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Lire Z.-»- Todesanzeigen und Dank sagungen . . Lire I.--» Kleiner Anzeiger: Siehe Bedingungen unter diesbezilgliàr Rtlbrik Alle Anvgentteuern eigeno Bezuqspleis«: (Boransbezahlung) Einzelinmmier 25 Eenlesim Jährlich. . . Lire M.-» Halbiniirlich . Lire ZS.— Dierteliäkrlich. Lire 18.— Monatlich . Lire 6L0 Zum Abholen mono». 5.7g Aualand aoppe ll« Priis» Ssrif l^k-iscis Lino Caiani beschäftigt sich im „Popolo ^'Italia' mit der bevorstehenden Versammlung des Völkerbundes und bemerkt

darstellen sollte. Daher rührt auch die ungerechte Verteilung und 'Auweisung der höchsten Leitungsstcllen des Sekre tariats unter jene beiden Mächte her, welche aus dem Siege und den Verträgen die größten Wohl taten empfangen haben. ' In diesem Zusammenhange bringen wir in Er innerung, daß die Stelle eines Generalsekretärs des Völkerbundes von einem Engländer bekleidet wird und die des Vizcgenernlselretars von einem Fran zosen. Bloß drei der acht Unterstaatssetretariatc befinden sich in den Händen

Italiens, Deutschlands und Japans. Und der Vorschlag des On. Scialala, daß an Stelle des General» und Vizegeneralsekre- liirs ein Rat trete, in welchem alle Mitgliedsstaaten des Völkerbundes vertreten wären, wurde natürlich abgewiesen. Wenn aber der Völkerbund, wie es natürlich ist, nls höchster Regulator der Beziehungen und der Harmonie zwischen den Völkern und als höchste Garantie für den Weltfrleden funktionieren sollte, so muß er vor allem sich selber eine Struktur geben, bie allen ohne Unte

den gu rechnen, da diese zum größten Teil die Streikbewegung finanziell nicht durchzuhalten vermögen. In Lille, wo bekanntlich eine Eini gung erzielt morden ist, sind gestern bis auf 2000 Textilarbeiter sämtliche Arbeiter sowohl in der Textil- als auch in der Metallindustrie wie der in den Fabriken erschienen. Aussprache Wer Paneuropa am 8. Sept. in Genf Paris. 26. August. Außenminister Briand hat. wie offiziell be kanntgegeben wird, den Regierungen der euro päischen Mitgliedstaaten des Völkerbundes

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oder wirtschaftlichen Straf- Maßnahmen des Völkerbundes gegen Ruß land wegen Friedensstörung nur dann erfol gen kann, wenn auch Deutschland Rußland' für den Angreifer hält und im Völkerbund seine Zustimmung zum Einschreiten gibt: Der betreffende Satz lautet wörtlich: „DabÄ ist zu berücksichtigen, dah die Frage, ob die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken bei einem bewaffneten Konflikt mit einem drillen Staat der Angreifer ist, mit binden der Wirkung für Deutschland nur mit dessen eigener Zustimmung

mittelmroväischer Staaten Mt Frankreich wiedergibt. Ein ent scheidender Unterschied besteht. Während diese Desensivverträqe unter Mitgliedern des Völkerbundes im Rahmen des Völkerbund- paktes abgeschlossen sind mit der Absicht, des sen allgemeine Garantien für besondere Län der zu verstärken, verbindet sich Deutschland mit einer Macht, welche bei jeder Gelegen heit den Völkerbund verhöhnt und sich rühmt, ihn zu zerstören. Die deutsche Regie rung verpflichtet sich, in Zukunft mit Mos kau Rücksprache zu nehmen

-g zu ihm. Der Berliner Vertrag stellt lediglich eine Ergänzung des Vertrages von Rapallo dar. Wenn alle Staaten die gleiche Politik verfolgen würden, wie sie im tür kisch-russischen und deutsch-russischen Dertratz zum Ausdruck kommt, so würde dies für -die Sicherung des Weltfriedens unendlich mehr bedeuten als alle bisherigen -und künftigen Maßnahmen des Völkerbundes auf diesem Gebiete. Wird mit Locarno die Befriedung Europas erstrebt, so müßte jedermann den Abschluß des deussch-russi-schsn Vertrages aufs wärmste

