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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.02.1921
Umfang: 8
zur Kenntnis genommen. Zahlreiche Blätter tadelten an der Erklärung Mottas nur den emen Umstand, daß der Buudcsrat nicht ein für allemal den Durchzug fremder Truppen verlveigcrt habe. Nur gewissen welschen Zeitungen blieb cs Vorbehalten, französischer als die Franzosen zu sein. Das „Journal de Geneve' schrieb^ daß es sich bei der Beförderung von Truppen deS Völkerbundes nach Litauen um eine Überaus friedliche Mion des Völker bundes handle, um ein Werk, dem die Neutralen ihre Mit hilfe anbicten können. Ter

zur übcnvältigenocn Mehrheit deS Schweizer Volkes befinden, ist auö den Acußerungen der gesamten übrigen Presse zu entnelMen. Tie Entscheidung des BundeSratcö hat zwei aufsehen erregende Erklärungen zur Folge gehabt. Durch die HavaS- ageiitur erhielt der Buuoesrat einen kräftigen Rüffel und daö Sekretariat des Völkerbundes schloß sich diesem in einer eberibürtigeir Abkanzelung veö Buiivesrates an. Die von der Schtiveiz getroffene Entscheidung, den für bas Gebiet von Wilna bestimmte» Tr»rppen ves Völkerbundes

zu lassen. Sie knüpfte daran die Benreckullg, nach gewissen Nachrichten sei die Verlegung der Sitzung des Völkerbundes am 21. Februar von Genf nach Paris die Folge dieses Zwischenfalles. Tie „Libertü' sagte: „Noch ein ähnlicher Zwischenfall und die Schweiz mutz iw. tVii Or^auisaLsE irr Wschisa aa^siaJ 7 Blatt deutet darauf hin, daß man dann vielleicht den Sitz des Völkerbundes von Genf nach Brüssel verlegen werde. DaS käme einem großen Teil der Schweizer gar nicht un gelegen. Bei der genau vor neun

erfreulich. Viele, die sich bisher als offene Anhänger des Versailler Völkerbundes be kannten, haben ihre Ansicht gründlich geändert. Man merkt nachgerade, daß der Völkerbund von Frankreich als Werk zeug benützt »vird, um nicht nur den Besiegten, sondern auch den neutralen Staaten seine Macht zu zeigen. Tie Völker- bundsgegner weisen darauf hin, daß das Schreiben Volk sich am 16. Mai 1920 durch seinen Beitritt zum Völkerbünde auf einen falschen Weg habe führen lassen. Tie sozialdemo- kratische Presst

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.12.1935
Umfang: 6
zuteil ge wordenen Empfehlungen stützte,' sie entsprach den Prinzipien und dem Geiste des. Paktes. Am Ende unserer Mission angelangt, verblieb uns nichts anderes als die. Zustimmung der beiden direkt in teressierten Regierungen und die Entscheidung des Völkerbundes abzuwarten. Nachher überstürzten sich die Ereignis e. Hoàre ihat seike Demission ge geben, die engliche Regierung betrachtet, wie sie selber sagt, die Pariser Vorschläge,.die gemeinsam mit Hoare beschlossen worden waren, für tot

habe ich mich gegen unsere Verpflichtungen verfehlt. Als Vertreter eines großen freien Landes habe ich mit den anderen Mitgliedern des Völkerbundes über die Methoden i gesprochen, die einzuschlagen sind, um den Angriff zu sanktionieren und ich habe kei ner der vorgeschlagenen Maßnahmen ein Hinder nis in den Weg gestellt. Alle diese Maßnahmen, wie schmerzlich sie auch sein konnten, erfuhren un sererseits eine loyale und strenge Anwendung. Gemäß Paragraph 3 des Art. 1k des Paktes ha be ich nicht gezögert, Frankreich

. 16 nur von geringer Reichweite sein. Das ist die Tatsache. Die Aktion des Völkerbundes - in der gegenwärtigen Krise ist gegen Schwierigkeiten gestoßen und wird auch weiter Schwierigkeiten begegnen, ohne daß deshalb ein Schluß gegen das Prinzip der kollek tiven Sicherheit gezogen werden dürfe. Es handelt sich darum, Europa vor dem Verlän gern und der Zuspitzung einer Krise zu bewahren, in der sein schon unsicheres Gleichgewicht unrett bar kompromittiert werden könnte. Dafür müsse man sich effektiv einsetzen

