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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.12.1935
Umfang: 8
von Elnzechandelsbetrieben wird also der Ausfall des Weih nachtsgeschäftes v'elfach ausschlaggebend sein. Man dark für das diesiährrge Weihnachtsgeschäft im allgemeinen gute Erwartungen hegen, denn die Einkommensverhältnisie ha ben sich ln den menten Ländern etwas gebessert. Nach den neuesten Untersuchungen sind die Welthandels- Umsätze oom 2. auf das 8. Vierteljahr leicht gestiegen. Aus der Grundlage der Außenhandelsum tzäe von 76 Ländern hat der Völkerbund eine Erhöhung der Umsätze von 0.9 Pro zent in Golddollar berechnet. Allerdings

des kürzungssreien Gesamteinkommens von 720 8 rechnen können. Oesterreich und der Völkerbund Abg. Dr. Funder sagte u. a. folgendes Mer das Ver hältnis Oestereichs zum Völkerbund: In einer Zeit, in der die Sorge um den Frieden Europas auf unserem Volk la stet und wo alle den Wunsch hegen, daß dieses Weihnachten auf der ganzen Welt zu einem wahren Friedensfest werde, müsten diese Sorgen und Wünsche ihren Reflex auch im Bundestag finden. Anknüpsend an das vom Minister des Aeußeren kürzlich abgelegte warme

, dürste das nächste Gebot der Zu kunft sein. Je bester es gelingt, in den Völkerbund organisch die Kollektive als eine zunächst regionale Friedenssicherung einzubauen, desto mehr Erfolg könnte man sich für einen ge rechten Ausgleich der Interessen, der Dauerhaftigkeit des Friedens und die Wirksamkeit der Dölkerbundideen verspre chen. Von berufenster englischer Seite ist kürzlich dem Gedan ken Ausdruck gegeben worden, daß eine einverständliche Re vision der Völkerbundpakte und der Friedensverträge

, in der Erkenntnis unserer selbständigen staatlichen Aufgaben in Mitteleuropa und un serer Mistion als deutscher Staat. Unser sittliches Recht auf die Unabhängigkeit wird jederzeit erkennbar aus unserem eigenen starken Willen erfließen. Und wenn wir Oesterrei- cher dabei aus das allgemeine Verständnis stoßen, werden wir dafür dankbar sein. Soweit es auf den Völkerbund an- kommt, genügen völlig für Oesterreich die Artikel 10 und 11 des Statuts, die für alle Staaten ohne Unterschied geltend besagen

, daß die Bundesmitglieder sich verpflichten, die Un versehrtheit des Gebietes aller Bundesmitglieder zu achten und jede kriegerische Bedrohung dieser Unversehrtheit de« ganzen Völkerbund angs^. Bäuerliche Noturalloir schalt in Polen In einer aufschlußreichen Rede zur Begründung des neuen Staatshaushalts hat der polnische FinanzminNter Kwiatkowski die Ergebnisse einiger amtlicher Erhebungen und Berechnungen mldgeteitt. welche die Wirkungen der in ternationalen agrarischen Absatzkrise aut die polnische Volks wirtschaft

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 01.12.1934
Umfang: 8
version ^>er österr. Völkerbund-Anleihe u. a. folgende Mitteilungen machte: Der komplizierte Aufbau der Völkerbund-Anleihe er forderte umfangreiche Vorarbeiten. Zur Kündigung und Konversion waren zunächst die Empfehlungen des Finanzkomitees des Völkerbundes, die Zustimmung des Kontrollkomitees der garantierenden Mächte und die Zu stimmung der Trusts zu erlangen. Weiler war es not wendig, die Garantie der Staaten für die Konversions anleihe zu erhalten. Alle diese Vorbereitungsschritte sind erfolgreich

zurückgelegt worden. Es verdient heroor- gehoben zu werden, datz die Konversionsaktion auf Initia tive der grotzbritannischen Regierung erfolgt ist. Nunmehr handelt es sich aber weiter darum, in den einzelnen Län dern. in denen Teilausgaben der Völkerbund-Anleihe plaziert waren, über die Ausstattung der neuen Anleihe in den Einzelheiten und über deren Ausgabe zu ver handeln. Am 1. Dezember werden in allen Ländern, in denen Teilausgaben plaziert sind, bce entsprechenden Kund machungen in den Zeitungen

