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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.10.1935
Umfang: 6
auf die Sonderlage und die besonderen Schwierigkeiten seines Landes hin. Die Diskussion wird in der morgigen Sitzung fortgesetzt. Vie englischen Boykoltvorschläqe Genf, 17. Oktober Das Genfer Sekretariat veröffentlicht den Tex! gewisser Vorschläge der englischen Delegqtion für ein Verbot der Einfuhr italienischer Waren in die Mitgliedsstaaten der Genfer Liga, der folgender maßen lautet: „Die Regierungen der Mitgliedsstaaten des Völkerbundes werden die Einfuhr aller Waren (außer Goldbarren, Silberbarren

der Mitgliedsstaaten des Völker« bundes, hat beschlossen, daß die Regierungen ein geladen werden, unverzüglich alle die empföhle nen Bestimmungen in Kraft zu setzen und auf jeden Fall die erforderlichen praktischen Maßnah men zu treffen, damit die befürworteten Sanktio nen vom 31. Oktober 1935 an angewendet werden können. Der Generalsekretär des Völkerbundes Avenol hat nun an alle Mitgliedsstaaten des Völkerbundes eine Mitteilung gerichtet, in der er sie ersucht, ihm den Text aller Gesetze, Dekrete und Erlässe

, die diese Maßnahmen betreffen, zur Kenntnis zu bringen. In der Mitteilung wird fev ner auf de» Beschluß der Staatenkonferenz ver wiesen, in dem sich unter Berufung auf Absatz 3 des Artikels 16 des Völkerbundspaktes die Staa ten bereiterklären, sich bei der Ausführung der Sanktionen gegenseitige Hilfe zu leisten, um die Verluste und Nachteile, die bei der Durchführung entstehen, auf ein Mindesttngß herabzusetzen. Zweifel an der Santtlonspolitik Paris, 17. Oktober Die Sanktionenpolitik des Völkerbundes

über die Beschlüsse des Völkerbundes amtlich nicht unterrichtet worden, insbesondere auch nicht dar über, wie der Völkerbund den Artikel 16 im einzel- nen anwenden wolle. Japan behalte sich daher ge genüber den Beschlüssen des Völkerbundes seine volle Handlungsfreiheit vor, zumal für Japan kei nerlei Bindungen gegenüber Genf mehr beständen. EI»rL»»»!lT «KU»» ÄrTtlKUQ«» Griechenlands sreundschaftl. Haltung Berlin, 17. Oktober Der griechische Ministerpräsident Eondylis er klärte in einem Interview

dem Berichterstatter des D. N. B. unter anderem, daß Griechenland seine freundschaftlichen Beziehungen mit Italien aufrecht zu halten wünsche und daß diese seine Haltung durch die Tatsache, daß Griechenland als Mitglieds staat des Völkerbundes zur Teilnahme an den Sanktionen verpflichtet sei, nicht im mindesten be einträchtig! werde. Vie Waffenlieferungen nach Abessinien Dschibuti, 17. Oktober Wegen der Aufhebung des Einfuhrverbotes von Waffen nach Abessinien macht sich ein starker Zu strom von Geschäftsleuten

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.06.1933
Umfang: 8
Vorwort: Der deutsche Reichspräsident, der Präsident ber französischen Republik, S. M. der Wnig von Großbritannien, Irland und der Dominien und Kaiser von Indien, und S. M. der König von Italien: im Bewußtsein der besonderen Verantwor tung, die ihnen durch ihre ständige Vertretung im Rat-des Völkerbundes auferlegt wird,' an der der Völkerbund selbst und seine. Mit glieder iyteressiert sind, und der Verantwor tung, die aus der gemeinsamen Unterzeich nung des Paktes von, Locarno herriih'rt: überzeugt

