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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.04.1935
Umfang: 8
des Völkerbundes halten und die ne- fürchtete Spaltung Europas in zwei gegnerische Gruppen verhindern würde. Als Grundlage des Systems würden Artikel 10 und 16 des Völkerbundes dienen. Sämtliche für dßn Ostpakt, den Donaupakt und den französisch- britischen Luftpakt in Betracht kommenden Mäch te, die Mitglieder des Völkerbundes sind, nämlich Frankreich, Großbritanien, Italien, Rußland. Po len, Oesterreich, die Kleine Entente, Belgien und die baltischen Staaten, würden sich in einem Pro tokoll europäisch

- wird: das Versprechen, einem Anareifer keine Unterstüt zung zu leiben — vollständig ungenügend wäre. Ein solches Protokoll, zu dem das französisch-bri tische Luftabkommen den Kern bilden könnte, um monatelange Debatten zu vermeiden, stände allen Mitgliedern des Völkerbundes offen. Die ihm bei tretenden Staaten müßten durch ihre ständine De legation in Genf sofort, das heißt eine Stunde nach erfoloter Anariffshandlung, zur kollektiven Beschlußfassung sähia gemacht werden. Es wäre gewissermaßen ein Wiederaufleben

hat der Lordsiegelhüter Eden erklärt, er sei von der Nützlichkeit seiner Reise überzeugt. Weiters sagte er: Niemand kann über die tatsächlichen Schwie rigkeiten der derzeitigen europäischen Situation u. über ihren entscheidungsvollen Charakter Zweifel hegen. Diese Schwierigkeiten sind jedoch nicht über- windlich, doch sollen sie beigelegt werden, dann ist es notwendig, daß alle Nationen dazu beitragen. Unsere Aufgabe müßte ohne Zweifel darin beste hen eine ossene und feste Außenpolitik zur Stüt zung des Völkerbundes

ist, ist die Entwicklung zwar nicht der große Erfolg geworden, den man che japanische Politiker sich erträumt hatten, aber immerhin ist ein entscheidender Fortschritt in ihr zu verzeichnen. Die Anerkennung Mandschukuo? de iure ist freilich auf Grund der Haltung des Völkerbundes noch nicht immer nicht erfolgt, mit einziger Aus nahme der Republik San Salvador. Aber de facto ist diese Anerkennung immer deutlicher von einer Reihe von Staaten erfolgt. England sandte eine Kommission ins Land, die die technisch-industriellen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 29.10.1931
Umfang: 12
zu beginnen hätten) in geradezu .dramatischen Formen aufgezeigt. Japan gegen den Völkerbund — das ist das politische Fazit ! dieser letzten Sitzung, die in der Geschichte der Genfer Institution als eines der denkwürdigsten und vielleicht folgenschwersten Ereignisse ver zeichnet werden dürste. Die Weltöffentlichkeit wird das Mißlingen der Schlichtungsaktion des Völkerbundes, die .auch von den Vereinigten Staaten unterstützt worden ist. mit einem Gefühl schwerer Ent täuschung verzeichnen

aller übrigen Ratsmitglieder zeigte. Der Völkerbundsrat hat vor der Wahl, den Japanern nachzugeben oder derenEinspruch herauszufordern, so gewählt, fi> es die höheren Jnteresten des Völkerbundes und die Gebote der internatio nalen Gerechtigkeit erheischten. Für die Fest stellung der Verantwortlichkeiten im Falle einer weiteren Verschärfung des Konfliktes und als mögliches Präjudiz für die Fortsetzung der Aktion des Völkerbundes kann diese Abstimmung von außerordentlicher Tragweite sein. Es ist an zunehmen

auch in Tokio nicht im unklaren sein. In dem Japan sich von Anfang an gegen die Da- zwischenkunft des Völkerbundes gesträubt und schließlich die vernünftigen, den Jnteresten beider Barteten gerecht werdenden Vorschläge des Rates abgelehnt hat, ist es einer moralische» Isolierung verfallen, deren Gefahr nur jenen Kreisen, wo man sich berufsmäßig auf die stär keren Bataillone verläßt und Imponderabilien blind mißachtet, nicht mit der wünschbaren Klar heit bewußt sein mag. Die japanische Regierung

aber, die seit der Gründung des Völkerbundes durch hervorragende Diplomaten an den Genfer Arbeiten beteiligt war, wird sich schwerlich auf das Urteil ihrer Militärs verlasten, wenn sie ihrerseits das Fazit aus der letzten Ratstagung zieht, deren sensationeller Abschluß die ernsteste Warnung an Tokio enthält. Nutzlos ist die Aktion des Völkerbundes zur Wahrung des Friedens im fernen Osten auf keinen Fall gewesen; wenn auch der Konflikt als solcher nicht beigelegt werden konnte, so hat der Völkerbund

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 09.09.1929
Umfang: 8
der kriegszeit sich außeryaiv des Völkerbundes abspielten: Locarno, der Kelloggsche Anti- kriegspakt und die Haager Konferenz. „Welches war der Anteil des Völkerbundes an diesen Überholen lassen. Der Redner erinnerte daran, daß er voriges Jahr ein Projekt zur Anpassung der Völker bundsatzung an den Kelloagpakt vorgelegt habe. Man habe diesen Gedanken als verfrüht be zeichnet. Genau das gleiche Projekt sei heuer durch die britische Delegation voraelegt wor den. Er fürchtet sehr, dem britischen Pro jekt

werde das gleiche Los beschieden sein, wie dem seinigen. Hinsichtlich der großen europäischen Probleme sei die Aufgabe des Völkerbundes auf wohl wollendes- Zuwarten zusammengeschrumpft. Große Probleme sind praktisch - und virtuell durch die Haager Konferenz gelöst worden, dornig aber bleibe die Frage der politischen Duldsamkeit. Woldemars fuhr fort: Es stehen Verträge, bestimmte Abmachun gen in Kraft, welche die moralischen Fragen in wenig duldsamer Weise lösen, so z. B. jene, die sich aus die Schuld am Kriege

