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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 07.05.1926
Umfang: 8
wird; es würde sich aber vom Völkerbund und dem Looarno-System aus- Wlietzen, wenn er sich das Recht Vorbehalt, selbst zu entscheiden, wer der Angreifer ist, und so versucht, sich von den feststehenden Bestimmungen des Paktes zu entfernen.' Darauf folgen einige dunkle Sätze mit der Droh ung. eine.Allianz gegen djs ruffo-deutsche Entente „in Wirksamkeit treten zu lassen'. Diese Art von Kommentar ist unterhaltsam für den Zynischen Beobachter, der sich über die Wirkun gen für die nächste Generation keine Kopfzerbrechen macht

. Frankreich hat mit Fleiß eine gemeinsame Bertoidigungsgruppe gegen Deutschland und Ruß- LmÄ» organisiät. Es hat ungeheure Summen vorge- ffchoffen; um die Armeen seiner Verbündeten auszu rüsten. Erst kürzlich hat es einen Neutralitätsv er trag mit der Türkei obgeschlvfsen, kurz nachdem diese pvovozievercke Macht dem Völkerbund getrotzt hatte. Polen und Rumänien haben ein gegenseitiges Defen- ffw-Abkommen gegen Skrßland geschloffen. Die Tsche- chosiowäkei, Polen, Jugoflawien und Rumänien ha- ben

ein BüiÄnis für gegenseitige Hilfe gegen Ruß- Land und Deutschland. Die Tschechoslowakei ist sogar eine Rüjckvkrsichkruntz eingegcmgen, durch den W- ffchlutz eines NeutvclliMspEes Mt Riußlcmid. Der Polnisch-rumänische Vertrag ist nach den öffentlichen Feststellungen seiner Autoren zu dem Zwecke alge schloffen worden, um Vorsorge zu treffen, für den / Fall, daß „der Völkerbund seine Pflicht nicht erfülle'. Aber wenn Rußland und Deutschland dem Beispiel dieser glühenden Aichiänger des Völkerbundes fol gen

Deutjchlnds als zu teuer erkauft ansehen, wenn man in der Völkerbundgarderobe jetzt etwa neuavdings die Treue gegen.Vertragsverpflichtungen und den Wunsch, den internationalen Frieden zu er halten, obgeben mußte. Im übrigen, so wertvoll und beincche unerläßlich für jede politische Betätigung Deutschlands die Zugehörigkeit zum Völkerbund auch sein mag, die Vorteile, die der Völkerbund und die europäischen Großmächte mit Deutschlands Eintritt gewinnen, sind doch wohl auch erheblich,genug

. Keine der am Völkerbund interessierten Mächte, ist sich vermutlich darüber im Unklaren, daß wenn die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund im. Herbst nicht gelingt, dieser Völkerbund nur noch ein Scheindasein führen wird. Es wäre also wirklich Mt, wenn aus allen Seiten etwas mcchr der Vorstand in den Vordergrund und dafür die Gemlltserregungen etwas , weiter in den Hintergrund gerückt würden. Die Russen schließen den Vertrag nicht lediglich deshalb, well sie über. Deutschlands Haltung beunru higt

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.10.1925
Umfang: 6
Schiedsgerichtsverfahren nicht ausge schlossen. Die Schiedsgerichtsbarkeit ist obli gatorisch nur für jur. Fragen, während in politischen Fragen das Vergleichsverfahren eintritt. Die Grantie ist sowohl «ine kollek tive wie eine individuelle. Die englischen Dominions sind von den Verpflichtungen ausgenommen. Ein Kündigungstermin ist nicht vorgesehen, doch kann der Völkerbund mit zwei Drittel Mehrheit den Vertrag außer Kraft setzen. Die Schiedsgerichte nach Westen stnd vor« wiegend technischer Natur. «As regeln die Bildung

Unter stützung der GaraMeMächte, wenn die Verträge in flagranter Weise verletzt wer- letzt werden. Art. S bestimmt die Schaffung einer Der» gleichstommi sion. Art. 4 enthält die Befugnisse und Auf- gaben dieser Kommission, mährend Art. L den Appell an den Völkerbund vor steht, wenn die Entscheidung der Kommission von einem Staate nicht anerkannt werden sollte. Art. 6 stellt fest, daß die Verträge nach Eintritt Deutschlands in den Völkerbund in Knrst treten. Art. 7 bostilmnt, daß die friiheren Ver träge

, sondern durch ein Schiedsgerichtsverfahren heileren zu las sen, wobei immer der Völkerbund als letzter Appellhof bleibt, wenn ein beteiligter Staat den Schiedsspruch nicht anerkennt. Das Ab' kommen zwischen Deutschland und Belqien sieht die Aufhebung des belgischen Neutral^ tätsvertrages vor, an dessen Stelle das Schiedsgerichtsabtommen tritt. Bezüglich Polens ist nicht von einer Grenze, sondern mir von allgemeinen Verwicklungen die Rede. Dle Aufnahme des Paktes, Berlin, 20. Oktober. (Tel. Eigenbericht.) Die Aufnahme des Paktes

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