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Seite 2 von 4
Datum: 07.10.1920
Umfang: 4
Kur Aufgabe macht. Aus der Anarchie» die nach der Zer trümmerung des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation einfetzte, entstand so das System der Diplomatie und der Wirtschaftsinteressen, das in schroffstem Gegen satz zu den Grundgedanken des wahren Völkerbundes — der Heiligkeit des Rechts und der Heiligkeit der Arbeit — steht. Wir sind Realpolitiker. Es fällt uns deshalb nicht ein, den „Staat" aus dem Völkerbund hinauswerfen zu wol len. Er ist und bleibt die st ä r k st e Form

-er menschli chen Gesellschaft. Aber etwas anderes kann geschehen. Im Völkerbund mutz die Vertretung der Staaten ergänzt werden durch die'Hereinbeziehung ande«er Gemeinschaf ten. Die tiefste und immer erneut weiterwirkende Ur sache von Unruhe und Unfriede ist die Verquickung von Wirtschaft und Staat in der jetzigen Form. So lange die Wirtschaft an die einzelnen Staaten gebun den bleibt, während ihre notwendige Entwicklung über alle Einzelstaaten hinausstrebt, gibt es ein ewiges Irren und Reißen

zwischen den Großen und Kleinen, die Me möglichst die ganze Kette an sich ziehen wollen. Je mäch tiger die Staaten, desto imperialistischer sind sie und desto einflußreicher, auch ohne den „Völkerbund" genann ten Staatenkomp lex. Die große Aufgabe besteht darin, die Wirtschaft aus der staatlichen Bildung zu lösten Das verlangt natürlich Opfer von den einzelnen Staaten. Und es ist klar, daß diese Opfer nicht ohne weiteres und nicht ohne einen mächtigen Druck gebracht werden. Freiwilli gen Verzicht darf

man nicht erwarten, und schon deshalb reicht ein „Völkerbund" nicht aus, Leflen Begründer — durchweg Politiker, sogenannte Staatsmänner — aus ihrem Gesichtskreis heraus nur an die Staaten gedacht haben. Die Organisationen, die neben den Staaten in den Völkerbund eintreten sollen, haben von vornherein den Vorteil» daß sie nicht territorial beschränkt und deshalb auch nicht partikularistisch belastet sind. Es handelt sich in erster Linie um die großen Wirtschaftsgebilde — Kartelle, Trusts, Syndikate —, von denen

Hat, und die großen wissenschaftlichen Verbände. Nun hat der Völkerbund, der in Versailles geschaffen wurde, wenigstens einen Vorzug. Er hat zum erstenmal ständige wirtschaftliche Organisationen der ganzen Welt geschaffen, die freilich ungeeignet zusammengesetzt, aber der Entwicklung, fähig sind: das internationale Arbeits amt und die geplanten Wirtschaftskommissionen. Hier gilteseinzusetzen, um zu einemwirkltchen Völkerbünde zu gelangen. Das internationale Arbeitsamt in Genf ist heute, auch soweit die Arbeiter

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.06.1934
Umfang: 6
, daß der Eintritt Rußlands in den Völkerbund ab gemachte Sache wäre, nachdem die Staaten der Kleinen Entente sich zu einer Anerkennung der Sowjetrepublik bereiterklärt hatten und Frank reich eine inossizielle Einladung an Rußland er lassen hatte. Nur zwei Staaten sehen einem even tuellen Beitritt Rußlands mit Mißtrauen entgegen: Polen und Deutschland. Polen sühlt sich insofern peinlich berührt, als Rußland bei seiner Ausnahme in den Völkerbund einen ständigen Ratsitz zugewie sen bekäme, während Polen

gegenwärtig keinen ständigen Ratsitz besitzt. Deutschland sieht in der Heranziehung Rußlands in den Völkerbund ein neues Manöver Frankreichs zur Einkreisung des Dritten Reichs. Rußland dagegen möchte gerne die durch den Rückzug Deutschlands aus Gens ge schossene Situation ausnutzen und der Welt die Geste machen, nach dem Austritt Japans und Deutschlands nun erst recht an der Genser Frie densinstitution mitzuarbeiten. Vorläufig ist nun der Beitritt Nußlands noch nicht Tatsache geworden, dasür

hat aber der russische Außenminister Litvinow eine entscheidende Rolle in den Beratungen der Abrüstungskonserenz gespielt, Sowjet-Rußland und der Völkerbund Neben der Sensation des sranzösisch-englischen Aufeinanderstoßens haben die Reden Litvinows die größte Beachtung der Weltpresse gesunden. Die Worte des russischen Außenministers, des Vertre ters eines Landes von 170 Millionen Einwohnern, besitzen eine gewisse Macht. Seine Aussühruugen habeu aus vielen Seiten mißsallen, weil es nicht die Worte