, daß der Zustand der Beunruhi gung, die in der Welt herrscht, nur durch-die Konsolidierung ihrer Solidarität zur Stärkung 'des Vertrauens auf den europäischen Frieden beseitigt werden kann: getreu den Verpflichtungen, die sie durch den Covenant des Völkerbundes, des Locarno-, Paktes, des Briand-Kellogg-Pak'es übernom men haben. und in Berücksichtigung der Er klärung des Verzichtes aus Gewaltanwendung, welches Prinzip in der in Genf am 11., Dez. 1S32 von ihren Delegierten an der Abrüstungs konferenz

unterzeichneten und am 2. März 1933, von - der politischen Kommission dieser > Kon ferenz genehmigten Erklärung enthalten, ist; bestrebt alle Bedingungen des Eovenantes des Völkerbundes zu erfüllen, indem sie sich den dort festgesetzten Methoden u. Verfahrens- ^ arten unterwerfen und nicht beabsichtigen, von diesen abzuweichen: unter Achtung der Rechte «aller Staaten, die nicht ohne die Zustimmung der interessierten Partei angetastet werden dürfen: haben beschlossen, ein Abkommen mit diesen Zielen

zu schließen und haben ihre bevollmäch tigten Vertreter ernannt, die nach Austausch und Nichtigbefund der Vollmachten sich über folgende Punkte geeinigt haben: Artikel l: „Die hohen vertragschließenden Mächte werden sich über alle, sie angehenden Fragen verständigen. Sie verpflichten sich, alle Bemühungen zu unternehmen, um im Rahmen des Völkerbundes eine Politik tatsächlicher Zu sammenarbeit aller Mächte zwecks Erhaltung des Irlèbens zu betreiben.' Artikel 2: ..Bezüglich' des völkerbündpaktes

und insbesondere der Artikel !0. lö und lg be schließen die hohen vertragschließenden Mächte, untereinander und vorbehaltlich der Entschei dungen, die nur von den regelmäßigen Orga nen des Völkerbundes getroffen werden können, alle Vorschläge zu prüfen, die darauf ausgehen, den durch die genannten Artikel vorgesehenen Methoden. ' und ' Versahreysarteu lhre volle Wirksamkeit ,u verleiben.' vom Foreign GMe Artikel 3. „Die hohen vertragschließenden Mächte verpflichten sich, alle Bemühungen zu unternehmen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 18.10.1938
Umfang: 6
e überhaupt noch an, das Bestehen eines Völkerbundes in Genf gedacht? Man hat ihn vollkommen vergessen, und an dieser Tatsache änderte auch nichts, daß gerade während der kritischen Tage in Genf die 19. Session des Völkerbundes tagte. Nicht einmal das letzte, was Genf noch bis vor ganz kurzem gewesen mar. hat darüber hinwegtrösten können, es war nicht ein mal der Treffpunkt der internationalen Diplomatie, die leitenden Staatsmänner Hatten bei sich zu Hause Wichtigeres zu tun, und von den „Prominenten

sind, und wenn das ganze Gebäude einstürzt, so wird ein späterer Historiker nicht die geringste Schwierigkeit Haben an Hand der soeben votierten Resolution festzustellen, wer es niedergerissen hat. Aber geradezu zynisch muß es genannt werden, daß man es gewagt Hat, noch mals auf den Beschluß des Völkerbundes vom 14. Mai dieses Jahres zurückzukom- men, der erklärte „die Mitglieder des Völkerbundes sollten die Anträge der chi- nesischen Regierung in ernste Erwägung ziehen und sie mit großer Sympathie prü fen.' Demgemäß

ist auch beschlossen wor den, und die Resolution erklärt, daß Chi na in seinem „heroischen' Kampfe auf die wärmste Sympathie von -Genf An-, spruch hat. Man würde es Wellington, Koo wirklich nicht mehr verübeln, wenn er derlei Sympathie-Erklärungen nicht noch einmal entgegenzunehmen wünscht und das nächste Mal auch wegbleibt. Nein, das Schicksal des Völkerbundes graphen aufheben sollte. Ist seinerzeit da-1 Nein, das Schicksal des Völkerb durch zunichte geworden, daß sich keine ist wahrlich nicht mehr zweifelhaft

