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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.01.1934
Umfang: 8
, daß die englisch-italienische Diplomatie sür uns einen rein formellen Ersolg reserviert habe, Deutschland hingegen einen substantiellen Ersolg zusichern wolle. Diese Operation wäre auch im Nahmen des Völkerbundes sür unsere Interessen betrüblich. Die Form tut nichts zur Sache. Wenn dieses Manöver tatsächlich ,in Szene gesetzt wer den sollte, mußte man sosort zum Gegenstoß an setzen, denn die Erfahrung hat uns alle Gefahren der internationalen Konferenzen gelehrt. Die ..Havas' verössentlicht eine Nöte

Konversationen nicht die übrigen Mächte vor eine vollendete Tat sache stellen würden. Auch hinsichtlich der Völker- bundsresorm, über die man sich selbst in englischen Kreisen ein schriftliches Projekt erwartete, scheint Herr Mussolini mehr aus den Kriterien, die diese Reform inspirieren sollten, als auf der Reform selbst bestanden zu haben. Die außerordentliche Sachkenntnis Drummonds, der lange Jahre Gene ralsekretär des Völkerbundes war, kam bei diesen Verhandlungen sehr zu statten. Es scheint

, daß die Gedanken Mussolinis im Rahmen des gegen wärtigen Covenantes selbst verwirklicht werden könnten, der ja bekanntlich Mächte mit allgemeiner und solche mit beschränkter Einflußsphäre vorsieht. Jedenfalls sei man von einem Zusammenbruch des Völkerbundes weit entsernt. Was die Abrüstung betreffe, so suche man eine Lösung, die allen an nehmbar sei. Die Sorgfalt, mit der auf die all gemeine internationale Meinung un^d aus die In teressen der beteiligten Staaten Rücksicht genom inen wurde, wird als Wunsch

aus sehen. wenn dem konzilianten Berhandlungston zwischen der französischen und der deutschen Re gierung doch ein Bruch folgen sollte, einfach weil die beiden Mindestforderungen nicht auf einen Nenner zu bringen sind? Selbstverständlich Wett rüsten, dein sich Frankreich — wir sagten es schon einmal — nur durch einen Präventivkrieg ent ziehen könnte, einem Präventivkrieg, dem bèi der faktischen Ausschaltung des Völkerbundes nicht die für Frankreich erwünschte, oder gar, unter Be rücksichtigung

, - so wird dich morgen schon der deutsche Militarismus vernichten'. Und diese Behauvtnng miiktè unter mauert sein durch die Autorität des Völkerbundes — die heute im französischen Volke noch ebenso wurzelt wie in seiner Regierung —, durch einen Mebrhcitsspruch. der Deutschland als Vertrags brüche, als „Störer des Friedens' bezeichnet. Dann.' aber nur dann, könnte man wohl noch ein mal das „lever en m'sse' in Frankreich erleben; welche Staaten in Genf das Schuldig - über Deutschland sprächen, wäre dabei dem einzelnen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.11.1934
Umfang: 6
Unterredung mit dem jugoslawischen Außenminister Jestic nach Prag abgereist. Der rumänische und der türkische Außenminister sind nach Paris gefahren. Bis zum 3. Dezember, dem für die Eröffnung der außerordentlichen Session des Völkerbundes definitiv festgesetzten Tage, sind mithin keine be sonderen Ereignisse zu erwarten. Immerhin wird morgM die Überreichung des famosen jugosla wischen Memorandums an den Generalsekretär des Völkerbundes erfolgen, mit dem Belgrad seine Anklageschrist gegen Ungarn

zu vervollstän digen gedenkt. Jestic, der in Gens geblieben ist, hat die Ueberreichung dieses zweiten Dokuments in einer Unterredung, die er gestern spät abends mit dem Gensrolsàetar Avenol hatte, ange kündigt. ' ' . Man ersährt, daß das jugoslawische Memoran dum' aus rund fünfzig maschingeschriebenen Sei ten besteht und mit zahlreichen Photographien und Dokumenten belegt sein wird. Der ungarische Standpunkt,? der von Italien so offen unterstützt und von allen Mitgliedsstaaten des Völkerbundes sympathisch

. Doch da die Ehre das Einzige ist, was Ungarn verblieben ist. ist Ungarn zu ihrer Ver teidigung auss äußerste entschlossein. » Der Führer der ungarischen Delegation Eckhardt hat in einem Schreiben den Generalsekretär des Völkerbundes ausmerksam gemacht, daß derzeit die Funktionen eines Präsidenten des Völker- bundsrades vom Vertreter e,nes Staates ausge übt werden, der selbst in die Angelegenheit ver wickelt war, nämlich des tsclzechoslowakischen Ver treters, der sich dem Verlangen der jugoslawischen Regierung

angeschlossen habe. , Aus das hin wurde vom Generalsekretär des Völkerbundes ern Kommuniques verlautbart, in dem zur Mitteilung gebracht wird, daß Herr Benesch, derzeitiger Präsident des Völkerbunds rates, vor sein-cr Abroise aus Gens erklärt habe, daß er, salls die jrigoslawische Forderung aus die Tagesordnung der außerordentlichen Session des Völkerbundes gebracht würde, sür die Diskussion dieser Angelegenheit auf die Präsidentschaft ver zichte. Besprechung Gömböe-Schuschnigg Wien, 26. November

