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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.07.1936
Umfang: 6
zu reagieren oder irgend wie einen Beitrag für die internationalen Fragen zu liefern. Frankreich soll mit einem Wort ein durch seine innere Schwierigkeiten nach außen hin gelähmter Staat sein, eine Macht zweiten Ranges! Diese Worte verwunden mich zutiefst, indem ich sie aus spreche. An dieser Stelle beschäftigte sich der Redner theoretisch mit den Prinzipien des Völkerbundes u. erklärte, daß derselbe die Hierarchie der Staaten ausschließe. Dann ging er auf den deutschen Ge waltakt vom vergangenen 7. März

zu einer neuerlichen Sitzung zusam men, bei der der Vertreter der Südafrikanischen Union, Water, jener von Kanada, der britische Au ßenminister Eden und der russische Volkskommif sär Litwinoff das Wort ergriffen. Eden betonte zu seiner Rede einleitend, niemand könne sich mit den Umständen zufrieden erklären, unter denen diese Versammlung stattfindet. Es sei eine Sachlage gegeben, die für alle peinlich ist. Im merhin erscheine es im Interesse der Mitglieds staaten und des Völkerbundes selbst am angezeig testen

er weisen sollten. Wenn der Völkerbund die Aufhe bung der Sanktionen beschließe, so würden diese britischen Verpflichtungen trotzdem weiter aufrecht bleiben, und zwar solange gewisse Unsicherheiten andauern. Auf die Ausführungen der anderen Redner in Bezug auf die Reform des Völkerbundes ein gehend, erklärte Eden, man dürfe die Bemühun gen nicht aufgeben, sondern müsse ohne weiteres die Wiederaufbauarbeiten in Angriff nehmen. Die britische Regierung sei bereit, in diesem Zusam menhang für die Erreichung

, sich dem an zuschließen, was der Völkerbund zu unternehmen gedenkt. Eden glaubt, daß man bei der kommen den Session im September in dieser Hinsicht die nötigen Schritte unternehmen könne. Der Redner fchloß seine Ansprache mit der Zu- Versicherung, daß die britische Regierung auch in Zukunft den Prinzipien des Völkerbundes ihr volles Vertrauen entgegenbringen wird. Der russische Volkskommissär Litwinoff hielt an schließend eine lange, ungemein rethorische Anspra che, in der er u. a. betonte, daß sich die Sanktio nen

um 20 Uhr zusammenberufen, um ihren lebhaften Protest wegen der in Genf erfolgten Verhaftung von Kameraden Ausdruck zu verleihen und ihnen ihre Solidarität kundzutun. Der Reichssekretär des fascistischen Syndikates der Journalisten, Abg. Guglielmotti, hat an den Journalisten Vittorio Fascetti beim italienischen Presseamt des Völkerbundes folgendes Telegramm gerichtet: „Der fascist. Journalismus drückt anläßlich der fquadristischen Handlungsweise der Kameraden, die die gehässige Schmähung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.02.1936
Umfang: 6
tenen Berichtes aufzuklären. Gegen Ende des Jän ners 193S, als die abessinische Lage die Londoner Regierung in ihrer Eigenschaft als Ratsmitglied des Völkerbundes schon etwas beunruhigte, wurde von der italienischen Regierung bezüglich der Na tur und der Tragweite der britischen Interessen in Abessinien angefragt. Ein interministerieller Aus schuß ist hierauf sofort aufgestellt worden, unter dem Vorsitz des permanenten Staatssekretärs für Kolonialangelegenheiten, um die britischen Inter essen

einige Zeit in Anspruch ge nommen hätten. Schließlich und endlich ist auf die italienische An frage keine spezifische Antwort erteilt worden, weil im Zeitpunkt, als der Ausschuß seine Arbeiten be endete, die rasche Entwicklung des italienischen Vorgehens gegenüber Abessinien die Gesamtsrage der Unabhängigkeit Aethiopiens aufwarf und die persönlichen Interessen natürlich hinter unserer Eigenschaft als Mitglied des Völkerbundes zurück trat. Der Ausschuß hat am 18. Juni seinen Bericht dem Außenminister

und allein die Erwägung der Pflichten, die der Regie rung als Mitglied des Völkerbundes obliegen, und unbeschränkte Unterstützung der Doktrin von der kollektiven Sicherheit. , . Nach Betrachtung der gegenwärtigen Ereignisse bin ich zur Schlußfolgerung gelangt, daß die Ver öffentlichung dieses Dokumentes unter der Form eines „Weißbuches' keinen Nutzen mehr haben könnte. « « « Die der Aufrüstung, dem Petroleum-Embargo und der Außenpolitik gewidmete Debatte im Un terhaus hat heute abends vor dichtbesetzten

wurde aufgestellt und Maßnahmen gegen Italien vorgeschlagen. Lee Smith führt als Beweis der Langsamkeit des Völkerbundes die ge genwärtige Haltung bezüglich der Petroleum- Sanktionen an. Doch auch hier wird Smith, sagte Eden, dem Völkerbund nicht gerecht. Der Völker bund hat die Sanktionen in zwei Klassen einge teilt: in solche, welche bloß von den Völkerbunds mitgliedern durchgeführt werden können und in solche,, deren Durchführung auch von der Mitwir kung der NichtMitgliedsstaaten abhängt

