60 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/29_09_1935/AZ_1935_09_29_1_object_1863181.png
Seite 1 von 8
Datum: 29.09.1935
Umfang: 8
limeterzeile L. 1—, iin Text das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. 1.—, Fi nanz L. 2.—, redaktion. Notizen Lire 3.—. Kleine Arneigen eigener Tarif. Bezugspreise: <Vorauslie;Mt1 Einzelnummer AI Cent. Monatlich L. 5.— Vierteljährlich L. 14.—» Halbjährlich L. 27.— Jährlich L. 52.— Ausland jährl. L. 14».— Fortlaufende Annahme verpflichtet zur Zahlung Klare Darlegungen des Sure vor dem Ministerrat Italien wird den Völkerbund bis zum Tage nicht verlassen, da der Rat die der „Maßnahmen, welche Italien

wird in keinem Gebiete Initiativen ergreifen, wo seine Rechte, von vorneherein mißverkannt sind. Andererseits hak der Völkerbund in seiner Prozedur sich im Labyrint der Formalität verschloffen. Aethiopien hat in diesen lehlen Tagen die Mobilisierung aller feiner Kräfte vervollständigt und zwar in der Absicht, die von den Ras geäußert worden ist. die Grenzen der italienischen Kolonien anzugreifen. Die Meldung, die dèr Negus in Genf gemacht Hat, daß er seinen Truppen den Defehl des Rückzuges um 30 Silometer erteilt

aufgezeigt: 1. Italien wird den .Völkerbund bis zum Tage nicht verlassen, an dem der Völkerbund selbst die volle Verantwortung für die „Maßnah- wen', welche Italien betreffen, übernommen hat. ......... ^ . Z. Nach der Mitteilung der in herzlicher Art gehaltenen mündlichen Botschaft von Hoare. d,e vom englischen Botschafter in Roma. S»r Eric Drummond. übermittelt worden ist. erklärte der Ministerrat neuerdings, wie bereits in Bolzano, bah die italienische Politik weder unmittelbar- noch ferne Ziele

haben. Nachdem durch die ernste Haltung der fascistischen Presse die Polemiken aufgehört haben, hat sich die Situation im wesentlichen nicht geän dert. Der Völkerbund fuhr fort, die Theorien gel tend zu machen, welche den Wert und den Einfluß der Verträge von Uccialli und den nachfolgenden — wenn auch unglückseligen — Verträgen zwi schen Italien und Aethiopien leugneten:, er hat mit nicht geringerer Gleichgültigkeit den Geist und den Sinn des Paktes vergewaltigt, indem die Arbei ten, die zugesichert worden

gegen Italien gerichtet ist, abzulehnen. Die Maschinerie von Genf wird aber nicht ein mal aus Neugierde eine Nation interessieren, ge gen welche der Megus, geschützt von seiner Heu chelei, eine halbe Million von Soldaten schickt. Ein Punkt des Kommuniques verdient hervor gehoben zu werden und zwar jener, der unsere Position im Völkerbünde festsetzt. Es ist die sehr deutliche und energische Antwort aus alle Mut maßungen, die hinsichtlich Italiens Austritt aus dem Völkerbund streitig gemacht worden

1
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/14_12_1935/DOL_1935_12_14_1_object_1151508.png
Seite 1 von 8
Datum: 14.12.1935
Umfang: 8
von Deine Auf den abestinischen Protest beim Völkerbund gegen die Bombardierung von Destie hin hat die ita lienische Regierung dem Völkerbund ein Telegramm geschickt, in welchem energisch fcstgestellt wird, daß italienische Flieger niemals offene Städte bombardiert Haben. Die Stadt Destie stellte und stellt immer ltodi eines der größten abestinischen MUitärzentren dar. das mit Maschinengewehren irnd Artillerie verteidigt wird, wie aus der Tatsache hervorgcht, daß alle italienischen Flugzeuge, welche in einer Höhe von 1200

