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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 03.09.1924
Umfang: 4
. — Erscheint jeden Mittwoch u. Samstag HolrLrscßL Rtmbfdfou Herbsttagung des Völkerbundes. Gens, 31. August. Die erste öffentliche Sitzung der 30. Tagung des Völkerbundes, in der u. a. die Frage der Militärkontrolle in Oesterreich, Bulgarien und Ungarn, so wie eventuell auch in Deutschland erledigt wer den soll, fand gestern nachmittags statt, u. zw. in Anwesenheit von Hymans (Vewien), Lord Parmoore (England), Graf Claucel als Vertreter Leo Bourgeois (Frankreich), Salan- dra (Italien), Quinones de Leon

(Spanien), Branting (Schweden) und Benesch (Tschechoslo wakei.) Die Tagung des Völkerbundes geht im heu rigen Jahre unter wesentlich veränderten Ver hältnissen, gegenüber den früheren Tagungen, vor sich. Mit den neuen Männern, die die Regierungen Englands und Frankreichs zu ver treten haben, wird wohl auch in Genf ein anderer Geist einziehen. Auch der Abschluß des Londoner Abkommens und die da mit beginnende Befriedigung Europas werden nicht von geringer Auswirkung auf die Ver handlungen

sein. Zum ersten Male erscheinen in Gens Macdonald, Herriot und Mussolini. Innsbruck, 31. August. Der Tiroler Landesverband der Kleinrentner und Spa rer, die Vertretung für Tirol und Vorarlberg der Schutzaktion für Kronenwerte und der Ver ein der Staatsbeamten und Staatslehrpersonen des Ruhestandes für Tirol und Vorarlberg ha ben eine Eingabe an das Finanzdelegierten- Komitee des Völkerbundes in Wien gerichtet, worin sie den Völkerbund aus das traurige Los aufmerksam machen, das dem größten Teile

des Mittelstandes in Oesterreich durch die Geld entwertung zuteil wurde. New York, 30. August. Die amerika nische Regierung wird während der Sitzungen des Völkerbundes durch den Bankier des Völ kerbundes Thomas Lamond als offizieller Be obachter vertreten sein. Lamond nahm in der selben Eigenschaft bereits an den Londoner Ver handlungen teil. Oesterreichs Vorarbeiten für Genf. Wien, 1. September. Die Beratungen der Regierung mit den Delegierten des Völker bundes zwecks Vorlagen für die Genfer Ver sammlung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 13.09.1924
Umfang: 16
den Krieg als Wegbereiter für die Völkerbundidee, da allein die internationale Verständigung ein euro päisches Chaos verhüten kann. Die bisherige teil weise Ablehnung des Völkerbundes in Deutschland ist begründet durch die Verbindung mit dem Ver sailler Vertrag, der den Völkerbund als eine von den Friedensbedingungen schuf. Deutschland wurde damals nicht ausgenommen. Die Entscheidungen des Völkerbundes über Eupen-Malmedy unh Ober schlesien mögen formell richtig sein, aber sie ver stoßen

, China in völlige Abhängigkeit von den Großmächten zu bringen, läßt sich im Augenblick noch nicht übersehen. Eine offene Verhöhnung der Friedensbemühungen, die gerade jetzt von den Mächten auf der Völkerbund- Versammlung in Gens gemacht werden, wäre es, wenn gleichzeitig die militärischen Kräfte der Hauptstaaten des Genfer Völkerbundes den Anlaß des chinesischen Bürgerkrieges zur Durchführung kolonialpolitischer Wünsche benutzen würden. Drahtnachrichten. Aus dem Völkerbund. Genf, 12. Sept

. Die Beratungen mit dem Fi nanzkomitee des Völkerbundes in der österreichi schen Frage dauerten bis zum späten Abend fort, trugen aber einen rein internen Charakter. Bun deskanzler Dr. Seipel, die Bundesminister Dr. Grünberger und Dr. Kienböck und Sektionschef Schüller hatten auch nachmittags zahlreiche Be sprechungen mit einzelnen Mitgliedern der ver- fchiedenen Delegationen sowie mit dem Finanz sekretär 'des Völkerbundes. Zn den Persönlichkeiten, die deutscherseits mit den Delegationen des Völkerbundes