, ohne damit die Prinzi pien des Völkerbundes anzutasten und ohne für die Zukunft die juridische Basis unserer geaensei tigen Garantien zu schwächen. Man wirft mir Un stimmigkeit mit der englischen Regierung vor. Ich antworte, daß zwischen zwei großen Regierungen freie Aussprachen nur die enge Zusammenarbeit für die Erhaltung des Friedens stärken können Niemand kann leugnen, daß die französisch-briti sche Zusammenarbeit ein wesentliches Element der Sicherheit in Europa darstellen. Ich habe es an dieser Zusammenarbeit

Konzeption der radikalen Partei hin sichtlich des Völkerbundes, so wie sie Herriot anläß lich des letzten Parteitages entwickelte, durchzufüh ren. In parlamentarischen Kreisen wird diese Ent schließung als eine versteckte und indirekte Auffor derung an die radikalen Abgeordneten angesehen, im Ausgang der außenpolitischen Interpellations debatte nichl für Laval zu stimmen. Diese Ausle gung scheint eine Bestätigung zu finden in dem Umstand, daß diesmal auch der Vorsitzende der Fraktion, Delbos

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 18.10.1938
Umfang: 6
e überhaupt noch an, das Bestehen eines Völkerbundes in Genf gedacht? Man hat ihn vollkommen vergessen, und an dieser Tatsache änderte auch nichts, daß gerade während der kritischen Tage in Genf die 19. Session des Völkerbundes tagte. Nicht einmal das letzte, was Genf noch bis vor ganz kurzem gewesen mar. hat darüber hinwegtrösten können, es war nicht ein mal der Treffpunkt der internationalen Diplomatie, die leitenden Staatsmänner Hatten bei sich zu Hause Wichtigeres zu tun, und von den „Prominenten

sind, und wenn das ganze Gebäude einstürzt, so wird ein späterer Historiker nicht die geringste Schwierigkeit Haben an Hand der soeben votierten Resolution festzustellen, wer es niedergerissen hat. Aber geradezu zynisch muß es genannt werden, daß man es gewagt Hat, noch mals auf den Beschluß des Völkerbundes vom 14. Mai dieses Jahres zurückzukom- men, der erklärte „die Mitglieder des Völkerbundes sollten die Anträge der chi- nesischen Regierung in ernste Erwägung ziehen und sie mit großer Sympathie prü fen.' Demgemäß

ist auch beschlossen wor den, und die Resolution erklärt, daß Chi na in seinem „heroischen' Kampfe auf die wärmste Sympathie von -Genf An-, spruch hat. Man würde es Wellington, Koo wirklich nicht mehr verübeln, wenn er derlei Sympathie-Erklärungen nicht noch einmal entgegenzunehmen wünscht und das nächste Mal auch wegbleibt. Nein, das Schicksal des Völkerbundes graphen aufheben sollte. Ist seinerzeit da-1 Nein, das Schicksal des Völkerb durch zunichte geworden, daß sich keine ist wahrlich nicht mehr zweifelhaft

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.12.1925
Umfang: 6
, sondern umgekehrt, das General sekretariat auf Grund von Zuschriften in Berlin Nachforschungen angestellt habe. Jnlernauonale WtUfthaftskonserenz. Genf, 3V. Dez. 35 vom Generalsekre tariat des Völkerbundes darum ersuchte Persönlchkeiten haben die Mitarbeit im vor bereitenden Komitee der internationalen Wirtschaftskonferenz zugesagt. Zum Vor- l-^nden des Komitees wurde der frühere Schweizer Kundespräsident Ador gewählt. Bemühungen Professor Kemmerer um Polens Finanzen. Paris, 29. Dez. (Teleph. Eigenberichts

.) Der japanische höchstkommandierende der! Mandschurei erklärt, daß er einen erbitterten üampf gegen jeden Kommunismus führen würde. Zn der Tat sind schwere Reibungen, zwischen den russischen diplomatischen Kurieren und der japanisch«» Gendarmerie an der Tages, ardkMK. l Erdöl und Weltwirtschaft. S. Linz, 28. Dez. Nicht alle Staaten und Völker sind Völker^ bundfromm. Je mehr wir von dein Westen nach dem Osten schreiten, umso mehr stoßen wir auf Geringschätzung und Ablehnung des Völkerbundes. Wir haben bereits

