527 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1930/24_09_1930/TIRVO_1930_09_24_7_object_7647720.png
Seite 7 von 8
Datum: 24.09.1930
Umfang: 8
in dem Vertrag über die Minderheiten vom 10. Dezember 1919 nieder gelegt. Nur um diese unverdienten Gebiete zu erlangen, hätten die Staa ten der Kleinen Entente jenen Vertrag unterschrieben. Nie mand hätte sie dazu gezwungen. Wollen diese Staaten sich den anderen Mächten des Völkerbundes gleichstellen, dann bedürfe es einer Revision der ganzen Frage. Dann müste der Status quo von 1919 hergestellt werden, dann müßten auch die Bevölkerungen, die ihnen nur bedingungsweise ein. verleibt worden

. (Eigenbericht.) Der Vorsitzende der deutschen sozialdemokratischen Partei in Polen, der Re serveoffizier ist, wurde zu einer sechswöchigen Waffenübung einberufen. Er wird dadurch in den entscheidenden sechs Wochen vor den Wahlen den Arbeiten für dieselben ent zogen. Fm Völkerbund wird fleißig geredet. Me Abrüstung wird weiter studiert. Genf, 23. Sept. (Wolffbüro.) Der Abrüstungsaus- schuß des Völkerbundes hat heute nachmittags die Prüfung der Arbeiten des Sicherheitskomitees beendet. Die Be mühungen

des Völkerbundes wurde heute die Generaldebatte über die Mirtschaftsfragen zum Abschluß gebracht. Es soll versucht werden, bis Freitag die divergierenden Auffassungen in' einem gemeinsamen Bericht zu einigen. Es wurde ein An trag der indischen Delegation angenommen, der Mer die Behandlung der europäischen Probleme hinausgehend eine allgemeine Untersuchung der Ursachen der Weltwirtschafts krise unter besonderer Berücksichtigung der Agrarfragen verlangt. Der französische Vorschlag auf Schaffung einest ständigen

des Kelloggpaktes att die Völ kerbundfatzung als einen wirklich konstruktiven Gedanken. Ich lege Wert daraus, erklärte er, diese Tatsache als Ver treter der deutschen Regierung in diesem Augenblick und in der gegenwärtigen Lage meines Landes zu betonen. Für die verschiedenen Mitglieder des Völkerbundes ist es wünschens- wert, daß die Mitgliedsstaaten des Völkerbundes nicht län ger auf der einen Seite auf Grund der Völkerbundsatzung das Recht zum Kriege haben, während sie auf der anderen aus dieses Recht

an der ersten Konferenz teilnahmen, in der Hauptsache durch ihre Außenminister vertreten waren. Auf Vorschlag Hen- dersons wurde Briand zum Vorsitzenden des Ausschusses Und der Generalsekretär des Völkerbundes Sir Erik Drurn- mond zum Sekretär gewählt. Die nächste Sitzung, in der die sachlichen Arbeiten beginnen, findet gleichzeitig mit der Ratstagung im nächsten Jänner statt. Als erster Punkt wird auf der Tagesordnung die Frage der Hinzuziehung der nichteuropäischen Mitglieder des Völkerbundes

1
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1930/19_08_1930/NEUEZ_1930_08_19_1_object_8164131.png
Seite 1 von 6
Datum: 19.08.1930
Umfang: 6
: Dien, k Eltsabethstraße 9/II., Femruf 5 22-4*29. / Entgeltliche Ankündigungen im redaktionellen Teile find mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenannahmesteller Oesterreichifche Anzeigen-Gesellschaft A.-G.. Wien. Brandstätte 8, Fernruf v 22-5-95. Nr. 189. Innsbruck, Dienstag, den 19. Angust 193V. 18. Zahrg. Krise und Reform des Völkerbundes. Von Dr. Ednard Köpke. Der erste Jahresbericht Wer Sie beim Völkerbund- sekretariat in der Zeit vom 13. Juni 1929 bis 31. Mai

