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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 12.02.1926
Umfang: 12
und des Ministerpräsidenten der Grundstein zum Cesare Battisti-Denkmal gelegt wird. ' Veutschlariözum völkerbunö angemeldet. Die Anmeldung Deutschlands zum Völkerbund ist vollzogen. Das Reichskabürett hat ' in seiner Montag-Sitzung die Note einstimmig beschlossen, durch welche der Eintritt Deutschland» in den Völ kerbund angemeldet wird. Noch am Montag ist die Note nach Genf abgegangen. Die Äabincttsbc- ratung hat ungewöhnlich lange Zeit in Anspruch genommen; von 11 Uhr vormittags bis 9 Uhr abends. Schon

aus dieser langen Dauer ergibt sich, daß die Frage, ob die Anmeldung Deutschlands in den Völkerbund schon jetzt erfolgen sollte, innerhalb des Kabinetts sehr strittig gewesen ist und 5m Ka-^ binctt noch eine nicht unbeträchtliche Strömung für die Verschiebung des Jlnineldungstermines vor handen war. Die Ucberrgjchung des Eintrtttsgesuchcs erfolgte in Genf am Mittwoch. Daraufhin hat der Vorsit zende des Völkerbundsrates, Scialoja. den Rat auf heute, Freitag, nachm, nach Genf oinberufen. Ein Dell

der französischen Presse beurteilt den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund mißgün stig. Der Pariser „Denrps' schreibt: Zweifellos werde Deutschland von seinem Ätechte GLrauch machen, ja es sogar mißbrauchen, eine neue Prü fung der Verträge zu verlangen, die unhaltbar ge worden seien oder den Frieden bedrohen. „Deutsch land wird bei jeder Gelegenheit betonen, die Ver träge, die die Ausbreitung seiner Macht hemmen, feien unhaltbar oder für den Frieden gefährlich ge worden. Deutschland wird den Artikel

80 anrufen, um vom Völkerbund die Zustimmung zum An schluß Oesterreichs zu erhalten. Der „Temps' be hauptet, daß der Eintritt Deutschlands die Alliier ten in Gefahr bringe, die Früchte ihres Sieges zu verwirklichen. Die Haltung, mit der Deutschland dem Genfer Bund beitrete, fei sehr beunruhigend. Alles deute darauf hin, daß der Eintritt Deutich- j lands den Anfang eines neuen, großen polinschcn i Kampfes um bb durch den Sieg der Alliierten her- j beigeführten Frieden darstclle. Mohr als je müßten

' die Alliierten wachor. j lieber die für den.Eintritt Deutschlands in den * Völkerbund entscheidenden Gesichtspunkte wurde of fiziös. verlautbart: „Erst durch den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund wird das Vertragswerk von Loearno zur Wirklichkeit und damit für die Friedensarbeit in Europa «in fester Boden geschaffen. Deutschland kann nur auf solcher Grundlage seine eigenen Kräfte zur Geltung bringen. Hiebei ist von ent scheidender Bedeutung, daß Deutschlgnd sofort «inen ständigen Ratssitz erhall

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 12.02.1926
Umfang: 12
v Völkerbund entscheidenden Gesichtspunkte wurde of fiziös- veckurtbart: ^ „Erst durch den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund wird das Vertragswerk von Locarno zur Wirklichkeit -und damit für die Friedensarbeit in Europa «in fester Boden geschaffen. Deutschland kann nur aus solcher Grundlage sein« eigenen Kräfte zur Geltung bringen. Hiebei ist von ent scheidender Bedeutung, daß Deutschland sofort erneu ständigen Ratssitz erhält. Die Beurteilung der da durch für Deutschland cröffneten

Entscheidungen des Völkerbundrates.aber wird Deutschlands' Stimme von entscheidender Bedeutung sein-, da nach den Satzungen des Völkerbundes der Völkerbundrat in der Siegel einstimmig zu beschließen hat. Was die Arbeit im Völkerbund betrifft, steht bei allen politischen Spannungen ernster Art den Bundesmitgliedern das Siecht zu, eine Beratung im Völkerbund herbeizuführen und auf diese Weise ihren Standpunkt zur Geltung zu bringen. Dadurch, Ivird Deutschland die Wiederbeteiligung an den gro ßen polttychen

