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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 24.12.1937
Umfang: 16
Völkerbund oder Bölkerbüudnis Von unserem westeuiropäischen Bericht-erstatter Kritik verdient mehr Beachtung, wenn sie von Freurr- oesjelte, alv wenn sie uns Feindesinund kommt. Auch die Freunde de»- Völkerbundes haben an ihni viel auszusetzen. Man kann dabei , un wesentlichen zwei Gruppen unterschei den. Die einen find enttäuscht, daß der Völkerbund nicht siark genug auftritt. Was sie ersehnt haben, war die Ver wirklichung eines uralten Menschheitstraums. So wie der ^ in den Beziehungen

der Bürger an die stelle der Gewalt das Recht zu setzen, indem er durch leine höhere Ordnungsgewalt die Gewalt der einzelnen unterdrückt, so sollte ein Ueberstaat aus dem Verhältnis der Staaten die Machtanwendung entfernen, nicht nur als Polizist, sondern auch als Gesetzgeber und Richter. Dieser Ueberstaat sollte also nicht nur den Krieg, sondern auch die Kriegsursachen beseitigen. Wenn nwn diesen Völkerbund idealisten erwidert, ihre Enttäuschung sei ungerecht, denn dieser Völkerbund sei ja gar

. Der Völkerbund sei in eine Krise geraten, weil er sich zu viel Zuge traut habe. Ein Verein müsse erst einmal viele Mb- glieder werben, und dann könne er sich wirkungsvoll be tätigen. Der Völkerbund krankt also nach der Meinung die ser Kritiker vor allem daran, daß er nicht allumfassend ist, und er ist es nicht, weil er an seine Mitglieder zu hohe An sprüche stellt. Beide Gruppen sind also der Meinung, daß die Auf gaben und die Kräfte des Völkerbundes nicht in Einklang stehen

. Aber während die einen, um dieses Gleichgewicht herzustellen, die Kräfte des Bundes vermehren wollen, wol len die anderen seine Aufgaben verringern. Für beide Vor schläge läßt sich Triftiges sagen, aber wir wollen uns heute nicht mit der freundschaftlichen Kritik, sondern mit dem gegnerischen Tadel beschäftigen. Die Heuchler Wenn dieser Ta-dü soviel Eindruck macht, so deshalb, weil er sich vielfach ähnlicher Einwände bedient wie die Kritik der Freunde. Auch die Gegner sagen, der Völkerbund habe seine Kraft überschätzt

, als er ein Strafverfahren gegen einen Friedensbrecher durchsührte. Aber sie sagen das nicht, weil sie den Völkerbund vor Fehlschlägen behüten wollen, sondern aus Aerger darüber, daß er sich für den Angegriffenen eingesetzt hat. Auch die Gegner des Völker bundes sagen, vor allem müsse der Völkerbund allumfassend sein, und darum müsse er seine Ansprüche au die Mitglie der herunterschirauben. Aber sie sagen das nicht, weil sie einen allumfassenden Völkerbund wirklich wünschen, son dern weil sie einer überstaatlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.09.1922
Umfang: 8
Preis 400 Kronen des graphischen Kartells in Innsbruck. Herausgegeben von der graphischen Arbeiterschaft. — Verantwortlicher Redakteur'Ernst Müller, Innsbruck. Nr. 4 Innsbruck, 12. September 1922 Nr. 4 Geringe Aussicht ans einen Völkerbund-Kredit. Line gewundene offiziöse Erklärung. — England will fich von Europa znrüüziehen. — Die Kreditfrag, wird vom Völkerbund auf einen „aussichtsreichere» Weg geleitet". Der Bundeskanzler Dr. Seipel ist von Genf .nach Wien zurückgekehrt und wird dieser Tage

, 10. Sept. Anläßlich der Rückkehr des Bundeskanzlers Dr. Seipel nach Men schreibt die Politische Korrespondenz: Es besteht nicht der geringste Zweifel, daß die österreichis ch e Frage diesmal beim Völkerbund eine Auf nahme gefunden hat wie noch nie. Mitbe stimmend hiefür ist allerdings das Verhalten der Regierung selbst, die, wie ganz erklär lich, auf dem Gang der Konferenz in Genf einen bestimmenden Einfluß ausüben muß. In der Besprechung der österreichischen Angelegenheiten nimmt gegenwärtig

Ge orge nach Genf, so kann beinahe mit Sicherheit angenommen werden, daß auch P o i n c a r e tut Völkerbund erscheinen wird, und es wäre von höchster Bedeutung, wenn diese beiden führen den Staatsmänner in Genf ^Erklärungen abgeben würden. Abgesehen von dieser anschei nend allgemeiner Tendenz der englischen Politik ist jedenfalls in d"r österreichischen Frage Eng land im Fünferkomitee sehr aktiv tätig. Im übri gen scheint der Wille zu bestehen, schwierige Fragen, die bei den internationalen

Konferenzen nicht gelöst werden können, auf den aus sichtsreicheren Weg direkter Ver- Handlungen z w i s ch e n d e n zunächst interessierten Staaten zu leiten. Die österreichische Angelegenheit wird, wenn die österreichische Regierung nicht auf unüberwindliche politische S ch w i e r i g k e i t e n st ö ßt, sicher im Wege der bereits eingeleiteten Aktion ihrer Lösung zuge führt werden. Dazu braucht es natürlich einige Zeit. Soweit es sich heute beurteilen läßt, ist die Erörterung vor dem Völkerbund

n i ch t d a s letzte Wort, das in der österreichischen Sache gesprochen wird, sondern ein Zwischen akt. Die zunächst beteiligten Staaten, darunter in erster Linie die österreichische Regierung selbst, aber erklärtermaßen auch die Regierungen der Nachbarstaaten, nämlich der Tschechoslowakei, Italiens und der Schweiz, sind fest entschlossen, wenn der Völkerbund nichtin aller nächster Zeit zu einer befriedigen den Lösung der österreichischen Frage kommen sollte, eine solche immer unter Anlehnung an den Völkerbund