, daß sie in den von ihr erworbenen Gebieten di« Pflichten, die ihr bezüglich der Sklaverei und de» Waffenhandels obliege», erfüllen wird. Der ovgenannte tzauptberater. der ein ita» lienifcher Staatsbürger fein könnte, wäre für di« in Rede stehenden Angelegenheiten der Substitut des vom Völkerbund dem Kaiser zur Seit« ge stellten Obersten Beraters. Dieser letztere war« kein Untertan einer der Anrainermächte Aethio» piens. Die Dienste des Hilssprojekts würden es so wohl in der Hauptstadt als auch im reservierten Gebiet

al» eine ihrer wesentlichen Pflichten be trachten, die Sicherheit der italienischen Unter tanen und die freie Entwicklung Ihrer Unter nehmungen zu gewährleisten. Die Regierung de» Bereinigte« Königreichs und die sranzöflsche Regierung werden sich gern dafür oerwenden, daß diese Organisation, deren Einzelheiten vom Völkerbund ausgearbeitet wer. den müssen, die Rechte Italien« in diesem Ge biet- schütz«. Obige Mitteilungen werden derzeit durch die > italienische Regierung geprüft. Aus Genf Genf, 13. Dezember. Wie in Rom

-' längliches oder mindestens fünfjähriges Zucht. Haus an di« Stelle der Todesstrafe trete«. 2. Gebiete für wirtschaftliche Expansion und Besiedlung. Di« Regierung des Bereinigten Königreichs und die französische Regierung werde« in Addis Abeba und in Genf ihren Einfluß geltend machen, mu S. M. den Kaiser dazu zu bewegen, daraus einzugehen, daß in Slldäthiopien ein Ita lien vorbehaltenes Gebiet für wirtschaftliche Expansion und Besiedlung errichtet werde, und den Völkerbund zu bewegen

von den Erklärungen Lavals. Gdens und des polnischen Vertreters Komarnicki ^ie schloß mit dem Eraebnis. daß die Frage der ^rdöllverre aeaen Italien bis auf weiteres zu rückgestellt wurde. Laval machte dem Ausschuß Mitteilung über die in Paris vereinbarte englisch-französische Ver mittlung. Der Entwurf werde dem Völkerbund demnächst mitgeteilt werden. <N>en ergänzte diese Mitteilungen dahin, daß >« Westmächi« zwar kein Mand«rt »an + Die Goldsammlung. Rom. 13. Dezember. Ununterbrochen laufen überall größere

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/06_01_1933/AZ_1933_01_06_1_object_1881098.png
Seite 1 von 8
Datum: 06.01.1933
Umfang: 8
Lyttonbericht, trotz für Japan sehr ernst aussehender früherer Beschluß fassungen über Mandschukuo, trotzdem die Völker in der Mairdschurei schon unter ungeheurem Blutver gießen mitten im formalen Frieden aufeinander- schlagen, behauptete der Völkerbund ln einer be schämend heuchlerischen Forinel, immer noch im Zu stand der „Vermittlung', . entsprechend dem Wort laut des Artikels IS, Absatz 8, des Völkerbund- statuts zu sein. Z>)niker mögen meinen, daß die merkwürdige Be schlußfassung mit der Wendung

, die „Anerkennung von Mandschukuo' würde die Lösung der Probleme nicht näherbringen', schon eine Brücke zu Artikel 15, Absatz -1, schlägt, der das Urteil über Recht oder Unrecht dein Völkerbunds zur Pflicht macht. Das würde darauf hinauslaufen, daß der Völkerbund, der bisher die Anerkennung des japanischen Schutz- staatcs Mandschukuo versagt, auf den Einfall kommt, auszuprobieren, ob ein solcher Schritt die «Lösung der Probl-cme' nicht dennoch nähervringt. Nach dem 16. Jänner können sich die so lange aufge

stauten Ereignisse sehr rasch abwickeln, wobei es für die Cndwirkung gleichgültig'bleibt, ob die Japaner oder die- Chinesen, was wahrscheinlicher ist, , den Kürzeren ziehen. Eine dieser Mächte wird dem Völkerbund, dem es vielleicht auch gelingt, sich glän zend zwischen beide Stühle zu setzen, den Rücken kehren. Fällt die Entscheidung zugunsten Japans »us, dann wird es dem Völkerbund dennoch keinen Lorbeerkranz der Ehrungen um die Schläfen wiài», andern ihm einen Papierhelm des Spottes auf- etzen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/06_07_1935/AZ_1935_07_06_1_object_1862194.png
Seite 1 von 6
Datum: 06.07.1935
Umfang: 6
be dürfte. > . , ? Wie der „Ouvre'-berichtet, chat Ministerpräsi dent ,Laval dem . britischen Botschafter George Clerk seine Verwunderung darüber' ausgedrückt, daß Großbritannien inMi'uehr Mi Völkerbund so hartnäckig verteidige, während es seit 1919 immer die kalte Schulter gezeigt hat, wenn es sich darum gehandelt hat, Sanktionen gegen Deutschland, für alle von Berlin begangenen Vertragsverletzungen in Anwendung zu bringen und erst vor einigen Tagen hat, England selber den Versailler Vertrag

