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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 23.02.1928
Umfang: 12
Dampfboot', an die jüngsten Ber liner Verhandlungen anknüpfend, mit Nach druck aus die Autonomie pochte. Me vom Völkerbundsrat gewünschten Ver handlungen zwischen Litauen und Polen be hufs einer Annäherung diestr zwei Staaten sind noch immer nicht in Gang gekommen. Viel Lärm um nichts Durch den Wiener Blätterwald geht ein mächtiges Rauschen und Raunen. Die Unter- haltungsblätter, hinter denen keine Partei steht, phantasieren von einer Verlegung des Völkerbundes nach Wien. Die lautesten Rufer

Blätter mit einer fürsorglichen Zärtlichkeit für Wien, die ihnen sonst gänzlich ferne liegt, für die Sitzverlegung des Völkerbundes ein, wobei sie auch mit rühmenswerter Deutlichkeit die Bedingung einer solchen Rangerhöhung Wiens nennen: Neutralisierung Oesterreichs Mit Verzicht auf alle Anfchlußpläne, denn der Völkerbund muß neutralen Boden unter den Füßen haben. Der kluge Dr. Benesch, dem der Gedanke einer Vereinigung Oesterreichs mit Deutschland begreiflicherweise Unbehagen einflößt, läßt

einen Versuchsballon steigen... In Wien , hinwieder spielen eben jene Zeitungen besonders viel und nachdrücklich mit diesem Luftballon, die in der Druckerei Vernay hergestellt werden, dem Eigentum des Präger „Orbis'-Verlages. Die entscheidenden Faktoren zur Be urteilung der Frage der Verlegung des Völkerbundes nach Wien sind nicht die Wiener Unterhaltungsblätter, sondern die Bundesregierung, die Gemeinde Wien und die politischen Parteien. Die Bundesregie rung hat das Ihrige getan, um jedes Miß verständnis

aus, der Welt zu schaffen. Ihre wiederholten Erklärungen lassen erkennen, daß sie keinen Finger gerührt hat, um ein ganz aussichtsloses Beginnen, den Wegzug des Völkerbundes aus der Schweiz, zu för dern. Die Sozialdemokraten wollen selbstver ständlich von der ganzen Geschichte nichts wissen. Wie könnte die Partei noch jemals zu „gewerkschaftlichen Mitteln' greifen» wenn die Anwesenheit des Generalsekretariates des Völkerbundes ln Wien jeden Generalstreik, jeden Verkehrsstreik sofort zu einem inter

nationalen Problem,, zu einer Verwicklung mit den Völkerbundmächten verwandeln müßte? Die Sozialdemokratische Partei wäre nicht mehr Herr im eigenen Hause. Wenn eines Tages wiederum der stark« Arm der Genossen Tomschik und Zelenka alle Räder stillegen wollte, dieweil Sir Eric Drummond (Generalsekretär des Völkerbundes) gerade dringend mit Paris und London korrespon dieren, telegraphieren oder dorthin abreisen möchte — wer bliebe Sieger In diesem Zwei- kampf, der Genosse Zelenka oder der eng lische

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.02.1921
Umfang: 8
zur Kenntnis genommen. Zahlreiche Blätter tadelten an der Erklärung Mottas nur den emen Umstand, daß der Buudcsrat nicht ein für allemal den Durchzug fremder Truppen verlveigcrt habe. Nur gewissen welschen Zeitungen blieb cs Vorbehalten, französischer als die Franzosen zu sein. Das „Journal de Geneve' schrieb^ daß es sich bei der Beförderung von Truppen deS Völkerbundes nach Litauen um eine Überaus friedliche Mion des Völker bundes handle, um ein Werk, dem die Neutralen ihre Mit hilfe anbicten können. Ter

zur übcnvältigenocn Mehrheit deS Schweizer Volkes befinden, ist auö den Acußerungen der gesamten übrigen Presse zu entnelMen. Tie Entscheidung des BundeSratcö hat zwei aufsehen erregende Erklärungen zur Folge gehabt. Durch die HavaS- ageiitur erhielt der Buuoesrat einen kräftigen Rüffel und daö Sekretariat des Völkerbundes schloß sich diesem in einer eberibürtigeir Abkanzelung veö Buiivesrates an. Die von der Schtiveiz getroffene Entscheidung, den für bas Gebiet von Wilna bestimmte» Tr»rppen ves Völkerbundes

