147 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/15_12_1920/ZDB-3059538-1_1920_12_15_13_object_8081208.png
Seite 13 von 16
Datum: 15.12.1920
Umfang: 16
Qbsndblcüt" ^rusaass 1 44lifw» «ItÄ LM-int-aL Mokgm-m,d CttÄl? 1. Jahrgang Innsbruck, Mittwoch, am 15. Dezember 1220. Zolge 48- Die Schweiz im Völkerbünde. X. Zürich, im Dezember 1920 . Dem 16. Mai 1926, dem Tage der Volksabstimmung über Len Anschluß der Schweiz an den Völkerbund, ging ein.hart näckiger Kampf voraus. Die deutsche Schweiz sprach sich in ihrer Mehrheit gegen den Beitritt aus. Rund 400.000 Stimmen für den Anschluß der Eidgenossenschaft an den Mkerbrmb standen 300 000 Stimmen wider

den Anschluß gegenüber. Das Ergebnis zeigte, daß ein Großteil der Eid genossen dem Gedanken der Völkerverbrüderung kein Ver trauen entgegenbringt und daß viele Schweizer keineswegs geneigt sind, mitzuwirken, damit die Verträge von Versail les und St. Germain zur Durchführung gelangen. Schon am Tage der Eröffnung der DAkerbundversarmn- lnng konnte aus den Reden in Genf der Satz gehört werden, daß der Völkerbund gegründet wurde, um die Friedensver- träge durchzuführen. Die Mehrzahl der deutschen Schweizer

, die ja von vornherein öowi, Völkerbunde in seiner jetzigen Form nichts wissen wollte, ist anderer Ansicht, als ein Mitarbeiter der christlichsozialen „Ostschweiz" in St- Gallen, der dem Völkerbunde die Aufgabe zuweist, Frank reich für die unsinnigen Wiedergutmachungsforderungen Bürgschaft zu leisten und Deutschland zur Sicherstellung seiner Verbindlichkeiten unter Polizeiaufsicht und Finanzkon irolle zu stellen. Mit anderen Worten: der Völkerbund soll sich zum Büttel hergeben, damit Frankreich seine ungezügelte

nicht daran denke, aüzurüsten, bevor Deutschland nicht vollständig entwaffnet und der Frie densvertrag vollständig durchgeführt fei, d. h- von einer Ab rüstung in den Staaten der Sieger wird nicht weiter die Rede sein; im Gegenteil: zu den schon vorhandenen Armeen soll womöglich noch eine besondere Völkerbundavmee geschaf fen werden. Die Hoffnung, daß der Völkerbund die unge heuren Militärlasten, unter denen alle Staaten leiden, her absetzen werde, hat sich als eitel erwiesem / In seinem Buche

über die Schweiz und die Franzosen schrieb A. Aulard, daß er nicht verstehen könne, daß im Augenblicke, in dem die Mehrzahl der Nationen den Versuch mache, unter sich einen Bund zu schließen, der der schweizeri schen Eidgenossenschaft ähnlich und nach ihrem Modell ge macht ist, die Schweiz nicht mehr Begeisterung aufgebracht 'habe, um in den Völkerbund einzutreten. Nachdem die ersten Wochen der Völkerbundversammlung vorüber sind, fragen die Schweizer, wie es möglich war, daß in der Eidgenossenschaft überhaupt

1
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1920/09_11_1920/NEUEZ_1920_11_09_2_object_8148854.png
Seite 2 von 4
Datum: 09.11.1920
Umfang: 4
bleiben, und daß die amerikani schen Arbeierkreise noch eine Reihe schwerer und langer Kämpfe zu bestehen haben werden. „Der VolkerbUNH ist tot". Große Kmrbgebmrg nach einer Rede Hardings. Berlin, 7. November. Nach einer Drahtwelönng aus Newyork hielt Harding irr Marion vor einer großen Menge seine erste große Ansprache nach der Präsiden tenwahl. Er sagte, der Versailler Völkerbund sei tot. Amerika wünsche einen weisen und gerechten Anteil an einer Vereinigung der Völker zu nehmen,' es wolle