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.09.1924
Umfang: 4
unter die Sorgenkin der des Völkerbundes, ö. h. unter die Nationen, ausge nommen wurde, für die der Völkerbund werktätig sorgt. Wie ich zum Völkerbund stehe und welche Bedeutung ich ihm zuschreibe, sehen Sie daraus. daß ich gerade mit der Arbeit im Völkerbund meine Wie derkehr in die Oeffentlichkeit beginne. Meine Gesundheit hat mir bisher nicht erlaubt, alle übrigen Amtsgeschäfte wieder aufzunehmen, aber zu den Delegierten des Völkerbundes wußte ich nach Wien kommen, um mit ihnen persönlich über die Angele

genheiten, die Oesterreich und den Völkerbund gemein sam angehen, zu beraten, und ich hielt es für meine Pflicht, hieher nach G e n f zu kommen, um diese Beratun gen abzuschlietzen und die Angelegenheiten meines Landes im Bölkerbunörat persönlich zu vertreten. Damit bin ich Teilnehmer an einer Session des Völker bundes geworden, die wohl alte bisherigen an Bedeutung ttbertrifft. Wurde doch in den letzten Tagen der Gedanke, den Frieden der Welt durch obligatorische Schieds gerichtsbarkeit zu sichern

Schiedsgerichtsbarkeit zu sichern, wird nicht mehr erlahmen. Ich bedauere es aufrichtig, daß ich nicht schon ein paar Tage früher an der Völkerbundversammlung teilnehmen konnte, so daß ich hatte Zeuge der bedeutsamen Reden sein können, die her erste Minister Englands und der französische Ministerpräsident hier gehalten haben. Aber es war sozusagen der Völkerbund selbst, der mich vom Völkerbund fernhielt. Die Delegierten des Finanz- komitees waren dem Beschlüsse des Völkerbundrates vom Juni dieses Jahres entsprechend nach Wien

gekom men, um eine Expertise über unsere ftaatsfinanzielle und wirtschaftliche Lage abzuhalten und wir Oesterreicher mußten uns sagen, daß es jetzt unsere Pflicht war, an diesen Beratungen teilzunehmen und sie mit allen Kräften zu fördern. Was Oesterreich vom Völkerbund verlangl. Es handelt sich um etwas Großes und wieder uw etwas nicht Großes, was wir diesmal vom Völker bund für Oesterreich verlangen und erwarten. Um etwas vicht Großes, um zuerst von diesem zu reden, weil ja ohne irgend

und Befestigung des Vertrauens der Origen Welt und unserer eigenen Bürger auf die Zukunft Oesterreichs und seiner Wirtschaft. Alles ^eue, das das Finanzkomitee, das österreichische Komitee und schließlich der Völkerbundrat jetzt über Oesterreich und für Oesterreich beschließen sollen, braucht nicht Wesentlich Neues, .sondern es soll eine Neuerung u»r dem Buchstaben nach sein, der allzu leicht er starrt, den lebendigen Geist zu beschränken oder gar zu ersticken droht. Daß im Völkerbund immer

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 09.09.1921
Umfang: 12
der A a l a n d- frage. Der Völkerbund habe die an ihn gestellten Erwartungen im Vorjahre nicht erfüllt. Als wirkungsvoller Redner ist sein Nachfolger Lord R o- bert Ce eil aus dem Vorjahre noch in Erinnerung und die Versammlung folgt seinen Ausführungen mit gespann ter Aufmerksamkeit. Sie gipfeln darin, daß Kritik wohl am Platze sei, daß aber der Rat unstreitig eine Wirksamkeit ent faltet habe, die volle Anerkennung verdient, wie man sie der internationalen Betätigung jn früheren Jahren nicht zollen könne. Obgleich

. 8. September. Ausnahme der eiaenen Funkenstation. Die erste Kommission des Völkerbundausschusses lehnte den Antrag Argentiniens ab, wonach alle selbständigen Staaten aus ihr Verlangen in den Völkerbund ausgenommen werden sollen. Geringes Interesse Südamerikas für den Völkerbund. Rauen. 8. September. Aufnahme der eiaenen Funkenstation. Nach dem „Neuyork Herold" und der „Chicago Tribüne" erklären die Vertreter der südamerikanischen Republiken, daß sie sehr geringe Jntereffen am Völkerbund hätten

, der sich immer mehr als Konzern für die europäischen- Angelegenheiten entwickelt. Von Ungarns Aufnahme vor Räumung des Vurgenlandes keine Rede. , Genf, 7. September. (Korrbüro.) Zu den Fragen, denen in Delegiertenkreisen eine besondere Aufmerksamkeit ent gegengebracht wird, gehört das ungarische Gesuch um Ausnahme in den Völkerbund. Der Standpunkt der kleinen Entente und ihrer Anhänger ist bekanntlich der, daß bei dieser Gelegenheit das Habsburgerproblem wo möglich endgültig bereinigt werden muffe. Es gibt

werden, .darin, daß vor der Räu mung des Burgenlandes durch die Organe der ungarischen Regierung von einer Auf nahme Ungarns in den Völkerbund nicht die Redeseinkönne. LMreichs SNefcamifcMtimg. Ein telegraphischer Trost des Finanzkomitees. Wien, 7. September. (Korrbüro.) Vom Finanzkomitee des Völkerbundes ist heute eine telegraphische Nachricht ein gelangt. in der es heißt: Die ungünstigen Meldungen über den Stand der Kreditaktion entbehren jeder Grundlage. Die Zustimmung der Vereinigten Staaten

Rates, der Schritt des Finanzministers Grim M. ferner die Tatsache, daß der Völkerbund die österreichische Frage aus die Tagesordnung gestellt habe und der bevorstehende Zusammentritt des Kongresses in Washington seien ein Beweis dafür, daß die Entente bemüht sei, eine günstige Entscheidung zn beschleunigen, von der mit der Zukunft Oesterreichs selbst auch die politisch und wirtschaftliche Stabilisierung des ganzen Donaubeckens abhänge. In einer Besprechung der begonnenen Tätigkeit der zweiten