Konferenz umzuwandeln, die ohne besondere Zu sammenkünfte und Anlässe über die Erhaltung des europäischen Friedens zu wachen habe. Die Ver wirklichung dieser Anregung würde es ermögli chen, auch die Vereinigten Staaten, Japan, Ruß land und sogar Deutschland zur Mitarbeit heran zuziehen, ohne daß diese Staaten dem Völkerbund beitreten, und eine Lösung der Schwierigkeiten bringen, die durch den Weggang Japans und Deutschlands durch die Zögerung Amerikas und durch die Hindernisse, die einem Beitritt Ruß

sein. Der Eintritt Rußlands in den Völkerbund wür de eine neue Garantie sür den Frieden darstellen und vielleicht sogar Japan und Deutschland zur Rückkehr bewegen. , ' » Virginio Gayda, Direktor des ..Giornale d'Ita lia' behandelte dieser Tage das Thema deS Ein trittes Sowjetrußlauds in den, Völkerbund und kommt zu dem Schlüsse, daß Italien der Zulassung der Sowjetunion zum Völkerbund keinerlei Oppo sition machen werde. Es werde vielmehr seine Zu stimmung dazu geben, wenn die konkrete Frage der Zulassung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 20.11.1931
Umfang: 8
Staatsangehörigen in der Mandschurei zu erlangen. Hingegen würde Japan dem Völkerbund seine Mitwirkung bei der Aufrechterhaltung der Ordnung in der Mandschurei zusichern und sich einverstanden erklären, daß der Völker bund eine Kvlnmission von Beobachtern an Ort und Stelle entsende. Es handelt sich um eine Frage auf Leben und Tod für China, aber auch für den Völkerbund. Paris, 19. Nov. (Havas.) Ueber Ersuchen Doktor S^es wurde ein Brief von ihin und eine Erklärung des vierten Nationalkongrefses

der Kuomintangpartei ver öffentlicht, in der u. a. festgestellt wird, daß jede chinesische Regierung den Kompromiß über die fünf japanischen Hauptforderungen abhängig macht von der Räuinung und direkte Verhandlungen zurückweisen wird, selbst wenn es vom Völkerbundrat beantragt werden würde. In dem Schreiben des chinesischen Delegierten Dr. Sze heißt es u. ci., cs handle sich um eine Frage aus Leben oder Tod für die chinesische Regierung, deren politische Exi stenz an eine Politik des Vertrauens zum Völkerbund

ge bunden sei. Wenn der Rat versage, werde die chinesische Regierung gezwungen sein, die Verantwortung dafür ans jen^ abzuwälzen, die den Fehler begangen hätten, das heißt die Großmächte, die nicht die geringste Geste unternehmen wollen, um das Völkerbundstatut zu verteidigen, das zu achten sie sich feierlich verpflichtet haben. Es handle sich älso'in gleicher Weise um eine Frage auf Leben oder Tod für den Völkerbund und für die Abrüstungskonferenz. C Eine japanische Warnung an Rußland. - Tokio. 19. Nov

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.09.1934
Umfang: 6
wird einen der Hauptpunkte der bevorstehenden Unterredun gen zwischen Barthou und Mussolini bilden. Zum ersten Male in der Nachkriegszeit scheint die Flot tenfrage zwischen Frankreich und Italien vor der Möglickkeit einer Bereinigung zu stehen. Cs lebe Hitler! Auch die „Sunday Times' bezeichnen die Politik Hitlers als den entscheidenden Faktor für die Wie derannäherung Frankreich und Italien und den Eintritt Rußlands in den Völkerbund. Die Bolköziige Roma. 10. September Am gestrigen Sonnlag wurden mil 77 Dolksziigen

