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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.09.1935
Umfang: 8
limeterzeile L. 1—, iin Text das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. 1.—, Fi nanz L. 2.—, redaktion. Notizen Lire 3.—. Kleine Arneigen eigener Tarif. Bezugspreise: <Vorauslie;Mt1 Einzelnummer AI Cent. Monatlich L. 5.— Vierteljährlich L. 14.—» Halbjährlich L. 27.— Jährlich L. 52.— Ausland jährl. L. 14».— Fortlaufende Annahme verpflichtet zur Zahlung Klare Darlegungen des Sure vor dem Ministerrat Italien wird den Völkerbund bis zum Tage nicht verlassen, da der Rat die der „Maßnahmen, welche Italien

wird in keinem Gebiete Initiativen ergreifen, wo seine Rechte, von vorneherein mißverkannt sind. Andererseits hak der Völkerbund in seiner Prozedur sich im Labyrint der Formalität verschloffen. Aethiopien hat in diesen lehlen Tagen die Mobilisierung aller feiner Kräfte vervollständigt und zwar in der Absicht, die von den Ras geäußert worden ist. die Grenzen der italienischen Kolonien anzugreifen. Die Meldung, die dèr Negus in Genf gemacht Hat, daß er seinen Truppen den Defehl des Rückzuges um 30 Silometer erteilt

aufgezeigt: 1. Italien wird den .Völkerbund bis zum Tage nicht verlassen, an dem der Völkerbund selbst die volle Verantwortung für die „Maßnah- wen', welche Italien betreffen, übernommen hat. ......... ^ . Z. Nach der Mitteilung der in herzlicher Art gehaltenen mündlichen Botschaft von Hoare. d,e vom englischen Botschafter in Roma. S»r Eric Drummond. übermittelt worden ist. erklärte der Ministerrat neuerdings, wie bereits in Bolzano, bah die italienische Politik weder unmittelbar- noch ferne Ziele

haben. Nachdem durch die ernste Haltung der fascistischen Presse die Polemiken aufgehört haben, hat sich die Situation im wesentlichen nicht geän dert. Der Völkerbund fuhr fort, die Theorien gel tend zu machen, welche den Wert und den Einfluß der Verträge von Uccialli und den nachfolgenden — wenn auch unglückseligen — Verträgen zwi schen Italien und Aethiopien leugneten:, er hat mit nicht geringerer Gleichgültigkeit den Geist und den Sinn des Paktes vergewaltigt, indem die Arbei ten, die zugesichert worden

gegen Italien gerichtet ist, abzulehnen. Die Maschinerie von Genf wird aber nicht ein mal aus Neugierde eine Nation interessieren, ge gen welche der Megus, geschützt von seiner Heu chelei, eine halbe Million von Soldaten schickt. Ein Punkt des Kommuniques verdient hervor gehoben zu werden und zwar jener, der unsere Position im Völkerbünde festsetzt. Es ist die sehr deutliche und energische Antwort aus alle Mut maßungen, die hinsichtlich Italiens Austritt aus dem Völkerbund streitig gemacht worden

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Seite 1 von 6
Datum: 11.09.1934
Umfang: 6
wird einen der Hauptpunkte der bevorstehenden Unterredun gen zwischen Barthou und Mussolini bilden. Zum ersten Male in der Nachkriegszeit scheint die Flot tenfrage zwischen Frankreich und Italien vor der Möglickkeit einer Bereinigung zu stehen. Cs lebe Hitler! Auch die „Sunday Times' bezeichnen die Politik Hitlers als den entscheidenden Faktor für die Wie derannäherung Frankreich und Italien und den Eintritt Rußlands in den Völkerbund. Die Bolköziige Roma. 10. September Am gestrigen Sonnlag wurden mil 77 Dolksziigen