darauf hingewiesen, daß unter andvren Ungarn eine ebenso berechtigte wie sclzarfe Kritik an dem Völkerbund übte. Sowjetrußland steht in offener Kmnpffront gegen den Völker bund. Griechenland ist unter Umgehung des Völkerbundes in Bulgarien einmarschiert und die Türkei hat erklärt, daß sie sich dem Spruch des Völkerbundes in der Mosful- frage nicht füge, denn der Völkerbund fällte feine Entscheidung weder nach etlinographi- schen Gesichtspunkten, noch nach dem Wort laut der Verträge. Der Einwand

der Tür kei gegen die Abstimmung im Völkerbund stützt sich vor allem auf formelle Gründe, weil kein einstimmiger Beschluß erzielt wurde. Bekanntlich ist in solchen Fällen Ein stimmigkeit vonnöten. Es war im vorhinein klar, daß der Völkerbund keine Entscheidung treffen werde, die dem mächtigen England unangenehm ist. Deshalb konnte sich auch England vorbehaltlos dem Schiedsspruch des Völkerbundes unterwerfen, der ja doch nur ein Werkzeug Englands ist. Die! Türkei mußte vorsichtiger sein, zumal

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 08.10.1919
Umfang: 8
(Lettland-Li- taucu-Esthland-Memelland) am meisten Aussicht auf Verwirklichung. ' SV. ^Ksnsta»twopel (Freistaat unter Auf sicht des Völkerbundes): 10.000 km-, 1'4 Mill. Einw.; Dichte 140 (europäischer Anteil). Als Westgrenze iü die gerade Verbindung EnoS-Midia in Aussicht genommen. 28. GMattd: 44.000 km-; 1-i Mill. Einw.; Dichte 25. . ' Der neue esthntsche Staat ^Hauptstadt: Reval) umfaßt das vormalige Gouvernement Esthland und die Nordhälfte Livlands. 29. Albaztzis«: 26.000Km'; 780.000 Einw.; Dichte

die Verwaltung führen. Nachher kann das Gebiet durch Volksabstimmung an Deutschland zurückgehen. 31. Weßjtzvazisu: 15.000 k»-; 350.S00 Emw.; Dichte 43. ' Die Entente plant die Errichtung eines west- thrazischen „Freistaates unter Aufsicht des Völker bundes' (Hauptstadt: Dedeagatsch). Er^ soll drei Viertel der geographischen Landschaft Westthrazieu umfassen. 32. Kauzig (Freistaat unter Aufsicht des Völkerbundes): 1500 Km?; 300.000 Einw.; Dichte 200. Auf die Stadt Danzig entfalle» knapp über ZG0.000 Einw

. 35. : 2590 k»^; 270.000 Einw.; Dichte 104. 54. WsmeUsud (Freistaat unter Aufficht deS Völkerbundes): 2500 Km'; 120.0V0 Hinw.; Dichte 48. 3A. Fwms (freie Stadt unter Aufsicht des Völkerbundes): 21 km'; 60.000 Ginw. ; Dichte 2t57. 55. mit den vorliegenden Inseln (freie Stadt unter Aufsicht des Völkerbundes): 600 Km^; S0.00S Einw.; Dichte 88. 37. Wsttaks: 1ö k«-'; 2S.00» Einw.; Dichte 16.L67. 38. Ka» Marivo: 61 Km'; 11.2S0 Einw.; Dichte 155. R9. ZiechtevKeizz: 15S Km»; 10.715 Einw; Dichte 67. . 4V. Ksvorr

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.01.1934
Umfang: 6
. Bezüglich des Schicksals des Völkerbundes hak der Große Rat des Fafcismus die Ent scheidung getroffen: Entweder Reform oder Untergang! Der Regierungschef glaubt, daß der Ge danke einer Völkerbundsreform siegreich durchdringen werde, da kein Grund vorhanden ist, der die Annahme rechtfertigen könnte, daß die italienischen Vorschläge eine Minderung der Rechte der Kleinstaaten bedeuteten. Italien strebe eine konstante Verständigung der Groß mächte an. um auf diese Weise auch die Ent wicklung der kleinen

me Deutschlands nicht reiche. Die Antwort werde nach einiger Zeit, auch mit Hinblick auf die bevor stehende Führertagung der N.S.D.A.P. erfolgen. Ü 'K W Die Mitglieder des Reichsrates deren Zusammenkunft sür den 3. und 4. Jänner in Cagliari und Sassari festgesetzt ist. versammelte» sich heute im Palazzo Littorio, um das Banner der Partei in Empfang zu nehmen. Beim Erschei nen des Parteiabzeichens über dem Portal des Palastes stimmte die Musikkapelle die Giovinezza- Sie Zukunft des Völkerbundes Loudon

