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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.09.1921
Umfang: 6
stattgefunden haben, ohne daß darüber die Regiening dieses Landes unterrichtet lvorden ist. Es bedauert weiter, daß darüber der Oeffentlichkeit Mitteilung gemacht worden ist, bevor die Regierung des be teiligten Landes die Möglichkeit hatte, sich zu dem Ergebnis der damaligen Ermittlungen zu äußern. Gegen eine Wiederholung derartiger Vorkommnisse sind die geeigneten Vorkehrungen ge troffen worden. Der Völkerbund zur Abrüstungsfrage. Eine der letzten Sitzungen der Völkerbundsverfammlung galt der weiteren

Debatte des Berichtes des Völkerbundsrates. Die Rede des norwegischen Delegierten Langer, in der Form maßvoll und höflich, war eine überaus herbe Kritik an der bis herigen Völkerbundspolitik. Ihre Tendenz läßt sich in einem Wort zusammenfassen: der Völkerbund hat bis jetzt nichts für die Abrüstung getan, die doch seine wesentlichste Aufgabe fein sollte. Nichts ist geschehen. Die Ursache sieht Langer daran, daß der Rat die Aufgabe einer Militärkommission übergab, die naturgemäß durchaus unzuständig

über die Abrüstungsfrage nicht einzufordern seien. Im letzten Jahre habe man mit der russischen Kriegsdrohung operiert, um dre Abrüstung zu verzögern, dieses Jahr sehe man ich einem notleidenden, hilfesuchenden Rußland gegenüber, das icher als militärische Vogelscheuche dienen könne. Ebenso sei es zu verwerfen, rvenn man mit Rücksicht auf die Washingtoner Konferenz die Äbrüftungssrage im Völkerbund verzögere. In Washington handle es sich nur um eine Einschränkung der Flottenrüstungen. Für Europa komme

, wird die 'Krise, die dem Völkerbund droht, ihm j verhängnisvoll werden. Langer erinnert daran, daß Bour- ! geois im Mai 1921 Im Völkerbund erklärte, daß gerade in der ! Äbrüftungssrage die öffentliche Meinung auf den Völkerbund warte. Meine Herren, schloß der norwegische Delegierte die I Rede, die öffentliche. Meinung wartet immer noch. ! Der Mockbruch Frankreichs. l In der Frage der Sanktionen veröffentlicht das „Journal' ! folgende offiziöse Aeußerung: Am 15. August hatte der Oberste Rat beschlossen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 23.02.1928
Umfang: 12
Blätter mit einer fürsorglichen Zärtlichkeit für Wien, die ihnen sonst gänzlich ferne liegt, für die Sitzverlegung des Völkerbundes ein, wobei sie auch mit rühmenswerter Deutlichkeit die Bedingung einer solchen Rangerhöhung Wiens nennen: Neutralisierung Oesterreichs Mit Verzicht auf alle Anfchlußpläne, denn der Völkerbund muß neutralen Boden unter den Füßen haben. Der kluge Dr. Benesch, dem der Gedanke einer Vereinigung Oesterreichs mit Deutschland begreiflicherweise Unbehagen einflößt, läßt

Außenminister Chamberlaln? Schon der Gedanke an eine Kraftprobe muß den sozialdemokratischen Führern eine gelinde Gänsehaut über den Rücken jagen. Und die großdeutsche Partei? Ihr Pro gramm liegt Im Namen. Der Völkerbund in Wien -- die Vorstellung Ist für die Wiener nattonalen Kreise untragbar. Wien soll nicht international sein, Wien soll deutsch sein und noch deutscher werden — das ist der nationale Hochgedanke, den die Anwesenheit unerbete ner Gäste fremden Stammes ir Wien nur wirren

könnte. Der Christlichsozialen Partei endlich ist es ganz einerlei, ob der Völkerbund seinen Sitz in Genf oder in Tripstrill hat. nur nicht In Oesterreich soll er sein Weit wichtiger als die Frage erscheint Ihr das Problem, ob nicht am Ende Im Ernstfall bei einer Diskussion um den Völkerbund die Koalltlon mit den Großdeutschen flöten ginge. Der Völkerbund Ist ja eine ganz schöne Sache, doch für die Christlichsozialen keinesfalls eine Parlaments krife in Oesterreich wert. Im Nationalrat wurde das neue Mieten» gesetz