Entscheidungeir gesichert. Im Völkerbund kann ferner die Nachprüfung unanwendbar gewordener Verträge und solcher in ternationaler Verhältnisse veranlaßt werden, deren Slufrechtcrholtung den Weltfrieden gefährden.' Auch für die allgemeine Abrüstung, die -eine der wichtigstcir Ziele des Völkerbundes ist, kann Deutschland als Mitglied nachdrücklich eintrcten. Es kommt hinzu die Frage der Kolonialmandate, an denen beteiligt zu werden das deutsche Volk seinen Anspruch erhebt. Endlich das Problenr der Mn^ dcrheitei

,. deren -Schutz dem Völkerbund anvertraut ist. Angesichts der großen Zahl von deutschen Stamnresarrgehörigen, die in fremden Staatsver- bändcn leben, habe Deutschland die Pflicht, sich arr der Gestaltung des Schicksals der Minderheiten nach seiner Kraft aktiv zu beteiligen. Nachdem die gleichberechtigte Stellung Deutsch lands im Völkerbund gesichert und seiner besonde ren Lage für Konfliktfälle Slechnung getragen ist, wirb die Gefahr infolge Manuels an äußeren Machtmitteln reines Objekt der Politik

der anderen zu werden, durch die Zugehörigkeit zum Bund und die Beteiligung an seinen Entscheidungen keines falls vergrößert, sondern ' sicherlich . verringert. Selbstverständlich kann niemand «erwarten. daß der Eintritt in den Völkerbund eine« plötzlichen Um schwung der Dinge herbeifühven könnte.' Soweit di« Auffassung der deutschen Slegierungs- kreisc. Welt — wird «nur von Holzinstrumenten be gleitet, weil der Sohn in ligno crucis — am Kreuzholz uns erlöst hat. In diesen Stufen zu den drei göttlichen Per sonen kährt — wie im, Text „Deus

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 4
Datum: 02.08.1922
Umfang: 4
zum Eintritt in den Völkerbund aufgefordert. In der Donnerstagsitzung des Frie denskongresses wurde die Frage des Völkerbundes behandelt. Lord Robert Eecil trat in seiner Rede für eine Verstärkung der Autorität des Bundes ein. Solange die Reparationsfrage nicht geregelt sei, könne von. einer WiedLrherstellmrg. des Friedens in Europa nicht gesprochen werdeil. Die Frage vergiftet die ganze internationale Atmosphäre. Solange der Völkerbund eine so wichtige Frage außerhalb seiner Erörterung lasse, sei

er aber noch immer nicht im Besitz voller Machtbefugnis. Die Zulassung Deutschlands zum Völkerbund würde einen großen Fortschritt bedeuten un6 es sei wichtig, daß sich die britische Regierung für diese Politik erklärt habe. Der Kongreß sprach hierauf in einer Entschließung die Hoffnung aus, daß Deutschland ein erfolgreiches Gesuch um Zulassung zum Völkerbund stellen werde. ver Tiefstand der Mark. Die deutsche Mark hat den größten Tiefstand erreicht, der bisher überhaupt zu verzeichnen war. In Zürich

gangenen Freitag: „Ich bin in Paris der erste gewesen, der im Rat der Zehn vorgeschlagen hat, daß der Völkerbund einen wesentlichen Teil des Versailler Vertrages bilden soll. Der Völkerbund ist ein wesentlicher Teil der Maschinerie der Zivili' sation. Der Buchstabe der Völkerbundsatzungen ist wunderbar; aber wenn man bloß dem Buch staben traut, wird das Töten wieder beginnen und wenn der Wahnsinn wieder einmal aus gebrochen ist, ist es zu spät. Wenn erst einmal das Zündholz in die überall

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 14.10.1920
Umfang: 8
des Schlosses Tatoi seine Hunde schützen wollte, auf die sich ein wilder Affe vom Baume herab gestürzt hatte. Der Affe biß den König in den Oberarm und den Schenkel. Während die Wunde am Arme bald ausheilte, entwickelte sich die Bißwunde am Schenkel zu einer infektiösen Entzündung. Lngland. Mittelmächte im Völkerbund. Wie der „Man chester Guardian' berichtet, besteht innerhalb der englischen Regierung eine Mehrheit für den un mittelbaren Eintritt Deutschlands und Oesterreichs in den Völkerbund. Amerika

