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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.07.1921
Umfang: 4
-Seite %> „91 1 n ett t Zeitung" NL M. Ms dem ffifp W neuen MM. Die „Reichspost" veröffentlicht die zwischen der öster reichischen Regierung und der Finanzkowmission des Völkerbundes getroffenen Vereinbarungen über die Er richtung einer neuen Notenbank. Die Grundlagen über die Währungsreform enthalten folgende Punkte: v I. Währung. 1. Es wird in Aussicht genommen, die jetzige österrei chische -Kronenwährung durch eine neue auf Gold lautende Währung zu ersetzen. Nach der mit „100 Kronen

des Völkerbundes bei der Reparationskommission die Verwendung der Wertpapiere in dem angegebenen Sinne erwirke. 8. Das Aktienkapital ist von dem Zeichner bar, ö. y. in solchen ausländischen Valuten oder sofort verfügbaren Guthaben, welche das Gründungskomitee für ausreichend befinden wird, einzuzahlen. Für die Einzahlung der Hälfte der Zeichnungsbeträge können kurze Termine zu gelassen werden, doch nriisfen die Zeichner für die gestun deten Beträge gehörige Unterlagen in solchen Werten be stellen

Schuldscheine ausstel len, öie er mit . . . % pro anno verzinsen wird. Auch wird ein Awortisierungsplan für die Abtragung dieser Schulden entworfen werden. 16. Um die Position der Bank im Interesse der destni- tiven Stabilisierung der Währung zu stärken, wird das Finanzkomitee des Völkerbundes außer den vorgesehe nen Krediten zur Deckung der aus dem Auslande zu be ziehenden Lebensmittel einen besonderen Valuta kredit von angemessener Höhe im Auslande vermit teln. Der Ertrag dieses Anlehens, das der Staat

ebenso sicherstellen wird, wie die sonstigen vom Finanzkomitee des Völkerbundes in Aussicht genommenen österreichi schen Hilfskreöite wird der Bank zur Stärkung ihrer Va lutabestände übergeben werden. Für diesen Betrag wird die Bank Schuldnerin des Staates, dem sie nach dem unten folgenden Plane dafür Zinsen zu vergüten hat (siehe Nr. 20). 16. Die Bank erhält für die Zeit von 25 Jahren das Privilegium der ausschließlichen Notenausgabe in Oesterreich. Die näheren Bestimmungen über die Aus übung

Bank zu verwenden hat, ein Viertel wird als Super- öividenöe an die Aktionäre verteilt, und ein Viertel dient zur Herabminderbng der Notenschulö des Staates an die Bank. m. Finanzkontrolle^ 21. Die Kontrolle über öie Verwendung der durch die Aktion des Finanzkomitees des Völkerbundes aufge brachten ausländischen Mittel, über den Eingang und öie Verwendungen der der Verzinsung und Amortisierung dieser Anleihen besonders gewidmeten Erträge aus staat lichen Einnahmequellen, sowie iiber

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 03.09.1923
Umfang: 8
, der sich erlaubt hatte, einen Grenzstein umzuwcrfen. zu bestrafen. Nach einer Meldung über den Ucberfall auf die italienischen - .Kommissionsmitglieder wird mitgeteilt, daß am Tage der Tat das Verschwinden einiger bekannter Bandenhäuptlinge aus Ianina. wo sie sich ge- wö^rlich aufhielteu. bemerkt worden sei. und daß sie kurz nach der Begehung der Tat in der Nähe zwischen griechischen 'Grenzposten gesehen lvorden feien. Die Anrufung des Völkerbundes. G e n f. 1. Sept. (Schweiz. Dep.-Ag.) Der frü£)crc Minister

wieder zu seinem Freunde zu rück. und die Partie nahm ihren Fortgang. „O, weißt du, Wert," sagte der Pole, „heute ist der letzte Tag. Morgen muß ich wieder zurück." vertritt, begab sich heute vormittags in das Geno ralsekretariat des Völkerbundes, wo er. eine Note überreichte, in der Griechenland die Intervention des Völkerbundes im griechisch-italienischen Kon flikt verlangt. — Der italienische Vertreter Sa- landra ist in Genf eingetrofsen und wird an den Beratungen des Völkerbnndrates teil nehmen. Genf. 1. Sept

. (Schweiz. Dep.-Ag.) Zu Beginn 'der heutigen Vormittagssitzung des Völkerbund- rates gab der Vorsitzende Baron Jshii bekannt, daß dem Generalsekretariat des Völkerbundes seitens der griechischen Regierung wichtige Dokumente über den Konflikt mit Italien übermittelt worden seien. Diese Dokumente würden unverzüglich übersetzt und sobald als möglich den Mitgliedern des Rates zugestellt werden. Auf Antrag des Vor sitzenden beschloß der. Bülkerlmndrat. sich heute nachmittags mit dieser Frage zu befasien

könnte. Die Blät ter legen Italien nahe, es nicht zum Aenßersten kommen zu lassen, sondern der Entscheidung des Völkerbundes zuzustimmen. — Der diplomatische Berichterstatter des „Daily Telegraph" sagt, die Besetzung Korfus .stelle einen ernsten Bruch des Völkerbundrechtes dar. angesichts desien Großbri tannien nicht gleichgültig bleiben könne. Im Ar tikel 2 des Vertrages vom 29. März 1874. durch den Großbritannien die Jonischen Inseln, die da mals unter britischem Protektorat standen, an Griechenland

