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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.12.1934
Umfang: 8
Einmischung jenseits der Grenz linie auszuüben und den ihnen unterstehende,! Stämmen den Grenzübertritt nicht zu erlauben, aus daß es zu keinen Gewaltakten zum Schaden der Stämme aus der anderen Seite ver Grenze käme. Sollte es jedoch zu Fragen oder Zwischen fällen zwischen den Grenzstämmen oder ihret wegen komme», dann werden sie die beiden Ne gierungen in gemeinsanun Nebereinstimmung lösen.' Indessen hat die Regierung von Aethivpien dein Generalsekretär des Völkerbundes nachstehendes Telegramm gesandt

, damit er es den Ratsmit gliedern und dem Völkerbunde zur Kenntnis bringe. Das Telegramm ist heute abends vom General sekretär des Völkerbundes veröffentlicht worden und hat folgenden Wortlaut: „Die kaiserliche Negierung von Abeisinien hat die Ehre, zu Ihrer Kenntnis zu bringen, damit es den Ratsmitgliedern u»d den Mit gliedsstaaten des Völkerbundes mitgeteilt werde, daß am 23. November d. I. die eng lisch-äthiopische Studienkommiision der Weide- pläi>e in der äthiopischen Provinz von Ogaden durch italienische Truppen

eines derartigen Zwischenfalles einem Schiedsverfahren vorgelegt werden? könnte. Angesichts des italienischen UebersalleS lenkt die äthiopische Regierung die Aufmerk samkeit des Völkerbundes aus den Ernst der Lage. Es wird cine detaillierte und dokumen tierte Darlegung folgen. Gez.: Der Minister sür auswärtige Ange> legenheiten H « rou x. » Wie man sieht, steht die äthiopische Darstel lung des Sachverhaltes im krassen Gegensah zum genauen Sachverhalt, wie ihn Italien dargelegt hà.Au.s,.jeden Fall beschränkt

sich die Regierung von Aethivpien bloß darauf, aus den Vorfall oi» Ausmerlsamkeit des Völkerbundes zu lenken. Genfer Tagebuch Das Nebenbei der Politik Genf, Mitte Dezember. Seit der Völkerbund in Genf eingezogen ist, hat die weiße Stadt am Lac Leman viel von ihrem ursprünglichen Reiz verloren. Genf ist berühmt geworden, aber „international'. Wo der Baedeker verzeichnet „international', macht jeder Welten bummler einen großen Haken; dafür strömt dann die „internationale Welt' aus aller Herren Län der herbei

, sondern auch das Geschäft zerstört. Es ift nämlich ein großer Irrtum, zu glauben, daß die Anwesenheit des Völkerbundes dem Genser Frem denverkehr zuträglich gewesen sei. Mußten sich doch kürzlich die hochbezahlten Angestellten des Völkerbundssekretariats bei der Stadtverwaltung beschweren, daß ihnen keine Gelegenheit geboten werde, ihr Geld für „Vergnügungen' auszugeben. Wer ist nun am Fehlen der „Vergnügungsstätten' schuld? Der geringe Ausländerverkehr oder der Calomisisms? H. H. Zwei Tote an der Grenze Tirols

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Seite 1 von 6
Datum: 10.10.1935
Umfang: 6
einen gewaltigen Sprung nach vorwärts auszuführen. Das Brüllen des „Judas-Löwen' und die trau rige Genfer Akademie werden dem Lächeln unse rer Soldaten, vom General bis zum letzten Einge borenen-Soldaten, keinen Abbruch tun. V. V ItllliensGeWterinMisMà von der äthiopischen Regierung ausgewiesen. Genf. 9. Oktober. Der Führer der abessinischen Abordnung in Genf, Tekle Hawariate, hat im Namen seiner Regierung an den Generalsekretär des Völkerbundes folgen des Schreiben zu Händen der Mitgliedsstaaten des Rates

: Bei der Darlegung einiger Betrachtungen über die besonders heikle Lage, in welche die Mitteilungen des Präsidenten Oesterreich versetzen, habe ich vor allem den Auf trag meiner Regierung, die feste und treue An hänglichkeit Oesterreichs an die Prinzipien des Völkerbundes zu bestätigen. Die Mitteilungen des Präsidenten betreffen einen Mitgliedsstaat, der unser großer Nachbar und sicherer Freund ist, für den unser Land in dieser bitteren Lage lebhafteste Sympathie beseelt. Oesterreich wird nie vergessen

sich die österreichische Regierung nicht veranlaßt, den Schlußfolgerungen der anderen Mitgliedsstaaten des Völkerbundes zuzustimmen. Hierauf ergriff der ungarische Vertre ter, Ve li es, das Wort: Der Vorschlag Sanktionen gegen Italien zur Anwendung zu bringen, versetzt Ungarn in eine besonders schwierige und heikle Lage. Ungarn ist tief betrübt darüber, daß Maßnahmen gegen ein Land ergriffen werden sollten, an das Ungarn durch jahrhundertalte Freundschaft verbunden ist, der ich in diesem Momente dankbar gedenke. Bevor

