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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 31.08.1922
Umfang: 6
, die nicht zahlen können, dazu zu zwingen, und die dann ihrer, seits, während sie für den Krieg unsinnige Sum. men wegrverfen, erklären, daß sie wÄ>er ihre Schulden, noch selbst die Zinsen ihrer Schulden bezahlen können.' Kritisches Stadium der österreichi schen Frage. Die entscheidende Sitzung des Völkerbundes. Wien, 31. August. Heute tritt in Genf der Völkerbund zu einer Sitzung zusammen, deren Tagesordnung in der jüngsten Zelt eine bemer kenswerte Aenderung erfahren hat. In der ersten Fassung

,die v o r der Abreise des Bundes kanzlers Dr. Seipel gewählt worden war, stan den zunächst alle möglichen Fragen und erst am Schluffe hieß es: „und Aas -österreichssche Pro- blem'. Rach einer Mitteilung des Völkerbund, fekredariates ist die österreichische Frage nun osfi. ziell auf die Tagesordnung des Völkerbundes £ r heute, Donnerstag, gefetzt worden, nachdem r Rat vom Präsidenten der interalliierten Konferenz in London die Mitteilung Lloyd Ge. orges über einen Briefwechsel mit dem Vinckes- kanzler Dr. Seipel

erhalten hat. Don der österreichischen Regierung ist an dag Generalsokrotariat des Völkerbundes ein Tele« gramm -abgegangen, in dem unter anderem ge sagt wird: „Im Vertrauen auf die Weisheit und Gerechtigkeit des Völkerbundes ist die österret- chische Regierung' davon überzeugt, daß der Völ kerbund umgehend seine wirksamste Hilfe ge währen wird, um der drohenden Möglichkeit eines Zusammenbruches mit Men seinen ver. hängnksvollen Folgen für Oesterreich vorzubeu. gen.' Der Antrag der kleinen Entente

Friedens- schritte des Papstes während des Krieges. Be züglich des Völkerbundes erklärte der Kardinal, daß derselbe ein Trick zur Erwürgung der Wirtschaft eines großen Volkes sei' und den Weltfriedhof statt des Weltfriedens hochbringe. Besonders verurteilte der Redner, daß Frank- reich gerade im katholischen Rheinland Moham- medaner und Heiden zur Unterdrückung der Bevölkerung als Besatzungstruppen verwende. Der Kardinal erntete für seine Rede rauschen den Beifall. Hierauf sprach der Iesuitenpater

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 8
Datum: 01.11.1928
Umfang: 8
und unter den Schutz des Völkerbundes gestellt wer den. Diese Bestimmungen können nicht ohne die Zustimmung der Mehrheit des Völkerbundrates abgeändert werden. Jede der dem Völkerbundrate alliierten und assoziierten Mächte ver pflichtet sich, ihre Zustimmung zu solchen Aenderungen der zitier ten Artikel nicht zu verweigern, die in entsprechender Form von einer Mehrheit des Völkerbundrates genehmigt werden. Oesterreich stimmt zu, daß jedes Mitglied des Völkerbund rates das Recht hat, dem Rate jede Verletzung

oder Gefährdung irgend einer dieser Verpflichtungen anzuzeigen und daß der Rat jene Schritte unternimmt und jene Instruktionen erteilt, die im gegebenen Falle angemessen und wirksam erscheinen. Oesterreich stimmt überdies zu, daß bei einer Meinungsver schiedenheit über Rechts- oder Tatfragen, betreffend diese Artikel zwischen der österreichischen Negierung und irgend einer der alliierten und assoziierten Hauptmächte oder einer anderen Macht die Mitglied des Völkerbundes

ist, diese Meinungsverschiedenheit als ein Zwist internen Charakters im Sinne der Bestimmungen des Art. 14 des Völkerbundpaktes betrachten werde. Die österreichische Regierung stimmt zu, daß jeder Zwist dieser Art auf Verlangen des anderen Teiles dem ständigen Gerichts höfe zugewiesen werde. Die Entscheidung des ständigen Gerichts hofes unterliegt keiner Berufung und hat dieselbe Kraft und Gültigkeit wie eine gemäß Art. 13 des Paktes gefällte Ent scheidung. Diese völkerrechtlichen Verpflichtungen stehen unter dem Schutze des Völkerbundes