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.02.1921
Umfang: 8
zur Kenntnis genommen. Zahlreiche Blätter tadelten an der Erklärung Mottas nur den emen Umstand, daß der Buudcsrat nicht ein für allemal den Durchzug fremder Truppen verlveigcrt habe. Nur gewissen welschen Zeitungen blieb cs Vorbehalten, französischer als die Franzosen zu sein. Das „Journal de Geneve' schrieb^ daß es sich bei der Beförderung von Truppen deS Völkerbundes nach Litauen um eine Überaus friedliche Mion des Völker bundes handle, um ein Werk, dem die Neutralen ihre Mit hilfe anbicten können. Ter

zur übcnvältigenocn Mehrheit deS Schweizer Volkes befinden, ist auö den Acußerungen der gesamten übrigen Presse zu entnelMen. Tie Entscheidung des BundeSratcö hat zwei aufsehen erregende Erklärungen zur Folge gehabt. Durch die HavaS- ageiitur erhielt der Buuoesrat einen kräftigen Rüffel und daö Sekretariat des Völkerbundes schloß sich diesem in einer eberibürtigeir Abkanzelung veö Buiivesrates an. Die von der Schtiveiz getroffene Entscheidung, den für bas Gebiet von Wilna bestimmte» Tr»rppen ves Völkerbundes

zu lassen. Sie knüpfte daran die Benreckullg, nach gewissen Nachrichten sei die Verlegung der Sitzung des Völkerbundes am 21. Februar von Genf nach Paris die Folge dieses Zwischenfalles. Tie „Libertü' sagte: „Noch ein ähnlicher Zwischenfall und die Schweiz mutz iw. tVii Or^auisaLsE irr Wschisa aa^siaJ 7 Blatt deutet darauf hin, daß man dann vielleicht den Sitz des Völkerbundes von Genf nach Brüssel verlegen werde. DaS käme einem großen Teil der Schweizer gar nicht un gelegen. Bei der genau vor neun

erfreulich. Viele, die sich bisher als offene Anhänger des Versailler Völkerbundes be kannten, haben ihre Ansicht gründlich geändert. Man merkt nachgerade, daß der Völkerbund von Frankreich als Werk zeug benützt »vird, um nicht nur den Besiegten, sondern auch den neutralen Staaten seine Macht zu zeigen. Tie Völker- bundsgegner weisen darauf hin, daß das Schreiben Volk sich am 16. Mai 1920 durch seinen Beitritt zum Völkerbünde auf einen falschen Weg habe führen lassen. Tie sozialdemo- kratische Presst

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.05.1936
Umfang: 6
l., nicht Umberto IV., wie es die Reihenfolge in der Fa milie erfordert hätte. Damit dachte er anders als sein Vater und auch sein Sohn. Umberto wurde am 29. Juli 1S00 in Monza von einem Anar chisten ermordet. ZW der Mise des Mm AH Genf, 13. Mai Nach der gestrigen Abreise des Baron Alois! hat sich des Völkerbundes eine mit äußerlicher Ruhe getarnter Zustand dumpfer Resignation bemäch tigt. Man hat sich zwar durch Vertagung der Abes- sinien-Frage auf, Mitte Juni eine Atempause von vier Wochen bewilligt

, aber jetzt schon erhebt sich die Frage, was dann geschehen soll. Fest steht, daß Italien dem Völkerbund jegliche Gefolgschaft so lange versagen wird, als Abesfinien odeo die Sanktionen auf der Tagesordnung stehen. Also wird man am 16. Juni verhandeln müssen, ohne daß Mussolini auch nur einen Beobachter nach Genf entsenden wird. Diese Aussicht zeigt mit aller Deutlichkeit auf, welche Höhe die schwere Krise des Völkerbundes erreicht hat. Es ist die schwerste Kri se, die die Genfer Institution seit ihrer Gründung

von einer auf die andere Stunde erfolgt ist, hat sehr klar gezeigt, daß der Duce jetzt zu stärkstem Auftreten entschlos sen ist. Die Pariser Presse zeigt fich verwirrt und be schränkt sich darauf, in langen Berichten die dra matischen Genfer Vorgänge zu schildern, wobei zwei Feststellungen bemerkenswert sind. Einmal der in den Blättern aller Parteien und Richtun gen gegen England erhobene Vorwurf, daß seine Politik zu der brüsken Entschließung Mussolinis geführt habe, zum anderen, daß das Prestige des Völkerbundes heute

den schwersten Schlag erlitten habe. Daraus ergibt sich für die meisten die Fol gerung, daß nichts anderes zu tun bleibe, als auf und aus den Trümmern des Völkerbundes etwas Neues zu errichten. Für das sozialistisch-radikale „Oeuvre' bleiben jetzt nur zwei Möglichkeiten: Einmal sollte die neue französische Regierung den sofortigen Zu sammentritt einer Konferenz derjenigen Staaten anregen, die «inen gegenseitigen Unterstützungs pakt abschließ wollen, und an dieser Konferenz sollten auch die verschiedenen

, ihn zu schlichten. Das praktische Ergebnis sei, daß es kein Abessinien mehr gebe. Der Ver such des Völkerbundes, eine Politik zum Guten zu treiben, sei völlig mißglückt und selbst der feurigste Verfechter dieser internationalen Gemeinschaft müsse heute eingestehen, daß Genf einer dringen den Umgestaltung bedürfe. Frankreich müsse sich in jedem Falle davor hüten, daß die Stresa-Front hinter seinem Rücken wieder erstehe und die An näherung zwischen England und Italien, gefolgt von Deutschland, außerhalb

