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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.10.1935
Umfang: 6
des Völkerbundes über eine möglichst schnelle Einstellung der Feindseligkeiten in Ostafrika und eine friedliche Regelung der abessinischen Fra ge zu verhandeln. „Figar o' bezeichnet die gestrige Rede des eng lischen Außenministers als vorsichtig, ausgeglichen und gemäßigt. Aehnlich äußern sich auch der offiziöse „Petit Parifien' und „Excelsio r'. Enttäuschung in Addis Abeba London, 23. Oktober Die Reuter-Agentur berichtet aus Addis Abeba, daß die Unterhausrede Hoares in den ae thiopischen Kreisen

und noch länger wird es dauern, bis einzelne Sanktionen wirksam werden können. Dem Außenstehenden boten die Verhandlungen ein groteskes Bild der Verwir rung, das ebenso von den individuellen wirtschaft lichen Sorgen der Länder als von dem geheimen Zweifel an der inneren Daseinsberechtigung des Völkerbundes, so wie er jetzt ist, gezeichnet wird. Die Tatsachen zeigen, daß in fast allen Ländern schwerwiegende Bedenken geltend gemacht wurden. Argentinien beispielsweise, das hauptsächlich als Wollelieferant

für Italien in Frage kommt, hat den Sühnemaßnahmen nur unter großen Vorbe halten zugestimmt, so daß seine endgültige Stel lungnahme noch recht zweifelhaft ist. Auch Vene zuela und Uruguay haben sich sehr reserviert ge äußert. Polen hat vor allem gegen den Antrag auf Verweigerung der Annahme italienischer Waren Einwände erhoben» Irland hat sich bisher auf eine allgemein gehaltene Erklärung beschränkt, dis Bemühungen des Völkerbundes unterstützen zu wollen. Von den außerhalb des Völkerbundes stehenden

da mit die Fähigkeit des Landes zerstört. Erzeugnissei anderer Länder aufzunehmen. Das ist für jeden, der volkswirtschaftlich zu denken gewohnt ist, ohne weiteres klar, und die eine Maßnahme wird genau ebenso wie die andere zu einer weiteren Zerrei ßung des weltwirtschaftlichen Gesüges führen. Nehmen wir aber selbst an, die zu Sanktionen ver pflichteten Mitglieder des Völkerbundes feien im Interesse des Gesamtzieles, einen Angriff im Kei me zu ersticken, bereit, den Schaden in Kauf zu, nehmen, den die Sanktionen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.11.1927
Umfang: 6
nicht einer neuen Nacht entgegensühren werden. „Die beiden vertragschließenden Länder ver pflichten sich, im Falle, daß eine gemeinsame Aktion unternommen werden sollte, gemeinsam alle jene Beschlüsse des Völkerbundes zu über prüfen, die die Sicherheit der beiden Nationen bedrohen könnten'. Es ist das erste Mal, daß in einein Vertrag, der zwischen zwei Nationen, die Mitglieder des Völkerbundes sind, eine derartige Klausel, die so offensichtlich gegen den Geist des Bvlker- bulldspaktes gerichtet ist, ausgenommen

wurde. In Belgrad macht man kein Hehl daraus, daß dieser Artikel des Vertrages aus Verlangen der jugoslawischen Regierung aufgenommen wurde, da man von dort aus, das Werk des Völkerbundes mit großem Mißtrauen betrach tet, da dieser den jugoslawischen territorialen Expansionsbestrebungen aus dem Balkan sehr kühl gegenübersteht. Gegen Nattens WanieiOolitik Roma, 9. (nachts). — Sämtliche Blätter beschäftigen sich mit der bevorstehenden Unter zeichnung des französisch-jugoslawischen Vertra ges

. Das „Giornale d'Italia' legt darauf kein besonderes Gewicht und sagt, daß die diploma tische Geschichte der letzten Jahre den Beweis einer ständigen politischen und militärischen Zu sammenarbeit zwischen Frankreich und Jugo slawien erbringt. Frankreich ist stets darauf bedacht gewesen, Jugoslawiens Außenpolitik zu beschützen und zu ermutigen. Der „Temps' gibt zu, daß der Vertrag sich in den Nahmen des Völkerbundes einfüge und beeilt sich wahrscheinlich im Einvernehmen mit , irgend einem amtlichen

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Seite 1 von 8
Datum: 21.06.1936
Umfang: 8
- nahmen im Prinzip anzunehmen, trachtete sich jedoch dadurch zu entlasten, indem sie alles versucht, um die Frage der Reform des Völkerbundes nicht zur Sprache kommen zu lassen. Kurz, zum Unterschied von der britischen, will die französische Regierung von einer grundlegen den Reform der Genfer Liga anscheinend nichts fen, oder wenigstens trachten, dieses Argument zur wissen, oder wenigstens trachten, dieses Argument zur Sprache kommen zu lassen. Man will vielmehr auf die eràrderliche Ver stärkung