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 8
Datum: 01.06.1927
Umfang: 8
am 15. September 1920 erfolgt, die Vorlage an den Nationalrat aber bisher unerledigt geblieben." Der brave österreichische Staatsbürger, der stets die Regierung walten läßt, nämlich in Sachen der Außenpolitik, muß sich da doch die Augen reiben, um das Unglaubliche nochmals zu lesen: Wir sind also mit Gottes Hilfe seit über sieben Jahren schon Mitglied des Völkerbundes und in dieser ganzen, langen Zeit hat es keine der Regie rungen, weder die rot-schwarze Renners und Mayrs, noch eine der bürgerlichen

nur unter der Bedingung, daß sich die Schweiz kraft ihrer dauernden Neutralität weder an einer kriegerischen Aktion des Völ kerbundes gegen andere Staaten zu beteiligen, noch frem den Armeen den Durchmarsch durch ihr Gebiet zu gestatten braucht, wozu im allgemeinen Mitglieder des Völkerbundes im Falle einer Völkerbund-Exekution verpflichtet sind. Nur weil man wußte, daß ohne dieses Zugeständnis die Schweiz dem Völkerbunde fern bleiben würde, ging die Botschafter- konferenz in diesem Falle auf die gestellten

, was einer unglaublichen Mißachtung des Völkerbundes und des öster reichischen Nationalrates gleichkommt, oder' man wollte die Vorlage nicht.einbringen, um eine außenpolitische Debatte zu vermeiden, bei welcher über so man ches, was dem Oesterreicher am Herzen liegt und wohl auch über den Anschluß gesprochen worden wäre und bei welcher die Regierung zu diesen Lebensfragen des öster reichischen Volkes hätte Stellung nehmen müssen. Welche Stellung kann aber ein Bundeskanzler einnehmen, der seine Direktiven

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.09.1927
Umfang: 8
vormittags der Völkerbund- tz Versammlung ergriff der Führer der österreichischen Dele- ai« Mon, Graf M e n s d o r f f, das Wort. Leine Ausfüh- W Wgen bezogen sich fast ausschließlich auf die Tätigkeit >s> ies Völkerbundes auf dem Gebiete der i ntern a tio- ^ »rlen ge i sti g e n Z u samme n arbe i t. Er erklärte, f setz zur Annäherung der Völker und zur Förderung ihrer Wichen Zusammenarbeit wohl nichts Nützlicheres ge- ^ Wen könne, als ein Zusammenwirken der g e i- t üige« Arbeiter, der Denker

verschiedener " ^ Me des menschlichen Wissens und Könnens abge- Äit. Itaf Mensdorsf faw hierauf aus die Beftrebungeu Ntzrechen, die dabin gehen, die Jugend über die Exi- A und die Ziele des Völkerbundes zu unterrichten. Mmte bei diesem Anlaß, daß der Völkerbund keines- V-ie Absicht verfolge, sich in das Erzieh u n g s- jDt/m der verschiedenen Mitgliedstaaten im allgemeinen eiWinischen. Der Redner erwähnte auch die Förderung UBi b l i o t he kw e se n s und der M u s e e n durch die ÄMissivn für geistige

Zusammenarbeit. Zum Schlüsse lßm Ausführungen richtete er einen Appell an die gei- tip Eliten, die Jugend im Sinne einer g e i st i g e n tlbrüstnng und einer solidarischen internationalen Zusammenarbeit auf geistigem Gebiete zu erziehen. Da durch würde die beste Grundlage für die hoben Bestre- KIWN des Völkerbundes gelegt. tont! aidii Ein Friedensbekenninis Brranbs. .1- »j t i Ser- ier Als zweiter Redner sprach heute vormittags der frau- ßsische Minister des Aeutzeren Aristide Briand. Seine Aede

in ein gehender Weise die bisher vollbrachten Leistungen des Völkerbundes auf verschiedenen Gebieten her- ! vor. Er erinnerte insbesondere an jenen denkwürdigen Tag, an dem er den Bölkerbundrat in P a r i s zusammen rief und innerhalb 48 Stunden den zwischen Griechen land und Bulgarien ausgebrochenen Krieg im ? Keime erstickte. „Was wäre geschehen," ries der Minister aus, „wenn der Völkerbund nicht existiert hätte? i Ist eine solche Leistung nicht allein schon ein Beweis für ! die Nützlichkeit