. 1 Zwischen London und Berlin sollen dar über Verhandlungen streng vertraulichen Charakters geführt werden, wobei bereits heute ein für beide Teile befriedigendes Er gebnis erzielt worden sei. Die ehemalige deutsche Kolonie soll mit den anschließenden englischen Kolonien verbunden und zu einem englischen Dominion gemacht werden, was» da dem Dominion Selbstverwaltung ver liehen wird, aus keinen Widerstand beim ! Völkerbund stoßen dürfte. j Was die Abfindung Portugals anbelangt, so soll ihm vom Völkerbunde

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 28.05.1931
Umfang: 12
genehmigt zu worden. Dr. Eurtius durchkreuzte diesen Plan indem er Vertagung der Beratung des Berichtes bean tragte: er kämpfte zuerst allein auf weiter Flur, bis ihm Henderson mit unerwarteter Energie zur Seite trat und dabei sowohl dem französi schen als dem polnischen Delegierten eine scharfe Lektion erteilte, weil sie nicht nur an Deutsch land. sondern auch an den Völkerbund die Zu mutung stellten, den polnischen Bericht blind lings zu genehmigen. Henderson erklärte, es fei ihm unerklärlich

«ch ihnen z«r Pflicht gemacht, die Bestimmun- Ein abgebrochenes Gefecht Am Samstag ging in Genf die 83. Tagung des Völkerbundrates zu Ende. Ihr wichtigster Beratungsgegenstand war die geplante deutsch- österreichische Zollunion. Und jetzt hat der Haager Gerichtshof das Wort. Der Völkerbund ist dem Deutschen Reiche soweit entgegengekom- men, daß er die Diskussion über das Zollproto koll nach Möglichkeit auf das juristische Erbiet einschränkte. Dt« Fragestellung, deren Beant wortung dem Haag überttagen wurde, lautete

nicht, daß sich die juristische und die wirtschaftliche Sette des Zollprotokolls von feiner politischen Tragweite trennen läßt. Diese zu beurteilen stehe dem Völkerbundsrat jederzeit zu. Das bedeute keine Herabsetzung Deutschlands und Oesterreichs, sondern sei ein Ausdruck der fort schrittlichen Entwicklung in den zwischen staatlichen Beziehungen, wie sie der Völkerbund mit stch gebracht habe. Kein Staat, auch keiüe Großmacht, habe heute noch das Recht, einen Einspruch einzulegen gegen die Ueberweisung einer Streitfrage

an den Völkerbund. Das dürfe heute keine Frage des Ansehens mehr sein, sondern bedeute eine Garantie des Friedens. Uebrigens sage er dies, fügte Dr. Marinkowitsch päter hinzu, nicht besonders gegen Dr. Eurtius. andern zur grundsätzlichen Wahrung der Rechte irs Völkerbundsrates. wurde. Die juristische Frage des Zollunions- Problems liegt letzt im Haag, die wirtschaftliche rm Europa-Ausschuß: über oie politische Frage aber hat man das Gefecht abgebrochen, bevor es zum Nahkampf kam. Man hörte nur das Don nern

solcher Möglichkeiten hat stch Briand für Frank, reich für ieden Fall politisch? Handlungsfreiheit vor dem Rat ausbedungen. Und damit stieß er auf den sehr heftigen Widerstand des Dr Cur- ttus. der nach wie vor die Auffassung vertritt, daß mit der Ueberweisung der juristischen Streit- ftage an den Haag die Angelegenheit für Len Völkerbund erledigt sein müsse. Ueber Nacht wurde die Abwehr gegen diesen Standpunkt mobilisiert. Als erster Redner trat Man stand jetzt plötzlich vor der Frage, ob der Völkerbund