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.03.1925
Umfang: 4
mit den Kutschen Vorschlägen betreffend des Sicheryettspaktes Sie österreichische Frage und teilt mit, daß in dem dent- fct Angebote keinerlei Anspielung auf Sie südliche Grenze Deutschlands gemacht werde. Ueber diesen Nichtigen Punkt herrsche vollständiges Stillschwei gen. Der „Temps" fetzt die juristische Seite der Achlußfrage auseinander, von der im Artikel 88 des Kriedensvertrages die Rede ist, und fährt fort, wenn !s Oesterreich gelungen sei — dank dem Völkerbund ge lungen sei

hochsteHende pM- ttsche Persönlichkeit, die in nahen Beziehungen zum Ka binett Baldmin steht, soll dem Berichterstatter des Pariser „Matin" folgendes erklärt haben: . „Kommt Derrtschcmd um die vorbehallslose Aufnahme in den Völkerbund ein, so wird der Gamntiepakt im Westen ohne weiteres zustande kommen. Was die O st - grenze anbelangt, so steht die engttsche Negierung auf folgendem Standpunkt: Wenn Deutschland nach seiner Aufnahme in den Völkerbund sämtliche übernommenen Verpflichtungen erfüllt

?- deutsche Politik die rnoderneu Mittel der Propaganda allerdings eckt zu eigen machen müsse. In wirtschaftlicher Beziehung sei es Pflicht der reichsdeutschen Politik, die deutsche Volkswirtschaft dahin zu erzrehsn. in ausländischen Firmen nicht schlechthin Ausländer, ion- dern gegebenenfalls V o l k s a e n o f j c n zu erkennen. Zur Frage des Eintrittes Deutschlands in den Völker- b u nd führte Abg. Dr. Lodgeman aus: „Von demokratischen Kreisen wrrd oft der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund

im Hinblick auf die unterdrückten deutschen Minderheiten gefordert. Ich lege den größten Wert darauf, festzustellen, daß eine solche Auffassung vom großdeutschen Standpunkt aus zu verwerfen ist. Ob Deutsch land in den Völkerbund eintritt oder nicht, das wird es vor allem selbst zu verantworten haben, wobei es sich gewiß die gesamtdeutschen Interessen vor Augen halten wird. Ein Eintritt Deutschlands aber der lediglich mit Rücksicht aus die Minderheiten etwa .stals über Kops erfolgen

sollte, wird nicht nur Deutschland selbst schädigen, wn- dern den Minderheiten wenig nützen. Wenn Deutschland- seine Rolle rm Völkerbund im Interesse der deutschen Minderheiten aus- nehmen soll, dann muß es mit dem Vollgewichte seiner politischen und wirtschaftlichen Bedeutung in den Völkerbund eintreten, nur so kann es die Sache seiner Minderheiten mit ^ Erfolg führen " » Zum Schlüsse seiner Ausführungen besprach Dr. 'Lodgeman die Einstellung der Sudotendeut,chen zu den innerpolitifchen reichs- deutschen Verhaltnrssen, wobei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.02.1926
Umfang: 8
2® Grssche» PoAzeit»»gsUsLe 523 Einzelnummer durch dir Post N Grufchz». MonatS-Dezug-preis«, Durch di» Austräger i» JmM»ck 3.40 Schilling. Zu« Abhole» i« den BerfchKMeS» in Innsbruck 3 Schilling. Auswärts durch dieK»lporte»ro««G durch die Post für DeutschSstoruotch 3.40 Schilling Für Deutschland 5 DchLRÄA. Für da, übrige Ausland 8 Gchilltu-. Die Samstagnummer al, Wocheubilutt uirrteliabrlich 2.40@Mu Ar. 37 Innsbruck. Montag Sen IS. Februar 1926 34. Jahrgang Rußlands Antwort an den Völkerbund. Solange

der Konflikt wegen Mord au Worowrki nicht beigelegt sei. könne Rußland nicht ln die Schweiz kommen. men werde, an der vorbereitenden Kommission teilzunehmen. Moskau. 14. Febr. (T.A.d.S.U.) In der gestern ver öffentlichten Antwort Tschitscherins an den Völkerbund aus 'die Emladung zur Teilnahme an der vorbereitenden Ab rüstungskommission drückte Tschitscherin seine Verwunde rung darüber aus, daß der Völkerbundrat. indem er die Teilnahme der Sowjetunion an der Konferenz für wün schenswert erklärt, Genf

zum Orte der Tagung der vor bereitenden Kommission bestimmte. Möglicherweise biete 'Genf vom technischen Gesichtspunkte aus für den Völkerbund 'den bequemsten Tagungsort der Kommission, doch könne -der -.Völkerbund an erngeladene Mächte nicht den Anspruch stel len, sie möchten ihre Politik gegenüber anderen Staaten Bon technischen Gesichtspunkten >des Völkerbundes abhängig machen. Es sei angebracht zu glauben, daß die Teilnahme eines so großen Staates wie die Sowjetunion an der Kom mission

die Argumente betreffend die technischen Bequem lichkeiten des Völkerbundes überwiegen sollte. Die Sowjet regierung müsse seststellen, daß ihr durch die Einberufung nach Gens, solange der durch den Mord an Worowski ent standene Konflikt nicht beigelegt sei, die Möglichkeit genom- soserne diese nicht nach cinenr anderen Orte einberufen wer den sollte. Die Sowjetregierung erklärt, der Völkerbund sei für ihre Nichtteilnahme an dieser Kommission verantwort lich. Tschitscherin schließt mit dem Ausdrucke

der Völkerbundversammlung, die bekanntlich aus den 8. März nach Gens einberusen wurde, übermittelt. Die Tagesordnung dieser außerordentlichen Session weist folgende vier Punkte auf: Ausnahme Deutschlands in den Völkerbund. Entschlie ßung der Dölkerbundversammlung über Eventualvorschläge des Rates in Gemäßheit des Artikels 4 des Völkerbundpak tes, budgetäre Fragen und Bau des Konserenzpalais. Deutschland bekommt den zweiten Generalsekretär. Berlin, 14. Febr. Wie 'das »Achtuhr-Blatt" aus Paris meldet, werden nach Genfer Meldungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 03.10.1934
Umfang: 16
?- bestände beendet werden könnte. Witt Deutschland wieder in den Völkerbund? Paris, 2. Oktober. Kürzlich ist in gewissen deutschen Regierungskreisen der Plan ventiliert worden, eine neue „Friedensoffensive" zu eröffnen, um die europäische Sicher- heitssront, die sich immer enger um das Dritte 'Reich schließt, zu durchbrechen. Maßgebende Persönlichkeiten in der Umgebung Hitlers sind nun ziemlich schnell zu der Er kenntnis gelangt, daß die Aussichten sür eine direkte Ver ständigung zwischen Frankreich