der Amortisation während dieser Jahre, Erleichterung der Staatsgebarung durch Freiwerden des bedeutenden für die alte Völkerbund-Anleihe angelegten Reservefonds. — Herabsetzung des Zinsfutzes: Es entspricht der Bewegung auf dem österr. Anleihemarkt in der letzten Zeit, datz nunmehr der Staat auf einen fünfprozentigen Anleihetypus überging. Wenn nun an das Publikum der Appell gerichtet wird, von dem Konversionsanbot ausgiebigen Gebrauch zu machen, so darf ich mich sowohl auf die vaterländische Gesinnung

des Publikums wie auch auf meine wirt schaftliche Einsicht berufen. Die wirtschaftliche Einsicht mutz den Inhaber von Titres von dieser Teilausgabe die Vorteile erkennen lassen, die der sogenannte Treffer- Schilling bietet. Die Gültigkeit der Sicherheitsklausel der Treffer-Anleihe wird in Oesterreich unbedingt an erkannt. Wer sich nicht rechtzeitig zur Konversion meldet, läuft weiter die Gefahr des Dollarschicksals. Ueber den Kreis der Besitzer der Völkerbund-Anleihe hinaus werden die Sparer eingeladen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.01.1935
Umfang: 8
vor. In Fünfkirchen sind größere Abteilungen von Militär- und Gendarmerietruppen zufammengezogen worden. Unruhe in Genf London, 7. Jänner. (-) In der „Morningpost" teilt der Genfer Berichterstatter mit, es herrsche am Sitze des Völkerbundes, seit Abessinien in feinem Streite mit Italien unter Bezugnahme auf Artikel 11 der Völkerbundsatzung den Völkerbund angerufen habe, ein allgemeines Gefühl der Unruhe. Artikel 11 erkläre, daß ein Krieg oder eine Kriegs gefahr Sache des ganzen Völkerbundes fei

und daß der Völkerbund jeden Schritt unternehmen solle, der zur Er haltung des Friedens geeignet erscheint. Der Berichterstat ter findet es bedauerlich, daß ein internationaler Streit dieser Art an den Völkerbund verwiesen werde in einem Augenblick, wo der Völkerbund wegen der Saarabstimmung alle Hände voll zu tun habe. Ungarns Antwort in der Terroristen- Angelegenheit Budapest, 5. Jänner. (-) Zu der am 1l. Jänner beginnenden Ratstagung des Völkerbundes wird sich Abg. Tibor Eckhardt als Hauptdelegierter Ungarns

dieser Ange legenheit befragt. Er erklärte: „Ich kann bloß sagen, daß von feiten der ungarischen Regierung die Untersuchung zum größten Teil zum Abschluß gebracht wurde. Es liegt kein Hindernis dagegen vor, daß das Unterfuchungsmaterial ehe baldigst dem Völkerbund unterbreitet wird." In infor mierten Kreisen verlautet, daß die diesbezügliche ungarische Aufklärung an den Völkerbund bereits abgesandt wurde und daß darin gewisse Fahrlässigkeiten untergeordneter ungarischer Stellen einbekannt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.04.1936
Umfang: 8
in Gens "bezüglich des i tat i e n isch-abessinischen Konfliktes. Aus diesem Kon flikt, sagte er, ergeben sich zwei Lehren: 1. Daß der Völkerbund sowohl bezüglich der Anzahl seiner Mitglieder als auch bezüglich seiner Wirksamkeit seine Grenzen hat, und 2. daß finanzielle und wirtschaftliche Sanktionen nicht sofort wirksam werden können, wenn nicht alle Nationen dem Völkerbund angehören. Angesichts dessen, was sich ereignet hat, könnte man sagen, wir hätten nicht zu versuchen, -den Krieg

zur Ein stellung zu bringen. Aber ich bin nicht dieser Meinung. Es ist unmöglich, ein internationales Recht zu schaffen, indem man die Verletzungen des internationalen Rech tes unterstützt. Bezüglich der durch die deutsche Antwort geschaffenen Lage besprach Eden den Plan einer Zusammenkunst der Locarno mächte und sagte: Ich bin mit dem Argument einverstan den, daß der Völkerbund bei erster Gelegenheit an den Diskussionen teilnehmen soll. Die Vorschläge Hitlers ent halten Fragen, die andere als die Westmächte