hat bisher die Man datskommission in Genf nicht widersprochen. Die italienische Denkschrift geht mit einer erfreulichen Deutlichkeit der Ursache der Bölkerbunökrise auf den Grund. Von der Ueberzeugung aus. daß die Völker- vundspolitik weniger auf den großen Ratstagungen ge macht wird, sondern durch den eigentlichen Apparat des Völkerbundes, stellt die italienische Re gierung fest, daß das Völkerbunösekretariat von Jahr zu Jahr eine wachsende politischeBedeu- urng erfahren habe und sich keineswegs mehr

aus die Durchführung der gefaßten Beschlüsse beschränke, son- °ern alle Entscheidungen des Völkerbundes nach politischen Gesichtspunkten auslege, anwenöe und M eigenem Gutdünken durchführe. Da weiter die ein ten Ratsmitglieder sich in ihren Informationen auf oas Völkerbunösekretariat verlassen, so sei durch dieses Aue unaufhörliche und einseitige politische Beein- Wiung möglich. Die Leitung des Generalsekretariats des ^lkerbundes aber liegt ausschließlich in der Hand von Mland und Frankreich

. Die Untergeneralstaats- Mtare, die von Deutschland, Italien und Japan ge- Mt werden, stellten Ehrenposten dar und besitzen 2 er * ci maßgebenden Einfluß auf die praktische Arbeit M die Politik des Sekretariats. Interessant ist die Mtenische Zahlenzusammenstellung, wonach von den 54 Mtgliedsstaaten des Völkerbundes nur 38 im Bölker- oundsekvetariat vertreten sind und England und Frank- 2 40 H. der maßgebenden Posten besetzt haben. Mch Deutschland hat allen Anlaß, die italienische Forderung auf dev am 5. September

des Bölkerbunössekretariats zu reformieren und es in die Hände eines Kontrollorganes zu legen, das die Interessen aller Mitgliedsstaaten gewährleistet, so dürfte eine Revisionsforderung in der Korridorfrage auf Grund der Punkte 11 und 19 des Völkerbundspaktes beim Völkerbund nicht aussichtslos sein. Das Verhalten des Völkerbundes in der über kurz oder lang erfolgenden Revistonsanmeldung Deutschlands wird gleichzeitig der Urteilsspruch sein, den der Völkerbund seiner bis herigen Arbeit und Zukunft spricht. Zeigt der Völker bund

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1924/03_10_1924/TI_BA_ZE_1924_10_03_2_object_8371404.png
Seite 2 von 16
Datum: 03.10.1924
Umfang: 16
eingeladen, son dern geradezu gebeten io-orden ist, gleichfalls in den Völkerbund einzutreten und dort als gleichberechtigtes Mitglied den ihm gebührenden Sitz einzunehmen. Für Deutschland hat es gewiß zahlreiche Nützlichkeiten im Gefolge, wenn es außerhalb des Völkerbundes bleibt. Dem: es ist immer sehr gefährlich, sich von einer Ge meinschaft auszuschließen und im Gegensatz zu allen anderen seine eigenen Wege gehen zu wollen. Im Völker bund wird über das Schicksal der Welt entschieden

und über das Verhalten gegenüber Deutschland beraten, und letzteres ist gar nicht einmal dabei, weil es nicht dabei sein wollte. Es bestehen aber cmch große Schwierig keiten,' die dem Deutschen Reiche den Eintritt in den Völkerbund ganz außerordentlich erschweren, und daher mag es kommen, daß Deutschland bis in die jüngste Zeit um seine Aufnahme in dnr Völkerbund nicht nach gesucht hat, während Oesterreich, Bulgarien und Ungarn schon seit längerer Zeit Mitglieder des Völkerbundes sind. Wer in den Völkerbund eintritt