, und diirf» daher weber vergessen noch beiseite gelegt werden. Genf stelle den geeig neten Ort für Diskussionen dar, weil dort die At mosphäre für die Mitglieder des Völkerbundes im mer günstig ist. Bevor ich nach Genf zurückkehre, um die Dis kussionen über neue Sanktionen aufzunehmen, hof fe ich auf die volle Zustimmung der Kammer, wenn die Regierung erklärt, daß sie vor allem die Wiederherstellung eines gerechten Friedens zwi schen Italien und Abessinien wünsche. Wenn die beiden Partner die Vermittlung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 14
Datum: 24.10.1925
Umfang: 14
L. 13.—, Oesterreich 3 3.80. — Postscheck 11/712. — Aortlaufende Annahm« des Blattes verpflichtet zur Zahlung. Nr. 243. - 2K. Fahrg. Samstag, 24. Mobec 1825 Loutc» eorreato eoa ls posts. N MW-WM ötlkit N Ükll! WWW. Der vötterbondsrat auf Montag nach Paris einberufen. Genf, 24. Okt. (AB) Der Generalsekretär des Völkerbundes hat zeftern von der bulgarischen Regierung sol lendes Telegramm erhalten: „Anknüpfend an mein gestriges Tele- zramm bringe ich dem Völkerbundsrat zur Kenntnis, daß die griechischen Truppen

mit seinen schweren Folgen zu schreiten, die sich nach dem Pakt aus die ser Verletzung der Pflichten ergeben würden. Ich ersuche daher die beiden Regierungen, ohne Zögern Auftrag zu erteilen, daß wäh rend der Prüfung ihres Konfliktes durch den Wlkerbundsrat, die begonnenen militäri schen Operationen eingestellt und die Trup pen jeder Regierung sofort hinter die ihr ge zogenen Grenzen zurückgezogen werden. Gez.: Briand.' Auch dieses Telegramm wurde sofort den Mitgliedern des Völkerbundes zur Kenntnis gebracht

nicht im Gefolge haben. Die Mobilisierung des Völkerbundes. geschah innerhalb weniger Stunden. Um 7 Uhr morgens .-rIMt der Sekretär des Völkerbundes das Telegramm des bulgari schen Mmisteriunis, welches die Emborufuig des VAksrkundrates veranlagte. Um halb 11 Uhr beschloß Briand, seine Kollegen für Montag einzuberufen. Und bereits um 1 Uhr nachmittags gingen nach Sofia und Athen die Telegramme ab. die Feindseligkeiten ein zustellen und sich am Montag vor dem Völ kerbund vertreten zu lassen, mit dem Erinnern

, für Montag in Paris einberufen ist. zu beteiligen. Di« Nach, vicht von der Einstellung der Feindseligte-ten hat allgemein Befriedigung und Beruhigung hervorgerufen. Das prompte Funktionieren des Apparates des Völkerbundes wurde in allen Kreisen mit großer Befriedigung auf genommen. Man hält dafür, daß unmittel bar nach dem Pakt von Locarno zwei kleine Staaten es nicht wagen dürfen. Europa in einen neuen Krieg zu jagen. Die Interven tion des Völkerbundes wird auf jeden Fall dies zu verhindern wissen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.07.1930
Umfang: 6
, daß jedes Projekt bezüglich der Vereinigten Staaten Europas mit dem Wirken des Völker bundes/ii». Einklang gebracht werden müsse und dies Hilde sogar «in Problem von so wesentlicher Bedeutung, daß es-tn erster Linie gelöst werden müsse. Die fascistische Negierung teilt nicht die Ansicht der franzosisàn Regierung, daß dem europäischen Staatenbunde nur die Mitglieder des Völkerbundes beitreten dürften, da dies nach der Ansicht der sascistischen Regierung mit den Prinzipien des europäischen Staatenbundes sel- ber

politischen Grenzen und Zoll, barriere«, erhöht wurde. /ìuck ütusswnck unöl 6ie l'ürkei Daher schlägt die fascistische Regierung der französischen vor, daß auch die Regierung der Sowjetstaaten und der Türkei zur Ausarbeitung des Projektes des europäischen Staatenbundes herangezogen würden und zwar bei der nächsten Sitzung des, Völkerbundes in Genf. > Die fascistische Regierung ist der Ansicht, daß der europäische Staatenbund bloß als Union al ler Staaten Europas denkbar ist. oder bloß aller jener Staaten

der ganzen Welt be einträchtigen, sondern auch die Errichtung ande rer Mächtegruppen auf dem Kontinent zur Folge haben könnte, wodurch die organische Einheit dcz Völkerbundes kompromittiert würde- - Der Ansicht, der sascistischen Regierung nach wäre der europäische Staatenbund nur eine ver kleinerte Nachbildung des Völkerbundes und würde als solcher Schwierigkeiten in. seinen Be ziehungen zum Cenferbund haben. - Das Memorandum der französisclzen Regie rung hat scheinbar den Plan auf dem Prinzip aufgebaut