: Die genaue Form der Verständigung kann sich erst aus dem Besuche Barthous in Roma ergeben. Es hat keinen Sinn von einer Umkreisung Deutschlands zu sprechen. Die Ergebnisse der Politik Hitlers, die zwar an ders ausfallen als es in seinen Absichten liegt, scheinen ein Kuriosium der gegenwärtigen Ge schichte zu werden: Hitlers Politik führt zum Ein tritt Rußlands in den Völkerbund und zur Bei legung des chronischen Konfliktes zwischen Frank reich und Italien. Hitler befreit Europa aus seinen Verlegenheiten

verglichen werden kann. Doch, sagte er, lassen sich die meisten Na tionen zu einem Pessimismus verleiten, der durch aus nicht den Tatsachen entspricht. Benesch beschäftigt sich sodann mit den Passiven und Aktiven des Völkerbundes. Passiven: die gegenwärtige Situation der Abrüstungskonferenz, deren Mißerfolg die öfsentliche Meinung dem Gen fer Institut zuschreibt. Werders der Mißerfolg der Londoner Wirtfchastskonfersnz, der Austritt Deutschlands und Japans aus dem Völkerbund, die Fortdauer

des Kriegszustandes zwischen Boli vien und Paraguay, die besorgniserregende Lage im Fernen Osten und die Spannung zwischen Rußland und Japan. Die Niederlagen, die der Völkerbund in sernen Teilen der Welt erlittien hat, wären nach Benesch in Europa nicht möglich ge wesen. Aktiven: Das Interesse, das in der letzten Zeit verschiedene Staaten dem Völkerbund > ent gegen gebracht haben und die innige Zusammen arbeit der Vereinigten Staaten mit dem Genfer Bunde. Schließlich die Anstrengungen einer gro ßen Anzahl

von Ländern, um Sowjetrußland den Eintritt in den Völkerbund zu ermöglichen. Wei ters der Erfolg der Verhandlungen zur Saar- abstimmung, die von unserem italienischen Kol legen so geschickt gesührt worden sind und die ohne Zweifel die Zuspitzung einer gefährlichen Lage ver hindert haben. Ferner einige indirekte Tatsachen, wie die Pakte über die Desinierung des Angreifers, die von den drei Großmächten gemeinsam unter nommenen Schritte sür die Unabhängigkeit Oester reichs und die Anstrengungen zum Abschluß

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 15.08.1925
Umfang: 10
'167 August'1925' Seite 3 heitcn seiner eigenen Zeit vorübergegangen. Man hatte über die Zukunft die Gegenwart vergessen. Karl Frh. v. Werkmann. Ihr Recht -en Kuröen. Es sind sehr interessante Völker, von denen die Welt in einemfort zu reden hat. Die Marokkaner, die Drusen, die Kurden, die verstehen es in die Zei tung zu kommen und das Interesse der Staats männer, der Diplomaten und der Großen vom Völkerbund wachzuerhalten. Von dem man fortge setzt spricht, der ist etwas und schließlich

ist ein wichtiges Durchzugsland zwi schen dem Mittelmeer und dem Indischen Ozean, und E n g l a n d legt Wert darauf, daß dort poli tisch geklärte und geordnete Zustände herrschen. So hat denn der Völkerbund im September eine Kommission' nach dem Irak entsendet, um die Ver hältnisse zu studieren und geeignete Vorschläge zu machen. Me Kommission scheint fleißig und mit ei ner, der Wichtigkeit des Gcgenandcs angemessen neu Eile gearbeitet zu haben, denn schon jetzt liegt ihr Bericht vor, der zu höchst

werden. Denn i'cfjtm hat England seine Unzu friedenheit mit dem Bericht ausgesprochen und gedroht, es werde sich einer Entscheidung dieses Sinnes nicht fügen; England sei nicht Litauen. Schade, schreibt das Prager „Tagblatt', daß der Völkerbund von solchen schweren Aufgaben be lastet, nicht Zeit, noch Gelegenheit findet, auch in Europa gleich gründlich zu Werke zu zehen. Es gäbe auch in Europa Gebiete; die seiner Aufmerk samkeit würdig wären. Gebiete, in denen nicht eine nomadisierende Bevölkerung den Spielball