, daß Deutschland ernstliche B nken trägt, in den Völkerbund einzutreten, so lange sei Eintritt als eine neuerliche und diesmal freiwillige Z: im tranig zu dem an ihm begangenen Unrecht ge- br et werden nmß. Deutschland sucht angesichts dieser S. hlage einen Mittelweg zu finden, um einerseits nicht mehr länger außerhalb des Völkerbundes bleiben nnd andererseits nicht abermals das an ihm begangene Un recht gutheißen zu müssen. In diesem Sinne hat sich die deutsche Reichsregierung zum Eintritt in den Völker bund

berett erklärt. Es scheint aber, daß die ehemaligen Kriegsgegner, und darunter namentlich Frankreich, ir gend welche Vorbehalte und Bedingungen, die Deutsch land bei seinem Eintritt in den Völkerbund machen möchte, nicht zulassen wollen. Die Verhandlungen dar über sind zurzeit noch nicht zum Abschluß gelangt. Es scheint aber doch, daß es tatsächlich zum Eintritt Deutsch lands in den Völkerbund kommen wird, wenn auch vielleicht nicht mehr während der jetzigen Tagung des Völkerbundes

: Zeitungen und Führer die Abmachungen von Gens ausgenommen haben, zog man den Schluß, daß die Sozialdemokraten diesmal von ihrer Stärke rücksichtslosen Gebrauch machen und das Zustandekommen der erforderlichen Zweidrittel mehrheit unbedingt verhindern werden. Damit wäre die Regierung vor die Unmöglichkeit gestellt, ihr in Gens gegebenes Wort einzulösen und das Sanierungswell nach den Weisungen des Völkerbundes fortzusetzen. Iw Zusammenhänge damit sprach man bereits von den Ab sichten des Bundeskanzlers

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/07_03_1922/TIRVO_1922_03_07_2_object_7625071.png
Seite 2 von 8
Datum: 07.03.1922
Umfang: 8
Nach Anhörung der österreichischen Delegierten, denen dieser Wunsch Englands, Frankreichs und der Tschechoslowakei vom Finanzkomitee des Völkerbundes vorgelegt wurde, beschloß das Fi nanzkomitee, den drei anfragenden Regierungen ; den Standpunkt der österreichischen Regierung zur Kenntnis zu bringen, daß gegenwärtig die Entsendung eines finanziellen Beraters nicht zweckmäßig wäre, weil die Rückstellung des Generalpfand rechtes durch die Vereinigten Staaten noch nicht erfolgt sei

und weil die bisher von Oesterreich er griffenen finanziellen Maßnahmen nicht nur vollständig dem tm Mai 1921 entworfenen Fi- nanzprogramm des Völkerbundes entsprechen, sondern.sogar in ihrem ziffermäßigen Ergebnis darüber weit htnausgehen. Das Finanzkomitee beschloß ferner, die Entsendung eines beraten den und berichterstattenden Organs vorläufig nicht vorzunehrnen, da es unmittelbar von der österreichischen Regierung über den Fortgang, der finanziellen Vorkehrungen informiert werde. Sowohl im Plenum

des Finanzkomitees des Völkerbundes als auch im Verkehr mit den ein*- seinen Mitgliedern wurde die Zusicherung wie derholt, daß das Komitee an dem Aufbau Oester reichs Mitwirken werde. Das Finanzkomitee des Völkerbundes, das von den Mitteilungen der österreichischen Regie rung mit lebhafter Befriedigung Kenntnis ge nommen, stellt sich der österreichischen Regierung für die ! weiteren Aktionen vollständig zur Verfügung, ivünscht aber, über die Verhandlungen, welche die österreichische Regierung wegen Erlangung

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1930/09_01_1930/TIRVO_1930_01_09_4_object_7648505.png
Seite 4 von 8
Datum: 09.01.1930
Umfang: 8
das Ansehen des Völkerbundes aufs schwerste beeinträchtigt, mutz immer wieder festgestellt werden. E"' d-r Hindernisse, die die Möglichkeit e^'r inter nationalen Vereinbarung verbauten, war die Schw'eriq- keit des Zustandekommens einer Einigung über die Ab rüstung zur See und die letzte Sitzung der Vorbereitenden Kommission hat durch den Mund ihre? Vorsitzenden zum Ausdruck gebracht, daß der Fortgang ihrer Arbeiten von einer vorherigen Verständigung der Seemächte in hohem Maße abhängig fei. Die S.A.J