, baß die Vereinigten Staaten von Europa eine europäische, Reproduktion des Völ kerbundes und demgemäß auch deren konstitu tionelle Organijatlon jener des Völkerbundes ähnlich sein sollten und zwar? Eine Jahresver sammlung. In welcker sämtliche Staaten des Bundes vertreten sind: einen Rat. zu dem nur einige Staaten und ein Sekretär zugelassen sind. Verschiedene Gründe haben für die Einsüh- rung einer derartigen Organisation beim Völ kerbund gesprochen, die jedoch der fascistische»» Regierung

diese Auslegung geben zu können. Zweifellos hat die wirtschaftliche Soli darität wesentlich politische Voraussetzungen; aber der Curopaltaatenbund mnß ohne weite res im Rahmen des Völkerbundssystemes blei ben und feine politischen Prämissen können also nur jene des Völkerbundes sein. Der Vertrag zählt alle, oder mindestens die 'wichtigsten Methoden für d>e Erhaltung des Friedens auf. als da sind. Abrüstung. Garantie gegen Angriffe. I°.!.!.!!che Beilegung von Strei tigkeiten. Von einer harmonischen Entwicklung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.05.1936
Umfang: 6
hat in allen internationalen Genfer Kreisen großen Eindruck hervorgerufen. H » » Gestern abends hat eine geheime Sitzung der Ratsniitglieder des Völkerbundes beim General sekretär Avenol ohne Teilnahme des italienischen Delegierten stattgefunden. Dabei sollte der Entschließungsentwurf ausge» arbeitet werden, der heute dem Rate betreffs der äthiopischen Frage vorzulegen wäre. Die Idee der Vertagung wurde fast einstimmig gebilligt, doch bezüglich des Textes der die Vertagung for-' dernden Entschließung konnte

noch kein Überein kommen erzielt werden. Heute früh hat der italienische Vertreter Baron Aloisi beim Generalsekretär des Völkerbundes mündlich protestiert gegen den Inhalt einiger No ten des sogenannten aethiopischen Vertreters, die vom Sekretariat des Völkerbundes veröffentlicht worden sind. Der Völkerbundsrat ist heute nachmittags zuerst in privater und kurz nachher in öffentlicher Sit zung zusammengetreten. Aus dem vom General sekretär herausgegebenen Berichte geht hervor, daß dieser in der privaten Sitzung

einevi Entschließungsentwurf zur Verlesung, von dem et sagte, daß er nach einem Meinungsaustausch un ter den verschiedenen Raismitgliedern, abgefaßt worden sei. Der Entschließungensentwurf besagt: Der zur Prüfung des italienisch-aethiopischert Konfliktes einberufene Rat erinnert an die seit 3« Oktober 1935 in dieser Angelegenheit im Rahmett des Völkerbundes gemachten Feststellungen und ge« trossenen Entscheidungen. Da eine gewisse Zeit eri forderlich ist, um den Mitgliedern die Ueberprufung

der durch die schwerwiegende Initiative der italie? Nischen Regierung geschaffenen Lage zu ermögli« chen, beschließt der Rat seine diesbezüglichen Be« ratungen am 15. Juni wieder aufzunehmen unH ist der Ansicht, daß in dieser Erwartung nicht deÄ Fall gegeben sei die ergriffenen Maßnahmen ab» zuändern. Hierauf ergriff der sogenannte Vertreter Aethio^ piens Wolde Mariam das Wort, der noch einmatj den italienischen Versuch mit Gewalt einen Mit« gliedsstaat des Völkerbundes zu unterdrücken, zurt Anzeige brachte und forderte

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.09.1935
Umfang: 6
Unterredungen mit Prof. Madariaga, dein italienischen Vertreter Baron Aloifi und dem Müschen Vertreter Eden. Um 10.30 Uhr hielt der Fünferausschuß eine Sitzung ab, die um 11.45 Uhr endete. Vom Sekretär des Völkerbundes ist folgendes Clnnunique herausgegeben worden: „Der Fünferausschuß ist heute vormittags zu sammengetreten um die zustimmende Antwort Äthiopiens aus seine Vorschläge zur Kenntnis zu nehmen und die italienische Antwort und die sie begleitenden Bemerkungen zu studieren. Der Ausschuß beschloß

die Präventivzustimmung der aethiopischen Regie rung erhalten. Nachstehend allgemeine Angaben bezüglich einer internationalen Hilfeleistung für Aethiopien, für seine Verwaltungsreform und Wirtschaftsent wicklung,. 1. Hilfeleistungsstatut: Im Sinne der vorausgegangenen Arbeiten des Völkerbundes wird das Hilfeleistungsstatut die Form eines Pro tokolls annehmen, das die Geneigtheit der aethio pischen Regierung für einen vom Völkerbunds rat ausgearbeiteten Reformplan feststellt. 2. Öffentliche neu zu organisie rend

subordiniert sind, die/gleich zeitig ihr Chef und Delegierter des Völkerbundes beim Kaiser wäre, oder daß sie ein Kollegium bil deten, in dem einer von ihnen den Vorsitz führt und Delegierter des Völkerbundes wäre. Ernennung des Personals: Der De legierte des Völkerbundes und die Oberoerwalter werden vom Völkerbunde mit Genehmigung des Kaisers ernannt. Die anderen Agenten werden vom Kaiser auf Grund der Designierung des Völ- kerbundsdelegicrten oder mit dessen Begutachtung, je nach der Bedeutung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.05.1936
Umfang: 6
l., nicht Umberto IV., wie es die Reihenfolge in der Fa milie erfordert hätte. Damit dachte er anders als sein Vater und auch sein Sohn. Umberto wurde am 29. Juli 1S00 in Monza von einem Anar chisten ermordet. ZW der Mise des Mm AH Genf, 13. Mai Nach der gestrigen Abreise des Baron Alois! hat sich des Völkerbundes eine mit äußerlicher Ruhe getarnter Zustand dumpfer Resignation bemäch tigt. Man hat sich zwar durch Vertagung der Abes- sinien-Frage auf, Mitte Juni eine Atempause von vier Wochen bewilligt