blick bis zur Rückkehr des Dritten Reiches nach Genf führen soll. Die Aufnahme der Sowjetunion in den Völkerbund und die Genfer Vereinbarungen über die Schaffung eines euro päischen Sicherheitsnetzes haben den Leitern der deutschen Außenpolitik eindringlich vor Augen geführt, welch uner meßlichen und vielleicht nicht wieder gutzumachenden Scha den sich das Dritte Reich durch seinen theatralischen Aus tritt aus dem Völkerbund selbst zugesügt hat. Der Sieges taumel, den der brutale Austritt

aus dem Völkerbund seinerzeit im Dritten Reich ausgelöst hatte, ist längst ver flogen. Die deutliche Tendenz der französischen Außenpolitik, den Schwerpunkt der diplomatischen Entwicklung und Neu gestaltung Europas immer mehr nach Genf zu verlegen — gerade wegen der Abwesenheit Deutschlands! — hat die deutsche Diplomatie und noch mehr gewisse einflußreiche Persönlichkeiten der engsten Umgebung Hitlers, wie Herrn von Ri'bbentrop, allmählich davon überzeugt, daß das Dritte Reich durch eine Rückkehr nach Genf

Schritt mit dem Prestigebedürfnis des Nationalsozialismus in Ein klang zu bringen. Man will mit einem Wort in Berlin unter allen Umständen vermeiden, daß die Rückkehr nach Genf als ein Gang nach Canossa angesehen wird. Da man über anderseits in Berlin nur zu gut weiß, daß die Mächte weniger denn je daran denken, dem Drit ten Reich jene militärische Gleichberechtigung zu zu erkennen, von der Hitler zu wiederholten Malen die Rückkehr Deutsch lands in den Völkerbund formell abhängig gemacht

hat, daß die seit Jahren angestrebte militärische Gleich berechtigung „praktisch" erreicht ist, und daß das Dritte Reich infolgedessen bedenkenlos als „gleichberechtigtes Mitglied" in den Völkerbund zurückkehren kann. Bon den anderen Mächten würde man nach diesem neuesten Plan nicht mehr eine ausdrückliche Anerkennung der Gleichberechtigung und eine offizielle Legitimierung der deutschen Ausrüstung verlangen, sondern nur eine still schweigende Duldung und Passivität. Man hofft in Berlin, die englische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.10.1933
Umfang: 8
Das Urteil der Innsbruck, 18. Oktober. (EB.) Die Wiener Presse nahm zum Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund und zum Aufruf Hitlers an das deutsche Volk — dasselbe Volk, das Hitler niederhält und quält — in hervorragen, der Weise Stellung. Alle Wiener Blätter besprechen in Leitartikeln das Ereignis mit betontem Ernst und mit dem Ausdruck der Besorgnis. Wir bringen Auszüge aus den Artikeln der führenden Blätter Wiens, um unseren Le sern ein geschlossenes Bild von der Auffassung in Wien

zu geben. Reichspost: Der schwerwiegendste Ent- schlutz seit den Friedensverträgen ' W i e n, 15. Oktober. (-) Die „R e i ch s p o st" schreibt: Die Beschlüsse, die die deutsche Reichsregierung gefaßt hat, sind die schwerwiegendsten seit der Unterzeichnung des Friedensvertrages. Sie führen Deutschland wieder in die Isolierung zurück, in der es sich nach dem Weltkrieg fast während eines Jahrzehntes befand und aus der es durch eine Politik, die mit Locarno und dem Eintritt in den Völkerbund begann

, allmählich herausgeführt worden ist. Die deutsche Politik gibt mit dem Sitz im Völkerbund und im Dölkerbundrat eine Verteidigungsstellung auf, die Stresemann nach zähem diplomatischen Kampf erobert hatte und die von seinen Nachfolgern mit großem Geschick ausgebaut und ausgenützt wurde. Die Front, die sich feit dem Sieg des Nationalsozialismus gegen Deutschland zu sammenzuschließen begann, dürfte durch die gestrigen Er- eignisie eher gefestigt als gelockert werden; und ob sich Musiolini auch weiterhin

als Anwalt der deutschen For derungen betätigen wird, bleibt abzuwarten. Und zwar um so mehr, als durch den Entschluß Deutschlands auch der an die Völkerbundsatzungen gebundene Viererpakt, der die Grundlage der neuen europäischen Politik Mussolinis bil dete, seine Bedeutung eingebüßt hat. Wiener Tag: Die Wett ist keinSA.-APPell Wien, 18. Oktober. (-) Der „Wiener Tag" schreibt: Adolf Hitler hat die Welt alarmiert, er hat mit dem Austritt Deutschlands aus der Abrüstungskonferenz und dem Völkerbund

. Auf der Abrüstungskonferenz hatte Deutsch land die Forderung erhoben, zu Wasier, zu Lande und in der Luft aufrüsten zu dürfen. Deutschland stieß in Gens auf den entschlossenen Widerstand der Großmächte Frank reich, England und Amerika und hat die Konsequenzen in seiner Art gezogen. Es verläßt den Völkerbund, es sprengt die Abrüstungskonferenz, es fordert Europa in die Schran ken. Man wird kaum fehlgehen, wenn man annimmt, daß Hitler erwartet, bei den Wahlen vom 12. November eine noch stärkere Mehrheit für seine Politik

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Alpenland
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Seite 3 von 10
Datum: 02.10.1920
Umfang: 10
deS deutschösterreichischen Volkes hervor- nffen und somit für die Zukimft die verhängnisvollsten Folgen anslöfen' internationale Verwicklungen seien nicht zu befürchten, weil nur der im Artikel 88 des Friedensver- träges vorgesehene Weg des Anfchluffes durch Vorlage an den Völkerbund beschritten werde, welcher Schritt vom Staats sekretär des Aeußeren mehrmals als bevorstehend angekün- digt worden sei. Das Ergebnis der Volksabstimmung wmrde dem Verlangen der deutschösterreichischen Regierung beim Völkerbünde den kräftigsten