, 2. Jänner. Der „Dailh Herald' schreibt in einem „Die römischen Besprechungen' betitelten Leitaussatz, daß die Zukunft des Völkerbundes ohne weiteres den Hauptgegenstand der Besprechungen zwischen Mussolini und Simon bilden werde. Das Blatt bemerkt weiter, daß der Völkerbund von Zeit zu Zeit sowohl unter den Angriffen seiner Feinde als auch unter den Verrücktheiten seiner Anhänger zu leiden habe. Das sinnlose Festhalten am Cove- naut als an einem Dokumeut göttlicher Inspira tion

enttäuscht wären. Wie in allen solchen Fällen, schließt das Labour-Blatt, hängt der Erfolg oder Mißerfolg, das heißt das Weiter bestehen oder der Untergang des Völkerbundes, von der Macht des Resormwillens ab. Die KongresjerWung in Washington Washington, 2. Jänner In parlamentarischen Kreisen versichert man, daß die morgige Kongreßeröffnung keinerlei Be unruhigung bringen werde. Man hält es sogar für ausgeschlossen, daß es der Opposition gelingen werde eine aktive Kampagne gegen die Regie rung

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 02.11.1935
Umfang: 6
zwischen dem amharischen und dem nichtamharischen Abessinien machen. Das erstere wird unter die Kontrolle des Völkerbundes gestellt werden. Danach ergeben sich folgende Punkte: 1. Verwaltung: Ein italienischer Berater beim Negus, italienische Lokalgouverneure oder italie nische Berater in den Rändprovinzen und beson ders westlich von Addis Abeba. 2. Armee: Einrichtung eines Fremdenlegionsy stems, das die Aufstellung italienischer Einheiten und zum Teil italienischen Truppenteile gestattet. 3. Gebietsbestimmungen

darin zu suchen, das; beide Staaten Sarge vor dem Versagen des wirtschaftli chen Sanktionsapparates des Völkerbundes haben, denn die von so vielen Seiten angemeldeten Vor behalte haben diese Apparatur von vornherein schon so durchlöchen, daß sie, wenn auch nicht gerade un wirksam, so dennoch im besten Falle nur sehr lang sam wirkscin sein wird. Die Engländer fürchten, das; dieses Versagen ihren Hoffnungen auf eine Wiederaktivierung und Reform des Völkerbundes ein vorzeitiges Ende bereiten

könnte, die Franzo sen, daß nach einem Versagen des Völkerbundes die Gefahr eines italienisch-englischen Zusammenstoßes wieder auftauchen könnte, die s.ie augenblicklich be seitigt zu haben glauben. ,,L'I n t r a n s i g e a n t' meldet in diesem Sinne, daß England und Frankreich endlich einig geworden seien, Italien neue Vorschläge zu machen. Diese Vorschläge berücksichtigen natürlich die Not wendigkeit, die Souveränität Abessiniens als Völ kerbundsstaat zu wahren, es Italien aber nichts destoweniger

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 04.07.1935
Umfang: 12
zur Zahlung der Bezugsgebühr. ' Rom, 8. Juli. Im Unterhaus hat Eden u. a. auch erklärt, der tiefste Grund der englische.» Stellungnahme gegen die italienische Politik in ihrer Ausein andersetzung mit Abesiinien sei in der Rettung des Ansehens des Völkerbundes züm Heile der Völker zu suchen. Hiezu macht da» „Giornale d'Jtalta' geltend, daß Abessinien seit dem Tage seines Eintrittes in den Völkerbund systematisch die Grundprin zipien des VölkerLundpaktes verletzt und die feierlich in Genf

auf sich genommenen Verpflich tungen verraten habe. Aethiopien hat sich über alle allgemeinen Prinzipien des Völkerbundes hinweggesetzt, die unter anderem die strenge Beobachtung des internationalen Rechtes be inhalten, sowie die Verpflichtung, Gerechtigkeit walten zu lassen, Verträge einzuhalten, gerechte und menschliche Arbeitsbedingungen zu verbür gen, die allgemeine Kontrolle des Völkerbundes bezüglich des Sklavenhandels, des Handels mit Opium usw. auf sich zu nehmen. Me diese Verpflichtungen der Mitglieds

staaten des Völkerbundes find von Aethiopien mißachtet worden. Diesbezüglich liegen um fangreiche und genaue Belege vor.. Obwohl diese und andere Verletzungen des Völkerbundpakte» von selten Abessiniens festgestellt worden sind, auf Grund deren sämtliche Genfer Politiker, denen das Ansehen ihres Bundes am Herzen liegt, eigentlich moralisch und juridisch gegen Aethiopien längft • ^ätieit. Stellung nehmen sollen, ist bisher nichts geschehen; alles würde schweigend und ohne Protest hingenommen. Warum