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.09.1924
Umfang: 6
derBeziigsgebühr Rümmer 206 Nleran, Donnerstag, den 4. Sept mber 1924 ^ 56. Jahrgang Die Völkerbundstagung. Hyman, als Anwalk de» französischen Znq>erlali»mus. Genf. 1. Sept. Die diesjährige Tagung des Völkerbundes er hielt vom Ansang an gegenüber der des ver gangenen Jahres ein verändertes Aussehen. Die Zusammensetzung der Delegationen ist mit größerer Sorgfalt vorgenommen worden als früher. Herriot mild Mtacdonald haben zti-gesagt> persönlich zu erscheinen. Herriot wird ver- sttcyen, den Völkerbund

brutaler Ereignisse zu verhindern. Das könne besonders -durch eine Stärkung des Blmudes erreicht werden. Hymans wies a>uch darauf hin, daß die nationalistischen Blätter in allen Ländern das Werk des Friedens und -da mit den Völkerbund zu vernichten suchten. Er bekannte sich als Anhänger -der französischen Auffassung, daß der Friede in Europa allein durch starke internationale Garantien gesichert werden könne, wobei er die Ansicht vertrat, daß dieses Problem noch schwieriger zu lösen

auf den schweizerischen Delegierten Motta, der von 47 Stimmen 45 erhielt. Das Ergebnis wurde mit stürmischem, langanhaltendem Beifall begrüßt. Hymans be grüßte die Wahl -Mottos, die eine Ehrung für sein Land bedeute, das dem Völkerbund Gast freundschaft gewähre. Mlotta erklärte, sich der Größe seiner Aufgabe bewußt zu sein und ver suchen zu wollen, dem hohen' Beispiel setner Vorgänger zu folgen. Er betonte, daß der Völkerbund in weitem Maße dazu beigetragen habe, den Friedenswillen zu fördern. Er be grüßte

enthielten. Die Völkerbundskagung. Genf. 4. Sept. Di« diesmalige Völkerbund»- tagung scheint von hervorragender Bedeutung zu werden. Nachdem jetzt auch der französische und englische Ministerpräsident eingelangt sind, hat auf allen Linien die Tätigkeit begonnen. Gleich wie letzthin in London wird aber auch hier die Hauptarbeit nicht im Verhandlungs saal. sondern in privaten Besprechungjen der einzelnen Großen der Konferenz geleistet. herriot und Macdonald hatten bereit» gestern zwei längere Unterredungen

vor der Völkerbundsversamm- lung sprechen. Man kann bereits jetzt sagen, daß die Reden der beiden Premier» porgram, matikche Erklärungen für ihre Staaten hinsicht lich der Haltung in der Sicherheit»- und Ab- rüstungsfrage darstellen werden. Der gestrigen Sitzung de» Völkerbund» wohnten herriot und Macdonald fast bi» zum Schlüsse bei. Präsident Motta begrüßte die beiden zu Deginn der Sitzung und eröffnete hierauf die Debatte über den Bericht de» Gene ralsekretärs. Immer wieder Furchtvor Deutschland. Kopenhagen, 4. Sept

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Volksbote
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Seite 2 von 18
Datum: 04.01.1934
Umfang: 18
verwickelten Fragenkomplexe« am ehe sten auf dem von der Kommission Lntton vor» gezeichneten Wege zu erreichen wäre. Don irgend welchen Maßregeln gegen den rechtsbrüchigen Staat war in diesem Beschlüße keine Rede — die einzige greifbare Folgerung war die Erklärung, daß der Mandschukuo-Staar von den Mitgliedern des-Bölkerbundes nicht anerkannt werden dürfe. je javanische Regierung gab bald-darauf ihren Entschluß kund, au« dem . Völkerbund über« Fatlpt aüMtreten,..., ^. - . ',.. ^ Die Voraussetzung dafür