sich aber keiner fremden Oberherrschaft unterwerfen, da die amerikanischen Wähler entschieden hätten, daß Amerika fr ei mrd unbelastet gegenüber Europa da stehen müfle. Daraus erschien eine große Prozession nrit einem Sarg, der eine Puppe enthielt,' darauf war ein Plakat geklebt mit der Inschrift „Völkerbund" und einem Kreuz dahinter. Harding für einen neuen besseren Völkerbund. Nervyork, 8. November. (Priat.) Präsident Harding hat die Führer der demokratischen und republikanischen Partei ersucht, ihm ihre Ansicht

zum Ansdrucke kommen. Was zunächst die auswärtige Politik anlangt, so dre hen sich die Betrachtungen der Presse vor allem um den Völkerbund. Mau hegt auf französischer Seite offen bar die Hoffnung, aus der kritischen Haltung, die Hardirrg gegenüber dem Wirken Wilsons eirmimmt, für die fran- zösischen Interessen Nutzen ziehen zu können und den neuen Präsidenten bei einer e-twaigen Abänderung der Bölkerbundsakte iw Sinne Frankreichs gegen England beeinflussen zu können. Der „Eclair" stellt sogar fest

den Völkerbund in seiner gegenwärtigen Gestalt zu gewin nen. Demgegenüber verlangt Perttnax, Frankreich solle dafür sorgen, daß das neue republikanische Regierungs- perfonal auch mit der französischen Auffassung der in ternationalen Lage und mit den besonderen nationalen Bedürfnissen Frankreichs vertrant gemacht würde Dies sei urchedingt notwendig, weil sich möglicherweise in die sem Zusammenhang die Möglichkeit ergeben werde, einige Fehler des Vertrages gutzumachen. Auch andere na tionalistische Organe

, wie die „Actton Francaise", be- grirßen den Sieg Hardings über die Polittk Wilsons und verlangen, daß sich Frankreich gegeniiber dem jetzi gen Völkerbund nicht festtegt. Sehr bezeichnend sind auch die Aeußerungen von St. Brice im „Journal". „Die Amerikaner wollen die Hände frei haben. Beeilen wir uns, ihnen dieses zuzugestehen mrd fordern wir als Gegenleistung, daß Frankreich das Recht erhalte, den Krieg auf die schnellste und radikalste Weise zu liguiöieren." Wenn man weiß, daß St. Brice einer der eifrigsten

2
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1920/22_05_1920/NEUEZ_1920_05_22_1_object_8149272.png
Seite 1 von 4
Datum: 22.05.1920
Umfang: 4
und Norwegens haben auf die Franzosen ebensowenig Eindruck gemacht wie unsere Proteste. Wir wollen uns an den Völkerbund wenden, damit der moralische Druck der ganzen Welt einsetze. Den Brüdern im Westen wollen wir sagen, daß wir mit ihnen leiden und ans ihre Befreiung hoffen (Beifall). Oeffentlicher Protest gegen die schwarze Besatzung in Speyer. KB. Speyer, 20. Mai. Der sranzöstsche Truppenkom- mandant hat von den Zettungen den Abdruck einer von den militärischen Stellen verfaßten Erklärung verlangt

der Trauer für einen bei den letzten Unruhen in Tetschen erschossenen ArMiterkame- raden in einen politischen Streik getreten. Tittont über bis Aufgaben der Völkerbundes. KB. Rom, 21. Mai. In der Schlußsitzung des Bölker- bundrateS erklärte Tittont, der den Vorsitz führte, der Völkerbund sei von nun an alS konstituiert bezeichnet. Vom kapitolinischen Hügel gehe jetzt das Werk des Friedens und der Völkerfreundschaft arrs. Nieumls hatten die Völker mehr Friede und Gerechtigkeit ersehnt

, als nach den Schrecken des Krieges, der einzelne Nationen übermäßig bereicherte, innerhalb der einzelnen Staaten die sozialen Unterschiede verschärft und die ganze Welt mit Unruhe und Aufruhr erfüllt habe. Was bisher vom Bölkerbundsrate getan worden sei, sei nur der Anfang. Es herrsche Mißtrauen gegen den Völkerbund und der Egoismus der reichsten Nationen mache sich gel tend. Die offene und versteckte Betätigung des Imp e- rialismus und des Egoismus dauere fort. All dies sei durch die internationalen Taten

des Völkerbun des zu beseitigen. Die erste Tat sei die beschlossene Ver pflichtung aller Teilnehmer, internationale Ver träge zu veröffentlichen und die Festsetzung des Programmes der Finanzkonferenz in Brüs sel, das der Welt Solidarität' zur Rettung aus der un günstigen Wirtschaftslage der Welt empfehle. Hierauf teMe der griechische Vertreter in seinem Referate mit, daß dem Völkerbund gegenwärtig 87 Staaten angehören. Die deutschen Sozialdemokraten im Prager Parlament gegen ein Zusammenwirken