." „Ich weiß. Albert. Der Onkel ist vielleicht übers Meer gefahren." In den Augen des Polen standen Tränen. Beide ’ setzung sei von größter Bedeutung für «die militä rische Sicherheit Großbritanniens. Mussolini stehe anscheinend einer Intervention des Völkerbundes mit Geringschätzung gegenüber. Durch die Be setzung Korfus, die einen Kriegsakt bedeute, habe Mussolini dem Völkerbünde bereits Trotz geboten. — In einem Leitartikel des „Daily Telegraph" , heißt es. daß der Streit mit Griechenland

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 31.08.1922
Umfang: 8
über eine, Zufammrnziehung jugo slawischer Truppen an der österreichischen Grenze der Wahr heit nicht entspreche. (!!) Zer »Sllerbimd — unsere letzte tzossuvus. Wien, 31. August. (Korrbüro.) Anläßlich der abermaligen Ueberwoifung des österreichischen Problems cm den Völker bund und der Zusage der Regierungen des Königreiches Ita lien, sowie der tschechoflowakischen Republik, bei der dritten Vollversammlung des Völkerbundes energisch für eine un mittelbare Lösung der österreichischen Frage einFutreten, hat das Präsidium

der österreichischen Dölkerbunidliga beim Ge neralsekretär des Völkerbundes, sowie bei den Präsidien der Völkerbundligen einen dringendeuAppell überreicht, worin u nter Berufung aus die kri tische'-"Verschlechterung der Lage Oesterreichs vom Völkerbund schleunige praktische Hilfe ver langt wird. Wenn der Völkerbund dazu nicht in der Lage sei, müsse er die Rückverweisung des Problems an ihn ab lehnen, da es auch um sein Ansehen gehe. Niemand könne voraussohen,, was die Folgen eines völligen Zusammen bruches

sei. Rom, 31. August. (Korrbüro.) Die Blätter stellen fest, daß mit dem Ministerrat die italienisch-österreichischen Verhand lungen nicht abgeschlossen seien. Es sei beschlosien worden, ein Drittel des 70 Millionenkredites sogleich, den Restbetrag innerhalb der ersten zehn Tage des Monats September aus- zuzahlen. „Messaggero" fügt hinzu, wenn man die Besprechun gen fortsetze, so bedeute das, daß man die Entscheidung des Völkerbundes abwarte, um dann von Worten zu Daten zu schreiten. Das Matt

- und Münzunion, was freilich sozusagen gleichbedeutend wäre mit der Aufhebung der staatlichen Selb- ständigkeit. Gleichzeitig beginnen in Genf die Beratungen des Völkerbundes. Bekanntlich war das hilfesuchende Oesterreich bei seinen letzten dringend gewordenen Anliegen an die Adresse des Völkerbundes verwiesen worden. Benesch hatte zu Prag versprochen, die österreichischen Bitten vor dem Forum des Völkerbundes tatkräftig zu vertreten und auch Italien erklärte, erst die Entscheidung des Völkerbundes abwarten

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Alpenland
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Seite 1 von 6
Datum: 16.02.1928
Umfang: 6
" dürfen Recht behalten, wenn sie schreiben: „Man mag über den praktischen Wert des Völkerbundes denken wie man will, mit seinen Organisationen, Bureaus, Ausschüssen, Sekretariaten ist er aber doch der Schnittpunkt ganz bedeutender politischer Interessen, eine Sammellinie sin Politik und auch der denkbar günstigste Nährboden für die politische Intrige. Es ist deshalb keineswegs gleichgül tig, w o diese Organisation ihren Sitz hat. Ihre Verlegung in eine europäische Hauptstadt würde sie in kurzem

sind, stellt mit be friedigter Ironie fest, daß es sich bei dem Verlegungspro jekte um Bestrebungen handle, die von a n s ch l u ß feind licher Seite ausgehen, und fährt dann fort: „Wird Oesterreich das Land, das den Völkerbund be herbergt, dann kann man ihm das Servitut auferlegen, daß es feinen Drang nach dem Anschluß an Deutschland bezähme. And gewiß sind diejenigen keine schlechten Psychologen, die den Oesterreichern zumuten, daß sie für den Glanz des Völkerbundes ihre Liebe zu Preußen da hingeben

war, und er wird auch dies mal sein Interesie an dem Derlegungsprojekt bestreiten; was uns nicht abhalten soll, zu wißen, woran wir sind." — Das Leipziger Blatt bemerkt dann noch weiter: „Wir gönnen Wien den Glanz des Völkerbundes von Herzen. Aber wir haben das größte politische und wirtschaftliche In teresse daran, daß der mitteleuropäische status quo nicht gegen unsere Interessen verschoben werde. Ein neutralisier tes Oesterreich, d. i. ein seiner freien politischen Willens bestimmung beraubtes Land

zu rechnen. England und die ehemals deutschen Kolonien. Im englischen Oberhaus hat letzthin Lord C u s h e n d u n erklärt, daß, wenn die Kommission Sir Hilton Aoungs empfehle, daß die Fe deration der ostafrikanischen Gebiete -auch D e u t s ch - O st - afrika einschließe, diese Empfehlung durchaus angenommen werden könnte. In der Berliner Presse wird darauf hingewie sen, daß eine solche Lösung den Satzungen des Völkerbundes widersprechen würde. Man glaubt mit Recht, daß die englischen Pläne