begreifen, daß die Zeit in diesem Sinne arbeitet und ich bin überzeugt, daß die Stunde kommt, zu welcher die von mir hier angedeutete Lösung von der ganzen zivilisierten Welt angenommen wer den wird. Warnung von Ueverrumplung. Die Taktik des Völkerbundes ln dieser Hin sicht ist folgenschwer. Die Minderheitenfrage ist praktisch mehr außerhalb als innerhalb des Völkerbundes gelöst. Bereits arbeitet die Sowjetunion an der Erweckung des natio nalen Bewußtseins, um ihm einst nationale und kommunistische

entwickelt, werdea wir unweigerlich die Zersetzung erleben. Der Elauve ohne die Werke ist tot. Woldemaras schloß mit den Worten: ' „Am Beginn des zweiten Jahrzehnt» da» Daseins des Völkerbundes sind Reden gehal ten worden, die «ine« unerschütterlichen Glau ben an die Zukunft de» Völkerbund«« atmet««. Ich möchte diesen Glauben teilen. In meiner Kindheit habe ich im Katechismus gelernt» daß ein Glaub« ohne Werke tot ist. Nun aber erwarten di« Völker und die ganze Welt vom Völkerbund Werke, und zwar große

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Dolomiten
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Seite 1 von 20
Datum: 09.12.1933
Umfang: 20
oder Ankergang Die Tragweite der Forderung nach Ambau des Völkerbundes Nom, 8. Dezember. Die vom Faschistischen Großen Rat in der Dienstag-Sitzung ausgestellte energische For derung nach einem gründlichen Umbau des Völkerbundes als Voraussetzung für ein weiteres Verbleiben Italiens in ihm bildet im In- und Ausland den Hauptgegenstand der politischen Diskussionen der Presse. Die römischen Zeitungen lassen klar durch- blicken, daß Italiens Forderung hauptsächlich darauf hinzielt, den Völkerbund aus dem Rahmen

als Ausdruck der politischen Meinung Roms, sondern aus deshalb, weil es mit den Wünicken aller lener zusammenfällt, denen das Schicksal des Völkerbundes am Herze« liegt. Frankreich wehrt sich um -eri Äölkerbunö Paris. 9. Dezember. Pressevertretern gegenüber gab Paul-Boncour eine Erklärung ab, dle als Antwort Frankreichs auf d?n letzten Beschluß der Faschistischen Großen Rates angesehen wird. Boncour verteidigte den Völkerbund, indem er erklärte, daß Frankreich Abrüstungsvorschläge nur dann prüfe

. ‘ wenn die Grundlage des Völkerbundes dadurch nicht berührt werde, di« auf der Achtung der Rechte aller beruhe und auf dem gemeinsamen Anteil an der Organi sation des Friedens. Boncour würde sich jedem Versuch widersetzen, der irgendeine Vorherrschaft im Völkerbund erreichen wolle. Frankeich sei nicht gewillt, den Völkerbund, der die Grund lage der französischen Politik darstelle, antasten zu lassen. Dir Reife Avenols Genf, 0. ' ' . Avenol, der Generalsekretär des Völkerbundes, wird Samstag in Paris eingehende

Besprechun gen mit den maßgebenden Persönlichkeiten führen und dann nach London Weiterreisen. Seine Reise steht in Zusammenhang mit der neuen, durch den italienischen Vorstog geschaffe nen kritischen Lage des Völkerbundes. Mein Krippele Don Hans Matscher*). Ich kann an dieser Stelle nur einige Bei spiele aus der Fülle herausholen. Beim Einmärsche alsbald rechts ein statt liches Haus mit breitem Turme hinter Mau ern. der Zecheter (1300, „Cehentener de Tysens de Brisfan'). dahinter der Gastei ger (1338

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.12.1935
Umfang: 6
zuteil ge wordenen Empfehlungen stützte,' sie entsprach den Prinzipien und dem Geiste des. Paktes. Am Ende unserer Mission angelangt, verblieb uns nichts anderes als die. Zustimmung der beiden direkt in teressierten Regierungen und die Entscheidung des Völkerbundes abzuwarten. Nachher überstürzten sich die Ereignis e. Hoàre ihat seike Demission ge geben, die engliche Regierung betrachtet, wie sie selber sagt, die Pariser Vorschläge,.die gemeinsam mit Hoare beschlossen worden waren, für tot

habe ich mich gegen unsere Verpflichtungen verfehlt. Als Vertreter eines großen freien Landes habe ich mit den anderen Mitgliedern des Völkerbundes über die Methoden i gesprochen, die einzuschlagen sind, um den Angriff zu sanktionieren und ich habe kei ner der vorgeschlagenen Maßnahmen ein Hinder nis in den Weg gestellt. Alle diese Maßnahmen, wie schmerzlich sie auch sein konnten, erfuhren un sererseits eine loyale und strenge Anwendung. Gemäß Paragraph 3 des Art. 1k des Paktes ha be ich nicht gezögert, Frankreich

. 16 nur von geringer Reichweite sein. Das ist die Tatsache. Die Aktion des Völkerbundes - in der gegenwärtigen Krise ist gegen Schwierigkeiten gestoßen und wird auch weiter Schwierigkeiten begegnen, ohne daß deshalb ein Schluß gegen das Prinzip der kollek tiven Sicherheit gezogen werden dürfe. Es handelt sich darum, Europa vor dem Verlän gern und der Zuspitzung einer Krise zu bewahren, in der sein schon unsicheres Gleichgewicht unrett bar kompromittiert werden könnte. Dafür müsse man sich effektiv einsetzen

, ohne damit die Prinzi pien des Völkerbundes anzutasten und ohne für die Zukunft die juridische Basis unserer geaensei tigen Garantien zu schwächen. Man wirft mir Un stimmigkeit mit der englischen Regierung vor. Ich antworte, daß zwischen zwei großen Regierungen freie Aussprachen nur die enge Zusammenarbeit für die Erhaltung des Friedens stärken können Niemand kann leugnen, daß die französisch-briti sche Zusammenarbeit ein wesentliches Element der Sicherheit in Europa darstellen. Ich habe es an dieser Zusammenarbeit