zu lassen. Sie knüpfte daran die Benreckullg, nach gewissen Nachrichten sei die Verlegung der Sitzung des Völkerbundes am 21. Februar von Genf nach Paris die Folge dieses Zwischenfalles. Tie „Libertü' sagte: „Noch ein ähnlicher Zwischenfall und die Schweiz mutz iw. tVii Or^auisaLsE irr Wschisa aa^siaJ 7 Blatt deutet darauf hin, daß man dann vielleicht den Sitz des Völkerbundes von Genf nach Brüssel verlegen werde. DaS käme einem großen Teil der Schweizer gar nicht un gelegen. Bei der genau vor neun

erfreulich. Viele, die sich bisher als offene Anhänger des Versailler Völkerbundes be kannten, haben ihre Ansicht gründlich geändert. Man merkt nachgerade, daß der Völkerbund von Frankreich als Werk zeug benützt »vird, um nicht nur den Besiegten, sondern auch den neutralen Staaten seine Macht zu zeigen. Tie Völker- bundsgegner weisen darauf hin, daß das Schreiben Volk sich am 16. Mai 1920 durch seinen Beitritt zum Völkerbünde auf einen falschen Weg habe führen lassen. Tie sozialdemo- kratische Presst

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.12.1935
Umfang: 6
im Rahmen des Völkerbundes Äe Angelegenheit wird an den Bölkerbundsrat weitergeleitet Genf, 12. Dezember. Heute früh sind in Genf der französische Mini sterpräsident Laval und der englische Minister Eden eingetroffen. Im gleichen Zuge reiste auch der Vertreter.. Spaniens, Prof..De Madariaga, Heute nachmittags um 16.30 Uhr trat der Acht- zèhneràsschuk zusammen. Ministerpräsident La- vgl und Minister Eden gaben bedeutsame Erklä rungen ab. Es sprach auch der polnische Delegierte Komariski. Der Achtzehner

. Ceri, dex daraus hin- Bei der Sitzung des Achtzehner-Ausschusfes hat der französische Ministerpräsident Lavai eine Er klärung verlesen, in der es u. a. heißt: AK vor-zwei Monaten der Rat und die Ver sammlung des Völkerbundes den Mißerfolg der Versuche zur friedlichen Beilegung des italienisch- aethiopischen Konfliktes feststellt«, ist auch und in der Folge wiederholt betont worden, daß die Versöhnungsmission des Völkerbundes nicht abgeschlossen war. In den ersten Tagen des Konfliktes

kerbund zu entscheiden haben, was geschehen soll. Wir vertrauen darauf, daß der Völkerbund unsere Bemühungen würdigen wirh die nichts anderes beabsichtigen, als im Rahmen des Völkerbundes selber die Regelung eines Konfliktes herbeizufüh ren, dessen Verlängerung schwer auf der Welt lastet. Der .Vertreter Engl and s, Minist er Eden sagte unter anderem: Die Pariser Besprechungen wurden mit der Zu stimmung der Völkerbundsmitglieder begonnen u. die französische Regierung und wir hatten stets die Absicht

des Völkerbundes. Dann ergriff noch der Vertreter P o l e n s, K o- marninski das Wort, der sich in dem Sinne ausprach. daß keinerlei Entscheidungen politischer Naiur gefällt werden sollen, bis sich nicht der Rat bezüglich her neuen Vorschläge?von felà Frank reichs und Englands ausgesprochen habe. Me Er greifung irgend einer Maßnahme'durch den Acht- zehnsrausschuß könnte die Arbeit des Völkerbund- rates beeinträchtigen. Der Bölkerbundsrat ist für den 18. ds. einberu fen worden. ... Gegenvorschläge des Negus

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.12.1933
Umfang: 8
, sind durch das Defizit der Staatsbahn und durch! Paris, 9. Dezember. Außenminister Paul Voncour hat in einer Er klärung, die er vor der französischen Presse abgab, in sehr entschiedener Weise gegen die „Gefährdung des Völkerbundes' Stellung genommen. Diese Er klärung ist vor allein als eine Antwort Frank reichs aus den letzten Beschluß des Fasci'tischen Rates zu bewerten. Paul Boncour sagte, es sei unglaublich, wenn die Presse von der französischen Negierung über die Stellung Frankreichs zum Völkerbund

, der irgendwelche Vorherrschast im Völkerbund errich ten wolle. Wenn man heute versuche, du Politik der Bündnisse mit der des Völkerbundes in Wider spruch zìi bringen, so sei das eine Verkennung del Tatsache», denn alle sranzösisch.'!, Pakte und Ver ständigungen seien im.Nahmen des Völkerbundes erfolgt und unlösbar mit dem Mechanismus der Genfer Einrichtung verbunden. Selbst im Verlause der sranzösisch-italienischen '.'lnnäherungspoiitik habe Frankreich dem con Italien vorgeschlagenen Viererpakt im Nahmen

des Völkerbundes zustimmen können. Man müsüe also alle Pakte uud Verträge erneuern und ab ändern, saUs der Völkerbund versaze, Frankreich sei nicht gewillt, den Völlerbund, der die Grund lage der französischen Politik darstelle, antasten zu lassen. Ci» .IM der DeMMiett' unter Frankreichs Schuh Washington, 9. Dezember Einige Blätter lassen sich ans Paris berichten, daß Frankreich ans das italienische Reformpro- jekt des Völkerbundes damit antworten werde, daß es unter seiner Aegide die kleineren Staaten sammle