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/07_02_1921/ZDB-3059538-1_1921_02_07_6_object_8086435.png
Seite 6 von 8
Datum: 07.02.1921
Umfang: 8
^jss- dem Bundeskanzler Dr. Mayr ergriff im Finanz, ausschuß Abg. Dr. Renner das Wort und trat zunächst stir den Abbau des Außenamtes ein. Redner verwahrt sich ^rgegen, daß -der Ausschuß für Aeußeres nicht befragt vurde und bezeichnet die Ernennung des Grafen Meiisdorff zum Vertreter vor dem Völkerbund als einen Fehlgriff. Was das Verhalten des Außendienstes der Revarationskommis- |um und den fremden Mächten gegenüber betreffe, so be- rinde Oesterreich sich den Großmächten gegenüber

. Wie man auch über den Völkerbund denke, jedenfalls sei gar kein Zweifel, daß man schon durch den Beitritt die Rechte in Anspruch nehme, die aus ihm er- stießen, und dazu gehöre insbesondere das Recht auf schieds. gerichtliche Entscheidung gewisser Fragen. So auch in einem Streit um die Auslegung von Staatsverträgen. Dr. Bauer stellt dann auch einen diesbezüglichen Antrag, daß die Streitigkeiten zwischen der Heeresüberwachungskommission und Deuichösterreich der Entscheidung durch ein Schieds gericht zuzuführen seien

Hinweisen, daß. wie schon einer der Vorredner bemerkt bat, diese Berufung in höchster Eile stattfinden mußte, daß ein anderer Herr, der in erster Linie in Aussicht genommen war, abgelehnt bat, ein zweiter augenblicklich nicht auflufinden war und ich sehr froh sein mußte, den ehemaligen Botschafter Mennsdorfs ge- ^rinnen zu können. Es ist auch nicht richtia, daß ebemalme Diplomaten für die Vertretung der Interessen Oesterreicks beim Völkerbund nicht gepaßt hätten. Ich mache darauf auf- merksam

, daß Männer wie Tittoni. Balfonr. und Bourgeois, die als Vertreter in Genf waren. a"ck oer alten Schule angebörten und daß die Beziehungen Menns- dorffs für Oesterriück sehr ersprießlich waren und die glatte Aufnaihn'e in den Völkerbund ermöglichten. Es wurde auch bemängelt. daß kür Rom ein Gesandt"r bestlal'- wurde, der der deutschen Nationalität nicht angehört. Es ist mir genau bekannt, daß der genannte Auslandsvertreter sick durchaus zur deutschen Nationalität bekennt. Es Handel sich da wirk- lick

Austragung bei dem Völkerbunde verlangt. Soweit ich orientiert bin, besteht bei der Entente und ihren Vertretungen die Anschauung, dass dort, wo eigene Kommissionen der Entente eingesetzt sind, solche schiedsgerichtliche Verhandlungen beim Völkerbund nicht angenommen werden. Das hindert aber nicht, daß mir wenigstens den Versuch machen. Bezüglich der Verhandlun- . gen über die nieherösterreichische Grenzregulierung kann idj nur sagen, daß neuerliche Verhandlungen, und zwar in - 'freundschaftlicher Weise

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/01_04_1921/ZDB-3059538-1_1921_04_01_10_object_8086267.png
Seite 10 von 12
Datum: 01.04.1921
Umfang: 12
sucht wird, beim Bundesministerium für Aeußeres dahin zrt wirken, daß Oesterreich unverzüglich beim Völkerbund eürfchrette, um zu verhindern, daß das Burgenland als Be standteil der Republik Oesterreich auch nur zeitweise im Wege der Militärdiktatur unter einen Monarchen gestellt werde. Oesterreich will, heißt es in der Entschließung weiter, gleichzeitig die Besetzung des Burgenlandes durch Entente- truppen, sei es durch den Völkerbund, sei es im Auftrag der' Botschafterkonferenz, erbitten

