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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.04.1923
Umfang: 6
^ 14.^8! bz? Zustellung durch Post oder Austräger monatilck I. 5^0, vierteljShrl. l. 12.30. Monatliche Bezugsgebahr siir oalutaschwache.' Ausland 1.6.—, für dos Übrige Ausland l.ll — Aummer 87 Aleran, Dienstag, den 17. April 1923 rricht und 1. Part 2SZ? E 75 /23 zs- verden in enstände, ^ che und k er und vietten htung Oer Völkerbund und die Rheinland- frage. Es ist eigentlich absurd von einer Rhein landfrage zu sprechen. Nun bringen es aber die gegenwärtigen machtpolitischen Verhältnisse

. das ja auch eine „Völkerbundsregierung' besitzt, Schwierigkeiten in den Weg gelegt? Hat der Völkerbund nicht etwa in demselben Saargebict die französischen Regimenter, me französischen Polizeiagenten und Emis säre ungehindert schalten und walten lassen, wie es ihnen beliebte? Hat der Völkerbund etwa die Einführung des Franken im Saar- Gebiet verboten? Hat er Merlhaupt jemals auch nur ein leises WSvtchen des Wider spruches gesagt, wenn Frankreich im Saar- Kebiet irgend etwas haben oder durchsetzen wollte? Hat de« Völkerbund

oder Rückgang des Friedensgedan- kens. Eine spöttische Bemerkung über die Ab rüstung Deutschlands, der eine schärfere Rüstung Frankreichs befolgt sei. verbindet sich zugleich mit elnem Zeichen auf den Völkerbund. Man habe die Kriege verpönt, aber offenbar eine Ausnahme gestattet, nämlich dle der Einkassie rung von Schulden. Noch einmal wird klar und deutlich erklärt, daß wir nur verteidigungsUele Im Auge hätten und gegen jene Elemente Stel lung genommen, die elwas anderes wollten, wlr blieben

des Kanzlers fortgesetzt. nicht schließlich eben dieser Völkerbund sich auch außerhalb des Saavgebietes immer und überall, in Danzig, in Nordschleswig, in Oberschlesien als Frankreichs ergebenster und willfährigster Diener gezeigt, jederzeit bereit, zu tanzen wie man in Paris pfiff? Und dieser selbe Völkerbund sollte nun auf einmal im Rheinlande andere Töue anschla gen, sollte sich aus einmal weigern, im Rheinlande den französischen Interessen ge nau so zu dienen wie im Saargebiete? Das glaubt in Paris

erwiesen haben, den Cecilschen Plan gutheißen. Wie vertraut man sich übrigens schon in Frankreich mit dem Gedanken, das Rheinland dem Völkerbund allzuvertrauen, gemacht hat, beweist ein offenbar von fran- zösifcher Seite inspizierter Artikel des Lon- daner Dail») Telegraph. In dein Artikel wird nach Aufstellung eines neuen Repara- tionLbezahlunqsprogrammcs versichert. Frankreich fordere nur die Bildung einer mestrheinischen Republik, die zwar politisch, wirtschaftlich und verwaltungstechnisch beim

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 10.09.1925
Umfang: 12
als im vergangenen Jahr. Und dabei ist man erst am Anfang vom Anfang, und wenn man in dieser ersten Viertelstunde der heurigen Böl- kerbundstagungen noch gar nichts weiß, so weiß man doch das eine mit Bestimmtheit, daß nämlich in diesem Jahr die Deutschen überwiegen werden, nicht amtlich natürlich, sondern nur halbamtlich in Verbindung mit der Presse. Deutschland nähert sich merklich dem Völkerbund. Deutsche Reisende um schwärmen seit Wochen den Dölkerbunds- palast und; der deutsche Konsul hat seinen Adler

an dem vornehmen Haus gleich neben-, an ausgehängt. „Deutschland in Genf', das ist der allge meine Gesprächsgegenstand in dieser Diertel- stund« vor Beginn der ersten Sitzung des Völkerbundrates. Die wildesten Gerüchte schwirren durch die Halle, aber sie alle sind nicht geeignet, die merkbare Gleichgültigkeit zu verscheuchen. Man kennt den Völkerbund» kennt seine Ueberraschungen, man kennt vor allem jeden einzelnen und subtrahiert entspre chend. Und dann bleibt die Grundstimmung übrig: die Gleichgültigkeit

, den 10 . September 1925 | 7 . Jahrgang Rundschau in der Seit Einwand ausschließend mit einem Achsel zucken. Der Saal, in dem der Dölkerbundsrat (nämlich die Vertreter jener Großmächte, die dem-Völkerbund angehören und einiger klei ner Bölkerbundsmächte; die Döllversamm- lung, nämlich die Versammlung der Vertreter aller Völterbundsmächt«, begann erst am 7. September) sein« öffentlichen Sitzungen abhält, kann 91 Zuhörer fassen. Es werden numerierte Karten ausgegeben, so daß dies mal die „hier Nichtbeschäftigten

', die 'mbe- amteten Friedenspilger, ausgeschlossen blei- > den. Und ungefähr auch die Hälfte der Presseleute, Vertreter politisch unwichtigerer Zeitungen. Sie rächen sich, indem sie die Telephonzellen und den Telegraphenschalter zu blockieren suchen. Man, verständigt sich bald, unterstützt sich, schließt Frieden. Denn man ist ja schließlich in der Stadt Genf, wo der Völkerbund versuchen wilt den Frieden »r ; spärlich vertreten. Entweder Ist die kühle Gleichgültigkeit daran schuld oder aber die schärfere