der Südtiroi« lenkt,, w - 'r Umstand die internationalen Beziehungen beeintrckyrlgen— könne und folgeweise das gute Einverständnis der Natio nen, von dem der Friede abhängt, zu trüben droht (Art. 1h, Abs. 2 des Vertrages von St. Germain); 3. dadurch, daß die Meinungsverschiedenheiten mit Italien über die Behandlung der Südtiroler von einem anderen Mitglieds des Völkerbundes dem Generalsekretär cmgezeigt Werder^, dieser Erhebungen einleitet und der Rat daraufhin die Bedingungen der Beilegung kundmacht

stoßen,. — theo retisch wäre aber zweifellos auch auf diesem Wege Ab hilfe möglich. c. Zu Gunsten Südtirols bestehen somit gegenüber der legitimen Staatsgewalt des Königreiches Italien völker rechtlich unanfechtbare Rechte; es bestehen ferner völkerrechtlich anwendbare Mittels, um diese Rechte im Wege des Völkerbundes zur Geltung zu bringen. Am 17. Februar 1928 hat nun die österreichische Re gierung vor der österreichischen Nationalversammlung in einer Jnterpellationsbeantwortung erklärt

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 09.11.1923
Umfang: 8
sten verständiger Schonung bedürfen. Denn die un erbittliche Folge jenes Papiergeldes, das ungedeÄ auf den Markt kommt und nicht in einem richtigen Verhältnis zu der vorhandenen Gütermenge steht, muß notwendig eine krankhafte Preistreiberei für die vorhandenen Gütermengen sein. Wir erfahren alle, bis zu welchem Maße, das heute der Fall ist. Italien und üer Völkerbund. Der Generalsekretär des Völkerbundes Sir Eric Drummond hatte eine Besprechung mit Musso lini, die drei Viertelstunden währte

. Aus den übereinstimmenden Mitteilungen der römischen Blätter geht hervor,- daß Mussolini dem Vertreter des Völkerbundes auseinandergesetzt habe, daß Ita lien eine radikale Umgestaltung der Gesamtorgani- sation des Völkerbundes vorschlagen werde, die sich äußerlich in zwei Maßnahmen ausdrücken würde: 1. Italien verlangt, zu den leitenden Stellen des Völkerbundes in einer maßgebenderen Rolle als bisher zugelassen zu werden, so daß es seine Stimme ebenso entscheidend dort hören lassen kann, wie es Frankreich und England

gestattet ist. 2. Ita lien ist der Ansicht, daß der Sitz des Völkerbundes vcn Genf verlegt werden müsse, da es sich wieder holt gezeigt hat, daß Genf nicht die notwendige neutrale Sphäre bildet. Genf ist zu nahe an Frank reich. Eine Bemerkung des „Messaggero' gestattet den Schluß, daß Italien bei seiner Forderung aus Verlegung des Völkerbundsitzes von Genf die Zu stimmung auch anderer Mächte besitze. Italien glaubt endlich, daß auch die Vertretung der klei nen Staaten im Völkerbunde anders organisiert

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 08.09.1925
Umfang: 8
). Eckriftleitung: Wolkensteinstraße 2, Telephon Nr. 7V. Annoncen und Verwaltung: Waltherplatz Nr. 16. ' Telephon Str. 180. Einzelnummer 80 Cent. Ausgabe täglich Z2 Uhr mittags. Nr. 2VZ Dienstag, den 8. September 1923 33. Jahrg. Die Eröffnung öer völker- l>unöverfammlung in Genf. , Painleves Eröffnungsrede. Genf» 8. Sept. (A. B.) Gestern vormittags fand die feierliche Eröffnung der sechsten Gene ralversammlung des Völkerbundes statt. Der französische Ministerpräsident Painleve be grüßte die Delegation

der 54 vertretenen Mächte sowie Mistreß Wilson, die als Gast zur Eröffnungssitzung eingeladen war. - Painleve gab dann einen Kurzen Ueberblick über die bisherige Tätigkeit des Völkerbundes, erinnerte an die im Interesse der ganzen Welt gelösten Probleme, darunter die beschlossene Aenderung des internationalen öffentlichen und privaten Rechtes. Vor allen diesen Angelegen heiten steht aber ' das Hauptproblem der Sicherheit. ' Der Redner gab seinem Bedauern über die erfolgte Genehmigung