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.10.1920
Umfang: 8
grenzt, mit vollen Versügungsrecht über dm Hafen und die Eisenbahn, und nicht der Kontrolle des Völkerbundes unterstellt sein, wie dies Jugoslawien wünscht. Zara als frei« Stadt, mit ent sprechendem Hin'.orland und diplomatischer Vertretung durch Italien. Die Zuweisung eines Teiles der quarnecischen Jn- seln an Italien, des anderen Teiles desselben an den Frei staat Fiume. Außerdem einige Inseln der Sübadria an Italien. Die Garantie, daß Sebenico, Cattaro oder vor gelagerte Jn'e'n

. Das „Journal' glaubt zu wissen, der «nglische Premier- minister lege Wert darauf, daß die Musisterpräsidentett we nigstens den ersten Sitzungen des Völkerbundes beilvohnen. Es liege ühm dieser Gedanke, der darauf hinstrebe, dse ge samte Tätigkeit des neuen zivischenstaatsichen Bundes der Leitung der verbündeten Ncgicruttgen unterzuordnen, sehr am Herzen. Nach dieser Auffassung würde der Völkerbund nur ihine Erweiterung deS Obersten Rates darstellen. „Jour nal' prklärt, ein solcher Plan wäre außerordentlich

gefähr lich für die Selbständigkeit der Nationen und widerspreche dem Geiste des Vertrages durchaus. In Wirklichkeit sollte nach den Gründungsakten des Völkerbundes dieser vollkom men unabhängig dastöhon. Es sei daher gewiß, baß der fran zösische Miitisterpr,äsident keinen Anlaß MM könne, der eine Teilnahme der verbündeten Ministerpräsidenten an de« Vollversammlung deS Völkerbundes rechtfertigen küitnto. TaS franzgfisch-beWsck« Bündnis. ' „Daily Telegraph' zufolge erklärte der belgische

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.09.1925
Umfang: 6
dern kann. Daß Painleve den Mut zu einer solchen Erklärung fand, hat «ine kurze vor- qeschllchte: Die ideaKstischen Mitglieder des Völkerbundes sind mit der Tätigkeit des Vülkerbundsrates sehr unzufrieden und äu- ßertm die Absicht, st« einer scharfen Kritik W unterziehen. Auch gaben sie zu verstehen, daß sie tn der Vollversammlung die Frage der Abrüstung anschneiden werden und be- gründeten die» damit, daß Deutschland wahrscheinlich bald dem Völkerbund beitre ten werde. Deutschlands Programm ent

sein, die man hin« und her- schiebt . . so ähnlich sprach doch Wilson, der Nährvater de» Völkerbundes. Nun hat die Türkei wiederholt und auch diesmal zu Genf vorgeschlagen, man möge doch die Bevölkerung des Gebietes selbst entscheiden lassen, wohin fte staatlichen Anschluß sucht. Der Völkerbund aber will der Entschei dung ausweichen. Er hat «ine Studienkom mission in das strittige Gebiet entsendet, die festgestellt hat, daß die Bevölkerung sowohl sprachlich al» auch religiös zu den Türken zu zählen ist, die aber aiu

» diesen Prämissen den verkehrten Schluß gezogen hat, es müss« das Mandat de» Völkerbundes über da» Mossul-Gebiet aufrecht erhalten wer den, wobei England Mandatsträger ist. England will aber einen eigenen Staat Irak schaffen, der natürlich nicht» anderes wäre, al» ein Vasallenstaat de» englischen Weltreiche», so wie wir «» bei Aegypten gesehen hoben. Man svricht sehr viel von den Wünschen und Bedürfnissen der Bevölkerung des Irak. Die englische Delegation weiß Fabel- dinge zu berichten, wie diese Bevölkerung