: Die genaue Form der Verständigung kann sich erst aus dem Besuche Barthous in Roma ergeben. Es hat keinen Sinn von einer Umkreisung Deutschlands zu sprechen. Die Ergebnisse der Politik Hitlers, die zwar an ders ausfallen als es in seinen Absichten liegt, scheinen ein Kuriosium der gegenwärtigen Ge schichte zu werden: Hitlers Politik führt zum Ein tritt Rußlands in den Völkerbund und zur Bei legung des chronischen Konfliktes zwischen Frank reich und Italien. Hitler befreit Europa aus seinen Verlegenheiten

verglichen werden kann. Doch, sagte er, lassen sich die meisten Na tionen zu einem Pessimismus verleiten, der durch aus nicht den Tatsachen entspricht. Benesch beschäftigt sich sodann mit den Passiven und Aktiven des Völkerbundes. Passiven: die gegenwärtige Situation der Abrüstungskonferenz, deren Mißerfolg die öfsentliche Meinung dem Gen fer Institut zuschreibt. Werders der Mißerfolg der Londoner Wirtfchastskonfersnz, der Austritt Deutschlands und Japans aus dem Völkerbund, die Fortdauer

des Kriegszustandes zwischen Boli vien und Paraguay, die besorgniserregende Lage im Fernen Osten und die Spannung zwischen Rußland und Japan. Die Niederlagen, die der Völkerbund in sernen Teilen der Welt erlittien hat, wären nach Benesch in Europa nicht möglich ge wesen. Aktiven: Das Interesse, das in der letzten Zeit verschiedene Staaten dem Völkerbund > ent gegen gebracht haben und die innige Zusammen arbeit der Vereinigten Staaten mit dem Genfer Bunde. Schließlich die Anstrengungen einer gro ßen Anzahl

von Ländern, um Sowjetrußland den Eintritt in den Völkerbund zu ermöglichen. Wei ters der Erfolg der Verhandlungen zur Saar- abstimmung, die von unserem italienischen Kol legen so geschickt gesührt worden sind und die ohne Zweifel die Zuspitzung einer gefährlichen Lage ver hindert haben. Ferner einige indirekte Tatsachen, wie die Pakte über die Desinierung des Angreifers, die von den drei Großmächten gemeinsam unter nommenen Schritte sür die Unabhängigkeit Oester reichs und die Anstrengungen zum Abschluß

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Seite 1 von 6
Datum: 04.07.1935
Umfang: 6
. 3. Juli Während seiner Erklärungen vor dem Unterhaus hat Eden auch gesagt, das; der tiefe Grund der eng lischen Opposition gegen die italienische Politik in ihrer Auseinandersetzung mit Abessinien in der Rettung des Prestiges des Völkerbundes zum Heile der Völker bestünde. Diesbezüglich macht »G i o r « a l e d'I la l i a' gellend, daß Abessinien seil dem Tage seines Ein trittes in den Völkerbund systematisch die Grund prinzipien des Völkerbundpaktes verletzt und, die feierlich in Genf

sich gegangen ist, fragt sich ..Giornale d'Ita lia': Zst es mìt dem Prestige des Völkerbundes vereinbar, dasz ein Staat, dec'nul solcher ÄusVaUec seine fundamentalen Verpflichtungen, die Kultur Und die Menschenrechte verletzt, für sich noch das ' Privilegium des > Schutzes durch den Völkerbund ge gen einen Staats in Anspruch nimmt, der stets und in allem seinen Verpflichtungen nachgekommen.ist? Geht es an. das, ein FaWspièler von der mensch lichen Gesellschaft gegen elRn ehrlichen und in gro ber Weife

, hat. ' V«»Ià »V»»K unà ' ' ' ^ ' L o n d o n, 3. Juli - - „Evening Stauda r-d' weist in einem Ar tikel darauf hin, wie sich England im Jahre 1923 dem Eintritt Abessiniens in den Völkerbund wider setzte,, da es damals vom britischen Standpunkt aus für, einen barbarischen Staat, dessen soziale Ver hältnisse es den anderen Staaten gleichzustellen ver hinderten, gehalten wurde., Die Zeitung bemerkt dann, daß-jene Tünche von-Zivilisation, in der sich die abessinischen Behörden briistèten, in groteskem Gegensatz

