43 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/18_01_1921/MEZ_1921_01_18_2_object_612458.png
Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1921
Umfang: 8
. 1 .'S. ' - gern 9 „CSSfftBta SiMZiszrftamk'. SfRertea, 5m 18. 85nti«r IS». I i i I I i J I I . I !i,! i !! ' <t >! > . i: 1 i. i 1 ! .'r 1 1 ).l|' S 1 1 r H ‘ 'V Mi >\y- ! !| Ji i Ü ( r.{ ? » t'; >! » f '1 Völkerbund und Bund der Völker. stolz ihren Cofjit genannt und bann verdammt hat und die jetzt die Ehre genoß, die VölkerLnnKs'verscunmlung zu beher bergen? Ter Präsident der gastlichen Eidgenossenschaft sagte am 15. November bei der Eröffnung des Weltparlamentes, das freilich

sich schon im Jahre^ 1305 mit dem zukunftsfernen Pläne einer Staaten organisation. Demi Völkerbund gingi die Meinung voraus, daß er eine neue WeltordnunA.vcgründcn, ein Zeitalter der wahren Humanität einleiten werde. Nun Krt er Leben gewonnen, seine Bundesversammlung tagt in voller Oesfentlichkeit und be sitzt dadurch eine Waffe, die, um mit dein klugvn Lord Robert Cetil All reden, stärker ist als die militärische Kraft. Den noch! Ter sich regende und betätigende Völkerbund Macht nicht bie Herzen höher

schlagen, und es fehlt nicht an Skep- tikcm, die all der Feierlichkeit mit einem spöttischen Lächeln egenilbersteh'en. ^Wie ist das zu erklären?^ Ganz einfach amit, daß der Völkerbund, kein Bund der Völker ist/ daß sich die Staaten Md nicht bje Nationen zusammengeschlossen haben. | ■ ; ■ - > Schon Kant meinte in seiner unvergänglichen Schrift Wer den ,/elvigen Frieden': »^Völker als Staaten können wie einzelne Menschen beurteilt werden, die sich in ihrem Naturzustand schon durch!hr Nebeucinandersein

lädieren und deren jeder von dem anderen fordern kann und soll, mit ihm in eine der bürgerlichen ähnliche Verfassung zu treten. TieS wäre ein Völkerbund.' Also sprach der große KöniaSberger am Ende des achtzehnten Jahrhunderts, das zwar nicht auf geklärt war aber immerhin wacker der Aufklärung diente. Seither sind die Völker als nationale Einheiten eigentlich erst entstanden, weil sie das Bewußtsein ihres währe» WeseuS und ihrer Triebkräfte gewonnen haben. Napoleons l. Welt- kaisertuluslvalm, fein

man- iherlei Wandlungsmöglichkeiten an. Auch die Forderung noch der Demokratisierung des Völkerbundes, dessen Machtver teilung eine neue Staatenaristokratie schafft, soll nicht unbe achtet bleiben. Tag zwanzigste Jahrhundert wird eben all mählich wach und der Völkerbund erleichtert den Weg feum Bunde der Völker. MchrrÄ LHrürürZ. Politische Übersicht. Die Krlegsverbrechen der Entente. In der ersten Sitzung des Württembergischen Landtages in diesem Jahre kamen vier kleine Anfragen zur Behandlung, von denen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/04_09_1923/TIR_1923_09_04_1_object_1989382.png
Seite 1 von 8
Datum: 04.09.1923
Umfang: 8
, daß Mussolini setz: beweisen müsse, ob » ein Staatsmann sei. „Westminster Gazette' schreibt, Italien verde erkennen, d?ß in dieser Frage Größe res auf dem Spiele steht, als seine natomale !hre. „Daily Telegraph' hält es für vollkom- England sür den Bötterdund besorgt. Die Londoner Regierung gibt den Aufkrag, eine Vermittlung durch den Völkerbund im ital^-griechischen Konflikt zu erreiche«. Paris. 4. Sept. Ag. Br. meldet: »Echo de Paris' meldet aus London: Die englische öffentliche Mei, ullng

das beste Organ zur Behandlung der italo-griechischen Frage ist. Die Regierung erwartet für heute die Antwort de» Völker bundes. Lord Curzon, der sich nach seiner Rückkehr nach London aufmerksam mit dem Konflikte beschäftigt, hat gestern den italieni schen Botschafter empfangen. Paris. 4. Sept. (Ag, Br.) »Temps meldet aus London, daß der englische Delegierte im Völkerbund, Lord Robert Cecil, von seiner Regierung den Auftrag erhalten habe, alles zu tun. um eine Intervention des Bundes in der italo

