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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 11.02.1932
Umfang: 16
Daß das, was sich da im Völkerbund mit Japan begab, gerade in Deutschland tiefen Ein druck machte, liegt auf der Hand. Es reizt in mancher Hinsicht zu Vergleichen mit der Lage Deutschlands und zu erneutem Nachdenken über den Völkerbund, den die ..Deutsche Allgemeine Zeitung' resvektlos das „Wölkenkuckucksheim der Menfchenoerbrüderuna' nennt, während der „Vorwärts' die deutsche Politik ermuntert, sich in ihm stärker zu betätigen, und ihr den Vorwurf macht, nicht im Völkerbund die Initiative, zu einem allgemeinen Boykott Japans

ergriffen zu haben. Des weiteren bemerkt der „Vorwärts , man müsse sich fragen, wozu überhaupt das Völ kerbundstatut geschaffen wurde, wenn der Völker bund vor der Austrittsdrohung Japans kapitu lieren würde. Dem Völkerbund kommt in seiner Not mit Japan fetzt der Umstand zugute, daß sehr reale englische und amerikanische Jnteresien durch die Japaner angetastet wurden, wodurch die Heiden angelsächsischen Mäck'te sich gedrungen kühlten, in Tokio zu intervenieren, was kür den Völker bund einem Sukkurs

aleichkommt. Man hat kein Interesse, den Völkerbund geschwächt. zu . sehen, sondern viel mehr daran, daß er sich zu einem star ken und gerechten Bollwerk friedlicher Völker verständigung ausbant. Bisber freilich haftete ihm noch reichlich viel an von dem Charakter sei ner Geburt als Asiekuranz-Jnstitut der Sieger staaten. Immerhin ist hierin schon einiger Wan del ekngetreten. und der Gedanke scheint an Boden gewonnen zu haben, daß in einem Völker bund. der Bestand haben soll, auch die Interessen

der Besiegten zu berücksichtigen sind. Die große Probe Deutschland sieht die große Probe für den Völkerbund darin.- was aus der Abrüstungskon ferenz werden wird. Brüning war Dienstag in Genf und hat auf der Abrüstungskonferenz in einer vielbeachteten Rede den deutschen Stand- vunkt dargclegt. In Berlin ist man darauf ge faßt, daß sich die Abrüstungskonferenz in die Länge ziehen wird. Es ist möallch, daß Brüning ihr Ende als Reichskanzler nickst erlebt, ebenlo möglich ist. daß er es überdauert. Jedoch

und der deutsche Reichskanzler Dr. Brüning. Ueber das praktische Ergebnis der Generaldebatte wird nach deren Abschluß zusamm«nfastend zu be richten sein. “ . Für heute - seien die neuen Abrüstungs- Vorschläge mitgeteilt, durch welch» Frankreich die Welt überraschte. Die Vorschläge sind in einer Denkschrift enthalten, die Tardieu auf der Abrüstungs-Konferenz vor Beginn der allaemet- nen Aussprache einbrachte und veröffentlichte. Danach soll das Zivilverkehrsflugwefen unter einem vom Völkerbund zu schallenden

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 13.12.1934
Umfang: 16
Unbehagen verfolgte und das es sich angelegen sein ließ, das Deutsche Reich wieder für den Völkerbund zu gewinnen. Es ist vielleicht noch zu früh, von einem voll ständigen Umschwung in der europäischen Lage zu reden, aber ein tiefgreifender Wandel in den Stimmungen kann jedenfalls festgestellt werden. Man muß sich nur der gereizten Diskusiionen erinnern, die zwischen Berlin und Paris Platz griffen, als die Nachricht von der Bewegung französischer Truppen an der Saargrenze ihre Runde machte

und als Frankreich die Lehre von seinem Jnterventionsrecht verteidigte. Nicht allzu viele Wochen sind seither verstrichen und trotzdem vermochte sich am S. Dezember in der Sitzung des Völkerbundrates bereits ein denk würdiges Ereignis zu vollziehen, das eine gänzlich andere Tonart erkennen läßt. Laval kam auf seine Kammer-Rede zurück und knüpfte daran den Vorschlag, daß der Völkerbund in seiner Gesamtheit die Verantwortung für die Aufrechterhaltung der Ordnung im Abstim mungs-Gebiete übernehmen

in den Donau- ländern hervorruft. läßt sich'dahin zusammen« fasien, daß der Völkerbund einen großen Erfolg davontrug. Man glaubt, daß sich der weiteren Zusammenarbeit Frankreichs, Italiens und Großbritanniens günstige Aussichten eröffnen, es wird aber auch nicht geleugnet, daß das Bündnis der Kleinen Entente mit den Balkan staaten — welches auf der außerordentlichen Ratstagung wirksam in Erscheinung trat — einen neuen internationalen Faktor darstellt, der in Zukunft ein entsprechendes Auftreten der Ost