, aber jetzt schon erhebt sich die Frage, was dann geschehen soll. Fest steht, daß Italien dem Völkerbund jegliche Gefolgschaft so lange versagen wird, als Abesfinien odeo die Sanktionen auf der Tagesordnung stehen. Also wird man am 16. Juni verhandeln müssen, ohne daß Mussolini auch nur einen Beobachter nach Genf entsenden wird. Diese Aussicht zeigt mit aller Deutlichkeit auf, welche Höhe die schwere Krise des Völkerbundes erreicht hat. Es ist die schwerste Kri se, die die Genfer Institution seit ihrer Gründung

von einer auf die andere Stunde erfolgt ist, hat sehr klar gezeigt, daß der Duce jetzt zu stärkstem Auftreten entschlos sen ist. Die Pariser Presse zeigt fich verwirrt und be schränkt sich darauf, in langen Berichten die dra matischen Genfer Vorgänge zu schildern, wobei zwei Feststellungen bemerkenswert sind. Einmal der in den Blättern aller Parteien und Richtun gen gegen England erhobene Vorwurf, daß seine Politik zu der brüsken Entschließung Mussolinis geführt habe, zum anderen, daß das Prestige des Völkerbundes heute

den schwersten Schlag erlitten habe. Daraus ergibt sich für die meisten die Fol gerung, daß nichts anderes zu tun bleibe, als auf und aus den Trümmern des Völkerbundes etwas Neues zu errichten. Für das sozialistisch-radikale „Oeuvre' bleiben jetzt nur zwei Möglichkeiten: Einmal sollte die neue französische Regierung den sofortigen Zu sammentritt einer Konferenz derjenigen Staaten anregen, die «inen gegenseitigen Unterstützungs pakt abschließ wollen, und an dieser Konferenz sollten auch die verschiedenen

, ihn zu schlichten. Das praktische Ergebnis sei, daß es kein Abessinien mehr gebe. Der Ver such des Völkerbundes, eine Politik zum Guten zu treiben, sei völlig mißglückt und selbst der feurigste Verfechter dieser internationalen Gemeinschaft müsse heute eingestehen, daß Genf einer dringen den Umgestaltung bedürfe. Frankreich müsse sich in jedem Falle davor hüten, daß die Stresa-Front hinter seinem Rücken wieder erstehe und die An näherung zwischen England und Italien, gefolgt von Deutschland, außerhalb

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.12.1933
Umfang: 8
, sind durch das Defizit der Staatsbahn und durch! Paris, 9. Dezember. Außenminister Paul Voncour hat in einer Er klärung, die er vor der französischen Presse abgab, in sehr entschiedener Weise gegen die „Gefährdung des Völkerbundes' Stellung genommen. Diese Er klärung ist vor allein als eine Antwort Frank reichs aus den letzten Beschluß des Fasci'tischen Rates zu bewerten. Paul Boncour sagte, es sei unglaublich, wenn die Presse von der französischen Negierung über die Stellung Frankreichs zum Völkerbund

, der irgendwelche Vorherrschast im Völkerbund errich ten wolle. Wenn man heute versuche, du Politik der Bündnisse mit der des Völkerbundes in Wider spruch zìi bringen, so sei das eine Verkennung del Tatsache», denn alle sranzösisch.'!, Pakte und Ver ständigungen seien im.Nahmen des Völkerbundes erfolgt und unlösbar mit dem Mechanismus der Genfer Einrichtung verbunden. Selbst im Verlause der sranzösisch-italienischen '.'lnnäherungspoiitik habe Frankreich dem con Italien vorgeschlagenen Viererpakt im Nahmen

des Völkerbundes zustimmen können. Man müsüe also alle Pakte uud Verträge erneuern und ab ändern, saUs der Völkerbund versaze, Frankreich sei nicht gewillt, den Völlerbund, der die Grund lage der französischen Politik darstelle, antasten zu lassen. Ci» .IM der DeMMiett' unter Frankreichs Schuh Washington, 9. Dezember Einige Blätter lassen sich ans Paris berichten, daß Frankreich ans das italienische Reformpro- jekt des Völkerbundes damit antworten werde, daß es unter seiner Aegide die kleineren Staaten sammle

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 23.09.1935
Umfang: 8
, insoweit sie keine genügende Minimolgrundlage bieten für endgültige Ver wirklichungen. die endlich und tatsächlich der Rechte und Lebeusinkeresseu Italiens Rech nung kragen.' « Der Minlflerrat war um 13 Uhr beendet. Zur Verfolgung der Entwicklungen der politischen Lage und zm- Erledigung der Tagesordnung betreffs der Verwaltungsangelegenheiten tritt der Minislerral am Dienstag. 24. ds.. wieder zusammen. Heute Fünfer-Ausschutz Genf, 21. September. Das Sekretariat des Völkerbundes verlaut barte heute

aller Mitgliedstaaten des Völ- herbundes und ferner von der Notwendigkeit leiten lasten, unter den Mitgliedstaaten des Völkerbundes gutnachbarliche Beziehungen zu sichern. Dann führt er aus. Abestinien habe bei feinem Eintritt in den Völkerbund besondere Pflichten auf gewissen Gebieten übernommen, insbesondere hinsichtlich der Sklaverei und des Waffenhandels, auch habe der abestinische Dele gierte am 11. September 1935 vor der Völker- bundsversammlung die Bereitwilligkeit seiner Regierung erklärt, jede Anregung