Konzeption der radikalen Partei hin sichtlich des Völkerbundes, so wie sie Herriot anläß lich des letzten Parteitages entwickelte, durchzufüh ren. In parlamentarischen Kreisen wird diese Ent schließung als eine versteckte und indirekte Auffor derung an die radikalen Abgeordneten angesehen, im Ausgang der außenpolitischen Interpellations debatte nichl für Laval zu stimmen. Diese Ausle gung scheint eine Bestätigung zu finden in dem Umstand, daß diesmal auch der Vorsitzende der Fraktion, Delbos

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.12.1933
Umfang: 6
. Das hohe Haus beschäftigte sich in seiner heutigen Sitzung mit der Ueberprüsung der Titel der neu ernannten Senatoren, deren Ernennung sodann bestätigt wurde. Die Sitzung wurde um 17.45 Uhr aus gehoben und auf morgen vertagt. Zugleich wird bekannt, daß der deutsche Bot- ^ie -oicilier uerossenriimon aen schafter in Paris. Dr. Köster, mit dem französi- Text der Rede Hendersons^ für Hitler-Deutschlemä Mensis Mission in London London, 12. Dezember Der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol, stattete

heute dem englischen Außenminister im Foreigne Officie einen Besuch ab und nahm so dann an einem zu seinem Ehren vom Verband der ausländischen Presse veranstalteten Empfang teil. Iii einem Saale des Unterhauses fand unter dem Vorsitz Austin Chamberlains eine Versamm lung von Unterhausmitgliedern aller Parteischat tierungen statt, zu denen Avenol über die Zukunft des Völkerbundes sprach. Nor allem müsse man sich vergegenwärtigen, sagte der Generalsekretär, daß man nicht die Wahl

habe, zwischen dem Völ kerbund und einem besseren System der Regelung der internationalen Beziehungen, sondern nur zwischen dem Völkerbund und einer fast vollkom menen Anarchie. Es wäre tragisch, ließe man zu. daß die Abrüstungsschwierigkeiten zu einer völli gen Auflösung aller Kräfte führen könnten, die bisher bemüht waren, die Gewalt in den Bezie hungen zwischen den Nationen durch Gesetze und Ordnung zu ersetzen. Herr Avenol setzte sodann zu einer blendenden Verteidigungsrede des Völkerbundes an, wandte

wurde in den Abendstunden ein amt liches Communiqnee herausgegeben, in dem es u. a. heißt: In drei langen Unterredungen besprachen die Minister insbesondere die Ergebnisse der letzten Reise des rumänischen Außenministers nach Sofia, Ankara und Athen und tauschte» darüber ihre Meinungen aus. Im Sinne der Kleinen Entente wurde die allgemeine Situation Europas, die Fragen der Abrüstung und des Völkerbundes geprüft. Außerdem stellten die Minister in Ueber- einstimmnng mit den Beschlüssen der vorherge

gangenen Kleinen Entente-Konferenzen die Ueber- einstimmung über die absolute Unantastbarkeit des Völkerbundes in seiner gegenwärtigen Form fest. Sie waren sich auch darüber einig, daß es not wendig sein werde, sich gegen alle Bestrebungen, den Völkerbundspakt zu verändern, zu verteidi gen. Die nächste Konferenz der Kleinen Entente wird im Januar in Belgrad stattfinden. Die beiden Minister haben heute abend ihre Beratun gen beendet u. sind bereits aus Kaschau abgereist. Besonders bezeichnend

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.12.1935
Umfang: 6
Diskus sion zu ergreifen, die sich bieten könnte.' Mit B?zug . auf Abessinien dementierte der Außenminister alle Anklagen, wörnach Großbri tannien -die Absicht habe, isoliert zu «handeln. Er legte neuerlich die Stellung des Völkerbundes hinsichtlich der kollektiven Aktion dar, von der Großbritannien auf Grund des Völkerbundpacktes seinen vollen Anteil übernommen habe, wobei es dessen ungeachtet die Bemühungen zu einer fried lichen Regelung unter den Auspizien des Völker bundes fortsetze. Frankreich

sehr entschieden, daß Frankreich und England hinter dem Rücken des Völkerbundes Abessinien andere Bedingungen aufzwingen wollen. Bezüglich der gegen Italien verhängten wirt schaftlichen Maßnähmen erklärte Sir Hoare, daß die Völkerbundmaschine reibungslos arbeite und die meisten Mitgliederstaaten ihre Pflicht tun. Was die ülsperre betreffe, so sei die englische Re gierung bereit, ebenfalls ihren Teil zu tun. Der Völkerbund habe sich bereits grundsätzlich mit der ülsperre einverstanden erklärt. Die Welt

habe den Frieden bitter Nötig, und die englische und französische Regierung hätten im Auftrage des Völkerbundes und im Geiste des Völkerbundes beschlossen, einen neuen Versuch zur Herbeiführung des Friedens zu machen. Sie hätten' keineswegs die Absicht, Italien zu demütigen oder zu' schwächen, sie legten vielmehr großen Wert auf ein starkes Italien. Hoare-sagte weiter:- „Ich möchte noch einmal Mussolini und seine Landsleute bitten, sich von dem Verdachte freizumachen, daß unsere Unter stützung des Völkerbundes

