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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.06.1929
Umfang: 8
erinnern, die von ihnen dem Völ kerbund ertxilt wurde. Auch in Paris hat schon eine Ratstagung stattgefunden, und noch »m vergangenen Winter tagte der Volkerbundrat .nickt in Genf, sondern in Lugano. Dag jedoch diesmal die spanische Hauptstadt zum Tagungs- ort der Völkerbundes wird, ist nnt vieler Hinsicht bezeichnend. Stand doch Spanien erst vor kur- zem in einem ernsten Konflikt mit dem Volker bund. Im Jahre 1926 hat Spanien (ebenlo wie Brasilien) seinen Austritt aus dem Volkerbund ' angemeldet

gekrönt, und cms der ersten Aktionen des nach Genf zurückge kehrten spanischen Völkerbundvertreters Oumo- ues de Leon war s, den Völkerbundrat zu einer seiner nächsten Tagungen nach Ma'ond emzu- laden. Auf diese Weise sollte die Versöhnung Spaniens mit dem Völkerbund gefeien werden. Dies ist. wenn man so sagen darf, oer synà lische Hintergrund, hinter dem sich die àdnder Ratstagung abspielen wird. H.erm.t »''^sl sich >>aber die Bedeutung der Spanienre.i Völkerbundes noch lange

nicht. Vor °''ì«en Wochen hielt König Alfons 13. von Sva.nen eine Rede die das größte Aufsehen.und be, vie len die peinlichst? Ueberraschung In dieser Rede kündigte der spanisch- an. daß er die Absicht habe. d,e Anwesenheit des Völkerbundes in Madrid dazu z» uni die Arbeiten des Völkerbund-.' n zu beeinflussen. In welcher Richtung S die Tätigkeit des Völkerbundes beeinflus >en . darüber ließ er keinen Zweifel aufkommen. Mtt -wer für einen Herrfcher in solchen Fallen unge wöhnlichen Schärfe und Offenheit ha der spani

sche König all die Mängel aufgezahlt, an d.>nen der Völkerbund krankt. Nichts ist in der Tat nö tiger als eine radikale Bereinigung d-r Atmo- sp'häre, in der der Völkerbund „arbertet . und eine radikale Aenderung der „Methoden ^ deren er sich befleißigt. Es ist sehr b-gru! ^ > wert, daß'der spanische Konig es für gut und billig hielt, seine Finger auf die offene Wunde des Völkerbundes zu legen, und es wird wteref- sant sein, zu sehen, ob Alfons 13. nicht bei einer demonstrativen Geste bleibt

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 8
Datum: 01.11.1928
Umfang: 8
und unter den Schutz des Völkerbundes gestellt wer den. Diese Bestimmungen können nicht ohne die Zustimmung der Mehrheit des Völkerbundrates abgeändert werden. Jede der dem Völkerbundrate alliierten und assoziierten Mächte ver pflichtet sich, ihre Zustimmung zu solchen Aenderungen der zitier ten Artikel nicht zu verweigern, die in entsprechender Form von einer Mehrheit des Völkerbundrates genehmigt werden. Oesterreich stimmt zu, daß jedes Mitglied des Völkerbund rates das Recht hat, dem Rate jede Verletzung

oder Gefährdung irgend einer dieser Verpflichtungen anzuzeigen und daß der Rat jene Schritte unternimmt und jene Instruktionen erteilt, die im gegebenen Falle angemessen und wirksam erscheinen. Oesterreich stimmt überdies zu, daß bei einer Meinungsver schiedenheit über Rechts- oder Tatfragen, betreffend diese Artikel zwischen der österreichischen Negierung und irgend einer der alliierten und assoziierten Hauptmächte oder einer anderen Macht die Mitglied des Völkerbundes

ist, diese Meinungsverschiedenheit als ein Zwist internen Charakters im Sinne der Bestimmungen des Art. 14 des Völkerbundpaktes betrachten werde. Die österreichische Regierung stimmt zu, daß jeder Zwist dieser Art auf Verlangen des anderen Teiles dem ständigen Gerichts höfe zugewiesen werde. Die Entscheidung des ständigen Gerichts hofes unterliegt keiner Berufung und hat dieselbe Kraft und Gültigkeit wie eine gemäß Art. 13 des Paktes gefällte Ent scheidung. Diese völkerrechtlichen Verpflichtungen stehen unter dem Schutze des Völkerbundes

der Südtiroi« lenkt,, w - 'r Umstand die internationalen Beziehungen beeintrckyrlgen— könne und folgeweise das gute Einverständnis der Natio nen, von dem der Friede abhängt, zu trüben droht (Art. 1h, Abs. 2 des Vertrages von St. Germain); 3. dadurch, daß die Meinungsverschiedenheiten mit Italien über die Behandlung der Südtiroler von einem anderen Mitglieds des Völkerbundes dem Generalsekretär cmgezeigt Werder^, dieser Erhebungen einleitet und der Rat daraufhin die Bedingungen der Beilegung kundmacht