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 23.02.1928
Umfang: 4
ge sprochen wurde, nachdem sogar von reichsdeutscher Seite die Vermutung auftauchte, daß gerade die Absicht, die tschechischen Politiker in dieser Richtung zu beruhigen, einer der Hauptbewegdründe der Prager Reise war. Wie geschickt der österreichische Bundeskanzler als erfahrener Diplomat der Beantwortung kitzlicher Fragen auszuweichen versteht, zeigt am besten die dem „Prager Tagblatt" gewährte Ausfrage. Betreffs des Gerüchts über eine angebuche Verlegung des Völkerbundes nach W i e n, meinte

seines Lieblings themas, der Bekämpfung des Anschlußgedankens, in welcher Zielsetzung gerade die Frage' der Verlegung des Völker bundes nach Wien der tschechischen Presse willkommen kam. Das Blatt erörtert die verschiedenen Phasen in der Entwicklung dieses Problems und verweist mit Boshaftig keit auf die gehegten Befürchtungen, daß eine Verlegung des Völkerbundes nach Wien eine Ein schränkung der Anschlußmöglichkeit nach sich ziehen würde. Mit Interesse behandelt die „Rar. Pol." den vom früheren

österreichischen Gesandten in der Schweiz gemachten Vorschlag: Wien und Niederösterreich zum Zwecke der Aufnahme des Völkerbundes vom übrigen Oesterreich zu trennen und zu neutralisieren, das restliche Gebiet aber an Deutschland abzutreten. Doch auch dieser Kompromißvorschlag erscheint dem tschechischen Blatte zur Gänze unannehmbar und Hofft es, daß'auch Frankreich, Italien und Südslawien derartigen Plänen ablehnend gegenüberstehen. Die „Rar. Pol." hat übrigens ein ihr genehmes Rezept bereits gefunden

, in dem es, da angeblich Deutschland und Oesterreich wissen, daß ein Anschluß wenigstens in den nächsten zwanzig Jahren unmöglich ist, als angeblich bestes Provisorium ungefähr folgendes vor- schlägt: „Ganz Oesterreich wird neutralisiert, "solange es Sitz des Völkerbundes ist. Während dieser Zeit wird es sich praktisch zeigen, ob für Oesterreich die Neutralisierung oder der Anschluß günstiger ist. Im zweiten Falle wird die Situation wie jetzt stehen, d. h. über den Anschluß entschei det der Völkerbund

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 13.09.1928
Umfang: 4
eine Rede, der lvir nachstehende interessante Einzelheiten entnehmen: Im Finanzausschüsse des Rationalrates wurde im vori gen Jahre gelegentlich der Behandlung des Kapitels „Äußeres" von großdeutscher Seite die Forderung gestellt, es möge bezüglich der Vertetung Österreichs bei den Ta gungen des Völkerbundes eine Änderung vorgenommen werden. Der bisherige Vertreter Graf Mensdorf könnte für das alte Österreich ein ausgezeichneter Vertreter gewesen sein, für das gegenwärtige Österreich

aber kann von einer derartigen Qualifikation Meusdorfs nicht gespro chen werden, da Mensdorf mit dem politischen Wollen der österreichischen Bevölkerung der Gegenwart zu wenig ver traut ist. Gerade aus dem Grunde wurde von hervorragen den Beobachtern des Völkerbundes das Urteil gefällt, daß Österreich im Völkerbunde eine viel schlechtere Vertretung ha'be, als selbst die unbedeutendsten Valkanftaaten. Die österreichische Regierung hat dieser Forderung der Groß deutschen Volkspartei Rechnung getragen. Der Bundes kanzler

und verantwortliche Außenminister vertritt bei der diesjährigen Tagung des Völkerbundes Österreich. Schon diese Tatsache hat das österreichische Problem nebst der Rheinlandräumung in den Vordergrund der politischen Erörterung gestellt. Ich erwarte mir aller dings von der gegenwärtigen Anwesenheit des Bundes kanzlers keinen greifbaren Erfolg, bin aber immerhin der Meinung, daß die Aussprache des österreichischen Staats mannes mit den Vertretern der übrigen Mächte die viel fach unrichtige Auffassung über den wahren

dies scheint mir von größter Wichtigkeit zu sein, weil aus andere Weise den Quertreibereien der anschlußfeindlichen Presse und den «Gegnern des Anschlusses kaum der Boden für ihre Drohungen entzogen werden kann. Heute wird ja der Anschluß als Kriegsfall Hingestellt. In Wirklichkeit ist er nichts anders als die Ausübung des auch uns zugesicherten «S e l b st b e «st i m m u n g s r e ch t e s, das wir aber nur mit Zustimmung -des Völkerbundes in der letzten Konsequenz in die Wirklichkeit umsetzen dürfen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 21.09.1925
Umfang: 8
Die im Kongreß vertretenen Kriegsverstümmelten- und Frontkämpferverbände beschlossen, mit Aufmerksamkeit die Tätigkeit des Völkerbundes und des internationalen Ar beitsamtes zu verfolgen und dahin zu wirken, daß die öffentliche Meinung sich den Ideen des internationalen Friedens und der loyalen Zusammenarbeit der Völker zu wende. Sodann wurde beschlossen, alljährlich eine inter nationale Konferenz der Kriegsverstümmelten und Front kämpfer abzuhalten und in Gens ein öffentliches Sekretariat

