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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 06.06.1931
Umfang: 8
». Von Dr. E. v. L. Es wäre nicht notwendig gewesen, 63 Tagungen des Völkerbundrates abzuwarten, um zu der Erkenntnis zu gelangen, daß die Sicherung des Weltfriedens einer fälsch lich als Völkerbund bezeichnten Einrichtung anvertraut ist, die noch völlig im Banne des Weltkrieges steht. Der letzte Aktschluß des Trauerspieles von Genf hat auch den bisher unbelehrbaren Anhängern des Völker bundwerkes die Augen geöffnet. An der Wiege der Völkerbundsidee stand und steht noch heute die These von der Gleichberechtigung

der Na tionen. Demgegenüber hat es die parlamentarische Mehrheit von Genf auf der 63. Ratstagung für zweckmäßig er achtet, zu erklären, daß die Besiegten des Weltkrieges Deutschland nndOe st erreich, Nationenmin deren Rechtes sind. Polens Außenminister Zalesky hat nach seiner Rück kehr von Genf stolz in Warschau verkündet, daß sich der Völkerbund als Verteidi ger des Versa iller Vertrages vortrefflich bewährt habe. Haben die geistigen Träger und Urheber des Völker bundes ein Instrument schaffen

wollen, dessen einzige Aufgabe es sein sollte, die Friedensverträge des Jahres 1919 zu verewigen? Wenn der Völkerbund 13 Jahre nach der gewalt samen Neuordnung Europas noch zwischen Siegern und Besiegten unterscheidet, wie kann dann überhaupt noch mit einer Befriedung und Verständigung gerechnet wer den? Wie will der Völkerbund die Rechte nationa ler Minderheiten vertreten, wenn er souveränen Mehrheitsnationen das Recht freier nicht nur po litischer, ja sogar wirtschaftlicher Selbstbestimmung ver weigert

Deutschlands auf Bekanntgabe der Rüstungsziffern wurde im Rate ab gelehnt. Verweigert, obwohl im Völkerbundpakte die Ver pflichtung zur Veröffentlichung der Rüstungsbestände aus drücklich festgelegt ist. Damit hat der Völkerbund sein eigenes Gesetz gebrochen. Dreizehn Jahre nach Versailles und St. Germain stehen Deutschland und Oesterreich einsam in der Welt, umbran det von Neid, Mißgunst und Siegerdünkel, in welche sich Furcht nicht vor einer deutschen Revanche, sondern Furcht vor der Vergeltung

überzeugt sein, daß das amerikanische Volk in seiner überwältigenden Mehrheit jede Bindung ablehnt, die Mitschuld und Mitverantwortlichkeit an der Verewi gung des Grundsatzes „Gewalt geht vor Recht" lauten könnte. Am „Good will day" haben die Frauen der ganzen Welt eine Kundgebung erlassen, welche in die Feststellung ausklingt, daß die Versammlung von Berufs politikern und Geheimdiplomaten in Genf nicht der wahre Völkerbund sein kann. Ob noch eine Umkehr möglich ist, weiß niemand. Aber wenn es zu spät

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 23.05.1923
Umfang: 12
. Von dem Kongreß tverde die Wiederherstellung der internationalen Einigung für die klafsenbewußte Arbeiterschaft er wartet. Technik und Wisienschast haben ungeheure Fortschritte aufzuweisen, dagegen seien die Staats- sormen sehr veraltet. Die Idee der Vereinigung aller Völker habe im Völkerbund nur eine plato nische Verwirklichung gefunden. Redner wendete sich ir* scharfen Worten ebenfalls gegen die Kom munisten, die durch den Eigensinn ihrer Führer und durch ihren Uebermut die Arbeiterschaft in noch tieferes

sich die Teilnehmer des Kongresses von den Sitzen. Gen. Dr. Bauer über den Kampf gegen die Reak tion. Der österreichische Delegierte Gen. Otto Bauer unterschied in seinem Referat über den internatio nalen Kampf gegen die internattonale Reaktion fünf Gefahrenzentren: Rußland, Deutschland, Ita lien, Ungarn und den Völkerbund. Er erklärte, die deutsche Reaktion werde durch den französischen Militarismus gefördert. Durch die Vernichtung der deutschen Wirtschaft seitens des französischen Militarismus