des Deutschen Reiches noch im Verlause ' dieser Tagung die Unterschrift unter die Fakultativ- * klausel des Statuts des iuternationalen ständigen Gerichts- ! Hofes im Haag betreffend die obligatorische Schieds- - gerichtsbarkeit setzen werde. Das Echo der Rebe Dr. Stresemanns. Günstige Beurteilung in der französischen und englischen Presse. Paris, 10. Sept. (Priv.) Die gestrige Genfer Rede Dr. Stresemanns wird hier allgemein als wichtiges Ereignis für die Stellung der Großmächte innerhalb des Völkerbundes

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 17.10.1921
Umfang: 10
VerwaltnngskmnmMon zu entsenden, deren neutra len Präsidenten der Völkerbund unverzüglich ernennen würde. DeUrchtMgen in Wllerhrmdsttelsen. Nauen, 10. Oktober. Aufnahme der eigenen Fvnkenstation. Der Genfer Berichterstatter der „D. A. Z." meldet aus Pölkerbmrdkreisen, man befürchte dort die unrettbare Bloß stellung des Völkerbundes und bezweifelt, pb der Bund diese Belastungsprobe ertragen könne. Man sthe allmählich deu schweren Fehler des Rates ein, den er rmt der Annahme der Einladung zur Erstattung des Gut

. achtens beging. Der Name „Völkerbund" sei so unlösbar chlt der oberschlesischen Frage werkettet, daß alles, was sich m djefem Unglückslande noch ereignen werden, nämlich der Zerfall einer blühenden Industrie'und die Fortdauer feind- sicher Nachbarschaft zwischen zwei Ländern täglich und stünd- uch den Völkerbundrat Lügen strafen werde, da Aufgabe des Völkerbundes die Erhaltung des Friedens sein soll. ! Während die deutsche Presse Oberschlesiens auf die Er regung der deutschen Volksteile mäßigend

einwirkt, for dert die Polenpresse unaufhörlich die Korfanchlime *mö wtegelt zu neuen Unruhen auf. j ^ach Breslauer Meldungen besteht im polnischen Kommandostab schon Bereitschaft zum sofortigen Einmarsch in den Polen zugesprochenen Gebieten, sobald die Entschei dung des Völkerbundes bekanntgegeben wird. P i l f u d s k i wird an der Spitze seiner polnischen Truppen in Katto. wrtz, Königshüt te, Pleß und Rybnik einziehen. Die Verteidigung des DMerbundrittes. London, 15. Oktober. (Wolff.) Das Londoner

Büro des Völkerbundes hat eine längere Erklärung über die Entscheidung des Völkerbundrates iw der oberschle- ßschen Frage veröffentlicht, die '„Daily Chronicle" unter der Ueberschrist „Die Verteidigung des Völkerbundrates in der oberschlesischen Frage" bringt. Es heißt in dieser Mitteilung, des Völkerbundrates, die Arbeit des Völkerbundausschusfes k>abe zu dem deutlichen Schluß geführt, das das oberschlesische Problem nicht nur durch Festlegung einer Linie gelöst werden könne, die ausschließlich

aus Avstirnmungserwägungen und wirtschaftlichen Erwägungen oder aus irgend einem Ausgleich gegründet sei. Sachverständige von Ruf und mit bedeuten den Kenntnissen, die aus den technischen Organisationen des Völkerbundes entnommen worden seien, ohne irgendwelche Parteinahme, sei es von irgend einem nationalen Stand punkt oder von irgend einer Politik aus gesehen, seien ange- ! wiesen worden, die wirffchaftlichen Maßnahmen zu unter suchen, die notwendig sein würden, um eine Störung der bisherigen wirtschaftlichen Verhältnisse in Oberschlefien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.10.1921
Umfang: 8
186.000 Stimmen und 21 Mandate (früher 29), die Linksfozialisten und Kommunisten zusammen 127.000 Stimmen, die Linkssozialisten 6 (frü-^ her 5), die Kommunisten 7 (früher 2) Mandate. Sämtliche bürgerlichen Parteien haben also an die Sozialisten und Kommunisten 24 Mandate verloren. Dieser Wahlausgang beweist wieder einmal, daß die Idee des Sozialismus unaufhaltsam siegreich vorwärts schreitet. Den schwedischen Ge nossen unsere Glückwünsche zu ihrem glänzenden Wahlsieg! # # Das Budget des Völkerbundes