. Amerika und der Völkerbund. Ein größerer Umschwung zeigt sich in amerikanischen Kreisen zugunsten des Beitrittes Amerikas zum Völker bund. Der Eintritt in den Völkerbund dürfte sich bald nach dem Einzug des Präsidenten in das Weiße Haus vollziehen. Die Gründe für diesen Umschwung sind ausschließlich wirtschaftlicher und finanzieller Natur. Das Geschäftsleben ist ins Stocken geraten. Amerika ist überfüllt mit Gold und Waren und die Arbeitslosigkeit nimmt einen beängstigenden Umfang an. Der enorme

Reichtum des Landes droht einer Katastrophe entgegenzu treiben. In Finanzkreisen ist man überzeugt, daß allein der Völkerbund imstande sein wird, den Weg einer internationalen Verständigung zu finden. Die Vereinigten Staaten besitzen einen Goldschatz im Werte von 35 Milliarden Dollar. Aufruhr im Grient. „Chicago Tribüne' er fährt, daß sich im Orient eine große Bewegung der Mohammedaner gegen Frankreich und England vorbereite. Drei kaiserliche Prinzen und hervor ragende Männer aus Arabien und Aegypten

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 13.08.1926
Umfang: 8
und Polen recht zudringlich in ihren Forderungen. Auch die Schwierigkeiten, die Paris macht in der Besat zungsfrage und mit der Auflösung der Kontroll kommission; sind auch nicht belanglos für den Genfer Situation: denn diese Dinge müssen bereinigt sein, ehe Deutschland in den Völkerbund eintreten kann. Die Gefahr eines neuen Fiaskos scheint demnach für den Völkerbund groß zu sein. Die deutschen Reichs minister werden es nach den Märzerfahrungen hof fentlich zu vermeiden wissen, wiederum als lächer

- , liche Figuren in Genf wochenlang vor den Kanzlei- ; türen zu passen. Ob der Völkerbund dann eine neue Blamage überleben würde, braucht uns nicht zu > ängstigen.' | Paris. 13. Aug. Der Londoner Berichterstatter i des „Petit Journal' meldet, nach den diplomatischen Erörterungen der letzten Tage zwischen Paris, Lon- ' don und Berlin werde die Stärke der Besatzung in ! den Rheinlanden von 88.000 auf 50.000 Mann her abgesetzt werden. Einzelne Aenderungen würden stattfinden, damit die Besatzung unsichtbar

und vor allem in Chile zu sprechen, das versuche, sich dem Ein fluß der Vereinigten Staaten zu entziehen. Diese Strömung müsse von Italien und Spanien unterstützt werden. Das Blatt führt weiter aus, daß Italien im Völkerbund fast immer isoliert gewesen sei. Die spa nische Verständigung mir den südamerikanischen Re publiken sei eine Realpolitik, die die Zukunft für sich haben könne: es sei aber nicht gesagt, daß eine solche spanische Union sich nicht besser entwickeln könnte in einer lateinischen Union

, bei der Italien neben Spanien schon wegen seiner besonderen Stellung im Völkerbund als Bindeglied wirken könnte. Jas Pulverfaß am Balkaa. Das Verhältnis zwischen Jugoslawien und Bulga rien hat sich wegen der dem letzteren Staat vorgeworse- nen Bandeneinsälle bis zu diplomatischen Beschwerden und bis zur Drohung mit Militärgewalt zugespitzt. Bul garien hat von allen Seiten seiner Grenzen einGi schwe ren Stand. 'Auch Rumänien Klagt über bulgarische Über griffe in der Dobrudscha. Südslawien und Rumänien

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 10.09.1921
Umfang: 12
gegen diese Übermäßige Belastung der deutschen Finanzen protestiert. ' Von»! Völkerbund. • • Gegen den Antrag Boliviens!, den Artikel 19 des Völker- bundpattes auf den chilenisch-bolivischen. Vertrag anzuwen den, der besagt, daß unerfüllbar gewordene Verträge, die den Weltfrieden gefährden, neu geprüft werden können, prote stierte der chilenische Telegierte scharf und widersetzte sich Antrages namens seiner Regierung der Einbeziehung des in die Tagesordnung der Völkerbunds Versammlung und ver neinte deren