.) In einem Gespräche mit einem Redakteur des „Neuen Wiener T a g L l a t- tes" erklärte Staatssekretär Dr- Renner auf deffen Frage, wie er sich das Verhältnis Oesterreichs zur kleinen Entente vorstelle, Oesterreich könne dick Hm durch den Frie densvertrag und den Völkerbund gezogenen Grenzen als be- siegte Macht nicht überschreiten. Somit könne es auch, wenn es wollte, der kleinen Entente nicht beitreten, noch ein Gegenbündnis eingehen. Diese Neutralität sei auch durch die eigenen Interessen Oesterreichs geboten

nnd der Virlkerbnnd. R. «raunschweig, 1. Oktober. Eige«draht. Auf der hiesigen Hauptversammlung der deutschen Frie- densgesellschaft erklärte der Vertreter des Berliner Auswär tigen Amtes, die deutsche Negierung habe bisher keine amt liche Kenntnis von irgendwelchen Schritten zrw Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. Deutschland könne sich nicht zum Völkerbund drängen, so lange in der NA-e o^r deutschen Grenze noch Krieg geführt werde. Beim Eintritt in den Völkerbund werde es aber deffen

organisatorffche Re form verlangen. Bis jetzt habe Deutschland mit seinen Be rufungen auf den Völkerbund stets mrr trübe Erfahrungen gemacht. Einen ähnlichen Gedankengang findet der ameri kanische Präsidentschaftskandidat Har ding, der laut „Ti mes" in einer in Baltimore vor 20.000 Menschen gehaltenen Rede erklärte, Amerika dürfe dem Völkerbund, wie er in Versailles gestaltet wurde, nicht beitreten. Seine erste Handlung, falls er Präsident werde, werde die^ sein, einen Plan ftir den Verband der Nationen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 25.09.1925
Umfang: 8
. In 22 von 28 Londoner Bezirken ist «die Organisation bereits durchgeführt. Dem Ausschuß, an dessen Spitze der frühere Vizekönig von Indien, Lovd Harvinge, steht, gehört eine Reihe von bekannten früheren Offizieren an, darunter Ad miral Lord Jellicoe. Die Organisation steht, wie Reuter be merkt, nicht mit den Faszisten in Verbindung. Der Kampf um Syrien. Ein Appell des Drusensührers an den Völkerbund. Genf, 24. Sept. (Schweiz. Dep.-Ag.) Emir Chekik Arslan, Delegierter der syrischen

Unabhängigkeitsparteien in der Schweiz, richtete an den Präsidenten der Völkerbund versammlung nachstehendes Telegramm: Der Sultan, Pascha El Atrasch, der Führer der drusischen Bewegung, er sucht mich, den Völkerbund aus die willkürlichen und völker rechtswidrigen Maßnahmen der Mandatarmacht aufmerk sam zu machen. Da Syrien keine französische Kolonie ist, sondern ein unter Mandat stehendes Land, ist es Pflicht des Völkerbundes, den zwischen der Mandatarmacht und der Bevölkerung ausgebrochenen Konflikt zu prüfen und die not wendig

erscheinenden Maßnahmen zu treffen. In diesem Sinne wenden wir uns an den Völkerbund mit dem Er suchen, den Feindseligkeiten Einhalt zu gebieten und eine' neutrale Kommission mit einer Untersuchung an Ort und Stelle zu betrauen. Wir glauben nicht, daß der Völkerbund in einer Mandatsangelegenheit auf seine Schiedsrichterrolle Verzicht zu leisten gedenkt, eben so wenig als wir glauben können, daß der Völkerbund die Verantwortung für das auf beiden Seiten vergossene Blut übernehmen will, da es ja die erste

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 23.09.1921
Umfang: 12
und werde sie auch in Zukunft achten. Vor der Abstimmung hasten die zwei kommunistischen Ver treten: den Saal verlassen. Ivke 3g»e;cv über Sugarns -Vorgehen. Die Kleine Entente das einzig wirksame Machtmittel. Gens, 22. Sept. (K o r r b ü r o.) In einer Aussprache mit Pressevertretern sagte der hier vorübergehend anwesende rumänische Minister des Aeußern Take I o n e s c u, dcrß gegen die Ausnahme U n g a r n s in den Völkerbund viele Gründe sprechen: der wichtigste sei, daß Urmarn sich sichtlich mit Waffengewalt

der Durchführung des Friedensvertrages von Trianon widersetze. Es tue dies gerade Oesterreich ge genüber in der burgenländischen Frage, weil Oesterreich sein schwächster Nachbar sei. Ungarn wolle aus dieser Schwäche Vorteile ziehen. Gerade dadurch werde sein Vorgehen gra vierend. Der Völkerbund sei da, damit er ienen Staaten zu ihrem Rechte verhelfe, die die Verträge achten, und Ungarn habe somit keinen Platz im Bunde. Erst an zweiter Stelle komme die Habsburger »Frage. Der Waffenstillstand sei mit Ungarn

geschlossen worden, daß der Habsburger den Thron räume: somit könnte er auf ilm nicht wieder zurück kehren, ohne die Grundlagen des Friedenswerkes, zu dem auch der Völkerbund gebäre, zu zerstören. Ungarn werde vermutlich sein Aufuahmegsuch zurückziehen und tue gut daran. Die ostaalizische Frage muß nach Take Jone scu im rumänischen und europäischen Interesse durch Zuteilung an Polen gelöst werden. Die Abrüstung werde erst kommen könyen, wenn alle Staaten dem Bunde angehören. Rumä nien könne beispielsweise

dem Haupt ausschuß das Ergebnis der heute vormittags in M a r ch e g g ftattsindenden Konferenz zwischen ihm und dem Minister. Dr. B e n e s ch unterbreiten. Der Bsllerbtmd ans 81 Ktzlie-sr ange- vmchles. Nauen, 23. September. Aufnahme der eigenen Funrenttation. Mit der endaültigen Aufnahme Estlands. Lettlands und Litauens in den Völkerbund, die in der Donnerstag- versammlting erfolgte. Zählt der Völkerbund numüehr 51 Mitgliederstaaten. t Die Arbeit der Kommissionen. Genf, 22. Sept