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.07.1935
Umfang: 6
geworden ist und als solcher dem Völ kerbund angehört, steht auch heute noch unter der Kontrolle Englands, d. h. der Präzedenzfall ist also gegeben. Sollte Abessinien auf den Vorschlag nicht eingehen, so wird die Regelung der Ange legenheit den in Afrika konzentrierten italienischen Truppen überlassen, wobei noch Abessinien die Ge fahr droht, aus dem Völkerbund ausgestoßen zu werden. Einberufung des Völkerbundes zu einer Sondersitzung zwischen dem 25. Juli und 4. August London, 18. Ju!i Die Meuter

-Agentur berichtet aus Genf, daß die Ratsmitglieder des Völkerbundes telegraphisch gebeten worden sind sich für eine Sondersitzung bereit zu halten, die zwischen dem 25. Juli und dem 4. August d. I. zur Behandlung des italie- nisch-abessinischen Streitfalles, abgehalten wird. Freiwillige für Ostafrika Roma, 18. Juli Nachstehenden Fascisten ist über ihr Ansuchen die Bewilligung erteilt worden, als Freiwillige für Ostafrika einzurücken: Ernesto Ponte di Pino und Oreste Bernardini, Sekretäre der GUF

würde als, ungeeignet erklärt werden, ein Mit glied des Völkerbundes zu sein, und Italien könn te ein Mandat zur Verwaltung dieses Landes erhalten.' Andere Blätter loben Italiens Erfolge auf dem Gebiet der Kolonisation und meinen, daß es ein Vorteil für Abessinien selbst sein würde, von einer so tüchtigen Mandatsmacht verwaltet zu werden. Das ganze Manöver, läuft natürlich darauf hinaus, das Genfer Institut von feinen Schutzverpflichtungen für Abessinien zu befreien, um das Gesicht des Völkerbundes zu wahren

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 31.05.1935
Umfang: 6
, daß sie kein Schiedsgericht des Völkerbundes zu lassen wird. Sie hat in gleicher Weise unmiß verständlich erklärt, daß sie keinen „Schritt' an derer Mächte bei ihr empfangen wird. Kurz, Italien ist der Ansicht, daß es bloß auf es an kommt, ob es in Abessinien Krieg führen will «der nicht. Die italienische Regierung hat die anderen Nationen höflich verständigt, sie möchten sich nicht in die italienischen Angelegenheiten ein mengen. Die anderen Mächte scheinen übrigens nicht die geringste Lust zu haben, sich in diese Frage

von 22 Kilometer Länge. Als gewisse politische Ereignisse in den letzten Jahren das „Leben' des Völkerbundes arg be drohten, konnte man in der ausländischen Presse immer wieder auf Nachrichten stoßen, die besag ten, daß an dem stattlichen Neubau des Völker bundpalais im Ariana Park nicht weitergearbeitet wird. Dies ist aber nicht richtig. Die Bauarbeiten gehen in gewohnter Weise weiter und wenn keine unvorhergesehenen Hindernisse auftreten, so wird in wenigen Monaten mit der großen Uebersied- lung ins neue

sind wieder Kaffeehäu ser wurden, so wird aus dem alten Genfer Hotel National nach Uebersiedlung des Völkerbundes wieder ein Hotel. Die voin Kanton Genf zu bezahlende Summe bedeutet für den Völkerbund nur einen kleinen Zu schuß zu den Baukosten sür das neue Palais, die sich bescheiden geschätzt auf 220 Millionen Lire belaufen dürften. Für das elegante Hotel Natio nal auf dem Quai Wilson, das in Friedenszeiten ein beliebter Aufenthaltsort der gekrönten Häup ter Europas und Indiens war, ' wurden bei der Uebernahme

und dem Völkerbund sur eine Jahresmiete von 320.000 Lire überlassen wurde. Ob dieses Haus dem neuen Hotel angeschlossen wird, ist heute noch nicht fest, da der Völkerbund einen längeren Mietvertrag dafür besitzt und da her das Gebäude nicht zu räumen braucht. Die nächsten Monate werden über die Zukunft der so genannten „Dependancen' des Völkerbundes ent scheiden. In diesen drei kleineren Gebäuden tagen die Sonderkommissionen. Augenblicklich steht nur fest, daß der alte Vvl- kerbuudpalais wieder seinem ehemaligen

