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außer ordentliche Völkerbunds-Versammlung ist Don nerstag vormittags vom Ratsprästdenten Paul- Boncour eröffnet worden. Alle 82 Mitglieds staaten des Völkerbundes sind vertreten. Paul-Boncour wies darauf hin. datz sich der Völkerbund znm ersten Male mit einem großen, fernliegenden und außerordentlich schwierigen Streit zu befassen habe, der sich in unmittelbarer Nähe einer großen, dem Volkerbund nicht an- gchorenden Macht (Rußland) abfpielc und nicht ohne die Mitwirkung einer anderen großen Macht

zum Präsidenten der Versammlung gewählt, zu Vizepräsidenten die Vertreter von Italien, Deutschland, England, Frankreich, Persien, Schweden und der Schweiz. Der.chinesische Gesandte Pen machte ^ in der Rachmittagsfihung des Völkerbundes zu Beginn seiner großen Anklagerede gegen Japan di« Mit teilung, datz die Wasfenstillstando-Derhand- Inngen zwischen Japan «nd China abgebrochen feien, da die japanische Regierung nachträglich Bedingungen gestellt hätte» .wie sie ein Sieger- ftaat einem besiegten Staate

sich, den Konflikt einer schiedsgerichtlichen Regelung zu unterbreiten. 3. Javan hat den Kellogg-Pakt und den Reun- mächte-Dertrag gebrochen. In dem Augenblick, wo die Vollversammlung des Völkerbundes Zu sammentritt. sind Gebiete von der Größe Deutsch lands und Frankreichs zusammen mit Waffen- .gewalt besetzt, sind ungeschätze Städte bombar diert. sind 7000 Zivilpersonen den Bomben angriffen zum Opfer gefallen. Der chinesische Gesandte Pen richtete darauf an die Vollversammlung des Völkerbundes fol gende vier

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mando nach Sittian. Ein fremdes Korpskommando braucht Deutschmeister zur Aufrechterhaltung der 12. September iWz ? werden. Zur Durchführung seiner Mäßn-aW^ sollen dem neuen Reichskommissar die Oqzane der Landesregierungen zur Verfügung stehen. Der Wiederiufda» Oesterreichs. Der Völkerbund beglückwünscht den Bundes. Kanzler Dr. Selpel. In der Freitag-Sitzung der zweiten Kom mission der Völkerbundversammlung erstattete zunächst der Präsident der Wirtschafts- und Fi nanzkommission des Völkerbundes

Gustav Ador seinen Bericht über den wirtschaftlichen Wiederaufbau Oesterreichs. Er erinnerte an die Geschichte des Zustande kommens dieses Werkes und gab eine Darstel lung aller Schwierigkeiten, die ihm begegneten. Er wies schließlich darauf hin, mit wie geringen Kosten es dank der freiwilligen Mitarbeit der Sachverständigen des Völkerbundes habe be werkstelligt werden können, so daß die gesam ten Kosten des Völkerbundes bisher nur etwa 7000 Pfund Sterling betrugen. Die schwere A r- beitskrise

, durch die Oesterreich, wie alle anderen Länder, die die Währung stabilisieren wollten, hindurch gehen mußte, sei iinmerhin lange nicht so ernst gewesen wie zum Beispiel in England, in der Tschecho-Slowakei oder in der Schweiz. Der Völkerbund habe also allen Anlaß, sich zu diesem Werke zu beglück wünschen und denen zu danken, die daran mit gearbeitet haben. Darauf erstattete der Generalkommissär des Völkerbundes in Wien Dr. Zimmermann einen sehr eingehenden Bericht über die tech nische und bankmäßige Durchführung