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 18.10.1938
Umfang: 6
e überhaupt noch an, das Bestehen eines Völkerbundes in Genf gedacht? Man hat ihn vollkommen vergessen, und an dieser Tatsache änderte auch nichts, daß gerade während der kritischen Tage in Genf die 19. Session des Völkerbundes tagte. Nicht einmal das letzte, was Genf noch bis vor ganz kurzem gewesen mar. hat darüber hinwegtrösten können, es war nicht ein mal der Treffpunkt der internationalen Diplomatie, die leitenden Staatsmänner Hatten bei sich zu Hause Wichtigeres zu tun, und von den „Prominenten

sind, und wenn das ganze Gebäude einstürzt, so wird ein späterer Historiker nicht die geringste Schwierigkeit Haben an Hand der soeben votierten Resolution festzustellen, wer es niedergerissen hat. Aber geradezu zynisch muß es genannt werden, daß man es gewagt Hat, noch mals auf den Beschluß des Völkerbundes vom 14. Mai dieses Jahres zurückzukom- men, der erklärte „die Mitglieder des Völkerbundes sollten die Anträge der chi- nesischen Regierung in ernste Erwägung ziehen und sie mit großer Sympathie prü fen.' Demgemäß

ist auch beschlossen wor den, und die Resolution erklärt, daß Chi na in seinem „heroischen' Kampfe auf die wärmste Sympathie von -Genf An-, spruch hat. Man würde es Wellington, Koo wirklich nicht mehr verübeln, wenn er derlei Sympathie-Erklärungen nicht noch einmal entgegenzunehmen wünscht und das nächste Mal auch wegbleibt. Nein, das Schicksal des Völkerbundes graphen aufheben sollte. Ist seinerzeit da-1 Nein, das Schicksal des Völkerb durch zunichte geworden, daß sich keine ist wahrlich nicht mehr zweifelhaft

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 11.02.1932
Umfang: 16
beiseite gesckoben wurden, und wie wenig es bisher dem Völkerbundsrat gelang, die Japaner zur Einstellung ihrer kriegerischen Operationen zu bewegen. Das Versagen der moralischen Autorität des Völkerbundes gegen über dem eigenen Bundesglied Japan hat starken Eindruck gemacht, nicht zuletzt der dabei beobach tete Mangel eines gemeinsamen Willens, sich in Tokio ernsthaft durchzusetzen. Denn die paar Vorschläge formaler Natur, wie die Entsendung einer Untersuchungskommission nach dem Schau platz

oder des Völkerbundes unter Mit wirkung Amerikas, sondern jede der beteiligten Mächte unternahm den Schritt separat und indi viduell schattiert. England forderte auf. Amerika schlug vor. Deutschland ersuchte. Die Amerikaner beeilten sich außerdem, die Welt ausdrücklich wissen zu lassen, daß es sich nicht um ein gemein sames Ultimatum handle. Man svürt allenthal- be das begreifliche Bestreben.' den Stolz der Japaner nicht zu verletzen. Soweit, man hört, sind die Japaner ebenso höflich mit allem, „im. Prinzip

Organ internationalisiert werden. Die Vertragsmächte sollen sich vernilichten. ihren Angehörigen den Bau und die Verwendung von Flugzeugen, die militärisch verwendet «erden könnten, zu vdr- Sietey. Es soll ferner ein internationales Ber» kehrsflugwefen geschaffen, kontinentalen und interkontinentalen Organisationen übergeben werden unter den Auspizien des Völkerbundes. . der allein das Recht haben soll. Apparate er bauen zu lasten und zu verwenden, die über das sonst vorgeschrieben« Maximalmaß

dem Völkerbund zur Ver fügung zu stellen, wenn die Sanktionsbestim mungen des Artikels 1ü des Dälkerbundspakte» zur, Anwendung kommen und eine gemeinsame Aktion des Völkerbundes durchgeführt wird Im Falle cmes ungerechtfertigten Angriffs erhalten die Mächte nach Anzeig« an den Völkerbund die freie Verfügung über alle ihre Verteidigungs mittel zurück. Die französischen Vorschläge sehen sodann die Schaffung einer internationalen Streitkraft vor. die aus zwei Gruppen besteht, nämlich einer internationalen

festzusetzenden Umfange bereitstellen wurde. Vertragsmächte, die Tanks oder ähn liche Panzerwagen sowie schwere Feldartillerie ^sitzen verpflichten sich, die zur Verfügung dev Völkerbundes gestellten Streitkräfte mit diesen Apparaten auszustatten. Zum Schutze der Zivilbevölkeruna -wird vor- gefchlagen. daß zunächst der Abwurf von Brandbomben oder von Geschaffen, die Giftstoffe oder Mikroben enthalten, unter allen Umständen zu verbieten sei. Sodann soll jede Beschießung aus Flugzeugen oder mit Artillerie

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Dolomiten
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Seite 7 von 20
Datum: 25.02.1933
Umfang: 20
, aber keinen Anlaß gesunden hat, an sei nem Bericht, der die endgiltige Entscheidung der Bölkerbundsversammlung über den. mandschu rischen Konflikt darstellt, etwas zu ändern. Als erster hatte dann Chinas Vertreter Dr. Pen das Wort. Dieser äußerte seine Genug- tuuna darüber, daß man beute dazu gelangt sei, die Verletzung des Völkerbundpaktes zu ver urteilen, trotzdem deren Urheber ein wichtiges Mitglied des Völkerbundes ist. Pen hob hervor, daß der Bericht des Neunzehnerausschusses die Souveränität Chinas

über die Mandschurei an erkennt, betonte, daß China für die Entwicklung der Dinge seit dem 18. September 1931. dem ?e!tountte des Beginns d-'- mililäri'^'en Opera tionen. nickst verantwortlich gemocht werden kann und kündigte an, daß er für die Annahme des Berichts stimmen und den Generalsekretär des Völkerbundes verständigen wird, daß China die im Bericht enthaltenen Empfehlungen ohne Vorbehalte annimmt. Sollte ^o-on den nicht «nehmen, so werden dadurch die Rechte Chinas nicht präjudiziert. Hierauf

Appell nicht einzugehen. Ich bitte euch, den Bericht nicht zu genehmigen. Nachdem die Vertreter von Venezuela und Kanada gesprochen hatten, ergriff der Vertreter Litauens das Wort. Dieser bat ausdrücklich, daß die Aktion des Völkerbundes sich nicht in der An nahme des Berichtes erschöpfen möge. Er er innerte an die Wechselfälle der zwischen Polen und Litauen strittigen Stadt Wilna, die von den Polen mit Gewalt besetzt wurde. Der Völkerbund hat zwar damals die gewaltsame Besetzung ver urteilt

