15 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/05_09_1925/BZN_1925_09_05_8_object_2509734.png
Seite 8 von 10
Datum: 05.09.1925
Umfang: 10
die Täuflinge fest umschlungen, sodaß' diesen nichts geschah, zumal sie auch stark- einge hüllt waren. / ' . . t. Hübsche Tänzerinnen für die BAkerbundtagung gesucht! In den großen Blättern, des Auslandes finden sich Inserate des Inhaltes ^,Das Kasino irr. Gens sucht anläßlich der bevorstehende^ Völkerbund versammlung einige hübsche mondqne Tänzerin nen! von guter Haltung und mit Kenntnis der französischen Sprache. Adressen mit Bild und. Be kanntgabe der Ansprüche sind einzusenden...' Diese Inserate zeigen

, an, daß die große Heerschau des Völkerbundes ihre Schatten vorauswirft. Nich5 etwa — um Gotteswillen, nein -—. der Völkerbund, der sich unter anderem auch mit der moralischen iFrage der Begleitung alleinreisender Frauen be schäftigt, hat als solcher mit hübschen mondänen Tänzerinnen nicht das mindeste zu tun. Die Sache ist vielmehr so. Die Völkerbundversammlung lockt viele neugierige Fremh.« nach Genf, die gern ein mal sehen möchten» wie es zugeht, wenn die bedeu tendsten Staatsmänner der Welt, oder besser

nahezu die bedeutendsten Staatsmänner nahezu der ganzen Welt, darangehen, die Menschheit glücklicher zu machen. Nachts schlafen aber die Völkerbund delegierten oder doch nahezu alle Delegierten. Je, den falls sind sie nicht im Sinne der Völker bundziele tätig. Unters den Fremden sind jedoch viele, die nachts, oder nahezu die ganze Nacht nicht .schlafen wollen, die dazu daheim genug. Zeit haben und die, wenn sie in Genf find und nicht m^l»r den Reden in der Vötkerbundversammlung lauschen können, ehe

wollen. Und für alle diese Herren äuA Europa, Asien und einem Teile Amerikas sucht., dld Direktion des Casino Municipal iwch einiFe„hübsche mondäne Tänzerinnen'. Sie sollen den Herren, Wi5 immer sie zum Völkerbund' stehen','' .denAlißntWk in Genf recht angenehm machen. Das.Käsüw darf, wie alle Kursäle der Schweiz, aus^ veMssüngWäßi- gen Gründen nicht mehr das Glücksspiel betreibe?^ Darunter leiden die Finanzen aller Kurisäle und Kasinos schwer. Glücklicherweise sagt die Bundes-^ Verfassung nichts gegen den Tanz

.'/^.WM^eine sürsorgliche Direktion denn jetzt, da die VöMrschä» ren nach Genf ziehen, noch einige ,HübM Mndäne Tänzerinnen'. Cs wird sie finden und^so wird myn nach des Tages Last abends die TanzeMhen in' den Armen junger und alter, dem Völkerbund nahe oder fern stehender. Gentlemen dahingleiten und -schweben sehen, und' wenn vielleicht im Sitzungs saal keine Einigkeit herrischen sollte,^ im Kursaäl wirÄ sie vollkommen sein. ' . ' . ' 5' t. Aufregender Zwischenfall bei einer Beerdi gung. Mitte der vergangenen Woche

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/05_09_1925/TIR_1925_09_05_1_object_1999373.png
Seite 1 von 12
Datum: 05.09.1925
Umfang: 12
hat dafür Dr. Kienböck »ahmhast gemacht. Mein Wer MM« wird der Dölkerkmndskonnnissär in Wim fortan sein. Genf, S. Sept. ylB.) In der Bormittagssitzung des Völkerbund» rates wurde gestern die Beratung der Mos- sulfrage fortgesetzt. Die Alosfulfrage. Der englische Kolonienminister erklärte, daß die Bevölkerung von Irak einen An schluß an die Türkei gar nicht wünsche und die Nationalversammlung in Mossul den Wunsch geäußert habe, das Land möge unter englischem Protektorat bleiben. Weiters müsse bemerkt

und englischen Behörden rege FSH» lungnahme gepflogen. Als Frucht ihrer Tätigkeit hat sie dem Völkerbund einen zu sammenfassenden Bericht und Antrag über mittelt und je «ine Abschrift davon den strei» tenden Teilen zur Kenntnisnahme zugesandt. Das Ergebnis ist beiderseitige Unzufrieden heit! Es war ja wohl vorauszusehen und dürste ein Charakterbild der meisten Völker- bundbeschlüsse abgeben, wenn es sich un» Lösung tiesgreifender Fragen und Meinungs verschiedenheiten handelt. Allerdings. .Be schlüsse