^ europäischen Ländern nicht viel mehr wußten als vom Irak. In den Irak schickt man eine K o m - /Mission, damit den Kurden kein Unrecht ge schehe und weil man einsieht, daß nach der Land karte und ihren farbigen Flecken, nach Parteime moranden-und Aktenstücken allein keine Entschei dung gefällt werden kann. Nicht immer war der Völkerbund so klug und eifrig, er läßt i«* im Ge genteil Zeit und begnügt sich ohne Lokalaugenschein. ' Welches Glück, unter Umständen ein Kurde zu sein. Lebhafte kampftätiskeit

, aber an den innerpokitischen Verhältnissen kann keine Ex pertise und kein Völkerbund etwas änvern. Wir ha ben während unserer Untersuchung eine ganze Reihe hervorragender Männer kennen gelernt, aber dies« finanzielle und wirtschaftliche Intelligenz ist in Oesterreich ganz einflußlos. Zusammenfasseird er gibt der Bericht, Oesterreich muß in seiner Innen politik sich ven wirtschaftlichen Forderungen anpas- sen, dann erst wird es Gefallen an der Selbständig keit finden und ven Anschlnßgeöanken verwerfen. (Die beiden Experten

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 10.09.1923
Umfang: 8
5.^. ?/, ^7^7^77 19?? Der Wieöeraufbau Gsterreichs. j Der Völkerbund beglückwünscht den Bundes- ! Kanzler Dr. Seipel. i In der Freitag-Sitzung «der zweiten Kom- ^ Mission der VölkerbundversanmMng erstattete zunächst der Präsident der Wirtschafts- und Fi- - nanzkommission des Völkerbundes Gustav Ador feinen Bericht über den wirtschaftlichen Wiederaufbau Oesterreichs. - Er erinnerte an die Geschichte des Zustande kommens dieses Werkes und gab eine Darstel lung aller Schwierigkeiten

oder in der Schweiz. Der Völkerbund habe also allen Anlaß, sich zu diesem Werke zu beglück wünschen und denen zu danken, die daran mit gearbeitet Hecken. . Daraus erstattete der Generalkommissär des Völkeckuindes in Wien Dr. Zimmermann einen sehr eingehenden Bericht über die tech nische und bankmäßige Durchführung der fi nanziellen Wiederaufbauarbeit, über die Stabi lisierung der Krone, die von den wohltätigsten Folgen für das gesamte Wirtschaftsleben Öster reichs begleitet war, und über die Verwaltungs reformen

zu können, daß die österreichi sch Regierung überzeugt war von der Notwen digkeit, energische Maßnahmen durchzuführen, wenn der Erfolg gesichert werden sollte. Wir rechnen damit, daß sie auch weiter entschlossen ist, solche Maßnahmen, falls sie notwendig sein sollten, durchzuführen. In der Diskussion dankte der österreichische Delegierte Graf Mensdorff dem Völkerbund und allen, die an dem Werke mitgearbeitet ha ben, und hob die energische Tätigkeit hervor, die die österreichische Regierung und das öster reichische Volk

zu diesem Wiederaufbau entfal tet haben. Dsr japanische Delegierte besprach die Leh ren, die der Völkerbund für künftige ähnliche Aufgaben aus der Wiederausbauarbeit in Oster reich ziehen könne. Die Kommission beschloß, dem Bunde s- kanzler Dr. Seipel ihre Bewunde rung für die Energie auszuspre chen, mit der unter seiner Leitung die österr. Regierung den Weg der Reformen eingeschlagen Hobe. Sie drückte gleichzeitig dem Generalkom missär Dr. Zimmermann ihre Bewunderung und Anerkennung für seine Arbeit

' veröffentlicht ein Gespräch mit Radic, in dem dieser sagte, er sei kein An hänger her Habsburger, aber er müsse gestehen, daß die Kroaten unter der früheren Doppelmonarchie viel glücklicher gewesen seien, weil sie seither ihre Volksvertretung, ihre Polizei, ihr Militär (Land wehr) verloren hätten und sich serbischen Gesetzen unterordnen müßten. Radic sagte, er werde vom Völkerbund verlangen, der Usurpation der Belgrader Regierung ein Ende zu machen. Eine Union mit den Serben einzugehen, seien die Kroaten

