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Seite 1 von 13
Datum: 24.11.1933
Umfang: 13
30 Groschen IllusttierteAbendausgabeder,.InnsbmckerRachrich1en Bezugspreise im Abonnement der „Innsbrucker Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 — .20, Freitag 8 —.30. Für Italien Lire —.60. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A-G. Wien, I.. Brandstätte 8. Fernruf U 22-5-95. Nummer 260 Freitag, den 24. November 1933 21. Jahrgang Phot. Hans Joas, Innsbruck. Feldkreuz mit Blick auf die Marlinswand. Das Deutsche Reich und der Völkerbund. Innsbruck

, 23. November. Der deutsche Reichskanzler hat in einer aufsehenerregenden Unterredung mit einem französischen Journalisten auf das Bestimmteste erklärt, daß das Deutsche Reich nicht mehr nach Genf zurückkehren werde. Hitler hat damit den Völkerbund in. seiner bisherigen. Form und Arbeitsweise entschieden abgelehnt und es kann kein Zweifel bestehen, daß das Deutsche Reich mit dem Völkerbund vollständig gebrochen hat. Was ist der Sinn und Zweck dieser deutschen Außenpolitik. Man muß. bei Beantwortung

lische Grundlage gebildet. Der Völkerbund ist seiner Bestimmung, Garant der Friedensoerträge wie des Friedens der Welt zu sein, durchaus nicht gerecht gewor den. Aber wenn er ausgeschaltet wird, dann besteht überhaupt kein Forum mehr, vor das Streitigkeiten über und aus dem Vertrag gebracht werden könnten, dann ist der Vertrag von Versailles buchstäblich ein Stück Papier geworden. Man muß sagen, daß die deutsche Außenpolitik ihren Kampf gegen den Ver trag von Versailles in der Tat an der Linie

des geringsten Widerstandes ausgenom men hat. Es ist zweifellos viel schwerer, die Gleichberechtigung Deutschlands im Rahmen des Völkerbundes tatsächlich durchzusetzen — als diesen zu zerstören. Zwei Weltmächte, die heute weitreichende gemeinsame Interessen eben besprochen haben — Amerika und Rußland — gehören ihm nicht an: zwei andere — Deutsch land und Japan — haben ihren Austritt angemeldet. Italien erklärt den Völkerbund als abgetan. So liegt die Entscheidung über das Schicksal des Völker bundes

" bemerkt, der all gemeinen Linie der deutschen Außen politik seit der Absage an den Völkerbund. Wenn die Methode Deutschlands, mit einzelnen Nachbarn zu einer direkten Aussprache zu gelan gen, folgerichtig und ohne Rückschläge weiter geführt wird, können sich in manchen Beziehungen der europäischen Politik, insbesondere in jenen, die bis jetzt im Wesentlichen durch den deutsch französischen Gegensatz bedingt sind, einschnei dende Veränderungen ergeben. Jedenfalls lassen sich bei dem Versuch

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Seite 1 von 8
Datum: 31.08.1922
Umfang: 8
, falls Oester reich selbst als selbständiger Staat existieren wolle und ihm der Völkerbund die Mittel gewährt, um aus der finanziellen und wirtschaftlichen Krise herauszukommen. .Narodni Politika" schreibt: Die Kleine Entente werde in Genf beantragen, daß Oesterreich von einigen Staaten finanzielle und wirtschaftliche Hilfe erhalte. Die Aussichten für die Abnahme dieses Antrages seien nur in dem Falle günstig, wenn sich Frankreich hinter ihm stellt und Italien ihn nicht sabotiert. Die Hauptaufgabe

der Tschechoflowakei in Genf bestehe darin, daß Frankreich für den Plan gewonnen werde; Italien werde sich kaum für ihn begeistern, weil es dafür eintreten werde, daß ein einziger Staat, der ein besonderes Interesse an dem Schicksal Oester- 'kerchs habe, die finanzielle Hilfe leiste. Ob Italien hieftir hinreichend Geldmittel habe, müsse es selbst- wiffen. Der Völkerbund werde glücklich sein, dieser schweren Ausgabe los zu werden und es würde ein schwieriges Problem sein, diese für die Tschechoflowakei unannehmbare