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 03.11.1931
Umfang: 8
nach der Tat Selbstmord Außerdem legten 5 weitere Personen Hand ai sich. Ferner wurden 3 Raubüberfälle gemeb det. Ein junger Bursch ging auf seine Schive» ster und seine Mutter mit der Axt los Schließlich seien neun schwere Unglücksfall« erwähnt, bei denen 6 Personen ums Lebe! kamen. Eine traurige TagesbilanzI Kus deM In- und Ausland Die RiiswoZspause kat beZonvea Genf, 2. November Am 1. November hat die Rüstungspause, die die Septemberversammlung des Völkerbundes nach eingehender und bewegter Debatte

. Deutschland und Frankreich. Fast alle Regierungen weisen in ihrer Antwortnote auf die Vorbehalte hin, unter denen sie den Rü stungsstillstand annehmen, so erklären z. B. die Schweiz, Frankreich. Japan. Lettland. Belgien ausdrücklich, daß ihre Zustimmung nur für den Fall gelte, daß auch ihre Nachbarstaaten den Rüstungsstillstand annähmen. Die deutsche Zustimmung Die Reichsregiernng hat Sonnabend an den Generalsekretär des Völkerbundes die Mittei lung ergehen lassen, daß sie bereit sei, den von der dritten

Kommission der Vollversammlung des Völkerbundes gefaßten Beschluß über die Rüstungen anzuerkennen. Der Beschluß bedeu tet nicht etwa, wie allgemein in den Meldun gen über die Anerkennung dieses Beschlusses durch andere Staaten gesagt wird, ein Rü- stungsfeierjahr. Er bedeutet nur die Verpflich tung der Staaten, die Ausgaben für die mili tärischen Rüstungen für ein Jahr nicht über die geltenden Etatsansätze zu erhöhen. Der ur sprüngliche Vorschlag Grandis in der Vollver sammlung des Völkerbundes

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.08.1930
Umfang: 6
Lire Z.-»- Todesanzeigen und Dank sagungen . . Lire I.--» Kleiner Anzeiger: Siehe Bedingungen unter diesbezilgliàr Rtlbrik Alle Anvgentteuern eigeno Bezuqspleis«: (Boransbezahlung) Einzelinmmier 25 Eenlesim Jährlich. . . Lire M.-» Halbiniirlich . Lire ZS.— Dierteliäkrlich. Lire 18.— Monatlich . Lire 6L0 Zum Abholen mono». 5.7g Aualand aoppe ll« Priis» Ssrif l^k-iscis Lino Caiani beschäftigt sich im „Popolo ^'Italia' mit der bevorstehenden Versammlung des Völkerbundes und bemerkt

darstellen sollte. Daher rührt auch die ungerechte Verteilung und 'Auweisung der höchsten Leitungsstcllen des Sekre tariats unter jene beiden Mächte her, welche aus dem Siege und den Verträgen die größten Wohl taten empfangen haben. ' In diesem Zusammenhange bringen wir in Er innerung, daß die Stelle eines Generalsekretärs des Völkerbundes von einem Engländer bekleidet wird und die des Vizcgenernlselretars von einem Fran zosen. Bloß drei der acht Unterstaatssetretariatc befinden sich in den Händen

Italiens, Deutschlands und Japans. Und der Vorschlag des On. Scialala, daß an Stelle des General» und Vizegeneralsekre- liirs ein Rat trete, in welchem alle Mitgliedsstaaten des Völkerbundes vertreten wären, wurde natürlich abgewiesen. Wenn aber der Völkerbund, wie es natürlich ist, nls höchster Regulator der Beziehungen und der Harmonie zwischen den Völkern und als höchste Garantie für den Weltfrleden funktionieren sollte, so muß er vor allem sich selber eine Struktur geben, bie allen ohne Unte

den gu rechnen, da diese zum größten Teil die Streikbewegung finanziell nicht durchzuhalten vermögen. In Lille, wo bekanntlich eine Eini gung erzielt morden ist, sind gestern bis auf 2000 Textilarbeiter sämtliche Arbeiter sowohl in der Textil- als auch in der Metallindustrie wie der in den Fabriken erschienen. Aussprache Wer Paneuropa am 8. Sept. in Genf Paris. 26. August. Außenminister Briand hat. wie offiziell be kanntgegeben wird, den Regierungen der euro päischen Mitgliedstaaten des Völkerbundes