, mit 'den damals' herrschenden primitiven Verhältnissen des Landes, in dem nach der Skla venhandel, eine der britischen Gesinnung widerstre bende Einrichtung blühte, bestand. Und nur das von Abessinien gegebene Versprechen, die Sklaverei abzuschaffen, konnte die Opposition der britischen Regierung überwinden und den Eintritt Abessiniens in dà Völkerbund.^ermöglichen. In? Jahre 1923 war Baldwin an der Spitze der englischen Regie rung und heilte ist er es wieder. Der Sklavenhan del blüht in Abessinien

weiter. Wie ist die Haltung .Waldmins jetzt? Verlangt Baldwin noch immer den Ausschluß Abessiniens aus dem Völkerbund, weil dessen < Vehörden ihren Verrichtungen nicht nach kamen.? Macht er es der Welt klar, daß dort eine Regierung herrscht,' die es gestattet, die Menschen wie Dinge zu behandeln? ' , Ganz im. Gegenteil! Gerade vergangene Woche schlug..Baldwin vor,' einen Teil britischen Territo riums unter den Einfluß jener Regierung zu stellen. Er war bereit, .ein.Stück des englischen Somali-, landes, einen Hasen

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Seite 1 von 6
Datum: 12.09.1934
Umfang: 6
zum Völkerbund voraus und wil diese Staaten auch in gewissen grundlegenden Fragen der europäischen Politik zu einer bestimm ten Haltung im Völkerbund verpflichten. In ihren Bemerkungen über dieses Projekt hat sich die deutsche Regierung zunächst grundsätzlich dahin ausgesprochen, daß sie keine Möglichkeit sieht, einem derartigen internationalen Vertrags- ZiHMt smtl. Msms-KmmàM vor dem Duce im Mazzo Venezia R o m a, 11. September Heute vormittags um 11 Ahr empfing der Duce im Palazzo Venezia alle Kommandanten

ausgebreitet bat. ... — , system beizutreten, solange ihre Gleichberechtigung auf dem Gebiet der, Rüstungen noch von gewissen Machten in Zweifel gezogen wird. Der gleiche Ge sichtspunkt ist auch sür die Frage des künstigen Verhältnisses Deutschlands zum Völkerbund maß gebend. Was die vorgesehene militärische Unterstützungs pflicht der Paktteilnehmer anlangt, so hat dio deutsche Regierung dargelegt, daß sich der Ver wirklichung dieses an die Sanktionsbestimmungeui des Völkerbundsstatuts anknüpfenden

der deutschen Regierung über den Ostpakt-Plan ist im Foreign Ossice über reicht worden. Gleichzeitig ist ein ähnliches Memo randum de>r französischen, italienischen und rus» sischen Regierung zugestellt worden. Nußland und Völkerbund Gens, 11. September. Das Problem des Eintrittes Nußlands in den Völkerbund befindet sich gegenwärtig in einer kri tischen Situation, da die Frage des Verfahrens der Einladung an Rußland und des Eintrittes der Rnfsen noch leine Lösung gesunden Hot. A!an sucht daher noch immer

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Seite 1 von 6
Datum: 03.11.1934
Umfang: 6
' könnte. Neuere' Nachrichten weiflsn auf die Möglichkeit eines Handstreiches der SA aus das Saargebiet unmittelbar nach dem Tage der Volksabstimmung am 13. Januar hin. durch den der Völkerbund vor eine vollendete Tatsache ge stellt werden könnte. In einer Eingabe der „Saar-Wirtschaftsver- einigung' an den Völkerbund werde erklärt, daß auf Grund „vertraulicher Nachrichten' aus „glaub würdiger Quelle' mit der Möglichkeit, eines deutschen Einfalls in das Saargebiet ernstlich gerechnet werden müsse