„P e t i t P a r i s i e n", es unterliege keinem Zweifel, daß die Kleine Entente, ins besondere die Tschechoslowakei, imstande wäre, wirksam einzu greifen, um Oesterreich wieder aufzurichten. Eine direkte Intervention dieser, Art komme indessen nicht in Frage, da Italien sie kaum billigen würde. Aus diesem Grunde habe die Kleine Entente beschlossen, sich augenblicklich auf die Unter stützung der Aktion Frankreichs im Völkerbund zu beschranken, das in der ersten Septemberwoche einen Rettungsplan für Oesterreich Vorschlägen wolle

der österreichischen Dölkerbunidliga beim Ge neralsekretär des Völkerbundes, sowie bei den Präsidien der Völkerbundligen einen dringendeuAppell überreicht, worin u nter Berufung aus die kri tische'-"Verschlechterung der Lage Oesterreichs vom Völkerbund schleunige praktische Hilfe ver langt wird. Wenn der Völkerbund dazu nicht in der Lage sei, müsse er die Rückverweisung des Problems an ihn ab lehnen, da es auch um sein Ansehen gehe. Niemand könne voraussohen,, was die Folgen eines völligen Zusammen bruches

zu gewaltsamen Ausbrüchen, welche den Frieden und die Ordnung in Mittel europa im höchsten Matze gefährden. Wenn der Völkerbund und die Enteubestaaten nicht sofort helfend oingreifen, treffe sie die schwerste Schuld für das unfehlbar hereinbrecherOe Chaos, die Gefährdung der Ruhe und Ordnung, sowie er Zi vilisation des europäischen Kontinents. Der italievMe Kredit geßchert. Rom, 31. August. (Korrbüro.) Die Blätter betonen ein mütig, daß die Flüssigmachung des 70-Millionen-Kredites für Oesterreich gesichert

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Seite 2 von 4
Datum: 23.05.1931
Umfang: 4
sichtigkeit und Unduldsamkeit der Siegermächte verboten worden war, immer den Standpunkt vertreten, daß wir uns wenigstens wirtschaftlich an ein größeres Gebiet, als das natürlich nur das st am m verwandte Deutsche Reich in Be tracht kommen konnte, anlehnen müssen. Man hat uns ausge lacht und uns als Narren bezeichnet. Man hat an Oesterreich herumgedoktert, alle möglichen Experten haben uns großartige Ratschläge gegeben, der Völkerbund hat unsere Staatsfinanzen saniert usw. Es ist aber nicht gelungen

I— im Hintergrund natürlich der unvermeidliche Herr Benesch !— haben sich hier zu einer Politik brutalsten Terrors zusam mengefunden, die eine zynische Verhöhnung allen Völkerbund- feistes bedeutet. Wieder einmal also mußte ein Vertreter Oesterreichs poli tisches Wohlverhalten versprechen. Herr Henderson leistete sich I gar den bitteren Scherz einer besonderen Demütigung Schobers, da er in einem Frage- und Antwortspiel, wie es vielleicht im Londoner Unterhaus üblich ist, aber nicht in einer Versamm lung

von Diplomaten, den österreichischen Vizekanzler mit einem deutlichen Klang von Mißtrauen aufforderte, dieses be reits gegebene Versprechen in einer besonders peinlichen Form zu wiederholen. Hier hat, im Völkerbund, der reizvollsten Er findung der Neuzeit, die mittelalterliche Methode der „pein lichen Befragung" ihre Auferstehung gefeiert. Zwar ließ Hen derson unter der Hand verbreiten, daß er eigentlich wieder nur als ehrlicher Makler seinen Vorstoß unternommen hätte, um zu verhindern, daß der französische

schastsangleichung unter keinen Umständen mitmachen werde An dieser entschiedenen Auffassung hält die Wiener Regierune gestützt auf eine Einheitsfront der Parteien und der Offen« lichkeit, unverändert fest. Wollen die entscheidenden Gewaltz im Völkerbund Oesterreichs Souveränität bis zu dem Maß herabwürdigen, daß sie sein Recht, juridisch unangreifbare Q3e« träge zu schließen, nicht gelten lassen, hat Oe st erreicht« Völkerbund nichts mehr zu suchen. Nun ist es aber gewiß auch möglich, daß fas Haager Schied