' ist im vorliegenden Fall zu viel ge sagt, denn diese faßt ja erst der Völkerbund- rat. Es sei auch im vorhinein zugestanden, daß die beschließenden Rät« vom Geist« voll ster Sachlichkeit erfüllt sein und die größt mögliche Sachkenntnis besitzen «erden. Aber es liegt schließlich kein Grund vor. diese Eigenschaften den drei Kommifsionsmitglie- dern abzusprechen» die überdies für sich den besonderen Vorteil des persönlichen Augen- schönes in Anspruch nehmen können. Und gerade der Umstand, daß keiner der beiden

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1925/05_09_1925/SVB_1925_09_05_3_object_2546679.png
Seite 3 von 8
Datum: 05.09.1925
Umfang: 8
Z .September 1923 Seite 3 scheidung vorgelegt werden sollen, nämlich der Versailler Vertrag, die Frage der Kriegsschuld, die Kolonialmandate und die Grenzfestsetzungen. Deutschland werde ferner die allgemeine Abrüstung vorschlagen u. fordern, daß die französische Armee aus 100.000 Mann herabgesetzt werde. Das werde zwar sehr lange Erörterungen verursachen, aber oie Deutschen wüßten zu warten, und sobald sie einmal aus dem Völkerbund alle erhofften Vorteile gezogen

haben würden, würde sich die deutsche Me thode verändern und die Untergrabung des Genfer Gebäudes werde auf direkte Weise erfolgen. Hiezu bemerkt ein deutschnationales Münchner Klatt, die Deutschen sollten sich durch diese Stim mungsmache nicht täuschen lasten! Würde Deutsch land unter den Bedingungen der Briand-Note in den Völkerbund gehen, so seien ihm selbst für Re visions-Anträge die Hände gebunden — ganz zu schweigen davon, daß der Bund der Sieger ihre An- 5 nähme oder Durchführung nie zuläßt. deutfchlanö und öie

. * Der französische Ministerpräsident Pain- leve begibt sich am Donnerstag nach Genf und wird dort die Eröffnungssitzung der Völker bundtagung präsidieren. * Der österr. Nationalrat behandelte am 1. ds. in erster Lesung den Etatsvoranschlag für das Jahr 1926. Der sozialistische Redner Dr. Otto Bauer kritisierte scharf das Budget und be schäftigte sich dann mit zahlreichen aktuellen po litischen Fragen, forderte die Aufhebung der Völkerbund-Kontrolle über Oesterreich, eine bessere.- .Bezahlung der-. .Staatsbeamten

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1925/05_09_1925/BRG_1925_09_05_3_object_816600.png
Seite 3 von 10
Datum: 05.09.1925
Umfang: 10
5. September 1925 Seite 3 scheidung vorgelegt werden sollen, nämlich der Versoiller Vertrag, die Frage der Kriegsschuld, die Kolonialmandate und die Grenzfestsetzungen. Deutschland werde ferner die allgemeine Abrüstung Vorschlägen u. fordern, daß die französische Armee auf 100.000 Mann herabgesetzt werde. Das werde zwar sehr lange Erörterungen verursachen, aber die Deutschen wüßten zu warten, und sobald sie einmal aus dem Völkerbund alle erhofften Vortelle gezogen

haben würden, würde sich die deutsche Me thode verändern und die Untergrabung des Genfer Gebäudes werde auf direkte Weise erfolgen. Hiezu bemerkt ein deutschnationales Münchner Blatt, die Deutschen sollten sich durch diese Stim mungsmache nicht täuschen lassen! Würde Deutsch land unter den Bedingungen der Briand-Note in den Völkerbund gehen, so seien ihm selbst für Re visions-Anträge die Hände gebunden — ganz zu schweigen davon, daß der Bund der Sieger ihre An nahme oder Durchführung nie zuläßt. vollste Genugtuung geleistet

bundtagung präsidieren. * Der österr. Nationalrat behandelte am 1. ds. in erster Lesung den Etatsvoranschlag für dqs Jahr 1926. Der sozialistische Redner Dr. Otto Bauer kritisierte scharf das Budget und be schäftigte sich dann mit zahlreichen aktuellen po litischen Fragen, forderte die Aushebung der Völkerbund-Kontrolle über Oesterreich, eine bessere Bezahlung der Staatsbeamten und sprach dann Wer die angeblichen Mißstände in der Wehrmacht. Als er die Offiziere der Wehr macht als Schurken bezeichnete

7