eingeladen, son dern geradezu gebeten io-orden ist, gleichfalls in den Völkerbund einzutreten und dort als gleichberechtigtes Mitglied den ihm gebührenden Sitz einzunehmen. Für Deutschland hat es gewiß zahlreiche Nützlichkeiten im Gefolge, wenn es außerhalb des Völkerbundes bleibt. Dem: es ist immer sehr gefährlich, sich von einer Ge meinschaft auszuschließen und im Gegensatz zu allen anderen seine eigenen Wege gehen zu wollen. Im Völker bund wird über das Schicksal der Welt entschieden
und über das Verhalten gegenüber Deutschland beraten, und letzteres ist gar nicht einmal dabei, weil es nicht dabei sein wollte. Es bestehen aber cmch große Schwierig keiten,' die dem Deutschen Reiche den Eintritt in den Völkerbund ganz außerordentlich erschweren, und daher mag es kommen, daß Deutschland bis in die jüngste Zeit um seine Aufnahme in dnr Völkerbund nicht nach gesucht hat, während Oesterreich, Bulgarien und Ungarn schon seit längerer Zeit Mitglieder des Völkerbundes sind. Wer in den Völkerbund eintritt
, daß Deutschland ernstliche B nken trägt, in den Völkerbund einzutreten, so lange sei Eintritt als eine neuerliche und diesmal freiwillige Z: im tranig zu dem an ihm begangenen Unrecht ge- br et werden nmß. Deutschland sucht angesichts dieser S. hlage einen Mittelweg zu finden, um einerseits nicht mehr länger außerhalb des Völkerbundes bleiben nnd andererseits nicht abermals das an ihm begangene Un recht gutheißen zu müssen. In diesem Sinne hat sich die deutsche Reichsregierung zum Eintritt in den Völker bund
berett erklärt. Es scheint aber, daß die ehemaligen Kriegsgegner, und darunter namentlich Frankreich, ir gend welche Vorbehalte und Bedingungen, die Deutsch land bei seinem Eintritt in den Völkerbund machen möchte, nicht zulassen wollen. Die Verhandlungen dar über sind zurzeit noch nicht zum Abschluß gelangt. Es scheint aber doch, daß es tatsächlich zum Eintritt Deutsch lands in den Völkerbund kommen wird, wenn auch vielleicht nicht mehr während der jetzigen Tagung des Völkerbundes
: Zeitungen und Führer die Abmachungen von Gens ausgenommen haben, zog man den Schluß, daß die Sozialdemokraten diesmal von ihrer Stärke rücksichtslosen Gebrauch machen und das Zustandekommen der erforderlichen Zweidrittel mehrheit unbedingt verhindern werden. Damit wäre die Regierung vor die Unmöglichkeit gestellt, ihr in Gens gegebenes Wort einzulösen und das Sanierungswell nach den Weisungen des Völkerbundes fortzusetzen. Iw Zusammenhänge damit sprach man bereits von den Ab sichten des Bundeskanzlers