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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 09.12.1933
Umfang: 16
, Mentlgaffe 12. Verantwortlich: Maria Rapoldi, Innsbruck, Grillparzerstr. 7 Är. 284 guusbruck. Samstag den S.Lerember 1SSS 41. Jahrgang Mussolinis Stoß siegen den Völkerbund Todesstrafe im Reichstagsbrand- Prozeß Basel, 8. Dezember. (-) Die Baseler „Natirmal-Zei- tmrg" teilt mit: Wie die Schweizerische Dopeschenagentur vernimmt, wird die frühere Anklage entgegen gewissen Ge rüchten in vollem Umsang aufrechterhalten werden und der Oberreichsanwalt wird die Todesstrafe beantragen. Es kann damit gerechnet

stehenden Fragen im Sinne einer dauernden Entspannung der politischen' Situation ober sieben sein werden. Rom, 7. Dezember. (-) Nach einem Referat Mus solinis beschloß der Große Faschistenrat, das weitere Verbleiben Italiens im Völkerbund von einer in kür zester Zeit durchzuführenden radikalen Reform der Verfassung, der Funktionen und der Ziele des Völ kerbundes abhängig zu machen. Auflösung des Völkerbundes? Pari s, 7. Dezember. Die Stellungnahme des Gro ßen Faschistenrates in der Frage

des Völkerbundes wird von der französischen Presse lebhaft erörtert. Der „Temps" bemerkt hiezu: Eine weitgehende Revision des Völkerbund- ftatuts würde zwangsläufig zu einer durchgreifenden Revi sion der Friedensvertrüge führen. Die Staaten, die durch eine derartige Revision, des Völkerbundstatuts schwer be einträchtigt würden, werden sich gewiß nicht freiwillig opfern. Der Völkerbund.pakt kann durch einen einstimmigen Beschluß der Völkerbundversammlttng revidiert werden. Infolgedessen würde jede,Politik

, die aus eine radikale Um gestaltung des, Völkerbundes abzielt, zwangsläufig in eine Sackgasse führen. Es bliebe in diesem Fälle nur die Wahl zwischen dem Fortbestehen eines Völkerbundes, dem fünf von. sieben Großmächten nicht mehr angehören würden, und der vollständigen Auslösung der. Genfer Institution.' Oer VölkerhundbaU schrumpft ein London.! 8. Dezember. (-) Italiens Ultimatum an den Völkerbund wird hier als ein Schritt von großer Be deutung betrachtet. In englischen politischen Kreisen hält man die baldige

Einberufung einer Konferenz der Groß mächte für wahrscheinlich. Der Beschluß des Großen Fa- schistenrates über den Völkerbund könne von der britischen Regierung solange-rächt in Erwägung gezogen werden, als er nicht Gegenstand eines offiziellen Schrittes der italieni schen Regierung beim Völkerbund bildet. Jedenfalls hat der deutsch-italienische Vorstoß zur Reform des Völkerbundes und zur Revision des Friedensvertrages in London starkes Unbehagen hervorgerüsen. Die Mehrzahl der Zeitungen niegcn

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.07.1935
Umfang: 6
Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mi, den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. - Knzelnummer 1« Groschen. Sonntag SS Groschen Für Italien Sv kentesimi. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: O esterreichifche Anzeigen-Gefellschaft A..G.. Wien. I.. Brandstätte 8. Fernruf v 22-5-95. Nummer 16 S Mittwoch, den 24 . Juli 1935 23 . Jahrgang Der Völkerbund und der abessimsch-ttalienische Streit. Tragische Folgen eines Kraftwagen« Zusammenstoßes. h. Brünn, 23. Juli

, ob und in welcher Form der Völkerbund dem nächst in den italienisch-abessinischen Konflikt einzugreifen haben wird, wird im Völkerbundsekretariat heute noch als völlig ungeklärt betrachtet. Man weist darauf hin, daß Abessinien bisher keinen formellen Antrag auf so fortige Einberufung des Rates gestellt hat. Was die SchlichtungsVerhandlungen in Scheoe- ningen betrifft, so zeigt man in Genf keine Neigung, sie als gescheitert zu betrachten, da die Parteien selbst offenbar nicht dieser Meinung seien

bundstatutes an. Dann hat der Rat zu entscheiden und wenn er sich, was in diesem Falle mit Sicherheit vorauszusehen ist, nicht zu einem einstimmigen Beschluß einigen kann, dann g e w in nen b e i d e Parteien, in diesem Falle also Italien und Abessinien, nach Ablauf von drei Monaten ihre v o ll e Hand ln n g s f r e i h e i t. Italien hätte damit also die Möglichkeit, vom Völkerbund eine Art Legalisierung des Krieges gegen Abessinien zu er langen. In hiesigen politischen Kreisen würde man es zweifellos

be grüßen, wenn Italien sich entschließen könnte, dieser Prozedur vor dem Völkerbundrat freien Lauf zu lassen, denn man hofft, daß auf diesem Wege eine B e l a st u n g s p r o b e des Völ kerbundes, die er vielleicht nicht überstehen würde, vermie den werden könnte. Ein AustrittItaliens wäre jeden falls, nach französischer Auffassung der Lage, der schwerste Schlag, der dem Völkerbund in seiner bisherigen Geschichte zugefügt werden könnte. Eine warnende englische Stimme. London, 23. Juli. Das Blatt