Kontrolle. Die Beobachter wur den : entschädigt.. Sie bemerkten ein« junge Dame, die dasMesen des Völkerbundes ganz ins Ewig-Weibliche zu übersetzen wpßte. Sie trug nämlich zum Zeichen einer stramm re publikanischen Gesinnung schwarz-rot-goldene Borten an ihrem Kleid, um den Hals, an den Aermelauffchlägen und wo sonst noch Platz ist. Nicht einmal Poincare könnte daran zweifeln, daß es in Deutschland ehrlichen Willen zum Eintritt in d.en Völkerbund gibt. Die erste Sitzung währte kaum eine halbe Stunde

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 14.05.1926
Umfang: 8
zu iso lieren, ritte er nach Berlin, um Deutschland zu be schwören, es möge nicht in den Völkerbund eintreten. Deutschland ging in genauer Einhaltung der forma len in Locarno übernommenen Verpflichtungen im hmirigen März nach Genf, wo es ds Dar des Völ kerbundes — verschlossen fand. Endlich fühlte Brasi lien das Bedürfnis im voraus zu verkünden, daß es auch im Herbst seinen- Einspruch' gegen Deutschland erneuern werde. . Wie können wir uns nach' all diesen Geschehnissen noch' wundern, daß der deutsch

, dem Völkerbund «zu folgen, im Falle eines Krieges gegen Rußland. Sohin hat sich Deutschland verpflichtet, den Völkerbund «zu verra ten. noch bevor es in denselben ringetreten ist.' Dem entgegen läßt sich die Frage erheben, ob einzig und allein Deutschland verpflichtet ist, sich auf keine Feindseligkeiten gegen Rußland einzulassen. Die Sache steht so in Wirklichkeit, daß Rußland Frermd- schastsverträge auch mit verschiedenen Staaten, die im Völkerbund sind, besitzt. Den ersten hat es mit Italien geschloffen

, jetzt steht es in Verhandlungen mit Frankreich und glaubt wirklich jemand ernst Denkender, daß der Völkerbund eines schönen Tages mit Rußland Krieg führen wird? Nicht einmal FrarEreich, obwohl militärisch' mit Polen verbündet, könnte mit Rußland Krieg führen, weil die franzö sischen Truppen ohne die Möglichkeit über deutsches Gebiet zu fahren nicht nach Polen kommen könnten. Und schließlich, wer könnte angesichts des Geistes von Locarno glauben, daß Frankreich im Ernst einen Krieg ansangen möchte

, im Gegenteil.alles läßt hof fen. daß der Vertrag von Berlin als Brücke zwischen Rußland und dem Völkerbund dienen wird: es ist. nicht ausgeschlossen, daß auch Tschiffcherin im Ge gensatz zu all dem, rvas er gegen den Völkerbund ge schrieben und gesprochen hat, schließlich das gute Bei spiel des Herrn Stresemann nachahmt. Der Noröpot von Ser „Norge* überflogen. Nach einer Meldung der „United Preß' in Neuyork Hat die „Norge' den Nordpol Mittwoch um 1 Uhr nachts mitteleuropäischer Zeit überflogen. Kurz

mit Bemühun gen, die Strafe eines als unschuldig erkannten Mannes herabzusetzen. Die Vereinigten Staaten müßten ihren Einfluß geltend machen, damit Frankreich und England auf jede Reparation Deutschlands verzichten. Damit werde zugleich eines der Haupthinderniffe gegen Ame rikas Eintritt in den Völkerbund beseitigt. Kurze Nachrichten, j Die Ernennung der Amtsburgermeister. - ' Rom, 13. Mai. Am 16. Mai werden in weiteren 24 Provinzen, darunter auch in der Provinz Trento, die Amtsbürgermeister eingesetzt

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 09.11.1933
Umfang: 16
zur Krise geführt hat, die «ns zum , Austritt zwang. Stgtt den' daueriHezl .undg'e- ' »echten Frietienszustand zu schaffen, hat sich der Völkerbund zu einem Zweckverband heraüs- geSUdet mit dem Ziele der Verteidigung der in Berfaille» gewonnenen Machtpositionen und der' dauerndest Niederhaltung der besiegten Staaten. Der Bötterbundspakt als innerer und äußerer Bestandteil des Versailler Vertrages war von Anfang an mit den Grundübel« des Versailler Systems behaftet. Die sogenannte Abstimmung von Eupen

-Malmedy, die TeilüngOberschlefiens, die Behandlung der Danziger-polnifchen Streit fragen ufw. legen ein beredtes Zeugnis davon oft Auch auf dem Gebiete des Minderheiten schutzes ist der Völkerbund letzten Endes nur der Vollstrecker des Willens der Siegermächte ge blieben, Nicht viel besser steht es mit der Hand habung des Mandatssystems in den früheren deutschen Schutzgebieten. Das neue Kolonial- fystem droht sich als. eine verschleierte Annexion zu enthüllen. Es wurde auch rechtzeitig dafür gesorgt