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, der bei der Ausarbeitung des Dawesplanes aktiv teilgenommen hatte, unilerbreitete dem auswärtigen Handelswt einen Bericht, nius üsterreich aus der internationalen Mrtschaftskonferenz h. Wien. 17. --Der Generaldirektor der Wirt- schafts- und Finanzfektion des Völkerbundes, Herr Salter, hat über die internationale Wrt- 'chnfßstonferenz, die dieses Jahr In Mens statt» inden wird, eine Rede gehalten, in der er u. a. olgendes sagte: „Die finanzielle Sanierung O» dank der werktätigen Mithilfe 'terreichs hat àeo ganzen

, daß es die Absicht der Konferenz sei, aus den gegenseitigen Begehungen zwischen wirtschaftlichen und poli tischen Fragen und dem Frieden ein Haupt argument der Konferenz zu machen. Der höchste Zweck des Völkerbundes, Kriegsursacken zu vermeiden, kann nur nach und nach erreicht werden und Oesterreich wird und will zu diesem Zwecke eifrig mitarbeiten. Der Gesundheitszustand w Italien gänzlich normal p. Rom, 17. — Die Generaldirektion der öffentlichen Sanität hat «n die ärztliche Direk tion des Völkerbundes

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, zn parlamentarisieren. Seit Freitag hört man, daß Graf Hertling es ab lehnt, Sozialdemokraten in die Regierung aufzu nehmen. Erzberger als Theoretiker des Völkerbunds. Die „Voss. Ztg.' veröffentlicht das Schlußka- pitel aus der demnächst erscheinenden Schrift des Reichstagsabgeordneten Erzberger, die den Titel führen wird: „Der Völkerbund, der Weg zum Frie den'. Der Verfasser bezeichnet die Schrift selber als einen Verfassungsentwurf des Völkerbundes, der kritisiert werden und gegebenenfalls zu prakti schen

, Frank reich, Vereinigte Staaten von Nordamerika und Rußland. Der Sitz des Völkerbundes ist in Haag. Der Völkerbund gewährleistet den territorialen Be sitz eines jeden Bundesstaates, sowie den ungestör ten Besitz der Kolonien der Bundesstaaten. Jeder Bundesstaat ist iu seinen innerpolitischen Angele genheiten völlig unabhängig, in anßerpolitischeu Angelegenheiten im Rahmen der Verfassung des Völkerbundes. : Die im Völkerbund zusammengeschlossenen Staaten verpflichten sich, alle zwischen zwei

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Südtiroler Landeszeitung

Seite 2 von 6

Datum: 25.09.1920

Umfang: 6

des Völkerbundes, und Herr Branting habe also keinerlei Gelegenheit gehabt, die Frage der Zulassung Deutschlands zu behandeln. Das „Echo de Paris' will offenbar nicht zugestehen, von welcher Seite eigentlich der Antrag zugunsten Deutschlands gestellt wor. den ist. In den Sißungen des Völkerbundes ist es weiter zu lebhaften Auselnanderseßungen gekommen über das ober schlesische Abstimmungsgebiet und über die Verwaltung des Saargebietes. Es wurden keine Beschlüsse gefaßt, sondern man wird sich wahrscheinlich