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 15.02.1926
Umfang: 8
Seite 2, Folge 4 entitt i JnnSdrnck. 15. Februar 192$ Fva«zostfche Arrstchte«. Die meisten Blätter besprechen die Rede Mussolinis sowie die Erwiderung der deutschen Presse. Der „Temps' schreibt, man habe in Rom die Gefahr des Anschlusses er kannt. An dem Tage, wo Deutschland in Wien herrschen würde, würde Italien ernstlich bedroht sein. Der „Figaro' führt aus. man müsse nach dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund damit rechnen, daß Deutschland versuchen werde, den Anschluß durchzusetzen

die gesamte Lage auf, die mit dem Abschluß der Vetträge von Locarno und dem Ein tritt Deutschlands in den Völkerbund in Verbindung steht. Der rhetorische Ausdruck des Herrn Mussolini gibt Veranlassung, ihm in gleicher Weise zu antworten. Die deutsche Reichsregierung muß es jedoch offen ablehnen, der mehr auf Massenversammlungen als auf die Aussprache mit den anderen Nationen gerichteten Tonart des italienischen Ministerpräsidenten zu folgen (Beifall). Wir wollen vielmehr in aller Sachlichkeit die Vorgänge

, so vergißt er, daß man nicht in Berlin wie in Rom die Freiheit der Presse willkürlich beschränken kann. Wir können und dürfen auch der deutschen Presse nicht L verbieten, Sympathien zu empfinden, und für ein Land und ~ ein Volk einzutreten, das seit vielen Jahrhunderten deutsch gewesen ist und das d^r deutschen Kulturgemeinschaft weiter angehört. Wenn aus der Unterdrückung eines Volkes die =' Gefahr einer Störung des Friedens entsteht, ist der Appell an den Völkerbund gegeben. (Lachen rechts

und bei den Kom munisten.) Das Reichskabinett hat gestern den Eintritt in de« Völkerbund beschlossen und ist darin bestärkt worden durch die Mussolinirede. Diese Rede fordert nicht nur die Ent deutschung Südtirols, sondern ist in der ganzen Welt als eine Kriegsdrohung gegen Deutschland und Österreich aufgefaßt worden. Derartige Drohungen sind mit dem GeisteU des Völkerbundes schlechthin unvereinbar, unvereinbar mit ihmW^ ist der ganze Ton, die Ueberheblichkeit und Maßlosigkeit' von H Muffolinis Ausführungen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.03.1925
Umfang: 6
««elnanderseßunoen «inen breiten Raum ein. Namentlich wird den vorgestrigen Ausführungen gegenüber Vriand ^ ' ... . 2,«^. mn dl« DanzI- de» Senfer . , nlich die Ver la g u n g bi» Dezember oerlangt werden, wSH. veno sich der Völkerbund über diese Araae noch «lnmal im ZuN schlüssig werden will. Solche un und dem tschechischen Delegierten große »ung beigelegt. E» handelt sich dabei Sicherheit »frage und um da» 1 5 ' ' ' er Problem, 'vezüoilch rotokolle» wird wayrschei nützen Z bar, ohne sie von i sich'der

Völkerbund über 5«ese I il im ZuN schlüssig werden will ierwlltterungen machen Nch « daß man heute smon sag Irgend welchem Elnsluh sein ^ sohl« fühl- agen kann, ob werden. Bayern und dl« GarantlevorfchtSge. München, 11. März. (Ag. Br.> Im bayeri schen Landtage erklärten gestern Regierung soer- trister auf eine Anfrage, daß die bayerische Re gierung den genauen Wortlaut der Garantte- Vorschläge DmUschlar^s Ächt kenne, jedoch von der Berliner Regierung dahin unterrichtet wor den sei, daß die Südgrenge