-berühren. Es ist wichtig, daß diese Vorschläge durch den Völkerbund koordiniert werden. Wenn wir bis zum Ende dieses Som mers einen Völkerbund sichern können, der ganz Europa umfaßt, einen Neuaufbau Westeuropas, der den Locarno vertrag ersetzt, und eine Verstärkung der Sicherheit durch Vereinbarungen unter der Ueberwachung und direkten Kontrolle des Völkerbundes selbst, so werden wir weitaus mehr Sicherheit für Europa erreicht haben und dann wird es möglich sein, die großen Pläne bezüglich

die Aktionsgrundlagen den Grundsätzen und der Or ganisation des Völkerbundes entsprechen. Wenn wir dies zusammen mit Regionalabkommen sichern können, so wer den wir einen bedeutsamen Schritt vorwärts getan haben. Eden schloß: Ich glaube, es ist richtig, daß der Völkerbund stärker geworden ist und daß seine Wurzeln tiefer greifen. Alles, was wir tun, mutz auf dem Völkorbundpakt be- | ruhen. Ich hoffe, wir werden dieses Instrument nicht leichtsinniger weise ändern, bevor wir vor allem sicher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.01.1935
Umfang: 8
an der Saar. Sie waren gegen einen Sieg Hitlers an der Saar. Zehn Prozent der Saardeutschen haben dem Frie den dienen wollen, indem sie für den Völkerbund stimmten. Nun ist ihre Lage verzweifelt. Vor den französischen Konsulaten stehen sie Schlange, um Visa zu erhalten. Schon meldet man die beiden ersten Morde an Arbeitern, began gen von SA.-Banden. Schon meldet man, daß sich Berg arbeiter in einem französischen Gebäude verbarrikadiert haben, weil sie sich fürchten. Glücklich diejenigen

, die noch zeitgerecht die französische Grenze überschreiten können, diese Grenze, die allen, allen geschloffen wird, die kein Vi sum haben. Aber ihre Not ist groß. Es fehlt am Nötig ten. Frankreich hat sich an den Völkerbund gewendet. iw SaargebieL Sie haben für den Völkerbund gestimmt. Der Völkerbund soll ihnen helfen. Der Völkerbundrat hat eine Erklärung des General sekretariats des Völkerbundes entgegengenommen, daß da für keine M.ttel vorhanden sind. Tie Mittel kann nur die Völkerbundversammlnng beschließen

. Bor dem 1. Jänner 1936 ist nicht an Hilfe zu denken. Das sind elfeinhalb Mo nate. In elfeinhalb Monaten, nein, in elfeinhalb Wochen, nein, in elfeinhaib Tagen kann man Hungers sterb-n. Zehn Prozent haben für den Völkerbund gestimmt. Ter Dank des Völkerbundes muß ihnen werden! Früher als am 1. Jänner 1936. SkH'rnst-n der Körperschaften Steil, 24. Jänner. (AN.) Der Länderrat hielt heute vormittags eine Sitzung ab und wählte einen neunglied- rigen sozialpolitischen Ausschuß. Sodann wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.09.1934
Umfang: 8
Rußland — Genf — Oesterreich Bundeskanzler Schuschnigg hielt in Genf eine große Rede; er und sein Außenminister führ ten mit den Vertretern der Westmächte wichtige Besprechungen. Rußland wurde zum Eintritt in den Völkerbund eingeladen und ist dieser Ein ladung freudig gefolgt; L i t w i n o w bekam sogar einen Sitz im Völkerbundrat und wurde dort zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Dinge von allergrößter Wichtigkeit sind da vor sich gegangen, mit denen aber der einfache Mann

der mitteleuropäischen Politik, im „Ar beiter-Sonntag" veröffentlicht. Wien, 24. September. (-) In einem Aufsatz, der den Titel: „Europa und wir" führt, befaßt sich Dr. Z. N. im „Arbeiter-Sonntag" mit dem Eintritt Ruß lands in den Völkerbund; der Autor schreibt: Die Drah tung der dreißig Staaten, mit der Sowjetrußland einge laden wurde, im Völkerbund Platz zu nehmen, trug auch die Unterschrift Oesterreichs. Oesterreich hatte triftigen Grund, die Aufnahme Rußlands zu wünschen. Unser Friede und unsere

müssen, dem deut schen Volk vorzuspiegeln, daß die Isolierung Deutschlands gar nicht so arg sei. Das Reich hat für zehn Jahre darauf verzichtet, seine Ansprüche auf polnisches Staatsgebiet gel tend zu machen und sich für die deutsche Minderheit in Po len einzusetzen. Sein Austritt aus dem Völkerbund hat ihm dies sogar unmöglich gemacht. Deutschland hat den Polen nun nicht mehr viel zu bieten, auch handelspolitisch nicht viel wegen seiner Währungskrise. Die Polen pressen die Zitrone Hitlers kräftig