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Südtiroler Landeszeitung

Seite 2 von 8

Datum: 09.06.1921

Umfang: 8

des Präsidenten eingefunden: der Doyen des diplomati schen Korps, der päpstliche Nuntius Micara, der Präsident der Nationalversammlung, Tomacck, Ministerpräsident Cerny und Minister des Acußern Bcnefch. Der Kanzler Samal und Po lizeipräsident Dienert begleiteten den Extrazug bis Bencschau. Die Republik blieb da, Majestät sind verreist... Politische Übersicht. Bevorstehende Zulassung Deutschlands zum Völkerbund. Der Ceneralrat des Völkerbundes hat ln feiner Sitzung mit großer Mehrheit eine Entschließung

angenommen, daß Deutschland bei der nächsten Zusammenkunft des Völkerbundes als Mitglied zugelassen werden soll. Lord Ercy wurde zum Präsidenten des Generalratcs wledergewählt. Lord Robert Cccil bezeichnete es als einen großen Vorteil für den Wieder aufbau Europas, wenn es gelingen würde, Oesterreich wieder lebensfähig zu machen. Das Finanzkomitee hat seinen Bericht über die österreichische Frage erstattet. Stimmungsbild aus dem deutschen Reichstag. Es wird weiter geredet, um die berühmte breite Regie

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einer inneren Anleihe in Höhe von 45 Millionen Pengö, an der sich je zur Hälfte trotz ihrer Not die bäuerliche und die übrige Wirtschaft betei ligten. Als beachtliche Folge derartiger glück licher lind vom öffentlichen Vertrauen getrage ner Maßnahmen der ungarischen Regierung ist die Beendigung der permanenten Reibungen zwischen Regierung und Finanzausschuß des Völkerbundes zu buchen; ein sichtbares Zeichen Hierfür ist die Ueberlassung eines größeren Be trages aus Transfergeldern durch das Finanz komitee

des ungarischen - Ministerpräsiden- reich werde selbstverständlich weiterhin gena»! ten, „das Freundschaftsverhältnis mit Deutsch- wie seine eigenen Interessen, jene der Tschecho- land ist immer ein Leitprinzip der ungarischen slovakei,, Rumäniens. Jugoslawiens und auch Außenpolitik gewesen', àuch im übrigen, Polens vertreten. Eine Revision der Verträge namentlich dem befreundeten Ausland,, nach- bleibe nur im Rahmen des Völkerbundes mög- drückliche Würdigung. lich. W''«a de« Se«a»W Etat ZW Ministeriums

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eine Betrieb samkeit, die neues Leben in die Versammlung brachte, ohne daß gesagt werden könnte, daß dadurch die Aktionsfähigkeit des Völkerbundes gehoben worden wäre. Denn es tat sich von Anfang an eine breite Kluft zwischen den eng lischen und französischen Methoden der Völker- Lundspolitik auf, was wesentlich daran schuld ist, daß die positiven Ergebnisse dieses Genfer Septembers als mager bezeichnet werden müssen. Doch man soll den Fortschritt wenigstens da würdigen, wo er unbestreitbar ist. Dies gilt

Arbeit geleistet. Sie hat, um nur einiges zu nennen, das Statut des Haager Gerichtshofes revidiert und den Beitritt der Vereinigten Staaten zu diesem Gerichtshof vorbereitet, sie hat. zum ersten Mal in der Ge schichte des Völkerbundes, den Grundsatz der Einschränkung der Rauschgifte zur Annahme ge bracht, sie hat es auch zum ersten Mal gewagt, an das heikle Problem des Artikels 19 des Paktes, der die Aenderung unanwendbar ge wordener Verträge ermöglichen soll, heran zutreten. Den Anstoß dazu gab dre

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gaben nach, wie man einem eigenwilligen Kinde nachgibt, dessen Wllnfche man für maßlos töricht hält, nur mn sein Schreien zu verlhIÄern. Mlcm erikattfte seine Zustimmung zu dem Ver^sailler Vertrage, der eine freche Mrhöhmrng der von >!stm verkünde ten 14 Thesen ist, oben mit der,^Änidung des Völkerbundes, dessen Akten marlon den Frie densvertrag hineinband. >» Eine eigenartige Ironie wollte, daß gerade »das Volk Wilsons diesen Friedensvertrag ver- H warf -und dem Völkerbünde fernbliebe So rvur