mit dem Abschluß des englisch-deutschen Flotten- paktes verletzt. Der soeben begonnene französisch-englische Mei nungsaustausch über Abessinien führte zu Feststel lungen, die eine grundsätzliche Bedeutung haben. Die wichtige ist, daß Frankreich eine Debatte über Sanktionen vor dem Völkerbund ablehnt und daß die französische Diplomatie eine Verbindung der abessinischen Frage mit den in der Londoner Er klärung vom 3. Februar enthaltenen und als eu ropäisch gekennzeichneten Fragen für unzulässig hält

ne Einflußsphäre in Abessinien unbegrenzt aus zudehnen. Großbritannien sei trotz seiner dortigen Interessen nicht zu Rate gezogen worden. Der Führer der britischen Fasciften, Sir Mosley, erklärte; der Völkerbund sollte Italien dafür dank bar sein, daß es die Arbeit auf sich nehme, den üblen Zuständen in Abessinien ein Ende zu machen. Die Arbeiter in Ostafrika Vorzügliche Betreuung — hervorragende Moral. A s m a r a, 5. Juli Die sanitären Einrichtungen für die Arbeiter m Ostafrika haben dieselbe Vervollkommnung

Fühlung bleiben und alle ihre Kräfte dem Werke des europäischen Friedens widmen. Ungarn billigt Italiens Haltung Budape st, 5. Juli Die ungarischen Zeitungen billigen voll und ganz die Haltung Italiens in der abessinischen Frage. Der „Pester Lloyd' sagt, daß Italien mit der Behauptung recht hat, daß Aethiopien, das in so offenkundiger Weise seine Verpflichtungen dem Völkerbund gegenüber oerletzt hat, indem es die Sklaverei beibehalten hat, in keiner Weise à moderner Staat angesehen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/07_12_1935/AZ_1935_12_07_1_object_1863970.png
Seite 1 von 6
Datum: 07.12.1935
Umfang: 6
und Großbritannien haben,erklärt, daß sie so bald als möglich ihre Sonderverantwnrtlichkeiten mit dem Völkerbund zu teilen wünschen. Die Vermutung, daß Frank reich und Großbritannien versuchten, der Welt eine Regelung aufzuerlegen, die von den drei Parteien des Konflikts nicht angenommen werden könnte, sei lächerlich. In Bezug auf die ostafrikanische Spannung wie derholte Sir Hoare, daß jede Lösung für alle drei beteiligten Parteien, den Völkerbund, Italien und Abessinien, tragbar sein müsse; er bestritt

sehr entschieden, daß Frankreich und England hinter dem Rücken des Völkerbundes Abessinien andere Bedingungen aufzwingen wollen. Bezüglich der gegen Italien verhängten wirt schaftlichen Maßnähmen erklärte Sir Hoare, daß die Völkerbundmaschine reibungslos arbeite und die meisten Mitgliederstaaten ihre Pflicht tun. Was die ülsperre betreffe, so sei die englische Re gierung bereit, ebenfalls ihren Teil zu tun. Der Völkerbund habe sich bereits grundsätzlich mit der ülsperre einverstanden erklärt. Die Welt

de Lausanne' veröffent licht heute abends einen Artikel seines aus Ost afrika zurückgekehrten Berichterstatters. 'Darin wird die Lage des italienischen Heeres in Ostafri ka mit begeisterten Worten beschrieben. Der Be richterstatter schließt wie folgt seinen Artikel: Das ist der Grund, warum bei meiner Rückkehr nach Europa die Anwendung der Sanktionen, die vom Völkerbund Aethiopien gewährte Hilfe mich aufs höchste erstaunen läßt. Hat Gens wahrhaftig die Aufgabe Italien zu entwaffnen und Aethiopien