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.09.1929
Umfang: 8
: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. — Verantwortlicher Redakteur: Alois Arleochi. — Sämtliche in Innsbruck, Mentlgaffe 12 Nr. 203 Innsbruck. Dienstag den 3. September 1929 37. Jahrgang. Sie zehnte Mkerbundversammlimg. Die wichtigste, bisher abgehaltrne Tagung. Genf, 2. Sept. Die zehnte Völkerbundversammlung ist heute vormittags um 11 Uhr 10 durch den Ratspräsidenten, den Vertreter Persiens eröffnet worden. Genf. 2. Sept. Gegen 1 Uhr nahm die Völkerbund versammlung die Wahl ihres Präsidenten

. Der amtliche britische Funkdienst veröffentlicht zur gegenwärtigen Tagung der Völkerbund versammlung in Gens eine Erklärung des Außenministers Henderson. in der dieser sich dahin äußerte, daß die gegen wärtige Genfer Tagung die wichtigste bisher abgehaltene Tagung darstellen werde. Die ausgezeichneten Resultate im Haag würden jetzt einen weit besseren Erfolg der Völker- bundversammlung möglich machen, als er im allgemeinen erzielt wurde. Man könne eigentlich jetzt znm erstenmal seit August 1914 mit Recht

. Völkerbund und Abrüstung. Gens, 2. Sept. Der englische Premierminister Macdo nald gab heute vor der internationalen Presse Erklärungen ab, deren Hauptinhalt — wie bereits diejenigen des eng lischen Außenministers — das Abrüstungsproblem und die fakultative Klausel des Haager Statuts betrafen. Bezüglich der Abrüstung hob Macdonal die Bedeutung des Kellogg- paktes hervor und erklärte, die englische Regierung wolle Mitarbeiten, ein solides Fundament für den Kellogpakt zu errichten

und damit die internationale Friedensmaschine zu vervollständigen. Der Völkerbund könne stark gerüstet und trotzdem schwach sein. Genieße er aber das Vertrauen der Völker, so würde er immer mehr eine internationale Macht darstellen. Macdonald kam dann auf seine Verhandlungen mit dem amerikanischen Botschafter in London. Dctwes. zu sprechen, von denen er glaubt, daß die Hoffnung auf eine Verständigung berechtigt ist. klebrigen? wrrde bei diesen Verhandlungen das Abrüstungsproblem keineswegs als eng lisch-amerikanisches

Idealisten verbreitet wurde, die Oeffentlichkeit dagegen es totschwieg, daß im zweiten Jahrzehnt die Esperantisten als Träumer und Utopisten verspottet wurden, und als sich trotz alledem das Esperanto immer mehr Freunde erwarb, begann man es im dritten Jahrzehnt zu bekämpfen. Erst im vierten Jahr zehnt haben die Anhänger des Esperanto in zäher Arbeit die öffentliche „Duldung" und in den letzten Jahren auch die öffentliche Anerkennung seitens! vieler großer inter nationaler Körperschaften, wie Völkerbund

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 8
Datum: 02.10.1922
Umfang: 8
, der lese mit Andacht die folgenden „herrlichen" Säße der Balfourrede: „Ich gsaube, daß der Völkerbund noch niema!s (1) vor einer so großen Entscheidung gestanden ist. Der Augenblick ist entscheidend für den Völkerbund wie für .Oesterreich, Wenn wir das finanzielle und wirtschaftliche Oesterreichs wieder mrftichten können, (!) dann werden wir von der Karte Europas einen Makel aus löschen, der nicht bestehen bleiben darf. Dann werden wir den Wohlstand eines Landes begründet haben, das Mit glied

des Völkerbundes ist und dem wir alle größte Sympathie (!) entgegenbringen. Wenn das Unglück ge schehen sollte, daß unser Plan durch irgend ein unseliges Ereignis (!) zum Scheitern gebracht würde, dann stünden wir vor einer furchtbaren Katastrophe- Dann hätte nicht nur der Völkerbund einen Mißerfolg zu verzeichnen, son dern die ganze Welt wäre von schwerstem Schaden be droht. Die glücklichen Ergebnisse unserer Arbeit aber wer den nicht an den Grenzen Oesterreichs Halt machen, son dern der ganzen Welt

. (!) Es wird bewiesen sein, daß es gelungen ist, unter den Auspizien des Völkerbundes einem Staate seine volle wirtschaftliche und finanzielle Unab hängigkeit und neuen Wohlstand zu sichern, einem Staate, der der großen und edlen Gemeinschaft (!) ange hört. die Völkerbund heißt." Für jede dieser Phrasen ein englisches Pfund! Das wäre eine viel schnellere Hilfe. Die Faschisten haben am Sonntag das Rathaus in Bozen be setzt und die Beseitigung aller Autonomien (die ohnehin nur auf dem Papier stehen) gefordert

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Alpenland
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Seite 2 von 6
Datum: 16.02.1928
Umfang: 6
im Parlamente weniger geworden sind. Schwerz. 95 Prozent interessieren sich nicht für den Völkerbund. In den „Mitteilungen der schweizerischen Vereinigung für den Völkerbund" erhebt Dr. Oeri in einem Artikel über Völker bund und Abrüstung gegen das Schweizervolk den Vorwurf, daß es laus dem Beitritt zum Völkerbund nicht die entspre chenden Folgerungen ziehe, das heißt nicht Völkerbundspolitik treibe, auch in bezug auf die Rüstungsbeschränkung. „Etwa 95 Prozent der Schweizer 'interessieren

sich für den Völkerbund und seine Rüstungsbeschränkungspflicht überhaupt nicht. Die übrigen fünf Prozent teilen sich in eine kleine Gruppe, die eine Höllenangst vor der Rüstungsbeschränkung hat, hinter der sie Tendenzen zur Wehrlosmachung der Schweiz wittert, und eine andere, ebenfalls kleine Gruppe, die in gedankenlosem Dilettantismus ausländische Antimilitaristenpostulate vertritt". Hiezu bemerkt die „Züricher Post": So richtig die Feststellung von den 95 Prozent Schweizern, die sich nicht für den Völker bund