, zu dem-sie sachlich und . formell durchaus berechtigt gewesen wäre, ein Schausviel heraulzubeschwöre», das Unendlich kläglich hätte Ausfallen Msien.-So.kam es, daß der-Völker bund bei diesem militärischen Anariff auf das unbestrittene Gebiet einer seiner Mitglieder ein- Zckch' schLkeg. Die öffentliche - Meinung war da- (Mals in mehreren großen Ländern mit anders», näherliegenden Fragen vollauf beschäftigt, vor Mein auch in den Bereinigten Staaten, deren Regierung dem Völkerbund ihre GenugtUung zu den Beschlüßen

,u»d Zweideutigkeit in erster Linie der völlige Miß erfolg der im Sommer 'in' London'züfamMn- 'etrennen Weltwirtfchattskonferenz zuzulchreiben ist. Mer man. darf Nicht übersehen, daß Rpose- velts Erveriment auch führ gute - Seitien hat. Der Präsident genießt-jedenfalls such'jetzt noch das gläubige Vertrauen einer gewaltigen Mehr heit feiner Mitbürger. Die Einbuße an Ansehen, di« der ! Völkerbund »nrch das Scheitern der y S»ntom« ■ MirtsAaftckonfemiz erlitt, wurde im Laufe dev Sommers -noch ge weigert

der Abrüstungskonferenz bestimmte und einen dramatischen Höhepuntt «r- retchte, als Deutschland am 14. Oktober seine Delegation -7- zum zweite» Mal — von dieser Konferenz zürückzoa und gleicheitia seinen Aus- trttt aus dem Völkerbund' ankündigte. In der Innern Politik bracht« diese Geste sofort dem erfahrenen Mhrer und -Propagandisten den ge wünschten Erfolg: abermals wurde ein. neuer Reichstag gewähll, der diesmal ausschließlich» aus. den Vertrauensleuten der Nationalsozialisten wurde. '■'*■ iltigende

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 20.06.1929
Umfang: 12
, da der Grundsatz Giltigkeit behielt, den seinerzeit Dr. Benesch kurz vor dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund in die Satzungen einge schmuggelt hatte, daß nämlich dem Komitee Ver treter benachbarter oder stammverwandter Nationen nicht angehören dünen? Was nützt ferner die Oeffentlichkeit des Verfahrens, wenn der Völkerbund nicht di« Verpflichtung auf stch nimmt, über die Durchführung des Minder heitenschutzes ständig zu wachen, da es ja dann doch im Belieben des Komitees steht, Minder heitenbeschwerden

ihre Zustimmung zu erteilen. 7. Der Generalsekretär des Völkerbundes soll alljährlich im amtlichen Blatt des Völkerbundes eine Statistik veröffentlichen, die folgende f unkte enthalten muß: a) Die Zahl der im aufe des Jahres beim Völkerbund eingegan genen Minderheitsbeschwerden, b) die Zahl der von den Minderheitsausschüssen als unzulässig erklärten Beschwerden, c) die Zahl der als zu lässig erklärten und an die Minderheitsausschüsse gelangten Beschwerden, d) die Zahl der Minder heitsausschüste und die Zahl

, betrachten die Minderheiten auch die prozestualischsn Aende- rungen als ungenügend, zumal in der Ent sckließung nur von Befugnissen und niemals von Pflichten des Dreierkomitees die Rede ist» Es herrscht jedenfalls der Eindruck, daß der Völker bund jeder Festlegung seiner Pflichten aus- weichen möchte. Die Vorteile liegen darin, daß eine Geheimpolitik des Dreierkomitee« er schwert wird, die Minderheiten eine gesetzliche Fühlung zum Völkerbund erhalten und der Einwand ihrer Untreue an Kurswert verfiert

