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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 23.02.1928
Umfang: 12
Dampfboot', an die jüngsten Ber liner Verhandlungen anknüpfend, mit Nach druck aus die Autonomie pochte. Me vom Völkerbundsrat gewünschten Ver handlungen zwischen Litauen und Polen be hufs einer Annäherung diestr zwei Staaten sind noch immer nicht in Gang gekommen. Viel Lärm um nichts Durch den Wiener Blätterwald geht ein mächtiges Rauschen und Raunen. Die Unter- haltungsblätter, hinter denen keine Partei steht, phantasieren von einer Verlegung des Völkerbundes nach Wien. Die lautesten Rufer

Blätter mit einer fürsorglichen Zärtlichkeit für Wien, die ihnen sonst gänzlich ferne liegt, für die Sitzverlegung des Völkerbundes ein, wobei sie auch mit rühmenswerter Deutlichkeit die Bedingung einer solchen Rangerhöhung Wiens nennen: Neutralisierung Oesterreichs Mit Verzicht auf alle Anfchlußpläne, denn der Völkerbund muß neutralen Boden unter den Füßen haben. Der kluge Dr. Benesch, dem der Gedanke einer Vereinigung Oesterreichs mit Deutschland begreiflicherweise Unbehagen einflößt, läßt

einen Versuchsballon steigen... In Wien , hinwieder spielen eben jene Zeitungen besonders viel und nachdrücklich mit diesem Luftballon, die in der Druckerei Vernay hergestellt werden, dem Eigentum des Präger „Orbis'-Verlages. Die entscheidenden Faktoren zur Be urteilung der Frage der Verlegung des Völkerbundes nach Wien sind nicht die Wiener Unterhaltungsblätter, sondern die Bundesregierung, die Gemeinde Wien und die politischen Parteien. Die Bundesregie rung hat das Ihrige getan, um jedes Miß verständnis

aus, der Welt zu schaffen. Ihre wiederholten Erklärungen lassen erkennen, daß sie keinen Finger gerührt hat, um ein ganz aussichtsloses Beginnen, den Wegzug des Völkerbundes aus der Schweiz, zu för dern. Die Sozialdemokraten wollen selbstver ständlich von der ganzen Geschichte nichts wissen. Wie könnte die Partei noch jemals zu „gewerkschaftlichen Mitteln' greifen» wenn die Anwesenheit des Generalsekretariates des Völkerbundes ln Wien jeden Generalstreik, jeden Verkehrsstreik sofort zu einem inter

nationalen Problem,, zu einer Verwicklung mit den Völkerbundmächten verwandeln müßte? Die Sozialdemokratische Partei wäre nicht mehr Herr im eigenen Hause. Wenn eines Tages wiederum der stark« Arm der Genossen Tomschik und Zelenka alle Räder stillegen wollte, dieweil Sir Eric Drummond (Generalsekretär des Völkerbundes) gerade dringend mit Paris und London korrespon dieren, telegraphieren oder dorthin abreisen möchte — wer bliebe Sieger In diesem Zwei- kampf, der Genosse Zelenka oder der eng lische

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Volksbote
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Seite 3 von 8
Datum: 30.12.1937
Umfang: 8
es grundsätzlich nicht im Interesse der neutralen Eidgenossenschaft liegt, sich an den Aufgaben des sog. Völkerbundes aktiv und an ver antwortungsvollster Stelle zu beteiligen. Je mehr sich nämlich der Völkerbund von der Uni versalität entfernt, d. i.. ie geringer die Zahl der Mitgliedsstaaten des Völkerbundes wird — der Austritt Italiens war ein weiterer Schritt nach dieser Richtung — und je mehr dieser sog. Völkerbund den Eharakter eines Bündnisses unter einer Anzahl von Mächten annimmt, desto mehr

same Formel zu bringen, die es erlaubt! die vorhandenen Schwierigkeiten zu überwinden. Schwierigkeiten, die auch dadurch entstehen, datz Genf Sitzdes Völkerbundes ist. Der Fall des .italienischen Antifaschisten a Prato,. derals Redakteur- des Völkerbundsblattes '„Journal -des' Nations (Tagblatt der Nationen)' aus- «wiesen wurde, die' Hetzrede des spanischen Bpl« ' ewisten Negrin auf der Völkerbunvsta, vor einigen Monaten'und 'abon. gezeigt, datz der. sog. rindern '-4' f§ ■ ' orgenkindern

der eidgenössischen Poliäk ge hört. Für die Aufrechterhaltung der-Ordnung außerhalb der. exterritorialen Gebäude und Ein richtungen des Völkerbundes ist . die Schweiz voll verantwortlich. Pach. Art. 7 der Völker- ~ bundsatzüng „genießen die Vertreter der - Mit-' glieder und die Beamten.des Völkerbundes- in Ausübung ihrer Amtsgefchäfte die diplomati schen Rechte und Befreiungen'. Aber es-kann' der Eidgenossenschaft nicht gleichgültig sein, daß-', die Vertreter der Sowjetregierung. mft.de- die Schweiz

von Alexandrette/ Mmi- ster Stucki ist Präsident der Rohstoffkommisston. und Rrnf. Raopard Vizepräsident der Mandats kommission. um nur einige Namen zu nennen. Viele Schweizer, sind det^Meinung..der Grund satz der „Nichteinmischung müsse insbesondere bei, Besetzung von Amtsstellen des Völkerbundes berücksichtigt werden, die im Bereiche internatio naler Verwicklungen liegen'. - '-Mp '•Ktf Von den internationalen Auswirkungen- de« Jtalie 1 “ - ' ‘ Austritts Italiens aus dem Völkerbund ist eilte

* der bemerkenswertesten die. daß dieeidgenössi- chen Bestrebungen auf Rückkehr zur uneinge-' chrankten Neutralität neuen Auftrieb erhalten. Der Bundesrat hat sich' mit der. Tatsache, daß! ,. die Schweiz nunmehr an zwei Mitgliedstaäten! -•. -,\5 des Völkerbundes und an zwei Nichtmitglied-^ r staaten grenzt, sowie mit den Schlußfolgerungen ' .' -/H aus dem italienischen Schritt beschäftigt. ' Als ’■'% wichtigstes Ergebnis der Beratungen wird fest-'- ., ! M gestellt: Wiederherstellung der totalen Nemra

