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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 02.09.1926
Umfang: 12
« des Deutschen Reiches in den Völkerbund. Wie erinnerlich sollte diese Aufnahme schon bei der heurigen Märztagung erfolgen. Es kam jedoch nicht dazu. Alles scheiterte daran, daß Brasilien,. Polen und Spanien unnachgiebig ständige Sitze im Völkerbundsrat verlangten, wäh rend baä- Deutsche Reich darauf besteht,, daß bei seinem Eintritt/inden-Völkerbund nir< hält. Für Ute Aufnahme eines Staates in den Völkerbunosrat bedarf, es der Zuftimnmisg alter Mitglieder des Völkerbundsrätes und der Mehrheit

in. der Völkerbundsoersamm- lung. Vorher muß jedoch natürlich die Auf nahme, in den Völkerbund/erfolgen, für.die eine Zweidrittelmehrheit in der Völkerbunds- oerfammlung notwendig ist. Das ganze übliche Vorgefecht zur bevor stehenden Tagung dreht sich um die Frage der Aufnahme des Deutschen Reiches und je näher der Eröffnungstag kommt, desto leb hafter wird dis Erörterung, darüber, ob die Aufnahme des Deutschen Reiches in den Völkerbund und in den Völkerbundstat über haupt zustande kommt. Das Spiel vom ver gangenen

ist, so fern eben der Völkerbund um jene Zeit noch bestehen wird, was nicht so ganz sicher be hauptet werden kann. Cs konnte einer ein warmer Anhänger des Dölkerbundsgedankens fein und ;s als er strebenswertes, für Menschheit und Kultur vielleicht iwtwendiges Ziel erachten, daß ein friedlicher Zusammenschluß der Staaten und Völker erfolge und gewissermaßen e'.ne oberste Schieüs- und Friedensstelle geschaffen werde, aber er mußte doch mehr als einmal auf die Fehler und Schwächen des Völkerbunds Hinweisen

und es liegen traurige Beispiele einseitiger, unter dem Einflüsse der Kriegs stimmung und des Siegesrausches getroffener Entscheidungen vor, Viele trösteten sich damit, daß sie manches auf Rechnung der Kinder krankheiten setzten, sich aber an den einzelnen Erfolgen freuten und gaben sich der Hoffnung hin, daß die Zeit heilend und ergänzend ein wirken werde. Ein Völkerbund aber ohne Amerika, Deutschland md Rußland ist md wird nie ein Völkerbund. Run schwebt die Aufnahme des Deutschen Reiches

wieder^ im Unsicher» und Brasilien ist bereits ausgetre ten. Noch gefährlicher aber ist es, daß selbst Mitglieder des Völkerbundes gegen.diesen Wühlarbeit leisten. Das größte Interesse am Bestände des Völkerbundes dürften England und Frankreich haben. Deutschland würde durch die Aufnahme in den Völkerbund wohl etliche politische Dortoile erlangen und feine Aufnahme läge in erster Linie auch im In teresse des Völkerbundes, aber Deutschland ist auf den Völkerbund nicht angewiesen, es vermag sich auch auf andre

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 27.09.1934
Umfang: 16
einem schwunghaften Waffenschmuggel an der asturischen Küste auf die Spur gekommen, an dem auch Portugiesen beteiligt gewesen sein sollen. Meldungen über die Aufteckung eine« Komplotte«, das an geblich den Zweck verfolgte, den Präsidenten der Republik und sämtliche Minister zu ermorden, wird man wohl mit einiger Vorsicht aufnehmen müssen. Einige Einzelheiten, die darüber ver- breitet worden sind, klingen wenig glaubwürdig. Neues iu Kürze *** Völkerbund. In Genf finden lautet, da der Ostpakt an der Haltung Deutsch

lands und Polens scheitern wird, ein Südostpakt in« Auae gefaßt wlrd, tn welchem Rumänien und Südslawien an die Stelle Polens und Deutschlands zu treten hätten. Im 6. Ausschuß der Völkerbundsvexsammlung hat Polen seinen Antrag auf Verallgemeinerung des Minderheitenschutzes bk« auf weiteres zurück- » en, ohne jedoch auf seine Verweigerung der rbeit an der Durchführung der völkerbund- lichen Minderheitenschutzverträge zu verzichten. Der ungarische Vertreter Eckardt hat im gleichen Ausschuß