, sondern es sind auch alle innenpolitischen Rückwirkungen in Bel grad und Budapest überflllsiig geworden. Die Belgrader „Politika' begrüßt die Einigkeit im Völkerbundsrat, der Südslawien eine Genug tuung gab, die Entschließung sei das Höchste, das der Völkerbund einem Mitglied überhaupt ge währen konnte. Ungarn wiederum stellt sich auf den Stand punkt. daß seine nationale Ehre nicht berührt ist und die weitere Untersuchung erfolge im eigenen Wirkungskreis. Budapest stützt sich vorwiegend daraus, daß kein Beschluß in der Revistonsfrage

. Ein Budapester Blatt berechnet den Schaden, den die Ausgewiesenen erleiden, auf 20 Millionen Pengö. Neues in Kürze *** Völkerbund. In Genf, wo die außerordent liche Tagung des Völkerbuiwrates Dienstag be endet wurde, ist vereinbart worden, daß England 1500, Italien 1800, die Niederlande und Schweden je 280 Mann Militär zur Ausrecht erhaltung der Ruhe und Ordnung nach dem Saar gebiet schicken werden. Diese internationalen Truppen haben am 27. ds. bereits im Saargebtet zu fern und werden unter dem Oberbefehl

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.09.1937
Umfang: 6
zu bemühen, denn sicher werde Japan, einmal durch die Ausnützung der chinesi schen Bodenschätze erstarN, auch die von europäi schen Mächten verwalteten Gebiete angreifen. Die derzeitige beunruhigende Lage in Europa stehe im Zusammenhang mit der Spannung in Fernost, dessen kritische Lage ein Eingreifen durch den Völkerbund erfordere. Nach dem Appell der chinesischen Regierung unter Berufung auf die Artikel 10, 11 und 17 des Paktes, stehe nunmehr dem Völkerbund die Entscheidung zu, ob er die Frage

, ab gestritten wird. Die Ukraine, besagt das Memo riale, war das erste Opfer Moskaus, das die Völ ker der kommunistischen Tyrannei unterjochen will,- dieses Vorgeyen sei gegen die Grundsätze des Völkerbundes. Der Terror wüte ganz beson ders in den Republiken der nichtrussischen Völker, die von der Sowjetunion wie zum Hohn als „frei' bezeichnet werden. Die ukrainische Nationalregie rung, die seinerzeit um die Aufnahme der Ukraine in den Völkerbund nachsuchte, ist entrüstet über die Tatsache

, daß der Völkerbund die Sowjets un ter seine Mitglieder aufnimmt. Die Denkschrift schließt mit einem nachdrück lichen Protest gegen die Unterdrückung der Ukrai ne, deren Volk sich gegen Moskau erheben will. Gebrochener roter Widerstand südlich des Passo Pajares Salamanca, 15. September Die an der Leonfront kämpfenden Truppen haben gestern abends die Zentren von Llombera und Metallana, sowie andere kleinere Stellungen erobert. Die rote Stellung südlich des Pajares ist voll ständig zusammengebrochen. Der Passo

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.12.1939
Umfang: 4
einige hundert heimkehrende Deutsche an Bord führten. Die Sowjetunion aus dem Völkerbund ausgeschloffen Genf, 14. — In einer am späten Nachmittag abgehaltenen Sitzung geneh migte der Völkerbundsrat die von der Vollversammlung vorgeschlagene Resolu tion zum Appell der finnischen Regie rung. Die Resolution besagt: 1. Der Völkerbundsrat pflichtet der Ver urteilung bei, welche die Vollversamm lung über das Vorgehen der Sowjet union gegen den finnischen Staat ausge sprochen hat: 2. Aus den in der Resolution

der Voll versammlung dargelegten Gründen und nach Einsicht des Artikels 16, Paragraph 4. der Satzung stellt der Völkerbundsrat fest, daß die Sowjetunion sich selbst vom Völkerbund ausgeschlossen hat. Demzu folge gehört sie dem Völkerbund nicht mehr an. Die Vertreter Griechenlands, Jugosla wiens und Chinas hatten vorher erklärt, daß sie sich zusolge der von ihren Regie rungen erhaltenen Instruktionen der Stimme enthalten würden. Auch Finn land enthielt sich der Stimme. Der Ver treter des Iran