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.09.1935
Umfang: 8
des Völkerbundes. Der Pakt hat zwischen den Mitgliedern des Völkerbun des ein System von Pflichten und Rechten geschaf fen, bei denen die einen die anderen bedingen. Mithin wäre es absurd, daß ein Mitglied ver pflichtet wäre, Pflichten einzuhalten, wenn ein an deres sich über alle übernommenen Verpflichtun gen hinwegsetzt. Anderseits war es die Aufgabe Aethiopiens, sich als Mitglied des Völkerbundes auf der zivilen Höhe der übrigen Mitglieder des Völkerbundes zu halten. Die Idee, daß der Völkerbund

. Es verteidigt auch das Prestige und den guten Namen des Völkerbundes. Frankelch gegen Sanktionen Paris, 4. September. Im Augenblick, da Laval in Genf eintrifft, betont die gesamte offiziöse Presse neuerlich die dringende Notwendigkeit, den italienisch-abessinschen Konflikt unter allen Umständen im Sinne der italienischen Erfordernisse zu regeln. Im Zusammenhang da mit stellt sich die überwiegende Mehrheit der Blät ter heute wieder entschieden gegen die Anwendung von kollektiven internationalen Sanktionen

improvisieren wollte, wären eine de? Völkerbundes unwürdige Farce oder aber sie würden, wenn es sich um ernste Sanktionen handle, nach der übereinstimmenden Ansicht der maßgebenden Persönlichkeiten rasch zu einem allgemeinen Kriege führen. 4. Frankreich wünscht vor allem nicht, das Sank tionssystem des Völkerbundes zugunsten Abessi- niene mobil zu Machen; wenn es sich um eine klei nere Nation in Europa handle, um ein Land, das unserer Gedanken- und Kulturgepieinschaft' ange hört und an unserer gemeinsamen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.02.1936
Umfang: 6
ist, daß ihm der französisch-russische Pakt nichts an« geht. Äbn Saud gegen die Sanktionen Genf, 13. Februar Die Regierung des arabischen Landes unter Ibi» Saud, die nicht dem Völkerbund angehört, aber eingeladen worden war, ihren Standpunkt bezüg lich der Sanktionen zu klären, hat in einem Schreiben au das Sekretariat des Völkerbundes bekannt gegeben, daß sie gegen die Sanktionen ist.' M MWWVf m« die SnUim« Bor der Generalversammlung der Korporationen am 29. Februar Hoover gigen Roosevelis Politik Port l a n d (Oregon

die Fensterscheiben und versetzten den In sassen Stockhiebe. Leon Blum wurde mit einer leichten Kopfwunde von Polizeiagenten sofort ins Spital gebracht, das er nach Anlegung eines Not verbandes wieder verlassen tonnte. Herr Baseoncellos teilt mit Genf, 13. Februar Der Generalsekretär des Völkerbundes veröf fentlicht folgendes Tommuniquee: Herr Vasconcellos, Präsident des Koordinie rungs-Ausschusses für die Sanktionen hat an alle Mitgliedsstaaten des Völkerbundes mit Ausnahme von Italien und Aethiopien

der Mitgliedsstaaten und NichtMitglieds staaten des Völkerbundes den Rapport des Sach» verständigen-Ausschusses, der vom 3. bis 12. Fe» bruar getagt hat, zustellen lassen. Die Mitgliedsstaaten des Achtzehner-Ausschus« ses werden ersucht Herrn Vasconcellos ihre Ansicht betreffend das Datum für die Einberufung des Achtzehner-Ausschusses zur Diskussion des Rap« portes wissen zu lassen. Flandin über die internationale Lage Paris, 13. Februar. Vor dem Außenausschuß der Kammer berichtete Außenminister Flandin

der Außenminister, unter welchen Umständen die Sanktionen in Genf beschlossen! wurden, und er wies auf die Rückwirkungen hin, die eine Verschärfung der Sanktionen vom inter« nationalen Standpunkt aus haben könnte. Cr be« tonte dann auch die Notwendigkeit, sich in dieser Frage vorsichtig zu zeigen, ohne den Grundsätzen des Völkerbundes untreu zu werden. ^ In Beantwortung einer Frage, welche Haltung Frankreich mit Bezug auf eine eventuelle Erdöl« sperre einzunehmen gedenke, erklärte Flandin, daß Frankreich

an dieser Frage nicht direkt inter« essiert sei, weil es Erdöl weder erzeuge noch trans portiere, daß sich aber die französische Regierung nichtsdestoweniger den allfälligen Beschlüssen des Völkerbundes in dieser Hinsicht fügen würde. Was die Möglichkeit von neuen Verhandlungen zwecks Abkürzung der Feindseligkeiten in Ostafrika betrifft, betonte der Außenminister nur, daß Frankreich dem Geiste des Völkerbundspaktes, der in einer friedlichen Lösung des Konfliktes besteht, treu zu bleiben gedenke

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.12.1934
Umfang: 8
Einmischung jenseits der Grenz linie auszuüben und den ihnen unterstehende,! Stämmen den Grenzübertritt nicht zu erlauben, aus daß es zu keinen Gewaltakten zum Schaden der Stämme aus der anderen Seite ver Grenze käme. Sollte es jedoch zu Fragen oder Zwischen fällen zwischen den Grenzstämmen oder ihret wegen komme», dann werden sie die beiden Ne gierungen in gemeinsanun Nebereinstimmung lösen.' Indessen hat die Regierung von Aethivpien dein Generalsekretär des Völkerbundes nachstehendes Telegramm gesandt

, damit er es den Ratsmit gliedern und dem Völkerbunde zur Kenntnis bringe. Das Telegramm ist heute abends vom General sekretär des Völkerbundes veröffentlicht worden und hat folgenden Wortlaut: „Die kaiserliche Negierung von Abeisinien hat die Ehre, zu Ihrer Kenntnis zu bringen, damit es den Ratsmitgliedern u»d den Mit gliedsstaaten des Völkerbundes mitgeteilt werde, daß am 23. November d. I. die eng lisch-äthiopische Studienkommiision der Weide- pläi>e in der äthiopischen Provinz von Ogaden durch italienische Truppen

eines derartigen Zwischenfalles einem Schiedsverfahren vorgelegt werden? könnte. Angesichts des italienischen UebersalleS lenkt die äthiopische Regierung die Aufmerk samkeit des Völkerbundes aus den Ernst der Lage. Es wird cine detaillierte und dokumen tierte Darlegung folgen. Gez.: Der Minister sür auswärtige Ange> legenheiten H « rou x. » Wie man sieht, steht die äthiopische Darstel lung des Sachverhaltes im krassen Gegensah zum genauen Sachverhalt, wie ihn Italien dargelegt hà.Au.s,.jeden Fall beschränkt

sich die Regierung von Aethivpien bloß darauf, aus den Vorfall oi» Ausmerlsamkeit des Völkerbundes zu lenken. Genfer Tagebuch Das Nebenbei der Politik Genf, Mitte Dezember. Seit der Völkerbund in Genf eingezogen ist, hat die weiße Stadt am Lac Leman viel von ihrem ursprünglichen Reiz verloren. Genf ist berühmt geworden, aber „international'. Wo der Baedeker verzeichnet „international', macht jeder Welten bummler einen großen Haken; dafür strömt dann die „internationale Welt' aus aller Herren Län der herbei

, sondern auch das Geschäft zerstört. Es ift nämlich ein großer Irrtum, zu glauben, daß die Anwesenheit des Völkerbundes dem Genser Frem denverkehr zuträglich gewesen sei. Mußten sich doch kürzlich die hochbezahlten Angestellten des Völkerbundssekretariats bei der Stadtverwaltung beschweren, daß ihnen keine Gelegenheit geboten werde, ihr Geld für „Vergnügungen' auszugeben. Wer ist nun am Fehlen der „Vergnügungsstätten' schuld? Der geringe Ausländerverkehr oder der Calomisisms? H. H. Zwei Tote an der Grenze Tirols

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 07.01.1936
Umfang: 4
den Generalsekretär der Vaterländischen Front, BundeSkommisiär Oberst a. D. Walter Adam, der dieser Tage SO Jahre alt wurde, und über reichte ihm daS Ihm vom Bnnd'Spräiidentcn ver liehene Komturkreuz erster Klasse des österreichischen Verdienstordens. *** Rußland. Außenminister Litwinow hat an den Generalsekretär beS Völkerbundes ein Schreibe« ge richtet. in dem er zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Nnmuap und Rußland u. a. erklärt. eS bedürfe der Feststellung, baß die uru guayische Regierung

der nächsten Session de» Völkerbundes gesetzt werde. *** Tschechoslowakei. Die Ankunft des öster reichischen Bundeskanzlers Dr. v. Schuschnigg in Prag ist endailtig auf den Ist. ds. angesetzt wor den. Am Abend desselben Tages wird Schusch nigg einen Bortrag im Industriellen-Klub halten und tags darauf wird er nach einer Besnrechung mit Denesch und Hodza Arag wieder verlassen. ** Ungarn. Die Steife des österreichischen Außenministers Beraer-Waldeneaq. der sich näch- stens nach Budapest begehen

wird, um dortselbst mit den zuständigen Stessen über die in der europäischen Politik zu verfolgenden gemein samen Richtlinien z» sprechen, wird in den politischen Kreisen Budapests große Bedeutung deiaemessen. *** Völkerbund. Der Flüchtlingskommissär des Völkerbundes, der Amerikaner James Mac Donald, hat am 81. Dezember vorigen Fahre« kein Amt niederqelec>t. Wie nachträglich ver lautet. legt Mac Donald in einem langen Schreiben an das Bölkerbundsekretariat die Gründe dar, die ihn zu diesem Entschluß ge bracht

haben und für die er die deutsche Nassen- gesetzgebung verantwortlich macht. Mae Donald regt eine neue Prüfung des gesamten Emi- arantenvroblems durch den Völkerbund an. Er ... spricht, dabei, von der ständigen Lonalität der deutschen Juden während der Kaiserzeit und während des Krieges. Die südischen Wirt- lchgster und Geschäftsleute hätten in hohem Maße dazu beigetragen, daß Deutschland den Kampf fortletzen konnte. Es sei setzt Zeit, daß das moralische Ansehen des Völkerbundes und der ihm anqehörenden Staaten zum Ausdruck

komme in einem Appess an die deutsche Regie rung. im Namen der Menschheit und der Grund- sätze des internationalen Rechts zu handeln. Der Generalsekretär des Völkerbundes ver öffentlichte am 5, ds. eine Note, die der Ver treter Aethiovieus bebufs Uebermittlung an das Dreizehnerkomites und an asse Mitglieder des Völkerbundes überreicht batte Die Note miss die Grausamkeit der abessinischen Kriegsbränche bestreiten und verlangt aus Besorgnis vor Ver geltungsmaßnahmen eine Untersuchung über die Art

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.04.1936
Umfang: 6
ein getroffen, mit der unsere Regierung bekannt gege ben hat, daß am 30. März während der Aktion von Mai Ceu am Afchangi-See die aethiopifche Artil lerie ein kleines italienisches Feldspital beschossen und damit starke Verluste hervorgerufen hat. In einer weiteren Mitteilung des On. Suvich an den Generalsekretär des Völkerbundes wird die Nachricht über die Bombardierung einer britischen Ambulanz am 20. März, von der eine Depesche aus Addis Abeba Meldung gab, als absolut unbe gründet zurückgewiesen. Ver Vuce

bezüglich der vom Völkerbund im vergangenen, Oktober getroffenen Entscheidung Sanktionen gegen Italien anzuwen den, mitzuteilen. Als den Völkerbundsstatuten getreues Land nahm Ecuador den Entschluß an und dekretierte die Sanktionen, wie dies dem Generalsekretär des Völkerbundes am 23. Februar d. I. zur Mittei lung gebracht wurde. Das genannte Dekret wurde vorderhand nicht zur Durchführung gebracht, weil Ecuador zuvor die zwischen den beiden Ländern laufenden Kontrakte erlidigen wollte. Kurz nach her

änderte sich die Stellung Italiens in Genf ra dikal, da es wie Aethiopien die Empfehlung des Völkerbundes nach dem- Friedensplan des Dreizeh- ner-Ausschusses angenommen» hatte. Ecuador ist daher Her Ansicht, daß nicht mehr der Fall gege ben sei, Sanktionen anzuwenden, weil die Mission des Völkerbundes darin besteht zum Frieden bei zutragen, was auch die von den kriegführenden Staaten angenommenen Empfehlungen bestreben. Die Note schließt mit dem Hinweis aus die zwi schen den'beiden Ländern stets

könnten. Der Angreifer werde dann triumphieren und mit Vorteilen be lohnt werden, die weit über die Hoare-Laoal-Vor- fchliige hinausgingen. Es werde sich dann heraus stellen, daß die S0 Nationen des Völkerbundes den Abessiniern auch nicht den geringsten Nutzen ge bracht hätten. Auf der anderen Seite habe sich England die Feindschaft Italiens im Mittelmeer zugejogen. In Zukunft werde England erheblich größere Ausgaben für seine militärischen Stütz punkte im Mittelmeer haben als bisher

zur Verfügung gestellt wird. Die Groß mächte würden je drei bis vier, die kleinen Mächte je eine Division motorisierter bewaffneter Truppen stellen, die jederzeit marschbereit sind und die nicht erst mobil gemacht werden müssen, um auf einen Appell des Völkerbundes eine internationale Rechtsverletzung zu ahnden. 2. Im Rahmen des Völkerbundspaktes wird ein auf Europa beschränkter gegenseitiger Beistands pakt geschlossen. Da ein solcher Pakt nicht mit einem Male durchgeführt werden kann wären zu nächst

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Volksbote
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Seite 1 von 6
Datum: 02.06.1936
Umfang: 6
über die Zwischenfälle vom Dienstag aussprach. Es wurde vermerkt, daß Dan Zeeland es bei feiner Erklärung vermied, vom ehemaligen Negus zu sprechen. Hierauf hatte der Vertreter Eolumbiens, Turday, das Wort. Er führte aus, sein Land sei zwar für die Erhaltung des Grundsatzes der Allgemeinheit des Völkerbundes, werde, jedoch jeder Initiative für regional« Abmachungen, welche das Funktionieren der Bestimmungen der VSlkerbundsfatzung. erleichtern, seinerseits bei. treten. Als die Reihe , an den französischen Minister

, unter welchen die Bölkerbundsversämmlung diesmal zusammen trat. Sie sind für alle peinlich. Es ist jedoch, fuhr er fort, sowohl im Interesse jedes Völker- bundsmiigliedes als auch im Interesse des Völkerbundes als solchen angezelat. die Tatsachen freimütig zu, betrachten. Was die Anwendung der Sanktionen auf Italien betrifft, so muß man feststellen, daß die Mitglieder des Völkerbundes gemeinsam gewisie wirtschaftliche und finanzielle Maßregeln «»gewendet haben, von denen man gnqahm. daß sie schon durch ihr eigenes Gewicht Ergebnisse

’ tionen und die Vermehrung der wirtschaftlichen Maßnahmen derselben Art die Lage in Aethio pien lüiederherstellen könnten, so wäre sie ihrer seits bereit, eine solche Politik zu unterstützen unter der Voraussetzung, daß die- andern Mit glieder des Völkerbundes darauf eingingen, an solchen Maßnahmen teilzunehmen. Bei der jetzi gen Lage in Aethiopien ist jedoch Eden der Mei nung. daß. nur eine militärische Aktion zu einem Ergebnis führen könnte. Das ist bei der 'rtzrgen Weltlage nicht möglich. Im Lichte

Weifet Tatsachen kann Eden nur wiederholen, daß unter, den obwaltenden Umständen die Fortsetzung der, Sanktionen vollkommen unnütz wäre. Gleichzeitig ist die britische Regierung der Meinung, daß diederzeitige Völkerbundsversamm, 1 lung die vorliegende Eroberung lick Aethiopiens nicht anerkennen solle. Eden erklärt, die Wirk-! lichkeit müsie. zu einer solchen Betrachtung füh ren; st« müsie nach seiner Ansicht keine Aenderung der von den Mitgliedern des Völkerbundes im letztverflossenen Herbst

werden können. Es habe sich jedoch kein Staat gefunden, der für ein militärisches Einschreiten zu haben gewesen wäre. Damit wird auch die Fortsetzung der finanziellen Sanktionen nutzlos. Man müsse aus dieser Erfahrung alle sich er gebenden Lehren ziehen. Litwinow setzte .sich für Erhaltung des Art. 18 ein und sagte, von einer Reform des Völkerbundes dürfe nicht die Rede sein, man müsse hingegen der Völkerbundsatzung eine genauere Fassung geben und sie stärken. Der Südafrikaner Te Water sagte, er sek außerstande, eine Erklärung

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Dolomiten
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Seite 1 von 20
Datum: 09.12.1933
Umfang: 20
oder Ankergang Die Tragweite der Forderung nach Ambau des Völkerbundes Nom, 8. Dezember. Die vom Faschistischen Großen Rat in der Dienstag-Sitzung ausgestellte energische For derung nach einem gründlichen Umbau des Völkerbundes als Voraussetzung für ein weiteres Verbleiben Italiens in ihm bildet im In- und Ausland den Hauptgegenstand der politischen Diskussionen der Presse. Die römischen Zeitungen lassen klar durch- blicken, daß Italiens Forderung hauptsächlich darauf hinzielt, den Völkerbund aus dem Rahmen

als Ausdruck der politischen Meinung Roms, sondern aus deshalb, weil es mit den Wünicken aller lener zusammenfällt, denen das Schicksal des Völkerbundes am Herze« liegt. Frankreich wehrt sich um -eri Äölkerbunö Paris. 9. Dezember. Pressevertretern gegenüber gab Paul-Boncour eine Erklärung ab, dle als Antwort Frankreichs auf d?n letzten Beschluß der Faschistischen Großen Rates angesehen wird. Boncour verteidigte den Völkerbund, indem er erklärte, daß Frankreich Abrüstungsvorschläge nur dann prüfe

. ‘ wenn die Grundlage des Völkerbundes dadurch nicht berührt werde, di« auf der Achtung der Rechte aller beruhe und auf dem gemeinsamen Anteil an der Organi sation des Friedens. Boncour würde sich jedem Versuch widersetzen, der irgendeine Vorherrschaft im Völkerbund erreichen wolle. Frankeich sei nicht gewillt, den Völkerbund, der die Grund lage der französischen Politik darstelle, antasten zu lassen. Dir Reife Avenols Genf, 0. ' ' . Avenol, der Generalsekretär des Völkerbundes, wird Samstag in Paris eingehende

Besprechun gen mit den maßgebenden Persönlichkeiten führen und dann nach London Weiterreisen. Seine Reise steht in Zusammenhang mit der neuen, durch den italienischen Vorstog geschaffe nen kritischen Lage des Völkerbundes. Mein Krippele Don Hans Matscher*). Ich kann an dieser Stelle nur einige Bei spiele aus der Fülle herausholen. Beim Einmärsche alsbald rechts ein statt liches Haus mit breitem Turme hinter Mau ern. der Zecheter (1300, „Cehentener de Tysens de Brisfan'). dahinter der Gastei ger (1338

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.10.1935
Umfang: 6
des Völkerbundes über eine möglichst schnelle Einstellung der Feindseligkeiten in Ostafrika und eine friedliche Regelung der abessinischen Fra ge zu verhandeln. „Figar o' bezeichnet die gestrige Rede des eng lischen Außenministers als vorsichtig, ausgeglichen und gemäßigt. Aehnlich äußern sich auch der offiziöse „Petit Parifien' und „Excelsio r'. Enttäuschung in Addis Abeba London, 23. Oktober Die Reuter-Agentur berichtet aus Addis Abeba, daß die Unterhausrede Hoares in den ae thiopischen Kreisen

und noch länger wird es dauern, bis einzelne Sanktionen wirksam werden können. Dem Außenstehenden boten die Verhandlungen ein groteskes Bild der Verwir rung, das ebenso von den individuellen wirtschaft lichen Sorgen der Länder als von dem geheimen Zweifel an der inneren Daseinsberechtigung des Völkerbundes, so wie er jetzt ist, gezeichnet wird. Die Tatsachen zeigen, daß in fast allen Ländern schwerwiegende Bedenken geltend gemacht wurden. Argentinien beispielsweise, das hauptsächlich als Wollelieferant

für Italien in Frage kommt, hat den Sühnemaßnahmen nur unter großen Vorbe halten zugestimmt, so daß seine endgültige Stel lungnahme noch recht zweifelhaft ist. Auch Vene zuela und Uruguay haben sich sehr reserviert ge äußert. Polen hat vor allem gegen den Antrag auf Verweigerung der Annahme italienischer Waren Einwände erhoben» Irland hat sich bisher auf eine allgemein gehaltene Erklärung beschränkt, dis Bemühungen des Völkerbundes unterstützen zu wollen. Von den außerhalb des Völkerbundes stehenden

da mit die Fähigkeit des Landes zerstört. Erzeugnissei anderer Länder aufzunehmen. Das ist für jeden, der volkswirtschaftlich zu denken gewohnt ist, ohne weiteres klar, und die eine Maßnahme wird genau ebenso wie die andere zu einer weiteren Zerrei ßung des weltwirtschaftlichen Gesüges führen. Nehmen wir aber selbst an, die zu Sanktionen ver pflichteten Mitglieder des Völkerbundes feien im Interesse des Gesamtzieles, einen Angriff im Kei me zu ersticken, bereit, den Schaden in Kauf zu, nehmen, den die Sanktionen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.12.1933
Umfang: 6
. Das hohe Haus beschäftigte sich in seiner heutigen Sitzung mit der Ueberprüsung der Titel der neu ernannten Senatoren, deren Ernennung sodann bestätigt wurde. Die Sitzung wurde um 17.45 Uhr aus gehoben und auf morgen vertagt. Zugleich wird bekannt, daß der deutsche Bot- ^ie -oicilier uerossenriimon aen schafter in Paris. Dr. Köster, mit dem französi- Text der Rede Hendersons^ für Hitler-Deutschlemä Mensis Mission in London London, 12. Dezember Der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol, stattete

heute dem englischen Außenminister im Foreigne Officie einen Besuch ab und nahm so dann an einem zu seinem Ehren vom Verband der ausländischen Presse veranstalteten Empfang teil. Iii einem Saale des Unterhauses fand unter dem Vorsitz Austin Chamberlains eine Versamm lung von Unterhausmitgliedern aller Parteischat tierungen statt, zu denen Avenol über die Zukunft des Völkerbundes sprach. Nor allem müsse man sich vergegenwärtigen, sagte der Generalsekretär, daß man nicht die Wahl

habe, zwischen dem Völ kerbund und einem besseren System der Regelung der internationalen Beziehungen, sondern nur zwischen dem Völkerbund und einer fast vollkom menen Anarchie. Es wäre tragisch, ließe man zu. daß die Abrüstungsschwierigkeiten zu einer völli gen Auflösung aller Kräfte führen könnten, die bisher bemüht waren, die Gewalt in den Bezie hungen zwischen den Nationen durch Gesetze und Ordnung zu ersetzen. Herr Avenol setzte sodann zu einer blendenden Verteidigungsrede des Völkerbundes an, wandte

wurde in den Abendstunden ein amt liches Communiqnee herausgegeben, in dem es u. a. heißt: In drei langen Unterredungen besprachen die Minister insbesondere die Ergebnisse der letzten Reise des rumänischen Außenministers nach Sofia, Ankara und Athen und tauschte» darüber ihre Meinungen aus. Im Sinne der Kleinen Entente wurde die allgemeine Situation Europas, die Fragen der Abrüstung und des Völkerbundes geprüft. Außerdem stellten die Minister in Ueber- einstimmnng mit den Beschlüssen der vorherge

gangenen Kleinen Entente-Konferenzen die Ueber- einstimmung über die absolute Unantastbarkeit des Völkerbundes in seiner gegenwärtigen Form fest. Sie waren sich auch darüber einig, daß es not wendig sein werde, sich gegen alle Bestrebungen, den Völkerbundspakt zu verändern, zu verteidi gen. Die nächste Konferenz der Kleinen Entente wird im Januar in Belgrad stattfinden. Die beiden Minister haben heute abend ihre Beratun gen beendet u. sind bereits aus Kaschau abgereist. Besonders bezeichnend

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.12.1935
Umfang: 6
Diskus sion zu ergreifen, die sich bieten könnte.' Mit B?zug . auf Abessinien dementierte der Außenminister alle Anklagen, wörnach Großbri tannien -die Absicht habe, isoliert zu «handeln. Er legte neuerlich die Stellung des Völkerbundes hinsichtlich der kollektiven Aktion dar, von der Großbritannien auf Grund des Völkerbundpacktes seinen vollen Anteil übernommen habe, wobei es dessen ungeachtet die Bemühungen zu einer fried lichen Regelung unter den Auspizien des Völker bundes fortsetze. Frankreich

sehr entschieden, daß Frankreich und England hinter dem Rücken des Völkerbundes Abessinien andere Bedingungen aufzwingen wollen. Bezüglich der gegen Italien verhängten wirt schaftlichen Maßnähmen erklärte Sir Hoare, daß die Völkerbundmaschine reibungslos arbeite und die meisten Mitgliederstaaten ihre Pflicht tun. Was die ülsperre betreffe, so sei die englische Re gierung bereit, ebenfalls ihren Teil zu tun. Der Völkerbund habe sich bereits grundsätzlich mit der ülsperre einverstanden erklärt. Die Welt

habe den Frieden bitter Nötig, und die englische und französische Regierung hätten im Auftrage des Völkerbundes und im Geiste des Völkerbundes beschlossen, einen neuen Versuch zur Herbeiführung des Friedens zu machen. Sie hätten' keineswegs die Absicht, Italien zu demütigen oder zu' schwächen, sie legten vielmehr großen Wert auf ein starkes Italien. Hoare-sagte weiter:- „Ich möchte noch einmal Mussolini und seine Landsleute bitten, sich von dem Verdachte freizumachen, daß unsere Unter stützung des Völkerbundes

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 18.10.1938
Umfang: 6
e überhaupt noch an, das Bestehen eines Völkerbundes in Genf gedacht? Man hat ihn vollkommen vergessen, und an dieser Tatsache änderte auch nichts, daß gerade während der kritischen Tage in Genf die 19. Session des Völkerbundes tagte. Nicht einmal das letzte, was Genf noch bis vor ganz kurzem gewesen mar. hat darüber hinwegtrösten können, es war nicht ein mal der Treffpunkt der internationalen Diplomatie, die leitenden Staatsmänner Hatten bei sich zu Hause Wichtigeres zu tun, und von den „Prominenten

sind, und wenn das ganze Gebäude einstürzt, so wird ein späterer Historiker nicht die geringste Schwierigkeit Haben an Hand der soeben votierten Resolution festzustellen, wer es niedergerissen hat. Aber geradezu zynisch muß es genannt werden, daß man es gewagt Hat, noch mals auf den Beschluß des Völkerbundes vom 14. Mai dieses Jahres zurückzukom- men, der erklärte „die Mitglieder des Völkerbundes sollten die Anträge der chi- nesischen Regierung in ernste Erwägung ziehen und sie mit großer Sympathie prü fen.' Demgemäß

ist auch beschlossen wor den, und die Resolution erklärt, daß Chi na in seinem „heroischen' Kampfe auf die wärmste Sympathie von -Genf An-, spruch hat. Man würde es Wellington, Koo wirklich nicht mehr verübeln, wenn er derlei Sympathie-Erklärungen nicht noch einmal entgegenzunehmen wünscht und das nächste Mal auch wegbleibt. Nein, das Schicksal des Völkerbundes graphen aufheben sollte. Ist seinerzeit da-1 Nein, das Schicksal des Völkerb durch zunichte geworden, daß sich keine ist wahrlich nicht mehr zweifelhaft

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.03.1936
Umfang: 6
ein Gegensatz zwischen dem Geiste der von Frankreich abgeschlossenen Beistandsvertrage und-dem Geiste von Locarno vorhanden wäre. , ein, Gegensfltz,zwi- Men dem Völkerbimdspakte und dem Löcarno- P-Me bestehen miißts. , ,„ > . Der Pakt verbiete fede einseitige Revision unter Gewaltanwendung. Jeder Barschlag, der eine bes sere Ausgestaltung der politischen und Mirtschaft- uchen Beziehungen der Nationen untereinander beinhaltet, ist im Rahmen des Völkerbundes ohne weiteres zulässig und muß frei besprochen untz

Frankreichs, doch noch mehr werde die Zukunft des europäischen Friedens die Organisation der kollektiven Sicherheit und der Friede der Vylker in Mitleidenschaft gezogen. Niemand in Europa täuscht sich, heißt es in der Erklärung weiter, doch wenn wir darauf hinwei sen, klären wir die Lage, die wir eingenommen haben, im Rahmen des Völkerbundes, weil es sei ne Macht ist, die in einer nächsten Zukunft auf dem Spiele steht. Wir appellierten an die Signa tar- und Garantiemächte des Locarno-Paktes, weil der Wert

, entschlossen im Rahmen des Völkerbundes alle ihre Kräfte und die der Völkerbundsmächte zu vereini gen, um auf ein wahres Attentat gegen das inter nationale Vertrauen gegen den Glauben an die Verträge, gegen die kollektive Sicherheit und gegen die Organisation des Friedens zu erwidern. Sie ist bereit, mit Deutschland zu verhandeln, sobald die Respektierung der internationalen Gesetze neuer dings wieder gesichert ist. Sie will ihr Vertrauen in den realen Wert der internationalen Ver pflichtungen des Locarno

-Paktes, à Pakt des Völkerbundes, bewahren. Die Erklärung endet.mit einem Appell an die nationale Vertretung, auf daß sie, der Regierung über die Parteipolemiken hinweg ihre entschlos sene Unterstützung gewähre. Die Zukunft des europäischen Friedens steht auf dem Spiele und Frankreich muß, getreu seinem Ideal, einmütig sein in der Aktion zum Schutze die ses Friedens. Einladung an Deutschland zur Sitzung des Völkerbundrates. Genf, 10. März. Der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 11.02.1932
Umfang: 16
beiseite gesckoben wurden, und wie wenig es bisher dem Völkerbundsrat gelang, die Japaner zur Einstellung ihrer kriegerischen Operationen zu bewegen. Das Versagen der moralischen Autorität des Völkerbundes gegen über dem eigenen Bundesglied Japan hat starken Eindruck gemacht, nicht zuletzt der dabei beobach tete Mangel eines gemeinsamen Willens, sich in Tokio ernsthaft durchzusetzen. Denn die paar Vorschläge formaler Natur, wie die Entsendung einer Untersuchungskommission nach dem Schau platz

oder des Völkerbundes unter Mit wirkung Amerikas, sondern jede der beteiligten Mächte unternahm den Schritt separat und indi viduell schattiert. England forderte auf. Amerika schlug vor. Deutschland ersuchte. Die Amerikaner beeilten sich außerdem, die Welt ausdrücklich wissen zu lassen, daß es sich nicht um ein gemein sames Ultimatum handle. Man svürt allenthal- be das begreifliche Bestreben.' den Stolz der Japaner nicht zu verletzen. Soweit, man hört, sind die Japaner ebenso höflich mit allem, „im. Prinzip

Organ internationalisiert werden. Die Vertragsmächte sollen sich vernilichten. ihren Angehörigen den Bau und die Verwendung von Flugzeugen, die militärisch verwendet «erden könnten, zu vdr- Sietey. Es soll ferner ein internationales Ber» kehrsflugwefen geschaffen, kontinentalen und interkontinentalen Organisationen übergeben werden unter den Auspizien des Völkerbundes. . der allein das Recht haben soll. Apparate er bauen zu lasten und zu verwenden, die über das sonst vorgeschrieben« Maximalmaß

dem Völkerbund zur Ver fügung zu stellen, wenn die Sanktionsbestim mungen des Artikels 1ü des Dälkerbundspakte» zur, Anwendung kommen und eine gemeinsame Aktion des Völkerbundes durchgeführt wird Im Falle cmes ungerechtfertigten Angriffs erhalten die Mächte nach Anzeig« an den Völkerbund die freie Verfügung über alle ihre Verteidigungs mittel zurück. Die französischen Vorschläge sehen sodann die Schaffung einer internationalen Streitkraft vor. die aus zwei Gruppen besteht, nämlich einer internationalen

festzusetzenden Umfange bereitstellen wurde. Vertragsmächte, die Tanks oder ähn liche Panzerwagen sowie schwere Feldartillerie ^sitzen verpflichten sich, die zur Verfügung dev Völkerbundes gestellten Streitkräfte mit diesen Apparaten auszustatten. Zum Schutze der Zivilbevölkeruna -wird vor- gefchlagen. daß zunächst der Abwurf von Brandbomben oder von Geschaffen, die Giftstoffe oder Mikroben enthalten, unter allen Umständen zu verbieten sei. Sodann soll jede Beschießung aus Flugzeugen oder mit Artillerie

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.08.1928
Umfang: 6
diese Ausnützung des Bodens mit deii allervollkommensten Mitteln vor sich gehen Sie muß während der Ruhepausen der Industrie die notwendigen Hilfsquellen für eine an sich schon dichte und fortwährend Im Steigen begriffene Bevölkerung schassen. Es handelt sich um ein, ziemlich schweres demographisches Problem, des sen Lösung nicht nur Italien, sondern das ganze Europa Interessiert. ! Jahresbericht de« Mlkerbundes Gens, 31. — Der Jahresbericht des General sekretärs des Völkerbundes Uber die Tätigkeit

des Völkerbundes seit der letzten Völkerbunds- versammlung ist veröffentlicht worden In dem Kapitel über die konstitutionellen Fragen wird daran erinnert, daß auf die feier liche Kundgebung des Völkerbundsrates vom letzten März die spanische Regierung mitgeteilt hat, daß sie ihre Mitgliedschaft im Völkerbund, die nach Ablauf der zweijährigen Kündigungs frist im Sommer 1928 erloschen wäre, beibehält, während Brasilien seinen Rücktritt endgültig bestätigte und Costarica bis heute keine Antwort erteilt

hat. Eingehend wird der derzeitige Stand der unter den Auspizien des Völkerbundes abge schlossenen internationalen Uebsreinkommen so wie der beim Völkerbund registrierten Verträge gewürdigt. Bis jetzt sind vom Völkerbunds- sekretariat 68 Bände mit rund 1600 Verträgen veröffentlicht worden. Einen breiten Rovm nimmt die Berichterstat tung über die Vorarbeiten für die Abrüstungs konferenz und die von verschiedenen Ausschüs sen, vor allem vom Sicherheitskomitee und vor bereitenden Abrüstungsausschuß

nächsten Session gesetzt hat. Diese Ta- Nach àer ausführlichen Schilderung der Entwicklung des ungarisch-rumänischen Optan- tenstreites und des polnisch-litauischen Konfliktes werden die Arbeiten der wirtschaftlichen und finanziellen Organisation des Völkerbundes mit besonderer Betonung der auf handelspolitischem Gebiet zum Zwecke der Zollsendung unternom menen Arbeiten dargelegt. Schließlich wird mit geteilt, daß der Voranschlag des Budgets des Völkerbundes einschließlich des internationalen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 31.07.1919
Umfang: 8
vertrages erstreben wir vielmehr im Rah men des Völkerbundes — nicht des Völkerbundes in seiner heutigen Gestalt, der nur ein Torso und eine gegen Deutschland ge richtete feindliche Koalition ist, sondern jenes Völkerbundes, der alle Nationen in voller Gleichberechtigung umfaßt und in seinem Auf bau und seiner Zusammensetzung dem deut- schen Ideal der Völkerverständigung ent spricht. Dieser Gedanke des Völkerbundes steht mit dem nationalen Gedanken keineswegs im Widerspruch. Auf Grund des Selbstbestim

wir uns. sehr zu unserem Schaden, in den letzten fünf Jahren so häufig hingegeben haben. Auch die sogenannten sozialen Ideen, von denen der deutsche Staat erfüllt ist, können nur durch Vermittlung des Völkerbundes Ge meingut der ganzen Welt werden. Das nächste Ziel der deutschen Politik wird es sein müssen, mit allen Ländern, die mit uns arbeiten wollen, die wirtschaftlichen Beziehungen wieder aufzunehmen. In den neutralen Län dern scheint diese Bereitschaft vorhanden zu fein — Aber auch mit den Ländern, denen

Sittlich keit die Richtlinien für unsere Beziehungen zu den anderen Ländern werden... Die deutsche ^ ' -Atel-nN Zestvo»' auswärtige Politik muh sich dahin orientieren, für die wahren Ideale des Völkerbundes ein zutreten und mit dessen Hilfe eine Aenderung der unerträglichen und unerhörten Fciedens- bcdingungen herbeizuführen. Die Flugzeugfiatwn Adlershos geschloffen. Der gesamte militärische Betrieb der nahe Berlin liegenden Flugzeugstation Adlershof wird gemäß den Friedensvertragsbestimmun gen

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 09.09.1929
Umfang: 8
Seite 2 — Nr. 108 .Dolomiten* Montag, den 9 September 1929 Vötterbundversammlung würdigen Gebäudes reif waren, und so konnte die Zeremonie der Grundsteinlegung für das neue Gebäude mit der Zehnjahrfeier des Völkerbundes verknüpft wer den. Tausende von' Eenfern hatten sich mit den Mitgliedern von Rat und Versammlung des Völkerbundes unter dem strahlend-blauen Him mel im Park Ariana, einem der vielen Parks, mit denen die Großzügigkeit der Bürger die Stadt Genf beschenkte, um einen Stein versam

war, begann der Generalsekretär des Völkerbundes, Sir Eric Drnmmond. der seit zehn Jahren dieses schwierige Amt mit Takt und diplomatischem Ge schick versieht, eine Ansprache, die zunächst an den Präsidenten der schweizerischen Eidgenossenschaft sich richtete und ihm. der Stadt Genf und der ganzen Schweiz den Dank der hier versammelten Vertreter von 53 Nationen dafür aussprach, daß auf schweizerischem Boden der Völkerbund seine würdige Stätte gefunden hat. Sir Eric Drum- mond erinnerte daran

, daß von den Urhebern des Völkerbundpaktes noch vier. Sir Robert Cecil, der belgische Außenminister Hymans, Senator Scialosa und der griechische Minister präsident Venizelos anwesend sind. Während der Rede versenkten Beamte des Völkerbundes die Dokumente, eine Namensliste aller Mitgliedstaaten des Völkerbundes, sowie ein Exemplar des Völkerbundpaktes und Mün zen fast aller Mitgliedsstaaten in die Stahl- kasiette, die in den Grundstein eingelassen wor den ist. Während einer kurzen Rede des Präsi denten

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.08.1923
Umfang: 6
die allgemeinen Bosti.mmu.ngen der ViMeiSumdakte in «Kraft treten. Lord Eurzon lädt Poincarö ein, den Schiedsspruch anzuneh men, ober er hat nicht auch schon ausdrücklich unterstrichen, daß Poinoarö !gebunden ist, diese EinÜcümug anzunehmen. Sollte Frankreich sich weigern, seine Verpflichtung durch die Völker- lmndakte anzuerkennen, dann ist nach Artikel Merzeihn entweder der Rat oder die Vollver- sammluna «des Völkerbundes dazu berechtigt, die AngelegenheU dem Ständigen Internationa len Gerichtshof

zur Begutachtung zu über» weisen. Wenn der Schiedsgerichtshof der Ansicht der juridischen! Berater der britischen Krone bei pflichtet, wird die Besetzung zu einer Kriegs- Handlung, aber der RechtsganA endet damit Mch nicht. Denn an diesem Punkte tritt der Nrt.ki:! Siebzehn der Völkerbund atte in Gel tung, der für den Falk eines Streites zwischen einem Mitglied des Völkerbundes und einem NichtmitglieÄ Vorsorge trifft. Nach diesem Ar- tikeil hat dann der Staat, der nicht Mitglied des Bundes ist, eingeladen

zu werden, die Bindun- gem, welcye die Mitgliedschaft am Völkerbund auferlogt, für die RegeVung des Streitfalles auf sich zu nehmen, und zwar unter den Bedingun gen, die der Rat für gerecht und billig erachtet. Wenn dieser Einladung Folge geleistet wird, dann treten Me Vorkehrungen der Völkerbu nd - akte zur Hlnausschiebung der Kriegshandlungen in Kraft, Insbesondere der Artikel Zwölf, welcher die Mitglieder des Völkerbundes verpflichtet, w keinem Fall früher Aim Krieg zu schreiten als nach Mlaus von drei Monaten

an dem rechten Rheinuser als eine durch den Ver der Tat seinen! L Er vergi er sich n rag von Versailles gerechtfertigte Folge 'ag ache androhte, dafz Deutschland mit eferungen in Rückstand geraten war. z>t auch weiter, daß Lloyd George, wenn cht auf die besonderen Rechte aus dem Vertrage stützte» auf Grund der Bestimmungen des Völkerbundes eine „Erneuerung des Krie ges' mir nach Beschreitung des vorgeschriebenen Proßeßwegez und unter Befolgung der Be schlüsse des Völkerbundes unternehmen konnte. Wir besitzen

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