. bedauert es. das; die Vereinigten Staaten dem Völkerbund nicht angehören. Sie stellt nichtsdesto weniger fest, daß sie nicht gezögert haben, an den Arbeiten der Vorbereitenden Kommission teilumehmen. So darf man hoffen daß die Herabsetzung der Nüstnngen zur See sich im Rahmen der Organisation des Friedens, wie sie in Genf verfolgt wird, auf alle betroffenen Mächte erstrecken wird. Dieser vorläufige Verzicht ans die Fortführung der Ar beiten im Nahmen des Völkerbundes ist zu beklagen, aber eben deshalb

begrüßt die S.A.J. dankbar die Aktion der britischen Arbeiterregierung, d-e zur Einberufung der Fünf mächtekonferenz rn London geführt hat. Die Ergebnisie die ser Konferenz werden an die Vorbereitende Kommission weitergeleitet werden um den Erfolg der im Artikel 8 des Paktes vorgesehenen Abrüstungskonferenz selbst zu ermög lichen. Diese Methode kann die Beseitigung her Gegensätze erleichtern, die bislang einen Erfolg der Abrüstung?--- bestrebungen des Völkerbundes verhindert haben. 3. Die S.A.J

der Meere eine zufriedenstellende Lö sung finden. Die in London vertretenen Mächte mützen auf das Recht der Sonderblockade verzichten, die ebenso als internationales Verbrechen zu erklären ist, wie das der Völ- kerbundspakt und der Pariser Pakt hinsichtlich des Krieges tun. Das offene Meer darf nur durch internationalen Ver trag und auf Grund eines Beschlusses des Völkerbundes geschlosten werden, um einem friedensbrecherischen Staat den -Frieden aufzuzwingen, einem Staat, der zum Angre'fer

hin auslausen. die Londoner Konferenz zum Scheitern zu bringen. 7. Sobald die Ergebnisie der Londoner Konferenz in der Frage der Abrüstung zur See vorl'egen wird die S.A.J. die Arbeiter und die sozialistischen Parteien zu einem kraftvollen Kampf für die Abrüstung zu Land und in der Luft aufruien. Sie wird ihren Kampf für d'e allumfas sende Schiedsgerichtsbarkeit und die allgemeine Abrüstung, in die dre Arbeiten des Völkerbundes für die Beseitigung des Krieges münden müssen. in verstärktem Maße fort führen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1930/31_12_1930/NEUEZ_1930_12_31_1_object_8163241.png
Seite 1 von 6
Datum: 31.12.1930
Umfang: 6
: Wien, L, Elisabethstraße 9/II., Femruf B 22*4-29. / Entgeltliche Ankündigungen im redaktionellen Teile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenanuahmestelle: Oesterreichifche Anzeigen-Gesellfchaft A-G., Wien, I.» Brandstätte 8, Fernruf U 22 5-9» Nr. 298. Innsbruck, Mittwoch, den ZI. Dezember 1930. 18. Iahrg. Feuerprobe des Völkerbundes. Innsbruck, 30. Dezember. In wenigen Tagen tritt der Völkerbundrat wie- öer zu einer Tagung zusammen, die vielleicht

die w i ch- Ligste aller bisherigen Beratungen des Völkerbundes ist. Das Deutsche Reich führt Klage über den Terror gegen die deutsche Minderheit in Polen und for dert nicht nur ein energisches Einschreiten des Völker bundes in diesem Falle, sondern überhaupt ein klares und offenes Bekenntnis zum Rechte der Minderheiten. Von diesem Bekenntnis kann das ganze weitere Schicksal des Völkerbundes abhängen. Es wird sich zeigen, ob Recht und Gesittung in Europa zur Gel tung kommen sollen

auszunützen lexploitsr). Alles was Deutschland unternahm, tat cs im Namen des Schutzes der nationalen Minderheiten, eines Nutzes, der in Konventionen und Abkommen übernom men wurde, unter der Garantie des Völkerbundes. Deutschland stellt sich hin als der Champion der Minder heitenrechte, weil es hier einen leicht gegebenen Vorwand gefunden lutt, um eine Agitation der nationalen Min derheiten gegen die Staaten, von denen sie abhängig sind, aufrechtzu erhalten. Das Interesse, das Deutsch land hier verfolgt