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 13.12.1928
Umfang: 12
. Auf Riemeuschneiderel In L u g a n » im Schweizer Kanton Testin ist seit letzten Samstag der Rat des Völkerbundes beisammen. Der deutsche» französische und eng lische Auhenminifter Stresemann, Briand und Chamberlain besuchen sich eigsrigst gegenseitig. Die Besprechungen drehen sich um die Rheinlandsräumung und die Reparations verhandlungen. Briand ist jo zuversichtlich» dah er die zweite Dawes-Konferenz schon im Jänner züsammentreten steht. Chamberlain ist neuer dings umgeschwenkt und unterstützt die franzö sische

. Kriegsgefahr in'Amerika An der Grenze zwischen Paraguay und Bolivien in Südamerila haben 399 Grenz soldaten des erfteren Staates eine bolivianische Grenzwache angegriffen und mehrere Soldaten S etötet. Auf das hin hat Bolivien dem Ge» häftsträaer von Paraguay die Päsie zugestellt und ihn über die Grenze bringen lasten. Der Staatsrat von Paraguay ist zusammengetreten, um über die Kriegserklärung an Bolivien zu beraten. Nun fragt man sich doch nach dem Verbleib des Völkerbundes. Der Zwischenfall

, der zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwi schen den beiden südamerikanlMn Republiken Bolivien und Paraguay geführt hat, gehört durchaus zu denjenigen Dingen, die nach dem Pakt des Völkerbundes vor besten Rat gebracht werden sollen. Es ist aber kaum anzunehmc», daß man sich in Genf mit diesem bedauerlichen Vorgang beschäftigen wird, in den zwei Mit« gliedstaaten des Bundes verwickelt sind. Da» ist eine Folge der Anerkennung der omerikanifchen Monroedoktrin, der fremden Nichteinmischung

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 19.09.1935
Umfang: 8
». der' einen Dorschlag für «ine friedliche Lösung der abessinische» Frone varbereiten soll, ist zur Stunde noch an der Arbeit. ,. Die Nachricht, daß der Duce auf ein« Kein- promiß-Lösung nicht eingeht, traf in Genf ein. älp «och die allgemeine Aussprache in Gang war. Neben den Beratungen ick Zchoße des Völkerbundes gingen selbstverständlich Minister- besprechungen in Genf, Paris und London ein her. An die britische Reaierimq hat die fran zösische durch eine Not« eine Anfrage ^ertchvt «M zu erfahren, inwieweit

die !ond>'rer Re gierung sichln den europäischen Fragen „scher- zeit und allerorten' streng an jie Satzung-« des Völkerbundes zu halten gedenkt, wie es Aoare in seiner Rein-' als Absicht der Londoner Regierung bezeichnet«. Nürnberger Reichsparteitag vom 11. bi» 18 ds. wurde in Nürnberg der Reichsparteitag der Nationalsozialistischen Deut schen Arbeiterpartei gehalten. Bei der Er öffnung verlas Gauleiter Wagner eine längere Proklamation Hitlers. Diele Werte sich zur Wiederherstellung der deutschen

«U, ?2m tkrWn! Frieden.fei da» Memelland Jahre.nach dem Friedetzsschluß ge- raMtworden. Dies« Raub sei vom Volkeivund egälisittt „ und. nur an die Einhaltützg -einer lutonomie geknüpft worden. Seit Jahre« Mürbe nun da» Deutschtum im Memelgebiet vertrags- «idrig untttdrückt. Es wäre öine lobenswert« üukgav« de» Völkerbundes, sein Interesse der stespertierüNg'der.Autonomle des MeMelgebMtes «zuMenden und ft« praktisch Mtrksam «.werden zu aßen, ehe, auch hier die Ereignisse Formen an- nehmen, die »in«« Tages

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