zu schaffen. Ferner beschloß der Kongreß, einen energischen Feldzug zugunsten der österreichischen, tschechoslowakischen und jugoslawischen Kriegsverstümmelten zu unternehmen und sofort die Aufmerksamkeit der Regierungen in Wien, Prag und Belgrad aus deren Lage zu lenken. Nach Schluß der Tagung begaben sich die Delegierten ins Völkerbundsekretariat, wo sie vom Präsidenten der 6. Völkerbundversammlung Dandurand, vom Präsidenten des Völkerbundrates Paul Boncourt und dem General sekretär des Völkerbundes

Drummond empfangen wurden, welchen sie die angenommenen Resolutionen überreichten. Dandurand dankte den Frontkämpfern für ihre Mitarbeit am Werke des Völkerbundes. Boncourt stellte fest, daß eine höhere und zwingende Logik ausgerechnet die Männer, die gegeneinander gekämpft haben, dazu gebracht habe, mit vereinten Kräften dahin zu wirken, daß der Krieg für im mer unmöglich werde und daß eine folche Tätigkeit für die jenigen, welche die Geschicke des Völkerbundes leiten, ein wertvoller Ansporn sei. Nie

des 25er-Ausschusses empfangen, die ihm die in der Versammlung vom 10. dS. beschlossene Re solution überreichten. Der Bundeskanzler nahm die Re solution entgegen und sagte zu, dem Ministerrate hier über Mitteilung zu machen. Herr Zimmermann bereitet seinen Abschied vor. Wien, 20. Sept. Generalkommissär Dr. Zimmermann hat, wie die „Reichspost" erfährt, nach seiner Rückkehr von Genf das Augarten-Palais gekündigt. Dr. Zimmermann ist, wie das Blatt bemerkt, nach der letzten Resolution des Völkerbundes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 14.03.1925
Umfang: 16
, 'daß die Wahrung der Rechte der deut schen Minoritäten in fremden Ländern und na mentlich die Frage des Saargebietes Jnteresien Deutschlands in sich schließen, die es innerhalb des Völkerbundes besser vertreten könnte, als dies heute möglich ist. Nur kann Deutschland, gerade weil , es wirtschaftliche und gesunde Derhältnisie wünscht, sein Gebiet nicht für den Durchmarsch fremder Truppen hergeben, der vielleicht Anarchie und . Bandenkrieg entfesseln würde. Angesichts der vollen Bereitwilligkeit Deutschlands

, dem Völkerbünde beizutreten, wenn aus seine gang besondere Lage Rücksicht genommen wird, liegt es uns ferne, das Prestige des Völkerbundes beeinträchtigen zu wöl ben, wenn der gute Wille bei den anderen Mächten 'besteht, auf Grundlage des erstrebten Sicherheits palted mit Deutschland gleichberechtigt zusammen- Mwirken, dann wird auch ein Weg möglich sein, dielen Schwierigkeiten zu begegnen. Wir begrüßen deshalb die Erklärungen des englischen Außenmini sters, daß ein Weg gefunden werden müsse

.) Tie Blätter heben die Bedeutung der Ausführungen Brianüs m der gesti '^en Sitztina des Dölkerbunbrates hervor, des sen Geschicklichkeit es zu verdanken sei, daß der Standpunkt Frankreichs und jener Englands nicht hart auseinander gerieten. Die Gegensätze zwischen Danzig und Polen. Genf. 13. März. (Schweiz. Dep.-Ag.) Der kanadische Ministerpräsident und Außenminister Makenzie King begründete in einer Note an den Generalsekretär des Völkerbundes die Ablehnung des Genfer Protokolls. Quinones de Leon

zu behandeln. Chamberlain und der schwedische Delegrerte Unden unterstützten diesen Antrag. Die verschleppte Abrüstung. Gens, 13. März. (Schweiz. Dep.-Ag.) Der Völlerbundrat hat einstimmig eine vom tschecho slowakischen Außenminister Dr. Benesch als Be richterstatter vorgelegte Resolution angenommen, womit das britische Exposee zum Genfer Protokoll der 6. Jahresversammlung des Völkerbundes über- w -h" >' ,-aise re'-är beauftragt wird, es aus die Tagesordnung dieser Versammlung zu setzen. Der Völkerbundrat

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 13.10.1921
Umfang: 12
einer. Wirrnis, ans der das verzeiselte, deutsche Volk sich nicht mehr herausfinden kann. Die Entscheidung des Völkerbundes bilde einen welthistorischen Skandal. — Die „Freiheit" wendet sich gegen die Hetze, den Rücktritt des Kabinette? als selbstverständliches Gebot der Stunde anzu- sehen. Die Ankündigung der Demission der Negierung könne nichts nützen, aber viel verderben; deshalb müsse das Parlament entscheiden. England segr» das Mrfdf ssn Eens. Berlin, 13. Oktober. (Korrbür o.) Die „Vossifche Zeitung