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 27.09.1928
Umfang: 12
der Abrüstung verheißen. Notgedrungen empfand man dies ko sehr als eine der Hauptaufgaben des Völkerbundes, dah eine feiner sechs ständigen Kommissionen, näm lich die dritte, mit der Bearbeitung der Ab- Mstungsangelegenheiten betraut wurde. Auch die Einberufung einer allgemeinen Ab rüstungskonferenz wurde von» Völkerbund in Aussicht genommen» doch ist diese noch nicht zu standegekommen und es hat damit »och gute Weg«. Dafür wurde aber außer der dritten Kommission des Völkerbundes auch noch die Vorbereitende

.' Bundesrat Motta Lutzerte seinerseits im Namen der schweizerischen Delegation seine Freude über die Antwort Costaricas. Hoch erfreulich wäre es anch, wenn Argentinien, das seinerzeit eine bedeutsame Rolle im Schotze des Völkerbundes spielte, de« ihm gebührenden Platz wieder einnehme» würde. Eine Anzahl weiterer Redner bestieg die Tribüne, um in spontaner Weise ihrer Freude über den Schritt Costaricas und dem herzlichen Wunsch, Argentinien wieder zurücklehren zu sehe», Ausdruck zu geben

eine Einleitung voraus, in welcher feftgestelli wird, daß der Mangel einer internationalen Abmachung Über die Flot- tenabrüstnng die allgemeinen AÜrüstungs- arbeiten des Völkerbundes bisher siark erschwert habe. Aus diesem Grunde seien Frankreich und England Überei,iqekommen. durch eine erste Ver ständigung zwischen den beiden Ländern die Frage der Flottenabrüstuiig zu erledigen, so daß damit gleichzeitig der all-,«meinen .Abrüstung Vorschub geleistet werden könnte. Das Abkommen besteht aus folgenden Punk ten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 02.11.1933
Umfang: 4
L. I — ?oVcìZaI^zc'^'N und Dank sagungen L. t — Kleiner 'Anzeiger .»tee diesbezüglich'r Rubrik, Anzeigenstcuer» eigens. Bezugspreise (Vorausbezahli' Einzekuimnier 20 Cent. Monotrich Lire 5.ZS Vierteljährlich Lire 1-t.—« Halbjährlich Lire 27.— jährlich Lire S2.--> Zum Abhole» monatl. S.—« Ausland jährlich l-lll Lire. M .DM der Mclm' Lord Cecil ),Times' die Roma, 1. November, betont in einem Brief an die Vorteile der Politik der Bielen gegenüber der Politik der Wenigen im Rahmen des Völkerbundes

und der wahrhaft maßgebenden Faktoren für die Weltereignisse im Völkerbund stören und stellen die direkte Ursache feiner Entstellungen und seiner Mangelhaftigkeit dar. Lord Cecil kann gut die Vorteile der überfüllten Versammlungen des Völkerbundes auszählen und ihrer langen öffentlichen Reden. Vor allem ist bewiesen, daß die sogenannte Oeffentlichleit und Universalität von Genf nichts anderes ist, als die endgültige theatralische Ausmündung der Geheimverhand lungen und partikularer Verhandlungen

eine schwere Krise des Völkerbundes bedeute. In dem Widerstand ganz Europas werde Deutschland bald erkennen, daß die praktisck>e Durchfiihrung der Grundlagen seiner gegenwär- igen Außenpolitik mit Erfolg nicht zu verwirk lichen sei. Die Erklärung des Reichskanzlers Hitler, nicht n den Völkerbund zurückzukehren, solange nicht die Fesseln beseitigt seien, die aus Deutschland einen Staat zweiter Ordnung machen, bedeute praktisch, daß Deutschland das Ziel oerfolgt, den Völkerbund auf ein Nebengeleise

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.02.1936
Umfang: 6
Propagandazweck eigens ein Demonstrations objekt geschaffen werden mußte. Es hat nun den Anschein, als ob sich das Sekre tariat des Völkerbundes den gleichen Weg be schreiten möchte. Tatsächlich sieht man mit Stau nen, daß einige Erlässe, die nur zur Disziplinie rung des deutschen Außenhandels mit Kaninchen- und Hasenfellen herausgegeben worden sind, vom Sekretariat in die Berösfentlichung über die gegen Italien ergriffenen Sanktionsmaßnahmen aufge nommen worden, sind. Diesbezüglich hätte auch das Sekretariat