ein Haupt- tt als Chef des gesamten ausländischen Personals und als Delegierter des Völkerbun des, der vom Völkerbundsrat im Einverständnis mit dem Negus zu ernennen ist, oder aber ein Kollegium verschiedener Berater, die dann ihren Präsidenten selbst wählen. Diese Berater waren auch vom Völkerbundsrat im Einverständnis des Negus zu wählen. Alle anderen Beamten wür den vom Negus auf Vorschlag des Delegierten des Völkerbundes ernannt werden. Der Haupt berater oder die Berater erstatten dem Völker

zu han deln. Unter Zurückweisung des Einwandes, daß das Fehlen der Einstimmigkeit einen Mißerfolg und einen Beweis für die Unwirksamkeit des Völkerbundes darstellen würde, bemerkt Cabal lero, daß der Völkerbund durch den Austritt Italiens auf jeden Fall zur Unfruchtbarkeit ver urteilt war«. England. London, 22. September. Reuter schreibt zu den englischen Flotten bewegungen, die ktalienische Pressekampagne, welche der englischen Regierung agressive Ab sichten zugeschrieben habe, verrate ein vollkomme

nes Mißverstehen der englischen Haltung. In einem Leitartikel schreibt „News Chro- nicle': „Die Lösung der jetzigen Krise liegt nicht bei Großbritannien und Italien, einer Ration, mit welcher die Regierung unseres Landes kei nen denkbaren Zwist hat,' sondern bei Italien und dem Völkerbund. Die Kriegsdrohungen, die dem Völkerbund anzuzeigen sind, unterliegen dem Urteil des Völkerbundes und können nicht aus dem Völkerbund binausgetragen werden. Die Sorge Großbritanniens ist. die Völkerbundsatzung

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 09.11.1923
Umfang: 8
sten verständiger Schonung bedürfen. Denn die un erbittliche Folge jenes Papiergeldes, das ungedeÄ auf den Markt kommt und nicht in einem richtigen Verhältnis zu der vorhandenen Gütermenge steht, muß notwendig eine krankhafte Preistreiberei für die vorhandenen Gütermengen sein. Wir erfahren alle, bis zu welchem Maße, das heute der Fall ist. Italien und üer Völkerbund. Der Generalsekretär des Völkerbundes Sir Eric Drummond hatte eine Besprechung mit Musso lini, die drei Viertelstunden währte

. Aus den übereinstimmenden Mitteilungen der römischen Blätter geht hervor,- daß Mussolini dem Vertreter des Völkerbundes auseinandergesetzt habe, daß Ita lien eine radikale Umgestaltung der Gesamtorgani- sation des Völkerbundes vorschlagen werde, die sich äußerlich in zwei Maßnahmen ausdrücken würde: 1. Italien verlangt, zu den leitenden Stellen des Völkerbundes in einer maßgebenderen Rolle als bisher zugelassen zu werden, so daß es seine Stimme ebenso entscheidend dort hören lassen kann, wie es Frankreich und England

gestattet ist. 2. Ita lien ist der Ansicht, daß der Sitz des Völkerbundes vcn Genf verlegt werden müsse, da es sich wieder holt gezeigt hat, daß Genf nicht die notwendige neutrale Sphäre bildet. Genf ist zu nahe an Frank reich. Eine Bemerkung des „Messaggero' gestattet den Schluß, daß Italien bei seiner Forderung aus Verlegung des Völkerbundsitzes von Genf die Zu stimmung auch anderer Mächte besitze. Italien glaubt endlich, daß auch die Vertretung der klei nen Staaten im Völkerbunde anders organisiert

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.12.1934
Umfang: 6
Zurückgehen im Warenaustausch zu hem men, war der Akkord zwischen Italien, Oesterreich und Ungarn. Dieses Abkommen hat den Vorteil, daß die Wirtschaft im Donaubecken gehoben wird. Dafür bilden die Protokolle die Grundlage. Zum lloberfall iu Aa à«» ìtalìs». AirgìsvunA a»» 5«» Die Noma, 24. Dezember, italienische Regierung hat dem Sekretär des Völkerbundes folgende Note übermittelt, be zugnehmend auf die Note der Abessinischen Regie rung vom 19. ds.: 1. Auf Grund neuerlicher Erhebungen der Re gierung

Regierung jene Genugtuungen geleistet haben wird, die erforderlich sind, um die mit dem heimtückischen Uebersall von Ualual er folgte Rechtsbeleidigung wieder gutzumachen, ein Ueberfall, mit dem die aethiopische Negierung die Abkommen zwischen den beiden Staaten und den Vertrag des Völkerbundes mißachtet und verletzt? hat. K 8Z.BoNversamnUungde6Bölkerbundes Genf, 24. Dezember. Der Sekretär des Völkerbundes hat heute die Tagesordnung der 84. Vollversammlung, die am 11. Jänner 1935 eröffnet

wird, bekanntgegeben. Es dürfte dies wohl eine der bedeutungsvollsten Sitzungen des Völkerbundes sein, da bekanntlich der Rat in der Nacht vom 13. aus 14. Jänner die feierliche Proklamierng der Resultate der Saar abstimmung vornehmen wrd. Der Rat wird ferner eine größere Serie an» derer Argumente behandeln. So die Minderheits fragen in Albanien und Oberschlesien und das Problem der Assyrier im Irak. Außerdem wird die Versammlung den Bericht der verschiedenen permanenten Kommissionen und die Ausführun gen