„Observer" meint, nur noch ein Wunder könnte den Krieg in Abessinien verhindern und stellt die Frage, was nun der Völkerbund tun werde. Es wendet sich energisch gegen die von einem Teil der englischen Zeitun gen vertretene-Auffassung, daß mit aller Schärfe vorgegangen werden sollte. Es gebe keine Macht, die sich einer militärischen Aktion Italiens widersetzen könne, ohne daß es angesichts der Lage in Mitteleuropa und Asien zu einem allgemeinen Kriege j käme. Das Blatt glaubt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.09.1928
Umfang: 8
das kann nur eine Ermüdung der öffentlichen Meinung herbeisühren. Briand schwächt ab. Gens, 11. Sept. Infolge der großen Erregung, die die Rede Briands besonders in deutschen Journalisten- kreisen erregt hatte, berief Minister Briand noch für lYi Uhr abends die Pressevertreter aus allen Ländern zu einer Konferenz ein, in der er erklärte, er wolle gewisse Punkte in seiner Rede, welche in gewissen Kreisen eine falsche Auslegung gefunden hätten, präzisieren. Er sei der. Meinung, daß der Völkerbund der Platz sei

, einer strafrechtlichen und einer wirtschafts- und finanzrechtlichen Sektion bearbeitet werden. Eine Reihe führender Staatsmänner und Gelehrter aus Deutschland und Oesterreich wird als Begutachter und Berichterstatter tätig sein. Der entlarvte Völkerbund. Wer noch im Zweifel darüber war, daß der Völkerbund in seiner heutigen Zusammensetzung, in der die imperia listisch-militaristischen Siegermächte dominieren und deren Staatsmänner den Ton angeben, nicht das ist. was er sein soll: nämlich eine übernationale

von allem Anfang überzeugt, daß der Völkerbund nichts anderes ist, als ein Mittel, die einseitigen Machtbestrebungen der impe rialistischen Mächte zu fördern und nebenbei den Anschein zu erwecken, als ob auch die übrigen Staaten in ihm einen Hort der friedlichen Entwicklung hätten. Und da kann man dem Herrn Briand nur vorn ganzen Herzen dankbar sein, daß er in so klobiger Art, mit so undiplomatischer Geste die Gloriole zerriß, die den Völkerbund in den Augen der Weltöffentlichkeit umgab

, in die internationale Gemeinschaft der Nationen ge- - lockt. Es war nicht Liebe zum deutschen Volk, nicht mensch liche Hilfsbereitschaft für eine zusammengebrochene Nation. Man wollte Deutschland einzig deshalb im Völkerbund haben, um es innerhalb seines Bereiches leichter den eige nen politischen Plänen dienstbar zu machen, wobei man fürchtete, daß das außerhalb des Völkerbundes stehende Sechzigmilliouenvolk, trotzdem es machtlos geworden war, den Herrschaften noch recht unangenehm werden kannte. Deutschland

ist der Entschluß, dem Völkerbund beizutreten, wahrhaftig nicht leicht geworden. Aber die Hoffnung, als gleichberechtigter Faktor im Schoße des Völkerbundes Er leichterungen seiner durch das Friedensdiktat äußerst dxük- kend gestalteten Lage, eine Lösung der brennendsten deut schen Probleme erzielen zu können, hat schließlich doch die psychologisch begreifliche Abneigung überwunden, sich mit den Vätern des Versailler Vertrages, des Ruhreinbruches, der schwer auf dem deutschen Volke lastenden Reparations

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.07.1935
Umfang: 8
, daß die britische Re gierung seine Pläne in Abessinien, ganz abgesehen von den Schwierigkeiten, in die der Völkerbund durch sie ge raten würde, auch im Interesse der eigenen kolonialen dar Krieg ausgehen werde, meint öte britische Re gierung, der Kampf zwischen einer weihen und schwar zen Armee müsse unweigerlich ernste B«unru.h7gung unter die KolonMvölker tragen, ein Risiko, das weder die britische noch c,uch die französische Regierung gleich gültig aus sich nehmen können. Darüber hinaus wird Sir Eric Drummond

würde, Großbritannien sich gezwungen sehen würde, der im Völkerbundpakt vorgeschlagenen Prozedur gegen Ver tragsbrecher freien Lauf zu lassen, wenn der Rat am 29. Juli Zusammentritt. Der britische Botschafter in Paris Clerk wurde mittags telegraphisch angewiesen, der französischen Regierung den Beschluß des heutigen Kabinettsrates zur Kenntnis zu brin gen. Er ist für 19 Uhr bei Laval angesagt, der seinerseits morgen mit Avenol konferieren wird. Zer AbesfimenkonM kommt vor dem Völkerbund Paris, 22. Juli