des Völkerbundes nicht , den mindesten Zweifel hegen dürfen, daß es sich da um rein interne Maßnah men des Deutschen Reiches handelt, die auch dem Völkerbund nicht mitgeteilt worden sind und mit dem ? Völkerbund absolut nichts zu tun haben. Das Blatt schreibt weiters: Deutschland gedenkt die Linie strikter Neutralität auf keinen Fall zu verlassen. In seiner Haltung ersteht es einen wich tigen Beitrag zur Erhaltung des Friedens in Eu ropa. Wenn Deutschland Gründe hat, die Ausfuhr von Kaninchenfellen

nehmenden Staaten alle Ursache haben über die ipjlMaftljchyi! und politischen Folgewirkungen be sorgt zu sein, welche eine Verschärfung der Sank tionen und eine Beteiligung am Petroleum-Em bargo nach sich ziehen könnten, fährt das Blatt wie fpWHortU-' Offenkundig um die Aufmerksamkeit yà allen diesen Schwierigkeiten abzulenken, hält man es ist- Genf für opportun das Prestige de? Völkerbundes aufibequeme und billige Weise zu heben. Di? mächtig aufgebauschte „ernste Danziger Frage' war fiir

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 26.03.1925
Umfang: 12
. Dcmach kännssi Grenzen abgeäwdert werden — im Einverständnisse mit dem Bölkerbund. Wer nur dann, wenn die Mit glieder des Völkerbundes die Abänderung e i n st i m m i g zugestehen. Nun weiß Frank reich ganz gut, daß eine diesbezügliche ein stimmige Beschlußfassung (Frankreich kann ja auchmitstimmen) ausgeschlossen ist. Daher die an Reineke Fuchs «innernde Friedsns- bereitfchaft Frankreichs. In Deutschland denkt man sich aber ein friedliches , Abkommen über die Grenzen anders als über den Weg dcs

Völkerbundes. Was den Eintritt Deutsch lands in den Bölkerbund überhaupt anlangt, so sind heute wohl weite Kreise Deutschlands dafür, die ehemals davor gewartit haben, aber auch jetzt noch sind die Widerstände da gegen, besonders von Seite der deutschnatio nalen Kreise, sehr stark. Polen befindet sich infolge der deutschen Vorschläge immer noch in hysterischer Aufre gung. In letzter Zeit sprach man allen Ern stes davon, daß Polen einen Anschlag auf den Freistaat Danzig vorbereit«. Die an der Ostsee

gelegene Stadt Danzig mit dem um liegenden Gebiete ist im Friedensvertrag von Deutschland losgetrennt und zu einen: „un abhängigen' Freistaat erklärt worden unter der Oberaufsicht des Völkerbundes. Der Zweck der Schaffung dieses „Freistaates' war kein anderer, als damit Polen, dem auf die Leitung dieses Staates großer Einfluß eingeräumt worden, einen Hafen zu verschaf fen. Den Zugang zum Danziger Hafen ver- mittelt den Polen der oft genannte Korridor, ein Landstreifen, der sich vom eigentlichen Palen

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 19.09.1935
Umfang: 8
». der' einen Dorschlag für «ine friedliche Lösung der abessinische» Frone varbereiten soll, ist zur Stunde noch an der Arbeit. ,. Die Nachricht, daß der Duce auf ein« Kein- promiß-Lösung nicht eingeht, traf in Genf ein. älp «och die allgemeine Aussprache in Gang war. Neben den Beratungen ick Zchoße des Völkerbundes gingen selbstverständlich Minister- besprechungen in Genf, Paris und London ein her. An die britische Reaierimq hat die fran zösische durch eine Not« eine Anfrage ^ertchvt «M zu erfahren, inwieweit

die !ond>'rer Re gierung sichln den europäischen Fragen „scher- zeit und allerorten' streng an jie Satzung-« des Völkerbundes zu halten gedenkt, wie es Aoare in seiner Rein-' als Absicht der Londoner Regierung bezeichnet«. Nürnberger Reichsparteitag vom 11. bi» 18 ds. wurde in Nürnberg der Reichsparteitag der Nationalsozialistischen Deut schen Arbeiterpartei gehalten. Bei der Er öffnung verlas Gauleiter Wagner eine längere Proklamation Hitlers. Diele Werte sich zur Wiederherstellung der deutschen

«U, ?2m tkrWn! Frieden.fei da» Memelland Jahre.nach dem Friedetzsschluß ge- raMtworden. Dies« Raub sei vom Volkeivund egälisittt „ und. nur an die Einhaltützg -einer lutonomie geknüpft worden. Seit Jahre« Mürbe nun da» Deutschtum im Memelgebiet vertrags- «idrig untttdrückt. Es wäre öine lobenswert« üukgav« de» Völkerbundes, sein Interesse der stespertierüNg'der.Autonomle des MeMelgebMtes «zuMenden und ft« praktisch Mtrksam «.werden zu aßen, ehe, auch hier die Ereignisse Formen an- nehmen, die »in«« Tages