und Ehren zu leben. Was den - Eintritt Deutschlands in den Völkerbund betrifft, erinnerte der Redner an den bisherigen Schriftwechsel und schließt sich dem Wunsche an, daß Deutschland den Arbeiten des Völkerbundes beitrete und an dßr Friedensorganisation in der Melle teilnehme,, die ihm seiner Weltgeltung nach entspreche. Die Generalversammlung werde sich diesem Wunsche sicher einhellig anschließen. Painleve schloß mit der Erklärung, daß Männer, Völker, Leitende daran arbeiten, die Atmofphäre des Mißtra

ist die stark befestigte Stel lu n g derFranzosen im Djebel-Drusengebiet in Syrien von den Drusen eingenommen Wörden. Eine französische Straferpedition fiel in einen Hinterhalt der Drusen. UÄer 1500 Franzosen sollen getötet und ein ganzes Artillerieregiment gefangen genommen worden sein. Die Stadt Da maskus ist jetzt ernstlich bedroht. Moderne Sklavenmärkte. Bericht der Sklavereikommission des Völkerbundes Auch die Ausrottung der Sklaverei hat der Völ kerbund auf sein Programm gesetzt. Ja, gibt

es denn noch irgendwo Sklaverei? wird man sich fra gen. Der kürzlich erschienene Bericht der Sklaverei kommission des Völkerbundes erteilt leider eine b e- jahende Antwort. Es leben noch genug Skla- .! ven auf der Welt, es besteht noch die Einrichtung 5 der Sklaverei, öffentlich und verkappt in allen For- ; men. Deffentlich, das. heißt gesetzlich ist die Skla- s verei in keinem einzigen christlichen Lande mehr in » Kraft, außer in Abessinie n. Aber dieses Land ! ist, seitöem es um die Mitgliedschaft im Völkerbund

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 17.09.1921
Umfang: 8
. Wenn das österreichische Volk heute mit einem Schimmer von Hoffnung in die Zukunft blickt, so dankt es dies der erleuchteten Aktion des Völkerbundes und seinem Finanz komitee, dessen im Verein mit der österreichischen Regierung ausgearbeitetes Programm bewunde rungswürdig ist, aber noch der Ausführung und der Verwirklichung der materiellen Hilfe der Mächte harrt. Die Dispositionen sind gut, alle Welt hat den Wunsch, uns zu helfen, und den noch, wie durch ein Verhängnis wird die Durch führung dieser so dringend

des Völkerbundes hoffe ich zuversichtlich, daß die finanzielle Gesundung Oester reichs zum großen Teil ihm zu verdanken sein wird. Von der Idee des Völkerbundes durchdrungen, habe ich den unbedingten Glauben an seine Sen dung für den Frieden und den Wiederaufbau. Ich glaube, der Dolmetsch der dankbaren und ver trauensvollen Gefühle des österreichischen Volkes für den Völkerbund zu sein. Es glaubt und hofft, daß er es aus der Not der Gegenwart retten und ihm die Grundlage einer ehrenvollen und glück lichen

ausführe, das Hilfswerk zu dem er hofften Erfolg führen könne. Er verlange absolute Garantie, daß die geplante Untersuchungskommis- sion in Rußland ihre Arbeit ungehindert ausführen könne, und betonte den reinen unpolitischen Charakter der Untersuchungskommission. Es würde d^n Tradi tionen des Roten Kreuzes widersprechen, wenn es sich zur Unterstützung irgendeiner politische» Tendenz hergeben wollte. Ador schloß mit dem lebhMeK MsS, .absoluten PeüraMM in die Zukunft des Völkerbundes. Die Sitzung wurde

kurz nach 1 Uhr geschlossen. Der französische Delegierte Noblemaire erklärte Pressevertretern, daß die statistischen Untersuchung gen über die Kosten des Lebensunterhaltes in Genf und in anderen Städten nicht zu einer Ver legung des Völkerbundes führen werden wie zum Beispiel nach Wien, das wegen seiner Valuta verhältnisse in letzter Zeit besonders im Vorder grund der Erörterungen stand. Drei-Hage-Mundschau. Brixen, September 1921. Dat Sekretariat des Deutschen Verbandes. Der Pressedienst