ist wirtlich rühvend. So ergeht «s auch den Leidens- s genossen im Irak. In ihrem Interesse soll das Mandat des Völkerbundes noch 25 Jahre währen, das heißt innerhalb dieses Zeitraumes hoffen die Engländer schon das Wilajet Mossul in ein englisches Domi nion verwandelt zu haben. Die Bedacht- nähme auf die Bevölkerung ist natürlich nur d«r Vorwand. Wonach England lü stern ist, das sind die Petroleumquellen von Mossul. Von Staatshoheit spricht man. an die Ausbeutung von Erdöl denkt man. Die Oelfeuerung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.07.1935
Umfang: 6
kann sich also keine Regierung einmischen und umsoweniger der. Völ kerbund. Der Völkerbund kann bloß, wenn er will, sich einmischen, um die Unwiirdigkeit Abessiniens an zuerkennen und es aus dem Konzert der zivilen Völker auszuschließen. In diesem Zusammenhang ist es am Platze ein klares. Wort bezüglich des Völkerbundes auszu sprechen. Italien-will durchaus nicht seine Ver nichtung provozieren,/ auch nicht einige seiner fun damentalen Prinzipien in. Abrede zu stellen, auf denen sich angeblich das System der friedlichen

Konfliktes, die vor allem auf die Erklärung des Negus zurück geführt wird, daß er sich mit der Demarche der Großmächte Mit/dem Ziel -der^Errichtung' eines italienischen Protektorates über Teile von Abessi nièn - ünö der der Regierung in Addis Abeba unnachgiebig wi dersetzen werde, hat in Pariser politischen Kreisen große Befürchtungen hervorgerufen. Man zeigt' sich sehr beunruhigt durch das Herannahen des Termines, der für den Wiederzusammentritt des Völkerbundes vorgesehen ist. In Frankreich wur

de man es daher gerne sehen, wenn die Ratsta gung des Völkerbundes verschoben würde. - , Der Negus bereitet seit 6 Jahren den Krieg gegen Italien vor > London, 16. Juli ^ Die Reuter-Agèntur berichtet aus . Newyörk: Der Kaiser von Aèthiopien bereitet den Krieg ge gen Italien seit 6 Iahren vor. Munition ist in geheimen Lagern im Gebirge aufgestapelt wor den. Die Truppen sind von ausländischen Offizie ren ausgebildet worden und unterirdische ^ Galle rten wurden zum Schutze gegen Luftangriffe aus gehoben

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.10.1935
Umfang: 6
' (Basel) meldet, wies in einer Sitzung des Achtzehner-Komitees des Völkerbundes Bundesrat Motta auf die be sondere Lage der Schweiz, vornehmlich in den Kantonen Tessin, Wallis und Graubünden hin. Im Kanton Tessin befinden sich allein ungefähr 35.000 italienische. Staatsbürger. Es sei in Anbe tracht dieses Umstandes für die Schweiz kaum möglich, sich einem System wirtschaftlicher Sank tionen anzuschließen, das ein absolutes Verbot der Warenein- und -ausfuhr gegenüber Italien vorsieht. Hingegen

die internationalen Angelegen heiten behandelt worden sind. Hoare soll seine Kol legen über die letzten Entwicklungen der Situation informiert haben. Iis Heuser Siiibàj-Mrnmr Genf, 16. Oktober Der Generalsekretär des Völkerbundes hat fol gendes offizielles Comuniquee herausgegeben: Der Unterausschuß für die wirtschaftlichen Maß nahmen ist heute vormittags unter dem Vorsitz des Portugiesen De Vasconc^llos zusammengetreten und hat mit der Diskussion des Problems des Ver botes, und der Beschränkung der Einfuhr