. Ir: der gestri gen Sitzung des Völkerbundes wurde, wie aus Genf verlautet, das Budget des Völkerbundes erledigt. Ausgaben und Einnahmen pro 1922 betragen 2Ö 8 /t Millionen Gold franken, davon 6 Millionen für das Arbeitsamt. (Ziffern vom Vorfah r e: 23% Millio nen und 814. Millione n.) — Also der Völkerbund präliminiert für b Jahr 1922 seine Ausgaben und Einnahmen au. 20 760.000 Goldsranken, oder — wenn nur der Schweizer Papiersranken zur Umrechnung»-^ grundlage genommen wird — 9.586,500.000 österreichische

Kronen. Vergleicht man mit die-! ser Niesensumme das praktische Ergebu's der Taten,des Völkerbundes, so drängt sich einen: der Schluß auf, daß dieses nicht annähernd in ein Verhältnis zu den riesigen Kosten gebracht werden kann. K»rze Wttifie Nachrlchre«. Die Konferenz der Nochfolge ft ooten der öftere.' ung. Monarchie wird in der ersten Oktoberhälfte in Porto Rose zusammentreten. Die italienische Regierung hielt, es für angezeigt, einer Abhaltung der Konferenz in Rom nicht zuzustimmen. Das «Berliner

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 13.10.1921
Umfang: 12
einer. Wirrnis, ans der das verzeiselte, deutsche Volk sich nicht mehr herausfinden kann. Die Entscheidung des Völkerbundes bilde einen welthistorischen Skandal. — Die „Freiheit" wendet sich gegen die Hetze, den Rücktritt des Kabinette? als selbstverständliches Gebot der Stunde anzu- sehen. Die Ankündigung der Demission der Negierung könne nichts nützen, aber viel verderben; deshalb müsse das Parlament entscheiden. England segr» das Mrfdf ssn Eens. Berlin, 13. Oktober. (Korrbür o.) Die „Vossifche Zeitung

" meldet aus London: Hier macht sich eine Stimmung geltend, daß es nicht als sicher erscheint, daß der Spruch des Völkerbundes wirklich das letzte Wort in der oberschlesrschen Frage sein soll. Wenn nämlich das Urteil des Völkerbundes den Boden des Friedensvertrages verläßt, ist es möglich, daß sich England dem Spruche von Genf nicht fügen werde. Die gemeinsame Verwaltung dcs Industriegebietes findet nach der hiesigen Auffassung keine Stütze im Friedensvertrag. Die destlches ZMungev. Weitere 860

in die Öffentlichkeit. Man schrieb von einer Durchführung der zweiten Ssorza-Linie, von einer Teilung des Industriegebietes zugunsten Polens, von der j Neutralisierung eines Teiles Oberschlesiens und der Einrich- ' tung einer provisorischen Verwaltung durch , den Völker bund. Alle diese Behauptungen bauten jedoch nur aus Ge rüchten am, die aus den wechselvollen Entscheidungen des Viererrats des Völkerbundes in die Oefsentlichkert sickerten- Dre Entscheidung über das Schicksal Oberschlesiens ist im Sinne