, die jetzt im Bölkerbunds- prcjekt endlich eine bestimmte Gestalt angenommen habe, nicht ermöglicht werden, so müsse die Regierung den anderen legalen Weg beschreiten und sich an den Völkerbund wenden, um die Frage des Anschlusses zur Entscheidung zu bringen. Ter Bundeskanzler fügte hinzu, es sei wohl jedermann ein leuchtend, daß es der Regierung nicht erwünscht sein könne, wenn während der Verfolgung dieser ersten Hilfsaktion des Völkerbundes schon die zweite Möglichkeit, die Entscheidung des Völkerbundes

Weg gesprochen. Wenn uns der Völkerbund helfen wird, so ist es keine Tat selbstloser Hilfsbereitschaft, sondern lediglich die Erfüllung einer in der Mantelnote zum Staatsvertrag von St. Ger- m a i n übernommenen moralischen Verpflich- t u n g. — das, was uns gegeben wird, ist kein Geschenk, sondern muß vom deutschösterreichischen Volk mit dem Wncherzins des Verzichtes aus ^eine Freiheit zurückerstattet werden. Der Anschluß an Deutschland kann daher nie mals zur Bedeutung einer zweiten Möglichkert herab

5
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1921/26_03_1921/NEUEZ_1921_03_26_2_object_8150245.png
Seite 2 von 4
Datum: 26.03.1921
Umfang: 4
." Der Bundes minister für Bolksernährnng. Dr. G r ü n- berger. erklärte, daß fitr den Augenblick die Ergeb nisse der Reife noch nicht vor: einschneidender Bedeutung seien, erst in der nächsten Zeit werde ihre Bedeutung ermessen werden können, da von der Realisie rung der Kreöitaktion auch die Versorgung Oesterreichs mit Lebensmittel abbänge. Unsere Ernährungs- Wirtschaft sei von der Kreditfrage unzertrennlich. Das österreichische Problem »or dem Völkerbund. KB. Paris, 24. März. Die Finanzkommission des Völ

kerbundes wird am Montag iu Paris zusammeutreten, um die Prüfung des üsterreichischeu Problems, mit dem der Oberste Rat den Völkerbund beauftragt hat, in An griff zu nehmen. Euphrat »der du 'Libanon zu ahneft, als „tüvkifchrr., Araber. Syrer oder Kurde. r Auch von Talaat erzählten die Gegner, er häufe die berühmten Depots in der Schweiz, die angeblich jeder tüchtige Staats": au,» aus dem Bluts seines Dvttes abzichen soll. Sein Auftreten, seine Privat« sprachen entschieden dagegen: alle prinzlichen

Bestimmungen der alter: Oesterreichisch-ungarischen Monarchie mit betiiciti. gen des italienischen Königreiches. Es wurde darüber m Memorandum ausgearbeitet. * Praktische Segnungen des Völkerbundes. Reut« vernimmt aus San Salvaöore, daß Nicaragua aus dem Völkerbund auszutreten beabsichttgt und zwar wegen der zu hohen Mitgliedskosten. die sich auf 4000 Dollar monatlich stellen. Nicaragua schuldet de« Völkerbund bereits 48.000 Dollar. * Der Aussatz besiegt. Wie amerikanische Blätter

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/27_11_1920/ZDB-3059538-1_1920_11_27_14_object_8081673.png
Seite 14 von 16
Datum: 27.11.1920
Umfang: 16
. Es folgte eine Reihe von Fragen ^ tschechoslowakischen Vertreters Osuski, die die wirtM; liche Lage und den Minoritätenschutz betrafen. Nowels wünschte und erhielt Aufklärung über die österreichische fassung, zu der B r a n t i n g mit der Bemerkung Steauml nahm, daß der österreichische Föderalismus die artzoiwW Stellung der Länder nicht beeinträchtige. Spalajkovst betonte den Wunsch seiner Regierung, dem sich Motto an schloß, daß Oesterreich in den Völkerbund werde, und hob die guten Beziehungen

