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Seite 1 von 4
Datum: 31.08.1922
Umfang: 4
kanzlers gewählt wurde, standen zunächst alle möglichen Fragen und erst am Schlüsse hieß es „und das österrei chische Problem". Seit Jahr und Tag müssen wir cs hören, daß unsere Angelegenheiten in j e d e r Hinsicht für das Ausland die letzten sind. Nach einer Mitteilung des Völkerbund- sekretäriats ist die österreichische Frage nunmehr offiziell ans die Tagesordnttng des Völkerbundes für morgen Donnerstag gesetzt worden, nachdem der Rat vom Präsidenten der interalliierten Konferenz in London

die Mitteilungen Lloyd Georges über einen Brief. Wechsel mit dem Bundeskanzler Seipel erhalten hat. Von der österreichischen R e g i e r « n g ist an das Ge, neralsekretariar des Völkerbundes ein Telegramm abgegangen, in dem n. a. gesagt wird: Im Vertrauen ans die Weisheit und Gerechtigkeit des Völkerbundes ist die österreichische Regierung davon überzeugt, daß der Völ kerbund mm gehend seine wirksame Hilfe ge währen wird, um der drohenden Möglichkeit eines Zu sammenbruches mit allen seinen verhängnisvollen

ne, allgemein bekannte Ge fahren beraufzubeschwöven. Die Antwort des Völkerbundes müsse geradezu negativ oder ausweichend sein, damit die österreichische Regierung ihre Absichten ändere. Bundeskanzler Dr. Seipel habe in Prag und Verona über alle Eventua litäten verhandelt, um von keiner Möglichkeit über rascht zu werden. Das Wiener Kabinett werde keine neue Politik verfolgen^ ohne nicht durch Umstände dazu gezwungen zu sein. ■ Kurse und Börse. Wiener Devisen. Wien, 30. August. (Priv.) Im heutigen

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Seite 2 von 4
Datum: 12.09.1924
Umfang: 4
genommen. Sehr interessant sei der Bericht des ungarischen F i - n a n z m.i n i st e r s gewesen, der ein ergreifendes Bild Wer die Verwirrung gegeben habe, die die Entwer tung des Geldes in Ungarn hervorgerufen Habe und die durch die Intervention des Völkerbundes ein E n d e fand. Aus seiner Schilderung der gegenwärtigen Lage fei de sonders hervorzuheben, daß Ungarn an K a p i t a l s- n o t leide. Die finanzielle Sanierung Ungarns sei im In teresse der I n 5 n st r i e l ä n d e r gelegen

eingeleitete Hilfe hätte Hier Rettung bringen können. Es bedurfte des interna tionalen Zusammenwirkens und der Inter vention des Völkerbundes, um die Gegensätze auszuglei chen und die Rettung ins Werk zu fetzen. Es sei also Hier das Verdienst des Völkerbundes noch größer gewesen, als bei Oesterreich. Es babe auch bei Ungarn gegolten, die Vergangenheit zu liquidieren und einen großmütigen Geist inter nationaler Solidarität zu schaffen. Ferner mutzten die Gläubiger Ungarns veranlaßt werden, um den Sanie

ein tragen ließ. Es sei also iw Falle Ungarns zum erfreu Male gelungen, die zwei einander widersprechenden Faktoren zu einem Einklänge zu bringen, nämlich den Wiederaufbau des Ungarlandes und die Befrie digung der Gläubiger. Der Bericht beglückwünscht die ungarische Regierung zu den Vereinbarungen, die sie mit dem Generalkommis sär des Völkerbundes getroffen hat. Die Fort schritte in der ungarischen Verwaltung seien gewiß anerkennenswert, doch dürfe man, wte der Ver treter der Tschechoslowakei, Gesandter

Gesundung des Wirtschaftslebens könne nur dann eintreten, wenn sich die äußeren Bedingungen der Wirtschaft auf natür liche Weise entwickeln und wenn die natiirlichen Hilfs quellen des Landes im freien internationalen Austausch Verwertung finden. Eine mutige Rede des Grafen Apponyi. Er sagt den Siegern -ie Wahrheit. Gens, 10. September. Die heutige Vormittagssitzung des Völkerbundes wurde durch eine wie Sensation wir kende Rede des Grafen A p p o n y i (Ungarn) eingeleitet. Die aristokratische

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Seite 2 von 4
Datum: 21.11.1924
Umfang: 4
würde, unterlag von vornherein keinem Zweifel. Das Kapitel 1 des Untersuchungsplanes des Völkerbundes be stimmt, daß die Kontrolle des Völkerbundes sich erstrecken soll auf die entmilitarisierten neutralen Zonen, aus Gesetzgebung und Haus halt, auf Kopfstärken, Material (einschließlich Luftschiffahrt), auf die Industrie, den Kriegsschiffbau und auf die Vorschriften und die Ausbildung des Heeres. Die Pläne des VAkerbri' drates wollen also die MiUtärkontrokle nicht nur im früheren U> age der Nolletkontrolle

wollte: Wie die GeneMinspektion auch verläuft, die Kontrolle soll in verschärfter Form weitergehen. Kapitel 2 gibt jedem Deutschland feindlichen und mißgünstigen Nachbarstaat, sofern er dem Völkerbünde angehört, das Recht, auf Grund vager Gerüchte und erlogener Denunziationen eine Unter suchung beim Völkerbundrate zu "beantragen. Da im Rate Frank reich den Ausschlag gibt, ist kaum denkbar, daß solche Anträge je mals Ablehnung finden würden. Zentralstelle für die Militärkontrolle des Völkerbundes soll eine „Ständige beratende

Kommission" sein. Zu ihr ge hören außer den Mitgliedern des Völkerbundrates auch Vertreter der Nachbarstaaten der zu kontrollierenden Länder. Die „Ständige beratende Kommission" umfaßt vermutlich die gleichen Persönlich keiten wie der Ständige Rüstungsausschuß des Völkerbundrates. Dies sind Offiziere, die, obwohl im Dienste des Völkerbundes, doch ausdrücklich Organe ihrer Generalstäbe und Regierungen bleiben, diesen verantwortlich und ran ihnen besoldet!- Für die Kontrollbesuch' selbst sollen besondere

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