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stehen, werden wie der hergestellt und gesäubert. Das Hilfskomitee Präsident Roosevelts ist in Meni''ns eingetroffen. Es wird das gesamte Misfissippital bereisen und alle notwendigen Schutz maßnahmen ergreifen. Eine Äbrüsttmgekonserenz in Sicht Genf, 2. Februar. Pressemeldungen zufolge soll der Generalsekretär des Völkerbundes beabsichtigen, für Ende des lau fenden Monats einen Expertenausschuß einzube rufen, dem die Aufgabe übertragen werden soll, auf Grund des vom Völkerbund genehmigten Planes

den Grundtext für die Verfassung des Sandschaks von Alexandrette auszuarbeiten. Der Ausschuß soll aus sechs Vertretern Frankreichs und ebensoviel türkischen Vertretern, sowie einem Berichterstatter, des Völkerbundes gebildet lderden. Auf Grund eines Ansuchens der französischen Regierung hat der Völkerbund beschlossen, das Präsidentschaftsamt der Abrüstungskonferenz für S. Mai zu einer Sitzung einzuberufen. Die in diesem Zusammenhang verbreiteten Ge rüchte hinsichtlich der Teilnahme der deutschen Re gierung

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alle Bölkerbtmdpalast unverkäuflich Genf, 15. Jänner. Der vom Generalsekretariat des Völkerbundes verlassene alte Völkerbundpalast, das „Hotel Na tional', das seinerzeit für vier Millionen Schwei zer Franken vom Völerbund erworben worden ist, hat sich bisher als unverkäuflich erwiesen. Da durch tritt die Verpflichtung der Schweizerischen Eidgenossenschaft in Kraft, dem Völkerbund für einen solchen Fall die vier Millionen zurückzuer statten. Der Bundesrat hat beschlossen, diese sofort auf Kapttalrechnung

des Völkerbundes zu über weisen. Oer Duce mit General Göring im Marmor-Stadium des MuffoliniHorume Roma, IS. Jänner. Heute vormittags um 11 Uhr hat sich der preu ßische Ministerpräsident und General der Flieger Hermann Göring ins Mussolini-Forum begeben. Um 10.S5 Uhr war dortfelbst der Duce in Beglei tung des Außenministers Graf Ciano eingetrof fen. Sie wurden bei ihrer Ankunft vom Präst- oenten der O.N.B. und dem Unterstaatssekretär für physische Erziehung, sowie von den anderen Persönlichkeiten, welche schon

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kerbundsrates. Die Abfassung des Textes verrät in jedem Satz die Hand, welche die Feder zu diesem Pamphlet geführt hat. Das Manöver des Herrn Marcel Rosenberg in Valencia kann als nur ein im vor aus verkrachter Gegenzug gegen das deutsch-japa nische Abkommen gedeutet werden. Das Einberu fungsverlangen der „Regierung' von Valencia wird hier kaum abgelehnt werden. Im Sekretariat des Völkerbundes rechnet man heute abend damit, daß der Rat bereits für Ende nächster Woche ein berufen wird. Maßgebend

bundes teilnimmt und Deutschland überhaupt nicht mehr Mitglied ist. Durch die spanische Forderung könne die Sache des gemeinsamen Handelns zur Aufrechterhal.ung des Friedens nur geschädigt werden. Man weist darauf hin. daß der spanische Bürgerkrieg bereits bei dem letzten Zusammentritt des Völkerbundes im Gangs war. Damals hätte sowohl die Vollver sammlung wie der Völkerbundsrat es abgelehnt, sich damit zu befassen, mit der Begründung, daß es sich um einen inneren Konflikt Spaniens handle. Caballero

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Südtiroler Landeszeitung

Seite 2 von 6

Datum: 25.09.1920

Umfang: 6

des Völkerbundes, und Herr Branting habe also keinerlei Gelegenheit gehabt, die Frage der Zulassung Deutschlands zu behandeln. Das „Echo de Paris' will offenbar nicht zugestehen, von welcher Seite eigentlich der Antrag zugunsten Deutschlands gestellt wor. den ist. In den Sißungen des Völkerbundes ist es weiter zu lebhaften Auselnanderseßungen gekommen über das ober schlesische Abstimmungsgebiet und über die Verwaltung des Saargebietes. Es wurden keine Beschlüsse gefaßt, sondern man wird sich wahrscheinlich