auch nach der Ernennung eines neutralen Schieds richters die abessinische Frage in ihrem ganzen Umfange vor dem Völkerbundrat aufgerollt werde. Nach hiesiger Auffassung der Lage eröffnen sich damit zwei Möglichkeiten Entweder Italien weigert sich, der Einladung zu dieser Debatte Folge zu leisten, was für den Völkerbund unabseh bare Konsequenzen haben könnte, oder es läßt sich vertreten ! und ruft seinerseits den Artikel 15 des Völkerbundstatutes 1 an. Dann hat der Rat zu ent'cheidem

und wenn er sich was in diesem Falle mit Sicherheit vorauszusehen ist. nid}: zu einem einstimmigen Beschluß einigen kann, dann gewin- ■ neu beide Parteien, in diesem Falle also Italien und-Äbes- sinien, nach Ablau' run drei Monat-" ihre volle Hand- I lungsfreiheit. Italien hätte damit also die Möglichkeit, vom Völkerbund eine Art Legalisierung des Krieges gegen Abessinien zu erlangen. In hiesigen politischen Kreisen würde man es zweifellos begrüßen, wenn Italien sich ent schließen könnte, dieser Prozedur vor dem Völkerbundrat

freien Laus zu lassen, denn man hofft, daß auf diesem Wege eine Belastungsprobe des Völkerbundes vermieden werden könnte, die er vielleicht nicht überstehen würde. Ein Austritt Italiens wäre jedenfalls, nach französischer Aus fassung der Lage, der schwerste Schlag, der dem Völkerbund in feiner bisherigen Geschichte zugefügt werden könnte. London, 29. Juli. (Reuter.) Großbritannien wird bei der Tagung des Völkerbundrates in der nächsten Woche unverzüglich die volle und ganze Erörterung aller Serien

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 21.01.1938
Umfang: 8
1t // ^eisfo« K LH-5-5S. Ei«;»tprris 25 Grsfchen Liem. Freitag, den 21. gönner 1938 27. Jahrgang Das Ergebnis von Vnbatzeft Festigung der Römerprotokolte und Stärkung der österreichischen Unabhängigkeit. — Zusammenarbeit mit der Achse Rom-Berlin. — Begrüßung des italienisch-deutsch-japanischen Antikominternpaktes. — Anerkennung der Franeo-Regiernug. — Eine Warnung an den Völkerbund. Die Konferenz der Nompoktstvateu Italien, Oesterreich und Llngarn ging Mittwoch, den 12. Jänner, zu Ende. Das Ergebnis wurde

Donaustaaten haben — mögen sie auch aufgemuntert worden sein — öen Anschluß an öle „Ach se" nicht vollzogen. Auch das Drängen nach einem Aus tritt aus dem Völkerbund blieb vergeblich. Ebenso wenig kaün eine Ne de davon sein, daß Italien 'innenpolitische -Zugeständnisse Oesterreichs an nationälsozialistische For- öerungen verlangt und durchgesetzt hätte. Als besonderer Erfolg des Bundeskanzlers ist folgender Passus an zusehen: „Die Vertreter Oesterreichs haben ihre Politik, die sie lauf den Einklang

! Negierung Spaniens zu schreiten. Weiter haben die Ver treter Oesterreichs und Llngcrnö die gewichtigen und- billi gen Gründe, welche die italienische Negierung zu ihrech Austritt aus dem Völkerbund bewogen haben, zur Kennt nis genommen. Sie erklären, daß der Völkerbund- den! Charakter einer ideologischen Gruppierung weder ü'nnefh men könne noch dürfe. Für den Fall, daß der Völkerbund einen solchen Charakter annehmen sollte, behalten sich Oe sterreich und Llngarn vor, ihre Beziehungen zum Völker bund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.11.1920
Umfang: 8
sie ihre Mission für beendet erklärt und von nun an die Verwal tung beider Zonen des A'bftimmunosgebietes in vollem Umfange den rechtmäßigen Gewalten der Republik Oesterreich übergibt. Die Proklamation legt ^besonderen und feierlichen Nachdruck auf die Bestimmungen! des Friedensvertrages von St. Germcnn betreffend den durch den Völkerbund garantierten Schub der Minderheiten, ferner auf die Bestimmung betreffend die Staatsangehörig keit und insbesondere auf den Artikel 82, der ver fügt, daß kein Bewohner

, daß der Völkerbund für immer die Wiederkehr solcher Katastrophen verhindern wlitte, die unvermeidbar mit den furch:karsten Leiden für die Menschheit verbunden sei. Nach Erledigung des Wah l ge sitze s, durch das runm.'hr das Büro (Präsident und 12 Vizepräsi denten) endgültig konstituiert ist. wurde die Sitzung um 1 Uhr abg-brochpu und auf morgen vormittags Iki! 6 11 Uhr vertagt. Nachmittags finden die ersten Gnchäftmihnn- gen der Kommiffionen 2, 4 und 6 statt. Die Danzigerfrage. Genf, 10. Nov. (Schwein Dev