Gefahrenzentrum brlde der Völkerbund, ein Völkerbund, der es nicht wagte, in entscheiden den Fragen, wo es sich um Krieg und Frieden han delt, überhaupt das Wort zu ergreifen. Dies geltes auch von der Reparationsfrage. Der Völkerbund sei lediglich ein Instrument der Reaktton der West- mächte. Es müßten Mittel gefunden werden, durch ein enges Zusammenarbeiten der sozialistischen Ar beiterparteien einen energischen Kampf'gegen die erstarkende Reaktion zu führen. Politische Tagesschau. Die Geldquellen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 09.03.1935
Umfang: 10
ist in Rüstungen nicht die Sicher heit zu finden, die mit einem wirksam arbeitenden Friedenssystem verglichen werde« könnte. Die Außenpolitik der englischen Regierung gründet sich un veränderlich auf den Völkerbund als den wirksamsten Me chanismus, der bisher für ein solches System gefunden werden konnte. Die gemäßigten Maßnahmen für unsere Landesverteidigung, die das Weißbuch vorsieht, stellen an sich kein Abgehen von dieser Politik dar. Unsere Ergebenheit gegenüber dem Völkerbund

Maß nahmen gemildert werden. Eden fahrt nach Warschau und Moskau London, 7. März. (°) In Erwiderung auf Anfragen erklärte Außenminister Sir John Simon im Unterhaus, Innsbruck, Samstag den S.Miirz 1935 und der Völkerbund daß man die Absicht habe, den Unterstaatssekretär Eden die Besuche in Moskau und Warschau machen zu lassen. Für den Außenminister sei es immer schwierig, sich längere Zeit aus England zu entfernen. England verlangt Antwort Pari s, 7. Marz. (-) Obwohl die Ateldung streng ge heim

Bevölkerung von Kreta fühle sich sicher und sei bereit, Venilelos bis zum Ende zu unterstützen. Wenn die Aufständischen in Mazedonien besiegt würden, so beabsich tige Veniselos nach Ansicht des Kapitäns, Kreta als un abhängigen Staat zu erklären und sich in dieser Angele genheit an den Völkerbund zu wenden. Schwierige kriegerische Operationen Athen, 8. März. (Agence d'Athene.) In politischen Kreisen und in der öffentlichen Meinung sowie in den Kommentaren der gesamten Presse wird die Bedeutung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 03.07.1923
Umfang: 8
Amerikas und Englands gegen Frankreich wegen Rückzahlung der Kriegs schulden angekündigt wird. Der „Temps" erklärt schließlich, es drohe der Versuch, die drückendste He- gemonie aufzurichten, die Europa gekannt habe. Der Völkerbund und die Neparationssrage. Gens, 2. Juli. (Schweiz. Dep.-Ag.) Der Völker bundrat begann heute vormittags unter dem Vor sitze des ehemaligen italienischen Ministerpräsiden ten Salandra seine Beratungen in geheimer Sit zung mit der Festsetzung der Tagesordnung der Session

. Von den Traktanten seien erwähnt der Antrag der britischen Regierung, der Völkerbund. möge Prüfen, ob die Verwaltung des Saargebieres dem Geiste und dem Buchstaben des Versailler Ver trages entspreche; Wiederaufbau Oesterreichs (In ternationale langfristige Anleihe und Reformen in der österreichischen Staatsverwaltung); Antrag Ka nadas betreffend Abänderung deS Artikels 10 des Völkerbundpaktes, welcher die territoriale Unver letzlichkeit der Mitgliedsstaaten garantiert; Bericht über die Beratungen

der Opiumkmnnnssion; Expro priation ungarischer Grundeigentümer in den zu- Rumänien gefallenen Gebietsteilen Siebenbürgens usw. Genf, 2. Juli. (Schweiz. Dep.-Ag.) Die Tat sache, daß der britische Antrag, der Völkerbund möge prüfen, ob die Verwaltung des Saargebiete« den Bestimmungen des Versailler Vertrages auch tatsächlich entspricht, am Dienstag vormittags in öffentlicher Sitzung diskutiert werden soll, wird in orientierten Kreisen als ein Beweis dafür ange sehen, daß durch private Besprechungen

zwischen Hannotaux und Lord Robert Cecil eine Einigung oder doch eine Annäherung der beroerseitigen Standpunkte erzielt worden ist. Die britische Re gierung hat an die Ratsmitglieder ein. Memoran dum gerichtet, in dem sie ihre Anschauungsweise kurz darlegt. Dieses Memorandum schließt wört lich folgendermaßen: Die britische Regierung ist der Ansicht, daß der Völkerbnndrat in Anbetracht der Tatsache, daß der Völkerbund im Saacgebiet die Stellung eines Treuhänders einnimmt und daß die Regierungskommission den Bund

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.02.1934
Umfang: 8
. An Stelle des Landesregierungsrates DelRegro wurde von der Landesregierung Salzburg zum Regierungskommissär für die Gemeinde B a d - G a st e i n der Regierungsoberbaurat Ing. Richard H i l d m a n n bestellt, der seinerzeit zehn Jahre der städtischen Verwaltung Salzburg als Vizebürgermeister angehört hat. London, 3. Februar. „Exchange Telegraph" meldet aus Genf, daß nach Meinung des Gesandten Dr. Pflüg l der Schritt Oesterreichs beim Völkerbund in den nächsten Tagen nicht erfolgen werde, sondern erst