des Völkerbundes gegen Italien zu beteiligen. Dieses Vorgehen soll den betreffenden Staaten offenbar zeigen, was die „fortgeschrittenen Demokratien' unter dem Selbstbestimmungsrecht der Völker verstehen. Der Vorschlag des Sowjet delegierten bezog sich sogar auf jene Staaten, die dem Völkerbund gar nicht oder nicht mehr ange hören. Auf diesem Umweg will Moskau offenbar Deutschland treffen, das es als seinen Hauptfeind ansieht. Was Frankreich anlangt, so wird sich das fran zösische Volk trotz der verzweifelten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.06.1936
Umfang: 8
- nahmen im Prinzip anzunehmen, trachtete sich jedoch dadurch zu entlasten, indem sie alles versucht, um die Frage der Reform des Völkerbundes nicht zur Sprache kommen zu lassen. Kurz, zum Unterschied von der britischen, will die französische Regierung von einer grundlegen den Reform der Genfer Liga anscheinend nichts fen, oder wenigstens trachten, dieses Argument zur wissen, oder wenigstens trachten, dieses Argument zur Sprache kommen zu lassen. Man will vielmehr auf die eràrderliche Ver stärkung

, und welchen Charakter haben sie? Es dreht sich im wesentlichem um die sogenann te wirtschaftliche Waffe des Völkerbundes, also um einen wirtschaftlichen Druck, den die Mitglieder staaten der Liga auszuüben haben, um einen Krieg zu verhindern, oder falls ein Krieg begon nen haben sollte, diesen zu unterbrechen und den Frieden wieder herzustellen. Es handelt sich somit um einen wirtschaftlichen Druck und nicht um Sühnemaßnahmen, welchen Ausdruck man nebst dem Worte „Sanktionen' vergebens im Völkerbundspakt suchen

, sondern mit dem Ab schluß des aethiopischen Feldzuges rechtlich verfal len, ja ihre Aufrechterhaltung bildet sogar eine of fensichtliche Verletzung des Völkerbuudpaktes. Es handelt sich somit nicht darum in Gens eine Form zu suchen, nach der die Sanktionen ausgeho- ben werden sollen, denn sie sind ja schon rechtlich automatisch aufgehoben und verfallen. Wer heute den Vorschlag machen sollte, die Süh nemaßnahmen weiterhin aufrecht zu erhalten, würde sich in einem gefährlichen Kontrast zur Grundidee des Völkerbundes

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 10
Datum: 06.09.1924
Umfang: 10
drale von Notre-Dame in Genf im Rahmen einer feierlichen Messe, die der Bischof von Genf und Lausanne, Monsignore Boston, zelebrierte, die feierliche Eröffnung der fünften Versammlung des Völkerbundes statt. Die bis dort anwesen den Mitglieder des Bö l k erbu n d rat es, auch die nichtkatholischen, und die anwesenden Vertreter der einzelnen Nationen erschienen un ter Führung Sir Eric D r u m m o n d s, des Ge neralsekretärs des Völkerbundes, und nahmen in den für sie reservierten vorderen Bänken

jubelte die vor der Kirche ver sammelte Bevölkerung den anwesenden Dele gierten beim Verlassen der Kirche zu mit den Rusen: „EslebederFriede, eslebeder . Völkerbund!' Die gegenwärtige fünfte Versammlung des , Völkerbundes wird die erste fein, in der keincr- - lei Neuaufnahmen von Mitgliedern vorkominen, Ha der Eintritt Deutschlands noch nicht er folgt ist. Die Anwesenheit der Ministerpräsiden- ! ten Frankreichs und Englands wird als feier liche Bestätigung der zunehmenden Konsolidie- ; rung