war abwesend. Boncour (Frankreich) und Butler (Großbritannien) hielten Reden. Ein offizieller sowjetischer Sprecher er klärte am Abend, der erste Eindruck in Moskau sei der, daß der Ausschluß der Sowjetunion aus dem Völkerbund das Vorspiel zu einer weiteren und bedeut sameren Entwicklung der antisowjetischen Politik Frankreichs und Englands sei, welche sicher nicht dazu angetan ist, die Beziehungen zwischen Moskau und Lon don—Paris zu verbessern. SeeMt m itlmtWl SM „Närniral Graf Spee' versenkt zwei

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.04.1935
Umfang: 6
. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. -.5,0. Fi nanz L. , redaktion. Notizen Lire 1.S0. Kleine Anzeigen eigene? Tarif. Anzeigensteuern eigens. Vezugspreiie: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 20 Cent. Monatlich L. 5z Lierteljährlich L. läi Halbjährlich L. 27^ Jährlich L. 5?.- Ausland jährt. L. 140.—? Fortlaufende Annahm« verpflichtet zur Zahlung JH. I«28»BA«S»N Sie außerordentliche Genfer Natötagung Ver Völkerbund verurteilt den deutsche« Bertragebruch Einstimmige Annahme des ftmzösischMllenisch,englischen

unmöglich machen. Man nimmt auch an, daß die Reichsregierung die An nahme der Resolution entsprechend beantworten wird. Das Blatt schreibt: „Deutschland lehnt einen solchen Urteilsspruch ab, man kann uns nicht als moralisch minderwertig behandeln, dies um so we niger, als der Völkerbund in einer Rolle auftritt, die als Verdrehung der politischen Wahrheit be zeichnet werden kann.' Der „Völkische Beobachter' spricht in seiner Ueberschrift von einem unmöglichen Ent wurf und untauglichen Richtern und sagt

: „Der Völkerbund will uns erneut diffamieren.' Er ist auch über die Haltung Englands sehr erregt und schreibt: „Wir können uns vorstellen, daß es ein Erstaunen hervorrufen muß, daß man auch den Namen Englands unter dem Resolutionsentwurf findet.' Das „Berliner Tageblatt' sagt: „Dieses Dokument würde einen neuen Versuch darstellen, Deutschland zum Schuldigen in einem Verfahren zu stempeln, in welchem die antragstellenden Mächte gleichzeitig als Ankläger und als Richter auftreten.' Im besonderen

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Dolomiten
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Seite 3 von 12
Datum: 25.05.1932
Umfang: 12
von Mandats gebieten und Kolonien wenigstens in Vorder asien zwecklos werden. Rein nur vom Standpunkt des Völkerbundes aus. wäre kaum zu wünschen, daß diese Eman zipation rasch vor sich gehe. Hat man doch an dieser gleichen Ratstagung mit dem Versuch einer besseren Regelung der internen Verhält nisse der Negerrepublik Liberia zur Genüge erfahren können, was unreife Staaten- geüilde als Völkerbundsmitglieder den Genfer Organen für Mühen und Sorgen bereiten. Doch kann der Völkerbund, wenn er die ihm im Vakt

die ernstesten Appelle richten, ihr Möglichstes zu tun, zur Erfüllung ihrer internationalen Finanzverpflichtungen, weil davon nicht nur der eigene Landeskredit abhänge, sondern auch für den Völkerbund damit in Zukunft die Möglichkeit dahinschwinde, staatliche Finanz sanierungen zu erleichtern und zu unterstützen? Seit dem letzten September gibt der Finanz ausschuß den notleidenden Ländern und den Negierungen der Staaten, die helfen können — vor allem der europäischen Großmächte — die besten Ratschläge

von weiteren Spar- j Maßnahmen im Völkerbundshaus- : halt. So verständlich es ist, daß die Regie rungen, die wegen der Krise in ihren eigenen Ländern fast ohne Ausnahme scharfe Budget abstriche vornehmen müssen, auch ihre Beitrage an die Völkerbundskosten reduzieren — oder wenigstens ihren Parlamenten gegenüber einen Anschein davon erwecken — möchten, so «wies die lange Aassprache im Völkerbund doch, daß man die Dökkerbundsausgaben schon seit Jah ren nach Möglichkeit eingeschränkt hat — das Budget für 1933

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