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 6
Datum: 30.04.1930
Umfang: 6
Habe sich in einem Briefe an den Völkerbund verpflichtet, die Heimatwehren aufzulösen. * > Eine Note des Völkerbundes drückt in höf licher Weise den Wunsch aus, daß die innere Ab rüstung in Oesterreich bald vollständig durchgeführt werde. * Der ungarische Außenminister W a l k o ist in Wien eingetroffen und hat dort dem Bundeskanzler Schober kurz vor dessen Abreise nach Paris einen Be such abgestattet, der einer Besprechung der Handels vertragsverhandlungen und der politischen Lage im allgemeinen diente

gegen die fascistische Zeitung in Triest im Februar, dem zwei Menschenleben zum Opfer fielen, sind nun mehr aufgespürt worden. Bisher wurden neun Per sonen verhaftet, die ein umfassendes Geständnis ab gelegt haben. Ganz Italien feierte mit dem Stapellauf von vier neuen Kreuzern und einem Unterseeboot eine Art nationales Marinefest. Am gleichen Tage fand die vierte fascistische Aushebung statt. Der Sicherheits-Ausschuß des Völkerbundes ist wieder zusammengetreten, um das Abkommen über die Ver stärkung

der Kriegsverhütungs-Maßnahmen des Völ kerbundes, über das Abkommen über die finanzielle Unterstützung bedrohter Staaten und über den Kurier dienst des Völkerbundes in Flugzeugen bei Krisenzeiten zu beraten. Die Jahrhundert-Ausstellung in Antwerpen, die aus Anlaß der Jahrhundertfeier des belgischen Staates veranstaltet wird, ist in Anwesenheit des Königs, aller staatlichen Behörden und des diplomatischen Korps feierlich eröffnet worden. Eines der schönsten Ge bäude ist der deutsche Pavillon. Das spanische Kabinett

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Alpenland
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Seite 7 von 10
Datum: 17.10.1921
Umfang: 10
zu der für den 24. Oktober festgesetzten Konferenz von Porto Rose angenommen. Das Kreditgesalel |8s»gt wieder sn. Pqris, 17. Oktober. (Korrbüro.) Die Wochenschrift „Europe nouvelle" bespricht die Entwertung der österreichi schen Krone, wobei sie das Programm des Finanzkomitees des Völkerbundes sowie die einschneidenden Maßnahmen, die von der österreichischen Regierung getroffen wurden, em- chlen wurde und daß es allen an ihn gerichieten Beföhlen gehend erörtert und erklärt, es sei hoch an der Zeit, daß dre ehorchen

, daß es den Großmächten mcht darum zu tun war, eme auf der Basis der , Glerchberechtrguna und Gerechtigkeit ausgebaute Institution zu schaflen. sondern vielmehr eine hinter SchemrMtstrteln ver steckte Gewaltherrschaft^ der Sregerstaaten auszurrchten. Dre Einseitigkeit des Völkerbundes trat von allem Anfänge an zu Tage, da man nicht daran dachte, Deutscyland rn den Bund aufzunehmen. Es möge hier an eme dezerchnende Kritik des Völkerbundes erinnert werden, dre schon rn den ersten Zeiten aus berufenem Munde srel

durch lauten Beifall und heiteres Lachen quittiert wurden. Wahrend sich die Herren in Gens zu ihrer Erhrilerunc, schlüpfcrige Witze erzählen, bangen die Völker um ihr Schicksal. Noch nie wurde mit einer im Grunde ethisch hoch wertigen Idee von zynischen Charskteren so Schindluder trieben, wie mit' der Idee des Völkerbundes durch die Entente Vertreter. Es schien in den letzten Tagen, als Hütte doch einiger Ernst in den Köpfen dieser Herrin Einkehr gehalten. Mag es ihnen doch bewußt geworden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.09.1924
Umfang: 8
und ihm wahrscheinlich die im Schoße des Völkerbundes vielleicht schon vereinbarten Mo dalitäten für die Ausnahme Deutschlands in den Völkerbund dargelegt hat. Wenn man den Meldun gen Glauben schenken darf, die über diese Unter redung verbreitet werden, dann ist es Nansen ge lungen, alle Bedenken des Reichskanzlers zu zer streuen und ihn zu überzeugen, daß Deutschland sich ' nicht länger vom Völkerbunde ferne halten könne. Gemeldet wird noch, daß für heute ein Ka binettsrat einberusen ist, in welchem die deutsche