5
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/17_04_1935/DOL_1935_04_17_1_object_1155222.png
Seite 1 von 12
Datum: 17.04.1935
Umfang: 12
der aktiven Mitarbeit Deutschlands am Völkerbund herbeizuführen gewesen wäre; mit Rücksicht darauf, daß die von Deutschland vollzogene «inseitige Handlung nicht nur mit diesem Plane unvereinbar ist. sondern auch er folgt ist, als die Verhandlungen tatsächlich schon in Gang waren, 1. erklärt der Völkerbund, daß Deutschland di« Pflicht vernachlässigt hat, die allen Mitgliedern der internationalen Gemeinschaften obliegt, die Verpflichtungen zu respektieren, die sie ein gegangen haben, und er verurteilt

jede ein seitige Kündigung internationaler Verpflich tungen; 2 . ladet der Völkerbund jene Regierungen, welche die Initiative zum Programm vom 3. Februar 1935 ergriffen oder ihm ihre Zu stimmung gegeben haben, ein, die von ihnen be- § onnenen Verhandlungen sortzusehen und ins- esondere im Rahmen des Völkerbundes den Abschluß der Abkommen zu fördern» die unter Berücksichtigung der vertraglichen Berpslichtun- gen zur Erreichung der im genannten Pro- ? ramm im Hinblick auf die Sicherung der Er- altung deo

Friedens aufgestellten Ziel« not-' wendig erscheinen «erden; 3. Mir Rücksicht darauf, daß di« «inseitig« Kündigung der internationalen Verpflichtungen selbst die Existenz des Völkerbundes gefährden kann, insofern die>er eine mit der Sicherung der Erhaltung des Friedens und der Organisierung der Sicherheit beaustragte Einrichtung ist, entscheidet der Völkerbund, daß eine solche Kün digung, unbeschadet der in internationalen Ab kommen bereits vorgesehenen Bestimmungen, falls es sich um Verpflichtungen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/30_12_1933/AZ_1933_12_30_1_object_1856025.png
Seite 1 von 6
Datum: 30.12.1933
Umfang: 6
, auf daß sie vom Kriege abließen. Dieser Appell hatte damals keine Bedeutung angesichts des Gemüts und Gefühlszustandes des größten Teiles der so genannten Staatsmänner, die 1919 in Paris ver sammelt waren, um den sogenannten Friedens vertrag zusammenzubringen. Ich habe das damals mit eigenen Augen gese hen und mit meinen eigenen Ohren gehört. Poli tische Vorteile, persönliches Prestige und Gebiets hunger, hielten den Völkerbund aus der Taufe und begleiteten ihn auf seinen ersten Lebensjah ren, dank des Wirkens

, daß der Krieg der Regierungen durch den Frieden der Völker ersetzt werde. Zum Schlüsse sagte Präsident Roosevelt mit Anspielung auf den Völkerbund: „Wir sind nicht Mitglieder des Völkerbundes und können es auch nicht werden: wir arbeiten aber in Genf an allem mit, was nicht ausgesprochen politischen Charakter an'Ich' hat und was dÄMöhl der Völker, nicht aher den Eigennütz der politischen Führer zum Ziele hat.' 4- » Die Worte Hoofevelts werden nicht ungehört in der Welt verhallen. Auch aus ihnen spricht

der Gedanke Mussolinis, der nicht erst seit heute sür einen sicheren Frieden auf der. Grundlage der Ge rechtigkeit eintrat. Gleich Mussolini spricht auch Roosevelt gegen die „sogenannten Friedensver träge', wenn er auch, was von seinem Standpunkt aus verständlich ist, Wilson zu verteidigen sucht und über jene den Stab bricht, die beutehungrig und nur aus den größtmöglichen Gewinn aus dem Kriege und-auf „Sicherheit' bedacht, jenes arm selige Ding zusammenflickten, das auf den pom pösen Namen „Völkerbund