sollte dann der Rat die notwendigen Anordnungen zu einer allgemeinen Regelung des Minderheitenvroblems im Donau raum tteffen. Dis Antwort; die Eckardt auf diese Anregung erhielt, war ausweichend. Afghanistan hat telegravhifch um Aufnahme in den Völkerbund angelucht. -. *** Deutsches Reich. Sonntag wurde in Ber lin der protestantische Reichsbischof Müller in feierlichster Weise in sein Amt eingeführt. Gegen ihn hatte der oppositionelle Bruderrat der evan- « en Bekenntnisbewegung einen entschiedenen lichen Protest

oder Vollstreckung de« rteils eintritt. Verschiedene andere National sozialisten erhielten Kerkerstrafen. *** Rußland. In einem Notenaustausch zwischen Moskau und Warschau wurde festgestellt, daß die polnisch-russischen Beziehungen nach dem Eintritt der Sowjetunion in den Völkerbund weiterhin auf den zwischen den beiden Staaten vereinbarten Abkommen gründen sollen, unter Einschluß des Nichtangriffspaktes und der Kon vention zur Bestimmung des Angreifers. Lm Fernen Osten ist eine Einigung zustande gekommen

' wurde behördlich beschlagnahmt. — Die Bundesregierung hat in einer Note an den Völkerbund mitgeteilt, daß allgemeine politische Ueberleaungen und die genaue Einhaltung der Neutralität es ihr als wenig wünschenswert erscheinen lassen, daß schweizerische Staatsbürger in die Saarpolizei eintreten. . ''Spanien. Heber das ganze Land ist wieder der Alarmzustand verhängt worden.

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 16.11.1933
Umfang: 16
mit Deutschland die Fäden aufzunehmen und mit ihm wieder ins Gespräch zu kommen. Das ganze Problem, das Deutschland durch den gleichzeitigen Rücktritt aus Abrüstungskonferenz und Völker bund aufgerollt bat, geht außerdem über den Rahmen der Abrüstungskonferenz hinaus, hat es doch „von dem bestehenden an einen besseren Völkerbund' appelliert. Deutschland hat mit dem 1t. Oktober, wie man so zu sagen pflegt, andere Saiten aufgezogen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß Frankreich demnächst

. Diese Liste war durch den Wähler in Bausch und Bogen anzu nehmen oder abzulehnen. Bei der Volksabstim mung hatten bi« Stimmberechtigten mit Ja oder Rein die Frage zu beantworten, ob sie den von der Reichsregierung beschlossenen Aus tritt aus dem Völkerbund und der Abrüstungs konferenz billigten oder nicht. Das vorläufige Endergebnis wurde am14.ds. im „Reichsanzeiger' veröffentlicht. Rach dem bis jetzt vorliegenden Bild find SSI Abgeordnete auf die nationalsozialistische Reichstagsliste ge wählt

verzückten Unbedingtheit noch über jene Welle des deutschen Gemütes hinaus. Heute muß die Welt nüchtern und sachlich mit der Tatsache von Hitler-Deutschland rechnen — und Hitler- Deutschland selbst wird trotz seinem Austritt aus dem Völkerbund und der Abrüstungskon ferenz, trotz seiner selbstgewahlten Isolierung nicht um die Frage herum kommen, wie es sich mit der Welt in Zukunft auseinandersetzen will. Was die Welt am Tage nach dem 12. No vember einzig interessieren kann, ssnd die Folge rungen

offiziellen Propaganda für die Gleichberechtigung sich aus gesprochen und den Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund gutgeheißen haben, läßt sich vom nationalen Standpunkt aus verstehen: aber allgemeine Verwunderung erregt der innen politische Triumph der Nationalsozialisten. Man « sich, wie es möglich gewesen fei, daß zwölf onen sozialistischer und kommunistischer Stimmen sich auf dies« Weise verflüchtigen konnten. Die einen sehen darin einen Beweis für de« politischen Wankelmut der Deutschen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 17.01.1935
Umfang: 12
hatte und bei fortdauernder Ungewißheit leicht wieder hätte gefährlich werden können. Die Saar länder, denen der Vertrag von Versailles das Selbstbcstimmungsrecht zugesichert und der Völkerbund zum vertragsgemäßen Zeitpunkt die Ausübung dieses Rechtes ermöglicht hat. haben der Ungewißheit ein Ende bereitet und aller Welt die Lösung der Saarfrage in einer eindeutigen und nachdrücklichen Weise gezeigt Mit 476.089 von 528.704 abgegebenen Stimmen hat sich die Bevölkerung für Deutsch land entschieden; neun von zehn Abstim