, hat sich dann aber um die Angelegenheit nicht mehr gekümmert. Man schritt sodann zur Abstimmung über den Bericht. Das Ergebnis ist folgendes:' Für den Bericht stimmten alle Mitgliedstaaten des Völkerbundes einschließlich Chinas, dessen Stimme jedoch im Sinne der Bölkerüundsatzung bei der Feststellung der Einstimmigkeit nicht zahlt, weil China der eine der strekkendcn Teile ist. Für den Verickt stimmten ferner 30 in der Völkerbundoersammlung vertretene Staaten, insgesamt wurden also für den Bericht 42 Stim men abgegeben

. Gegen den Bericht stimmte Japan. Der Stimme enthalten hat sich nur ein Staat, und zwar Siam. Der Präsident teilte nun mit. daß nach den Satzungen des Völkerbundes der Bericht des Neunzehnerausschustes einstimmig angenommen ist. Er verlieh der Hoffnung Ausdruck, daß nichts Nichtwiedergutzumachendes geschehen werde. Schließlich äußerte Matsuoka sein Bedauern über den Beschluß der Bolkerbundsversamm- lung und erklärte, daß Japan diesen nicht an nehmen könne. Unter Führung Matsuokas ver ließ sodann die ganze

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.12.1934
Umfang: 6
Zurückgehen im Warenaustausch zu hem men, war der Akkord zwischen Italien, Oesterreich und Ungarn. Dieses Abkommen hat den Vorteil, daß die Wirtschaft im Donaubecken gehoben wird. Dafür bilden die Protokolle die Grundlage. Zum lloberfall iu Aa à«» ìtalìs». AirgìsvunA a»» 5«» Die Noma, 24. Dezember, italienische Regierung hat dem Sekretär des Völkerbundes folgende Note übermittelt, be zugnehmend auf die Note der Abessinischen Regie rung vom 19. ds.: 1. Auf Grund neuerlicher Erhebungen der Re gierung

Regierung jene Genugtuungen geleistet haben wird, die erforderlich sind, um die mit dem heimtückischen Uebersall von Ualual er folgte Rechtsbeleidigung wieder gutzumachen, ein Ueberfall, mit dem die aethiopische Negierung die Abkommen zwischen den beiden Staaten und den Vertrag des Völkerbundes mißachtet und verletzt? hat. K 8Z.BoNversamnUungde6Bölkerbundes Genf, 24. Dezember. Der Sekretär des Völkerbundes hat heute die Tagesordnung der 84. Vollversammlung, die am 11. Jänner 1935 eröffnet

wird, bekanntgegeben. Es dürfte dies wohl eine der bedeutungsvollsten Sitzungen des Völkerbundes sein, da bekanntlich der Rat in der Nacht vom 13. aus 14. Jänner die feierliche Proklamierng der Resultate der Saar abstimmung vornehmen wrd. Der Rat wird ferner eine größere Serie an» derer Argumente behandeln. So die Minderheits fragen in Albanien und Oberschlesien und das Problem der Assyrier im Irak. Außerdem wird die Versammlung den Bericht der verschiedenen permanenten Kommissionen und die Ausführun gen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.01.1934
Umfang: 6
. Bezüglich des Schicksals des Völkerbundes hak der Große Rat des Fafcismus die Ent scheidung getroffen: Entweder Reform oder Untergang! Der Regierungschef glaubt, daß der Ge danke einer Völkerbundsreform siegreich durchdringen werde, da kein Grund vorhanden ist, der die Annahme rechtfertigen könnte, daß die italienischen Vorschläge eine Minderung der Rechte der Kleinstaaten bedeuteten. Italien strebe eine konstante Verständigung der Groß mächte an. um auf diese Weise auch die Ent wicklung der kleinen

me Deutschlands nicht reiche. Die Antwort werde nach einiger Zeit, auch mit Hinblick auf die bevor stehende Führertagung der N.S.D.A.P. erfolgen. Ü 'K W Die Mitglieder des Reichsrates deren Zusammenkunft sür den 3. und 4. Jänner in Cagliari und Sassari festgesetzt ist. versammelte» sich heute im Palazzo Littorio, um das Banner der Partei in Empfang zu nehmen. Beim Erschei nen des Parteiabzeichens über dem Portal des Palastes stimmte die Musikkapelle die Giovinezza- Sie Zukunft des Völkerbundes Loudon

, 2. Jänner. Der „Dailh Herald' schreibt in einem „Die römischen Besprechungen' betitelten Leitaussatz, daß die Zukunft des Völkerbundes ohne weiteres den Hauptgegenstand der Besprechungen zwischen Mussolini und Simon bilden werde. Das Blatt bemerkt weiter, daß der Völkerbund von Zeit zu Zeit sowohl unter den Angriffen seiner Feinde als auch unter den Verrücktheiten seiner Anhänger zu leiden habe. Das sinnlose Festhalten am Cove- naut als an einem Dokumeut göttlicher Inspira tion

enttäuscht wären. Wie in allen solchen Fällen, schließt das Labour-Blatt, hängt der Erfolg oder Mißerfolg, das heißt das Weiter bestehen oder der Untergang des Völkerbundes, von der Macht des Resormwillens ab. Die KongresjerWung in Washington Washington, 2. Jänner In parlamentarischen Kreisen versichert man, daß die morgige Kongreßeröffnung keinerlei Be unruhigung bringen werde. Man hält es sogar für ausgeschlossen, daß es der Opposition gelingen werde eine aktive Kampagne gegen die Regie rung

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Seite 1 von 6
Datum: 11.09.1934
Umfang: 6
stattgefunden. Es wurde ein Probemarsch veranstaltet, der die hohe technische Ausbildung der verschiedenen Abteilungen bewies. Nachmittags war freier Allsgang und die Avan- guardisten besichtigten unter der Führung von Sqimi ter lZ. WtttàrsWMmi MM Ver die Aktiven und Passiven des Völkerbundes — Um die Aufnahme SWjetruWnds — Transseriernng des Völkerbundes von Genf nach Wien? Gens, 10. September, Mussolinis Friedensarbeit Paris, 10. September. Dsr „Petit Parisien'' veröffentlicht den Artikel