Dafest'gun- veu errichten noch die vn.n Mnnitinr, I und Kriegsmaterial auf eigenem Gebiete gestat ten, ohne vorher die Bewilligung des Völkerbund des erlangt zu haben. Fm Falle eines Angriffes oder einer Bedrohung gegen Danzig, auch wenn diese Bedrohung sich nicht auf das polnische Ge biet erstreckt, wird der Völkerbundrat sich an Po-, len wensien, um von ihm eine bewaffnete Unter stützung für die Verteidigung des Gebietes der freien Stad^ zu verlangen, wobei je nach den Um-. ständen

auch andere Mitglieder des Völkerbun des Mitwirken sollen. Die polnii-^e Regierung scheint besonders geeignet, um eventuell vom Völkerbund das Mandat zur Sichenmg.der Ver teidigung der freien Stadt zu erhalten. dieses Mandat wird ihm nur übertragen werden können nach Erwäaung der h'u'onderen jeweili gen Umstände durch den Völkerbundrat. Der Völkerbnndrat wird demnächst oemäß dem Wun sche des o-aenwärtiam Oberknmmiffärs von Danzia Sir Reginald Tower dessen Nachfolger für dessen Amt ernennen. Die ^illastnng

Deutschlands zum Völkerbund. — Beilegung des polnisch-litauischen Konflikts. Genf, 18. Nov. Der gestriae Hinweis Lord Eecils aus den polnisch-litauischen' Konflikt hat Vaderewski veranlaßt, vor seiner Abreise einem Zeituugsberichterstatter zu erklären, daß der^Vor-. fall hätte vermieden werden sollen. Der Völker-, bundrat beschäftigte sich mit der Angelegenheit: und nach seiner Entscheidung werde ein gerechtes ' Urteil möglich sein. — Die Stelle in der Rede^ Eecils über die Versöhnung hat Widerhall

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 04.03.1923
Umfang: 14
, gegen die Alliierten eine feindliche Stellung einzuneh men. Eine Aenderung ist jetzt doch nicht zu erwarten, weil das ganze Land (Frankreich) hinter dem Minister präsidenten stehe. Und nun der Völkerbund! Ich bin der Meinung, Frankreich werde jeden Vermitlnngsvorschlag ablehnen und es wäre heute nutzlos, diesen Gedanken weiter zu verfechten. Die englische Regierung weiß, daß Frankreich jeden derartigen Versuch als einen feind seligen Akt auffassen würde. Es ist unmöglich, die Frage der Reparationen

ohne Einwilligung Frankreichs dem Völkerbund zu überweisen. Wahr ist, daß, wenn Frankreich sich bereit erklären würde, in eine derartige Intervention einzuwilligen, eine Lösung erleichtert würde. Der Völkerbund ist das einzige Mittel, das uns der Krieg gelassen hat, um die Streitigkeiten unter den Nationen anders als mit Gewalt zu regelir. Die britische Regierung hat je und je den Wunsch gehegt, diesen Or ganismus zu stärken und ihm einen größeren Einfluß zu verschaffen. Heute ist der Völkerbund im Vergleich

zu dem, was wir an ihm haben sollen und haben rnüsftn, ein schwaches Instrument. Sie wissen aber, meine Her ren, daß alles getan worden ist, um aus ihm einen star ken Organismus zu machen. Immer stieß man aus den Widerstand Frankreichs und wäre wahrscheinlich auch bei Belgien und Italien aus Widerstand gestoßen. Man muß stch in der Tat fragen, was aus dem Völkerbund noch werden wird. Der Minister macht die Anhänger des Vermittlung-, antrages darauf aufmerksam, daß dadurch an der H<ü- tung Frankreichs nichts geändert

würde. Das Vorgehen Frankreichs im Ruhrgebiet würde weiterhin fortgesetzt Eine Aenderung würde nur insoweit bestehen, als Eng. land vom Freunde zum Feinde Frankreichs geworden wäre. Wünscht das Unterhaus eine Kriegserklärung an Frankreich? Nein, sicher nicht. Es will vielmehr einen günstigeren Augenblick für eine Vermittlung abwarten. Zum Schluffe betom Bonar Law neuerdings die Nutz, losigkeit. Nun haben wir Klarheit über die Situation und auch über den — Völkerbund! Von England ist in bezug auf eine Vermittlung

für Deutschland nichts zu erwarten, von Amerika noch weniger und am allerwenig. sten vom Völkerbund! Er ist »ein schwaches Instrument und man muß sich überhaupt nur fragen, was aus ih« noch werden wird". Wahrscheinlich — ein Nichts! Frankreich bemüht sich mittlerweile, auswärtige Ar. beiter für das Ruhrgebiet anzuwerben — Polen, Tsche« chen und Italiener. Wie weit diese Aktion Erfolg hat, muß abgewartet werden, ohne Erfolg ist sie nicht, wie dir Tschechentransporte durch Tirol bezeugen. Warum lätzt sich Gott