mungsberechtigten legten dieses Bekenntnis zum Deutschen Reich ab, und der Völkerbund — der nach dem Vertrag von Versailles unter Berücksichtigung des Ergebnisses der Volks abstimmung setzt über die künftige staatliche Zugehörigkeit des Saargebietes zu ent scheiden hat — wird nun nicht umhin können, ihrem Wunsche zu entsprechen. Der Völker bundsrat kann nach diesem Ergebnis der Volksabstimmung dem Sinne des Vertrages nach unter keinen Umständen die Rücksicht auf die 46.613 Anhänger des Status quo (be stehenden

man eine kurze Red« Hitlers, worin dieser u. a. erklärte, nach Lösung der Saarfrage gebe es zwischen Deutsch'and und Frankreich keine territorialen Streitfragen mehr, ferner eine kurze Botschaft des Reickspropaganba- ministers Göbbels, das Lied „Großer Gott'. Glockengeläut«. Musik ulw. Ueber das Saar, gebiet und ganz Deutschland breitete sich Fest- stimmung. die In feierlichen Massenkungebun- gen zum Ausdruck kam. Neues in Kürze *** Völkerbund. In Genf ist am 11. ds. der Völkerbundsrat

Kundgebung ln Kaiserslautern erklärte der Saarbe«ollmächtlate Btzrckel. Deutschland rechne damit. d»ß der Völkerbund die Rii>*- -liederuna des Saaraebietes an das Deutsche Reich beschließe, dafür lei Deutschland dann keinerseits bereit, geaenllber der Saarbevöl- kerung rücksichtsaoll vorzuoehen und mit Frank reich eine Versöhnung auf breiter Grundlage anzubabnen. — Samstag vormittags wurden durch die Geheimpolizei zahlreiche ouswärtioe Blätter, darunter französische, enallsche und schweizerische

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Dolomiten
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Seite 1 von 12
Datum: 27.06.1936
Umfang: 12
zusammen. Es wurde die Frage der Prozedur bei der Be ratung über die Aufhebung der Sanktionen be schlossen. Um 17 Uhr 30 begann am Freitag in Genf unter dem Vorsitze des britischen Außenministers Eden eine vertrauliche Sitzung des Völkerbund rates. Außerordentliche Maßnahmen wurden zum Schutze der Vertraulichkeit solcher Sitzungen getroffen, wie auch aus Anlaß des Eintreffens der äthiopischen Delegation mit dem ehemaligen Negus unter Führung des Rechtsberaters Pro fessor Jeze besondere polizeiliche

anSzudrücken» baß eine Klärung der obtnaltenbcn Lage ■ der italienischen Regierung erlaitbe, ihre Zusammenarbeit mit dem Völkerbund wieder aufzunchmen. Wollen Sic, Herr Präsident, den Ausdruck meiner größten Hochachtung genehmigen. Unterzeichnet: Ciano.' Der Völkerbundsrat hat Freitag beschlossen, jede Beratung über die äthiopische Frage zu unter lassen und dieselbe der Völkerbundsversammlung zu übertragen. Vor der Sitzung hatte Eden den südslawischen Delegationsführer und den portu giesischen

unnütz ge worden find und nach dem Urteil der polnischen Regierung die Zeit gekommen ist, die andern ' « mm ihrem Beschluß ü» Kenntnis ru setzen, den auf Grund des Art. 16 verhängten Maßnahmen ein Ende zu setzen. Wie aus London verlautet, sollen die britische und die französtsche Regierung darin über einstimmen, daß infolge Nichtbestehens einer abessinischen Regierung der Ausschluß Aethio« piens aus dem Völkerbund angezeigt wäre. Die itcuivrtlcu Staaten für Aufhebung der Sanktionen. Genf, 26. Iunt

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