, daß ein zum Völkerbund zugelassenes Deutschland nicht gefährlich werden konnte, hat man doch festgesetzt, daß die Entscheidung über die Saarfrage mit einfacher Mehrheit beschlossen werden kann, so daß Deutschland auch als Rats- macht eine unannehmbare Lösung nicht durch sein Veto verhindern kann. Für die Friedensstcherung, hat der Böllerbund ein kunstvolles System ausgearbeitet: aber als Leitsatz stand obenan, daß die Verträge von 1818 unter allen'Umständen bestehen bleiben sollten. Deutschlands . Vorschläge

scheiterten an der Stellungnahme derjenigen Mächtegruppe, deren Ziel es war und blieb, in Konfliktfragen für die Anwendung der geeigneten Machtmittel die moralische Deckung durch den Völkerbund zu schaffend Diesmal war es aber nicht mehr mög lich, die starke Diskrepanz der Auffassungen und Ziele-durch Worte oder Scheinlösungen zu ver- schleiern. Der BLllerbund ist kein Lebensgebilde, sondern nur eine politische Methode, deren Erfolg vom. politischest Willen der ihm angehörenden Mächte abhängt

. Dieser Politik der Großmächte trat die Reichsregierung entgegen. Das Ziel, das sie mit dem Rücktrittsbeschluß verfolgte, ist nicht, dem Frieden den Bücken zu kehren, sondern im Gegenteil, einem wahren und fruchtbaren Friedenswillen einen neuen Antrieb zu geben. Sie appelliert »<m dem bestehenden Völkerbund an einen anderen, besseren Völkerbund. Die Er fahrung hat gezeigt, daß das Genfer Völker bundsverfahren kein geeignetes Mittel ist, die aus Versailles herrvhrende politische Spannung mit Erfolg

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.02.1938
Umfang: 8
mit einer kurzen An sprache ein/ woraus der Reichskanzler das Wort zu einer dreistündigen Rede ergriff. In derselben bot er zunächst ein« sehr ausführliche Bilanz der fünfjährigen umriß dann nochmals die deutsche Stel lung zum Völkerbund in folgenden fünf Punkten: 1. Wir sind aus dem Völkerbund einst ausgetreten, weil er uns, getreu seiner ganzen Geburt und Verpflichtung, das Recht auf gleiche Rüstung und damit auf gleiche Sicherheit verweigerte. 2. Wir würden niemals mehr in ihn eintreten

gegen alle sogenannten Konferenzen. Er kern einen Gefallen zu erweisen, die das Unglück verleitet, auf den Völkerbund als einen Faktor wirklicher Hilfe bauen und vertrauen zu dürfen. Denn wir hätten es für richtiger gehalten, im Falle des Abes- sinienkrieges zum Beispiel, erstens mehr Verständnis für die italienischen Lebens notwendigkeiten aufzubringen, und zwei tens weniger Hoffnungen und vor allem weniger Versprechungen an die Wessinier zu geben. Es würde dies vielleicht eine einfachere und vernünftigere Lösung

Interessen und in seinen Ansprüchen eine weise Beschränkung aufzuerlegen. Sollten aber irgendwo deutsche Inter essen ernstlich auf dem Spiele stehen, so werden wir nicht erwarten, von einem Völkerbund jemals eine Unterstützung er halten zu können, sondern wir nehmen von vornherein an. daß wir uns der daraus entstehenden Aufgaben selbst zu unterziehen hàben. Und es ist gut. sich darüber im klaren zu sein, denn dies wird unseren Wünschen und Hoffnungen immer jene Mäßigung auferlegen, die wir auf Seite

und Beifall). Anerkennung Manàschukuos Dann erklärte Hitler, daß Deutschland Mandschukuo anerkenne. Wenn er sich zu diesem Schritte entschlossen habe, so sei dies deswegen geschehen, weil er auch hier einen endgültigen Strich zwischen einer Politik phantastischer Unverständ- lichkeit und einer solchen der nüchternen Anerkennung realer Tatsachen habe zie hen wollen. Er erklärte nochmals, daß Deutschland und zwar erst recht nach dem Austreten Italiens aus dem Völkerbund nicht mehr daran denke, jemals

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 28.08.1925
Umfang: 8
, wobei freilich der englische Außenminister Chamberlain die Entscheidung, ob ein flagranter .Angriff vorliege oder nicht, England vorbehielt. Für dieses Nachgeben Chamberlains hatte Briand seinerseits den Preis zu entrichten, daß er alle son stigen aus dem Rheinpakt entstehenden Streitfälle dem Völkerbund zu unterbreiten zusagte. Diese ge naue Festlegung der englischen Garantiepflichten dürfte das eine der wichtigen Ergebnisse der Londo ner Besprechungen bilden. Das andere liegt

die allgemeine Ab rüstung nunmehr als aktuelle Aufgabe des Völker bundes anerkannt wird. Hinsichtlich des Eintrittes in den Völkerbund fordert Deutschland keine Sonderrechte. Es wünscht, daß für alle Völ ker, die sich in der gleichen Lage befinden, bei einer Wölkerbundexekutwe die militärische, geographische und wirtschaftliche Lage berücksichtigt wird. Deutsch land beabsichtigt nicht, die formellen Bestimmungen des Völkerbundes bezüglich des bedingungs lose n Eintrittes zu verletzen, glaubt