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Seite 1 von 4
Datum: 26.09.1931
Umfang: 4
- außerordentlichen Tagung des Nationalrates wird über j sagt wurde, wurde ja nicht mit dem Frredensvertrag von Lebensfragen nicht des Staates allein, sondern auch St. Germain, sondern mit den Bestimmungen des ersten Gen jedes Bürgers entschieden werden. Denn nicht um die Erledi gung politischer Fragen, über die die Bundesbürger je nach ihrer politischen Einstellung verschiedener Meinung sein mögen, handelt es sich, sondern um finanzielle Fragen, die jeden ein zelnen Staatsbürger treffen. Der Völkerbund

werden. Etwas dunkel ist die Zusicherung des Bundeskanzlers, daß die Regierung in Zusammenarbeit mit dem Völkerbund eine Expertise über das Bankwesen veranstalten wird. Soll es sich dabei um einen verstärkten Einfluß auf die Notenbank handeln, oder soll die Expertise schließlich auf den ja nicht nur in Oester reich erörterten Plan einer staatlichen Vankenaufsicht hinaus laufen, oder ist nur an eine Vankengesetzgebung gedacht, die die in den letzten Monaten augenfällig gewordenen Gebrechen in unserer

Kreditorganisation und unserem Kreditwesen abstellen soll? Klar dagegen ist, daß der Einfluß des Auslandes auf die Geschäftsführung und Kreditpolitik der Notenbank verewigt werden soll. Denn wenn die Regie rung zusichert, daß bei der Nationalbank ein Berater solange fungieren wird, als der Völkerbund dies für notwendig erklärt, so wird dieses unbefristete Mandat über das nach dem Genfer Protokoll von 1922 erteilte mindestens zeitlich hinausgehen. Daß dem Staatsschatz aus der Bürgschastsübernahme

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Seite 2 von 4
Datum: 26.04.1928
Umfang: 4
man sich in allen anderen größeren Städten mit der Frage des Frern- derivevkehrs zur Zeit des Sängerbnndesfestes. Ueberall ist rechtzeitige Anmeldung erforderlich. So wird das 10. Deutsche Sängerbnndesfest in Wien hinsichtlich des Frem- derrvevkehrs auf alle Gaue -Oesterreichs einen bedeutsamen Ein fluß nehmen und von volkswirtschaftlicher Bedeutung für unseren -ganzen Bundesstaat -werden. Der „Völkerbund" als Aussteller im Wiener Meffepalast. Der Kampf gegen den Mädchen. Handel. Der Direktor

der Informationsabteilung des Völkerbundes,, Pierre <5 o me rt, hat die österreichische Völkerbund-liga davon verständigt, daß die soziale -Sektion -des Völkerbund Sekretariates ihr gesamtes Material über den Kamps gegen den Mädchenhandel für die Sondergruppe der Völkerbnrvdliga aus der Ausstellung „Frau und K i n d" m Messepalast zur Verfügung stellen werde. Die reichhaltige Sammlung besteht rmter arrderem aus Schrfften und Bro schüren zur Bekämpfung des Mädchenhandels, zahlreicher ein schlägiger Statistiken, Photographien

und Tableaux usw. Der Völkerbund beabsichtigt auch einen Konferenzier nach Wien zu senden, welche hier Vorträge über das soziale Merck halten soll, das der Bölkerbrrnd aus dem Gebiete des Schutzes der Frau und des Kindes vollendet habe. Preisausschreiben für die deutsche Jugend. „Die Halle", ein Beiblatt der Alldeutschen Blätrer fick Oesterreich, wendet sich an die deutsche Jugend und fordert aus, 'eine der folgenden Fragen in einem Aufsätze zu beantworten. ! M e i n höchstes Gut ist mein Volk