des Völkerbundes empfunden. Ihre Mit- ! arbeit gilt vor allem der Frage der Militärkon trolle in Oesterreich, Ungarn, Bulgarien und -\ Die vatikanische NWoriöausftellung, Einer der größten Anziehungspunkte im kom- i mendcn Heiligen Jahre wird zweifellos die Mis sionsausstellung ii<Rom sein, die, was ihre An ordnung anbetrifft, alle bisherigen derartigen Ver anstaltungen an Reichhaltigkeit der Gegenstände und an wissenschaftlichem jtriterium übertrifft. Die Ausstellung ist im inneren Teil der vatikanischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 20.09.1922
Umfang: 8
Garantien zu geben, ebenso wie sie bereit ist. der Entwaffnung der Meerengen und Freiheit der Schiffahrt durch dieselben zuzustimmen, wenn iie unter die Kontrolle des Völkerbundes kommen. Nie aber kann sie eine militärische Befeizung von Ealüpoli gestalten. Unter allen Umständen aber muß Adrianopel zurückgegeben werden. — In Kreisen der Angoraregierung versteht man nicht, warum England so sehr darauf dringt, das; an der Konferenz zur Regelung dieser Fragen auch Jugoslawien und Ru mänien teilnehmen

. Lord Robert Tecil hat gestern in der Tlachmittagsfihung de» Völkerbundes einen aufsehenerregenden An trag unterbreitet. Auf der nächsten Völker- bun^.tagung soll ein Plan z»r Regelung der Reparationsfrage und der alliierten Schul den aufgestellt werden. Die englische Delega tion wird bereits in der nächsten Sihung Vorschläge unterbreiten. Der Antrag hat selbstverständlich außerordentliches Aufsehen erregt. Tie österreichische Frage. Seipel wieder in «Senf. Wien. 20. Se?:. Bundeskanzler Seipel

ist bereits heute früh Uber Linz, w» ein kurz« christlichsozialer Parteitag stattfindet, nach Gens abgereist, um an den entscheidenden Sitzungen des Völkerbundes in de» nächsten Tagen teilzunehmen. Der NaNonalrat ist für Mittwoch, den 27. September, zur nächsten Sihunq einberufen. Die Zollunion Oesterreich-Italien. Roni, 2l). September. Schüller kehrt an fangs Oktober nach Rom zurück. Er wird dem italienischen Schatzminister paraisre eine neue Verhandlungsgrundlage für eine Zollunion unterbreiten

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Volksrecht
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Seite 2 von 6
Datum: 31.01.1923
Umfang: 6
heraufbeschwören!' Äo bleibt der UölHerbund ? In den wohltöncudeu Reden und Noten der Ententc- staatsmänner wurde es vor zwei Jahren als die Haupt aufgabe des zu installierenden Völkerbundes hin- gestellt, unter den Völkern einen dauernden Frieden zu stiften, in den Beziehungen der Völker an die Stelle der rohen Gewalt das internationale Recht zu schien und er sollte der oberste Hüter der neuen, auf die^Heilig- keit der Verträge und nicht auf die knatternde spracht: der Maschinengewehre und das Dröhnen

ist. Diese Frage lvird sogar schon in solchen Kreisen aufgelvorfen, die ja sonst dem Völkerbund gegenüber we niger mißtrauisch und skeptisch gegenüberstehen. Die Negierungen einiger neutraler Staaten, die Mitglieder des Völkerbundes sind, so vor allem die Schwedens, haben nach dem Völkerbund gerufen und, wenn auch nicht in offizieller Form, den Antrag gestellt, daß die zwischen Deutschland und Frankreich einseitig durch die Armee des Generals Denvignes „entschiedene' Frage dem Völkerbund vorgelegt lverde

. Gewiß ivären alle neutralen Staaten mit solchem Borgeheu einverstan den nnd cs sollten eben Staaten, deren Gründung der Völkerbund vor allem ist, seinen Spruch nicht scheuen. Auch hie sozialistischen Parteien der Ententeländer glau ben, annehmen zu können, daß sich vor einem Schiedsge richt des Völkerbundes die Dinge doch anders darstellcu würden und regeln ließen, als vor den Offizieren der Vefatznngsarmee. Es mag dahingestellt sein, ob der Völkerbund, der ja geradezu eine Anslese der reaktio