der Völker Si tuationen geben kann, welche nur die Christenheit zu lösen vermag. Und dann machen Sie ' ^ klar, daß Deutschland ein entwaffnetes Volk ist. Verge bens warten wir aus die allgemeine Abrüstung. Es muß mir zwar ferne liegen, den Gedanken des Völ kerbundes zu unterschätzen, aber ich bin außerstande, in der gegenwärtigen Gestalt des. Völkerbundes ir gendeine religiöse Form, irgendeine Verbindung mit dem Reiche Gottes zu erkennen. Für uns ist der Völkerbund ein Wächter und ein Bürge

eines' für uns unerträglichen Zustandes. Gewiß ist viÄ Heilsames in diesem Gedanken, aber wir müssen in der Frage des Schutzes der Minderheiten Klage erheben, daß^der Völkerbund den deutschen Minder heiten den Schutz versagt hat. Wir fordern Gerech tigkeit für unser deutsches Volk. Unsere Not machen wir mit uns selber aus. Wir leiden, wir warten, wir hoffen.' - In scharfem Gegensatz zu den Ansichten der deutschen Redner standen die Ansprachen besonders der Engländer. Der englische Bischof Brent betonte, daß der Völkerbund

, daß sie in ihren Gliedern, unbeschadet der vaterländischen Ge sinnung gegen das eigene Volk und der vaterländi schen Gesinnung aller, weit entfernt ist von Selbst überhebung wie von einem Kosmopolitismus. 3. Resolution: Alle die zur Zeit amtlichen Organisationen für die Herstellung einer interna- tionälenGemeinschaft der Völker betrachtet die evan gelische Kirche den Völkerbund und empfiehlt daher diesen mit Nachdruck dem Wohlwollen der Christen, in der Hoffnung, daß er durch Vermehrung der Zahl seiner Mitglieder

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 09.03.1926
Umfang: 8
Deutschlands in den Völkerbund einen Grund- und Eckstein bedeutet. Wer will, Kann sich die Erklärung fahr einfach machen. Er kann sich sagen, daß Briand, dieser alte Taktiker, dieser mit allen Wassern ge waschene Parlamentarier, seine Kammer kannte und wenn er nur wollte, einem Konflikt aus dem Wege gehen konnte, wenigstens so.lange, bis das Werk von Genf beendet war. Daß er bas nicht tat, läßt auf bestimmte Gründe schließen, aus denen heraus er ungern nach Genf ging. Vielleicht, weil er sich außer stande

die erste Sitzung des Völkerbundrates statt. Es handelte sich um eine geheime Sitzung, in welcher die Tages ordnung für die ganze Session festgesetzt wurde. ,Auf der Tagesordnung stehen u. a.: Verlängerung des englischen Mandates in Mofful Die finanzielle Sanie rung Oesterreichs und Ungarns, Beschlüsse über das Saargebiet, Syrien, Immunität der diplomatischen Vertretungen beim Völkerbund. Bericht über den Bau eines Völkerbundpalastes in Genf. Festsetzung der Tagung der Abrüstungskonferenz

. Dieselbe soll, trotz der Differenzen, die zwischen der Schweiz und Rußland bestehen, in Genf stattfinden. Der wichtigste Punkt in den diesmaligen Beratungen Betrifft die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. Die bisherigen Verhandlungen haben noch zu keiner Einigkeit geführt. Deutschland steht aus dem Standpunkt, daß es derzeit als einzige Macht einen ständigen Ratssitz in den Völkerbund bekomme. Spanien und Brasilien fordern ebenfalls einen stän digen Ratssitz. Spanien, welches von einer ganzen Reihe

, den in der Hamburger Rede des Reichskanzlers entwickelten deutschen Rechtsstandpunkt zum Kern ihrer Erklärungen vor den Journalisten der Weltpresse zu machen. Die Fra genden vernahmen aus dem Munde des Reichskanz lers. daß ein harter Kampf nötig sein werde, um die streng sachlichen Darlegungen der deutschen Delega tion triumphieren zu lassen. „Wir wollen dieLocarno- Politik im Völkerbund sortsetzen,' sagte der Reichs außenminister den amerikanischen Journalisten, „ich glaube jedoch, daß eine so wichtige Frage

des Friedens einzu» treten-. Dies sei das wahre Gesicht des sogenannten Geistes von Locarno. Der Pakt von Locarno sei nur eine Garan tie von relativem Wert. Der Völkerbund sei niyt im* staiwe, den großen Zusammenprall zu verhindern, ivsnn der Boden dafür geschaffen sei. Unter diesen Umständen weroe Italien die These verfechten, die seinen Interessen am besten entspreche, worüber Mussolini der erste Richter sei..Niemand solle hoffen. Italien an sein eigerrT- -Schick sal zu fesseln-. Italien sei jetzt feiner

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.03.1935
Umfang: 6
schaftsvertrag unterzeichnet werden. Die Verhand lungen schreiten nun rasch vorwärts. Man erwar tet, daß Jeftic in Roma mich das Konkordat mit dem Vatikan unterfertigen werde. Diese Verhand lungen sind im Gange. Va» àà໫ G e n f, 20. März. Der Sekretär des Völkerbundes veröffentlicht die abessinische Note vom 17. ds. Mts., die ihr der ständige Vertreter Abessiniens beim Völkerbund, Herr Tecle Havariate, Minister Aethiopiens in Paris, übermittelt hat. Der Note Abessiniens geht das Telegramm Ministers

zu Ihrer Kenntnis, daß infolge der von der italienischen Regierung beschlossenen Mobilisierung und der ständigen Entsendung von Truppen und Kriegsmaterial gegen die italienisch- abefsinische Grenze derzeit zwischen Abessinien und der kgl. italienischen Regierung eine Spannung besteht, die zu einem Bruch führen könnte. In dm dem Völkerbund vorgelegten Memoran den, die von diesem im Jänner 1335 veröffentlicht worden sind, hat die abessinische Regierung die Er eignisse von Anfang an dargelegt. Die abessinische