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.09.1936
Umfang: 6
den gestrigen Abend mit dem Studium der offi ziellen Berichte aus Genf. Heute vormittags» 10 Uhr, wird er sich mit dem Außenminister besprechen. Man hält es für möglich, daß die offizielle Ankündigung des Austrittes Ita liens aus dem Völkerbund unmittelbar im Anschluß an diese Konferenz erfolgen wird. Außtend hinter dem Genier Veschlnß Paris, 24. September (Priv.) „Die Sowjets sind für den Beschluß der Prüfungskommission in Genf verantwort lich", so wurde dem Londoner Vertreter

" wird die Auffassung der französischen Delegation wiedergegeben, die lautet: „Die Tätigkeit Litwinows hat die französisch-italienischen Beziehungen verschlechtert. Was soll aus dem Völkerbund werden, wenn Italien aus- scheiden sollte? Die Gefahr wächst und droht von allen Seiten. Mehr denn je ist das Ein verständnis zwischen den großen Nationen notwendig." Eden war zu nachgiebig London, 24. September (Priv.). Der Korrespondent des „Daily Telegraph" schreibt, daß Anthony Eden bereits vor dem Beschluß der Kommission

aus der Vollver sammlung nicht verlangt habe. Nach einer Meldung des „News Chro- nicle" wird die englische Regierung einen neuenPlanzur europäischen Befriedung ausarbeiten, falls Mussolini den Beschluß fassen sollte, aus dem Völkerbund auszu treten. England ist nicht erfreut L o n d o n, 24. Sept. (A. N.) Der Beschluß der Völkerbundversamm lung, die abessinische Abordnung zu den ge genwärtigen Sitzungen zuzulassen, hat in London größtes Aufsehen hervorge- rusen, da man vor wenigen Tagen allge

mein mit einem Ausschluß der Abessinier gerechnet hatte. Die führenden Blätter sind über diesen „Sieg des Buchstabens" d^r Völ kerbundsatzungen allgemein keineswegs erfreut. Sie befürchten, im Hinblick auf die Wirkungen des Beschlusses auf Italien, eine weitere Verschlechterung der Aussichten aus die geplante Fünfmächtekonserenz. „Daily Telegraph", der die Ueberschrift „Ein neues Hindernis für die Befriedung" trägt, schreibt u. a.: Es wäre ein Wahn sinn zu behaupten, daß dem Völkerbund durch die Zulassung

werden und für die alle ita lienische Beteiligung notwendig ist. Bedauer licherweise stelle der Beschluß des Völker bundes die Hauptmächte vor neue Schwie rigkeiten. „Times" schreibt ebenfalls, die euro päische Lage werde durch den Beschluß er schwert, daß Italien sich vom Völkerbund und möglicherweise auch von der geplanten Fünfmächte-Konferenz sernhalten werde. „Mornin g Po st" berichtet aus Genf, die Zulassung Abessiniens, die entgegen den Wünschen der französischen und der briti schen Regierung erfolge, sei in erster

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 05.03.1926
Umfang: 8
8er Streit um die VSlkerbuvdfitze. Zn Deutschland nichts von einer Kompromißlösung bekannt. Berlin. 4. Mürz. Von zuständiger Stelle wird mit Bestimmtheit erklärt, daß bei der deutschen Regierung nichts von einer Kompromißlösung bekannt sei, über die verschie- .dene Blätter zu melden wissen, wonach zunächst Deutschland in den Völkerbund ausgenommen werden soll, worauf der Völkerbundrat wieder Zusammentreten und ein nicht ständi ges Mitglied wählen soll. Die einzige Möglichkeit sei

, die britischen Vertreter in Genf würden sich hauptsächlich von dem Grundsätze leiten lassen, daß man sich darüber Rechenschaft geben müsse, was immer den Erfolg von Locarno gefährden und es Deutschland im letzten Augenblick unmöglich machen könnte, dem Völkerbund beizutreten. England betrachte es als Bedingung, daß der Geist von Locarno durchgeführt werde und daß nichts da zwischen komme, was Deutschland von der Ausführung sei ner zum Ausdruck gebrachten Msichten abbringen könnte. London, 3. März. (Reuter

.) Im Unterhause kündigte Premierminister Baldwin an, daß er im Laufe der morgi gen Debatte eine Erklärung über den Völkerbundrat ab- geben werde. London, 4. März. (Wolfs.) Wie die „Daily Mail" melden, soll nach der gestrigen Kabinettssitzung ein voll ständiges Einvernehmen zwischen Chamberlain und seinen Kollegen herrschen. Die Regierung als ganzes unterstützt die bedingungslose Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. Die Erweiterung des Völkerbundrates durch Gewährung von Sitzen an Polen und andere Mächte