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.03.1936
Umfang: 6
ein Gegensatz zwischen dem Geiste der von Frankreich abgeschlossenen Beistandsvertrage und-dem Geiste von Locarno vorhanden wäre. , ein, Gegensfltz,zwi- Men dem Völkerbimdspakte und dem Löcarno- P-Me bestehen miißts. , ,„ > . Der Pakt verbiete fede einseitige Revision unter Gewaltanwendung. Jeder Barschlag, der eine bes sere Ausgestaltung der politischen und Mirtschaft- uchen Beziehungen der Nationen untereinander beinhaltet, ist im Rahmen des Völkerbundes ohne weiteres zulässig und muß frei besprochen untz

Frankreichs, doch noch mehr werde die Zukunft des europäischen Friedens die Organisation der kollektiven Sicherheit und der Friede der Vylker in Mitleidenschaft gezogen. Niemand in Europa täuscht sich, heißt es in der Erklärung weiter, doch wenn wir darauf hinwei sen, klären wir die Lage, die wir eingenommen haben, im Rahmen des Völkerbundes, weil es sei ne Macht ist, die in einer nächsten Zukunft auf dem Spiele steht. Wir appellierten an die Signa tar- und Garantiemächte des Locarno-Paktes, weil der Wert

, entschlossen im Rahmen des Völkerbundes alle ihre Kräfte und die der Völkerbundsmächte zu vereini gen, um auf ein wahres Attentat gegen das inter nationale Vertrauen gegen den Glauben an die Verträge, gegen die kollektive Sicherheit und gegen die Organisation des Friedens zu erwidern. Sie ist bereit, mit Deutschland zu verhandeln, sobald die Respektierung der internationalen Gesetze neuer dings wieder gesichert ist. Sie will ihr Vertrauen in den realen Wert der internationalen Ver pflichtungen des Locarno

-Paktes, à Pakt des Völkerbundes, bewahren. Die Erklärung endet.mit einem Appell an die nationale Vertretung, auf daß sie, der Regierung über die Parteipolemiken hinweg ihre entschlos sene Unterstützung gewähre. Die Zukunft des europäischen Friedens steht auf dem Spiele und Frankreich muß, getreu seinem Ideal, einmütig sein in der Aktion zum Schutze die ses Friedens. Einladung an Deutschland zur Sitzung des Völkerbundrates. Genf, 10. März. Der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 13.09.1931
Umfang: 18
rung' mehr oder weniger amtlichen Charak ters bis zu ihrer Auswirkung ins Gegenteil verkehrt wird. Wenn sich die Christlichsozialen Me Zi» Qsnk VeutsckIànS stimmt 6em VorscdlsZ Qrsnà 2u Genf, 12. Sept. In der heutigen Vollversammlung des Völ kerbundes wurde die Generaldebatte Uber den Tätigkeitsbericht des Völkerbundes fortgesetzt. Es ergriffen dazu das Wort die Vertreter Portugals und Belgiens und zum Schlüsse Reichsaußenminister Curtius, der seine Rede mit dem Hinweis begann, daß die Ar beiten

des Völkerbundes, wie aus der Gene raldebatte hervorgeht, von zwei Problemen beherrscht find und zwar von der Weltkrise und von der Vorbereitung für die Abrüstungs konferenz. Dr. Curtius w>es sodann auf die geradezu katastrophalen Auswirkungen der Weltwirt schaftskrise in Deutschland hin und sagte, daß die finanzielle Lage Deutschlands in der gan zen Welt bekannt sei, daß man sich aber auch heute nicht einem gewissen, nicht gerechtfer tigten Optimismus diesbezüglich hingebe. Die Zahlungen der Neparationssummen

desselben zu beseitigen, denn der Völkerbund habe öfters nicht das getan, was man sich von ihm erhoffte. Wie Grandi berief sich auch Curtius mehr als auf den Wortlaut des Völkerbundspaktes auf den Geist desselben. Die Abrüstung dürfe fürderhin nicht mehr als ein leeres Wort ohne jede innere Bedeutung weiterbestehen, son dern muß zu einem realen Begriff werden; nur so könne es verhindert werden, daß der letzte Hoffnungsschimmer auf die Tätigkeit des Völkerbundes erlösche. l^!ìN?ll8Ì8à KS80rgni88S Die- Rede

Staaten wegen der Unterzeichnung des Abrüstungsmemorandums Vorwürfe, da man natürlich in Frankreich behauptet, eine solche,Nüstüngspause vor der Konferenz würde eine enorme Konfusion hervorrufen. Von fran zösisch? Seite wurde auch das Gerücht in Um lauf gesetzt, daß Rußland den Vorschlag Gran dis nicht annehme. fvjsrlivksl' Zìpoli à Völkerbundes Genf, 12. September Die Delegationen der nordischen Staaten sowie Hollands und der Schweiz haben in der Vö'lkerbundversammlung einen Entschließungs entwurf

ihm unter der Devise „Personenwechsel in Wien, Systemwechsel in Paris' (zugunsten Oe sterreich) zahlreiche Freunde zur Seite stehen. Es ist wirklich nicht schwer, die Dinge in Un garn und Oesterreich, wie sie heute sind, auf einen Nenner zu bringen. Wie die gleichen Fi- nanzgrößen des Völkerbundes die „Prüfungs gesuche' der beiden Staaten an Ort und Stelle erledigen werden, so wird sich das politische Interesse von Paris gleichermaßen Budapest und Wien zuwenden. Und es ist kaum zu viel gesagt, daß aus den Fragen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.01.1934
Umfang: 6
. Bezüglich des Schicksals des Völkerbundes hak der Große Rat des Fafcismus die Ent scheidung getroffen: Entweder Reform oder Untergang! Der Regierungschef glaubt, daß der Ge danke einer Völkerbundsreform siegreich durchdringen werde, da kein Grund vorhanden ist, der die Annahme rechtfertigen könnte, daß die italienischen Vorschläge eine Minderung der Rechte der Kleinstaaten bedeuteten. Italien strebe eine konstante Verständigung der Groß mächte an. um auf diese Weise auch die Ent wicklung der kleinen