" meldet aus London: Hier macht sich eine Stimmung geltend, daß es nicht als sicher erscheint, daß der Spruch des Völkerbundes wirklich das letzte Wort in der oberschlesrschen Frage sein soll. Wenn nämlich das Urteil des Völkerbundes den Boden des Friedensvertrages verläßt, ist es möglich, daß sich England dem Spruche von Genf nicht fügen werde. Die gemeinsame Verwaltung dcs Industriegebietes findet nach der hiesigen Auffassung keine Stütze im Friedensvertrag. Die destlches ZMungev. Weitere 860

in die Öffentlichkeit. Man schrieb von einer Durchführung der zweiten Ssorza-Linie, von einer Teilung des Industriegebietes zugunsten Polens, von der j Neutralisierung eines Teiles Oberschlesiens und der Einrich- ' tung einer provisorischen Verwaltung durch , den Völker bund. Alle diese Behauptungen bauten jedoch nur aus Ge rüchten am, die aus den wechselvollen Entscheidungen des Viererrats des Völkerbundes in die Oefsentlichkert sickerten- Dre Entscheidung über das Schicksal Oberschlesiens ist im Sinne

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 31.08.1922
Umfang: 4
kanzlers gewählt wurde, standen zunächst alle möglichen Fragen und erst am Schlüsse hieß es „und das österrei chische Problem". Seit Jahr und Tag müssen wir cs hören, daß unsere Angelegenheiten in j e d e r Hinsicht für das Ausland die letzten sind. Nach einer Mitteilung des Völkerbund- sekretäriats ist die österreichische Frage nunmehr offiziell ans die Tagesordnttng des Völkerbundes für morgen Donnerstag gesetzt worden, nachdem der Rat vom Präsidenten der interalliierten Konferenz in London

die Mitteilungen Lloyd Georges über einen Brief. Wechsel mit dem Bundeskanzler Seipel erhalten hat. Von der österreichischen R e g i e r « n g ist an das Ge, neralsekretariar des Völkerbundes ein Telegramm abgegangen, in dem n. a. gesagt wird: Im Vertrauen ans die Weisheit und Gerechtigkeit des Völkerbundes ist die österreichische Regierung davon überzeugt, daß der Völ kerbund mm gehend seine wirksame Hilfe ge währen wird, um der drohenden Möglichkeit eines Zu sammenbruches mit allen seinen verhängnisvollen

ne, allgemein bekannte Ge fahren beraufzubeschwöven. Die Antwort des Völkerbundes müsse geradezu negativ oder ausweichend sein, damit die österreichische Regierung ihre Absichten ändere. Bundeskanzler Dr. Seipel habe in Prag und Verona über alle Eventua litäten verhandelt, um von keiner Möglichkeit über rascht zu werden. Das Wiener Kabinett werde keine neue Politik verfolgen^ ohne nicht durch Umstände dazu gezwungen zu sein. ■ Kurse und Börse. Wiener Devisen. Wien, 30. August. (Priv.) Im heutigen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.02.1923
Umfang: 8
. r KB. Paris, 2. Februar. Der Bundeskanzler Dr. S e i-- p e l empfing heute nachmittags die Vertreter der inter nationalen Presse. Der Bundeskanzler erklärte zunächst, es bestehe ein eigentümlicher Zusammenhang zwi schen der Zukunft des Völkerbundes und der Zukunft Oesterreichs. Diese Körperschaft von hoher moralischer Autorität habe zum erstenmal das Werk unternommen, mit internationaler Hilfe einen Staat aufzurichten. Der Glaube an dm Völkerbund hänge nun davon ab, ob seine moralische Autorität

seien daran, dem Ruf des Völkerbundes ehestens zu folgen. Der Völkerbund stehe nun vor einer wei teren Probe seiner moralischen Autorität, nämlich vor der Probe, wie er die Finanzkräfte der Welt beein flussen werde, Oesterreich den notwmdigen Kredit zu gewähren. Er wäre glücklich, wenn es der moralischen Autorität des Völkerbundes gelänge, der Politik der WeltdenW egzuweisen. Der Kanzler kam sodann auf die Bestrebungen zu sprechen, durch ein neues handelspolitisches Regime über das Verbots syst

, einen bedeuten den Betrag an Mitteln für den Staatskreüit a l l e i n i m Fnlande aufzubringen, eine Ziffer, die eine Bil lion weit übersteige. Die Frage der österreichischen An leihe hat bei der Pariser Tagung des Völkerbundes einen wichtigen Fortschritt gemacht. Es sei erwirkt wor den, daß für die Interims anleih e die voll ständigen hundert Prozent Garantie gesichert seien. Die österreichischen Vertreter können daher den Banken gegenüber auf einer ganz konkrete nBasis verhandeln, was ein baldiges

