, welche auch ^n anderen diplomatischen Akten zum Ausdrück Lommen, vor Augen haltend, ist die Regelrmg der territorialen Frage mit militärischer Macht nicht !ln Betracht gezogen worden. 5. Die Völkerbundsoersammlung wünscht eine «Verstärkung der Autorität des Völkerbundes unter jAnwendung dieser Prinzipien in Anpassung an Hie gemachte Erfahrung. 6. Ueb'erzeugt von der Notwendigkeit die effek tiven Sicherheitsgarantien die der Völkerbund sei nen Mitgliedern bietet, zu verstärken und festigen, fordert
. Hierauf hielt Greizler eine neuerliche scharfe Rede, mit der er erklärte, seine heutige Ansprache sei als die erste Etappe zur Revision der Bezie hungen zwischen Danzig und dem Völkerbund zu betrachten, Beziehungen, die aus jeden Fall in absehbarer Zeit revidiert werden müssen. Er spreche hier nicht nur im Namen der 499.000 Be wohner von Danzig, sondern im Namen des gan zen deutschen Volkes. Greisler betonte, selbst nicht mehr nach Genf zu kommen. Eden sagte anschließend, der Rat könne
des Entschließungsprogrammes, das dem Völkerbund unterbreitet wird, einstim mig genehmigt. Gleichzeitig hat das Präsidentschaftsamt be schlossen, der Völkerbundsversammlung zu empfeh len, die erste Sitzung der 17. Session für 21. Sep tember anzuberaumen. Desorientierung in Paris Paris, 4. Juli In den politisch verantwortlichen Kreisen von Paris macht sich eine zunehmende Desorientierung bemerkbar, die in erster Linie auf die Ergebnis losigkeit der Genfer Arbeiten zurückzuführen ist. Man mußte hier mit Mißbehagen feststellen
, daß der Völkerbund zu keinem praktischen Ergeb nis gekommen ist, abgesehen vom Problem der Sanktionen. Die gestrige Rede des französischen Außenmini sters Delbos hat ebensowenig überzeugt, wie die frühere Ansprache des Ministerpräsidenten Blum. Man ist sich darüber einig, daß in Genf zwar sehr viel gesprochen wurde, man aber trotzdem um keinen Schritt weiter gekommen ist. Die interna tionale Lage wird hier allgemein gleich wie vor als ungemein verwirrt und kritisch bezeichnet. Nach Ansicht gutinformierter Kreise
sind die Forderungen und Vorschläge, welche die französi sche Regierung durchsetzen möchte, in folgenden Punkten zusammenzufassen: 1. Abänderung des Art 11 der Völkerbundssat zung, und zwar in dem Sinne, daß im Falle eines Konfliktes der Völkerbund unverzüglich jene Maß nahmen treffen müßte, die angetan sind, den Frie den unter allen Umständen wieder herzustellen. Den in Konflikt befindlichen Staaten soll es in keiner Weise mehr ermöglicht werden, durch ihren direkten oder indirekten Einsatz die Aktion