. Wenn die Eintracht zwischen Frankreich und Italien zu einer Flottenverständigung führt, so sind die Aussichten für die Flottenkonferenz des Jahres 1935 Heute vormittags ist die 15. Bölkerbundsver- saminlung unter dem Vorsitz de» Turnus-Präsi denten Benesch eröffnet worden, der in einer Uebsrsicht über die Tätigkeit des Völkerbundes im vergangenen Jahr aus die Schwierigkeiten hin wies, von denen derzeit die Welt in einer tiesen Krise heimgesucht wird, die mit den größten histo rischen Krisen der Menschheit

verglichen werden kann. Doch, sagte er, lassen sich die meisten Na tionen zu einem Pessimismus verleiten, der durch aus nicht den Tatsachen entspricht. Benesch beschäftigt sich sodann mit den Passiven und Aktiven des Völkerbundes. Passiven: die gegenwärtige Situation der Abrüstungskonferenz, deren Mißerfolg die öfsentliche Meinung dem Gen fer Institut zuschreibt. Werders der Mißerfolg der Londoner Wirtfchastskonfersnz, der Austritt Deutschlands und Japans aus dem Völkerbund, die Fortdauer

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Seite 1 von 6
Datum: 05.07.1935
Umfang: 6
seine Uneigennühigkeit im italienisch-aethioischen Streitfall beweisen kann. Daß « sich nicht, wie England zu verstehen geben will, um die sogenannten allgemeinen Prinzipien und dos Prestige des Völkerbundes handeln kann, hat das Vlatt bereit» mit seinen gestrigen Ausführungen bewiesen. Weiter» — schreibt „Giornale d'I l a l i a' heute — kann ganz im Gegenteil gleichfalls bewie sen werden, daß es den Machenschaften Englands in Addis Abeba gelungen ist, die dortige politische Situation zum Schaden Frankreichs

. Diese Vorschläge sind gewiß nicht von Ratgebern des Völkerbundes inspiriert worden, sondern eher von den Ratgebern des britischen Eolonial Office. zu , Paris, 4. Juli 'D»r englische Botschafter in Paris, Sir Geor ges Clerk, hatte gestern abends eine längere Un terredung mit dem Ministerpräsidenten Laval. Clerk kam im offiziellen Auftrag seiner Regie rung, um die Beilegung des Zwischenfalles zu versuchen, den das englische Vermittlungsangebot an Italien hervorgerufen hatte, weil es ohne vor herige

geleitet. In seiner gestrigen Sitzung habe das Kabinett sich mit einer kurzen Betrachtung der äußerst verwik- kelten Lage begnügen müssen. Es werde alles daran gesetzt werden, um vor der außenpo litischen Unterhausdebatte am näch sten Donnerstag endgültige Beschlüsse zu stande zu bringen. ' Der französische Korrespondent des „Daily Telegraph' (Pertinax) meldet aus Paris, der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol, werde nächste Woche London besuchen, um die àssinische Frage zu erörtern. In Paris emp

, daß Frankreich zu einem System der verhältnis mäßigen Stärke nach Washingtoner Muster zu rückgebracht würde, einem System, das Frank reich nicht fortzusetzen wünscht. Schließlich bleibt noch das Problem des Völkerbundes, das von La val sehr ernst genommen wird. Aber die größere Wahrscheinlichkeit sei, daß er darauf verzichten werde, Italien zu kränken. 7. nationales Dopolavorotreffen Am Sonntag wird der Duce Italiens Sportmeister prämiieren. Roma, 4. Juli Nächsten Sonntag, 7. Juli, wird der Duce

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 03.11.1931
Umfang: 8
nach der Tat Selbstmord Außerdem legten 5 weitere Personen Hand ai sich. Ferner wurden 3 Raubüberfälle gemeb det. Ein junger Bursch ging auf seine Schive» ster und seine Mutter mit der Axt los Schließlich seien neun schwere Unglücksfall« erwähnt, bei denen 6 Personen ums Lebe! kamen. Eine traurige TagesbilanzI Kus deM In- und Ausland Die RiiswoZspause kat beZonvea Genf, 2. November Am 1. November hat die Rüstungspause, die die Septemberversammlung des Völkerbundes nach eingehender und bewegter Debatte

. Deutschland und Frankreich. Fast alle Regierungen weisen in ihrer Antwortnote auf die Vorbehalte hin, unter denen sie den Rü stungsstillstand annehmen, so erklären z. B. die Schweiz, Frankreich. Japan. Lettland. Belgien ausdrücklich, daß ihre Zustimmung nur für den Fall gelte, daß auch ihre Nachbarstaaten den Rüstungsstillstand annähmen. Die deutsche Zustimmung Die Reichsregiernng hat Sonnabend an den Generalsekretär des Völkerbundes die Mittei lung ergehen lassen, daß sie bereit sei, den von der dritten

Kommission der Vollversammlung des Völkerbundes gefaßten Beschluß über die Rüstungen anzuerkennen. Der Beschluß bedeu tet nicht etwa, wie allgemein in den Meldun gen über die Anerkennung dieses Beschlusses durch andere Staaten gesagt wird, ein Rü- stungsfeierjahr. Er bedeutet nur die Verpflich tung der Staaten, die Ausgaben für die mili tärischen Rüstungen für ein Jahr nicht über die geltenden Etatsansätze zu erhöhen. Der ur sprüngliche Vorschlag Grandis in der Vollver sammlung des Völkerbundes