stoßen,. — theo retisch wäre aber zweifellos auch auf diesem Wege Ab hilfe möglich. c. Zu Gunsten Südtirols bestehen somit gegenüber der legitimen Staatsgewalt des Königreiches Italien völker rechtlich unanfechtbare Rechte; es bestehen ferner völkerrechtlich anwendbare Mittels, um diese Rechte im Wege des Völkerbundes zur Geltung zu bringen. Am 17. Februar 1928 hat nun die österreichische Re gierung vor der österreichischen Nationalversammlung in einer Jnterpellationsbeantwortung erklärt

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 09.11.1923
Umfang: 8
sten verständiger Schonung bedürfen. Denn die un erbittliche Folge jenes Papiergeldes, das ungedeÄ auf den Markt kommt und nicht in einem richtigen Verhältnis zu der vorhandenen Gütermenge steht, muß notwendig eine krankhafte Preistreiberei für die vorhandenen Gütermengen sein. Wir erfahren alle, bis zu welchem Maße, das heute der Fall ist. Italien und üer Völkerbund. Der Generalsekretär des Völkerbundes Sir Eric Drummond hatte eine Besprechung mit Musso lini, die drei Viertelstunden währte

. Aus den übereinstimmenden Mitteilungen der römischen Blätter geht hervor,- daß Mussolini dem Vertreter des Völkerbundes auseinandergesetzt habe, daß Ita lien eine radikale Umgestaltung der Gesamtorgani- sation des Völkerbundes vorschlagen werde, die sich äußerlich in zwei Maßnahmen ausdrücken würde: 1. Italien verlangt, zu den leitenden Stellen des Völkerbundes in einer maßgebenderen Rolle als bisher zugelassen zu werden, so daß es seine Stimme ebenso entscheidend dort hören lassen kann, wie es Frankreich und England

gestattet ist. 2. Ita lien ist der Ansicht, daß der Sitz des Völkerbundes vcn Genf verlegt werden müsse, da es sich wieder holt gezeigt hat, daß Genf nicht die notwendige neutrale Sphäre bildet. Genf ist zu nahe an Frank reich. Eine Bemerkung des „Messaggero' gestattet den Schluß, daß Italien bei seiner Forderung aus Verlegung des Völkerbundsitzes von Genf die Zu stimmung auch anderer Mächte besitze. Italien glaubt endlich, daß auch die Vertretung der klei nen Staaten im Völkerbunde anders organisiert

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 03.09.1924
Umfang: 8
nichts einzuwenden sei. Völkerbund in Genf. Gen f, 3. Sept. (Ag. Br.) Der englische Mi nisterpräsident Macdonald, der französische Ministerpräsident Herriot und der Belgier Theunis sind gestern abends und heute nachts hier eingetroffen. » Am Sonntag vormittag find in der Kathe drale von Notre-Dame in Genf im Rahmen einer feierlichen Messe, die der Bischof von Genf und Lausanne, Monsignore Besson, zelebrierte, die feierliche Eröffnung der fünften Versammlung 'des Völkerbundes statt. Die bis dort anwesen

den Mitglieder des Völkerbundrates, auch die nichtkatholischen, und die anwesenden Vertreter der einzelnen, Nationen erschienen un ter Führung Sir Eric Dr ummonds, des Ge neralsekretärs des Völkerbundes, und nahmen in den für sie reservierten vorderen Bänken des rechten Kirchenschiffes Platz. In der Festpredigt wurde darauf hingewiesen, daß auch der freie Wille und der Wille der führenden Politiker von Gott beeinflußt werden könne/' unv die Hoffnung ausgesprochen

des ^ Völkerbundes wird die erste sein, in. der keiner lei Neuaufnahmen von Mitgliedern vorkommen, da der Eintritt Deutschlands noch nicht er folgt ist. Die Anwesenheit der Ministerpräsiden ten Frankreichs und Englands wird als feier liche Bestätigung der Zunehmenden Konsolidie rung des Völkerbundes empfunden. Ihre Mit arbeit gilt vor allem der Frage der Militärkon trolle in Oesterreich, Ungarn, Bulgarien und auch in Deutschland. Wichtige interne Fragen werden zunächst hinter den Kulissen die Ver sammlung stark