begünstigen. Warschau wird sich hüten, ein russisch-französisches Bündnis gegen sich herauszufor dern. Schon schweben Sonderverhandlungen mit Moskau. Das Geheimnis, das die polnische Außenvolitik einige Zeit umgeben hat, dürfte also bereits gelüstet sein. Auf dasselbe Blatt des Großmachtanspruches gehört Polens Genfer Er klärung, sich an den besonderen, vom Völkerbund überwach ten Schutz seiner nationalen Minderheiten nicht mehr ge bunden zu fühlen. Das ist ein klarer Bruch des Vertrages

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 09.03.1935
Umfang: 10
ist in Rüstungen nicht die Sicher heit zu finden, die mit einem wirksam arbeitenden Friedenssystem verglichen werde« könnte. Die Außenpolitik der englischen Regierung gründet sich un veränderlich auf den Völkerbund als den wirksamsten Me chanismus, der bisher für ein solches System gefunden werden konnte. Die gemäßigten Maßnahmen für unsere Landesverteidigung, die das Weißbuch vorsieht, stellen an sich kein Abgehen von dieser Politik dar. Unsere Ergebenheit gegenüber dem Völkerbund

Maß nahmen gemildert werden. Eden fahrt nach Warschau und Moskau London, 7. März. (°) In Erwiderung auf Anfragen erklärte Außenminister Sir John Simon im Unterhaus, Innsbruck, Samstag den S.Miirz 1935 und der Völkerbund daß man die Absicht habe, den Unterstaatssekretär Eden die Besuche in Moskau und Warschau machen zu lassen. Für den Außenminister sei es immer schwierig, sich längere Zeit aus England zu entfernen. England verlangt Antwort Pari s, 7. Marz. (-) Obwohl die Ateldung streng ge heim

Bevölkerung von Kreta fühle sich sicher und sei bereit, Venilelos bis zum Ende zu unterstützen. Wenn die Aufständischen in Mazedonien besiegt würden, so beabsich tige Veniselos nach Ansicht des Kapitäns, Kreta als un abhängigen Staat zu erklären und sich in dieser Angele genheit an den Völkerbund zu wenden. Schwierige kriegerische Operationen Athen, 8. März. (Agence d'Athene.) In politischen Kreisen und in der öffentlichen Meinung sowie in den Kommentaren der gesamten Presse wird die Bedeutung

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Der Arbeiter
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Seite 9 von 10
Datum: 13.05.1936
Umfang: 10
ist italienisch!" hat Mussolini erklärt, und damit basta. Was wird der Völkerbund dieser Sachlage gegenüber tun können, nachdem er den Krieg selbst weder zu verhindern noch zu mildern ver mochte? Will er die Tragikomödie der Sanktionen noch weiter spielen lassen, deren letzter Schluß nur ein alles verheerender europäischer Krieg sein kann? Es ist ja nicht daran zu zweifeln, daß eine solche Lösung unter dem Protektorate Litwinows in Genf ihre Befürworter hat. Sie steht längst unter dem Wunsch zettel

der „kollektiven Sicherheit" zu verhüten, daß Italien aus seinem Sieg in Abessinien Nutzen ziehe! Eine Art Racheakt! Weil der Völkerbund zu schwächlich war und nicht den Mut aufbrachte, den italienischen Sieg zu verhindern, soll nun wenigstens der Sieger be straft werden! Wie diese Strafsanktion bewerkstel ligt werden soll, ohne einen neuen Krieg zu ent fachen, bleibt allerdings ein großes Rätsel. Oder glaubt jemand im Ernste, daß Mussolini nun seine Armeen freiwillig aus Ostafrika zurückziehen

und es dem Völkerbund überlassen werde, auf dem erober ten Grund seinen Kohl zu pflanzen? Es wird unter diesen Umstanden dem Völkerbund nichts anderes übrig, bleiben, als sich mit seiner eigenen katastropha len Niederlage und mit dem großen italienischen Sieg abzufinden, und seine recht teure Friedenspolitik auf andern Grundlagen auszubauen oder seine Unfähig keit offen und ehrlich einzugestehen, zusammenzupak- ken und die Welt nicht länger mit Friedensgesprächen zu unterhalten, zu deren Verwirklichung Kraft