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 09.10.1935
Umfang: 8
nicht nur friedlich, smcdcrn sogar herz- sstch.' „Gs wäre sonderbar, wenn die Einrichtung des Völkerbundes, die die Ausgabe hat, den Krieg zu verhindern, eine Ausbreitung des Krieges nach der Art eines Lautsprechers zur r lqe hätte. Es wäre geradezu naradox, wenn oahin käme, aus einem klar begrenzten Kolonialkrieg einen Krieg zwischen zehn oder zwölf Mächten machen zn können.' „England hat sich nicht Rechenschaft darüber eben, daß wir nicht mehr die Nation von einst >. Immerhin beginnt es setzt, es zu ahnen

des Völkerbundes. Es soll sich dabei um die Schaffung des Ausschustcs für die Koordination der Sanktionen gehandelt haben, welcher aus >5 Mitgliedern bestehen würde. Eden hatte dann eine sehr lange Unter redung mit Laval. Die Dölkcrbundsvcrsammlung wird Mittwoch. 9. Oktober, um 17 Uhr zusammentreten und zwar nicht wie gewöhnlich in den Räumen des Sekretariats, sondern im Saale des Eeneral- rates. Für Donnerstag ist di« Ankunft einer Abordnung des französischen ..Front eomun' angemeldet, die einen neuen Druck

auf Laval wird ausüben wollen. Es wird in Genfer Kreisen wieder darauf hingcwiesen, daß auf die Tätig keit des Völkerbundes antifaschistische Faktoren bestimmenden Einfluß ausüben. Laval hatte Dienstag in Genf Unterredungen mit Aloisi, Veneich. Madariaga (Obmann oes Dreizehner-Ausschustes) und eine sehr lange mit dem polnischen Außenminister Beck. Vormittags hatte Laval mit Eden gespeist. Eden hatte eine Unterredung mit dem öster reichischen Gesandten v. Pflüg! und dem grie chischen Außenminister

, jedem Völkerbundmitgliedc Beistand zu leisten, falls dieses wegen seiner gegen einen bevorstehenden Angriff gekoffenen Vorsichtsmaßnahmen selbst einem Angriff ausgesetzt sein sollte. Frankreich stelle jedoch drei Bedingun gen: Die Vorsichtsmaßnamen müsten auf Grund allgemeiner Vereinbarungen getroffen worden sein, das Gegenseitigkeitsprinzip muß sich auch auf die Land- und Luftstreitkräfte beziehen und muß auch in solchen Fällen angewandt werden, in denen die Drohung von einer außerhalb des Völkerbundes stehenden Macht

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 23.09.1920
Umfang: 4
in aller Eile geräumt. Der Bölkerbuud. Der Völkerbund eristiert offiziell erst feil dem 10. Jäftncr 1920, Dem Darum der Ratisitiasion des Ver sailler Vertrages. Durch bas Inkrafttreten dieses Ver- träges winden an jenem Tage 19 Staaten Mitglieder des Völkerbundes. Acht weitere Staaten schlossen sich ihm insolge der Ziatijfrkatifonen air. Dreizelzn Staaten, die im Kriege neutral waren, nahmen die Einladung a', die im Anner des Volkerbutidpak-es a' sie gerichtet >var. Elhina wurde Mitglied

, als der Fricdensvertrag mit Oesterreich in Kraft trat. Eiche Reihe anderer Siaaren hat um die Aufnahme nachgesucht, worüber die Völker- bundsversaurmlung in ihrer ersten Tagung vom 15. Nov. sich aussprechen wird. Die bis jetzt existierenden Organe des Völkerbundes sind: 1. Die Versammlung, in welcher jeder Miiglied- fiaat mit l-öchsteiirs drei Delegieren vertreten ist- 2. der Rat, das vollziehende Organ, gebildet an* den Delegiertet: der vier Hauptmächte, Großbrftairirieu, Frankreich, Ita lien und Japan

. 3- das Sekretariat. 4. Sie ständige Rü- stmitzskotumission. 9. da^ Intcniatilouale Hygieneami. 0. die Transitkommifsiou. Unter den verschiedenen begonnenen uud vollende ten Aufgaben des Völkerbundes sind zu erwähnen: j> e i ßnjternationale Gerichtshof, die giegistrierung der V^r-i träge, der Schutz der MinLerlzeften, die Mandate 'über die früheren deutschen Kotonretr, das Regime des Saar gebietes. Das Kommissariat von Danzig, die russisch- persische Frage, die Aalandssxage, die armenische Frnge. Der Völkerbund

gibt ein Amtsblatt heraus, das die amtlichen Dokumente des Völkerbundes, die Sitzuugs-l Protokolle, die Korrejppddenzen ustv. enthält, urrd das alle Monate erscheint. Berlin, 2l. Sepi. Der schwedische Gesandte in Paris stellt den Austritt Schwedens aus dem Völlc^bunde im Falle, dal; Deutschland nicht ausgenomuien ivüide. iv Mrelde. Frankreich droht für den Fall der Aufaahme Deutsch, lands mit dem Auötrtre an» Ttem BSlk-rbnnd. Tuappeuwiukel Bel Bruck int Pinzgau gelegene Schloß Fisch- joru

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 23.02.1928
Umfang: 12
um rasche Organisierung einer Hilfsaktion an gegangen werden. Die Bitte Albaniens wurde bereits allen Mitgliodstaaten des Völkerbundes übeir» mlttelt. Angriffe gegen ll'garu wegen der Warensendung von . St. Gotthard. Paris. 23. Februar. Anläßlich der Vernichtung der St. Gott harder Waffensendung greift di« hiesig« Presse Ungarn in teilweise sehr heftigen For men an. D:r „Jntramsigeant' schreibt, biese Waf fengeschichte sei eine Herausforderung und Beleidigung des Völkerbundes. Diejenigen

Dr. Benefch zu einer zweiten Tagung zusammen. (Die erste Tagung hielt es im letzten Dezember, als es durch die Vorbereitende Abrüstungskommis sion eingesetzt worden war.) Das Komitee ist in gleicher Weife zusammengesetzt wie die Vorbeugende Abrüstungskommission des Völkerbundes, es sind jedoch dabei die Ver einigten Staaten von Amerika nicht be teiligt, und die Sowjetunion hat keinen Dele gierten. sondern nur einen Beobachter in der Person des Ministerialdirektors Boris Stein abgeordnet

mit der Ausdehnung der Garantien, die ein solcher Vertrag erfordern würde. Etwaige Schieds- und Slcherheitsverträge müßten nach den Ausführungen von De Marinis zweiseitig sein und besonders unter Nachbar staaten geschlossen werden. Weniger wertvoll seien für den Frieden Schieds- und Sicher- heltsverträge zwischen entfernten Staaten. Aeberreichung eines russischen Abrüstung,- entwurfs. Der Beobachter der Sowjetunion im Schiedsgerichts- und Sicherheitskomitee des Völkerbundes. Ministerialdirektor Boris Stein