, jetzt noch nicht erfüllen werden. Es gilt als sicher, daß der Rat des Völkerbundes eine Entscheidung treffen wird, die Zimmermanns Prestige wahrt, also vielleicht aus der einen Seite ein« finanzielle Erleichterung für die österreichische Regierung, auf der anderen Seite aber uMveifelhaft eine «Verlängerung der Kon trolle überhaupt. Bricht nun In Oesterreich der GeneralausstMld aus, so bedarf der Völker bundsrat keines weiteren Dokumentes mehr, um die Ueberzeugung zu gewinnen, daß dieser Staat noch nicht reif

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 1 von 12

Datum: 19.09.1924

Umfang: 12

die führenden Persönlichkeiten imjerer Regierung. darunter der Bunidestanz- dr Mjt in Genf um den Spruch des Völler» dmides über die Fortführung der Sanierung Oesterreichs zu erwarten. Die Abgesandten des Völkerbundes, die vor wenigen Wochen in Wen erschienen, haben untere Lage eingehen, der studiert, als man es erwartet hatte. Bon der Arbeit irgendwelcher Kommissionen hat nun ja in Oesterreich vielleicht weniger als wderswo Achtung. Unter konunissiom-eller Eckdigmlg versteht man vielfach die höchste

. Aus der kaisertreue habe sich die Völkerbund treue ent wickelt. Was hätte er wohl erst geschrieben. MM er die zahlreichen MxnQnungen ge- j-hen hätte, die vor dein Vertretern des Völkerbundes ihre Anliegen vorbrachten, w«e mm es früher dem Kaiser gegenüber tat. Dem Gefühlsduseligen mag das als Preis gabe der Würde erscheinen. Nichts wäre m> Wahrheit verfekMr Äs solches Urteil. Der Oesterroicher ist trotz seiner Gemütsweichheit ein ruhiger und nüchterner Beobachter. Er «rslehl die große Weisheit

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eine allzugroße Belastung be deuten solle. Man hält es für möglich, daß gelegentlich der gegenwärtigen Ratstagung in Paris be reits eine vertrauliche Fühlungnahme zwischen dem Generalsekretär des Völkerbundes, den Vertretern- Frankreichs, Englands und Ameri kas in dieser Frage stattgefunden hat. An zu ständiger Stelle des Völkerbundssekretariats wird allerdings ausdrücklich festgestellt, daß bisher noch keine Anregung, auch nicht in in offizieller Form, für eine Verschiebung der Abrüstungskonseren gegeben

Korridor? Berlin, 28. Novembe: Nach einer Meldung aus Paris hat der Generalsekretär des Völkerbundes einen Brief des chinesischen Vertreters erhalten, in dem unter Hinweis darauf, daß japanische Streit kräfte bei Kintschou zusammengezogen würden, und ein ernster Zusammenstoß Mischen chine sischen und japanischen Streitkräften unver meidlich fei, dies Errichtung einer neutralen Zone gefordert wird. Der Rat soll sofort die nötigen Maßnahmen ergreifen, um zwischen den chinesischen und japanischen

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des Völkerbundes nicht gchadie dienen, daß Wik Europäer auf dem Balkan bereits mitten im Kriegs sind, auch wenn dieser von keiner SÄte erklärt worden ist. Berlin, 24. Okt. (Ag. Br.) Der Partei- ! vorstand unit» die Landesverbandsvorsttzen- den der deutschnationalen Volkspartei nah men gestern mit großer Mehrheit eine Ent schließung an, in der die Ergebnisse von Lo« carno als ungenügend und für die Partei als unannehmbar bezeichnet Vierden. Der Vorsitzende der deutschnationalen Fraktion, Graf Westarp

in Polen allsoaletch angewiesen,, die diesbezüglichen .Mitteilungen raschest an die deutschen Optanten in Polen telegraphisch meiterzuleiten. Da» kerndeutsche Memelland. Zu dem in unserer vorgestrigen Nummer gemeld>eten beredten Abstimmungsergebnis anläßlich der Wahlen zum Landtag im Memellande schreiben rwichsdoutsche Blätter: „Das ist eine Volksabstimmung, obwohl die Entente sie nicht veranlaßt hat, und ein vernichtendes Urteil über dwe> Politik des Völkerbundes, der den brutallsn Ueberfall