Regierung hat der Vertagung der Behandlung des Falles durch den Völkerbund nur auf Grund des ihr gemachten Versprechens einer freundschaft lichen Regelung beigestimmt. Die in Genf am 19. Jänner 1935 gewechselten Briefe, die der Völ kerbundsrat zur Kenntnis genommen hat, haben dieses Versprechen festgestellt. Es wurde ein Ab kommen abgeschlossen, damit der durch die Zwi schenfälle vom Dezember 1934 hervorgerufene Konflikt auf dem Verhandlung?- oder Schieds- geriastswege im Geiste

Generalsekretär, den italienisch-abessinischen Streit fall vor den Völkerbundsrar für eitle vollständige Untersuchung und Ueberprüfung zu bringen. Indem die abessinische Regierung ihren Appell an den Völkerbund richtet, erneuert sie die bereits abgegebene Erklärung. - , Sie bestätigt ihren > entschlossenen Willen, mit Italien wie mit allen Nachbarstaaten Beziehungen wirklicher und vertrauensvoller Freundschaft zu erhalten und zu pflegen. Auf ihr gutes Recht vertrauend, reklamiert sie die vollständige

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.02.1936
Umfang: 6
des Völkerbundes nicht , den mindesten Zweifel hegen dürfen, daß es sich da um rein interne Maßnah men des Deutschen Reiches handelt, die auch dem Völkerbund nicht mitgeteilt worden sind und mit dem ? Völkerbund absolut nichts zu tun haben. Das Blatt schreibt weiters: Deutschland gedenkt die Linie strikter Neutralität auf keinen Fall zu verlassen. In seiner Haltung ersteht es einen wich tigen Beitrag zur Erhaltung des Friedens in Eu ropa. Wenn Deutschland Gründe hat, die Ausfuhr von Kaninchenfellen

die desinteressierten Beobachter bereits sehr symptomatisch und lehrreich, inwiefern wesen «iir6 Hoarè erklärt weiter, wemr ek damals imstande gewesen wäre, sofort nach England zu«, tückkehren und seine Gründe für die Annahme der Friedensforinel im Kabinett und. der.Öffentlich keit darzulegen, dann wäre es wahrscheinlich z^, keiner Krise gekommen. Er schreibt: „Ich habe immer sowohl an den Völkerbund als auch an das englische Empire gedacht. Ich habe immer alles getan, was in meinen Kräften steht, um den Völ

kerbund! zu'stärken. Ich wollte den Völkerbund stark sehen und ich möchte ihn heute noch stärker sehen. Ich kenne die heutigen Schwächen des Völ kerbundes und ich war nach Kräften bemüht, eine Situation zu vermeiden, die, ihn in dem Augen blick, an dem er gestärkt werden sollte, hätte zer stören können. Das war die große Frage, die mein Handeln in Pari» bestimmte.' Hoare weist weiter auf die Notwendigkeit hin, die Stresafront wieder herzustellen und führt zur Begründung' dieser Forderung die deutsche

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 02.09.1926
Umfang: 12
in den Völkerbund bringen sollen. Das Auswärtig« Amt hat die Meldungen über eine Vorkonferenz der drei Rechtskun digen Fromageot (Frankreich), Gauß (Deutschland) und Hurst (England), über die Ratsfrage in der Reichshauptstadt demen tiert. Soviel bestätigt sich jedoch, daß eine Fühlungnahme zwischen den obgenannten Rechtskundigen Beratern der deutschen, fron» höfischen und britischen Regierung stattgesun- oen hat» indem der französische Rechtskundige Fromageot nach jemem Londoner Besuch bei Sir Cecil Hurst

. In einigen Rechtsblättern wurde dieser Tage gemeldet, daß die Botschafterkonserenz drei neu i Entwaffnungsnoten an die deutsche Regierung gerichtet habe. Dazu wird von amtlicher Stelle erklärt, daß zwar tatsächlich einige neue Entwaffnungsnoten vorliegen, die aber formell nicht beanstandet werden können. Immerhin wird das Eintreffen der Noten in diesem Augenblick als unbequem und körend empfunden. Nach der „Täglichen Rundschau' wirken sie vor dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund „doppelt peinl ch, da sie ja kaum

Völkerbundsliga in der Tschechoslowakei, Geza v. Szüllö mit Dr. Wilfan, und dem Vertreter der Deutschen im lettländischen Parlament, Dr. Paul Schie mann, Anreger und Einlader des ersten Min» derheitenkongreffes, betonte in seiner An sprache vor allem, daß das Minderheiten problem vom Völkerbund in seiner heuttgen Zusammensetzung nicht gelöst werden könne. Nach dem Vertreter der polnischen Gruppen in Deutschland, Dr. Kaezmarek, ergriff der Vertreter der deutschen Gruppen tn Lettland. Dr. Schiemann, das Wort

brachte eine Reihe bemerkenswerter weiterer Referate. Ueber die Wege zur Regelung von Konflikten zwischen Staaten Md nationalen Gruppen sprach der Vertreter der deutschm Minder heiten in der Tschechoslowakei, Senator Me- dinger, der sich vor allem mit der Frage be faßte, wie der Völkerbund als geeignete Schlichtungsinstanz ousgeftaltet werden könnte, sowie mit der Rolle, welche der In terparlamentarischen Union und anderen internationalen Organisationen auf diesem Gebiete zufällt. Die schm