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 19.07.1921
Umfang: 8
um. So hcißt es u. a. die Mordwerkzeuge hätten dazu dienen sollen, um die Trentiner Fasciften vor An griffen der „Arditi rossi', die auch in Trient ver treten seien, zu schützen. Es wäre nur zu wün schen, daß den Behörden die Aufklärung der ver schiedenen dunklen Punkte dieses Fal les restlos gelingt. Diese Vorbereitungen zu Ge walttaten müssen endlich ein Ende nehmen. Viel Geschrei und wenig Wolle Paris, 17. Juli. In der ersten Sitzung der ge mischten Abrüstungskommission des Völkerbundes erklärte Fisher

(England), es sei zu hoffen, daß die Frage einer Begrenzung der Rüstungen zur See in Washington werde gelöst werden. Was die Rü stungen zu Land betrifft, so sei es ratsam, vorsich tig zu sein, solange das Deutsche Reich und Ruß land außerhalb des Völkerbundes stehen und man sich der Loyalität Deutschlands nicht vergewissert habe. Der Generalsekretär des allgemeinen Ar beitsverbandes Jouhaux erklärte, daß es nicht am Platze wäre, in der Abrüstungsfrage einzelne Lö sungen anzuwenden, die von dem guten

Willen eines jeden Staates abhängig wären. Man müsse vielmehr durch Vermittlung des Völkerbundes die einzig mögliche wirksame Lösung suchen, nämlich die internationale Lösung. — Den von der Abrü- stungskommission eingesetzten Unterkommissionen sollen folgende Fragen zur Prüfung und Bericht erstattung vorgelegt werden: Erste Untertommis sion: 1. Private Herstellung von Munition und Kriegsmaterial: 2. Verkehr mit Massen und Mu nition; 3. Schaffung eines internationalen Kon trollbureaus für den Verkehr

, die aus den Rüstungen der verschiedenen Staaten hervor gehen, und 3. Maßnahmen, durch die die nationa len Ausgaben für die Rüstungen nach den ver öffentlichten Militärhaushalten der verschiedenen Staaten festgestellt werden können. Paris, 18. Juli. In der Abrustungskommission des Völkerbundes erklärte ein englischer Vertre, ter über die Abrüstung zu Land, es müsse dabei mit größter vorficht zu Werke gegangen werden, solange Deutschland und Nußland noch nicht dem Völkerbund angehören und Deutschlands Haltung

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.01.1919
Umfang: 6
und Eifersüchteleien hinterläßt, die imstande wären. In der Zukunsl neue Zusammenstöße hervorzurufen. Sicherlich würde in dieser Hinsicht die Entscheidung, weiche die Friedenskonferenz zuerst treffen dürfte, näm lich die Bildung eines starken Grundstockes zur Errich tung des Völkerbundes, der vorläufig von den verbündeten Staaten geschaffen würde, eine sichere Bürg schaft in dieser Hinsicht bieten. Man muß daher dem über Auftrag der Regierung veröffentlichten Plane zur Errichtung eines Völkerbundes

des Rates mühte eine Zweidrittelmehrheit vorhanden sein. Wenn nichtsdeslowenkger der Weltwettbewerb In den Rüstungen anhielte, so würde trotz des mildernden Ein flusses des Völkerbundes die Anregung zu neuen Kriegen gegeben sein. Es scheint demnach unerläßlich, daß allent lösten Gebiete' Italiens und anderer Gebiete, bei deren halben das System derMilitäraushbeung aufgehoben Erwerbung es sich nicht um Annexionen, sondern Rück- - „nd dem Bunde das Recht eingeräumt würde, die Rü- stellungen und nationale

facto' im Kriegszustand mit allen und,.«, Staaten des Völkerbundes befinden, welche sofort ^.-lle ivirjfchcnllichen und finanziellen Beziehungen ab brechen und j.'dc Berührung mit seinen Untertanen ver- bieten würden. Dieser vollständige Boykott würde die furchtbarsten Folgen nach sich ziehen, insbesondere wenn er d»rch eine Blockade zur See noch verschärft würde: mir wenn der Boykott nicht den gewünschten Erfolg zeitigte, müßte der Völkerbund zu militärischen Maß nahmen mit allen verfügbaren

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 31.01.1937
Umfang: 8
nicht auf den Vier jahresplan verzichten. Der britische Außenminister, fuhr der Führer fort, hat uns neue theoretische Aussichten geöffnet. Für Mister Eden ist der Bolschewismus vielleicht eine Angelegenheit, die ihren Sitz in Moskau hat, für uns aber ist der Bolschewismus eine»P>-st, gegen die wir Deutsche uns erwehren müssen, wenn nötig auch im blutigen Kampfe. Der Reichskanzler beschäftigte sich sodann mit dem Vorwurf, daß Deutschland nicht mit den an deren Staaten im Rahmen des Völkerbundes zu sammen

arbeiten wolle. Mister Eden, fuhr Hitler fort, spricht von den deutschen Rüstungen und wünscht eine Beschrän kung derselben. Wir selber haben diese Beschränkung dreimal vorgeschlagen. Allein unsere Angebote sind zu rückgewiesen worden. Der Bestand des Völkerbundes hängt auf die Dauer von der Art und Welse des Verständnisses ab, daß für die Aufrechterhaltung der gegenseitigen Beziehungen unbedingt Reformen angewandt werden müssen. Das deutsche V.'k, erklärte Hitler, hat sich seiner zeit

und die innere Ordnung in allen Nationen. 2. Die gegenseitige Respektierung der nationa len Bedürfnisse. 3. Die Umgestaltung des Völkerbundes in ein eoolutionsfählges Organ. 4. Die absolute Gleichberechtigung. 5. Die Regelung des Rüstungsproblems in einem allgemeinen Rahmen. 6. Die Unterdrückung aller unverantwortlichen Manöver, die internationale Unruhen verursachen. Mit dem Dank an die Treue seiner Mitarbeiter, ganz im Gegensatz zu den Äorgängen in Sowjet rußland, schloß der Führer und Reichkanzler

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