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 06.04.1923
Umfang: 8
des Ruhrköiifliktes an den Bölktzrbnnd verlangte. Sei Forderung hatte den Erfolg aller, orätorischen For riiilgen an Schwerhörige. Sie giizg' im allgemein Meinungsstrudel lmter. Erst als kurz daraus Lord R bcrt Cecil etwas dringlicher an die Bernuilft d Staatsmänncr appellierte, räusperten sich einige - 3: trvssene teils verlegen und teils großsprecherisch. Ce bezeichnete nämlich als eine der ersten Aufgaben l Völkerbundes die Eiltinilitarisierung eines Gcbietsstr fens zwischen Deutschland und Frankreich

. Das Wr zur dcntschcn Sache nahm der Pariser Bcrichterstati des Berliner Tageblattes Mit der Erkläruitg, daß geg eine Eiltinilitarliierun.g nicht tlur In der rheinisch sondern auch m der 'sonstigen Gefahrenzone Enrop an nnd für sich nichts cinzilwenden sei, daß aber Völkerbimdserwachen. Bon unserem Berliner Ma-Berichterstattcr. . Der erste Europäer, der arls denk Versagen des Völkerbundes die Konsequenz gezogen hat, ist Professor Alhert Einstein, Pazifist nnd. Entdecker der Relativi tätstheorie. Er ist ans

der Kommission für intellek tuelle Znsäiniiiennrbeit 'des Völkerbundes ansgeschieden, weil dieses stninme Jnstrnnlent mit dem klangvollen Namen iveder die Kraft noch den guten Willen zur Erfüllung seiner Aufgaben. hat. Außer den Herren, die ihm das Prädikat Delegierter verdanken, gibt cs känin noch jemand ans der Welt, der den Völkerbund ernst nimmt. Dieser größte Versager der Nachkriegs- Enttnilitarisierung sich nicht auf 'deutsche Gebiete I schränkeu dürfe. Dev deutsche Journalist dieses ui mentan

srankreichfeiildlichsteil BlNttes verwahrte sich f . . NaNken seines Vaterlandes dagegen, Tculschlaitd atlc unter eine Art Polizeimächt zu stelleil. Er wics^ a den absonderlichen Irrtum hin, das, entwaffne Deutschland noch iminer für' einen gefährlichen Gegn Frankreichs zu halten. Es ist sogar merkwürdig, we halb England cbenfalls den falschen Alarm ausgi! Frankreich vor deutschen Angriffeil zu schützen. Wie Frankreich über eine Entmilitarisierung d Rheinlande nirter Kontrolle des Völkerbundes den erfährt man ans dem Munde

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 19.09.1929
Umfang: 12
sollte. Diese Besprechungen erfolgten außerhalb des Völkerbundes. Diesmal gab es, außer dem europäischen Techtelmechtel bei Briand, über haupt keine wichtigen politischen Geheim- gespräche. Die Leute hatten sich im Haag aus gesprochen und waren der Ruhe bedürftig. Nachdem sie ihre Rolle in der Generaldebatte gespielt, verließen die Hervorragenden Sens so rasch als möglich. Natürlich läuft die Völker- bundsmaschinerie weiter und in den sechs Kom missionen wird ununterbrochen geredet. Zweifel los viel Gescheites

soll. Ist diese Zurückhaltung politisch auch begreiflich, so ist sie doch nicht ohne Gefahr für das Ansehen des Völkerbundes. Die Erfahrung der ersten zehn Jahre zeigt, daß die Genfer Institution die Welt nicht auf den Kopf stellen kann, daß sie aber als Organi sation und geistige Macht den Gang der Dinge und da aus ihrer Selbstzufriedenheit aufzu- rütteln. Diesen Mut müssen innerhalb des Völkerbundes besonders die Vertreter der klei nen Staaten an den Tag legen, indem sie, wie sie es schon mehrmals getan haben, die Initia