' erklären die Vertreter der südamerikanischen Republiken, daß sie sehr ge ringe Interessen am Völkerbund hätten, der sich immerhin als Konzern für die europäischen Angelegenheiten eni- wickelt. — Französischerseits wurde in Genf amtlich Mitgc teilt, daß die Beschränkung'des französischen Militärbudgets vorjährigen Wunsch des Völkcrl gemäß dem vorjährigen Wünsch des Völkcrbundskongresses nicht möglich ist. — Tic erste Kommission des' Völkerbunds- ansschllsses lehnte deil Antrag Argentiniens -ah, wonach

alle selbständigen Staaten auf ihr Verlangen in den Völkerbund ausgenommen werden sollen. — Jn ver Völkcrbundls.fttzNng am 8. ds. vormittags kritisierte Braut in g heftig die Lang samkeit der Arbeiten des Sekretariats und beklagte, daß die _ .. . - - jfc .... Entscheidungen deS Rates oft wirkten, als handle er als Organ einer Macht oder Mächtegruppe. Lord Robert Ce- cil schivächte die Kritik Brantings ab mit dem Hinweis aüf die ungeheure und unparteiische Arbeit, beklagte zedoch selbst, daß der internationale

Skandal des polnisch-litauischen Strei tes vonr Völkerbund noch immer nicht erledigt ser und daß bic Vereinigten Staaten durch ihren Widerspruch mrd d'as Nicht erscheinen im Rate die Verhandlungen in der Mandats frage verzögert hätten. Cecil beantragte sohann eure rasche Erlc- bioiutffc. kr Mandätsfvage, wiederholte ferner den vorjäh rigen Wmisch rrach breitester Ocffentlichkeit der Arbeiten und Verhandlungen. Auch im Ausschuß stir die Abrüstung be antragte Cecil untersttitzt vonr italienischen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 29.09.1924
Umfang: 4
Poft-Aontotorrent Einzelne Rümmer« 25 cts. «mmrrZÄW Kleiner Anzeiger: 1 Wort 1b Tentestmi TextseUe Nummer 226 Deutschlands Sorgen. Berlin, 27. Sept. Rascher als man erwarten tonnte, ist das deutsche Memorandum Wer die Frage des Tin trittes in den Völkerbund fertiggestellt worden. Es dürfte schon 'die nächsten Tage durch die diplomatischen Vertreter den zehn dem Völker- bundsrate angehörenden Staaten in mündlicher Aussprache bekannt gegeben Werden. Di« For derungen, die in ihn, enthalten

Tribüne', deren Zuverlässigkeit aller dings nicht übermäßig grob ist, meldete gestern, daß eine geheime Sitzung des Vitlkerbundsrates stattgefunden habe und sehr stürmisch verlaufen sei. Lord Parmoor forderte dabei die Ein schränkung der über Deutschland auszuübenden Mlitärkontrolle durch den Völkerbund, während sich Briand ablehnend «erhielt. Wenn dies richtig ist, so beweist das, wie wenig eine Ueber- eilung geboten ist. Daß die Pläne des Völkerbundes überhaupt noch lange nicht spruchreif

, es sei kein Volt gezwungen, mari time older militärische Aktionen zu unterneh men. Der Völkerbund könne sie nur anemp fehlen, nicht anbefehlen. Jedenfalls würden die australischen Delegierten in Genf keine Berech tigung haben, bindende Verpflichtungen einzu gehen. Daneben Wielen für Deutschland — und wir halten das pür wichtiger — die Fragen der Handelsverträge und der Kredite eine Rolle. Zum zweiten Male wird in London eine stelle Erklärung veröffentlicht, wonach d ' Verhandlungen nicht M. die >abge

mit ebenen Staaken geführt Die Aufhebung tlmmunaen zu Gunsten der fremden Staaten ei für Deutschland von unermeßlicher Bedeu- ung. Der Minister sprach dann von der Not wendigkeit de« Eintritte» Deutschland, in den Völkerbund, der verschieden« wichtig« Probleme auf seiner Tagesordnung stehen habe (Militär- kontrolle, Minderheitenfrage. Sicherungsmah- nahmen usw.). bei denen mitzusprechen nicht nur für Deutschland, sondern auch für die Aus- landsskaaten von größtem Interesse seien. De- zügllchi