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Seite 3 von 8
Datum: 26.04.1924
Umfang: 8
Zeugnis geben. Aber wird das so bleiben? Werden die hohen Steuereingänge von heute auch morgen und übermorgen noch da sein? Ist nicht eine ü e b erbelastung da, die manche Zweige unserer Volkswirtschaft zu erdrücken droht? Der Völkerbund wollte in dem in Genf für Oesterreich entworfenen! Finanzplan eine Ausgabenhöchstgrenze von 350 Millionen Goldkronen. Er verlangte von der Regierung die Erreichung dieses Zieles durch Ersparungen in den Staatsausgaben in der Höhe von 322 Millionen Goldkronen

in das Sanierungswerk trägt nicht zuletzt die Schuld daran. So kam es, daß an Stelle der vom Völkerbund in Aussicht genommenen Vnndesaus- gabenfumme von 350 Millionen Goldkronen und 75 Millionen Ertragsanteile der Länder die Bun- sür halte, sie würden, wenn sie einen Welschen einen Farrenfchwanz oder einen Dreck in der Faust tra gen sähen, es mit sonderlicher L u st n a ch- t itDas schrieb der wackere Mofcherofch vor bald 280 Jahren; aber hat es heute die Gültigkeit auch nur zum Teil verloren? Gibt es heute

Lösung für unsere! Republik so wichtig ist, steht als die schwierigste und! als das eigentliche österreichische Problem vor uns die A r t der d a u e r n d e n sStabilisieri Og dos Staatshaushaltes. Wenn.sich daher unsere Regie rung an den Völkerbund wegen Aenderung des sei nerzeit in Genf entworfenen Finanzplanes wendet, da ja das Ziel — wenn auch aus anderem Wege — fast erreicht ist, so baut unsere Regierung, und ' insbesondere unser Vimdesminister .für Finanzen., Dr. K.ienböck darauf

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Seite 2 von 4
Datum: 26.09.1931
Umfang: 4
Volke seine wirtschaftlichen und politischen Fesseln schließlich genommen wer. den würden; viele haben gemeint, daß die geschaffenen neuen Jnsti-i tutionen zum Verkehre der Völker untereinander, wie Völkerbund, Schiedsgerichte, freundschaftliche Aussprachen der Staatsmänner usku in sich den Antrieb hätten, diese Entwicklung zu beschleunigen. Es ist anders gekommen. Unsere Fesseln schneiden uns schmerzlichem ins Fleisch und alles neue in Wirtschaft und Diplomatie wird öotti Frankreich

wollen und nicht den Frieden Europas. Das ist eine schmerzliche Erkenntnis, aber sie läßt in jedem Deutschen das' Blut auswallen. Das Verhalten Frankreichs und die Art und Weise, \ wie das Haager Urteil zustande gekommen ist, rüttelt unser Volk ans Frankreich hat den Völkerbund gezwungen, die geplante Zollunion dem Haager Schiedsgerichtshof zur Ueberprüfung zu überweisen. Frankreich selbst aber mißachtet den Schiedsspruch schon vor dessen Fällung. Es zwingt unter Ausnützung der finanziellen Not des Deut- j schen Reiches

und Oesterreichs den Völkerbund, von den Außenm'mi- stern dieser beiden Staaten Erklärungen zu erpressen, daß sie die Zoll- Union vorläufig nicht weiter verfolgen. Unter diesem Druck stimmen im Haag nicht freie Richter ab, sondern die Richter sind Vertreter von Staaten und Regierungen, denen das augenblickliche Staats- interesse das Urteil diktiert. Dieser Schiedsgerichtshof müßte ein an deres Aussehen bekommen, wenn in Zukunft Streitigkeiten zwischen den Staaten nicht durch Kriege, sondern durch Schiedsspruch