der badischen Zen trumspartei hielt Reichskanzler Dr. Marx eine Rede, in der er u. a. sagte, wenn der Gedanke des Völkerbundes so oft verdächtigt wird, so geschieht dies nur deshalb, weil diese Institution gegen wärtig noch unvollkommen ist und sich vielleicht noch nicht in wünschenswertem Maße eingelebt hat. Man muß verstehen und billigen, wenn Deutsch land in voller Wahrung seiner Ehre und seiner Stellung als Großmacht einen Antrag um Auf nahme in den Völkerbund stellt, der ihm seine Frei heit läßt

der Völkerbnndversammlung noch nicht abgeschlossen sind, einen nachhaltigen Einfluß aus die Aufnahme 'haben könnte. In den Kreisen der Völkerbundoer- sammlung ist man bezüglich des Eintrittes Deutsch-- lands in den Völkerbund sehr skeptisch. Obwohl man ganz allgemein von den: Gedanken der Uni versalität des Völkerbundes durchdrungen und von der Notwendigkeit «der Ausnahme des Deutschen Reiches überzeugt ist, so frägt man sich doch, ob der gegenwärtige Augenblick günstig gewählt sei. Man besitzt zurzeit über die Stellungnahme der französischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.07.1921
Umfang: 8
angesagt. Der Verlauf des Konzertes ließ nichts zu wünschen übrig. Der Bei fall wollte kein Ende nehmen. Wir mußtn viele Lieder wiederholen. Die Villacher Genossen führten die Re- Zusammentritt der Abrüstungskonferenz am 1. November. Paris, 17. Juli. „Chicago Tribüne" mel det aus Washington, es sei so gut wie entschie den, daß der 1. November als Zeitpunkt für die Eröffnung der Abrüstungskonferenz gewählt werden würde. Sitzung der „Nbrüstungskommission" des Völkerbundes. Paris, 17. Juli. (Ag. Hav

.) In der heute abgehaltenen ersten Sitzung der gemischten W- rüstungskommisston des Völkerbundes gab Vor- sitzender Viviani der Hoffnung Ausdruck, daß die Kommission zu für den Obersten Rat sehr brauchbare Lösungen kommen werde. Viviani verwies auf die Initiative des Präsidenten Har- ding in der Wrüstungsfrage, der er sich mit Freude anschließe und schloß mit dem Appell, eine definitive Lösung dieser Frage, die die ganze Welt herbeisehne, vorzubereiten. Auch Fisher- England schloß sich den Ausführungen

Vivianis an. Er erklärte, es sei zu hoffen, daß die Frage einer Begrenzung der Rüstungen' zur Sec in Washington werde gelöst werden. Was die Rü stungen zu Land betrifft, so sei cs ratsam, vor sichtig zu sein, solange Deutschland und Rußland außerhalb des Völkerbundes stehen und man sich der Lovalität Deutschlands nicht vergewissert habe. Sodann beschloß die Kommission, das all gemeine Studium der Abrüstung zu beginnen. Internationaler Grenzregelungsansschuß. Der internationale

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Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 25.05.1921
Umfang: 14
der Zimnzkommiffion des BMerbundes. London, 24. Mai. (Reuter.) Die Finanzkommistion des Völkerbundes befaßte sich mlit dem Wunsche des Völker- «bundrates betreffend Namhaftmachung von Vertretern für die Aibrüstungskommission, entschied sich jedoch dahin, daß ihre Mitglieder zu sehr überlastet seien, um irgend eine neue Ver antwortung zu übernehmen. Die Nnanzkommission schlug daher vor, Finanzsachverständige zu bestellen, die dieser Kom- Mission nicht angehören. Sodann beschäftigte sich die Kommission nnt

der eigenen Funkevstatio«. „Petit Parisien" veröffentlicht einen für „Philadelphia public ledger" bestimmren Aufiatz des Obersten H o u s e, über die Mandatssrags, die auf der Tagesordnung des Völkerbundes bei seinem nächsten Znsammentteten am 9. Juni steht. H o u s e weist darauf hin, daß der Völkerbung bei der nächsten Tagung die Mandatsfrage verschoben habe, nur um Amerika Gelegenheit zu geben, einen Delegierten zu ent senden, der das Rechr der Vereinigten Staaten wahre. Der .japanische Delegierte