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.03.1925
Umfang: 6
«tn« VDWatzaad» et« S»wtich»iW Zlfchi«.'' ad. da» «» sich bei dem Prozeß iMK um de« Chambnlata schloß, ^achdrMsch«, »affasiaag MnWm Odert, fordern um den damaligen i»«r»« der d«fi« weg An, »ate, Mlt»irr»a, Vo ^Menden der sogi»k«motra»Ischin Partei d« Völfnduvd«, den VSlk«rdand«pakl z« «r hlmvöt. Hier war die verteii^ma auch An- «n durch besonder« Abmachung«« f»r de mer N>ar ^heiven^ ni^ mir im Hinblick darauf, Gens. IS. vliirz. (Telephon. Eigenbericht.) «ach .die Frage der Völkerbund-Milltilrkon- trolle

, ja nicht von deutschen Erwägungen be stimmt. sondern vom französischen Interesse, «ad da» geht d«chin, sich endlich mlt Deutschland zu verständigen. Za dieser Erkenntal» wird man wohl la Pari, doch gelangen, zumal man einsehen motz, daß man mit seinen Hoffnungen Schiffbruch leidet. Der Völkerbund und Deutschland. Genf. 13. März. (Teleph. Eigenbericht.) Da» wichtigste Ereignis, da» die volkerbund»- lagung vi» jetzt gezeitigt hat. ist der Beschluß. Deutschland auf seine Note vom vorigen Sep tember zu antworten

an einer Abrüstungskonfereaz av. Ehamberlains Nachruf für da» Genfer Protokoll. Genf. tS. März. (Telephon. Eigenbericht.) Zm Völkerbund hat heute Ehamberlala seine angekündigte große Rede zur Totenfeier oe» Genfer Protokolle» gehalten. Die britische Regierung habe In der ihr zur Verfügung stehenden Zeit e» für unmöglich gehalten, mit den Dominion» Uber da» Protokoll zu be ratet«. Sie habe jedoch aus telegraphislchem Wege sich mlt ihnen verständigt und den Ein druck gewonnen^ doh die Domlaon» geschlossen g-gcn

das Protokoll sind. Darauf widmete Chamberlain dein Protokolle, wie es üblich ist« noch einige freundliche Worte. Darau» ist fol ge,»der Passu» besonder» bemerkenswert! «Der Völkerbund in seiner gegenwärtigen Gestalt ist nicht der Bund, den die Urheber de, Patte» im Auge hatten. Diese hatten niemals vermutet, daß eia« einzelne mächtige Nation, vor alle» öl« V«-!nZst«» d«v <-»-» ölet- Zwick« seilen r«ia«a _ . rag«n «a» im Geist« de« völkerbundpakte, gehalten feint Tlach Vasfaffaag d«r britisch«n Reol«rung

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 07.07.1925
Umfang: 8
in dem abgerissenen Teil. Die Ga rantie der jetzigen polnischen Grenzen wäre ein geradezu ungeheures Opfer. Aber auch hier sieht man nicht, daß Deutschland überhaupt irgendeine Gegenleistung gewahrt wird. ? . Nach der Antwort Briands ist die Vorausset zung des Sicherheitspaktes im Westen und Osten, daß Deutschlalid in den Völkerbund eintrete. Auch darüber wird im Reiche gestritten. Man fragt sich, warum denn, wenn Deutschland doch in den Völker bund eintreten solle, noch besondere Verträge im Westen und Osten

geschlossen werden sollen. Der Völkerbund garantiert ja, die jetzigen Grenzen. Deutschland hat mit dem Rapallovertrag eine Politik eingeleitet, die ein gutes Verhältnis zu Rußland erstrebt. Der' Rapallovertraa hindert nicht, engere und bessere Beziehungen zu den West mächten anzubahnen. Deutschland darf aber den Weg im Westen nicht so gehen, daß sein Verhält nis zu Rußland gestört wird. Wenn Deutschland sich in der Linie der Briandschen Antwort bewe gen würde, würde zweifellos die russische Politik