de» deutschen Rei che« nicht inbegriffen sei. Deutschland u»u> seine früheren Kolonien. Nach Genfer Meldungen soll dem Völkerbund ein Antrag Deutschlands in der Frage der Man dat« für vi« früheren deutschen Kolonien Auge» gangen sei. Eine Veröffentlichung in der Presse sei zunächst nicht in Aussicht genommen. Die Uneinigkeit verschleiernden Redensarken. Part». 11. Mörz. <Teleph. Eigenbericht.) Die Vesprechvngen zwischen yerriot und Hyman » sind, wie besonder» betont wird, te« freundschaftlich und getragen

mit ge sunden Verstand für dlie Abänderung der jetzi gen polnisch-deutschen Grenzen eintritt und be ruft sich auch auf Art. IS der Völkerbund-satte. »Sunday Expreß' leitet seinen Artikel mit scharfen Bemerkungen über die französischen > «ß«» koeklnt«??«»». »psnnanetvn ?»>n» vllM i » eoI »I »I um 4, s, a uns 9.Z0 unr. M WlI-MIi«tiliiM Mlulirk Die Leichenfeier für Vaarat San gestaltet« sich zu ein« tnvpvsanten Trauer- tundgedung, die «in dsitttch« Gilid von der weithin wirkenden Arbeit und der Wertschät

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.12.1933
Umfang: 6
sprochen haben. Die Reife des tschechischen Außen ministers erfolgt in einem. Augenblick, in, dem der Völkerbund und die übrigen Genfer Institutionen eine scharfe Krise durchmachen. Der Austritt Deutschlands, die Beschlüsse des Größen Rates des Fascismus und dessen Forderungen nach Re vision, die Erklärungen Litwinoffs in Roma , sind Gelàlinisse, die nicht sehr geeignet erscheinen, den Genfer Bau zu konsolidieren. M Ms Lied Paris, 8. Dezember. Außenminister Paul Voncvur stellt Bedingun gen sür

, die anläßlich der Unterredung Hendersons mit Paul Boncour über die Ansicht der beiden Negierungen in der Abrüstungssrage an den Tag getreten seien. Die französische Regierung halte sich nach wie vor . an die. Erklärungen vom 14. Oktober, die bekanntlich zum Austritt Deutsch lands aus dem Völkerbund geführt haben. Eng land dagegen wolle auf. neuer Basis verhandeln. Die englische Regierung scheint bereit, erklärt der französische Korrespondent, das Abkommen vom il4. Oktober als.versallen zu betrachten

können. Schon seit Jahren habe sich die Unzulänglichkeit des Covenantes erwiesen: die Artikel t(i und l7, die sich aus die Sanktionen be ziehen. seien heute schon ein toter Buchstabe. Die Schuld an dieser zunehmenden Schwächung des Bundes trage Wilson, da der Covenent unter der Boranssetzung des Beitrittes Amerikas zum Völ kerbund redigiert worden ist. Wenn man nun heute den Völkerbund retten wolle, so sei es besser, er erstehe ans ganz neuen, weniger theoretischen uud mehr praktischen Grundlagen

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 05.09.1928
Umfang: 8
dauerte über Mittag hinaus bis 3 Uhr und befasste sich mit dem Antrag Deutschlands. Frankreichs und Englands, Spa nien ausnahmsweise eine» Silz im Völkerbund rat zuzuerkennen. Dabei tauchten die verschie densten Schwierigkeiten auf. Man beschloß dann, die Dölkerbundversammlung möge über die Wahl Spaniens als nichtständiges Natsmitglied entscheiden. Ms K, LagARg der Böllerbundaversaininlung. Eens, 4. September. Im engen und unfreundlichen Rcformaiions- jaal zu Genf wurde am 3. ds. die neunte Tagung

der Bölkerbundsversammlung eröffnet. Fünfzig Staaten sind auf der diesmaligen Tagung vertreten. Es fehlen Argentimen, Bolivien, Peru, Honduras. Brasilien und Costa- rico. die sich mehr oder weniger gründlich vom Völkerbund abgewcndct haben. Chambcrlain und Stresemann stnd abwesend, aber Vriand ist da. Reichskanzler Hermann Müller wird mit viel Höilichleit behandelt und mit großer Aufmerksamkeit beobachtet. Eine kurze statistlschc Prüfung ergibt, daß unter den Vertretern der !>0 Staaten 24 im Amt befindliche Minister sind: Müller