haben aber nach der Räumung des Rhein- landes jede Voraussetzung verloren. Heute würde es eine ungeheure Provokation und eine gewalt same Beeinflussung der Saarabstimmung bedeu ten, wenn sranzösisches Militär, also Truppen einer der beiden an der Saarabstimmung inter essierten Länder, in das Saargebiet einmarschieren würden. Kàe Instanz, weder der Völkerbund, noch Minister Knox. würden ein derartiges Vor gehen legitimiersn können. Es würde dem Geiste des Locarnovertrages widersprechen, wenn die englische ' Regierung

vermieden werden muß, was den Franzosen zum Vorwand dienen könnte, vyn der ihnen vom Völkerbund im Jahre 1925 ein geräumten Ermächtigung, das Saargebiet Falle von Unruhen zu besetzen, Gebrauch zu machen. Mit lebhafter Genugtuung hingegen werden in Berlin die aus Roma einlangenden Nachrichten über die Haltung Italiens gegenüber dem neuen „französischen Manöver' ausgenommen. Der römische Korrespondent der D.A.Z. tele graphierte seinem Blatte, daß die Haltung Ita liens in der Saarsrage

nach wie vor die gleiche sei. ^ „Baron Aloisi — heißt es in dem Bericht —- hat den Vorfitz des Dreier-Ausschusses übernom men. weil Italien auch bezüglich des Saarpro blems zwischen Deutschland und Frankreich ver mittelnd und versöhnend wirken will. Würde man in Roma d-vr Ansicht sein,, daß die dem Baron Aloisi anvertraute Mission nicht mit Erfolg ge krönt werden könnte, dann hätte Baron Aloisi gewiß schon dem Völkerbund sein wichtiges Ma»- dat zurückgegeben.' Während die Diskussion um das Saarproblem heftige

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Seite 1 von 6
Datum: 22.06.1935
Umfang: 6
die Neigung zur Sklaverei dem Volke nicht vollkommen ausgemerzt wird. ' Am 19. Juni hat die aethiopische Regierung eine neuerliche Note an den Völkerbund gerichtet, in der gegen die Verschiffung italienischer Trup pen und Kriegsmaterialien nach Ostafrika Protest erhoben wird. Außerdem protestiert die abefsini sche Regierung gegen das Verhalten der italieni schen Presse nnd unterbreitet dem Völkerbund den Vorschlag eine neutrale Kommission zu ernennen, die sich als Beobachter nach Aethiopien begeben

sollte, um die Grenzzonen zu inspizieren und an Ort und Stelle eine Untersuchung über alle Zwi schenfälle durchzuführen. Die Kommission sollte dann, so heißt es in der Note, dem Völkerbund einen ausführlichen Bericht unterbreiten. Wert u.Wesen der U-Boote In ihrer diesjährigen Zusammensetzung über die Flottenstärken der wesentlichen Mächte hat die englische Admiralität den Bestand an Untersee booten wie folgt beziffert: England öl, U.S.A. 84, Sowjetrußland 23, Japan 37, Frankreich 96 und Italien 59, zusammen 370

,sjch vorzüglich zur Ueberwachung und zum Vor postendienst, ja sogar zur Aufklärung in See, wie englische Manöver bewiesen, bei denen die Flug zeuge nichtaussteigen konnten und die wichtigsten Meldungen'von U-Booten eingingen. Haile Selassie versucht damit, Genf eine Angele- genheit vorzulegen, die den Völkerbund über haupt nichts angeht. Gleichzeitig will man unter dem Deckmantel pazifistischer Absichten die militä rischen Vorbereitungen Abessiniens verschleiern, die zur Eroberung unserer