sei eine Frage, die vom Völkerbund zu einem späteren Zeitpunkte behandelt werden müsse. Chamberlain habe, wie verlautet, freie Hand gefor dert, damit er nicht vollkommen an eine bestimmte Politik gebunden sei. Die Arbeiterpartei für Deutschland. London, 3. März. (Wolfs.) Ramsah Macdonald und andere Führer der Opposition haben folgenden Antrag im Unterhaufe eingebracht: Das Unterhaus begrüßt das An suchen Deutschlands um Aufnahme in den Völkerbund und unterstützt die Bemühungen, daß es entsprechend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 09.03.1935
Umfang: 10
ist in Rüstungen nicht die Sicher heit zu finden, die mit einem wirksam arbeitenden Friedenssystem verglichen werde« könnte. Die Außenpolitik der englischen Regierung gründet sich un veränderlich auf den Völkerbund als den wirksamsten Me chanismus, der bisher für ein solches System gefunden werden konnte. Die gemäßigten Maßnahmen für unsere Landesverteidigung, die das Weißbuch vorsieht, stellen an sich kein Abgehen von dieser Politik dar. Unsere Ergebenheit gegenüber dem Völkerbund

Maß nahmen gemildert werden. Eden fahrt nach Warschau und Moskau London, 7. März. (°) In Erwiderung auf Anfragen erklärte Außenminister Sir John Simon im Unterhaus, Innsbruck, Samstag den S.Miirz 1935 und der Völkerbund daß man die Absicht habe, den Unterstaatssekretär Eden die Besuche in Moskau und Warschau machen zu lassen. Für den Außenminister sei es immer schwierig, sich längere Zeit aus England zu entfernen. England verlangt Antwort Pari s, 7. Marz. (-) Obwohl die Ateldung streng ge heim

Bevölkerung von Kreta fühle sich sicher und sei bereit, Venilelos bis zum Ende zu unterstützen. Wenn die Aufständischen in Mazedonien besiegt würden, so beabsich tige Veniselos nach Ansicht des Kapitäns, Kreta als un abhängigen Staat zu erklären und sich in dieser Angele genheit an den Völkerbund zu wenden. Schwierige kriegerische Operationen Athen, 8. März. (Agence d'Athene.) In politischen Kreisen und in der öffentlichen Meinung sowie in den Kommentaren der gesamten Presse wird die Bedeutung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.09.1925
Umfang: 8
ergibt sich von selbst, daß der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund nicht in Frage kommen könne. Hierauf wurde folgende Entschließung ein stimmig angenommen: „Die Zustimmung zum Abschluß eines Vertrages, wodurch freiwillig in irgendwelcher Form deutsches Land Preisgegeben würde, oder zum Eintritt in den Völkerbund in seiner derzeitigen Gestaltung ist für eine deutschnationale Partei unmöglich. Es ist Aufgabe der Partei, durch ihre dazu berufenen Vertreter die Vertrags annahme und den Eintritt

in den Völkerbund zu verhindern und besonders durchzusetzen, daß die Zusammenkunft der Außenminister überhaupt nicht beschickt werde, wenn nicht vorher die Erfüllung der wirklich unverzichtbaren Forde rungen der Deutfchnationalen durch bindende Zusagen der Ententemächte zugestanden und sichergestellt ist. Können die Deutschnationalen dieses Ziel nicht erreichen, so verlangen Selbstachtung (?) und Selbsterhaltungstrieb der Par tei in gleicher Weise wie der Gedanke an die Zukunft des deutschen Vaterlandes

seien entschlossen, sich des Vilajets Mossül mit Waffengewalt zu bemächtigen, wenn es der Völkerbund ihnen nicht zuspricht. Feuilleton. Aus einer arabische» Polizc-ßube. Der Fellache Hassan Abu^Kasim stand vor dem Polizei- vffizier Thdha des Kommissariates Jerusalem-Neustadt. Das Blut rann ihm aus Nase und Kopfwunde. Er ver klagte den Chalil Achmed, seine Frau Fatmah und deren beiden Söhne Achmed und Machmud, die ihn wegen eines geringfügigen Streitfalles so übel zugerichtet hätten. Hassan verlangte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 03.07.1923
Umfang: 8
Amerikas und Englands gegen Frankreich wegen Rückzahlung der Kriegs schulden angekündigt wird. Der „Temps" erklärt schließlich, es drohe der Versuch, die drückendste He- gemonie aufzurichten, die Europa gekannt habe. Der Völkerbund und die Neparationssrage. Gens, 2. Juli. (Schweiz. Dep.-Ag.) Der Völker bundrat begann heute vormittags unter dem Vor sitze des ehemaligen italienischen Ministerpräsiden ten Salandra seine Beratungen in geheimer Sit zung mit der Festsetzung der Tagesordnung der Session