-griechischen Angelegenheit herbei zuführen. Aber was tun. wenn Italien sich weigert mitzutun? Man hofst darauf, daß Italien noch nicht sein letztes Wort gesprochen hat. Ablehnung des BSllerbundes? «Telegramm unseres Korrespondenten.) Rom. 1. Sept. Gestern verhandelte der ital. Delegierte beim Völkerbund Giuriati in Rom mit Mussolini und reiste hierauf sofort wie der nach Gens ab. Man glaubt, daß Italien auf der Unzuständigkeit des Urteils des Völ kerbundes bestehen werde. Der „Mondo' schreibt

, daß die italienisch!: Regierung in vol ler Freiheit vorgehen könne, denn das ganze italienische Volk stehe hinler ihr in der Sorge um das Leben und die Ehre der Nation. Der Internationale Gerichthof im Haag soll entscheiden? Die italienische Regierung besteht nach den neuesten Nachrichten aus Genf darauf, daß der Völkerbund nicht kompetent sei. über de« Streit Italien-Griechenland zu entscheiden. Wohl aber scheint sie zuzustimmen, daß der Streit über die Zuständigkeit des Völkerbun des dem internationale

für die Gegenwart die zwei jetzt in aller Mund be findlichen Probleme, der Friede im Orient und die Besetzung des Ruhrgebietes. Es sei zu hoffen, daß beide Frage« bald einer fried lichen Lösung zugeführt werde«. Zm weite- ren Verlaufe der Rede gab er der Genug tuung Ausdruck, daß es dem Bunde gelungen sei. Oesterreich vor dem Zusammenbruch zu retten. Zwar langsam, aber doch sicher schreite der Völkerbund vorwärts. Der neue Präsident. Nach Schluß der Rede wurde die Prüfung der Vollmachten begonnen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1936/12_03_1936/VBS_1936_03_12_1_object_3135234.png
Seite 1 von 6
Datum: 12.03.1936
Umfang: 6
Botschafter Preziost. Frankreich fordert Räumung des Meingebietes und droht samt seinen Trabanten mit dem Austritt aus dem Völkerbund In Paris. Paris. 11. Marz. Mittwoch vormittags,empfing.Außenminister temkin. ' ' '** landindensowjetrusiischen-PariserBotschaster Laut Havas wird in maßgeblichen Kreisen er klärt. die -ftanzösische Regierung'beabsichtige, von allen Möglichkeiten Gebrauch zu machen, welche der Vertrag von Locarno und die Völkerbund« satzung bieten, um die Wiederherstellung des bisherigen

habe. Wenn man , an die Stelle der Gewalt das Recht setzen wolle, V habe man keine Wahl, als am Völkerbund estzuhalten. lleber die Haltung in der Frage »er Sanktionen gegen Italien sagte Ehamber- . Iaitt: „Das war keine angenehme Aufgabe für ' die britische Regierung. Wir haben nie Streitig- keiten mit Italien gehabt. Männer unseres Blutes ruhen in italienischer Erde, die für die gemeinsame Sache gefallen sind. Und unsere Be ziehungen zu diesen alten Freunden sind ge spannt. weil wir, so peinlich es . uns war und ungeachtet