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Seite 1 von 6
Datum: 11.09.1934
Umfang: 6
stattgefunden. Es wurde ein Probemarsch veranstaltet, der die hohe technische Ausbildung der verschiedenen Abteilungen bewies. Nachmittags war freier Allsgang und die Avan- guardisten besichtigten unter der Führung von Sqimi ter lZ. WtttàrsWMmi MM Ver die Aktiven und Passiven des Völkerbundes — Um die Aufnahme SWjetruWnds — Transseriernng des Völkerbundes von Genf nach Wien? Gens, 10. September, Mussolinis Friedensarbeit Paris, 10. September. Dsr „Petit Parisien'' veröffentlicht den Artikel

. Wenn die Eintracht zwischen Frankreich und Italien zu einer Flottenverständigung führt, so sind die Aussichten für die Flottenkonferenz des Jahres 1935 Heute vormittags ist die 15. Bölkerbundsver- saminlung unter dem Vorsitz de» Turnus-Präsi denten Benesch eröffnet worden, der in einer Uebsrsicht über die Tätigkeit des Völkerbundes im vergangenen Jahr aus die Schwierigkeiten hin wies, von denen derzeit die Welt in einer tiesen Krise heimgesucht wird, die mit den größten histo rischen Krisen der Menschheit

verglichen werden kann. Doch, sagte er, lassen sich die meisten Na tionen zu einem Pessimismus verleiten, der durch aus nicht den Tatsachen entspricht. Benesch beschäftigt sich sodann mit den Passiven und Aktiven des Völkerbundes. Passiven: die gegenwärtige Situation der Abrüstungskonferenz, deren Mißerfolg die öfsentliche Meinung dem Gen fer Institut zuschreibt. Werders der Mißerfolg der Londoner Wirtfchastskonfersnz, der Austritt Deutschlands und Japans aus dem Völkerbund, die Fortdauer

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Seite 1 von 6
Datum: 10.01.1934
Umfang: 6
sich nun auch noch das Problem der Völkerbunds- rcsorm. Die Zusicherungen der italienischen und der englischen Regierung, die darin übereinstimmen, dah zuerst das Problem der Abrüstung und.dann die Reform des Völkerbundes behandelt werden mühte, sind als besonders zeitgemäß und befrie digend zu betrachten. Es könne kein Zweisel be stehen, oaß dies die richtige Reihensolge der Vor gänge sei, inwiefern? mit Recht gehofft werden könne, daß nach Erzielung einer Abrüstung sich die internationale Atmosphäre soweit entspannt

des Völkerbundes unbedingt ablehnend gegenüberstehe. Der Völkerbund ist Menfchenwerk und Menschenwerk kann stets verbessert werden. Eden schloß seine Aussührungcn mit dem Hin weis, daß es leicht sei, in der Schwäche des Völ kerbundes zu übertreiben. Es könnte auch nicht ausgeschlvsfen sein, dah bei einer tiesschürsenden Nachsorschung das Resultat herauskäme, daß die Fehler und Mißerfolge des Völkerbundes nicht fo sehr aus den Mechanismus desselben zurückzu sichren seien, als vielmehr aus die tiefgehenden

im Gran Ehm Wt Buenos Ayres, S. Jänner Der Präsident der Völkerbundkommission, die zur Beilegung des Konfliktes nach Südamerika entsandt worden ist, erklärte die Mission sür be endet. ^ Die Vermittlungsaktion des Völkerbundes ist damit gescheitert. Auf der ganzen Chaco-Front wurden die Feindseligkeiten wieder aufgenom men. Paraguayanische Patrouillen haben bereits den Kontakt mit den bolivianischen Streitkräften wieder hergestellt. Ins ttllgW Ende StiMys - Mord oder Selbstwrd? Paris, g. Jänner

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Seite 1 von 6
Datum: 10.07.1935
Umfang: 6
stehen die italienisch- abessillische?.Frage vielleicht definUiv einer Ueber- prufung zu unterziehen, ist es angebracht die Auf merksamkeit^ aus folgende vier Punkte zu lenken: 1/ Das sogenannte Prestige des Völkerbundes^ Was die seinerzeitige Aufnahme Aethiopiens ip. der Genfer Liga betrifft, so hatten sich. Frankreich und Italien getäuscht, die damals Äbessinien un ter ' den Völkerbundsmitgliedern' angenommen hatten/ heute aber dessen Unwürdigkeit erkannt haben,, wie.sich damals auch England

. s 2. Wenn sich Italien in der gegenwärtigen Auseinandersetzung mit Äbessinien nicht den Prin zipien des Völkerbundes gegenüber befindet, son dern vor einer gewagten Bewegung des britischen Jmperalismus, dann hat es alle ! Berechtigung eine klare und deutliche Sprache zu sprechen. / Großbritannien ist bereits Herrin über diehal- be Welt. Abgesehen von seinem imperialen Com mon i Welt-System, das. ihm mit seinen 33^ Quadratkilometern und feiner Masse von -443 MWynen Menschen nach der Konferenz von Otta wa bereits