me Deutschlands nicht reiche. Die Antwort werde nach einiger Zeit, auch mit Hinblick auf die bevor stehende Führertagung der N.S.D.A.P. erfolgen. Ü 'K W Die Mitglieder des Reichsrates deren Zusammenkunft sür den 3. und 4. Jänner in Cagliari und Sassari festgesetzt ist. versammelte» sich heute im Palazzo Littorio, um das Banner der Partei in Empfang zu nehmen. Beim Erschei nen des Parteiabzeichens über dem Portal des Palastes stimmte die Musikkapelle die Giovinezza- Sie Zukunft des Völkerbundes Loudon

, 2. Jänner. Der „Dailh Herald' schreibt in einem „Die römischen Besprechungen' betitelten Leitaussatz, daß die Zukunft des Völkerbundes ohne weiteres den Hauptgegenstand der Besprechungen zwischen Mussolini und Simon bilden werde. Das Blatt bemerkt weiter, daß der Völkerbund von Zeit zu Zeit sowohl unter den Angriffen seiner Feinde als auch unter den Verrücktheiten seiner Anhänger zu leiden habe. Das sinnlose Festhalten am Cove- naut als an einem Dokumeut göttlicher Inspira tion

enttäuscht wären. Wie in allen solchen Fällen, schließt das Labour-Blatt, hängt der Erfolg oder Mißerfolg, das heißt das Weiter bestehen oder der Untergang des Völkerbundes, von der Macht des Resormwillens ab. Die KongresjerWung in Washington Washington, 2. Jänner In parlamentarischen Kreisen versichert man, daß die morgige Kongreßeröffnung keinerlei Be unruhigung bringen werde. Man hält es sogar für ausgeschlossen, daß es der Opposition gelingen werde eine aktive Kampagne gegen die Regie rung

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Seite 1 von 6
Datum: 11.09.1934
Umfang: 6
stattgefunden. Es wurde ein Probemarsch veranstaltet, der die hohe technische Ausbildung der verschiedenen Abteilungen bewies. Nachmittags war freier Allsgang und die Avan- guardisten besichtigten unter der Führung von Sqimi ter lZ. WtttàrsWMmi MM Ver die Aktiven und Passiven des Völkerbundes — Um die Aufnahme SWjetruWnds — Transseriernng des Völkerbundes von Genf nach Wien? Gens, 10. September, Mussolinis Friedensarbeit Paris, 10. September. Dsr „Petit Parisien'' veröffentlicht den Artikel

. Wenn die Eintracht zwischen Frankreich und Italien zu einer Flottenverständigung führt, so sind die Aussichten für die Flottenkonferenz des Jahres 1935 Heute vormittags ist die 15. Bölkerbundsver- saminlung unter dem Vorsitz de» Turnus-Präsi denten Benesch eröffnet worden, der in einer Uebsrsicht über die Tätigkeit des Völkerbundes im vergangenen Jahr aus die Schwierigkeiten hin wies, von denen derzeit die Welt in einer tiesen Krise heimgesucht wird, die mit den größten histo rischen Krisen der Menschheit

verglichen werden kann. Doch, sagte er, lassen sich die meisten Na tionen zu einem Pessimismus verleiten, der durch aus nicht den Tatsachen entspricht. Benesch beschäftigt sich sodann mit den Passiven und Aktiven des Völkerbundes. Passiven: die gegenwärtige Situation der Abrüstungskonferenz, deren Mißerfolg die öfsentliche Meinung dem Gen fer Institut zuschreibt. Werders der Mißerfolg der Londoner Wirtfchastskonfersnz, der Austritt Deutschlands und Japans aus dem Völkerbund, die Fortdauer

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Seite 1 von 6
Datum: 05.07.1935
Umfang: 6
seine Uneigennühigkeit im italienisch-aethioischen Streitfall beweisen kann. Daß « sich nicht, wie England zu verstehen geben will, um die sogenannten allgemeinen Prinzipien und dos Prestige des Völkerbundes handeln kann, hat das Vlatt bereit» mit seinen gestrigen Ausführungen bewiesen. Weiter» — schreibt „Giornale d'I l a l i a' heute — kann ganz im Gegenteil gleichfalls bewie sen werden, daß es den Machenschaften Englands in Addis Abeba gelungen ist, die dortige politische Situation zum Schaden Frankreichs

. Diese Vorschläge sind gewiß nicht von Ratgebern des Völkerbundes inspiriert worden, sondern eher von den Ratgebern des britischen Eolonial Office. zu , Paris, 4. Juli 'D»r englische Botschafter in Paris, Sir Geor ges Clerk, hatte gestern abends eine längere Un terredung mit dem Ministerpräsidenten Laval. Clerk kam im offiziellen Auftrag seiner Regie rung, um die Beilegung des Zwischenfalles zu versuchen, den das englische Vermittlungsangebot an Italien hervorgerufen hatte, weil es ohne vor herige

geleitet. In seiner gestrigen Sitzung habe das Kabinett sich mit einer kurzen Betrachtung der äußerst verwik- kelten Lage begnügen müssen. Es werde alles daran gesetzt werden, um vor der außenpo litischen Unterhausdebatte am näch sten Donnerstag endgültige Beschlüsse zu stande zu bringen. ' Der französische Korrespondent des „Daily Telegraph' (Pertinax) meldet aus Paris, der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol, werde nächste Woche London besuchen, um die àssinische Frage zu erörtern. In Paris emp