Genugtuung empfindet. Der Vertreter des „Berliner Tageblattes' meldet aus Genf, in den dorttgen Kreisen erblicke man fn dieser Derlegunq ein Anzeichen für den Willen Englands. Über die unmittelbaren Fol- kien «r französischen Forderungen unabhängig vom Völkerbund: zu verhandeln. Man nehme Dölkerbündrates Mitteilen Wen. daß' sie' zwar i wohl geneigt sind, Verhandlungen über die sieben^ Punkte des deutschen Memorandums zu eröffnen,; jedoch unter..der Bedingung, daß die Berliner- Regierung zur Bekundung

der ~ ' - • 'fii' ‘ ” Kleinen Entente und des Balkanbundes bereit wären, sich aus dem Völkerbund zurückzuzieben, falls der Vertrag von Locarno nicht respektiert werden sollte und falls die Bürgschaften ver Ver träge sich unwirksam erweisen sollten. Lsterreichischer Besuch in Budapest. Budapest, 10. MLtz. >ter» en , und Berger-Wäldenegg werdeitam Freitag mittags in der ungarischen Hauptstadt eintreffen. Nachmittags werden die offiziellen Besuche und die ersten Besprechungen stattfinden. Abends

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1926/15_06_1926/BRG_1926_06_15_1_object_898792.png
Seite 1 von 8
Datum: 15.06.1926
Umfang: 8
Redaktion und Verwaltung: Merano, Berglauiben 62, Telephonruf: Nr. 47. Verwaltung in Bolzano: Viktor Emanuel-Platz Nr. 16, Telephon Nr. 180. Erscheint jeden Dienstag u. Freitag abends. Bezugspreis: Zum Abholen L. 2.50, mit Zustellung ins Haus L. 3.—, für das Ausland Lire 5.— monatlich. Nr. 47 SRerdn», Dienstag, 15. ^uni 1426 44. Jahrgang. veutsihianö und üec Völkerbund „Es Kann immerhin im September noch etwas passieren' „MamMster Guardian' beschästigt sich an hervorra gender Stelle

Austritt. Genf, 15. Juni. Der Generalsekretär dos Völ kerbundes hat vom brasilianischen Außenministe rium die Mitteilung erhalten, daß Brasilien sich entschlossen habe, aus dem Völkerbund auszutreten. Gemäß Artikel 1 der Bölkerbundftatuten ist diese Mitteilung nur als eine Voranzeige zu betrachten, doch kündigt Brasilien schon jetzt an, daß es an der Septembertagung des Völkerbundes nicht mehr teil nehmen werde. Amerikanische Unzufriedenheit. N o u y o r k, 15. Juni. Bei Besprechung des Ent schlusses

Brasiliens aus dem Völkerbunde auszutre ten, richtete Senator Borah eine scharfe Absage an den Völkerbund, dessen Politik.den Interessen Europas unzuträglich sei Amerika werde auch wei terhin aus die Mitarbeit beim Völkerbund verzich ten. ; Zur einen öeutfth-französisihen Zrieöensbnnö. Einen Aufruf für einen Friedensbund Frank reichs mit Deutschland brachte letzten Samstag an der Spitze die Pariser „Ere Nouvelle'. Solange ähnliche Gedanken nicht auch von den Leitern der französischen Politik Parlament

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/21_12_1937/AZ_1937_12_21_1_object_1870170.png
Seite 1 von 6
Datum: 21.12.1937
Umfang: 6
der Zlalionalfascistischen Partei ist sür den 27. Dezember. 10 Uhr. einbe rufen. Am 28. Dezember wird der Parteisekretär im Llktorenpalast den Rappork der Partei-Inspekto ren abhalten, dem der Generalstabschef der 2tal. Liktoren-Zugend und dessen Stellvertreter siamesischen Zwillinge l Völkerbund war von Geburt aus vom Un- lversolgt. Er blieb vaterlos. Amerika, das »liz einer verschleierten Ideologie heraus hatte, erkannte ihn nicht an. Er wurde ich mit dem Frieden von Versailles von einer I' und vergrämten Menschheit geboren

und Hamsterung der Rohstoffe. Nachdem die Angst abgeebbt war, die Festun gen errichtet und die Güter eines großen Teiles der Welt gesichert, wurde die ganze Sorge dem Völkerbund zugewandt in der schönen Hoffnung, daß man damit das Erreichte verankern und die Geschichte versteinern könnte. Ueber dem abstrakten Grundsatz der Univer salität und der Gleichheit wollte man vertuschen, daß Staaten und Nationen verschieden in der Geschichte, in der Zeit und im Raum stehen, daß es lunge, aufstrebende Nationen gibt

und sozialen Strukturen Frankreichs, Englands, Rußlands, Deutschlands und Italiens untereinander ziemlich gleich und doch mehr oder weniger auseinander strebend sind, ist es unangenehm, daß dieser poli tische Dynamismus nicht durch ethische und juri dische Allerwelts-Abstraktheiten geregelt werden kann, was ja die Grundzüge des Völkerbundes sind. In den in sich selbst liegenden Mängeln des Genfer Organismus fand England die besten Handhaben, um aus dem Völkerbund sein beste» Handwerkszeug zu machen, wobei