'zurückzuweisen. Schließ lich müßten aber auch die Gründe und Ursachen für einen An- ! griff vom Völkerbund durch Sicherheitsmaßnahmen beseitigt i werden. — (Warum hat man vor 1914 nicht so gedacht? D. Sch.) China. Das Ergebnis der Kuomintang-Tagung. Das wesentliche Ergebnis der Kuomintang-Tagung ist der Beschluß, der gegenwärtigen südchinesischen Lage Rechnung zu tragen. Die Autonomie Hankaus und Kantons wurde anerkannt. Die Hauptsorgle Kantons jedoch bleibt, daß die in der Provinz lie genden Roten Armeen

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Alpenland
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Seite 10 von 12
Datum: 13.12.1920
Umfang: 12
und westliche Zivilisation um Hilfe gegen die jahrhunderte lange, türkische Unterdrückung ersucht hätte. — Die Zustände int Lande werden von Tag zu Tag verwirrter, so daß sich sogar die amerikanischen Hilfskommissionen zurückziehen. Doch wollen diese Kommissionen die Waisen nicht schutzlos ihrem »Schicksal überlassen, sondern nehmen Tausende von Kindern mit sich, die sie seit fünf Jahren ernährt haben. Völkerbund. Aufnahme neuer Staaten in den Völkerbund. Genf, 10. Dezember. (Korrbüro.) Der Präsident

, die nach dem freien Willen des Volkes regiert werden- In dem Bericht beschäftigt sich die Kontmission auch mit dem Vorschlags des Bundespräsidenten Motto, „daß im Falle der Zulassung Oesterreichs in den Völkerbund Vorarlberg das Recht der fteien Selbstbestim mung habe, wenn in der Zukunft der neue österreichische Staat eine fundamentale Veränderung erfahren sollte." Die Kommission erklärte hiezu: „Wir glauben nicht, daß die Prü fung dieses Vorschlages 1* unsere Kompetenz fällt. Nichts destoweniger

in dm Völkerbund in keiner Weise die aufgeworfenen Fragen prä- judiziert oder sie überhaupt berührt." (Demnach zeigt der Völkerbund nicht die geringste Neigung, sich mit der Frage des Anschlusses Vorarlbergs an die Schweiz 31t beschäftigen.) Ein internationaler Gerichtshof im Haag. Me dritte Kommssivn beschloß die Aufstellung eines stän digen i n t e rn a t i on a I e n Gerichtshofes int Haag. Daneben bleibt entgegen dem argentinischen Antrag der Schiedsgerichtshof in Haag bis auf weiteres bestehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 05.12.1927
Umfang: 12
. Sie AvrüftungskomSittr vorläufig ts eilet zu Suse. Nächste Sitzung im Marz. Genf, Z. Dez. (Schw. Tep.-Ag.) In der Abrüstungs- kommisiion des Völkerbundes entspann sich heute eine leb hafte Debatte über die Festsetzung des Datums der nächsten Tagung der Kommission. Litwinow (Rußland) schlug vor, daß dieses Datum von der Kommission schon jetzt festgesetzt werde und beantragte, die nächste Tagung bereits für den 1«. Jänner anzuberaumen. Graf Bernstorff (Deutschland) erklärte die Kommission sei an die von der Völkerbund

Besprechung, in deren Verlauf verschiedene Pro bleme der europäischen Politik und namentlich der polnisch litauische Konflikt einer eingehenden Erörterung unterzogen wurden. Ferner empfing Dr. Stresemann den russischen Volkskommissär Litwinow, mit dem er sich ebenfalls län gere Zeit unterhielt. Pg'en droht aus dem Völkerbund auszutre'rn. Wenn feine Forderungen wegen Litauen nicht bewilligt werden. Berlin, 3. Dez. Das „Berliner Tageblatt" gibt mit allem Vorbehalt das folgende in politischen Äuslandkreisen

zirkulierende Gerücht wieder, wonach Polen bereit sein soll, aus dem Völkerbund auszuscheiden, falls es nicht die volle Erfüllung seiner Wünsche erhalte. Polen verlange die volle Wiederherstellung der diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Warschau und Kowno und die völlige Erklärung der Zugehörigkeit Wilnas zu Polen. Man er- warte auf polnischer Seite zwar Hilfe vom Völkerbund, sei aber für alle Fälle zum Aeußersten entschlossen. 35. Jahr»»»» Weißbuch — Schuldbvch. Zur 15.-Juli-Debatte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 03.07.1923
Umfang: 8
Amerikas und Englands gegen Frankreich wegen Rückzahlung der Kriegs schulden angekündigt wird. Der „Temps" erklärt schließlich, es drohe der Versuch, die drückendste He- gemonie aufzurichten, die Europa gekannt habe. Der Völkerbund und die Neparationssrage. Gens, 2. Juli. (Schweiz. Dep.-Ag.) Der Völker bundrat begann heute vormittags unter dem Vor sitze des ehemaligen italienischen Ministerpräsiden ten Salandra seine Beratungen in geheimer Sit zung mit der Festsetzung der Tagesordnung der Session

. Von den Traktanten seien erwähnt der Antrag der britischen Regierung, der Völkerbund. möge Prüfen, ob die Verwaltung des Saargebieres dem Geiste und dem Buchstaben des Versailler Ver trages entspreche; Wiederaufbau Oesterreichs (In ternationale langfristige Anleihe und Reformen in der österreichischen Staatsverwaltung); Antrag Ka nadas betreffend Abänderung deS Artikels 10 des Völkerbundpaktes, welcher die territoriale Unver letzlichkeit der Mitgliedsstaaten garantiert; Bericht über die Beratungen

der Opiumkmnnnssion; Expro priation ungarischer Grundeigentümer in den zu- Rumänien gefallenen Gebietsteilen Siebenbürgens usw. Genf, 2. Juli. (Schweiz. Dep.-Ag.) Die Tat sache, daß der britische Antrag, der Völkerbund möge prüfen, ob die Verwaltung des Saargebiete« den Bestimmungen des Versailler Vertrages auch tatsächlich entspricht, am Dienstag vormittags in öffentlicher Sitzung diskutiert werden soll, wird in orientierten Kreisen als ein Beweis dafür ange sehen, daß durch private Besprechungen

zwischen Hannotaux und Lord Robert Cecil eine Einigung oder doch eine Annäherung der beroerseitigen Standpunkte erzielt worden ist. Die britische Re gierung hat an die Ratsmitglieder ein. Memoran dum gerichtet, in dem sie ihre Anschauungsweise kurz darlegt. Dieses Memorandum schließt wört lich folgendermaßen: Die britische Regierung ist der Ansicht, daß der Völkerbnndrat in Anbetracht der Tatsache, daß der Völkerbund im Saacgebiet die Stellung eines Treuhänders einnimmt und daß die Regierungskommission den Bund