, mi litärische und koloniale.Vorteile gezogen, und dies ohne den Beistands des «Völkerbundes, aber Mt der Zusammenarbeit und dem Blute anderer Na tionen, darunter auch Italien. Wenn England trotz seiner Kriegsabschèu-Kundgebungen noch einmal, in . einen Krieg ^verwickelt, würde, so müß te es neuerdings seilen Schutz, außer in seinen prächtigen nationalen Energien, nicht etwa bei den Genfer Ausschüssen^ sondern in der freiwilli gen Waffenhilfe anderer Völker suchen, die bereit sind, sich für Großbritannien

geheiratet haben, beträgt 28; wei ters weist das Bataillon 2S freiwillig eingerückte Brüderpaare auf. Unter den Soldaten des Bataillons be finden sich außer einem Podestà und 7 politischen Sekretären. S4 Beamte. 373 Taglöhner, 49 landwirtschaftliche Arbei ter, 200 Handwerker. I? Prosessionisten und 113 Personen, die in verschiedenen Berufen tätig waren. Aoenol in Zondon London, 9. Juli. Der Generalsekretär des Völkerbundes, Aoenol> hatte im Foreign Office Einzelunterredungen mit Sir Samuel Hoarst

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Seite 1 von 8
Datum: 27.07.1935
Umfang: 8
Der Informationsdienst des Völkerbundssekre tariats hat gestern eine offizielle Mitteilung ver- lautbart, die folgendes besagt: > „Der Generalsekretär hat die Ehre dem Rate -und den Mitgliedern des Völkerbundes folgendes Telegramm zur Mitteilung zu bringen, das er am 23. ds. von der italienischen Regierung aus Roma erhalten hat: Der vom Völkerbundsrak in feiner Entscheidung vom 25. Mai 1925 festgesetzte Termin des 25. Zuli als Datum (vorbehaltlich einer Verlängerung im Einvernehmen unter den Schiedsrichtern

und noch mehr gegen die aethiopischen Be hörden, die sie nicht verteidigt und ihre beiden Häuptlinge ausgeliefert haben, drohen mit Rache und Vergeltung Abessinien und der Völkerbund Genf, 26. Juli Der Sekretär des Völkerbundes hat von der aethiopischen Regierung eine mit 24. Juli datierte Mitteilung erhalten, in der der aethiopische Agent auf die Entschließungen hinweist, die am 9. Juli von - den Mitgliedern der Schlichtungskommission separat getroffen worden sind, welche Entschlie ßungen

ist vom Vertreter Aethiopiens in Paris Tecle Hawariate unterzeichnet. Avenol in Genf eingetroffen Genf, 26. Juli Der Generalsekretär des Völkerbundes Avenol ist heute früh aus Paris kommend in Genf ein getroffen. Ex hatte sofort einige Unterredungen mit den anderen Funktionären des Völkerbundes. Sir Clerk neuerdinge bei 5aval Paris, 26. Juli Ministerpräsident Laval hol heute vormittags neuerdings den Botschafter < ißbritanniens in Paris Sir Georges Clerk empfangen. Hondon verweigert die Lieferung von Waffen

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Seite 1 von 8
Datum: 05.07.1936
Umfang: 8
, welche auch ^n anderen diplomatischen Akten zum Ausdrück Lommen, vor Augen haltend, ist die Regelrmg der territorialen Frage mit militärischer Macht nicht !ln Betracht gezogen worden. 5. Die Völkerbundsoersammlung wünscht eine «Verstärkung der Autorität des Völkerbundes unter jAnwendung dieser Prinzipien in Anpassung an Hie gemachte Erfahrung. 6. Ueb'erzeugt von der Notwendigkeit die effek tiven Sicherheitsgarantien die der Völkerbund sei nen Mitgliedern bietet, zu verstärken und festigen, fordert

die Völkerbundsversammlung den Nat auf: a) die Regierungen der Mitgliedsstaaten einzu laden, wenn - möglich - innerhalb I. September '193k. dem Teneralsekretär der Liga alle jene Vor schläge zu unterbeiten, die sie im Hinblick auf die Ergänzung der Satzung und Anwendung der Prinzipien des Paktes einzubringen gedenken. > b) Den Generalsekretär des Völkerbundes zu ^beauftragen, die erwähnten Vorschläge einem er sten Studium und ìiner Klassifizierung zu unter ziehen. ^ c) Der Völkerbundsversammlung bei der näch sten Session

des Völkerbundes lahmzulegen. 2. Aufrechterhaltung des Art. 16 in allen seinen Teilen (Pflicht der Sanktionen, gegenseitige Bei standsverpflichtungen unter den Sanktionslandern, Recht des Völkerbundes, Maßnahmen militärischen Charakters einzuleiten). Vie Nation in Ziffern Roma, 4. Juli Im Laufe der welkeren Erhebungen ergab sich, daß sich die Zahl der am Stichtage der S. Volks zählung. also in der Ilachk vom 20. auf 21. April l. Z. im Lande anwesenden Italiener auf 42.S27.SSt Personen belief. Hiezu kommen