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 07.03.1929
Umfang: 12
-Behandlung in dem Sinne verlangte, daß die Minderheiten- Vertretung ihre Beschwerde zuerst ihrer zu ständigen Regierung und erst, wenn diese keine Erledigung findet, dem Bö.'ferbundsra: zugehen soll. Dandurand bemerkte weiter, daß die bisher übliche geheime Behandlung solcher Beschwerden durch das Dreier-Komi tee des Völkerbundrates den Eindruck er weckte. daß der Rat seine Pflicht nicht erfülle. Dieser Eindruck dürfe aber unbedingt nicht bestehen bleiben, denn er würde das Ansehen des Völkerbundes

- den durch Ihr« Hinzuziehung erseht «erde. 3. Wn möge prüfen, in welcher- Stnügen habe. Schließlich, erklärte der Redner, wünsche er Aufklärungen über die Grundsätze, auf welchen die Garantie des Völkerbundes für Minderheitenschutz. der ln den Verträgen fefkgekegk ist. aufgebauk ist. Abschtießend empfahl Stresemarnrn für den Augenblick di« Cirnketzüng einer Speziaikom» mGiorn zur gewissenhaften Prüfung der Frage und betonte, daß di« Voraussetzung kür di« Schaffung eines ewigen Friedens, welchen der VAkerbrnnd

. in der Hoffnung, daß eine fasche für alle nützlich sein werde Rach einer Prüfung der einzelnen Klagen gegen die Tätigkeit des Dreierausfchusies des Völkerbundes in Sachen der Minderheiten wies er daraus hin, wieviel Arbeit dieser bewältigt habe und daß dieser unmöglich alle haben befriedigen können. Doch habe der Dreierausschuß mit größter Gewissen haftigkeit gearbeitet Immerhin leien zwei Mißstänoe da. denen abgeholfen werden tonnte: Fürs erste der. datz die Beschwerde führer in Unkenntnis über da? Schicksal

Er erinnerte zuerst , an sein Wort von der Heiligkeit der Rechte der Minderheiten. Darüber bestehe unter den Ratsmitgliedern keine Meinungsverschieden heit. Der Völkerbund habe sich uns diesem Gebiete keinen Pflichten nicht entzogen. Da» Prinzip der nationalen Souveränität be herrsche die Tätigkeit des Völkerbundes und was die Minderheiten anbelangt, so habe man trachten müssen, das Souoeränttätsprinzip mit, dem Schutzgedanken zu verbinden. Der Völker bund müste immer für die Eintracht arbeiten. Run seien

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 09.09.1926
Umfang: 16
aber scheinen die Artillerieoffi ziere nicht zum Nachgeben geneigt zu sein. Auch soll Primo de Rivera durch den Admi ral De Magaz, früheren Vizepräsidenten des Direktoriums und fetzigen Botschafter Spa niens beim Hl. Stuhl, ersetzt werden. Poln..rum.AttMärabkommerr. Eine amerikanische Zeitung veröffentlichte den Wortlaut eines polnisch-rumänischen Militärabkommens, das noch nicht dem Sekre tariat des Völkerbundes vorgelegt worden sei. Jener Zeitung zufolge besagt das Abkom men

hielt eine Ansprache, in der er für die Wahl dankte. Er sei stolz, diese 7. Tagung, des Bölferbljmdes, leiten-zu kön nen, denn sie würde in der Geschichte des Völkerbundes einen bedeutungsvollen Wende punkt darstellen. Trotz aller Schwierigkeiten, die der Völkerbund durchleben werde, werde er mit neuen Kräften aus dieser Tagung her vorgehen. Die künftige Teilnahme einer gro ßen Nation an den Arbeiten des Völkerbun des bedeute eine StärkMg des Vertrauens zum Pölkerbund. Er wünsche dem neuen Gast

des Völkerbundes alles Gute und sei überzeugt, daß diejenigen Staaten, die auf dieser Tagung nicht anwesend seien, bald wieder zum Völkerbund zurückkehren würden. Die entscheidende Sitzung Mrd die zu Maria Geburt sein, denn bei dieser wird die Völkerbundsversammlung Deutschlands Ge such um Aufnahme in den Völkerbund sowie die Verleihung eines ständigen Ratssitzes an Deutschland und die Frage der Neuordnung des Völkerbundrates behandeln. Die feier liche Aufnahme Deutschlands in den Völker bund erfolgt