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/15_09_1934/AZ_1934_09_15_1_object_1858749.png
Seite 1 von 6
Datum: 15.09.1934
Umfang: 6
einer einzigen Macht sein könne, aus einseitigem Wege zu Ab änderungen zu gelangen. Barthou wies auf die Gefahr hin, daß Minister Beck mit seinen gestrigen Erklärungen den Eindruck wachrusen könnte, er möchte den Völkerbund vor eine vollendete Tat sache stellen, uud er schloß seine Aussührungen mit dem Wunsche, daß Polens Initiative mit der Achtung der Prinzipien und Bestimmungen der Verträge in Einklang gebracht werden könne, die Polen frei angenommen hat, als es die Unab hängigkeit erlangte

und Deutschland mit den Verträgen vom vergan> genen Jänner direkt geregelt worden ist. Allgemein ist man in Berlin der Ansicht, daß sich dar Völkerbund durch den Polnischen Vorstasi in Gens in großer Verlegenheit befindet, dies um> somehr, als der Minverheitenschutz in der gegen- wärtigcm Form als ein Bestandteil des Versailles Vertrages angesehen wurde, wie dies aus verschie denen Dokumenten hervorgeht, besonders aber au'5 dem Briefe, den Clemenceau an den Präsident dee polnischen Republik am 24. Juni 1919

': „Das Vorgehen der polnu schen Regierung gegenüber einem Problem, da-j eine der Hauptaufgaben des Völkerbundes dar« stellt, kann den Genfer Institutionen nur schwerä Unannehmlichkeiten bereiten in einem Zeitpunkt da die internationale Lage die ganze Autorität dieser Institutionen verlangt.' Schließlich vermerkt man in Pariser politisches Kreisen mit besonderer Verstimmung, daß dià polnische Initiative gerade in dem Augenblick ersolgt, m dein der Völkerbund die heikle Frage der Ausnahme Rußlands zu bewältigen

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/04_10_1935/AZ_1935_10_04_1_object_1863237.png
Seite 1 von 6
Datum: 04.10.1935
Umfang: 6
zu leiden hatte, tritt somit in eine Phase größeren Ausmaßes und größerer Tragweite, deren schwerwiegende und unmittelbare Gefahr offenkundig ist, gegen die ohne Verzug zu reagieren elementare Gründe der Sicher heit gebieten. Da« Oberkommando in Eritrea hat somit Befehle erhalten, diesbezüglich vorzugehen, Die italienischen Truppen stehen im Begriffe, einige vorgeschobene Siellunge« jenseits unserer Linien zn besetzen. -» 5 « Ein Telegramm de» Zlegu» an den Völkerbund spricht von Bombardement» vonseilen

werden können, wenn auch die nicht dem Völkerbund angehörenden Mächte, vor allem Deutschland und Amerika, sich der englischen Ini tiative anschließen würden. S. E. Ciano beim Generalappell in Asmara „Jetzt ist nicht der Moment für Ansprache, während unsere Dolche bereite in der Sonne blitzen und die Motore aus den Flugfeldern donnern' Asm ara, 2. Oktober. Gestern abends um 19.30 Uhr (lokale Zeit) fand in Asmara und in den sonstigen Zentren der Kolonie der große sascistische Generalappell unter höchster Begeisterung bei Beteiligung

nicht mehr dem Völkerbund angehört und keine Verpflichtungen mehr der Genfer Liga ge genüber hat, falls diese Sanktionen gegen Italien beschließen sollte. Auch Amerika und Deutschland SanDiego (Kalifornien), 3. Oktober Vor seiner Abreise zu den Manövern der kom binierten amerikanischen Flotte hat Präsident Roo sevelt eine Rede gehalten, in der er den Entschluß der Vereinigten Staaten wiederholte, im Falle eines Krieges neutral zu bleiben. Nachdem der Präsident Befürchtungen ausgesprochen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/13_11_1935/DOL_1935_11_13_1_object_1151776.png
Seite 1 von 6
Datum: 13.11.1935
Umfang: 6
in allen Gebieten nicht-amharischer Rasse besteht, in denen die Herrschaft seit mehr als einem Hal ben Jahrhundert in der Gestalt erbarmungsloser Unterdrückung und Ausrottung fühlbar wurde. Diesen Tatsachen, die sich nach den Genfer Be schlüßen einstellten, sollte der Völkerbund Rech nung tragen und daraus die notendigen Scklutz- folgerungen ziehen. U. a. ist es unleugbar, datz für Italien neue Schutzpjlichten aus der Haltung oer Völkerschaften erwachsen, die auf Italien ihr Vertrauen gesetzt

erwogen und den darin vertretene» Regierungen vorgcschlagen wurde, nämlich das Waffen- und Munitionsausfuhrverbot gegen Italien und die Aufhebung desselben Ausfuhr verbotes zugunsten Aethiopiens, beinhaltet einen unmittelbaren und direkten Beitrag zu einer kehr schweren Verschlechterung jener besonders drohen den Lage, welche die italienische Regierung »er geblich dem Völkerbund angezeigt hatte und welche zu der Notwendigkeit führte, in der si» sich befand, dringlich und mit ihren alleinigen Mit teln