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1925/21_09_1925/TIRVO_1925_09_21_7_object_7635831.png
Seite 7 von 8
Datum: 21.09.1925
Umfang: 8
Die im Kongreß vertretenen Kriegsverstümmelten- und Frontkämpferverbände beschlossen, mit Aufmerksamkeit die Tätigkeit des Völkerbundes und des internationalen Ar beitsamtes zu verfolgen und dahin zu wirken, daß die öffentliche Meinung sich den Ideen des internationalen Friedens und der loyalen Zusammenarbeit der Völker zu wende. Sodann wurde beschlossen, alljährlich eine inter nationale Konferenz der Kriegsverstümmelten und Front kämpfer abzuhalten und in Gens ein öffentliches Sekretariat

zu schaffen. Ferner beschloß der Kongreß, einen energischen Feldzug zugunsten der österreichischen, tschechoslowakischen und jugoslawischen Kriegsverstümmelten zu unternehmen und sofort die Aufmerksamkeit der Regierungen in Wien, Prag und Belgrad aus deren Lage zu lenken. Nach Schluß der Tagung begaben sich die Delegierten ins Völkerbundsekretariat, wo sie vom Präsidenten der 6. Völkerbundversammlung Dandurand, vom Präsidenten des Völkerbundrates Paul Boncourt und dem General sekretär des Völkerbundes

Drummond empfangen wurden, welchen sie die angenommenen Resolutionen überreichten. Dandurand dankte den Frontkämpfern für ihre Mitarbeit am Werke des Völkerbundes. Boncourt stellte fest, daß eine höhere und zwingende Logik ausgerechnet die Männer, die gegeneinander gekämpft haben, dazu gebracht habe, mit vereinten Kräften dahin zu wirken, daß der Krieg für im mer unmöglich werde und daß eine folche Tätigkeit für die jenigen, welche die Geschicke des Völkerbundes leiten, ein wertvoller Ansporn sei. Nie

des 25er-Ausschusses empfangen, die ihm die in der Versammlung vom 10. dS. beschlossene Re solution überreichten. Der Bundeskanzler nahm die Re solution entgegen und sagte zu, dem Ministerrate hier über Mitteilung zu machen. Herr Zimmermann bereitet seinen Abschied vor. Wien, 20. Sept. Generalkommissär Dr. Zimmermann hat, wie die „Reichspost" erfährt, nach seiner Rückkehr von Genf das Augarten-Palais gekündigt. Dr. Zimmermann ist, wie das Blatt bemerkt, nach der letzten Resolution des Völkerbundes

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1925/14_03_1925/TIRVO_1925_03_14_2_object_7633172.png
Seite 2 von 16
Datum: 14.03.1925
Umfang: 16
, 'daß die Wahrung der Rechte der deut schen Minoritäten in fremden Ländern und na mentlich die Frage des Saargebietes Jnteresien Deutschlands in sich schließen, die es innerhalb des Völkerbundes besser vertreten könnte, als dies heute möglich ist. Nur kann Deutschland, gerade weil , es wirtschaftliche und gesunde Derhältnisie wünscht, sein Gebiet nicht für den Durchmarsch fremder Truppen hergeben, der vielleicht Anarchie und . Bandenkrieg entfesseln würde. Angesichts der vollen Bereitwilligkeit Deutschlands