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.07.1930
Umfang: 6
als Deutschland, das von diesen Mängeln und ihre»» Auswirkungen in besonders hohem Maße be rührt wird. Kein Land hat an der Beseitigung der Mängel ein größeres Interesse als Deutsch land. Die deutsche Regierung ist daher bereit, an der Lösung des Problems mitzuarbeiten, und stellt sich für eine eingehende Beratung ivährend der Tagung des Völkerbundes im Herbste zur Verfügung. Sie sieht das Endziel darin, im Geiste der Verständigung eine mutige Reform der als un haltbar erkannten Verhältnisse ins Auge

der Kräfte in Einklang zu bringen. Es müssen alle Sorgen in Betraà gezogen werden, die sich aus der besonderen Lage einzel ner Länder, namentlich aus ihrer sozialen Struk tur und aus ihrer durch den Krieg bedingten finanziellen Gesainibelastung ergeben. 5. In organisatorischer Beziehung betont das Memorandum der französischen Regierung wie derholt mit Recht den engen Zusammenhang ' der zwischen der Arbelt des Völkerbundes und der europäischen Gemeinschaftsarbeit bestehen muß. Die deutsche Regierung

stimmt der Auf fassung zu, daß der Völkerbund unter den euro päischen Besprechungen nicht leiden darf Es soll te keine europäische Abtvanderung eintretet«, die andere Gruppenbildungen im Völkerbund nach sich ziehen könnte. Die Teilnahme aller Völker- bundsmitglieder an den großen Aufgaben aller Kontingente gehörte von Anfang an in den ire- sentlichen Zieleil des Völkerbundes. Durch eins Neigung zur Gruppierung nach Kontinenten könnte die Struktur des Bundes nachteilig beein flußt

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 19.08.1926
Umfang: 8
Äugendbvwogung seine volle Sympaà und Hoffnung auf ein Gelingen »Ihrer Bestrebungen ausdruckt. Nach ihm ergriff der Bischof von Arras das Wort, der dag Wer<k des Völkerbundes lobte. kvoch könne dieser bemerkenswerte Fort schritt >auif dem Wege zum Weltsrieden kein end gültiges Resultat haben, wenn den Völkern der Maube cm diesen fehle. Dr. Plaz von der Bon ner Universität sagt, ein vollkommener-Friede könne nur dann erreicht werden, wenn alle Völker einem gemeinsamen Ideale zustrebten. Ferdinand Duisson

, der Präsident der Liga für Menschenrechte, wünschte eine Verbesserung des Völkerbundes. Unter dem Beifall der Versamm lungsteilnehmer drückte der Mschos von Arras dem Redner herzlichst beide Hände. Der Gene ralsekretär des Weltverbandes zu? Wlterver» söhmmg durch die Kirche, >bekmde die Notwen digkeit der ààviicklung der christlichen Prin zipien zum Gedeihen der WeA und zur Verhin derung weiterer Kriege. Die Sitzjung wurde mit Absingung des Fviedenshymnus beeardà Belgien In der Not.. . m. Mailand

Die kommende Völkerbundstagnng pr. Wien. IS. — Die DaHache, dag die öster reichische «Regierung an der Hepknnbertagung des Völkerbamdes teilnehmen wird, hat zu Ge rüchten .geführt, <Äs habe die Regierung sozu sagen ekle Borladung nach Genf bekommen, obwohl die Kontrolle des Völkerbundes über Oesterreich am 80. Qu ni oihgölaiufen ist. Me der „Morgen' zu wissen glaubt, sM sich die österreichische Regierung àr die Ausgabe von 62.K Millionen SchWinä äußern, die sie für die Zentralbank deutscher Hpaàssen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 08.01.1931
Umfang: 12
In einer Weise zu verschärfen, die Italien unmittelbar an die Seite der im Krieg unterlegenen Mittel mächte stellt und gleichsam eine Front der Un zufriedenen geschaffen hat. In der Italien als die einzige Siegermacht erscheint. Im Hintergründe dieser Gruppe steht drohend Rußland. Damit ist auch schon die Möglichkeit neuer Bündnissysteme in Europa aufgetancht, die dem Grundgedanken des Völkerbundes allerdings kaum förderlich sein könnte. Projokt einsr vurovaitchen Fötrrallon In eigentümlichem Gegensatz