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.01.1926
Umfang: 4
keit. Denn es würde in der Tat nur das Ansehen des Völkerbundes beeinträchtigt haben, wenn etwas in Washington getagt hätte, was nach Genf gehört. Die Amerikaner haben zögernd und mur rend Frankreichs Wünschen nachgegeben. Sie benachrichtigten sogar am 15. Januar den Völkerbund davon, daß sie, obwohl nicht Mitglied des Bundes, künftig alle Ver- träge, die sie mit anderen Staaten schließen würden, dem Völkerbünde zwar nicht zur Registrierung gemäß Artikel IS des Pakte», wohl

etwas Festes zu bauen, das beste, die Abrüstungskon ferenz zu vertagen. Es ist zu vermuten, daß es bei dem gegenwärtigen Stand der Vorarbeiten für die Vorkonferenz vom 15. Februar Frank reichs Ansehen bedeutend mehr schaden würde, wenn es plötzlich mit dem Wunsche einer Vertagung (auf wann?) aufträte, nachdem schon zum Teil seit Ende Dezem ber verschiedene eingeladene Staaten dem Völkerbund die Liste ihrer Delegierten ein gesandt haben. Aber diese Opposition der französischen Rechten gegen diese bloße

Forderungen für den Eintritt Deiitjchlands in den Völkerbund. Berlin, L?. ?m>, Die Deuischnniio. na Ion >halvit Im Nrichowjjo brmvi-ragt. den Ein tritt >ln twii- zu ciliar Reche von Bewilligungen alchängig zu machen. So darf der Eintritt keinen Verzicht mif deutsches Land b<-dnl«en! die deutsche NeuMilikit imift erttgegen denn Art. Ii) «merka-imt ii. ?-im KüMMingsrechl geschossen iverden. Ferner sollen alle Beschrän kungen der Luftfahrt und der Änvestigvtlons- beschlösse NAfnehvbv^ die Mllitärtcmdrolle

di« Reichsrogiierung w den Völkerbund ein treten, da,rf. Der Thronfolgeverzicht des rumänischen Kronprinzen. Mün ch e n, 23. Jan. (Sz.) Die „Bay rische Staatszeitung' veröffentlicht in einem „Brief aus Budapest eines der Schreiben des vormaligen rumänischen Kronprinzen an seine Eltern, in denen er seinen Verzicht auf die Thronfolge aus spricht. Dieses Schreiben ist besonders interessant, well es in die eigentlichen Gründe dieses Thronfolger)srzichtes hinein leuchtet. Es lautet: „Seitdem ich groß jährig geworden

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 21.10.1925
Umfang: 8
strate gische Grenzen revidiert als man den Krieg aus schaltet. Je mehr der verkündete Rechtsfriede errich tet wird, desto mehr müßte man die seinerzeit ver weigerten Volksabstimmungen nachholen, oder vom Völkerbund aus auf eine Revision der Verfassun gen dringen, die Millionen von europäischen Min derheiten aufgezwungen wurden. Warum gibt es jn den Vereinigten Staaten von Amerika fast keine verbitterten Bürger? Weil die Verfassung so gut wie allen Bevölkerungsgruppen nach dem Herzen »ist. So weit

den ist. Diese Minderheiten zu schützen, hat sich der Völkerbund als Aufgabe gestellt, wie unzureichend der Schutz aber ist, bewiesen die Millionen Unglück licher, die wegen ihre Nationalität vertrieben, ihres^ Arbeitsplatzes 'beraubt, ihres Bodens enteignet' «worden sind. Manchmal schien sich der Völkerbund auszuras ten, z. B. mit dem 1922 ausgesprochenen Wunsche, es mögen die Grundsätze der Minderheitenverträge- auch von den durch sie nicht ausdrücklich gebunde nen Staaten beobachtet werden. > Mit Recht erwähnt

der Ar beit beider Organisationen liegt aber auch in Kon struktionsfehlern. Der Völkerbund ist nur eine Ge nossenschast, der Regierungen und stellt daher nur eine einseitige Interessenvertretung der Völker dar. Das gleiche Stimmrecht aller Mitgliedsstaa ten ist eine ungerechte Benachteiligung der bedeu tenden Völker/ während wieder die übergroße Macht vollkommenheit des Rates in das andere Unge rechtigkeitsextrem verfällt. Auch die bedeutenden parlamentärischen Minderheiten haben keinen Sitz in -Gens

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 10.05.1919
Umfang: 8
der Kriegszustand ein Ende nimmt und die offiziellen diplomatischen Beziehungen wieder aufgenommen werden. Sodann kommt im Frie - densvertrag das Völkerbundsprojekt zur Sprache. Als gründende Mitglieder der Völker - Vereinigung treten die alliierten Mächte aus. Zum Völkerbund wird jeder Staat zugelassen, wenn zwie Drittel der Vertreter jener Staaten, die dem Völkerbund angehören, für die Aufnahme des selben stimmen. Deutschland aber wird erst in die Völkervereinigung aufgenommen werden, wenn es die nötigen