Jshii habe einen Bericht mitten im Dorttag unterbrochen,, wir um den Wünschen der Was hingtoner Regierung entgegenzukommen. Es liege vorläufig keine A-rußerung vor, ob Amerika die Einladung des Völkerbundes annehmen werde. So bleibe diesem nichts übrig, als die Mandatsfrage auch ohne Tei^ nähme der Vereinigten Staaten zu verhandeln. Es würden also die Mandate Mesopotamien nnd Syrien, so wie die Mandate Zenrralafrika am 9. Juni in Genf beraten werden, natürlich jedenfalls unter Berücksichtigung

des amerikanffchen Protestes. Die Insel Pap stehe nicht auf der Tagesordnung. Die Zuteilung dieser Insel fei nicht Sache des Völkerbundes, sondern des Obersten Rates nnd man muffe nur bedauern, daß die Unkonstanten nicht im Obersten Rat^ vertreten gewesen seien, wo sie sowohl in der Frage der Insel Pap, als auch nt den übrigen Mandaten ihren Wünschen rechtzeitig Gehör hätten verschaffen können. XL. Zur Frage der Freigabe des Mehverkehres. Ueber Einla dung des Bundesministerrums für Land- und Forstwirtschaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.03.1924
Umfang: 8
. (Bewegung.) Minister Benesch für den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund. Paris, 16. März. (Wolff.) Der tschechoslowa kische Minister des Aeußern Dr. Benesch erklärte dem Genfer Korrespondenten des „Petit Parisien" zur Frage des Eintrittes Deutschlands in den Völ kerbund, das Problem stelle sich in akuter Form dar. Im Jnteresie des europäischen Friedens und, des Völkerbundes sei es wünschenswert, daß Deutschland im Völkerbunde vertreten sei; aber davon könne nicht die Rede sein, bevor die beiden

von Gesetzesdekreten beinhaltet, und ge nehmigt sodann mit 161 gegen 128 Stimmen den ganzen Artikel 1. Eine Wahlrede Curchills. London. 16. März. (Wolfs.) Wie die Blätter melden, erklärte Churchill in einer Wahlrede, wenn man die Gefahr des Krieges beseitigen wolle, müsse vollständiger Aufschluß über die Rüstungen durch eine internationale Körperschaft erfolgen. Die Schwäche des Völkerbundes liege darin, daß er sich nur aus den siegreichen Mächten zusammensetzt. Churchill sagte, er trete für den Einschluß

Dep.-Ag.) Der De legierte der nationalen Regierung von Georgien richtete im Namen seiner Regierung an den Völ kerbundrat das Ersuchen, die Frage zu prüfen, ob diejenigen Mitglieder des Völkerbundes, die mit der Sowjetregierung normale diplomatische Be ziehungen ausgenommen haben, bei den kommen den Verhandlungen mit der Sowjetregierung nicht in der Lage wären, Rußland zu veranlassen, seine Truppen aus Georgien zurückzuziehen. Im weite ren ersucht der Delegierte den Völkerbundrat um Entsendung

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 18.08.1921
Umfang: 12
.) Der Reichskanzler machte einem Vertreter der „Vossischen Zeitung" zur oberschlesischen Frage u. a. folgende Mitteilungen: Aus dem vom französi schen Mimsterprästdenten unserem Geschäftsträger in Paris überreichten Schreiben haben wir lediglich erfahren, daß der Oberste Rat die Grenzststsetzung in Oberschlesien vertagt hat. Ueber die Befragung des Völkerbundes hat man uns irgend welche Mittellungen nicht gemacht. Leider wird die Entscheidung neuerdings vertagt und die oberschlesische Frage bleibt vorläufig

eine schwere Bedrohung des Weltfriedens. Wir haben von allem Anfang an daraus aufmerksam gemacht, daß die oberschlesische Frage eine europäische Frage ist, denn es könnte sich in Oberfchlesien ein neuer großer Brand entzünden, wenn die Gewalt über die Selbstbestimmung der Bevölkerung triumphieren würde. Der Streitgegenstand Oberschlesien stellt sich nicht als irgend eine Grenzsräge dar^ sondern das Schicksal dieses Landes ist mit dem Weltfrieden und von jetzt ab auch mit dem Ansehen des Völkerbundes