, dem Völkerbünde beizutreten, wenn aus seine gang besondere Lage Rücksicht genommen wird, liegt es uns ferne, das Prestige des Völkerbundes beeinträchtigen zu wöl ben, wenn der gute Wille bei den anderen Mächten 'besteht, auf Grundlage des erstrebten Sicherheits palted mit Deutschland gleichberechtigt zusammen- Mwirken, dann wird auch ein Weg möglich sein, dielen Schwierigkeiten zu begegnen. Wir begrüßen deshalb die Erklärungen des englischen Außenmini sters, daß ein Weg gefunden werden müsse

.) Tie Blätter heben die Bedeutung der Ausführungen Brianüs m der gesti '^en Sitztina des Dölkerbunbrates hervor, des sen Geschicklichkeit es zu verdanken sei, daß der Standpunkt Frankreichs und jener Englands nicht hart auseinander gerieten. Die Gegensätze zwischen Danzig und Polen. Genf. 13. März. (Schweiz. Dep.-Ag.) Der kanadische Ministerpräsident und Außenminister Makenzie King begründete in einer Note an den Generalsekretär des Völkerbundes die Ablehnung des Genfer Protokolls. Quinones de Leon

zu behandeln. Chamberlain und der schwedische Delegrerte Unden unterstützten diesen Antrag. Die verschleppte Abrüstung. Gens, 13. März. (Schweiz. Dep.-Ag.) Der Völlerbundrat hat einstimmig eine vom tschecho slowakischen Außenminister Dr. Benesch als Be richterstatter vorgelegte Resolution angenommen, womit das britische Exposee zum Genfer Protokoll der 6. Jahresversammlung des Völkerbundes über- w -h" >' ,-aise re'-är beauftragt wird, es aus die Tagesordnung dieser Versammlung zu setzen. Der Völkerbundrat

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1931/21_01_1931/TIRVO_1931_01_21_1_object_7651057.png
Seite 1 von 8
Datum: 21.01.1931
Umfang: 8
. Die Mitglieder des Völkerbundes seien auch durch ihre eigensten Interessen zur Abrüstung verpflichtet. Die Welt leide unter einer schweren Krise, die zum großen Teil eine Folge des Krieges sei. Die Geschichte der letzten zwei Jahrzehnte habe klar bewiesen, daß jedes Land, möge es nun Mitglied des Völkerbundes sein oder nicht, ein Interesse daran habe, seinen Teil zur Verhütung von Kriegen beizutragen. Man mache vielfach den Vor wand. daß die Abrüstung undurchführbar sei. da überall von Unruhe

den Grundsätzen des Völkerbundes, dem Italien treu bleibe. Was die Beziehungen zwischen Sicherheit und Abrüstung anbelange, so sei die Sicherheit zwar ein Element, dem man bei Festsetzung des Maßes der Abrüstung Rech nung tragen müsse; aber die Sicherheit sei nicht eine Vor bedingung für die Abrüstung. Der Rat habe die Pflicht, den Termin für die Abrüstungskonferenz festzusetzen. Eine noch malige Verschiebung dürfe unter keinen Umständen erfol gen. Die Völker könnten es nicht begreifen, daß, während Europa

, daß es Europa und der ganzen Welt ermöglicht werde,,das Friedensideal des Völkerbundes zu verwirklichen. Eine heilige Verpflichtung, die sie nicht zu halten gedenken. Der französische Außenminister Br Land erkannte zu Be ginn seiner Ausführungen, daß Artikel 8 des Völkerbund paktes eine heilige Verpflichtung darstelle. Der Abrüstungs konventionsentwurf, den die vorbereitende Abrüstungs kommission ausgearbeitet habe, sei aufgebaut auf den Grundsätzen der nationalen Sicherheit. Es handle sich nicht darum