Garantien geleistet, daß es die in ternationalen Verträge einhält. Der Sitz des Völ kerbundes ist Genf. Die Funktionen führt ein Völkerrat, dem je ein Vertreter der fünf Groß mächte und vier Vertreter von Delegierten der übrigen dem Pölkebund angehörenden Staaten besteht. Außerdem wird ein dauerndes Sekretariat errichtet. Der Völkerbund verlangt eine möglichst große Einschränkung der Militärmacht. Als Grundsatz gilt, daß ein Land nur eine so große Streitmacht unterhalten soll, die für den Schutz

des Landes erforderlich ist. Der Völkerrat wird Bestimmungen erlassen, wie stark die militärische Macht eines Landes sein darf. Die dem Völker bund angehö^nden Staaten werden verpflichtet. Aufschluß über die Stärke ihrer Bewaffnung und ihre militärischen und Schiffsprogramme zu er teilen. Der Völkerbund garantiert den territoria- > len Besitzstand eines Laiches und die gegenwärti ge politische Unabhängigkeit. Strittige Fragen sol len durch einen Schiedsspruch entschieden werden. Wenn ein Mitglied

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Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 08.12.1925
Umfang: 12
noch eine Frage sei, trotz der Entscheidung, die der Reichstag gefällt habe. Die deutsche Reichs regierung sei durch den Reichstag zwar ermäch tigt, aber nicht beauftragt worden, in den Völkerbund einzutreten. Die Entscheidung über den Eintritt bleibe der n e U'd n Regie rung vorbehalten. Darum gewinnt die- Zu sammensetzung dieser neuen Negierung eine besondere Bedeutung. Sicher ist, daß in ab sehbarer Zeit die Deutschnationalen an der Reichsregierung sich nicht beteiligen wer

. daß der deutsche Antrag erst vor die Sitzung des Völkerbundrates im März n. I. kommen kann, worauf eine Sondersitzung der Völkerbundsver sammlung einberufen weren muß, so daß noch ein halbes Jahr vergehen kann, ehe Deutschland seinen Platz in Genf einnimmt. Wie die „Times' meinen, werde es in England Enttäuschung erwecken, daß Deutschland die Erfüllung einer seiner Pflichten aus dem Vertrag von Locarno so lange hinausschiebe. Allerdings sei der endgültige Eintritt, Deutschlands in den Völkerbund gesichert

. In Deutschland hat es anderseits enttäuscht, daß die Räumung Kölns so lange hinausgeschoben wurde. veutßhlanü unS Ser Völkerbund. Lile mit tveile. In England hat man gehofft, daß Deutschland sofort nach Unterzeichnung d^s Vertrages von Lo carno seinen Aufnahmeantrag an den Völkerbund richten werde, so daß die Dezembersitzung des Völ kerbundes sich auch hiemit beschästigen könne. Die Ser strenge Winter. Die außergewöhnliche Kälte, die nun schon über eine Woche anhält,, hat heute ein klein wenig nach gelassen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 15.06.1926
Umfang: 8
Redaktion und Verwaltung: Merano, Berglauiben 62, Telephonruf: Nr. 47. Verwaltung in Bolzano: Viktor Emanuel-Platz Nr. 16, Telephon Nr. 180. Erscheint jeden Dienstag u. Freitag abends. Bezugspreis: Zum Abholen L. 2.50, mit Zustellung ins Haus L. 3.—, für das Ausland Lire 5.— monatlich. Nr. 47 SRerdn», Dienstag, 15. ^uni 1426 44. Jahrgang. veutsihianö und üec Völkerbund „Es Kann immerhin im September noch etwas passieren' „MamMster Guardian' beschästigt sich an hervorra gender Stelle

Austritt. Genf, 15. Juni. Der Generalsekretär dos Völ kerbundes hat vom brasilianischen Außenministe rium die Mitteilung erhalten, daß Brasilien sich entschlossen habe, aus dem Völkerbund auszutreten. Gemäß Artikel 1 der Bölkerbundftatuten ist diese Mitteilung nur als eine Voranzeige zu betrachten, doch kündigt Brasilien schon jetzt an, daß es an der Septembertagung des Völkerbundes nicht mehr teil nehmen werde. Amerikanische Unzufriedenheit. N o u y o r k, 15. Juni. Bei Besprechung des Ent schlusses

Brasiliens aus dem Völkerbunde auszutre ten, richtete Senator Borah eine scharfe Absage an den Völkerbund, dessen Politik.den Interessen Europas unzuträglich sei Amerika werde auch wei terhin aus die Mitarbeit beim Völkerbund verzich ten. ; Zur einen öeutfth-französisihen Zrieöensbnnö. Einen Aufruf für einen Friedensbund Frank reichs mit Deutschland brachte letzten Samstag an der Spitze die Pariser „Ere Nouvelle'. Solange ähnliche Gedanken nicht auch von den Leitern der französischen Politik Parlament

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 07.11.1925
Umfang: 10
Seite 2 ' ' „Der Burggräsler', den 7. November 1925 ' ' Nr. 89 keMmd verbleiben solle. Aus Liese Frage könne nicht sofort geankvortet werden. Es seien jedoch Fälle Lenkbar, Latz wegen irgendeiner Rechtsbeu- MNg der Austritt aus dem Völkerbund erfolgen müsse. Letzten Endes sei jedoch der Völkerbund das einzig« Forum, wo die Einhaltung der Fricdensvertragsvcrpflichtungen und die Minder heitenfrage zur Sprache gebracht werden kön nen. Selbst im Falle eines Wlstrittes müßte Un garn im Sinne

Schiedsgerichten zu unterbrei ten. Dies läßt das Risiko, so .groß es auch ist. der Mehrheit der Engländer annehmbar erscheinen. Ein anderer Beweggrund, ^ der'bei den bisherigen Gegnern des Sicherheitspaktes schwer wiegt, sei Deutschlands Beitritt zum Völkerbund. Bisher hat sich Deutschland fern gehalten. ES ist oft aut- gefordert worden, beizutreten. Doch zerstörte die Entscheidung über Oberschlesien alles Vertrauen, das Deutschland je der Wirksamkeit des Völker bunds entgegen gebracht

hatte, und die öffentliche Meinung Deutschlands verübelte jede Anregung zum Eintritt in den Bund, den man als eine fran zösisch«: Falte ansal,. Jjtcüt .tocr&c S-eufilfiliinilljQeiJI Bunde Beitreten im Vertrauen auf Gerechtigkeit bei der künftigen Ausgleichung der Härten der Nie derlage. Deutschlands Beitritt zum Völkerbund hat die eifrigen Befürworter dieser Körperschaft mit dein Risiko der Garantie von strittigen Grenzen versöhnt. Es sc: sehr zu bedauern, fährt Lloyd George in seiner Abhandlung fort, daß Rußland

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.12.1937
Umfang: 6
der Zlalionalfascistischen Partei ist sür den 27. Dezember. 10 Uhr. einbe rufen. Am 28. Dezember wird der Parteisekretär im Llktorenpalast den Rappork der Partei-Inspekto ren abhalten, dem der Generalstabschef der 2tal. Liktoren-Zugend und dessen Stellvertreter siamesischen Zwillinge l Völkerbund war von Geburt aus vom Un- lversolgt. Er blieb vaterlos. Amerika, das »liz einer verschleierten Ideologie heraus hatte, erkannte ihn nicht an. Er wurde ich mit dem Frieden von Versailles von einer I' und vergrämten Menschheit geboren

und Hamsterung der Rohstoffe. Nachdem die Angst abgeebbt war, die Festun gen errichtet und die Güter eines großen Teiles der Welt gesichert, wurde die ganze Sorge dem Völkerbund zugewandt in der schönen Hoffnung, daß man damit das Erreichte verankern und die Geschichte versteinern könnte. Ueber dem abstrakten Grundsatz der Univer salität und der Gleichheit wollte man vertuschen, daß Staaten und Nationen verschieden in der Geschichte, in der Zeit und im Raum stehen, daß es lunge, aufstrebende Nationen gibt

und sozialen Strukturen Frankreichs, Englands, Rußlands, Deutschlands und Italiens untereinander ziemlich gleich und doch mehr oder weniger auseinander strebend sind, ist es unangenehm, daß dieser poli tische Dynamismus nicht durch ethische und juri dische Allerwelts-Abstraktheiten geregelt werden kann, was ja die Grundzüge des Völkerbundes sind. In den in sich selbst liegenden Mängeln des Genfer Organismus fand England die besten Handhaben, um aus dem Völkerbund sein beste» Handwerkszeug zu machen, wobei

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.11.1935
Umfang: 8
Rundfunkorganisation „Columbia Broadcasting' weiter geleitet wurde. Minister Ciano sprach über die hohe Kulturmission Italiens in Afrika, die zahlreiche Berührungspunkte mit dem Werdegang des amerikanischen Volkes auf,- weist, weswegen die Amerikaner auch die Ak tion Italiens am besten begreifen und Italien in dieser schicksalsschweren Stunde ihre Freundschaft nicht versagen werden. Aethiopien braucht Geld Eine Pumpnote an den Völkerbund Genf, 2. November Heute abends hat der Sekretär des Völkerbun des eine Note

des Völkerbundes geben zu wol len. Bloß im Rahmen des Völkerbundes können Vorschläge überprüft und Entscheidungen getrof fen werden. Ich habe die Ueberzeugung, daI der Völkerbund die auf ihn gesetzten Hoffnungen nicht enttäuschen und seine hohe und edle Friedensmis sion erfüllen wird.' Dann ergriff der englische Außenminister Hoare das Wort, der vor allem erklären will, wie die Regierung die heute gefällten Entscheidun gen auffaßt: Am 18. NovembAer wird jede ita lienische Ausfuhr aufhören. Der Achtzehner

das Wort, der unter anderem betonte, daß der Weg zur Ver söhnung noch immer offen stünde. Die Sitzung wurde um 17.45 Uhr aufgehoben. Wie bei einem Pferderennen Wien, 2. November Die „Oesterreichische Zeitung am Abend' schreibt» daß in der Frage der Sanktionen sich das ereig net, was gewöhnlich bei Pferderennen eintritt. Auf dem Programm stehen 25 Pferde, doch auf dem Felde laufen bloß 6. Ohne die Teilnahme al ler Staaten, inklusive der nicht dem Völkerbund angehörenden, werden die Sanktionen

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