. Regeln ständiger Bewegung. Es ist grundsätzliche Pflicht des Völkerbundes zu wachen, daß diese Bewegungen in normalen Verhältnissen auf einem Terrain sich abwickeln, das der Völker bund von allen Hindernien befreit hat. Ich frage mich, ob im gegenwärtigen Moment alle Mittel angewandt und erschöpft worden sind, um das ge wollte Ziel zu erreichen. Ich frage mich, ob wahr haftig schon der Fall eingetreten sei, die Sanktio nen auszuspielen, die als „ultima ratio' gegen of fenkundige Böswilligkeit

reserviert sind. Nicht der ungarischen Regierung kommt die Antwort auf diese Fragen zu. Ich beschränke mich daher den Standpunkt der ungarischen Regierung in der gegenwärtigen Frage zu präzisieren, da man einen Ausschuß für die Ausarbeitung eines Sank tionsplanes gegen Italien vorsieht. Was die wirt schaftlichen Sanktionen betrifft, befindet sich Un garn in einer besonderen Situation. Verschiedene Rapporte und Entschließungen des Völkerbundes über den Art. 16 des Paktes haben vorgesehen

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Seite 1 von 6
Datum: 02.10.1935
Umfang: 6
und das Verhalten des Völkerbundes bildet Gegenstand lebhafter, Kommentare von Seite der römischen Presse, welche die unklaren Widersprüche mit der Klarheit und Entschlossenheit der italienischen Thesen in Vergleich zieht. Das „Giornale d'Italia' hebt hervor, daß die Auslegung des Schreibens von Samuel Hoare an den französischen Botschafter in London, wenn sis in streng logischer Weise erfolgt, die italienische Einstellung rechtfertigt, aber Zweifel hinsichtlich des politischen englischen Kurses bezüglich

des Völkerbundes läßt. Laut Nachrichten aus Poris hat England die Mitarbeit Frankreichs am mittelländischen Flot tenblock gewünscht. Daraus würde sich ergeben, daß die von Eng land durchgeführte Flottenkonzentrierung im Mittelmeere mit dem Blockplan in Verbindung ste he, deren Folgen für den Moment nicht einge schätzt werden können. Der Block sollte eine Maßnahme des Völker bundes sein, der in dieser Hinsicht noch keinen Be schluß gefaßt hat. Daraus entspringt weiters, daß England dem Programm hinsichtlich

garantieren, aber nicht bedrohen wird und wofür England alle seine ihm zur Verfügung stehenden Mittel bereitgestellt hat, um sich gegen jede Eventualität zu sichern.' Die „Tribuna' schreibt bezugnehmend auf die Tagesordnung der französischen Frontoffiziere: „Es war dies ein politischer Akt ersten Ranges, nicht nur um die französisch-italienische Freundschaft in ein klares Licht zu stellen, sondern, ganz Europa an seine Pflicht zu erinnern, der unaufrichtigen Politik des Völkerbundes entgegenzutreten

zu erfüllen hat und sie wird den gegenwärtigen trüben Moment in der euro päischen Politik zugunsten des Einoernehmens zwischen den großen zivilen Nationen und für die Erhaltung des Friedens auch über die Doppel sinnigkeit des Völkerbundes hinaus, überwinden. 5 » » Einwendungen der sranzös. presse Paris, 1. Oktober Hinsichtlich der britannischen Antwort auf die Anfrage der französischen Regierung schreibt der „Matin', daß sie sich wie folgt zusammenfassen läßt: „Wir werden immer unseren Pflichten

des Paktes, seine Solidaritätspslichten gegen alle nicht provozierten Angriffe zu erfüllen, sich wie die übrigen Mitglieder des Völkerbundes das Recht reservierend, die Schwere und die Schuld der An griffe und die Art der Maßnahmen nach Art. 16 des Paktes zu überprüfen. Dadurch erscheint es logischerweise angezeigt, daß es seine militärische. Macht stärkt, um in der Lag? zu sein, diesen Verpflichtungen nachkommen zu können. 5 H » Eindruck der Antwort in Deutschland Berlin, 1. Oktober Die Antwort

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Seite 2 von 6
Datum: 08.05.1936
Umfang: 6
. London, 7. Mai. Die britische Völkerbundliga, das Rück grat der völkerbundsreundlichen Politik der Regierung, macht gegenwärtig eine schwere Krise durch. Zahlreiche hervorragende Funktionäre haben bereits ihr Amt nieder gelegt, da sie sich mit der sanktionsfreund lichen Politik der Liga nicht identifizieren wollen. Minister a. D. Sir Philip Da Ul san gibt in nachstehenden Ausführungen die Meinung Englands über die unbedingt notwendige Reform des Völkerbundes wieder. Statt einen Krieg zu verhindern