Der Generalsekretär der Raditsch-Partei, Dr. Jurah Krnjevitsch, der mit dem Schwiegersohn Stefan Raditschs, Dr. Kofutitfch, aus Agram entflohen ist, hat an den Generalsekretär des Völkerbundes einen Brief gerichtet, in welchem wie in einem früheren Sftipell des ebenfalls landesflüchtigen Abgeordneten Dr. Pawelitsch auf die Unterdrückunasmethoden hingewiesen wird, welche das südslawische Diktaturregime — unter dem Vorwand von Kommunistenver folgungen, deren es in Slldslawien kaum gebe — gegen das kroatische Volk

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.04.1925
Umfang: 6
Volkswirtschaft. vr. Schürf über Sfierretchs wirk- schafkllche Verhältnisse. (Eigenbericht.) MSdling. IS. «prkl 1V2S. Der österrelch Ha-ndelsm-tniskw Dr. Schit rff sprach di«>fer Tcvgv im Niederösterr. Geiverbe- verein Wer rtscha ftltch« Aussich ten'. Seine wusfichrungen sind deshalb be sonder» attuell, weit demnijchst Experten de» Völkerbundes zum Zwecke de« Studium» der wirtfthaftlichen Verhiiltirisse Oesterreich» In Wien ,!ntremen «sollen. Der Minister führte im willent lichen folgendes

! gegenüber ungünstigen Gerüchten Wer die öko- > nomische Situation Oesterreichs dt« stärkste Wir dung haben muß, wenn wir in den «Fachleuten > des Völkerbundes sozusagen weltwirtschaftliche Aecou-ntarU» in» Land rufen. Besonder» der an- ! aelWMillche Geist, in dem die Institution der j Äccauntantis sesigewurzelt ist, wird die Aufrich- i tigkeit Oesterreichs uich Ae Bereitschaft, die Strit- ' tur seiner Produktion, seiner Handelsvechältniss« und seiner LetstumsmWWetten aufzuzeigen, voll anerkennen

einer im vollen Flusse befindlichen Entwicklung, dt« durch die Expertise «irren neuen Imputs im Sinne unserer Lebens notwendigkeit erhält. Es ist vielleicht erinner lich» daß der Plan eines Völkerbundes ursprüng lich als utopisch abgelehnt wurde, ehe nicht die Durchführung des Freihanidels vorangegangen sei. So unrichtig sich diese Bedingung fiir den Bestand des Völkerbundes erwiesen hat» so Wah res ist immerhin an der Tatsache der Ideen- j Verbindung. Wenn auch nicht die völlige Frei heit im internationalen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.09.1925
Umfang: 6
dern kann. Daß Painleve den Mut zu einer solchen Erklärung fand, hat «ine kurze vor- qeschllchte: Die ideaKstischen Mitglieder des Völkerbundes sind mit der Tätigkeit des Vülkerbundsrates sehr unzufrieden und äu- ßertm die Absicht, st« einer scharfen Kritik W unterziehen. Auch gaben sie zu verstehen, daß sie tn der Vollversammlung die Frage der Abrüstung anschneiden werden und be- gründeten die» damit, daß Deutschland wahrscheinlich bald dem Völkerbund beitre ten werde. Deutschlands Programm ent

sein, die man hin« und her- schiebt . . so ähnlich sprach doch Wilson, der Nährvater de» Völkerbundes. Nun hat die Türkei wiederholt und auch diesmal zu Genf vorgeschlagen, man möge doch die Bevölkerung des Gebietes selbst entscheiden lassen, wohin fte staatlichen Anschluß sucht. Der Völkerbund aber will der Entschei dung ausweichen. Er hat «ine Studienkom mission in das strittige Gebiet entsendet, die festgestellt hat, daß die Bevölkerung sowohl sprachlich al» auch religiös zu den Türken zu zählen ist, die aber aiu

» diesen Prämissen den verkehrten Schluß gezogen hat, es müss« das Mandat de» Völkerbundes über da» Mossul-Gebiet aufrecht erhalten wer den, wobei England Mandatsträger ist. England will aber einen eigenen Staat Irak schaffen, der natürlich nicht» anderes wäre, al» ein Vasallenstaat de» englischen Weltreiche», so wie wir «» bei Aegypten gesehen hoben. Man svricht sehr viel von den Wünschen und Bedürfnissen der Bevölkerung des Irak. Die englische Delegation weiß Fabel- dinge zu berichten, wie diese Bevölkerung