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1928/26_01_1928/TIRVO_1928_01_26_7_object_7647506.png
Seite 7 von 8
Datum: 26.01.1928
Umfang: 8
, die an der Angelegenheit nicht gaa; uninteressiert sei. Mögen diese Gerüchte nun eine ernstliche Grundlage haben oder nicht, so ist doch zweifellos Tatsache, daß in den meisten diplomatischen Kreisen, die zu den Großmächten gehören, die Neigung der Kleinen Entente, den Zwischenfall als äußerst ernst und als Grund für eine energische Interven tion des Völkerbundes zu betrachten, wenig Gunst findet. Man ist sogar der Meinung, daß eine übereilte und un nötige Aktion den Arbeiten der Abrüstung?- und Sicher heitsausschüsse

es dort, »arbeiten gegen die Durchfüh rung des Investigationsrechtes des Völkerbundes. Des wegen das Zögern, einen nicht sehr aussichtsreichen Schritt in Genf zu unternehmen. So verständlich die Notwendig keit ist, eine so delikate Affäre behutsam zu behandeln, so groß ist die Enttäuschung über die mangelnde Sicherheit, die der Völkerbund internationalen Verwicklungen gegen über bietet. Die Lehre ist: Die Tschechoslowakei könne sich nur auf sich verlassen. Die Hilfe des Völkerbundes wäre in Wirklichkeit ebenso

Ministerrates neun Stimmen gegen vier Stimmen für eine Abkürzung der Räumungsfristen sind. . Für Italien gibt es keine Minderheitenfrage. Rom, 25. Jän. (Wolfs.) Ein längerer Artikel der „Tribuna" protestiert gegen den Beschluß des Minder heitenkongresses von Sofia, durch welchen verlangt wird, daß alle Länder, die Mitglieder des Völkerbundes sind, ihren Minderheiten denjenigen Schutz gewähren sollen, den gewisie Minderheiten aus Grund besonderer Gesetze und Abmachungen genießen. Die „Tribuna" ist besonders

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1925/02_10_1925/TIRVO_1925_10_02_2_object_7635409.png
Seite 2 von 8
Datum: 02.10.1925
Umfang: 8
werden. Die Juristen des Völkerbundes wissen ganz genau, wie es jöder Mensch in Oesterreich weiß, daß die Verlängerung der Kontrolle ein flagranter Rechlsbruch ist, ttttd gerade weil sie es wissen, hüllen sie ihr Diktat in Form von Empfehlungen und Wünschen. Der Staat kann sich gegenüber eines anderen, auch gegenüber dem Völ kerbund, nur durch einen Staatsvertrag, aber durch kein gewöhnliches Gesetz, am allerwenigsten durch eine Resolu tion binden. Wollen Sie für diese Resolution stimmen

, daß aus großdeut scher Seite „die Behandlung, die der Minoritätenschutz und andere Angelegenheiten seitens des Völkerbundes findet, aus das empfindlichste gefühlt und wir bringen dem Völker bund durchaus nicht das Vertrauen entgegen, daß er im stande wäre, in diesen Fragen eine rechtliche Entscheidung zu treffen. Wir müssen aber mit den gegebenen Verhältnis sen rechnen". (Widerspruch bei den Sozialdemokraten.) Die Bestimmung über die ernste Gefährdung des Budgets ist eine Kautschukbestimmung und brrgt

gegen den Genfer Beschluß. Abg. Dr. Schönbauer (Landbund): Dem zweiten Teile der Enffchließung, der die Zustimmung des National rates zu den Ratschlägen des Völkerbundes verlangt, ver mögen wir nach reiflicher Ueberlegung nicht zuzustimmen. Das Finanzkomitee hat erklärt, daß es vor allem durch die Sorge um die wirtschaftliche Zukunft und die Kreditwürdig keit Oesterreichs veranlaßt war, die eventuelle Wiederein führung der Kontrolle im Laufe von zehn Jahren zu bean tragen und zu verlangen, daß der Berater

. Dieser Ratschlag hat poli tischen Inhalt und ist * mit der nationalen Ehre unvereinbar. Ich erkläre für mich und weine Partei, daß wir nach reif licher Ueberlegung nicht in der Lage sind, für die Empfeh lungen und Ratschläge des Völkerbundes zu stimmen, weil wir der Meinung sind, daß sie uns wirtschaftlich nicht nützen und uns nationalpolitisch schwer schädigen. Damit ist die erste Äsung beendet. Die Vorlage wird dem Hauptausschuh zugewiesen. Nächste Sitzung Dienstgg den 13. Oktober. Wien, 1. Okt