aus das innigste verknüpft. Nach den Prin zipien des Völkerbundes muß Oberfchlesien deutsch bleiben; denn die Bevölkerung will es, wie die Abstimmung erwiesen hat. Nur wenn das Selbstbeftimmungsrecht sinngemäß und in vernünftiger Auslegung geachtet wird, läßt sich eine frird- liche Lösung der nationalen Gegensätze an den sehr schwie rigen deutschen Ostgrenzen erhoffen. Andernfalls werden neue Verwirrungen unabwendbar fein. Die Entscheidung über Oberfchlesien kann nicht anders fallen als im deutschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 04.09.1926
Umfang: 16
. «Da dem Gesuchs Spaniens, einen ständigen Ratsitz zu er halten, aus den bekannten, zum Teil grundsätzlichen, zum Teil politischen Gründen nicht entsprochen werden konnte und da ferner die französische und >die britische Regierung die spanische Forderung in der Tangersvage im wesentlichen übgelehnt haben, rechnet man bestimmt mit einem Verzicht Spaniens, sich an den Arbeiten des Völkerbundes weiterhin zu beteiligen. Diesem Desinteressement entspricht jGoch nicht ein voller Austritt aus dem Völkerbund

eine lange Unter redung mit dem gegenwärtig in Rom weilenden Nuntius in Madrid hatte, deren Gegenstand die Haltung Spaniens zum Völkerbundrat war. Der Nuntius wird sofort nach Madrid zuvückkehren und dort um eine Audienz beim König und bei Primo de Ribera nachsuchen, denen er erklären werde, daß' nach Ansicht des Vatikans sowohl im Interesse der katho lischen Kirche als auch im Interesse des Friedens Spanien Mitglied des Völkerbundes bleiben muffe. Die Demarche des päpstlichen Nuntius soll die Form

über die Arbeiten der internationalen Kommission für geistige Zusammenarbeit vor. Ferner wurde aus die An regungen des Unterkomitees hingewiesen, welches die Auf klärung der Jugend über die Ziele des Völkerbundes einer Prüfung zu unterziehen hätte. Vandervelde referierte sodann über die kürzlich in Genf abgehaltene Tagung der Ver treter der internationalen Depeschenagenturen und teilte mit, daß der Generalsekretär seine Vorarbeiten für die Ein berufung einer Expertenkommission von Preffeleuten fort setzen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.09.1926
Umfang: 8
, indem es den Krieg und die Anwendung jeder Gewalttat für alle Zukunft X&l Verbrechen stempelt und durch besonders Garantie pr?Ech verhindert. Und es schafft für den Osten Europas durch Schiedsverträge eine Friedensbürgschast, die über die Grundsätze des Völkerbundes noch hinausgeht. Zugleich aber gewinnen eben diese allgemeinen Dölkerrechtsätze erst durch Deutschlands Eintritt in den Bund rechte Kraft. Der Völker bund galt, mit Recht, nicht nur in Deuchland als ein Instru ment der Sieger, geschaffen

den Frieden hüten und sichern will. Diese Ueber- reste müssen fallen. Aber als Völkerbundmitglied ist Deutschland in einer besonderen Lage. Zwar alle Staaten ziehen für sich selbst Nutzen daraus, wenn sie ohne Hintergedanken die friedlichen Methoden des Völkerbundes für ihre international wohl ver standenen Zwecke benutzen. Deutschland aber ist der einzige Großstaat, der auf diese friedlichen Methoden einzig ange wiesen ist. Sein Schwert ist zerbrochen, ldas es früher in die Wagschale der Politik werfen

und immer größere Massen in ihren Bann zieht. Es klingt europäischen Ohren fast unglaublich, wenn sie hören, was alles die zahlreichen chinesischen Zeitschriften behandeln: die allermodernsten Richtungen aus wiffenschast. lichem Gebiete, die extremistischen Richtungen in -der Politik, wie Kommunismus und Anarchismus, brennende Zeitfra gen, wie die Bedeutung 'des Völkerbundes für die Befriedung der Welt usw. Und ebenso überraschend erscheint es den Europäern, daß Dante. Dostojewski, Hauptmann, Maeter

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