, daß Frankreich zu einem System der verhältnis mäßigen Stärke nach Washingtoner Muster zu rückgebracht würde, einem System, das Frank reich nicht fortzusetzen wünscht. Schließlich bleibt noch das Problem des Völkerbundes, das von La val sehr ernst genommen wird. Aber die größere Wahrscheinlichkeit sei, daß er darauf verzichten werde, Italien zu kränken. 7. nationales Dopolavorotreffen Am Sonntag wird der Duce Italiens Sportmeister prämiieren. Roma, 4. Juli Nächsten Sonntag, 7. Juli, wird der Duce

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.04.1936
Umfang: 6
-Rahmen' des Völkerbundes verwirklichen. Das hört sich nicht schlecht an. Zur Schließung eines Waffenstillstandes Muß man zu zweit sein u. alle beide müssen sich im Vollbesitz ihrer Macht be linden, um abzuschließen und zu entscheiden. Auf der? einen Seite steht Italien und im Voll besitz seiner Macht. Doch wer steht auf der anderen Seite? Herr Eden, Herr Professor Ieze, der Abes- nnier Uolde Marian», Herr Vasconcellos, Herr Avenol usw. Doch wer von Ihnen hat die Macht und die Mittel das abessinische

-Ausschusses De Madariaga im Beisein des Generalsekretärs des Völkerbundes Avenol mit den Vertretern Aethiopiens hatte, dauerte rund eine Stunde. Der Vertreter Italiens Baron Aloisi hatte heute vormittags eine Besprechung mit dem Vertreter Frankreichs Paul Boncour, der in der Folge dem englischen Außenminister Eden einen Besuch ab stattete. ' Eden hat auch den Präsidenten des Achtzehner- Ausschusses Herrn De Vasconcellos, empfangen. Die aethiopische Delegation hat auf den von Herrn De Madariaga heute

über seine Arbeiten anzuhören und den Ent schließungsentwurf anzunehmen, der dem Völker bundsrat vorgelegt wird. Der Dreizehner-Ausschuß hat beschlossen den Präsidenten des Völkerbunds- rätes einzuladen den V.öl.kerbundsrat für Montag um 11 Uhr einzuberufen. Der Generalsekretär des Völkerbundes hat fol gendes Kommunique herausgegeben: „Der Dreizehner'-Ausschuß ist heute nachmittags unter dem Vorsitze des spanischen Delegierten De Madariaga zusammengetreten. Der Präsident hat dem Ausschuß die Besprechun- Rahmen

des Völkerbundes und im Geiste des Pak« n mitaeteilt.die er beute vormittoas mit der ae- teS zu verhandeln, auf daß nicht länger die Anwen dung aller Vorschriften des Artikels 16 des Paktes gen mitgeteilt,die er heute vormittags mit der ge thiopischen'Delegation gehabt hat, der er das Er gebnis seiner gestrigen Unterredung mit der ita lienischen Delegation zur Kenntnis gebracht hatte. Die aethiopische Delegation hat ihm folgende Mitteilung' zukommen lassen: 1. Sie haben uns folgende Zusammenfassung

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 09.01.1934
Umfang: 12
sich nun auch noch das Problem der Völkerbunds- resorm. < ' ' Die, Zusicherungen der italienischen und der englischen Regierung, die darin übereinstimmen, daß zuerst das -Problem der Abrüstung und dann die Reform des Völkerbundes behandelt werden müßte, find als besonders zeitgemäß und befrie digend zu-betrachten. ' . Es könne kein Zweifel be stehen, Saß dies die'richtige Reihenfolge der Vor gänge, sei, ^ inwiefern? mit Recht gehofft werden könne^ daß nach Erzielung einer Abrüstung sich die internationale Atmosphäre soweit

sein, daß man einer Resorm ' des Völkerbundes unbedingt ablehnend gegenüberstehe. Der Völkerbund ist Menschenwerk und Menschenwerk kann stets verbessert werden. Eden schloß seine Aussührungen, mit dem Hin weis, daß es leicht sei, in der Schwäche des Völ kerbundes zu übertreiben. Es könnte auch nicht ausgeschlossen sein, daß bei einer tiefschürfenden Nachforschung das Resultat herauskäme, daß die Fehler und Mißerfolge des Völkerbundes nicht so sehr aus den Mechanismus desselben zurückzu führen seien, als vielmehr

im Gran Um Mit Buenos Ayres, 9. Jänner Der Präsident der Völkerbundkommission, die zur Beilegung des Konfliktes nach Südamerika entsandt worden ist, erklärte die Mission für be endet. Die Vermittlungsaktion des Völkerbundes ist damit gescheitert. Aus der ganzen Chaco-Front wurden die Feindseligkeiten wieder ausgenom men. Paraguayanische Patrouillen haben bereits den Kontakt mit den bolivianischen Streitkräften wieder hergestellt. As tragische Ende SWisW - Mord oder SelSBsrd? Der Hauptakteur des Paris

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 12.09.1921
Umfang: 6
, daß sowohl England wie die Vereinigten Staaten gegen diese Anwendung des Selbstbestimmungsrechtes der Völker nichts einzuwenden haben. Politische Übersicht. Genf ist dem Völkerbund j|u teuer.. Die Budgetkommission des' Völkerbundes schlug laut einer Pariser Meldung vor, den Sitz des! Völkerbundes aus Genf nach Brüssel zu verlegen, da die Schweiz zu teuer sei. Verschiedene Delegationen haben über die außerordentlich hohen Genfer Hotelrechnungen protestiert. Der Feldzug der Lüge. Die „Newyorker