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Seite 1 von 6
Datum: 04.02.1936
Umfang: 6
studieren lollen. Der Sekretär des Völkerbundes hat über.die Ar beiten des Ausschusses der Sachverständigen von beute , vormittags folgende Mitteilung herausgege ben: ' , ^' , ' Der Ausschuß der Sachverständigen für das Pie- troleum hat eine erste oberflächliche Ueberpriifung der im vorgelegten Dotumentlerung vorgenom men und ^beschwssm.die^in^sàm^Somp«enzSbe- reich liegenden Fragen in folgender Reihenfolge zu behandeln: ^ . ? 1. Den Konsum der verschiedenen Petroleum- Produkte in Italien

vom Ausschuß der Sachverständigen geschaffenen Unterausschüsse für das technische Studium der Petroleum-Sanktion zusammen. Das Sekretariat des Völkerbundes hat folgende Mitteilung veröffentlicht: Der Unterausschuß für die Fragen der Petro leum-Lieferungen nach Italien ist heute unter dem Vorsitz des mexikanischen Vertreters Gomez zu- ammengetreten. Der Unterausschuß hat Verfü gungen getroffen, um die Dokumentierung statisti che? Natur bezüglich der Lieferungen, des Kon- ums und der italienischen Depots

. 2. Fassungsvermögen der Zisternen-Schiffe, die NichtMitgliedsstaaten des Völkerbundes angehö ren, a) derzeit verfügbar, b) im Bedarfsfall ver fügbar. 3. Möglichkeit für die NichtMitgliedsstaaten des Völkerbundes ihre Schiffe für den eigenen Handel zu verwenden. 4. Gebiete, aus denen und in welche Petroleum transportiert werden muß. 5. Indirekter Transport 6. Administrative und juridische Probleme im Zusammenhang'mit einem Embargo auf Trans porte. Sie Herren vom PetroleumàschuI G enf, 3. Februar Nachstehend

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Seite 7 von 12
Datum: 09.01.1934
Umfang: 12
sich nun auch noch das Problem der Völkerbunds- resorm. < ' ' Die, Zusicherungen der italienischen und der englischen Regierung, die darin übereinstimmen, daß zuerst das -Problem der Abrüstung und dann die Reform des Völkerbundes behandelt werden müßte, find als besonders zeitgemäß und befrie digend zu-betrachten. ' . Es könne kein Zweifel be stehen, Saß dies die'richtige Reihenfolge der Vor gänge, sei, ^ inwiefern? mit Recht gehofft werden könne^ daß nach Erzielung einer Abrüstung sich die internationale Atmosphäre soweit

sein, daß man einer Resorm ' des Völkerbundes unbedingt ablehnend gegenüberstehe. Der Völkerbund ist Menschenwerk und Menschenwerk kann stets verbessert werden. Eden schloß seine Aussührungen, mit dem Hin weis, daß es leicht sei, in der Schwäche des Völ kerbundes zu übertreiben. Es könnte auch nicht ausgeschlossen sein, daß bei einer tiefschürfenden Nachforschung das Resultat herauskäme, daß die Fehler und Mißerfolge des Völkerbundes nicht so sehr aus den Mechanismus desselben zurückzu führen seien, als vielmehr

im Gran Um Mit Buenos Ayres, 9. Jänner Der Präsident der Völkerbundkommission, die zur Beilegung des Konfliktes nach Südamerika entsandt worden ist, erklärte die Mission für be endet. Die Vermittlungsaktion des Völkerbundes ist damit gescheitert. Aus der ganzen Chaco-Front wurden die Feindseligkeiten wieder ausgenom men. Paraguayanische Patrouillen haben bereits den Kontakt mit den bolivianischen Streitkräften wieder hergestellt. As tragische Ende SWisW - Mord oder SelSBsrd? Der Hauptakteur des Paris

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Seite 1 von 6
Datum: 21.09.1935
Umfang: 6
. sein könnte. Auf daß man ernstlich von Sanktionen reden könnte, müssen folgende Voraussetzungen gegeben sein: 1. Vorhandensein eines bewaffneten Konfliktes. 2. Die genaue Ermittlung und Sicherstellung des Angreifers. 3. Ein einstimmiger Beschluß des Völkerbundes. 4. Eine einstimmige Entscheidung ob und wel che Sanktionen angewendet werden und wann. Also: von all dem hat sich nichts ereignet. Und trotzdem handelt England so, als ob es von einem Augenblick auf den anderen über Auftrag des Völkerbundes die Sanktionen gegen Italien

sein werden.' > , Nach einer Rèuter-Information ist der italieni sche Delegierte Baron Alois! noch nicht: abgereist. Es herrscht allgemein der Eindruck, daß seine Ab reise aus Genf mit einem ersten Abbruch der Be ziehungen Italiens mit'dem Völkerbund gleichbe deutend wären. Der einzige Hoffnungsschimmer, der in den Kreisen des Völkerbundes vorhanden ist, besteht in der Tatsache, daß die Vorschläge, des Fünferaus- schusses noch keine kategorische und unmittelbare Abweisung erfahren haben. Wie aus Addis Abeba gemeldet wird, gab

, der über die vorzeitige Einberufung des Unterhauses ent scheiden wird. Den weiteren Verlauf der Ereignisse beschreibt „O e u v r e' folgend: Italien wird wahrscheinlich uni! den 1.? Oktober den Feldzug gegen Abessinien eröffnen. England wird 'in diesem Falle /darauf be stehen! daß während einer sechsÄiZchentlichen Frist wirt'' ' verpflichten sich gemäß Artikel 15 des Völkerbund paktes, alle übrigen Mitglieder, des Völkerbundes, gegen diese Partei keinen Krieg zu führe». Presseamt Addis Abeba Der Nègus, als Zensor

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