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Seite 2 von 4
Datum: 12.09.1924
Umfang: 4
genommen. Sehr interessant sei der Bericht des ungarischen F i - n a n z m.i n i st e r s gewesen, der ein ergreifendes Bild Wer die Verwirrung gegeben habe, die die Entwer tung des Geldes in Ungarn hervorgerufen Habe und die durch die Intervention des Völkerbundes ein E n d e fand. Aus seiner Schilderung der gegenwärtigen Lage fei de sonders hervorzuheben, daß Ungarn an K a p i t a l s- n o t leide. Die finanzielle Sanierung Ungarns sei im In teresse der I n 5 n st r i e l ä n d e r gelegen

eingeleitete Hilfe hätte Hier Rettung bringen können. Es bedurfte des interna tionalen Zusammenwirkens und der Inter vention des Völkerbundes, um die Gegensätze auszuglei chen und die Rettung ins Werk zu fetzen. Es sei also Hier das Verdienst des Völkerbundes noch größer gewesen, als bei Oesterreich. Es babe auch bei Ungarn gegolten, die Vergangenheit zu liquidieren und einen großmütigen Geist inter nationaler Solidarität zu schaffen. Ferner mutzten die Gläubiger Ungarns veranlaßt werden, um den Sanie

ein tragen ließ. Es sei also iw Falle Ungarns zum erfreu Male gelungen, die zwei einander widersprechenden Faktoren zu einem Einklänge zu bringen, nämlich den Wiederaufbau des Ungarlandes und die Befrie digung der Gläubiger. Der Bericht beglückwünscht die ungarische Regierung zu den Vereinbarungen, die sie mit dem Generalkommis sär des Völkerbundes getroffen hat. Die Fort schritte in der ungarischen Verwaltung seien gewiß anerkennenswert, doch dürfe man, wte der Ver treter der Tschechoslowakei, Gesandter

Gesundung des Wirtschaftslebens könne nur dann eintreten, wenn sich die äußeren Bedingungen der Wirtschaft auf natür liche Weise entwickeln und wenn die natiirlichen Hilfs quellen des Landes im freien internationalen Austausch Verwertung finden. Eine mutige Rede des Grafen Apponyi. Er sagt den Siegern -ie Wahrheit. Gens, 10. September. Die heutige Vormittagssitzung des Völkerbundes wurde durch eine wie Sensation wir kende Rede des Grafen A p p o n y i (Ungarn) eingeleitet. Die aristokratische

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Seite 2 von 8
Datum: 11.09.1921
Umfang: 8
Beisitzer. Als gewählt gelten jene, die in Versammlung und Rat die absolute Mehrheit erhalten. Zur Frage des endgültigen Standortes. Genf, 9. Sept. (K o r r b ü r o.) Ueber die Sitzfrage des Völkerbundes, der hier begreiflicherweise großes Interesse entgegengebracht wird, teilte heute der französische Delegierte den Pressevertretern mit, daß Genf wohl teuer sei, daß' aber gewisse andere Gründe für die Belastung des Völkerbundes in Genf sprächen. Die Gehälter der Sekretariatsheamten stehen auf der Höhe

des englischen Zivildienstes. Nun werde für die 'Entscheidung in der Sitzfrage durch den schweizeri schen Delegierten U st e r i Material gesammelt. (Bekanntlich tauchte schon bei der letzten Tagung der Plan auf, den stän digen Siß des Völkerbundes aus Ersvarungsrücksichten nach Brüssel, Fontainebleau, Turin oder Wien zu verlegen. Anm- d. R.) Aus her DlsluMon des MWeitsbeMles. Genf. 9. September. (Korrbüro.) In der heute fortgesetzten Diskussion des Tätigkeitsberichtes ergreift der Pazifist Lafontaine

(Belgien) das Wort, der. wie im Vorjahre mit Aufmerksamkeit von der Versammlung angehört wird. Er entwirft ein. Bild der zerrütte ten allgemeinen Lage Europas. Ueberall herrsche Elend, in Kleinasien U/üte noch der Krieg. Daneben sei das im vergangenen Jahre voll- sührte Werk des Völkerbundes klein. Redner bemängelt, daß die Tä tigkeitsbericht von all dem nichts enthalte, obgleich es Aufgabe des Rates sei. daß er zu dieser großen Frage Stellung nehme. ES sei notwendig,-daß nicht eine administrative

b'edvuert, daß der Bericht hierüber nichts fegt. Nansen betont mit Lord Cecil die Notwendigkeit, alle Ver sammlungen und Beratungen des Völkerbundes öffentlich zu gest.ü- ten. Was die von einzelnen Seiten kritisierten Ausgaben des Völker bundes betrifft, so genüge es, darauf hinzuweisen, daß der Völker bund 50.000 Jahre seine letzten Jahresausgaben wiederholen könnte, bis er die Ausgaben des vergangenen Weltkrieges erreichen würde. Er gibt Einzelheiten über die Lage in Rußland, bte. aus den De peschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.03.1922
Umfang: 8
, den Oesterreich im Wege des Völkerbundes erbalten soll. Alle Bemühungen aber, den Völkerbund- .kredit zu erlangen, scheiterten bis jetzt daran, daß sich Amerika trotz seiner wiederholten Zu sage noch niemals zu dem Beschluß aufraffen konnte, den es jetzt endlich faßte. Nach Ztzbschluß des Friedens war eine Zeit der völligen Interesselosigkeit Amerikas an den euro päischen Verhältnissen aerolgt, die durch das Ver halten Frankreichs erhöht und bestärkt wurde. Amerika wollte den Frieden, wollte ein möglichst