Ingoslowiew ,? Oesterreich hervor. — Um 1 Uhr zogen sich die M tzliek- d?r Kommission zu einer besonderen Beratung zurück. ' In der heutigen Sitzung der Kommission iür die W. nähme Oesterreichs befürwortete Bundesprösi^ent Motto lebhaft die Aufnahme Oesterreichs in den Völkerbund, dg^ rade durch die Ausnahme dieses bilisbedürfftaen Landes L dem Völkerbund innewohnende Gedanke der Versö^wM und gegenseitigen Hilfsbereitschaft zum positiven Ausdruck komme. Ter Genfer Korresponident der Agrnce Hovas erfährt

daß sich die Subkommission, die heute über die Oesterreich? beriet, grundsätzlich fist den Eintritt Oestc'rreftz m den Völkerbund ausgesprochen habe. Der Völkerbundrat besckloß. die für die P-üfnng der Rai. jäte vorgesehene Kommission au? fünf Mitgliedern dg Staaten ohne Mandat und auf vier Miwstedern der Staaten mit Mandat zusammenznsetzen. Den Sitzungen dieser hon,. Mission soll immer, wenn das Mandat eines Landes b"han> delt wird, ein Vertreter desselben mft beratender Stimme und wenn Arbeitersragen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/14_12_1920/ZDB-3059538-1_1920_12_14_2_object_8080280.png
Seite 2 von 14
Datum: 14.12.1920
Umfang: 14
. S. Wi en, 13. Dezember. Eigendraht. Wie bis Korrespondenz bereits seinerzeit gemeldet hat. ist als Nachfolger des Gesandten Dr. Hartmann der gewessm RÄchsratsabgeordr^ete Dr. Philipp Langenhahn als Ver treter der derrtschösterreichischen Regierung in Berlin au?, ersehen worden. Seine Ernenung steht nun, wie in parlam«. tarischen Kreisen heilte verlautet, Unmittelbar bevor. Ausland. MlgaW,,ErMMunasLWMM M Ein neutrales Urteil über den Völkerbund. A. Zürich. 13. Dezember. Eigendraht. In einem Leitaufsatz über den Wert

der Arbeit, die m Genf geleistet wird, schreibt die „Züricher Post's daß auch der wohlwollenoste Urteiler nicht seststellen könne, daß der Völker' bmid bisher Erhebliches von dem geleistet hat, was hoss- nungAsreudige' Leute von ihm erwarteten. Der G-nfer Völkerbund hat durch die Durstigkeit seiner bisherigen Arbeit auch die bescheidensten und wohlwollendsten Erwartungm enttäuscht. In einer Reihe von wichtiger Fragen war dir Schweizer Dmegation nnstlos und ängstlich und allzit -obdoi- tunistisch. Ernste

sich nicht um die Frage, ob Deutschlands Eintritt in den Völkerbund zugelassen oder abgelehnt werden soll, sonder!: um den Grundsatz, ob jemand verurteilt werden darf, chr« gehört worden zu sein- Auch Erklärrmgen von peruanisäer und brasilianischen Delegierten werdm veröffentlicht,, & Völkerbund müsse aufhören, ein Bund der großen siegreiKr Völker zu sein, um den sich eine Reihe von stummen Statist?!' grirppieren. Die deutsche „La Plata-Zeitung" betont den rein amerrkanisch-argentinischen Ebarakter der Politik Argetz

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/30_04_1920/ZDB-3059538-1_1920_04_30_3_object_8082752.png
Seite 3 von 20
Datum: 30.04.1920
Umfang: 20
bis zur Verminderung der deutschen Gesamtheeresstärke enthält. Mit Rücksicht auf d'ese Bestimmungen hat der Vorsitzende der deutschen Delegation es für unnötig Lchalten, die von ihm vorbereitete Note zu überreichen. Eine Denkschrift an de« DSlkerbmrd. Berlin. 28. April. (W.-B.) Die „Deutsche Liga für Völkerbund" hat an das Sekretariat des Völker- «vrdes iL ÄEdoL estre LeMchrG über die BeieLmm Frankfurts gerichtet, deren Wortlaut gleichzeitig den ausländischen Vertretern in Berlin sowie den Völ- kerbundslip

'. n in den neutralen und früher fe ndlichen Staaten übermittelt worden ist. — Am Schlüsse der De -kschrift h ißt es: Die „Deutsche Liga für Völker bund^ hat sich d'e Aufgabe gesetzt, in Deutschland für den Völkerbundsgedanken zu wirken. