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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 14.03.1929
Umfang: 12
Rundschau in der Welt A4. Tagung tos BölkerbunLrates Die 54. Ratstagung des Völkerbundes, die am 4. ds. in Genf begann und am Samstag zu Ende ging war eine richtige Völkerbunds- tagung. Sie stand im Gegensatz zu vielen früheren Tagungen nicht im Schatten von diplo matischen Besprechungen über fragen, die mit Genf nur indirekt Zusammenhängen, wie die Räumungs- und Reparationsfrage, sondern galt in erster Linie der eigentlichen Völkerbunds arbeit. Ueber die Reparationskonkerenz in Paris mag

Anziehungskraft. Wenn ste auch nicht alle Erwartungen erfüllte, so enthielt sie ■ doch Ansätze zu einer großen. freien Ausein- j andersetzung vor der Weltöffentlichkeit, wie sie weit mehr dem Wesen des Völkerbundes ent- ; sprechen als die geheimen diplomatischen Be- ; sprechungen hinter geschlossenen Türen. Es gibt zwar auch in Genf ängstliche Kreise, die vor jeder öffentlichen Aussprache zurückschrecken, wenn diese in das Gebiet der sogenannten „delikaten' Fragen reicht. Aber nichts könnte Verhängnis

- i voller für das Ansehen des Völkerbundes sein, als wenn er darauf verzichten wollte, politische Fragen zu berühren, bei denen seine moralische Autorität auf dem Spiele steht. Das ist bei der Minderheitenfrage zweifellos der Fall, wo er nun einmal als Bürge der Schutzverträge zu funktionieren hat. Erfüllt er diese Pflicht nur halb, so verliert er bei einem Teil der Welt öffentlichkeit wenigstens so viel an Ansehen, wie er bei dem anderen gewinnt. Es kann von der ersten Minderheitenaussvrache gesagt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 03.09.1924
Umfang: 8
und von dessen Generalsekretär Sir Drumond begrüßt wurde. Die Reden, welche gewechselt wur den, insbesondere die Erwiderung des Vorsitzenden der interparlamentarischen Union, des schwedischen Exministers Baron Adelswaerd, waren be- berrscht von dem Gedanken einer engeren Verbin dung der interparlamentarischen Union und des Völkerbundes, zu welcher Heuer tvenigstens äußer lich, durch die Wahl des Ortes und auch der Zeit schon ein Anfang gemacht wurde' denn das End? der Unionstagung fällt fast zusammen mit dem Be ginne

, zerriß, so daß sie nun im stillen Glänze der Zlbendsonne überstrahlt von den leuchtenden Häuptern der Mont Blanc-Kette in wundersamem Frieden vor uns liegt. Aber ich will nüchtern und sachlich bleiben und mit den Worten schließen, welche ein hoher Funktionär des Völkerbundes über die Aussichten des Minderheitenschutzes sagte: Es ist unmöglich, etwas übe? die nächste Ankunft zu pro phezeien. aber das eine versickere ich, ich würde kei nen Augenblick lägner an diesem Platze bleiben

, wenn ich nicht die Überzeugung Hütte, daß die Arbeit des Völkerbundes für die Minderbeiten wertvoll und erfolgreich sein wird. 3. September 1924 alleinige Schuld am Ausbruch des Krieges einem einzelnen Volk oder einer einzelnen Regierung aufhalfen zu wollen. Londoner Patt genehmigt. Die Unterzeichnung des Londoner Packtes wurde am Samstag. 3V. August, mittag um halb 1 Uhr in London ohne alle Formalitäten vollzogen. Sir Eyre Crowe, der deutsche Bot schafter Sthamer, der französische Botschafter Saint Aulaire. Loucheur

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