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 10
Datum: 18.03.1925
Umfang: 10
an den militärischen Sanktionen. Zu beiden Punkten nehmen die Be schlüsse von Samstag Stellung. Jene deutschen. Kreise, welche im Beitritt Deutschlands zum Völkerbund einen Nutzen für das Mich erhoffen und die Völkerbundnote günstig kritisieren, ersehen darin Folgendes. Der Völkerbundrat betont, daß er den Grund satz der Gleichheit, gleicher Verpflichtungen und gleicher Rechte für alle^als eines der wesentlichsten Elemente des Völkerbundes betrachtet. Das ist von besonderer Bedeutung im Zusammenhang

mit dem am Ense der Note enthaltenen Satz, daß ! jedes 'and durch eine tätige gemeinsame Wirkung an den Arbeiten des Völkerbundes seinen gerechtesten Anten am Einfluß auf die Entscheidungen des Bundes haben kann. Damit soll gesagt sein, daß das Deutsche Reich, wenn es nur erst einmal Mitglied d^^Volkerbundes ist, die beste Möglichkeit haben tmrd, als Gleicher unter Gleichen Anregungen vor- zubringen und Vorschläge zu machen, durch die es auf die weitere Gestaltung der Völkerbundpölitik emMken würde. Eine dcr

. Berlin, 18. März. (A.B.) Ueber die Be antwortung des Schreibens des Völkerbundes bezüglich -des Eintrittes Deutschlands sind gegen wärtig Besprechungen zwischen «den Regierun gen der deutschen LänÄör und des Reiches im Gange. Die Berliner Regierung wartet nun vor erst eine genaue Stellungnahme der Entente zu den deutschen Garant ievorschlägen ab. Aufmerksame Prüfung. .-Brüssel, 18. März. (A. B.) Der belgische Außenminister Hymens erklärte, daß die deut schen Garanbi^vorschläge sehr beachtenswert

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Bozner Nachrichten
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Seite 13 von 16
Datum: 17.12.1921
Umfang: 16
Vierteljahre 1W auszuführender öffentlicher Arbeiten im Trentm» und in der Venezia Tridentma überhaupt. . ' Sindrooc,:!. Tagesneuigkeiten. t. Neuerlich Plünderungen in Berlin. Am 16. ds. sind neuerdings Plünderungen von meh reren Geschäften vorgekommen. Es wurden über 100 Personen verhastet. t. Ter erste Goldfranken. Die Ausgaben des Völkerbundes werden bekanntlich in Goldfranken be rechnet; ein Goldstück vom Werte eines Franken ist kürzlich in Genf geprägt worden. Sein Durchmesser entspricht ungefähr

dem halben Durchmesser, eines französischen Centime; seine Form ist achteckig; auf der einen Seite befindet sich die Inschrift: „A. D. N. 1921' (Völkerbund 1921), auf der anderen Seite die Inschrift: „1 franc d'or' (1 Goldfrank). Sem Goldgewicht beträgt bei neun Zehnteln Reingehalt 0,3225805 Gramm, sein Wert 0,1925 Dollar, das. heißt den fünften Teil , eines Tollars; -der Direktor der Finanzabteilung des Sekretariates, Sir Herbert Ames hat dieses Geldstück dem Generalsekretär des Völkerbundes Sir Eric

Drummond überreicht. Man wird.dieses Spiel mit Goldmünzen unter den Beam ten des Völkerbundes verstehen, wenn man bedenkt, daß der Kanadier Ames vom Völkerbund ein Ein kommen von 50.000 Goldfranken bezieht und der Engländer Drummond ein solches von 200.000 Gold- franken. verZmszzachNchtezz., Ladiner-ZumMMenkunft am Samstag, 17. ds.» um 8 Uhr abends im Cafe Schneeberger. Fischerewerew Bozen. Die diesjährige Hauptver sammlung findet Dienstag, den A. Dezember, hall» 8 Uhr abends, im Hotel Zentral

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