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entsprechen in keiner Weise den Interessen der Republik. Die Resolution des Finanzkomitees des Völkerbundes verletzt in Form und Tonart die Würde eines souveränen Staates. Es ist daher unbedingt notwendig, die Bundesregierung, die die Verhandlungen mit dem Finanzkomitee geführt hat, sofort zur Ver- antwortung zu ziehen. ^ ^ V Eine englische Stimme. ? Englische politische Kreise sind der Ansicht, daß das „Problem Oesterreich' sich von Tag zu Tag mehr zu einer weltpolitischen Frage ersten Ranges gestalte

', aber „nicht hoffnungslos' nennt, erzählt, man fei auf franzöfifcher Seite bereit, um den An schluß an Deutschland zu verhindern' Oester reich zu gestatten, eine Zoll- und Währungs union mit Ungarn und der Tschechoslowakei Ä- zuschließen. Die englischen Vertreter im Finanz ausschuß des Völkerbundes, zu dem zwei Sach verständige des englischen Schatzamtes entsandt seien, ^ würden diesem Plan gegenüber eine „streng geschäftsmäßige' Halwng einnehmen. Ein „Konkordat' zwischen der österreichischen und ungarischen Staatsbank

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mit der Neu ordnung möglich ist. Auch in Oesterreich besteht die Gefahr, daß der nngarischen Konterrevolution eine Stütze erwächst. Das Rciultat der deutschösterreichischen Revolution von 191S war der Zustand des Gleichgewichtes der Klassen. Dieses Gleichgewicht ist empfindlich gestört worden durch die jüngste Intervention des Völkerbundes. Im Oktober 1918 bei.'den -Verhandlungen dieses Bundes in Genf wurde sogar der Plan einer beivaffneten Intervention in. Oesterreich entworfen, um das österreichische

Prole tariat der Bourgeoisie zu unterwerfen. Eine intcrna- tionale Gendarmerie ivnrde damals von einem eng lischen General erivogen. Inzwischen hat inan darauf verzichtet in dem Glauben, daß eine Fessel aus Gold in einem wirtschaftlich ohnmächtigen Lande ebenso wirk sam fein ivnrde ivie eine Fessel von Eisen. Seitdem Oesterreich unter dem Regime des Generalinspektors des Völkerbundes steht, ist die Reaktion, auch in Oester reich auf dem Marsche. Der Völkerbund ist das H er rscha ftsinst r n inent

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, sondern Fach müffe über die Be dingungen des Waffenstillstandes' entscheiden. Lord Lecll über den Weg zum Frieden. Lord Robert Cecil sagte über die Frage des Völkerbundes, offenbar vor der Mitteilung der Rede des Prinzen Max: „Wir vernehmen viel Reden, aber wahrscheinlich würde eine ein zige Erklörung aus dein Munde eines leitenden deutschen Staatsmannes genügen, uns dem er strebten Ziel näher zu bringen.. Dieser müßte die bindende Versicherung abgehen, daß Bel gien geräumt und in seiner unbeschränkten

Un abhängigkeit wiederhergestellt werde, sowie daß die übrigen Fragen ohne Annexionen und Ent schädigungen mit Rücksicht auf das Selbstbe stimmungsrecht der Völker beim Friedenskon greß geregelt werden, und daß gegen eine Wiederkehr des Krieges durch Abrüstung, Schiedsgericht und: die Begründung i eines Völkerbundes Schutzwehren geschaffen werden. Trotz des bemerkenswerten Umschwunges der. Anschauungen, der sich in Deutschland vollzieht, hat indes noch kein deuffcher- Staatsmann in diesem Sinne gesprochen

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an der Kanzlerschaft Dr. Wirths fest, während im Zentrum und bei den Demo kraten eins starke Strömung dagegen ist. Es wird neuerdings gegen Wirth die Kan didatur des Pariser Botschafters Dr. Mayer aufgestellt. Wie „Reuter' erfährt, erklärten die alliierten Regierungen, die Vorschläge des Völkerbundes ohne Vorbehalt anzuer kennen. Sie betrachten es als Pflicht, daß auch Deutschland und Polen die Ent scheidung des Völkerbundes anerkennen. (Polen hat leicht anerkennen» wenn ihm durch die Entscheidung ein fremdes