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1930/16_01_1930/TIRVO_1930_01_16_1_object_7650062.png
Seite 1 von 8
Datum: 16.01.1930
Umfang: 8
. An ZubttöuM der Uuseucht- harkett. Heute sind es genau zehn Jahre, daß in Gens die Exekutive des damals ins Leben gerufenen Völkerbundes, der Völkerbundrat, zu ihrer ersten Tagung zusammen trat und die eigentliche Tätigkeit dieser übernationalen Körper schaft einleitete. Der 16. Jänner 1930 ist also sozusagen j ein Jubiläumstag des Völkerbundes, der der, Ordnupg halber in den Annalen der Geschichte verzeichnet gehört, der aber keineswegs als der Anbruch einer besonders He- iesneten Aera

für die im Völkerbund vertretenen oder außerhalb desselben stehenden Staaten und Völker zu. be zeichnen ist. Die Macher des Völkerbundes haben geglaubt,, die Tatsache, daß der Völkerbund auf zehn Jahre seiner zweifelhaften Wirksamkeit znrückblicken kann, entsprechend zu würdigen, indem sie zum erstenmal nach vielen Jähreü die Gepflogenheit durchbrachen und diesmal die Sitzung des Völkerbundrates nicht aus den März, sondern schon aus den 13. Jänner anberaumten. Und in der Tat tagt der Rat

. wie sie von den Schöpfern des Völkerbundes an seiner Wiege verheißen, nicht die Abschaffung des Krieges als Mittel zur Austragung internationaler Dif ferenzen. nicht die Niederreißung der widernatürlichen Zoll- und Wirtschaftsschranken, die das Wirtschaftsleben der Völker beengen und hemmen. Jur Ausrottung aller dieser Nebel hat man wohl Versuche unternommen. Ver suche aber, die die Wurzel nicht erfassen vermochten. Der Stand der Rüstungen ist heute besonders in den Ländern, deren Machthaber den Völkerbund

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/26_10_1922/TIRVO_1922_10_26_1_object_7628784.png
Seite 1 von 8
Datum: 26.10.1922
Umfang: 8
zu dieser Vorlage wird ausgeführt: Die Regierung hat im Einvernehmen mit der Delegation des Völkerbundes Verhandlun- 'gen mit den österreichischen Finanzinstituten ange- inüpst, die schon sehr weit gediehen sind, und lvelche zu einem völlig befriedigenden Abschluß zu führen versprechen. Es sollen womöglich 100 bis 130 Millionen Goldkronen aufgebracht werden, um den Abgang der Finanzperiode Mitte Oktober bis Flüssigmachung der ersten internationalen Kredite zu bedecken. Ungefähr die Halste davon

men werden, wobei die Aktion der Regierung von der Delegation des Völkerbundes unterstützt wer den wird. ' Für die geplanten Operationen besitzt die Re gierung in der letzten Kreditermächtigung von 750 Milliarden die Unterlage für eine Teiloperation pon etwa 50 Millionen Goldkronen. Um den ge samten Plan auSführen zu können, ist eine Ergän zung um weitere 80 Millionen Goldkronen not wendig, die hiemit erbeten wird. Gelingt dieser im vollen Einvernehmen mit der Delegation des Völ kerbundes

und festen Uebereinkommen sowohl mit den inländischen Banken als auch mit der Delegation des Völkerbundes vorgeschlagen und werden uns ermöglichen, die Uebergangszeit ohne Inanspruchnahme der Notenpresse zu überstehen. (Wir werden die Herren Seipel und Segur noch oft an dieses Versprechen erinnern!) Die Schweizer Hilfe für'Oesterreich. Mitteilung des Buudesratsbeschlusses an das Völkerbundsekretariat, daß die Schweiz sich mit 20 Millionen Franken beteiligt. B e r n, 25. Okt. (Schw. Dep.-Ag.) Der Schwei

19