Der Blmdesministec für Finanzen hat bei den wiederholten und eingehettden Veratm:gen in Paris, Lonpon und Genf fcststcllcn können, daß sowohl bei allen Organen des Völ kerbundes als auch bei den beteiligten Regierungsstelle:: das' österreichische Finanz- und SanicrnngsProgriMM, so ivie cs seinerzeit von der österreichischen Regierung mtd den Vertre tern JbeS Finanzkomitces des Völkerbundes äus'gearbeitet wor- dei: ist, m,geteilte Billigung findet Und allgemein als Grund lage zur weiteren Aktion festgehaltei

: wird. Die Djairlegnii- gcn des Finanzministers über die energischen Maßnahmen, welche in Oesterreich Parlament und Regiertmg zum Abbau des Defizits ergriffen habe::, habe:: den besten Eindruck ge macht, und es' wurde Überall anerkannt, daß Oesterreich, so viel an ihm liege, 'der Verwirklichung des Sanieruügspro- grammes vorgearbeitet habe und beanspruchen könne, daß nunmehr auch die zugesagte Hilfe 'des Völkerbundes wirklich cinsetze. Diese erscheint gesichert und hängt, nachdem be reits alle Staaten

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 18.04.1936
Umfang: 8
über die itakienlfch- avessinifche Verständigung aufgorollt. HicrLei gab Aloist auf die Frage, ob Italien Verhandlungen „im Rahmen deS Völkerbundes und im Geist des Paktes' günstig gegenüberstehe, die Antwort, daß die faschi stische Regierung für die vollständige Anwendung deS Völkerbundpaltes sei, der in gewissen Artikeln auch Möglichkeiten in sich schließe, die Italien den fried lichen Besitz Abessiniens sicherten. Was die Frage nach Aufzählung der allgenieinen FriedenSbedingwigen betreffe, fei eS klar

, um über die durch die abcssinische Ab- tehnnng gegebene Lage zu beraten. ES entspann sich eine lange Auseinandersetzung. Eden erklärte'trocken. a»S den italienischen Fordenmgcn ergäbe sich klar, daß die italienische Regierung unter keinen Umständen die Feindseligkeiten cmstellcn und die'Mitarbeit deS Völkerbundes zur friedlichen Lösung deS KonflilteS zurückweisen wolle. Die gleich« Auffassung vertrat De VaSconcclloS. der Vorsttzcnde des SänktlonSauS- fchusseS. Der australische Delegierte Bruce setzte sich sür

der italienischen Vorschläge über dos Verständigungsverfahren. Baron Aloisi hatte seinerseits eine Besprechung mit dem französischen Delegierten Paul-Bon- cour: dieser besuchte dann Eden. Der Präsident des Sanktionsausschusses De Basconcellos wurde ebenfalls von Eden empfangen. Um 13 Uhr nachmittags trat sodann der Drei- zchnerausschuß zusammen. Ueber die Sitzung, welche um l7.45 Uhr beendet war. wurde vom Generalsekretär des Völkerbundes folgender Be richt ausgegeben: Der Dreizehnerausschuß hat sich heute

- zehncrausschuß dringend, festzustellen, daß die römische Regierung Verhandlungen im Rahmen des Völkerbundes und im Geist des Paktes ab gelehnt hat. damit die Anwendung aller Vor schriften des Artikels 16 des Paktes nicht mehr länger hlnausgeschoben wird. Der Vorsitzende des Dreizehneransschusscs hat festgestellt, däß unter diesen Umständen der dem Vorsitzenden des Ausschusses und dem General sekretär erteilte ..Jnformationsaustrag' als er ledigt betrachtet werden kann. Rach einer Aus sprache beschließt

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 27.09.1928
Umfang: 12
der Abrüstung verheißen. Notgedrungen empfand man dies ko sehr als eine der Hauptaufgaben des Völkerbundes, dah eine feiner sechs ständigen Kommissionen, näm lich die dritte, mit der Bearbeitung der Ab- Mstungsangelegenheiten betraut wurde. Auch die Einberufung einer allgemeinen Ab rüstungskonferenz wurde von» Völkerbund in Aussicht genommen» doch ist diese noch nicht zu standegekommen und es hat damit »och gute Weg«. Dafür wurde aber außer der dritten Kommission des Völkerbundes auch noch die Vorbereitende

.' Bundesrat Motta Lutzerte seinerseits im Namen der schweizerischen Delegation seine Freude über die Antwort Costaricas. Hoch erfreulich wäre es anch, wenn Argentinien, das seinerzeit eine bedeutsame Rolle im Schotze des Völkerbundes spielte, de« ihm gebührenden Platz wieder einnehme» würde. Eine Anzahl weiterer Redner bestieg die Tribüne, um in spontaner Weise ihrer Freude über den Schritt Costaricas und dem herzlichen Wunsch, Argentinien wieder zurücklehren zu sehe», Ausdruck zu geben

eine Einleitung voraus, in welcher feftgestelli wird, daß der Mangel einer internationalen Abmachung Über die Flot- tenabrüstnng die allgemeinen AÜrüstungs- arbeiten des Völkerbundes bisher siark erschwert habe. Aus diesem Grunde seien Frankreich und England Überei,iqekommen. durch eine erste Ver ständigung zwischen den beiden Ländern die Frage der Flottenabrüstuiig zu erledigen, so daß damit gleichzeitig der all-,«meinen .Abrüstung Vorschub geleistet werden könnte. Das Abkommen besteht aus folgenden Punk ten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.03.1935
Umfang: 6
schaftsvertrag unterzeichnet werden. Die Verhand lungen schreiten nun rasch vorwärts. Man erwar tet, daß Jeftic in Roma mich das Konkordat mit dem Vatikan unterfertigen werde. Diese Verhand lungen sind im Gange. Va» àà໫ G e n f, 20. März. Der Sekretär des Völkerbundes veröffentlicht die abessinische Note vom 17. ds. Mts., die ihr der ständige Vertreter Abessiniens beim Völkerbund, Herr Tecle Havariate, Minister Aethiopiens in Paris, übermittelt hat. Der Note Abessiniens geht das Telegramm Ministers