. Gewiß, der Völkerbund hat im kleinen 'Kähmen hervorragend funktioniert. Er hat neue Äalkankriege vermieden und den Zusammenbruch des künstlich ausgebauten Mitteleuropas verhin dert. Die Sanierung Oesterreichs durch Dr. Sei- pel konnte nur durch die Aegide und finanzielle s)ilse des Völkerbundes ermöglicht werden. Die Sanierung Europas aber bedeutete ein zu großes Problem für die Gesellschaft der Nationen, eine Aufgabe, die sie nicht mehr lösen konnte, ebenso wie sie den Vormarsch Japans in China

und die Eroberung Abessiniens durch Italien nicht ver hindern konnte. Wir können einer kollektiven Sicherheit aber nur dann vertrauen, wenn sie wirklich kollektiv ist. So lange Großmächte, wie Amerika, Japan und Deutschland, der Versammlung fern stehen und selbständig alle Aktionen des Völkerbundes rück gängig machen oder zumindest in ihrer Auswir kung behindern können, so lange kann von keiner kollektiven Sicherheit gesprochen, werden. Macht politik hat sich erfolgreicher erwiesen als Recht- politik

, nicht nur die, die in dieser Organisation Schutz und Hilfe suchen, sondern auch die, die imstande sind, diese Hilfe zu gewähren. Wenn die übrigen Mit glieder des Völkerbundes von heute nicht mit uns übereinstimmen, wenn sie für die Weiterführung der gegenwärtigen Gesetze sind und sich weigern, die notwendigen Reformen anzuerkennen, dann bleibt England nichts anderes übrig, als seinen Austritt anzumelden. Wir können nicht als Cham pion einer Organisation auftreten, deren Struktur wir als morsch und unhaltbar erkannt haben. Der Frieden

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Seite 1 von 6
Datum: 28.11.1935
Umfang: 6
seiner ehelichen Pflichten gestatten, bis er die Italiener entscheidend besiegt haben werde. „Erst im zurückeroberten Adua werde ich wieder mit ihm zusammentreffen', erklärte sie dem Journalisten. Diese ehelichen „Sanktionen' dürften dem be dauernswerten Ras mehr zu schaffen machen, als diejenigen des Völkerbundes dem italienischen Volke. Er kann aber nichts dagegen machen, denn seine Gattin ist niemand anders als die älteste Tochter des Negus. Vie Gedanken der Vowning Street London, 27. November

Ausfuhr aus Nordamerika Newy 0 rk, 27. November Die Regierung hat beschlossen die Ausfuhr von Oel, Baumwolle und anderer Rohstoffe innerhalb der Grenzen der normalen Zeiten beizubehalten. Diese Politik wird sortgesetzt werden, wie im mer auch die Entscheidungen des Völkerbundes lauten werden. Französische Volksbewegung gegen die Sanktionen Paris, 27. November Unter dem Vorsitz des bekannten Politikers Ro bert Vallery-Radot bildete sich in Paris soeben ein „Komitee der nationalen Aktion gegen Sanktio

des Völkerbundes veröffent licht folgende offizielle Mitteilung: Die Session des Ausschusses der Sachverständigen, die mit der Ueberprüfung der von den Regierungen geliefer ten Informationen bezüglich der im Sinne des Art. 16 des Völkerbundspaktes angewandten Maß nahmen beauftragt wurde, ist heute vom Präsi denten des Koordinierungsausschusses De Vascon- cellos eröffnet worden. , An den Arbeiten der Sachverständigen nehmen folgende Länder teil: Belgien, Großbritannien, Spanien, Frankreich. Griechenland

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Seite 1 von 6
Datum: 17.10.1935
Umfang: 6
' (Basel) meldet, wies in einer Sitzung des Achtzehner-Komitees des Völkerbundes Bundesrat Motta auf die be sondere Lage der Schweiz, vornehmlich in den Kantonen Tessin, Wallis und Graubünden hin. Im Kanton Tessin befinden sich allein ungefähr 35.000 italienische. Staatsbürger. Es sei in Anbe tracht dieses Umstandes für die Schweiz kaum möglich, sich einem System wirtschaftlicher Sank tionen anzuschließen, das ein absolutes Verbot der Warenein- und -ausfuhr gegenüber Italien vorsieht. Hingegen