5
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/25_09_1920/MEZ_1920_09_25_2_object_745190.png
Seite 2 von 6
Datum: 25.09.1920
Umfang: 6
den polnisch-litauischen Konflikt, über das griechisch- bulgarische Abkommen betr. Ein- und Auswanderung in den abgetretenen Gebieten. — Es ist, wie das „Echo de Paris' mittetlt, zu einer lebhaften Aussprache gekommen wegen des Antrages, Deutschland als Mitglied des Bundes zuzulassen. Die französische Negierung habe gegen diesen Antrag ent- schieden Stellung genommen und zu verstehen gegeben, daß sie sich selbst vom Völkerbund zurttckziehen würde, wenn der Antrag in Gens zur Beratung gestellt und dis

notwendige Zweidrittelmehrheit finden würde. Das „Echo de Paris' fügt hinzu, daß die schwedische Regierung, deren Chef Bran- ting sich wegen der Aalandsfrage ln Paris befindet, diesen Antrag auf Zulassung Deutschlands durch die Drohung un terstützt habe, daß Schweden im Fall seiner Ablehnung eben falls vom Völkerbund zurücktreten würde. Das „Journal des Dßbats' hält es für nötig, diesen Teil des „Echo do Paris' zu dementieren. In Wirklichkeit gehöre der Vertreter Schwe» deno gar nicht zu dem-Vorstand

mit neuen Erhebungen be gnügen. Italien für die Aufnahme Deutschlands und Oesterreichs in den Völkerbund. Telegramme des „Secolo' und „Corrlere della fern' be stätigen. daß Italien den offiziellen Antrag an den Völker, blind gestellt hat. die Bedingungen für den Eintritt Deutsch, lands und Deutschösterreichs festzusetzen und den beiden Staa ten bekanntzugeben. Dia Entrechtung der Kärntner. AM IS. September endlich begannen dis südslawischen Truppen aus der Sudzone abzuziehen — ein kleiner Lichtblick

6
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1929/02_10_1929/DOL_1929_10_02_1_object_1154967.png
Seite 1 von 8
Datum: 02.10.1929
Umfang: 8
, das von politischen Syste men stch nicht beeinflussen läßt, wirklich be deutsame Reformen vertrete. Thomas analy siert dann mit Anerkennung das Programm der amerikanischen Bischöfe für einen sozialen Wiederaufbau. Man hat sich im katholischen Lager vom Internationalen Arbeitsanrt etwas fern ge halten, well man es einseitig in Verbindung mit dem Völkerbund und seinen politischen Be lastungen sah. weil man die politisch schwache Stellung des Völkerbundes ohne weiteres auch vom Internationalen Arbeitsamt annehmen

zu müssen glaubte. Hier walten aber wesent liche Unterschiede ob. Der Völkerbund ist eine Maschinerie, die den politischen Frieden der Völker untereinander sichern soll, der zur Zelt im allgemeinen besteht. Dag Internationale Arbeitsamt Ist eine Institution, die den in allen Kulturländern bestehenden sozialen Krieg durch internationale Abmachungen mildern bezw. seine schärfsten Auswüchse beseitigen will. Aber das Genfer Arbeitsamt greift mit seinen Ideen auch In die innersozialen Kämpfe der Länder

ein. Ob der Völkerbund schwach oder stark ist: das eine steht fest, daß gesellschaftliche Theorien, die von Genf ausgehen, ihre auf bauende oder zerstörende Arbeit tun werden, mag der Völkerbund bestehen oder zusammen brechen. Denn es besteht kein sozialer Friede, kein sozialer Status quo, kein soziales Ver sailles. sondern ein unabhängiger sozialer Kampf, dessen Gestaltwandel dauernd durch die Ideen bestimmt wird, die man in ihn hinein wirft. Wenn heute Über 60 Staaten mit dem Internationalen Arbeitsamt