. Von den Traktanten seien erwähnt der Antrag der britischen Regierung, der Völkerbund. möge Prüfen, ob die Verwaltung des Saargebieres dem Geiste und dem Buchstaben des Versailler Ver trages entspreche; Wiederaufbau Oesterreichs (In ternationale langfristige Anleihe und Reformen in der österreichischen Staatsverwaltung); Antrag Ka nadas betreffend Abänderung deS Artikels 10 des Völkerbundpaktes, welcher die territoriale Unver letzlichkeit der Mitgliedsstaaten garantiert; Bericht über die Beratungen

der Opiumkmnnnssion; Expro priation ungarischer Grundeigentümer in den zu- Rumänien gefallenen Gebietsteilen Siebenbürgens usw. Genf, 2. Juli. (Schweiz. Dep.-Ag.) Die Tat sache, daß der britische Antrag, der Völkerbund möge prüfen, ob die Verwaltung des Saargebiete« den Bestimmungen des Versailler Vertrages auch tatsächlich entspricht, am Dienstag vormittags in öffentlicher Sitzung diskutiert werden soll, wird in orientierten Kreisen als ein Beweis dafür ange sehen, daß durch private Besprechungen

zwischen Hannotaux und Lord Robert Cecil eine Einigung oder doch eine Annäherung der beroerseitigen Standpunkte erzielt worden ist. Die britische Re gierung hat an die Ratsmitglieder ein. Memoran dum gerichtet, in dem sie ihre Anschauungsweise kurz darlegt. Dieses Memorandum schließt wört lich folgendermaßen: Die britische Regierung ist der Ansicht, daß der Völkerbnndrat in Anbetracht der Tatsache, daß der Völkerbund im Saacgebiet die Stellung eines Treuhänders einnimmt und daß die Regierungskommission den Bund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.07.1935
Umfang: 8
LtenSlag, den 30. Jul: ioöö 3ic. 173 Die Friedensabstimmung der Engländer Siti Politischer Akt von großer Bedeutung London, Mitte Juli. (ATP.) Vor einigen Wochen ging die Nachricht durch die Welt, daß sich bei einer großen Abstimmung viele Millionen Engländer für den Frieden und den Völkerbund ausgesprochen hätten. Um was für eine Veranstaltung handelte es sich dabei? Welche Bedeu tung ist ihrem Ergebnis beizumessen? Einfluß auf die Kabinetts-Beschlüsse Die Organisierung des Friedens

durch den Völkerbund, die Kontrolle und Begrenzung der Rüstungen, sowie die Frage der Sanktionen gegen einen Friedensbrecher waren Gegenstand der großen Volksbefragung. 38 Prozent der Jnselbevölkerung haben daran teilgenommen. Die Ergeb nisse der Abstimmung sind am 27. Juni in Albert Hall zu London unter dem Vorsitz Lord Cecils bekanntgegeben wor den. Dieser ist am 23. Juli in Begleitung der Vertreter? von 38 Friedensgesellschaften durch den Ministerpräsidenten Baldwin, den Außenminister Hoare und Mr. Eden

wird. Da sie bald zu allgemeinen Wahlen schreiten will, muß sie derartige Volksströmungen bei ihren Entscheidungen auch aus innerpolitischen Gründen berücksichtigen. Der Völkerbund als Angelpunkt Von einer Gesamtzahl von 11,559.165 Personen über 18 Jahren, die an dem Peace Ballot teilgenommen haben, haben sich mehr als 11 Millionen zugunsten der Mitglied schaft Großbritanniens im Völkerbund ausgesprochen. Mehr als 10 Millionen haben für die Verringerung der Rüstun gen und die Abschaffung der privaten

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 16.09.1921
Umfang: 12
Scharfe Worte int Völkerbund. heftige KriM des vorjährigen TStigreitsberichtes. G e n f, 1s. Sept. (K o t r 6 ü r 0 .) Der Präsident teilt nach Eröffnung der Sitzung Mit, daß Chile sowohl als auch BockiDia damit einverstanden sind, daß eine Kommission von Juristen der Versammlung Bericht darüber erstatten werde, ob sie für die Behandlung des Streitfalles dieser bei den Länder, betreffend ihren Friedensvertrag vom Jahre 1904 zuständig sei oder nicht. Die Hilfsaktion für Ruß land wurde

auf die Schwie rigkeiten dieser Frage, als auf die Notwendigkeit, sie zu lösen, hingewiesen habe. Gerade die heutige Läge fordere ein entschiedenes praktisches Vorgehen, damit die' gegenseitige Furcht verschwinde. Es genüge nicht, aus das 'abgerüstete Mitteleuropa hinzuweisen, es sei an der Zelt, dieses Beispiel nachzuahmen. Der Völkerbund habe nur eine Zukunft, wenn die Erwartungen der Völker in der Abrüstnugsfraqe erfüllt werden. Die Diskussion wird abgebrochen. Es folgt die Wahl der Dreier-Kommission

für Vorschläge für die ^ Besetzung des vierten Ersatzrichterpostens. Gewählt werden M 0 tta. Schweiz, Zahle-Dänemark, Swinderen - Holland. In der wieder aufgenommenen Diskusiion des Tätigkeits berichtes hält der albanische Delegierte Msgr. No l i feine Jungfernrede (1$, die in einem Appell an den Geist der Versammlung zur Lösung der albanischen Frage durch den Völkerbund gipfelt. F r a n g u l i tz . Griechenland stellt fest, daß Griechenland den Krieg fortsetzen werde, und sich nicht durch Rücksichten