Organisationsformen erreicht wurde, abgeneigt waren und auch vor der Orga nisation eines neuen, auf Europa beschränkten Völkerbundes zurückschreckten, wahrend die wirt schaftlichen Fragen, die eher einen gantzsaren Weg zur Lösung des Eefamtproblems zu weisen schienen, von Briand völlig vernachlässigt wor den waren. Aus diesem wirtschaftlichen Gebiete hat sich ja auch der Völkerbund versucht, freilich mit geringem Erfolg. Die Zollwaffensiillstands» konferenz ist kläglich gescheitert, obwohl schon im Frühjahr

nimmt dann von diesem Punkte aus der Prozeß der Heilung der durch die Krise überall aufs schwerste erschütterten Weltwirtschaft seinen Anfang. Rrues in Kürze In Deutschland Ist im Ruhrgebiet eine Streik« bewequng unter den Bergarbeitern ausgebrochen. — Reichsaußenminister Dr. Eurtius, dem auf der Jännertagung des Völkerbundes der Vorsitz gebührt, wollte aus dielen verzichten und ihn dem englischen Außenminister Henderson o— bieten, weil er aus der Ratstagung energisch für die vergewaltigte deutsche

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.01.1931
Umfang: 8
von einem Manne geleilet werde, dessen Unparteilichkeit das Vertrauen aller ge nieße. Dieses Vertrauen würde hinfällig wer den, wenn die Wahl eine Persönlichkeit treffe, die sich bereits in absoluter Weise über das Pro blem der Abrüstung geäußert habe. Einige waren auch der Meinung, daß der Völkerbundsrat nicht das Recht hätte die Er nennung des Präsidenten der Abrüsi-ungskonfs- ren,z vorzunehmen, und stellten den Antrag, daß diese Wahl der Versammlung des Völkerbundes anheimgestellt würde. Der Rat

ha: aber ein stimmig, mit Ausnahme Norwegens, anerkannt, daß er juridisch und auch reglementarissch iur Wahl des Präsidenten der Abrüstungskonferenz berechtigt ist. Die technische Vorbereitung der Konferenz war in einer ersten Phase dem Generalsekreta riat des Völkerbundes anvertraut worden, mit einbekennen und öffentlich bedauern. Schließlich Ausschluß aller poliTchen Vertretungen, die di. Hatte Berlin Garantien für die Zukunft gesor ldert, die.hauptsächlich in der Entferung des der zeitigen WoZwoden

Abstimmung kommen mußte, wuenschen Kunst und Kttliur in 'Althen kom- Mir die kor'vrtiae Ernennuna des Präsidenten delikate Arbeit der Vorbereitung und Organi sation der Konserenz beiiislussen hätten können. Unser Außenminister hat aber diesbezüglich vorgebracht, daß die Regierungen nunmehr die Notwendigkeit fühlen müssen, miteinander be züglich der Vorbereitung der Konferenz in einen direkten Ideenaustausch zu treten, ohne dadurch die Borbereitungsarbeiten der spezialisierten Organe des Völkerbundes

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 7 von 8
Datum: 01.01.1926
Umfang: 8
und aus eigener Anschauung sich auch ein fachmännisches Urteil über die Arbeitsweise des Völkerbundes bilden konnte. Bihary. der schon seit seiner Studentenzeit für die nationalen Rechte seines Volkes kämpft, ist von den Rumänen aus seiner Heimat ausgewiesen und lebt in Wim. Eingangs seiner Rede behandelte Bihary die Minder heitsfrage im allgemeinen und- ermahnte die Zuhörer, für jene Volkteile, die ethnographisch und geographisch mit ihrem Muttervolke Zusammenhängen und nur unter der Verwaltung eines fremden

für die Minderheitsfragen', daß alle jene Eingaben, die politische Schwierigkeiten mit jenem Staate herbeiführen könnten, dem der unterdrückte Volksteil untersteht, nicht weitergeleitet wer. den dürfen. Dadurch wird es den entrechteten Volksteilen unmöglich gemacht, durch den Völkerbund die einzige dauernde Lösung aller nationalen Fragen, nämlich das Selbstbestim mungsrecht. zu erreichen. Eine weitere Erschwernis für unter drückte Volksteile, durch Vermittlung des Völkerbundes chr Recht geltend zu macken, bestehe

in Jugoslawien aufhalten konnte, zurück wies, weil Radic — natürlich nach dem Urteil der jugosla wischen Regierung — eine „übel beleumdete Persönlichkeit' sei. Kurze Zeit später jedoch konnte Radic — nach seiner Aussöhnung mit Pasic — als jugoslawischer Minister bei den letzten Verhandlungen des Völkerbundes für seine Re gierung bindende Abmachungen treffen. Der Redner vertrat die Ansicht, daß der Völkerbund nichts anderes sei als eine bürokratische Gesellschaft zur Ver- F»lge 1, Seite 7 sicherung

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