gegen Deutschland eine grundsätzliche Aenderung erfahren. Gegen den Eintritt in den Völkerbund bestehen in Deutschland manche Bedenken. Wenn tatsächlich der Völkerbund beschlossen haben sollte, daß in Fragen der nationalen Minderheiten der nach sei ner Nationalität beteiligte Staat nicht mehr mit- beschließen darf, käme für Deutschland einer der stärksten Gründe für den Eintritt in Wegfall. Es wird noch sehr schwieriger Verhandlungen bedür fen, um die Grundlage der Verständigung mit Frankreich zu schaffen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 11.09.1925
Umfang: 8
festzustellen ist, können aber die Deutsch- nationalen bei einer Offensive gegen die Paktkon ferenz nicht auf Unterstützung rechnen. Sie würden isoliert bleiben. ' Von besonderer Wichtigkeit für die Entscheidung der deutschen Regierung wird die Stellungnahme der Westmächte hinsichtlich derBedingung sein, die Deutschland an seinen Eintritt in den Völkerbund knüpft. Die deutsche Regierung hat die Westmächte offiziell wissen lassen, daß sie bereit sei, vorbehaltlos in den Wölkerbund einzutre ten

, wenn ihr zugesagt würde, daß die Westmächte nachher im Völkerbund einen Beschluß durchsetzen, der auf die Nichtanwendung des Artikels 16 betref fend das Durchmarschrecht gegenüber Deutschland hinausläuft. Es hat den Anschein, daß die Außen minister der Westmächte in Genf einer Formel zu gestimmt haben, die dem deutschen Wunsch beträcht lich entgegenkommt, so daß dem Eintritt Deutsch lands in den Völkerbund kein wesentliches Hinder nis mehr im Wege steht. Der innige Zusammen hang zwischen dem Eintritt

in den Völkerbund und den Verhandlungen über den Sicherheitspakt ist zur -Genüge bekannt. Eine sanfte Rede. Mühlhausen i. E l-s a ß, 11. Sept. (A.B.) Der französische Ministerpräsident Painleve hat gestern hier eine Rede gehalten, in der er die Notwendigkeit des Abschlusses eines Sicher heitsvertrages betonte und aus seine Bemühun gen zur Erreichung eines endgültigen Friedens hinwies. Es müsse eine französisch-deutsche Ver söhnung zustande kommen. Er sei sicher, daß der größte Teil. des Volkes

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 10.09.1920
Umfang: 12
, hat man nicht das vollste Vertrauen auf den Völkerbund. Der kluge Mann baut vor — das hat noch immer ge golten und wird immer gelten, mit und ohne Völkerbund. Wirtschaftlich kann die „Kleine Entente' gute Wirkungen haben, nicht nur nach Außen, auch nach Innen. Leute erscheint die „Kleine Entente' auch wirtschaftlich mehr gegen Ungarn als gegen Oesterreich gerichtet, wo man die Wirkungen erst abwarten will. Noch etwas bedeutet dieses slavisch-lateinische Bündnis: Daß die Dinge um den Balkan httum immer noch in Bewegung

und in der Umbildung begriffen sind. Man darf auch nichl erwarten, daß ein Sturm, der in der Welt alles drunter und drüber geworfen, nach ein paar Monaten und selbst nach Iahren schon völlig zur Ruhe komme. Und endlich sind diese Bündnisunternehmun- gen eine Warnung an die Organisatoren des Völkerbundes, bald zum Rechten zu schauen, wie die Pazifisten sagen, „die Barriere, mit der sich der Völkerbund heute noch umschließt, ungesäumt niederzureißen. An dem Tage, an dem sämtliche europäische Staaten

in den Völkerbund angegliedert sind, wird eine Ableitung für alle gefährlichen Be strebungen geschaffen und die Möglichkeit ge geben sein, aus den schüchternen Ansätzen dieses Paktes eine demokratisch - pazifistische Schutz wehr gegen das Verbrechen des Krieges und seine Vorbereitungen zu machen. Auf Sonder allianzen wird man dann, verzichten Können.' Die italienische Presse, ohne Ausnahme der Parteirichtung, kommentier! in mehr od er weniger langen Artikeln die Schaffung der sogenannten kleinen Entente