Ant wortnote laute ablehnend. Es handle sich darum, die durch den österreichischen Gesandten in Berlin angekündigten Schritte zu tun und den Völkerbund anzurufen. Es frage sich nur, wer den M u t haben werde, in Berlin die Auflösung der Armee österreichischer Flüchtlinge, die Abberufung bestimmter Mitglieder der deutschen Gesandtschaft in Wien und die Ein stellung der gegen Oesterreich gerichteten Rundfunkpropaganda aufzuzwingen. Der sozialistische „Populaire" meint: „Dollfuß hat gestern

die Gesandten Frankreichs, Englands und Italiens empfangen und mit ihnen über die Lage beraten. Wir wollen hoffen, daß der Vertreter Frankreichs dem österreichischen Kanz ler dringend geraten hat, sich ohne Zögern im Inter esse des europäischen Friedens an den Völkerbund zu wenden." Schließlich soll bei den Vergleichsverhandlungen versucht werden, die Gläubiger zu Teilnachlässen hinsichtlich des Kapitalbetrages, Herabsetzung der Zinsen und Gewährung günstiger Tilgungsarten zu bewegen. Insbesondere

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 12.04.1935
Umfang: 8
Sir John Simon, den französischen Außenminister Laval und den italienischen Unterstaatssekretär Suvich, endlich eine Reihe anderer hoher Funktionäre. Premier minister Macdonald legte die großen Linien der britischen Außenpolitik unter den gegenwärtigen Zeitver- hältnissen dar. Sodann berichtete Sir John Simon über seine Reise nach Berlin .und über den deutschen Standpunkt betreffend den Ostpakt, den Donaupakt, die Luftkonvention und den Völkerbund. Ueber diese Themen wurde eine Besprechung

abgeführt, die vorbereitenden Charakter hatte. In der Nachmittagssitzung legten die französischen Dele gierten die Gründe dar, die sie veranlaßt haben, den Appell an den Völkerbund zu richten. Es wurde schließlich das in diesem Zusammenhang einzuschlagende Verfahren erörtert. In den Kreisen der Delegation wird heute abends nach Abschluß der Beratungen des ersten Konferenztages übereinstimmend erklärt, daß die Besprechungen ausge sprochen vorberatenden Charakter trugen. Die heutige Sitzung bot

werden können. London, 11. April. Das Reuterbüro meldet aus Stresa: Die britische Delegation hat heute Frankreich und Italien eine klare Darstellung ihrer Stellung be züglich der Probleme des Friedens und der Sicherheit gegeben. Diese Darstellung enthält die Erklärung, daß Großbritannien alles, was in seiner Macht steht, 'tun wird, um seine Solidarität mit Frankreich und Italien zu beweisen. Die heutige Nachmittagssitzung war haupt sächlich Erörterungen über die Beschwerde Frankreichs an den Völkerbund betreffend

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 22.06.1921
Umfang: 12
urD Zsitungsleuten der welschen Schweiz, die denn auch fmte in der Tat das Heft sozusagen vollständig in der Hand haben. Besonders augenfällig trat diese welsche Vorherrschaft bei der VoKSaMmmung über den Anschluß her Schweiz cm den Völkerbund zutage. -Obwohl die deutliche Schvetz sich überwiegend dagegen aussprach, wurde der Vorlage doch dank der geschlossenen Stellungnahme 'der welschen Kantone rmt etwa 100.000 Stemmen Mehrheit angenommen. Welche Fortschritte die „Nsurwieutterung" der Schweiz

- ler Völkerbund mit feiner ^differvnziellen" Neutralität für die Schweiz und der ^friedlichen Durchdringung" des Lcm- 'des mit westlichen Einstüffen gegenüberstehAr, 'sucht mcm durch eine planmäßige Werbearbeit die öffentlich Meinung in enterrtiMchem Sinne pt beeinflussen. Eine besonders rege Tätigkeit m dieser Rictzterng entfaltet die schon vor dem Kriege angeblich zur Belebung des nati onalschweizerischen Gedankens gegründete, in Dat und Wahrheit aber aus- fchlteßlrch der Ententepropaganda

". In der Diskus, sion. für die man vovsichtshaWer die Redrwr um Voraus' bestellt hatte, kamen fast nur verbisiene Gegner Deutschlands zum Wort: Samuel Zurlinden, stüher Redakteur der von der englischen Regierung unterhaltenen ententisttschen Pro-- Vagandazeitschrist: „Illustrierte Rundschau'", jetzt Soldschrei ber für den Versailler Völkerbund; Dr. Hermann Schoop von der „Neuen Schweizer Zeitung", eines von großindu- striellen Kreisen finanzierten deutschfeindlichen Propaganda- blättchens

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