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, Italien jenes große Glück vorzubereiten, auf das die große Königin im Vertrauen auf das erneuerte Volk wartete und darum zu Gott bete. Mussolini. LMM. (Original - Korrespondenz). Wie«, 3. Jänner 1926. , Auf Grund der vom RechnungSchef zusammen gestellten Erfolgsnachweisungen nach der Aenderung des Reformplanes des Völkerbundes kommt man für den Monat Oktober auf folgende günstige Ergebnisse: Die Ausgaben der laufenden Gebar ung sind gegenüber dem Monatsvoranschlag um 5.50 Millionen Schilling geringer

. Die Mehrein nahmen der laufenden Gebahrung von 16.21 Mil lionen Schilling sind auf große Eingänge an öffent lichen Abgaben (-j- 14.58 Millionen Schilling) dann auf höhere Erträgnisse des Tabakmonopols (-j- 0.53 Millionen Schilling) und schließlich auf andere Verwaltungseinnahmen (u- 1.09 Millionen) zurückzuführen. Finanzminister Dr. Ahrer hat in Graz die Grundzüye der neuen Wirtschaftsordnung festgelegt. Mit diesem Programm wird Oester reich beweisen, daß es auch ohne Kontrolle des Völkerbundes

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! l)kristo- pkvru? ^rekiepiscopus iüartkaxinensis lüoachutvr ALeetl!mensi8 ex eomitibus Patrone suo deneKeentissimv pvsuit.* der Tiroler Deputation gegenüber nack Abstimmung ausdrücklich erklärt hatten ^ ein Anschluß Oesterreichs nur im Wege der? stimmung des Völkerbundes und mit der G-s»? heit aller österreichischen Länder erfolgen kön? und dah, di- g-g-nwiirtiF. Anschluß' politisch in hohemMaße zu widerra,.^. In ähnlichem Sinne hat der Buydeskau, Dr. Mayr den Salzburgern eine Mitten« kommen lassen

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Südtiroler Landeszeitung

Seite 2 von 6

Datum: 20.10.1921

Umfang: 6

be schlossen wurden, und zwar wurde vorgeschlagen, während einer Dauer von 15 Jahren eine gemischte Kommission von Deutschen und Polen einzusetzen unter dem Vorsitze eines Vertreters des Völkerbundes. Lin dritte» vberfchkesien? „Slovenska Politika' meldet:. Wir haben festgestellt, daß dieser Tage die Magyaren in Czap und Neustadt große Trup penabteilungen konzentrieren, die sich zum größten Teile aus Offizieren zusammensetzen. Rach Informationen wurden diese Truppenabteilungen an diese Orte gesandt

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angeregt habe, Deutschland gemeinsam aufzufordern, ein Zulassungsgesuch zum Völker bund einzubringen. Das würde bedeuten, daß die italienische Politik sich jenen englischen Krei sen zuwendet, die die ganze Angelegenheit aus das tote Gekeife des Völkerbundes schieben wollen. Bemerkenswert ist übrigens, daß der Chef der englischen Admiralität und der Mini ster für die Lustschiffahrt mit dem Rücktritt drohen. Auch in Amerika mehren sich die Stimmen, daß ohne Lösung des Reparationsproblems

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natürlich einer eingehenden Prüfung bedürfen. Die italienische Delegation ist bereits von dieser Stunde an bereit, das Projekt mit dem gebüh rendem Interesse zu studieren. Es ist sicher lich nicht mein Land, das zögert, jeden Vor schlag zu prüfen, der auf die Stärkung der Ein richtungen des Völkerbundes hinzielt, wohl gemerkt jedoch, daß daraus eine effektive Re duzierung der Rüstungen hervorgeht. Anderer seits ist es klar, daß mein Land die Nützlichkeit einer solchen Prüfung nicht einsehen

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