die internationalen Angelegen heiten behandelt worden sind. Hoare soll seine Kol legen über die letzten Entwicklungen der Situation informiert haben. Iis Heuser Siiibàj-Mrnmr Genf, 16. Oktober Der Generalsekretär des Völkerbundes hat fol gendes offizielles Comuniquee herausgegeben: Der Unterausschuß für die wirtschaftlichen Maß nahmen ist heute vormittags unter dem Vorsitz des Portugiesen De Vasconc^llos zusammengetreten und hat mit der Diskussion des Problems des Ver botes, und der Beschränkung der Einfuhr

des Völkerbundes gegen Italien zu beteiligen. Dieses Vorgehen soll den betreffenden Staaten offenbar zeigen, was die „fortgeschrittenen Demokratien' unter dem Selbstbestimmungsrecht der Völker verstehen. Der Vorschlag des Sowjet delegierten bezog sich sogar auf jene Staaten, die dem Völkerbund gar nicht oder nicht mehr ange hören. Auf diesem Umweg will Moskau offenbar Deutschland treffen, das es als seinen Hauptfeind ansieht. Was Frankreich anlangt, so wird sich das fran zösische Volk trotz der verzweifelten

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Seite 1 von 8
Datum: 13.10.1935
Umfang: 8
des Völkerbundes hat ein offiziel les Eomuniquee veröffentlicht, in dem mitgeteilt wird, daß sich der Siebzehner-Ausschuß heute vor mittags unter dem Vorsitz des Herrn Maximos vereinigt hat. Der Ausschuß hat nach einem lan gen Meinungsaustausch über die ihm vorgelegten Fragen einen aus den Vertretern Englands, Frankreichs und Rumäniens zusammengesetzten Redaktionsausschuß beauftragt, ihm in der näch sten Sitzung ausgearbeitete Vorschläge zu unter breiten. Cs verlautbart, daß die italienische Negierung in Genf

gegen die vom Völkerbund beschlossenen Embargo-Maßnahmen schärfsten Protest erhoben! hat. Deutschland quittier! Genf Genf, 12. Oktober Heute vormittags hat die deutsche Reichsregie rung beim Schatzamt des Völkerbundes den Be trag von 15 Millionen Goldfrancs als noch aus ständigen Beitrag für die Zeit seiner Mitglieds schaft deponiert. Diese Handlungsweise der deutschen Regierung wird in den Völkerbundskreisen als endgültiger Entschluß Deutschlands ausgelegt von jeder Pakt- verpslichtung für tun 21. Oktàr, dein Skadenz

- tag der nach seinem Austritt vorgesehenen zwei jährigen Frist, befreit zu sein. Nach einem Paktartikel unterliegt ein Staat, der sein Finanzkonto mit dem Völkerbund nicht geregelt hat, stets noch dem Pakte. Die Handlungsweise Deutschlands hat in den Korridoren des Völkerbundes große Ueberraschung ausgelöst und wird mit dem von einigen Seiten unternommene» Versuch, Deutschland für die Sanktionen gegen Italien zu verpflichten, in Zu-^ sammenhang gebracht. Graf Vinci noch in Addis Abeba Roma

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Seite 1 von 6
Datum: 14.09.1935
Umfang: 6
Vollver sammlung des Völkerbundes hielt der französi sche Ministerpräsident Pierre Laval nachstehende Rede: „Bei einer so schwerwiegenden Verhandlung, liei der sich jeder seiner Verantwortung voll be wußt fein muß, erachte ich es als meine Pflicht, die Ansicht der von mir vertretenen Regierung bekanntzugeben. Ich habe mich in diesem Sinne bereits vor dem Bölkerbundsrat in voller Klar heit ausgesprochen. Frankreich ist und bleibt dem Völterbundspakt ireu, Cs darf nicht ermangeln, seinen Verpflich

dieser Verpflichtung höher zu schätzen als eben Frankreich. Diese solidarische Verantwortung je der Art, die diese Erklärung für die Zukunft be dingt, bildet einen historischen Schritt im Rahmen des Völkerbundes. Mein Land erkennt die abso lute Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit mit England, um so den Frieden in Europa zu sichern. Bereits am 3. Februar haben die beiden Re gierungen in London ein gemeinsames Pro gramm beschlossen. Die Nachricht hieoon wurde von der ganzen Welt mit wahrer Begeisterung

Aspirationen Italiens in ei ner Weife zu erfüllen, die im Einklang mit dem Respekt vor der Souveränität eines anderen Mit gliedstaates des Völkerbundes steht. ' Man muß wissen, was die Suche einer Formel für die Lösung der Angelegenheit anbelangt, zwi schen Frankreich und England keine Mißstimmig- kèiten chestehen. . ^ ^ - ' . - ° -, r Im Laufe' dieses Jahres standen wir Schwie rigkeiten gegenüber, d;e unüberbrückbar erschie nen; sie wurden aber trotzdem geregelt. Oder wa ren vielleicht das Saarproblem

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