. Ntach einem Hinweis auf die Art der Sicherstellung des Kredites stellt der Bericht fest, daß, sobald einmal die vom F i na n zk o m i tee des Völkerbundes befürworteten deformen verwirklicht seien, das Finanzkomite? die Mittel prüfen werde, um Oesterreich ausgedehnte Kredite zu verschaffen, die aus der Gesamtheit aller österreichischen Aktiven sicherzuftetten wären. Die Hauptmächte feien in Unterhandlungen ge- treten, um von der Reparationskommission die Rückstel lung der durch den Vertrag van

St. Germain auf diese Aktiven begründeten Pfandrechte für 20 Jahre zu er langen. Der in Erörterung stehende Vorschuß von 56 Millionen Franks werde ebenso wie der tschechische Vor- schuß von 500 Millionen Kronen und der britische Vor schuß von 2 Millionen Pfund in das Kreditsystem des Völkerbundes fallen und diese verschiedenen Vorschüsse werden dann vereint aus der Gesamtheit der Aktiven Oestereichs sichergestellt sein. Dem Entwurf ist eine von der österreichischen Gesandtschaft stammende Uebersicht

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 6
Datum: 30.04.1930
Umfang: 6
Habe sich in einem Briefe an den Völkerbund verpflichtet, die Heimatwehren aufzulösen. * > Eine Note des Völkerbundes drückt in höf licher Weise den Wunsch aus, daß die innere Ab rüstung in Oesterreich bald vollständig durchgeführt werde. * Der ungarische Außenminister W a l k o ist in Wien eingetroffen und hat dort dem Bundeskanzler Schober kurz vor dessen Abreise nach Paris einen Be such abgestattet, der einer Besprechung der Handels vertragsverhandlungen und der politischen Lage im allgemeinen diente

gegen die fascistische Zeitung in Triest im Februar, dem zwei Menschenleben zum Opfer fielen, sind nun mehr aufgespürt worden. Bisher wurden neun Per sonen verhaftet, die ein umfassendes Geständnis ab gelegt haben. Ganz Italien feierte mit dem Stapellauf von vier neuen Kreuzern und einem Unterseeboot eine Art nationales Marinefest. Am gleichen Tage fand die vierte fascistische Aushebung statt. Der Sicherheits-Ausschuß des Völkerbundes ist wieder zusammengetreten, um das Abkommen über die Ver stärkung

der Kriegsverhütungs-Maßnahmen des Völ kerbundes, über das Abkommen über die finanzielle Unterstützung bedrohter Staaten und über den Kurier dienst des Völkerbundes in Flugzeugen bei Krisenzeiten zu beraten. Die Jahrhundert-Ausstellung in Antwerpen, die aus Anlaß der Jahrhundertfeier des belgischen Staates veranstaltet wird, ist in Anwesenheit des Königs, aller staatlichen Behörden und des diplomatischen Korps feierlich eröffnet worden. Eines der schönsten Ge bäude ist der deutsche Pavillon. Das spanische Kabinett

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 26.01.1928
Umfang: 8
, die an der Angelegenheit nicht gaa; uninteressiert sei. Mögen diese Gerüchte nun eine ernstliche Grundlage haben oder nicht, so ist doch zweifellos Tatsache, daß in den meisten diplomatischen Kreisen, die zu den Großmächten gehören, die Neigung der Kleinen Entente, den Zwischenfall als äußerst ernst und als Grund für eine energische Interven tion des Völkerbundes zu betrachten, wenig Gunst findet. Man ist sogar der Meinung, daß eine übereilte und un nötige Aktion den Arbeiten der Abrüstung?- und Sicher heitsausschüsse

es dort, »arbeiten gegen die Durchfüh rung des Investigationsrechtes des Völkerbundes. Des wegen das Zögern, einen nicht sehr aussichtsreichen Schritt in Genf zu unternehmen. So verständlich die Notwendig keit ist, eine so delikate Affäre behutsam zu behandeln, so groß ist die Enttäuschung über die mangelnde Sicherheit, die der Völkerbund internationalen Verwicklungen gegen über bietet. Die Lehre ist: Die Tschechoslowakei könne sich nur auf sich verlassen. Die Hilfe des Völkerbundes wäre in Wirklichkeit ebenso

Ministerrates neun Stimmen gegen vier Stimmen für eine Abkürzung der Räumungsfristen sind. . Für Italien gibt es keine Minderheitenfrage. Rom, 25. Jän. (Wolfs.) Ein längerer Artikel der „Tribuna" protestiert gegen den Beschluß des Minder heitenkongresses von Sofia, durch welchen verlangt wird, daß alle Länder, die Mitglieder des Völkerbundes sind, ihren Minderheiten denjenigen Schutz gewähren sollen, den gewisie Minderheiten aus Grund besonderer Gesetze und Abmachungen genießen. Die „Tribuna" ist besonders