, das auch seine Söhne darbrachten, aus datz der Völkerbund erstehen könnte, hat sich bisher ungeachtet seines Gegen« satzes zu dem zu seinem Schaden befolgten Ver fahren nicht vom Genfer Institut trennen wollen, weil es zu vermeiden wÜpscht, datz ein Konflikt wie jener, um den es sich handelt, weiteren Verwicklungen stattgebe. Während jedoch die italienische Regierung all« geeignete» Das Kommuniquec Nr. 42 Rom. 11. November. Das Ministerium für Presse und Propaganda veröffentlicht das folgende Kommunist

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1928/07_03_1928/AZ_1928_03_07_1_object_2650206.png
Seite 1 von 6
Datum: 07.03.1928
Umfang: 6
der na tionalen Minderheiten und sogar die feierlich geschlossenen Verträge und den Völkerbund mit Füßen tritt. ... - - „Qermania' Berlin. 6. — Auch heute veröffentlichen die deutschen Blätter Artikel mit Kommentaren auf die Erklärungen Mussolinis vor der italie nischen Abgeordnetenkammer. > Die katholische „Germania' schreibt in ihrem Kommentar zur Rede Mussolinis, daß die pes simistischen Voraussagungen gerechtfertigt wa ren, da in der Rede neue Drohungen enthalten seien, die Verbindlichkeit

Pazifismus, der die Schwachen und die Unterdrückten in Europa mit seinem Re deschwall einschläfere und hinter den Kulissen' die schärfste Machtpolitik betreibe. Mussolini lüftet den Schleier und erklärt knapp und klar, daß die Macht über das Recht siege. Die Deutschen im Alto Adige müssen Italiener werden. Der Protest des schwachen und kleinen Oesterreichs wird vom Duce überhaupt nicht be achtet und der Völkerbund wird beurteilt, wie er sichs verdient. Wenn er Italien llnannehmlichc keiten bereitet

, wird dieses ihm einfach den .Rücken wenden. Wenn der Völkerbund nicht nur ein machtloses Schattenspiel wäre, könnte im Alto Adige nie das geschehen, was dort wirklich vorgeht. . Je doch kann nicht geleugnet werden, daß das. was Mussolini sagt, in allzuschreiendem Widerspruch zu.den Tatsachen steht. Es gibt keine deulschen Schulen mehr, man denkt an die Einstellung der letzten deutschen Blätter, und an die Versetzung der denisrhen Beamten, obwohl Mussolini selbst behauptet, daß die Minderheit im Alto Adige durchaus

14
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1928/08_01_1928/AZ_1928_01_08_1_object_3246398.png
Seite 1 von 8
Datum: 08.01.1928
Umfang: 8
und verboten dürfen nur die Angriffskriege, nicht aber jene für die Vertei digung werden. Da es nun nicht immer leicht ist, den Angriffskrieg von einem solchen, der de fensiven Charakter trägt, zu unterscheiden» kann jedermann ermessen, daß die Bnandsche Ant wortnote rein akademischer Natur ist. Was übrigens bewaffnete Aggressionen betrifft, so besteht bereits der Völkerbund, der bereit ist, sei nen Bannstrahl auf Angreifer zu schleudern. Bis heute vormittags war über die französi sche Antwort

unverständlich. Wenn man begreifen kann, daß sich zwei Nationen zusammentun, um, wenn auch für eigene Zwecke, den Krieg abzu schaffen, so ist es doch vollkommen unverständ lich, was Amerika durch seinen universellen Vor schlag erreichen wollte,' nachdem doch schon in Europa der Völkerbund bestand, der eine der artige Funktion auszuüben hatte. Mit anderen Worten, während Frankreich versuchte, seine internationale Stellung durch den Zweierpackt mit Amerika zu stärken, hat man von der anderen Seite des Ozeans

der Neutralen zu unterbinden, ruft in den amerikanischen Se natoren ernstliche Besorgnis hervor. „Nehmen Sie an', hat ein Senator dem Journalisten erklärt, »daß zwischen Frankreich und Italien ein Krieg ausbräche, und Frank reich versuche, unseren Handel mit Italien zu unterbinden? In welche Situation kämen wir, wenn wir gezwungen wären, seinem Wunsche nachzugeben, oder wenn wir uns weigerten dies zu tun? Argentiniens Rückkehr zum Völkerbund Berlin, 7. — Der Außenminister Argenti niens Gallardo