ist wirtlich rühvend. So ergeht «s auch den Leidens- s genossen im Irak. In ihrem Interesse soll das Mandat des Völkerbundes noch 25 Jahre währen, das heißt innerhalb dieses Zeitraumes hoffen die Engländer schon das Wilajet Mossul in ein englisches Domi nion verwandelt zu haben. Die Bedacht- nähme auf die Bevölkerung ist natürlich nur d«r Vorwand. Wonach England lü stern ist, das sind die Petroleumquellen von Mossul. Von Staatshoheit spricht man. an die Ausbeutung von Erdöl denkt man. Die Oelfeuerung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.09.1921
Umfang: 8
Volkspartei dürfe ui# eine negativ; Opposition betreiben. Stresemann erneueirte' die Erklärungen des Abgeordneten Kahl, daß die deutsche Volkspartei bereit sei, .die Verfassung gegen jede Gewalt zu schützen. TuS Saasridecken und VöllerbUntySrat. Das Sekretarhrt des Völkerbundes macht folgende Mittei- teilung: In einer Note vom 4. Juli 1921 teilte der Prä sident der Negiernnaskommission des Saarbeckens dem Gene ralsekretär mit, daß die delltsche Regierung sich dem An schluß H.es Saarbeckens

nicht als internationale. Transporte angesehen, sondern.seien dem inneren deutschen Betriebe unterlvorsell. Nach der deut schen Verkehrsordnung sollen nur die deutschen Strecken zwischen den Saarstationen und den Stationen des deutschen Gebietes benutzt werden. Nachdem der Dölkerbundsrat den Bericht über diese Angelegenheit zur Kenntnis genommen hatte, nahm er folgende Entschließung tfn: Tie beratende und technische Verkehrskommissiou des Völkerbundes wird auf- gefordert, dem Rat einen Vorschlag

gezeichnet, und andere Bezirke mit einer großen deutschen Majorität in polnischen Farben. Es ist kein Wmrder, daß der Oberste Rat, der sich auf diese Farben verließ, Schwierigkeiten hätte. Das Sekre tariat ocs Völkerbundes arbeitet nun daran, die Karten aus-- zubessern, doch werden mehrere Tage vergehen, ehe diese für den Völkerbundsrat bereitstehen werden, und es wird' wahr scheinlich erst am 10. September möglich sein, eine Entschei dung zu treffen. Fymzö In der deutschen Pre vatvcrhandlrmgen in Gen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 14.03.1929
Umfang: 12
Rundschau in der Welt A4. Tagung tos BölkerbunLrates Die 54. Ratstagung des Völkerbundes, die am 4. ds. in Genf begann und am Samstag zu Ende ging war eine richtige Völkerbunds- tagung. Sie stand im Gegensatz zu vielen früheren Tagungen nicht im Schatten von diplo matischen Besprechungen über fragen, die mit Genf nur indirekt Zusammenhängen, wie die Räumungs- und Reparationsfrage, sondern galt in erster Linie der eigentlichen Völkerbunds arbeit. Ueber die Reparationskonkerenz in Paris mag

Anziehungskraft. Wenn ste auch nicht alle Erwartungen erfüllte, so enthielt sie ■ doch Ansätze zu einer großen. freien Ausein- j andersetzung vor der Weltöffentlichkeit, wie sie weit mehr dem Wesen des Völkerbundes ent- ; sprechen als die geheimen diplomatischen Be- ; sprechungen hinter geschlossenen Türen. Es gibt zwar auch in Genf ängstliche Kreise, die vor jeder öffentlichen Aussprache zurückschrecken, wenn diese in das Gebiet der sogenannten „delikaten' Fragen reicht. Aber nichts könnte Verhängnis

- i voller für das Ansehen des Völkerbundes sein, als wenn er darauf verzichten wollte, politische Fragen zu berühren, bei denen seine moralische Autorität auf dem Spiele steht. Das ist bei der Minderheitenfrage zweifellos der Fall, wo er nun einmal als Bürge der Schutzverträge zu funktionieren hat. Erfüllt er diese Pflicht nur halb, so verliert er bei einem Teil der Welt öffentlichkeit wenigstens so viel an Ansehen, wie er bei dem anderen gewinnt. Es kann von der ersten Minderheitenaussvrache gesagt

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