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 21.03.1925
Umfang: 10
gegen den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund aus. Trete Deutschland in den Völkerbund ein, so gebe es damit das letzte seiner wenigen Rechte preis. Polen plant einen Ueberfall auf Danzig. Berlin, 21. März. (A. B.) Eine polnische Mobilisierung gegen Danzig meldet «der Ber liner Korrespondent der „Daily Expreß' seinem Blatte. Danach soll Polen bereits fieberhaft an der Zusammenziehung von Truppen an der Grenze arbeiten. In politischen Kreisen halte man die Besetzung Danzigs durch Polen für nahe bevorstehend

. '! > 'V ' ' ^ ' Wenn der Ueberfall stattfindet, wird Danzig versuchen, an den Völkerbund zu appellieren. M SttMtmse Freitag, 20. März, abends fand im Bürger saal Bozen die vom Vollzugsausschuß des Han- delsgrcmiums, des Hausbesitzerverems,- des Mie terschutzoereines, 'der Wirtesyndikate, der Bäk- ker- und Fleischhauervereinigung einberufene Protestversammlung -gegen die Tarifpolitik der Etschwerke statt. Die Zahl der Besucher wird ein halbes Tausend betragen haben. Die Versamm lung gestaltete sich im ganzen sehr sachlich

.' Also an Warnungen hätte es nicht gefehlt. Wenn Polen trotzdem losschlägt, erhält den Schlag in erster Linie der Völkerbund. In Deutschland wird es schon auch Swrm geben. V Die „Chicago Tribüne' bringt einen War schauer Bericht, der aufsehenerregende Angaben Lider kriegerische Vorbereitungen des polni schen Generalstabes bringt. Polen erwäge ange sichts der letzten Pariser Verhandlungen ernst lich die Möglichkeit einesKrieges. der von einem Augenblick zum andern ausbrechen könne. Sollte Frankreich der Räumung

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 23.05.1923
Umfang: 4
General Mangin allein, der lieber heute als morgen den Versailler Frieden in die Müllkästen der Diplomatie werfen würde, — so bemerkt hiezu die „Deutsche Allgem. Zeitung'. Amerika lehnt den Völkerbund erneut ab. Aus Washington meldet die „Chikago Tribüne daß er nicht zum Unglück noch weiteres Elend häuft. Unterstützung und ersucht uni weitere Förderung der Urania-Bestrebungen, erstattete dann, in Abwesenheit Aus Stadt und Land. des Kassiers den Stand der Finanzen, verlas das «Ergebnis der 8 Vorttäge

. 3um Punkte Mitgliedsbeitcage wruden verschiebene ( ~' nma , nn Anträge emgebracht und schließlich mit Stimmen« i Ä r Mehrheit der jährliche Mindestbeittag mit 5 Lire (für ■AU, W u,ym aiull «.«««. «« „v,yuuy u ^ ^ ^ o M t a l , Stt^dame Studenten 2 Lire) bestimmt und der Wunsch ausgedrückt. In einer Rede, die Staatssekretär Hughes in Was- £. u f r, 0 ««^r?^ en ^ ecc jedes Mitglied sich selbst einschätzen und durch hington hielt, erklärte er. der Völkerbund als Agentur Oanes, uicaurer, tv ^ayre

. Staatssekretär Hughes habe der bereits seinerzett gefaßten Beschlüsse der Gemeinde- j einstimmig gewählt: Dr. A. W. Schmidt, Ing. Gustav für den Völkerbund eintteten wollen, zumal er in sei- Vertretungen von Untermais und Obermais neuerlich. Dietze, Dr. Karl Erhard. San.-Rat Dr. v. Kaan, ner letzten Rede den Eindruck hervorgerusen habe, als beschlossen, gegen die zwangsweise Eingemeindung Protest cp^f. Dr. Ernst Kunzfeld, Dr. Hans Reibmayr und ob die Regierung der Vereinigten Staaten sich mehr ZU erheben

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