15
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/21_10_1935/DOL_1935_10_21_1_object_1152011.png
Seite 1 von 6
Datum: 21.10.1935
Umfang: 6
, daß der jetzige Konflikt ein solcher Mischen Italien und England sei. „Der Völkerbund und der Kellog-Pakt' — sagte Baldwin — „haben nicht vermocht, den Krieg hintanzubalten und daher ist es unsere Pflicht, dazuzusehen, wie wir den Krieg lokalisie ren können, wie wir ihn zum Aufhören bringen und wie wir den Frieden zurückkehren machen können. Ich kann das Land versichern, daß Groß britannien keine isoliert« Aktion unternehmen wird. Der Zweck des Völkerbundes ist der Friede und nicht der Krieg. Außerdem

verleihen ihrer Genugtuung dar über Ausdruck, obwohl fie zugeben, dag die Sachlage unverändert ist. und betonen, daß die Lösung nunmehr in einem günstigeren Klima gesucht werden kann als vorige Woche. „Excelfior' schreibt, daß eine mittelmeerlän- discho Entspannung in Aussicht steht und daß diese die Lokalisierung des italienisch-äthiopischen Konfliktes erleichtern wird, „lieber die neu be kräftigte französisch-britische Zusammenarbeit be ruhigt, wird sich nunmehr der Völkerbund weniger nervös zeigen

über das. was er den riesenhaften Kampf zwischen Italien und dem Völkerbund nannte und setzte sich für franzöfische Neutralität ein. Fischer beschränkte sich darauf, für die volle Einhaltung der von Frankreich mitnnter- zeichneten Völkerbundsatzung einzutreten. Ditte entwickelte in seiner Erwiderung die These: Die Pakte sind dazu da, Frieden zu schaffen und nicht um uns in einen unseren lebenswichtigen Inter essen entgegengesetzten Krieg hineinzuziehen. Zwei albanische Dementis Tirana. 18. Oktober. Die Agentur Stefani

16
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/29_07_1935/DOL_1935_07_29_1_object_1153821.png
Seite 1 von 8
Datum: 29.07.1935
Umfang: 8
, dem vom Völkerbund als äußersten Termin für das schiedsgerichtliche Ver fahre« gesetzten Datum, erzielt. Ratstagung endgültig Mittwoch G e u f, 27. Juli. Das Dölkerbundsselretariat. veröffentlichte am Samstag folgende Mitteilung: Der amtierende Ratsprafident hat auf Grund der Antworten auf sein gestriges Telegramm an die Ratsmitglieder die Eröffnung der außerordentlichen Ratstagung auf Mittwoch. 31. Juli. 5 Uhr nachmittags, fest gesetzt. Die Abessinien-Grklärnngen d« Duce sind in den Parteiheimcn aozuschlagen

Rom. 27. Juli In einem Verordnungsblatt ordnete der Parteisekretär an: «Die Erklärungen d« Duce über Abessinien, den Völkerbund und die eu ropäisch« Lage muffen in allen Heimen der Organisation des Regimes angebracht wer den.' Amerikanisches Desinteressement «m aheMnische« Streit. ' Washington. 27. Juli. Präsident Roosevelt hat in einer neuen Er klärung über die Neutralitätspvlitik der Bun desregierung auf das Desinteressement der Ber einigten ' Staaten gegenüber . dem italienisch- abessinischen

wolle. Es wäre sonderbar, fährt das Blatt sott, wenn semand Italien Unrecht geben wollte, weil dort« selbst der Faschismus herrscht, der doch mit dem Unternehmen nichts zu tun babe, das zum Ziel« hat, in einem Teile Afrikas Ordnung zu schaffen, der sich um das Recht und die Moralität wenig kümmert, obwohl Abesiinien, als es um Auf nahme in den Völkerbund ansuchte, sich zur Re spektierung von Recht und Gerechtigkeit »er- pflichtete. Die Zeitung bemerkt weiters, es handle sich nicht darum, zu wisien

17