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 25.09.1920
Umfang: 6
den polnisch-litauischen Konflikt, über das griechisch- bulgarische Abkommen betr. Ein- und Auswanderung in den abgetretenen Gebieten. — Es ist, wie das „Echo de Paris' mittetlt, zu einer lebhaften Aussprache gekommen wegen des Antrages, Deutschland als Mitglied des Bundes zuzulassen. Die französische Negierung habe gegen diesen Antrag ent- schieden Stellung genommen und zu verstehen gegeben, daß sie sich selbst vom Völkerbund zurttckziehen würde, wenn der Antrag in Gens zur Beratung gestellt und dis

notwendige Zweidrittelmehrheit finden würde. Das „Echo de Paris' fügt hinzu, daß die schwedische Regierung, deren Chef Bran- ting sich wegen der Aalandsfrage ln Paris befindet, diesen Antrag auf Zulassung Deutschlands durch die Drohung un terstützt habe, daß Schweden im Fall seiner Ablehnung eben falls vom Völkerbund zurücktreten würde. Das „Journal des Dßbats' hält es für nötig, diesen Teil des „Echo do Paris' zu dementieren. In Wirklichkeit gehöre der Vertreter Schwe» deno gar nicht zu dem-Vorstand

mit neuen Erhebungen be gnügen. Italien für die Aufnahme Deutschlands und Oesterreichs in den Völkerbund. Telegramme des „Secolo' und „Corrlere della fern' be stätigen. daß Italien den offiziellen Antrag an den Völker, blind gestellt hat. die Bedingungen für den Eintritt Deutsch, lands und Deutschösterreichs festzusetzen und den beiden Staa ten bekanntzugeben. Dia Entrechtung der Kärntner. AM IS. September endlich begannen dis südslawischen Truppen aus der Sudzone abzuziehen — ein kleiner Lichtblick

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Volksbote
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Seite 2 von 24
Datum: 25.03.1926
Umfang: 24
heute gar nicht gut möglich. Die Art, wie man in Genf mit Deutschland gesprochen, bedeute eine Genugtuung für Deutschland. Obwohl die Genfer Tagung im Punkte Beitritt zum Völkerbund für Deutschland einen erfolglosen Ausgang hatte, so brachte sie Deutschland einen moralischen Erfolg. Denn die erste Völkerbundskommisfion hat bei Prüfung des Aufnahmegesuches festgestellt, daß Deutsch land seine Verpflichtungen gegen andere Staaten erfüllt habe. Gerade um diese Fest stellung habe Deutschland jahrelang

des Admirals Konduriotis, Erklärungen darüber abzugeben. Das Amts blatt veröffentlicht einen Erlaß, welcher die Präsidentenwahl auf den 4. April festsetzt. Da augenblicklich weder Kammer noch Senat tagen, werden die Präsidentschastswahlen auf Grund des allgemeinen Wahlrechts vollzogen. Es können einzig Bürger zwischen 45 und 65 Jahren kandidieren. Nach andern Meldungen werden di« Kandidaturen von Mitgliedern der königlichen Familie öder Venizelos nicht anerkannt werdm. Völkerbund. Am 17. März genehmigte

„in ihrer ganzen brutalen Offen heit' mitzuteilen, brauche kaum hervorgeho- bcn zu werden. Die amerikanische Regierung und die Massen seien bestürzt über das Bild, das Houghton gezeichnet habe, und das Ver trauen auf die Richtigkeit seiner Beobachtun- aen sei so allgemein, daß sein Rat von ent scheidendem Einfluß sein werde. Botschafter Houghton erklärte, daß Europas Staats männer nichts vom Kriege gelernt haben. Der Völkerbund, wett davon entfernt» ein wirklich internationales Werkzeug für die Organisation