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 07.04.1936
Umfang: 4
schrift als Antwort auf das deutsche Memorandum vom 31. März sowie den Entwurf eines konstruktiven Planes der Friedensaktion, den die französische Regie rung dem Völkerbund zu unterbreiten gedenkt, vor legte. Die beiden Entwürfe wurden genehmigt. Weiters gab Flandin eine Darstellung der Grundlagen, auf denen die demnächst in Genf stattfindenden Sitzun gen des Dreizehnerkomitees und der Konferenz der Lo carnomächte aufgebaut sein werden. * London. 4. April. Der Führer der arbeiterpar teilichen

Opposition, Attlee, erklärte in der Sitzung im Unterhaus u. a.: Die englische Außenpolitik sei seit den Enthüllungen über den Hoare-Laval-Plan höchst un klar geworden. Hitlers Vorgehen sei das Ergebnis des Versagens der Genfer Einrichtung. Der Locarnover trag sei eine viel zu enge Grundlage. Die Arbeiterpartei wünsche, daß England den gesamten Völkerbund zur Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung aufbiete, wo bei man sich nicht nur auf Westeuropa beschränken dürfe, sondern auch die Verhältnisse

in Osteuropa und Süd europa berücksichtigen müsse. Der sichere Schild des Friedens sei der Völkerbund und nicht eine Bündnis politik. Die Regierung, so schloß Attlee, sei im ganzen Lande in Mißkredit geraten. Der Konservative Winston Churchill richtete schärfste Angriffe gegen die Regierung wegen ihrer Abessinien politik. Zum Schlüsse drückte eine Mehrheit der Regie rung das Vertrauen aus. Zur Gebirgsbauernsrage. Die Frage, wie man bei den heutigen so schwierigen Verhältnissen dem Gebirgsbauern helfen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.05.1935
Umfang: 8
und des Gewerkschaftsbundes Einzelnummer 20 Groschen Monats-Bezugspreise Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß, stellen in Innsbruck 3.60; Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester- reich 4Schilling,fürDeutsch-> land 6 Schilling. Für das> übrige Ausland 8 Schilling? Postzeitungsliste 523 Rr. 121 gunrbrmk. Samstag den LS. Mai 1935 43. Zahrgang Völkerbund zur Friedenssicherung Genf, 24. Mai. (Schweiz. Dep.-Ag.) Die im Monat April abgehaltene

außerordentliche Session des Völkerbund rates. welche sich mit der deutschen Aufrüstung befaßte, schloß mit der Annahme einer Resolution, in welcher ein Ko mitee beauftragt wurde, ein internationales Abkommen aus zuarbeiten, wornach sich die Signatarstaaten verpflichten, gegen diejenigen Staaten, welche internationale Verpflich tungen verletzen und dadurch den Frieden Europas be drohen, wirtschaftliche und finanzielle Sanktionen zu ergrei fen. Diesem Komitee, das am Freitag nachmittags seine erste Sitzung

sich der Völkerbund zur Zeit mit dieser Streitangelegenheit nicht eingehend befassen, sondern deren Regelung im Wesentlichen der Schlichtungs und Schiedsgerichtskommission überlassen möge, scheint in weitgehendem Maße Rechnung getragen zu werden. Eden und Laval sollen, wie man annimmt, darüber einig geworden sein, daß diese Angelegenheit grundsätzlich auf die September-Session des Rates ver tagt werde und daß auf diese Weise Italien und Abessinien die Möglich keit eingeräumt werden solle, sich auf dem Wege

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 22.09.1934
Umfang: 8
auf der Völkerbundtagung die Feuerprobe bestanden und sich als Staatsmann von internationalem Format er wiesen habe. „Petit Parisien" schrieb, Dr. Schusch nigg hat sich als entschlossener und zäher Staats mann gezeigt. Seine mit überragender Beredsamkeit vorgebrachten Argumente haben auf den Völkerbund tiefen Eindruck gemacht. Johann pirchl Scharfschütz zu Krtzbüchl Im Originaltext wiedergegeben aus dem Werke ,,Tirols Landesvertheidigung" von Anton Peternader, im Besitze des Herrn Narzis Riedl, Wörgl Pirchl wurde

schen Bürgermeisterverbandes eine Reihe von Jnter- nierteli aus den Anhaltelagern beurlaubt, damit sie, da es sich vorwiegend urn Angehörige der Landwirt schaft handelt, die notwendigen Arbeiten in ihren Be trieben verrichten können. Die Beurlaubung ist an dre Unterzeichnung eines Reverses gebunden. Die Aufnahme Rußlands tn den Völkerbund ist vollzogen. Auf Betreiben Frankreichs wird Rußland auch einen ständigen Rats sitz einnehmen. Wenn man daran denkt, wie groß die Widerstände gegen eine Aufnahme