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Südtiroler Landeszeitung

Seite 1 von 4

Datum: 25.09.1922

Umfang: 4

, unter den Auspizien des Völkerbundes, und schließlich Vorkehrungen zunr Schütze der nationalen und religiösen Minderheiten. Die drei alliierten Re gierungen werden sich woiters gerne für die Zu lassung de Türkei zum Völkerbund einsetzen und sind biereit, die schon im vergangenen März ge gebene Zusicherung zrl erneuern, daß die alli- 'ierten Truppen aus Konstantlnopsl sofort abge zogen werden, sobald Ib'er Vertrag in Kraft tritt. Die' drei aMerten Regierungen werden sich da für einsetzen/ daß vor der Eröffnung

wird erklärt, daß man Nicht wisse, ob man sich >schlu' luß iber Pariser Verhandlungen reuen oder ärgern solle. Einerseits wird die über diesen Ms frei Wichtigkeit des Völkerbundes anerkannt, ander, feite überlasse Man 'aber auch die Lösung des schwileritzen Meerengenproblems und den Sckutz der christlichen Minderheiten der Kunst des BLL-rhundes. Tageschronik Die Unkäklgkelt der Regional» kommission. Die Abgeordneten haben an den Herrn Generalko'inmissär das Ersuchen gerichtet, die Regiionalkomniffion

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wird erst nach zwei Jahren wirksam und Spa nien z. B. kehrte schon vor Ablauf dieser Frist wieder in den Schob des Völkerbundes zurück. Außerdem ist der Austritt Deutschlands im Manisest an die deutsche Nation auch nur be dingt erklärt. ' . Abgesehen aber von der Frage der Mitglied-' schast deS ' Völkerbundes, hat Deutschland den Loearno-Pakt und den Kellog-Pakt unter zeichnete Und. im besonderen ist Deutschland auch Signatarmacht des Biermächie-Paktes.' Dieser Pakt bietet das Mittel

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Redaktion und Verwaltung: Merano. Berglauben 62, Telephonrus: Nr. 47. — Verwaltung in Bolzano, Viktor-Emanuel-Platz 16, Teleph. 180 Erscheint jeden Dienstag und Freitag abends. — Bezugspreis: Zum Abholen Lire 2.50, mit Zustellung ins Haus Lire 3.—, für das Ausland Lire 5.— monatlich. Nr. 73 Merano, Dienstag, 76» Zebrirar 7926 44» Jahrgang. Kampf um die Genfer Sitze. „Der Locarno-Geist ist tot.' Der Vollzugsausschuß des Völkerbundes in London nahm eine Resolution an. die Deutsch lands Eintritt

, daß für den Fall, daß Spanien, Polen und Brasilien zugelassen werden sollten, dies eins Komplikation schaffen würde, die die meisten Vorteile der Locarno- Verträge zunichte machen und überdies die ge samte Zukunft des Völkerbundes gefährden müsse. Wenn das geschehe, wäre kein anderes Ende abzusehen, als eine A u f l ö s u n g des Völkerbundes. Frankreich und die kleine En tente versuchten, den deutschen Sitz im Völker- bundsrat zu „neutralisieren'. Deutschland müsse durch diese Manöver schwer enttäuscht

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hatte, einen! neuen Ent wurf für denM in derh ei ten schütz unter den Mitgliedstaaten des Völkerbundes auszuarbeiten. Der ungarische Vertreter, Graf AppMy for derte, daß die Minderheiten vom Rat selbst ge hört werden sollen, daß sie mit ihren Petitionen direkt an den Rat gelungen können und daß auf ihren Wunsch in jedem Fall auch Gutachten 5es Internationalen Gerichtsholfes eingeholt werden. Diese Anträge Apponyis wurden mit der Begründung abgelehnt, daß die Minderhei ten in den Schutzverträgen

des Friedens in der WÄt zu sichern und überzeugt, daß der wirtschaftliche Friede ganz we sentlich dazu beitragen wird, die Sicherheit der Völ ker zu begründen, fordert den Rat auf, auf breiter Grundlage ein Komitee einzusetzen, das, geschützt auf die technischen Organisationen des Völkerbun des u. des Internationalen Arbeitsamtes, die Auf gabe hätte, die Tagung einer internationalen Wirt-' schaftskonferenH vorzubereiten. Die Einberufung dieser Konferenz im Namen des Völkerbundes müßte Gegenstand