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 23.09.1925
Umfang: 10
^ Leset M verteilet den Älter“! Politische Rundschau. Der Völkerbund hat nunmehr das österr. Problem unter seine kritische Lupe genommen und in seinen letzten Sitzungen wich tige Beschlüsse gefaßt. Die Haltung der österreichi schen Vertreter in Genf war entschieden korrekt, mögen auch die Sozialdemokraten noch so belfern und über einen Verrat am Volke schimpfen. Tatsache ist, datz ohne das energische Auftreten des Bundeskanz lers Dr. R a m e k die Frage der Kontrolle noch un befriedigender gelöst

worden wäre, als sie es ohnehin schon ist. Der Völkerbund hat nämlich beschlossen, den Generalkommissär Dr. Zimmermann mit 1 Jänner 1926 von seinem Amte in Wien abzu berufen und Oesterreich damit vom „Statthalter des Reichtums bei der Armut", wie ihn ein Wiener Blatt bezeichnet, endlich zu befreien. Damit ist aber noch nicht gesagt, datz die Geldgeber des schwer ringenden Oesterreich ihr Geld gesichert glauben, im Gegenteil verlangten die schon mehr als vorsichtigen Kapitali sten, daß der Berater

ist aber die Bestimmung, daß der Berater der Nationalbank noch weitere drei Jahre amtieren soll, weil dadurch die österreichische Nationalbank noch weiterhin zur Abhängigkeit von der Bank von England verdammt ist. England war der Urheber dieser Bedingung, auch der tschechische Außenminister Venesch verfehlte nicht, auf schär fere Bedingungen in der Kontrollfrage zu dringen, da ihm ein polittsch vom Völkerbund unabhängiges Oesterreich ein Dorn im Auge wäre. Durch die Hal tung der österreichischen Vertreter wurde

, wo er von der Bevölkerung begeistert empfangen wird. — Die christlichen und freien Ge werkschaften der Arbeiterschaft im Saargebiet haben an den Völkerbund eine Denkschrift gerichtet, in der sie die Ausdehnung der deutschen Gesetzgebung auf dem Gebiete der Sozialversicherung und des Arbeits rechtes auch für das Saargebiet fordern. Die Unter nehmerschaft unterdrückt und benachteiligt die Saar- arbeiter in unerhörter Weise; zuerst mit den Fran zosen paktieren und dann die Arbeiterschaft bedrücken, ist eines wahrhaft

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 28.08.1922
Umfang: 8
haben, war eine durchaus freundliche. Der Eindruck war unverkennbar der, daß der Ernst der öster reichischen Frage überall vollkommen verstanden wird. In Prag war der vorherrschende Gedanke, daß die Aktion vor dem Völkerbund, der schon am 2. September Zusammentritt, weit aussichtsreicher sei, als nach allen vorhergegangenen Erfah rungen in Oesterreich glaubhaft erscheint. Die finanziellen Verhandlungen beschränkten sich darauf, die. rascheste Durch führung dessen zu sichern, was Finanzminister Segur bet

; waren die, leitenden Beamten der Consulta, Sen>ator E o n- jtarini und Commendatore Biancheri erschienen. Auch | in Verona wurde ein ganzer Tag den Besprechungen ge- 'widmet. Dü Minister Schanzer an der Londoner Konferenz ! der Premierminister hervorragenden Anteil genommen hatte, knüpften die Besprechungen naturgemäß an diese Konferenz an. Der italienische Außenminister erklärte sich durch die Verweisung der österreichischen Frage an den Völkerbund : ebenso wie die anderen Negierungen gebunden

, der sich bereits morgen zu den Verhandlungen des Völkerbundrates, die bekanntlich am 31. August beginnen, nach Genf begibt. Die Staatsmänner, mit denen der Bundeskanzler in den letzten Tagen Fühlung genommen hat, haben alle empfohlen, die österreichische An gelegenheit zunächst vor dem Völkerbund zu betreiben und ' ihre Unterstützung hiebei zugesagt. Minister des Aeußeren Dr. Grünberger wird in Gen f. in demselben Sinne, wie es der Bundeskanzler in Prag, Berlin und Ve rona getan hat, die Lage unseres Staates

, MKgazAe gesucht! Kauf od. Pacht. Zusrhr. an Postfach 86 , Innsbruck. 438 SP m Bus den Aerhandlongrs in Verona. Die österreichischen Vorschläge auf wirtschaftlichen müssen erst vor den Völkerbund kommen. Verona, 27. August. (Stefani.) Ter Bundeskanzler begann die Konferenz mit der Versicherung der besonderen Hoch achtung für Italien und der Erkenntlichkeit der Haltung Ita. liens gegenüber Oesterreich nach dem Kriege. (?!y Er erin nerte sodann daran, daß die Signatarmächte des Vertrage? von St. Germain

, daß die italienisch« Negierung sofort die österreichischen Vorschläge prüfen"werde um entweder die Schwierigkeiten ihrer Durchführung oder die Möglichkeiten ihrer rascheren Verwirklichung abzu schätzen. Er erklärte jedoch dem Bundeskanzler, daß endgül tige Vorschläge seitens der italienischen Regierung erst for muliert werden könnten, wenn der Völkerbund seine Ent schließungen über krie ihm von der Londoner Konferenz über wiesenen Fragen bekanntgcgeben haben werde. Der Ministen schloß mit der Erklbrung

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