Rußlands vor Jahren wareti, so kann man feststellen, daß sich eine bedeutende Wandlung voll zogen hat. Vor zwei Jahren hat Stalin noch erklärt, Rußland denke gar nicht daran, sich dem Völker bund anzuschließen, indem er den Völkerbund als In strument Frankreichs zur Aufrechterhaltung der Frie densverträge darstellte. Grund des Sichfindens dürfte bei Rußland 'der Wunsch sein, tn seinem Konflikt und Windhausen bei Kufstein zu stehen, allwo die Tiroler von einem wirklich überlegenen Feinde ange griffen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 04.12.1954
Umfang: 12
, weil die Herren in Genf viele Bedenken dagegen hatten. Aber schließlich gelang es doch und der Völkerbund ver hängte über Italien Strafmaßnahmen. Unter den Mitgliedern des Völkerbundes, die gegen die Verurteilung des Angreifers Italien stimmten, war — ewige Schande, die es sei ner damaligen Regierung Dollfuß-Starhem- berg dankte — Oesterreich! Aber Mussolini kümmerte sich gar nicht darum; er trat ein fach aus dem Völkerbund aus. Die Völker bundsanktionen wurden nicht durchgeführt. Zäh und tapfer

schen Angriff auf mein Land, sondern auch um die kollektive Sicherheit, um die Exi stenz des Völkerbundes, um das Vertrauen, das jeder Staat internationalen Vereinbarun gen schenken soll, um den Wert der Kleinen Staaten gegebenen Versprechen, ihre Unab hängigkeit zu respektieren, um die inter nationale Moral... Wenn eine starke Regierung glaubt, ein schwaches Volk ungestraft unterwerfen zu dürfen, dann ist für dieses schwache Volk die Stunde gekommen, zum Völkerbund zu gehen. Die Geschichte

sich zu blutigen Kriegsdelirien, um nach einer provisorischen Kur wieder latent zu werden. Mussolinis, nur in ausländischen Zeitungen lesen. Sie weckte gerade bei uns, den Leid tragenden dieser Vasallenherrschaft, Sym pathien für Haile Selassie, das Symbol noch größeren Leides. Millionen Menschen hoff ten damals, daß die Rede des Vertreters von Aethiopien in die Herzen der Staatsmänner und Diplomaten gedrungen sei. Nichts ge schah. Gleichmütig nahmen die hohen Her ren vom Völkerbund die Rede Haile Selas sies

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 09.03.1935
Umfang: 10
wird die Arbeitsgemein schaft sein. Diese Arbeitsgemeinschaften bestehen aber noch nicht. Ter jetzige Zwischenzustand wird erst dann behoben sein, wenn die Arbeitsgemeinschaften errichtet sind. Erst dann wird es möglich 'ein, Kollektivverträge zu kündigen, abzuändern oder neu abzuschließen. Solange dieser Zwi schenzustand nicht beendet ist. bleiben die Funktionen der Personalausschüffe aufrecht, ebenso die Gültigkeit der gegen wärtig in Geltung stehenden Kollektivverträge. Bulgarische Demarche beim Völkerbund Gens

, 7. März. (TR.) Der ständige bulgarische De legierte beim Völkerbund hat heute dem Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol. ein Aide memoire der bulga rischen Regierung überreicht, in dem die durch die militäri schen Maßnahmen der türkischen Regierung in Thrazien geschaffene Lage geschildert wird. Nach den Mitteilungen der bulgarischen Regierung verstärkt und konzentriert die türkische Regierung von Tag zu Tag ihre Streitkräfte in den an Bulgarien grenzenden Gebieten. Alle Städte in dieser Gegend

sich bereits über die feindselige Propaganda der türkischen Presie. die durch nichts begründet sei. Die Uebergabe des Aide memoire der bulgarischen Re gierung an den Völkerbund bedeutet die erste freundschaft liche Demarche der bulgarischen Regierung. In Völker- bundkreisen hat der Schritt der bulgarischen Regierung großes Aussehen hervorgerusen, da in Gens bisher nie mand darüber informiert war. daß man in Sofia die Lage so ernst beurteile. Reserdisteneinberufungen in Bulgarien Sofia, 8. Mürz. (DNB

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