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 28.09.1925
Umfang: 8
im Dezember bezüglich der Abrü stung vorzubereiten hat. Der Völkerbund tanzt. Genf, 27. Sept. (A. B.) Die Schweizer Völ kerbunddelegierten, der Genfer Stattrat und der Gemeinderat der Stadt Genf veranstalteten gestern einen Empfangsabend für die verschie denen Völkerbunddelegierten und hohen Funk tionäre des Völkerbundes und des internationa len Arbeitsamtes. Die Gäste wurden von Bun desrat Motta begrüßt. Dem Empfang folgte ein musikalischer Teil und ein Ball. vke österreichische Seamtenfchaft

herbeiführen könnte, wünscht sie zunächst mit den im Völkerbundsrat vertretenen Regierungen in der Offenheit ge wiss e F r a ge n z u e r k l ä r e n, die für die deutsche Mitwirkung an den großen, dem Völker bund obliegenden Aufgaben von entscheidender Be deutung sind. ' 1. Es liegt der Deutschen Regierung fern, für> Deutschland besondere Vergünstigungen zu verlan gen. Sie ist der Ansicht, daß das Ziel der Entwicklung des Völkerbundes nur die volligeGleichstel- lung aller in ihm vereinigten Staaten

sein kann. Solange indes die Satzung des Völkerbundes ge wissen Staaten insofern eine Sonderstellung ein räumt, als sie ihnen das Recht zu einer ständigen Vertretung in dem in erster Linie zur Exekutive berufenen Organ, dem Völkerbundsrat, gM, muß die Deutsche Regierung das Recht zu einer solchen Vertretung auch für sich in Anspruch nehmen. Sie muß deshalb bei Stellung ihres Zulassunzsantra- ges die Gewißheit haben, daß Deutschland alsbald nach seinem Eintritt einen ständigen Ratssitz erhält. Dabei nimmt

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 09.05.1925
Umfang: 12
SLcherheitsvorfchlage be fassen.: Ohne die deutschen Angebote abzuleh nen, wird die französische Regierung eine ReihS von Antworten über die Frage der Ostgrenzen Deutschlands und bezüglich des Eintrittes in den Völkerbund verlangen. G en f, 9. Mai. (A. B.) Der englische Außen minister E h a m b er! ai n hat in diesen Tagen als Turnuspräsident- des Völkerbundrates den Regierungen die Einberufung des Völkerbundes für 7. September zugesandt. Auf der Tagesord nung stehen unter anderem auch die Fragen des Sicherheits

geräumt, sondern auch die Interal liierte Kontrollkommission durch die Ueberwa- chungsorgane des Völkerbundes ersetzt werden soll. Die englische Anregung soll in Paris auf starken Widerstand stoßen, insbesondere deshalb, weil die von London vorgeschlagene Formel auf 'die Fest legung einer Frist für die Erfüllung der Deutsch land gestellten Bedingungen verzichten und dadurch Deutschland die Mögli^keit geben zu wollen scheint, durch rasche Gutmachung der ihm zur Last gelegten Verfehlungen die Räumung

- Wn Garantie ablehnen dürfen, wenn es nicht wegen Bedrohung der schwachen Nachbarn an geprangert werden will. - Der Stresemannsche Garantieplan, den das Kabinett Luther ausgenommen hat, setzte sohin, so schreiben die „Münch. N. Nachr.', jene Opti misten matt, die des Paragraphen 19 wegen über die Gefahren der Paragraphen 10 -und 231 (des Schuldparagraphen) hinwegfahren wollten- und eine friedliche Erkämpfung des Selbstbe stimmungsrechtes mit Hilfe des Völkerbundes für möglich hielten. Jetzt, da Deutschland

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 21.05.1929
Umfang: 6
, daß Polen seinen Sitz im Völkerbundrat im kommenden September ab geben muß, sich die Unterstützung für die Wieder wahl Polens in den Völkerbnndrat zu sichern. Die -eul-cho Denkschrift zur Minderheitenfrage. B e r l i n. 29. Mai. Die deutsche Denkschrift zur Minderheiten frage, die am 12. April 1929 dem Generalsekre tär des Völkerbundes übermittelt wurde, knüpft an die Ausführungen des Außenministers Dr. Stresemann auf oer Märztagung des Völ- kerbnndratcs über die Wichtigkeit der Klärung

? der Minderheiten nachzukommen hat. Diese bisher ohne System erfolgte Ueberwachung soll jetzt organisiert werden. Dazu sollte ein besonderes Minderheitenkomitee geschaffen werden, das ein möglichst vollständiges Material über die Lage der Minderheiten zusammenbringen, die grund sätzlichen Fragen zu klären. Anregungen ent gegenzunehmen und seine Beobachtungen an die verfassungsmäßige Instanz des Völkerbundes heranzubringen hätte. Die Denkschrift faßt dann die deutschen Verbesserungsvorschläge zur Be handlung

sich mit dem Einwand aus einander, daß die durch die Minderheitenver träge und -erklärungcn verpflichteten Staaten nicht in der Lage seien, über diese Verträge hinaus neue Verpslichtungen zu übernehmen, und betont, daß die deutschen Anträge von vorn herein nichts anderes bezweckten, als eine Reform der Tätigkeit des Völkerbundes auf dem Gebiete des Minderheitenschutzes im Nahmen des geltenden materiellen Rechtes hcrbcizu- führcn. Österreichische Denkschrift? Die österreichische Bundesregierung führt

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