?und Aethiopien ^geantwortet. Diese Vorbereitungen.sind allgemein bekantit. Sie stehen in flagrantem Gegensatz zum Vertrage vom Jahre 1928 und dem Genfer Übereinkommen vom 19. Jänner 1935. ^ > Die abessinische Regierung weist auf die un mittelbare Gefahr eines Bruches hin. Es ist zu befürchten, daß ein lokaler Zwischenfall als Vor wand für eine militärische Aktion dienen könne und damit die Unabhängigkeit Aethiopiens, Mit glied des Völkerbundes, in Gefahr gebracht wer? den könne. Mit Artikel 10 des Paktes

Unter suchung und Ueberprüfung, die im Art. 15 vor gesehen ist, in Erwartung des im Vertrage vom Jahre 1928 und im Genfer Abkommen vom 19. 1. 1935 vorgesehenen Schiedsverfahrens. Sie ver pflichtet sich feierlich, sich sofort und vorbehaltlos jedem Schiedsspruch zu beugen und sich den Rat schlägen und den Entscheidungen des Völkerbundes anzupassen.' Die abessinische Note ist von Paris aus nach Genf gesandt worden. In den Völkerbundskreisen sagt man, daß die Note keinen Anlaß zu einer dringenden Einbe rufung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.12.1933
Umfang: 6
nicht durch seinen formellen Austritt, sondern durch die Forderungen nach einem völligen Umbau der Genfer Institution. Indem Italien seine weitere Mitgliedschast von der baldigen Durchführung dieser Reform der Ver fassung und der Ziele abhängig macht, richtet es an Genf ein Ultimatum, das aus alle Fälle das Ende des Völkerbundes, so wie er jetzt ist, bedeutet, denn ohne die weitere Mitarbeit Italiens würde dieser Bund zu einer ausschließlich englisch-fran zösischen Interessengemeinschaft, in der die anderen Mitglieder

aus den Völkerbund Warschau, 7. Dezember Die „Gazeta Polska' befaßt sich mit den Be schlüssen des Großen Nates des Fascismus über den Völkerbund und benützt die Gelegenheit zu einem heftigen Angriff auf die Genfer Institution, die sich heute in Krise befinde, sie entgegen dem Anschein, den sie erwecken ivollte. eine auf einer nicht der politischen Wirklichkeit entsprechenden Hierarchie aufgebaute Tätigkeit entfaltete. Wenn jemand behaupten wollte, der Konstrnk- ionsfehler des Völkerbundes bestünde

Boncour haben. Mens! aus den; Wege nach Londou Genf. 7. Dezember Der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol reift morgen nach London ad. Samstag wird Avenol in Paris einige Besprechungen mit den führenden Persönlichkeiten des französischen Ka- binettes haben In Völkerbundskreiien bringt man die Reise Avenols mit seinen Unterredungen mit dein Dnce und den Beschlüssen des Großen Nates in Zusammenhang. TWUg des MAMsrales der Keim CnWe P r a g. 7. Dezember. Die Tagung des Wirtschastsrateö der Kleinen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 13.12.1928
Umfang: 12
. Auf Riemeuschneiderel In L u g a n » im Schweizer Kanton Testin ist seit letzten Samstag der Rat des Völkerbundes beisammen. Der deutsche» französische und eng lische Auhenminifter Stresemann, Briand und Chamberlain besuchen sich eigsrigst gegenseitig. Die Besprechungen drehen sich um die Rheinlandsräumung und die Reparations verhandlungen. Briand ist jo zuversichtlich» dah er die zweite Dawes-Konferenz schon im Jänner züsammentreten steht. Chamberlain ist neuer dings umgeschwenkt und unterstützt die franzö sische

. Kriegsgefahr in'Amerika An der Grenze zwischen Paraguay und Bolivien in Südamerila haben 399 Grenz soldaten des erfteren Staates eine bolivianische Grenzwache angegriffen und mehrere Soldaten S etötet. Auf das hin hat Bolivien dem Ge» häftsträaer von Paraguay die Päsie zugestellt und ihn über die Grenze bringen lasten. Der Staatsrat von Paraguay ist zusammengetreten, um über die Kriegserklärung an Bolivien zu beraten. Nun fragt man sich doch nach dem Verbleib des Völkerbundes. Der Zwischenfall

, der zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwi schen den beiden südamerikanlMn Republiken Bolivien und Paraguay geführt hat, gehört durchaus zu denjenigen Dingen, die nach dem Pakt des Völkerbundes vor besten Rat gebracht werden sollen. Es ist aber kaum anzunehmc», daß man sich in Genf mit diesem bedauerlichen Vorgang beschäftigen wird, in den zwei Mit« gliedstaaten des Bundes verwickelt sind. Da» ist eine Folge der Anerkennung der omerikanifchen Monroedoktrin, der fremden Nichteinmischung