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.11.1920
Umfang: 8
eines Wiener Montaff-Blatteo, Über einen Grhetmvertrag zwi- schen Deutschland und Italien, betreffend die Anerkennung der Brennergrenze. jeder Begründung. Ivlrtschaftllcher Zusammenschluß von Oesterreich, Ungarn und Bayern. München. 88. November. Dr. Heim weilt derzeit in Budapest und betreibt einen wirtschaftlichen Zusammen, schluß von Oesterreich. Ungarn und Bayern, nachdem keine Interessengegensähe zwischen diesen Staaten bestehen. Aufnahme Deutschland» ln den Völkerbund. London. 28. November

. Die englische Dresse tritt mit wenigen Ausnahmen für die Ausnahme Deutschlands in den Völkerbund ein. Gegen die tschechische Vergewaltigung. Wien. 28. November. Dir gesamtdeutsche Studenten« schaft veranstaltete gestern vormittags eine Kundgebunq gegen die Dergewaltigung der Sudetendeutschen. Es sprachen Rektor Dopsch. Abg. Ursin und das Mitglied des tschecho slowakischen Abgeordnetenhauses Baeran. woraus eine Entschließung angenommen wurde, in der dir tiefste Ent rüstung der Studentenschaft

wirtschaftlichen Entwicklung zu den Vereinigten Staaten von Europa Kommen würde. Ter eine Staatenblock „Mitteleuropa' ist am 11. Novem« der 1918 endgültig zusammengebrochen und der von Wilson lnaugurterte ..Völkerbund', der an Stelle de» zusammenge- brockenen eurovckschen Mächtesystems etwas Neues, eine Kraft, die den Erdball stabil erhalten könnte, schaffen sollte, ist bis jestt nur ein ohnmächtiges Schema geblieben. ..Eu ropa' im Sinne der alten großen Politik hat aufgehört zu bestehen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.06.1919
Umfang: 8
- Au- «°n wird der Schwer Pr-ss- g-- W ^ am Bunde nicht besitzt, so würde die Lage als- Eme Depesche aus St. Germam besagt, dafl dann unl)altbar sein. Dr. Renner dem Präsidenten der Friedens- Der besondere Schutz des Völkerbundes wird konferenz eine auf den Völkerbund bezug- verlangt wegen der geringen Bevölkerungs nehmende Note überreicht habe. 'zahl, der gänzlichen militärischen Wehrlosigkeit In der Note wird gesagt, daß die Revo- und der ungünstigen strategischen Lage, lution m Oesterreich eme vollständige Demo

er einen auf den gegenseitigen Handel xwißung zu bringen, die eine gemeinsame wirt- t^nd Warenaustausch bezi^u.chei: Vorschlag an. schastliche Aktion entwickeln sollte. Deshalb hat und zwar zwischen den Mitgliedern des Völker- die österreichische Demotratte vom ersten Tag.Hundes, basiert auf der Gleichheit aller Bürger andievom Präsidenten Wilson verkündeten « und Eilcheimischen der dem Völkerbund ange- , Grundsatze des. Völkerbundes begrüßt. Die; höriaen Staaten. Sölker Cisleithaniens wollten gerade ein, Völkervereinigung

, indem sie sagt. daß. soll-yon kommentierten und dokumentierten Ar- . der Fneden dauerhast sein, ein immerwähren-- Pixeln zusammen, begründet auf dem Prinzip, des Schiedsgen'cht, das für die Donauvölker; daß allenfalsige Konflikte durch Schiedsgerichts- . . Nuhter- fem kann, unerläßlich ist. Wir waren s urteil gelöst werden müssen. ...sehr überrascht-sägt das Dokument weiter - i ^ > . von dem Umstand, daß man Oesterreich die un-! ^ . ». ., ^ .mittelbare Teilnahme am Völkerbund ver- weigerte, umsomehr

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