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Seite 1 von 4
Datum: 24.07.1941
Umfang: 4
zum erstenmal die Ziele geschildert, welche die Vereinigten Staaten nach deyi Kriege zu verwirklichen gedenken. Be sondere interessant ist die scharfe Kritik am Völkerbund: selbst die Reuter-Agentur bemerkt, daß diese Kritik in verschiedener Hinsicht jenen unangenehm sein wird, dje durch viele Jahre aus der unseligen Gen fer Liga ein Werkzeug tigen Hegemoniepläne Sumner Melles aller vom Wun ihrer selbstsüch gemacht haben. agte, das oberste Ideal che nach dauerhaftem Frieden beseelten Völker müßte die Schaf

fung eines Völkerbundes sein, der stark genug wäre, um die Abrüstung und das Prinzip der Gleichberechtigung auf wirt schaftlichem Gebiet zu gewährleisten. Der von Wilson erdachte Völkerbund ist ge scheitert, zum Teil infolge der verblende ten Selbstsucht der amerikanischen und europäischen Staatsmänner, zum Teil weil er von gewissen Mächten für ihre politischen und wirtschaftlichen Bestrebun gen ausgenützt wurde, hauptsächlich aber darum, weil iene, die die verschiedenen Räte beherrschten

der Guter dieser Erde in wirtschaftlicher Hinsicht gear''>n- det ist- Solange ein Volk oder eine Re gierung sich das Monopol der natürlichen Hilfsquellen und Rohstoffe anmaßt, deren alle Völker bedürfen, kann niemals die Grunmage für eine auf Gerechtiok'it und Frieden fußende Weltordnuna vorhanden sein. Die Sicherheit in der Welt bildet heute den Zweck, den alle Völker mit In brunst anstreben. Wir alle haben heute das gemeinsame Ziel diesen Wunsch zu verwirklichen. ^ Sumner Melles Kritik am Völkerbund

, wenn er die Früchte der zwanzig jährigen Genfer Tätigkeit schmäht. Et was Neues mag vielleicht die Stelle ent halten, in der Melles die Ziele nennt, welche die Vereinigten Staaten nach dem Kriege verwirklichen wollen. Diese Ziels laufen im Wesentlichen einfach darauf hinaus, einen neuen Völkerbund mit al len Fehlern, Unstimmigkeiten und Un gerechtigkeiten der alten Wilfonschen Liga zu gründen. Mit anderen Worten, Un terstaatssekretär Melles gibt namens des Klüngels, dessen Sitz das Weiße Haus

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Seite 1 von 6
Datum: 28.09.1934
Umfang: 6
über die Volksabstimmung zu überprüfen. Afghanistan — Volkerbundsmitglied Heut« vormittags ist die Völkerbundsversamm lung zu einer Vollsitzung zusammengetreten, um über die Frage der Ausnahme Afghanistans zu beschließen. Nachdem der Präsident Sandler die Entschei dung der sechsten Kommission, mit der Asghani- stans Aufnahme in den Völkerbund empfohlen wird, zur Verlesung gebracht hatte, schritt die Ver sammlung zur nominellen Abstimmung, vie Stimmeneinhelligleit sür die Ausnahme ergab. Der Präsident des Völkerbundes

S. R e,m o, 27. September. ! Aus Budapest kommend ist der ungarische Außenminister Dekania zu einem mehrwöchig«» Aufenthalt in .San Renro eingenofien. Oesterreich und der Riede« Der Bundeskanzler Schuschnigg und die inier- nationale Diplomatie. Genf, 27. September Der österreichische Bundeskanzler Schuschnigg hat Genf wieder verlassen. Der Eindruck, den er bei seinem ersten Austreten vor dem Völkerbund hinterlassen Hat, ist äußerst günstig, darüber sind sich die versammelten Politiker und Diplomaten vollkommen

, und die versammelten Staatsmänner atmeten sichtlich erleichtert auf, als sie nach seiner Rede in dem österreichischen Bundeskanzler einen ruhigen, klaren, verständigen Partner für alle künftigen Verhandlungen er kannten. Das österreichische Problem, nicht erst seit heute und gestern akut, drängt zu einer Lö sung, und Genf soll das Forum sein, auf. dem die iuztwsndiaen Schritte einer Erlediamlli ae- troffen werden sollen. Der Bundeskanzler Schusch nigg hat mir allem Nachdruck den Völkerbund als die höhere

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