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Seite 1 von 4
Datum: 18.09.1922
Umfang: 4
eines jeden Kalenderdierteljahres nach vorhergegangener Absage mittels eingeschriebener Karte. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. 3 . Mrgang Innsbruck, Montag, am 18 . September 1-22 Zolge 351 veftmeich vor dem Völkerbund. Genf, ITSeptember. (Korrbüro.) In der gestrigen Sit- zu-wg des Fünserkomstees, das zur Beratung der österreichi schen Angelegenheiten eingesetzt worden ist, wurde Unter rem Borsttze Lord B a lsou r s der Bericht des Finanzausschitn'es vorgetvngen. Dieser Bericht kommt zu dem Schlüsse

in diesem Augenblicke hat man angefangen, der österreichischen Frage jene Bedeutung beizulegen, die ihr wirklich zulommt (BerfM). , Der BundeskanFler vevweist darauf, daß einige Mächte nach Genf gekommen seien, bereits fest entschlossen, nicht zu -ruhen, bis die österreichische Angelegenheit geordnet ist, ent- Möfsen, auf diesem Wege bis zum Ende weiter zu gehen, auch wenn der Völkerbund als solcher versagen sollte. Dieser lleinere Kreis der Mächte hat den Entschluß gefaßt, die notwendigen Staatsgarantien

zur Prüfung und Berichterstattung unter breitet wurde. Damit hat man einwandfrei bezeugt, daß „culture" und „humanste" heilige Prinzipien des Völker bundes sind und — niemairden dabei weh getan. Während manche Idealisten immer noch glauben, daß in unserer fort- gesckrÄtenen Zeit der Völkersolidarität der Völkerbund Ge- sckstclste mache, indem er die Geschicke der Völker des Erdballs nach den Grundsätzen des Völker frieden s und des allgemeinen Volksrvohles leitet, schreitet die Geschichte unseres Planeten

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Seite 11 von 14
Datum: 04.09.1920
Umfang: 14
in den Vertretern der anderen Parteien den Deutschen sehen, der mit ihm gemeinsam dem gleichen Ziele zum Wohle des Volkes zustrebt. Nur in einem Punkte kön nen wir Frauen der deutschen Volkspartei uns mit den an deren Frauen her anderen Parteien nicht verständigen, denn wir ckönnen keine Hoffnungen in den Völkerbund setzen, in dem wir Deutsche als Mitglieder zweiter Güte.im Hinter gründe stehen sollen. Wir wollen demnach streben, auf gütlichem Wege zu un serem Rechte zu gelangen

, soll das deutsche Volk sich einigen, von der Maas bis zur Memel, von der Etsch bis zum Belt- Dann werden wir es erleben, daß wieder über einem glücklichen Deutschland die stoben Flaggen wehen! Reicher, andauernder Beifall dankte den tiefgefühlten, be geisterten Worten der Rednerin. Herr Hanptschrsstleiter Georg von Ttschurtschenthaler, der indessen den Vor sitz übernommen hatte, dankte der Rednerin für ihre empfun denen Ausführungen. Er hob insbesondere hervor, datz auch wir für den Völkerbund dasselbe Gefühl

haben; wenn der Völkerbund Deutschland mit Hatz behandelt, so behandelt er Oesterreich mit Verachtung. Er erinnert daran» daß wir am Vorabende des 4. September stehen, an dem 50. Jahres tage der Ausrufung der französischen Republik. Gleich dem Tage von Sedan müsse auch dieser Tag ein Erinnerungstag für das deutsche Volk und eine Lehre für die kommenden Zeiten sein, in denen uns der WrchlsM'uÄ mbren wird: „Jetzt erst recht!" Er erteilte hierauf Herrn Senator Veythien das Wort. , „Gerne bin ich dem Ruse gefolgt", begann

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