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1923/10_10_1923/SVB_1923_10_10_3_object_2541827.png
Seite 3 von 8
Datum: 10.10.1923
Umfang: 8
werden. Frankreich und die Kleine Entente wollen dagegen der Reparations- kommission die Kontrolle geben und verlangen, daß ein Teil der Anleihe für Reparationszwecke Ver wendung finde. Frankreich fürchtet offenbar bei einer Wiederholung des in Oesterreich angewendeten Experimentes, daß auch Deutschlands Reparations zahlungen dem Völkerbund zur Entscheidung über tragen werden. Die Kleine Entente kann sich nicht mit dem Gedanken abfinden, auf Reparations leistungen seitens Ungarn auf einige zwanzig Jahre

verzichten zu müssen, und fürchtet seinen Einfluß, oen es jetzt durch die Reparationskom- nusjion in Ungarn ausüben kann, durch die Über tragung auf den Völkerbund stark zu schwächen. Andererseits ist für eine Anleihe die Beteiligung englischer und amerikanischer Finanzkreise erfor derlich, die aber fo lange kaum erfolgen kann, als in der Reparationskommission Frankreich und die Kleine Entente sowie deren Anhang die Majorität besitzen. Die Finanzlage Ungarns ist in mancher Bezie hung ungünstiger

, daß die Reparationskommission den Völkerbund zur Mit arbeit an einem Projekt zu Gunsten der finanziel len Wiederaufrichtung Ungarns einladen sollte, das Sekretariat und die Finanzkommission des Völkerbundes zu ermächtigen, an allen vorberei tenden Arbeiten teilzunehmen. Kurze vslitW MrWen. * Aus Rom, 4. d., wird gemeldet: Aus einer Karawanenstraße inTripolitanien wurde ein Militärlastwagen von Beduinen überfallen. Die Leichen zweier Offiziere wurden gefunden. Von drei weiteren Offizieren und ihren drei Begleitern fehlt jede Spur

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1923/10_10_1923/BRG_1923_10_10_3_object_813563.png
Seite 3 von 10
Datum: 10.10.1923
Umfang: 10
werden. Frankreich und die Kleine Entente wollen dagegen der Reparations- kamnlission die Kontrolle geben und verlangen, daß ein Teil der Allleihe für Reparationszwecke Ver wendung finde. Frankreich fürchtet offenbar bei einer Wiederholung des in Oesterreich augewendeten Experimentes, daß auch Deutschlands Reparations zahlungen dem Völkerbund zur Entscheidung über- tragen werden. Die Kleine Entente kann sich nicht mit den: Gedanken abfindeu, auf Reparations leistungen seitens Ungarn auf einige zwanzig Jahre

verzichten zu müssen, und fürchtet seinen Einfluß, den es jetzt durch die Reparalionskoin- misjion in Ungarn ausüben kann, durch die Ueber- tragung auf den Völkerbund stark zu schwächen. Andererseits ist für eine Anleihe die Beteiligung englischer und amerikanischer Finanzkreise erfor derlich, die aber so lange kaum erfolgen kann, als in der llteparationskommission Frankreich und die Kleine Entente sowie deren Anhang die Majorität besitzen. Die Finanzlage Ungarns ist in mancher Bezie hung ungünstiger

, daß die Reparationskonlmission den Völkerbund zur Mit arbeit an einem Projekt zu Gunsten der finanziel len Wiederaufrichtung Ungarns einladen sollte, j das Sekretariat und die Finanzkommission des j Völkerbundes zu ermächtigen, an allen vorberei- I tcnden Arbeiten teilzunehmen. Kurze politilirr Nubnchteil. * Aus Rom, 4. d., wird gemeldet: Auf einer ! Karawanenstraße inTripolitanien wurde ein Militärlastwagen von Beduinen überfallen, j Die Leichen zweier Offiziere wurden gesunden. ' Von drei weiteren Offizieren und ihren drei Begleitern

10