, die darauf abzielen, Verpflich tungen genauer zu umschreiben oder zu vervollständigen und zur Erhaltung des Friedens oder der internationalen Zu sammenarbeit beizutragen, können unter den Auspizien des Völkerbundes behandelt werden. W a n g . China macht be züglich des Artikels 21 gewisie Vorbehalte. % / Der „billige" Völkerbund. Genf, 15. Sept. (K 0 rrbür 0 .) Der Völkerbundrat be- schloß, daß die Ausaaben, die ihm durch die Uebertraguntz der oberschlesischen Fragen entstehen werden, bis zu einem neuen

Beschluß die Summe von 100.000 Goldfranken nicht übersteigen dürfen. ' Protest Montenegros an den Bölkerbnnd. Genf, 16. Sept. (Korrb üro.) In einem Schreiben an den Völkerbund protestiert Chotch, montenegrinischer Außen minister gegen die Angliederung Montenegros an den jugo slawischen Staat. 'Lebensmittel für Rntzland. Rauen, 15. September. Aufnahme der eigenen Fon^nstation. Die englische Wohltätig-keitsgesellschaft „Rettet die Kinder" erhielt 600 Tonnen Lebensmittel für Hungernde und stellt

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Seite 2 von 6
Datum: 19.06.1936
Umfang: 6
Politik. Wir brauchen weniger politische Ideologie und mehr werktätige Arbeit. Die Politik erfordert aber immer Zeit und Ge duld, deshalb ist die Verwirklichung politischer Bedürfnisse so langsam und so schwierig. Italien versöhnlich. Rom, 18. Juni. In maßgebenden Kreisen erfährt man, daß entgegen eini gen ausländischen Pressemeldungen, Italien nicht die Absicht habe, in Genf auch im Falle der Abschaffung der Sanktionen noch die ausdrückliche Erklärung zu forden, daß der Völkerbund einen Rechtsirrtum

zu seinem Vor teil ausgenützt. Sein positives Verhalten sei aber die italien freundliche Beurteilung des ostafrikanischen Unternehmens. Während die Presse der Sanktionsländer in den abessinifchen Siegesmeldungen schwelgte, habe die deutsche Presse die ita lienischen Heeresberichte veröffentlicht und die Leistungen des italienischen Heeres sachlich gewürdigt. Am Völkerbund gedenke sich Italien nicht zu rächen, wohl aber verlange es, daß unvoreingenommen festgestellt werde, ob der Völkerbund noch lebensfähig sei

, das heißt, ob es gelinge, ihn aus einem Werkzeug einzelner Mächte zu einem der Gemeinschaft der Völker nützlichen, wirklichen Völkerbund umzugestalten. Kluges Verhallen des Vizekönigs Graziani. Addis Abeba, 18. Juni. In einer von der Regierung des Vizekönigs ausgegebenen Verordnung wird festgesetzt, daß jeder Bewohner Abessiniens, wenn er dem Auto des Vize königs begegnet, vom Wagen oder Pferd zu steigen und den römischen Gruß zu leisten hat. Als gestern Marschall Graziani das Regierungsgebäude verließ

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Seite 1 von 6
Datum: 17.02.1938
Umfang: 6
ist und bleibt eine euro' Mische Frage. Frankreich und England gehen gemeinjain vor und denken nicht daran, den Völkerbund mit dieser Frage zu befassen." Französische Kawmeraussprache über Mitteleuropa. r. Paris, 17. Febr. Der französische Außenminister D e l b o s * hat sich bereit erklärt, dem außenpolitischen Ausschuß der Pari ser Kammer Dienstag nächster Woche zu einer Aussprache über die Lage in Mitteleuropa zur Verfügung zu stehen. In den Tagen vom 24. bis 26. d. M. soll dann die große Aussprache

lebhaft kritisiert. Es wird mitgeteill, daß sich die Veranstalter der Ausstellung nichts vorschreiben lassen und nach wie vor ihre Vorträge so halten wollen, wie es ihnen paffe. SmtWond-AMvraÄt im brittschril Sbrrhaur. London. 17. Febr. (A. R.) Im Oberhaus kam es gestern Zn einer eingehenden Aussprache über die britische Außenpolitik, in deren Verlauf der Völkerbund einer scharfen Kritik unterzogen wurde. Unter anderem betonte Lord Arnold, ein ständiger Friede in Europa fei ohne Besserung der eug

- lisch'deutscheu Beziehungen unmöglich. Der französisch, russische Patt bilde eine Gefahr für das englisch.französifche Bündnis. Er trat. dafür ein, daß die britische Außenpolitik, sich von der kollektiven Sicherheit ablöse. Im Namen der Regierung erklärte der Unterstaatssekretär für Auswärtige Angelegen heiten, Lord Plymout h, die Regierung fei nach wie vor ? der Meinung, daß der Völkerbund , das beste Instrument fei, um die Grundsätze der internationalen Zusammenarbeit wirk sam zu machen. Eine Politik

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