Austritt ans dem Völkerbund rückgängig gemacht hat. Besonders zahlreich ist heuer die italienische Delegation. Die drei Delegierten sind Sc!a- loja, Graf Vonin Longare und Suvich. Unter den Ersatzdelcgierten bcfiilden sich General De Marinis, Spezialist für die Abrüstungsfrage, Fürst Rilfpoli, Äarincsachverständiger, Sen. Cippico. Abg. Eavazzoni. Abg. Tumcdei, Abg. Belloni Abg. Nossonl, Abg. Dino Alficri, Pro fessor Gallnvrcsi, Graf Eravina; unter dem Mitarbeitcrstab Minister Rollo und Pilotti

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.07.1930
Umfang: 6
. Wei ter spricht sich die dänische Negierung gegen dia allzugroße Ungleichung der geplanten europäi schen Organisation an den Völkerbund aus; eine Notwendigkeit der Schaffung eines ständigen po litischen Ausschusses oder eines Sekretariats der europäischen Staaten sei. so heißt es in der Ant-' wort, nicht gegeben Die Europäische Union müsse sich vor allem die Prüfung wirtschaftlicher Probleme und geopolitischer Bedingungen ange legen sein lassen. Was den in dem französischen Memorandum enthaltenen

-' rerpflichtungen die Sicherheit der Staaten eher verminderten als vermehrten, solange In gewis sen Staaten beträchtliche Rüstungen aufrecht er halten würden. Die dänische Negierung sei auch der Ansicht daß die Prüfung der Sicherbeitsfrage natürlich dem Völkerbund anheimqestellt. und daß eine Sonderbesprechung im Verlause der Verhand lungen über die Zusammenarbeit der europäi schen Länder unter den gegenwärtigen Umstän den diese Verhandlungen nur erschweren würde, ohne irgendein Ergebnis herbeizuführen. Dage

sich nun Poincaré gegen alle Eaarverhand- lungen, da angeblich einem großen Teil der Saarländer das gegenwärtige Völkerbundsre- dime sehr angenehm und willkommen sei und da sich zweifellos im Jahre 1S35 so manche Ortschaft des Saarlandes für das Verbleiben unter dein Völkerbund oder für den Anschluß an Frankreich aussprechen würde. Poincaré behauptet soda»». Stresemaiin habe im September 1929 haiidliiiige» auf dem Gniiidscche der lvirtschast- liche» Zlisamiiieiiarbcit in «aarlande gewünscht

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.09.1924
Umfang: 8
werden, wenn der Macdonaldsche Plan ohne machtpolitische Vorbehalte zur Anwendung käme, oder wenn nach dem Eintritte Deutschlands in den Völkerbund die besiegten Nationen als in jeder Hinsicht gleichberech tigte Völker in die europäische Gemeinschaft ausge nommen würden. Die Teilung der Völker in stär kere und schwächere, in Staate^ ersten und zweiten Ranges, ist unvermeidlich, solange Macht in irgend einer Form wirksam bleibt. Nationen dritten Ran ges aber, die nicht nur die machtpolitischen Nach teile

mit der Möglichkeit eines Ein tritts Deutschlands in den Völkerbund. Die Blätter Diese als erstklassige Hauptbahn projektierte Li nie findet ihre natürliche nördliche Fortsetzung in der Fernbahn imd es ist ganz selbstverständlich, daß letztere daher auch nur als Hauptbahn ersten Ran ges gebaut werden muß. Die Linienführung für dieselbe muß daher so gewählt werden, daß die An forderungen einer Hauptbahn ersten Ranges von ihr erfüllt werden, das heißt daß der minimale Krümmungshalbmesser der Bögen nicht unter 300

wird und kann niemals mit der Aufrechterhaltung der gegenwärtigen Land karte Europas versöhnt werden, und es kann nicht bereitwillig eine unabsehbare Zahl von Besatzungs truppen in einem großen und geliebten Teile seines Mutterlandes, dem Itheinlande, hinnehmen.' — In bezug auf Rußland schreibt das Blatt: „Selbst mit der deutschen Einbeziehung in den Völkerbund ohne Rußland werde das nicht ausreichen, den Völ kerbund genügend zu festigen und ihn zur repräsen tativen Autorität zu machen, die in der Welt eine große

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