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. Nur Nordtirol hat durch eine Riesendemonstration den Entschluß kundgetan, am 24. April die Abstimmung vorzunehmen. Die Regierung selbst huldigt der Ansicht, die auch wir stets vertraten, man möge das Ergebnis der Beratungen des Völkerbundes in der Kreditfrage abwarten und so lange die Frage des Anschlusses unerörtert lassen. Dabei geht sie von der Ueber- zeugung aus, daß man Oesterreich ernstlich helfen woüs und daß man daher den Faden der B«- Handlungen nicht früher abbrechen dürfe. Wngarn. Ungarisches

zur Herrschaft gelangen würde; das würde Krieg aller gegen alle bedeuten. Klar und scharf zieht er die rechtlichen Ford«' rungen. Er bestreitet den fremden Staaten das Recht auf Einmengung und fährt dann fort „Wenn es kein Recht auf Ein mengung gibt, gibt es dagegen eine Pflicht der Nichteinmenguag Er beruft sich auf die Satzungen des Völkerbundes selbst und erinnert die Entente an die Artikel 2», 16 und 17: „Der Staat, der eine Entscheids auf dem Wege des Krieges sucht, muß 6e so betrachtet

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die Wege, welche der unbezähmbare menschliche Wille auzeigen oder. ebnen kann, um im Jahre 1934 den Endspurt für eine bessere Zukunft durchlaufen zu können. Bezüglich des Schicksals des Völkerbundes stell: er fest, daß der Große Rat des Faschis mus den mkscheidenden Wurf, gekan^ habe: Entweder Reforq» des Völkerbundes oder Untergang. Der Regierungschef betont, daß die Idee der Reform dürchdriugm wird, auch deshalb: weil nichts berechtigt zu glauben, daß die italienischen Ideen eine Minderung

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 1 von 6

Datum: 21.07.1924

Umfang: 6

gab er «mge kurze Er klärungen. Regierung und Ä>kk der Ver einigten Staaten siick an der Durchführung des Dawes-Äudachtens lebhaft mteresfiort. da sie überzeugt sind, daß nur auf Grund dieses Berichtes ein Wiederaufbau Europas möglich sei. England gegen das Bündnis system der Vorkriegszeit. Genf, 21. Juli. (AB.) In einem Brief an den Generalsekretär des Völkerbundes erklärt der englische Minister präsident zur Frage der Schaffung eines in ternationalen Sicherheitgarantie-Paktes von seiten

des Völkerbundes, daß England einem solchen Pakt skeptisch gegenüberstehe. Die eng. tische Regierung sei überzeugt, daß eine ge naue Durchführung der Bestimmungen dieses Paktes zu einer Erhöhung und nicht zu einer Erniedrigung der britischen Rüstungen füh ren würde, weil die Mängel des Paktes die Schaffung von Bündnisverträgen zwischen einzelnen Staaten ermöglichen und damit na turgemäß auch die Gegenbündnisse anderer Staatengruppen kommen müßten, somit das Vorkriegssystem. das eine so große Gefahr

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für d>as Arbeitszimmer d>es Vorsitzenden des Völkerbundes: Luxemburg eine geschmiedete eiserne Tür für den Eingang: Neuseeland die hölzerne Ausstattung aus neu seeländischen Holz und die Präsidententribüne ans Holz voi: Samoainscln; die Niederlande widmeten dà' Dekoration und die Einrichtung für den Arbeits räum des Generalsekretärs: Persien stiftete Teppiche sür den Saal, in wel chem die geheimen Sitzungen des Völkerbundra tes stattsind«n nnd weitors Teppiche sür das Arbeitszimmer des Vorsitzenden

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der nächsten Woche greisbare Vorschläge sür die Reorganisation des Völkerbundes uns die Fort setzung der Abrüstungskonferenz unter Beteiligung Deutschlands vorlegen werde. Sie rilW-jWmfche SWMZ ZW« verlangt die ClüMitarisiemüg der MandsABrenze Tokio, 11. November Ein Kommunique des japanischen Außenmini- steriums besagt, daß Außenminister Hirota eine Besserung der russisch-japanischen Situation, die durchaus nicht klar sei, herbeiwünsche. Bevor dies jedoch möglich sei, müßten einige Punkte geklärt

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Südtiroler Landeszeitung

Seite 2 von 8

Datum: 28.01.1921

Umfang: 8

der Grenzen der Reichsgrenze liegt, so schlagen doch unsere Herzen dem 'großen deutschen Vaterlanv entgegen, in dem allein die deutschösterreichische 'Bevölkerung ihre endgültige Heimat erblickt.' Me ExlstcnzbereWlWng des Völkerbundes. In einer der jüngsten SitzMg'm der SenatSkoMmiffion für Auswärtige Angelegenheiten erstattete Bourgeois einen Be richt Über die letzte Völkerbundstagung in Gmf. Nach seiner Ansicht habe der VölkerbMd seine Existenzberechtigung be wiesen. Auch für den vorgeschlagenen

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Südtiroler Landeszeitung

Seite 2 von 6

Datum: 25.06.1920

Umfang: 6

an Polen gerichtet. Nach den Bestimmungen des Völkerbundes kann aber ein wirtschaftlicher Druck erst dann angewendet werden, wenn bewiesen ist, daß Polen im Unrecht ist. Frankreich kann keine Hilfe leisten. Es räumt bereits Cilieien, weil es nicht genug Truppen hat, um sich dort und in Syrien zugleich zu behaupten. Wir selbst haben in Konstantinopel, Mesopo tamien und Palästina alle Hände voll zu tun. Italien hat io viel Schwierigkeiten wie nur möglich. Amerika stellt sich abseits

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irgendeine Ver antwortung in der Angelegenheit übernommen habe, antwortete Mac Donald: „Wir haben keinerlei Verantwortlichkeit. Wenn diesen Män nern etwas zustößt. so ist es nicht unsere Verant wortung. Wir erleichtern lediglich als Mit glieder des Völkerbundes die Fühlungnahme zwischen den Bewerbern um eine Einstellung und denen, die um Einstelluugsanträge ersuchen.' Ein Haftbefehl gegen kirchliche Würdenträger in Mexiko. Mexiko. 13. November. Die mexikanische Regierung hat gegen den apostolischen

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,- so daß Ende Ok tober vorigen Jahres der Banknotenumlauf aus 3.355,000.000 Contos anstieg. Der Staat Sao Paulo seinerseits hatte Papiergeld ausgegeben» das nur langsam aus dem Verkehr gezogen werden kann. Eine Golddeckung der brasiliani schen Währung gab es, schon 1930 nicht wehr. Weder die Rechenschaftsberichte der Brssiliani- sàl Staatsbank noch das statiskischL'Jàhrbuch des Völkerbundes sprechen noch von ' einem Goldvorrat in Rio dè Janeiro. Die 10 Millio nen Psund Gold, die einst vorhanden

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» ehe sie ihr Kapital aus dem Balkan festlegen» besondere Garantien für den äußeren und inneren Frie den fordern. Ovschon die „Jmro' ein Herd stän diger Unruhe ist, dürfte sich Ljaptscheff kaum auf einen offenen Kamps einlassen» der de« Bestand de« Kabinetts gefährden konnte. Rach dem kläglichen Anfang, den die all gemein« Aussprache auf der Vollversammlung des Völkerbundes am 4. ds. genommen hatte, kommen die Sensationen» die sie brachte, ziemlich überraschend. Es dürste in Genf bisher noch nie

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auf dem Standpunkt, daß diese Frage nicht der Kompetenz des Schiedsgerichtes entzogen wer den dürfe. Die Vervollständigung^ dieses! Schiedsgerichtes durch Aufnahme zweier neu traler Mitglieder garantiert Zur St. Gotthard-Affäre bemerkte Graf Bethlen, daß Ungarn mit Ruhe der Entscheid dnng des Komitees und des Völkerbundes ent« gegensehe. Wna wieder in Aufruhr Paris, 9. — Die Havas-Agcntur teilt ausi Schanghai mit: Ein von den chinesischen BehL» den an den französischen Konsul gestelltes Ver> langen, zwei

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