, und welchen Charakter haben sie? Es dreht sich im wesentlichem um die sogenann te wirtschaftliche Waffe des Völkerbundes, also um einen wirtschaftlichen Druck, den die Mitglieder staaten der Liga auszuüben haben, um einen Krieg zu verhindern, oder falls ein Krieg begon nen haben sollte, diesen zu unterbrechen und den Frieden wieder herzustellen. Es handelt sich somit um einen wirtschaftlichen Druck und nicht um Sühnemaßnahmen, welchen Ausdruck man nebst dem Worte „Sanktionen' vergebens im Völkerbundspakt suchen

, sondern mit dem Ab schluß des aethiopischen Feldzuges rechtlich verfal len, ja ihre Aufrechterhaltung bildet sogar eine of fensichtliche Verletzung des Völkerbuudpaktes. Es handelt sich somit nicht darum in Gens eine Form zu suchen, nach der die Sanktionen ausgeho- ben werden sollen, denn sie sind ja schon rechtlich automatisch aufgehoben und verfallen. Wer heute den Vorschlag machen sollte, die Süh nemaßnahmen weiterhin aufrecht zu erhalten, würde sich in einem gefährlichen Kontrast zur Grundidee des Völkerbundes

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Seite 1 von 8
Datum: 13.10.1935
Umfang: 8
des Völkerbundes hat ein offiziel les Eomuniquee veröffentlicht, in dem mitgeteilt wird, daß sich der Siebzehner-Ausschuß heute vor mittags unter dem Vorsitz des Herrn Maximos vereinigt hat. Der Ausschuß hat nach einem lan gen Meinungsaustausch über die ihm vorgelegten Fragen einen aus den Vertretern Englands, Frankreichs und Rumäniens zusammengesetzten Redaktionsausschuß beauftragt, ihm in der näch sten Sitzung ausgearbeitete Vorschläge zu unter breiten. Cs verlautbart, daß die italienische Negierung in Genf

gegen die vom Völkerbund beschlossenen Embargo-Maßnahmen schärfsten Protest erhoben! hat. Deutschland quittier! Genf Genf, 12. Oktober Heute vormittags hat die deutsche Reichsregie rung beim Schatzamt des Völkerbundes den Be trag von 15 Millionen Goldfrancs als noch aus ständigen Beitrag für die Zeit seiner Mitglieds schaft deponiert. Diese Handlungsweise der deutschen Regierung wird in den Völkerbundskreisen als endgültiger Entschluß Deutschlands ausgelegt von jeder Pakt- verpslichtung für tun 21. Oktàr, dein Skadenz

- tag der nach seinem Austritt vorgesehenen zwei jährigen Frist, befreit zu sein. Nach einem Paktartikel unterliegt ein Staat, der sein Finanzkonto mit dem Völkerbund nicht geregelt hat, stets noch dem Pakte. Die Handlungsweise Deutschlands hat in den Korridoren des Völkerbundes große Ueberraschung ausgelöst und wird mit dem von einigen Seiten unternommene» Versuch, Deutschland für die Sanktionen gegen Italien zu verpflichten, in Zu-^ sammenhang gebracht. Graf Vinci noch in Addis Abeba Roma

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Seite 1 von 6
Datum: 14.09.1928
Umfang: 6
werde. ' Möns. Seipel sprach darauf über die Politik Oes Völkerbundes mit besonderer Berücksichti gung der Minderheitsfrage. Wenn diese Frage einmal spruchreif geworden sein wird, und hier für kann kem bestimmter Zeitpunkt angegeben werden, wird der Völkerbund die Wege weisen müssen, a.if denen man zu .-mein daucrntiaften und wahren europäischen Flieden ge'ai.gen wird. Natürlich ist zwischen Minderheit und Minderheit ein gen. isser Unterschied zu machen und zur gegeben»» Zeit muß auch die Natur

schritt sprechen. Kann man aber daran glauben?. Hier hat man den Eindruck, daß Frankreich fest entschlossen sei, Deutschland sallen zu lassen und sich immer mehr England zuzuwenden.- Sollte dies wahr sein, wird dann Frankreich nicht mit allen Mitteln eine Teutschland gutt? stige Lösung des Problems zu l,!ntsrtrclven, versuchen? An Italiener Zberkommifsär von Danzig Danzig, 13. — Schon seit einiger Zeit ver lautet in Danzig. in dem Amt des Oberkommis särs des Völkerbundes stehe ein Personcüwech- sel

gÄ waren. Müller erklärte, er habe gern selbst übt habe. Er glaube, daß es notwendig war» Gelegenheit genommen, die deutsche Sache in in Bezug auf die Abrüstungsfrage einmal mä« Genf zu vertreten, weil er davon überzeugt sei, ßig in der Form, aber scharf der Sache nach daß die Arbeit des Völkerbundes eine außeror- ein deutliches Wort zu sagen. Deutschland, deutlich nützliche sei. Er gehörte zwar einer habe immer erklärt, daß es mit einer gradn- anderen Partei an als Stresemann — man ellen Lösung

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