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.09.1925
Umfang: 8
des Krieges bearitraste Resolution. — Ser „tterblfiffte" Lonchenr. Genf, 15. Sept. Lonchenr hat heute in der Voll versammlung des Völkerbundes namens Frankreichs nach stehende Resolution eingebracht: „Die Völkerbundversammlung, fest entschlossen, alle Mittel zu prüfen, die geeignet sind, die Herrschaft des Frie dens in der Welt zu sichern, überzeugt, daß der wirtschaft liche Frieden ganz wesenOich dazu beitragen wird, die Sicherheit der Völker zu begründen, fordert den Rat auf, auf breiter Grundlage

- ein vorbereitendes Komitee einzu- fetzen, das, gestützt aus die technischen Organisationen des Völkerbundes und des internationalen Arbeitsamtes, die Ausgabe hätte, die Tagung einer internationalen Wirt- schastskonferenz vorzubereiten. Die Einberufung dieser Konferenz im Namen des Völ kerbundes müßte Gegenstand einer späteren Entscheidung des Rates bilden. Zweck dieser Konferenz wäre, die wirt schaftlichen Schwierigkeiten zu prüfen, die sich dem allge meinen Wohlstand entgegenstellen, sowie die besten Mittel

, aber ich glaube, daß die Einberufung einer internationalen Wirtschaftskonserenz nicht ausbleiben kann. Das Budget des Völkerbundes. Gens, 15. Sept. (Schweiz. Dep.-Ag.) Die Budget- und Finanzkommission des Völkerbundes trat heute in die Be ratung des Völterbundbudgets für das Jahr 1926 ein, das insgesamt 22,445.842 Franken Ausgaben vorsieht, gegen 22,658.138 Franken im Budget des Vorjahres. Der Ab schnitt „Ausgaben" für die Besoldung des Sekretariatsper sonals wurde angenommen. Der Tätigkeitsbericht der Finanz

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 8
Datum: 15.09.1928
Umfang: 8
Innsbruck, 15. September 1928. Nr. 18. Seite 3. „Der Südtiroler" Offene Works in Genf. Die Herbsttagung des Völkerbundes hat offene Worte zu hören bekommen: nicht bloß die deutschen Vertreter, Reichskanzler Müller und Bundeskanzler Seipel haben ihrer Meinung Aber das Versagen des Völkerbundes in Minderheitenfragjen offen Ausdruck! verliehen, auch Ver treter kleinerer Staaten übten herbe Kritik anr Völker- Hunde. Wenn auch der Name Südtirol nicht gefallen ist, so galten alle diese Morte

und dann sagen wir unter aller Autorität, die wir be sitzen, was Recht ist in der Sache der Minderheiten. Aber tun wir beides, erwögen und sagen, was Recht ist, bald, recht bald — damit nicht inzwischen der Friede zu Schaden kommt. Südtirol nicht genannt, aber verstanden. Mit diesen Worten hat Bundeskanzler Dr. Seipel den Nagel auf den Kopf getroffen: er hat die Ohnmacht des Völkerbundes und seinen schlechten Willen in der Minderheitenfrage mit einer Offenheit dargetan, die auch von Italien, das freilich

machen durfte, weil sonst alle Kongresse dadurch gesprengt worden wären, — ein Beispiel ist der Kongreß, der Völker bundligen in Prag 1922, — so „wagt" man heute nicht bloß auf internationalen Privatkongressen von dieser bren nendsten Frage zu sprechen, sondern auch schvn in offiziellen sVölkerbundkreisen. Und wienn auch vom Sprechen bis zun: 'Handeln noch ein weiter Weg zurückzulegen ist, so ist «wenigstens der Anfang gemacht und wir können uns der Hoffnung hingeben, daß jene Faktoren des Völkerbundes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.07.1921
Umfang: 8
angesagt. Der Verlauf des Konzertes ließ nichts zu wünschen übrig. Der Bei fall wollte kein Ende nehmen. Wir mußtn viele Lieder wiederholen. Die Villacher Genossen führten die Re- Zusammentritt der Abrüstungskonferenz am 1. November. Paris, 17. Juli. „Chicago Tribüne" mel det aus Washington, es sei so gut wie entschie den, daß der 1. November als Zeitpunkt für die Eröffnung der Abrüstungskonferenz gewählt werden würde. Sitzung der „Nbrüstungskommission" des Völkerbundes. Paris, 17. Juli. (Ag. Hav

.) In der heute abgehaltenen ersten Sitzung der gemischten W- rüstungskommisston des Völkerbundes gab Vor- sitzender Viviani der Hoffnung Ausdruck, daß die Kommission zu für den Obersten Rat sehr brauchbare Lösungen kommen werde. Viviani verwies auf die Initiative des Präsidenten Har- ding in der Wrüstungsfrage, der er sich mit Freude anschließe und schloß mit dem Appell, eine definitive Lösung dieser Frage, die die ganze Welt herbeisehne, vorzubereiten. Auch Fisher- England schloß sich den Ausführungen

Vivianis an. Er erklärte, es sei zu hoffen, daß die Frage einer Begrenzung der Rüstungen' zur Sec in Washington werde gelöst werden. Was die Rü stungen zu Land betrifft, so sei cs ratsam, vor sichtig zu sein, solange Deutschland und Rußland außerhalb des Völkerbundes stehen und man sich der Lovalität Deutschlands nicht vergewissert habe. Sodann beschloß die Kommission, das all gemeine Studium der Abrüstung zu beginnen. Internationaler Grenzregelungsansschuß. Der internationale

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