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 09.09.1926
Umfang: 16
aber scheinen die Artillerieoffi ziere nicht zum Nachgeben geneigt zu sein. Auch soll Primo de Rivera durch den Admi ral De Magaz, früheren Vizepräsidenten des Direktoriums und fetzigen Botschafter Spa niens beim Hl. Stuhl, ersetzt werden. Poln..rum.AttMärabkommerr. Eine amerikanische Zeitung veröffentlichte den Wortlaut eines polnisch-rumänischen Militärabkommens, das noch nicht dem Sekre tariat des Völkerbundes vorgelegt worden sei. Jener Zeitung zufolge besagt das Abkom men

hielt eine Ansprache, in der er für die Wahl dankte. Er sei stolz, diese 7. Tagung, des Bölferbljmdes, leiten-zu kön nen, denn sie würde in der Geschichte des Völkerbundes einen bedeutungsvollen Wende punkt darstellen. Trotz aller Schwierigkeiten, die der Völkerbund durchleben werde, werde er mit neuen Kräften aus dieser Tagung her vorgehen. Die künftige Teilnahme einer gro ßen Nation an den Arbeiten des Völkerbun des bedeute eine StärkMg des Vertrauens zum Pölkerbund. Er wünsche dem neuen Gast

des Völkerbundes alles Gute und sei überzeugt, daß diejenigen Staaten, die auf dieser Tagung nicht anwesend seien, bald wieder zum Völkerbund zurückkehren würden. Die entscheidende Sitzung Mrd die zu Maria Geburt sein, denn bei dieser wird die Völkerbundsversammlung Deutschlands Ge such um Aufnahme in den Völkerbund sowie die Verleihung eines ständigen Ratssitzes an Deutschland und die Frage der Neuordnung des Völkerbundrates behandeln. Die feier liche Aufnahme Deutschlands in den Völker bund erfolgt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.08.1924
Umfang: 6
im hoch- etfch eine große Arontkampferverfammtung statt, die Besuche der größeren Orte. Ausflüge, Bankette und dergleichen mehr umfassen wird. Ausland. Devisen. n. verlIn. 2S. August. Der Dollarkur, hält sich weiter unverändert. Der französische Franc votierte gestern ZL7.V Milliarden und das eng. tische Pfund !S.8 Billionen. Die Völkerbundsdelegierten in Wien. Wien. SS. August. Die Delegierten des Fi nanzausschusses de» Völkerbundes traten gestern in Anwesenheit des Finanzminister» Dr. Kien- böck

Rechnung tragen r«nld den zu erhoffenden cMmählichen Gefundungsprozeß und die Beruhigung der deutschen Wirtschaft -nicht durch eine Ablehnung in das Gegenteil verkehren,. Da» Programm für Gens. London, 2K. August. Wie die „Times' mit teilen, wird die Sitzung des Völkerbundes eine der großartigsten internationalen Veranstal tungen sein. Neben Macöonald und Herriot nehmen für Italien Salandra, Pansa un Scialoja an ihr teil, für Belgien kommt Hy- maus, der zugleich Präsident der Tagung i',t. Holland

die Sicherheit der Entwaffnung. Es wäre ein Fort schritt, wenin die Alliierten sich dafür entscheiden könnten, dem Völkerbünde die Pflicht zu über tragen, die Entwaffnung aller Länder zu kon trollieren, die im Kriege besiegt worden sind. In erster Linie ist dabei an Oesterreichs Bulga rien und die Türkei gedacht. Wenn das dann gelungen sei. müsse mich Deutschland die Kon trolle des Völkerbundes bekommen. Nenpolens Niedergangl Man schreibt uns: Wenn die Sowjetpresse in sWrfster Weise die polnisch'-offizivse

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Volksbote
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Seite 2 von 24
Datum: 25.02.1926
Umfang: 24
habe, so könne es nur die ge wesen sein, daß England mit dem Pakt von Locarno dieselbe Politik treiben wolle. „Die Zurückziehung', so fügte Stresemann hinzu, „muß eine Frage von Verhandlungen sein; aber sie ist die folgerichtige Auswirkung aus einer neuen europäischen Lage, welche die Sicherheitsfrage anders als durch militärische Gewalt lösen will.' Der Generalsekretär des Völkerbundes, Sir Eric Drummond, äußerte sich vor seiner Ab reise aus Berlin sehr befriedigt über seine Unterhandlungen mit Stresemann

: er sagte auch, er glaube, daß Deutschlands Bedenken wegen des Streites um die Ratssitze durch die Aeußerungen der Londoner und Pariser Presse zerstreut sein dürsten. Deutschland könne auf volle Ehrlichkeit rechnen. Daß es auch auf unparteiische Erfüllung seiner An sprüche bei den Völkerbundsorganen selbst rechnen könne, verstehe sich bei der internatio nalen Natur des Völkerbundes gleichfalls von selbst. Allen Grund zur Freude haben die völki schen Minderheiten in Deutschland. Es weht

erschienen sein soll, um einen An griff gegen die Spanier vorzubereiten. Syrien. In Rom tagte die Mandatskommission des Völkerbundes, wobei u. a. der franzö sische Vertreter De Caix Nachweisen sollte, wie Frankreich sein Mandatsgebiet Syrien „beschützt' und gefördert habe. Es war auch eine syrische Vertretung da, die ihre Be schwerden Vorbringen konnte. Sie trat den französischen Behauptungen entgegen. Durch den militärischen Druck sei die Bevölkerung bis jetzt gehindert worden, ihre politische Meinung

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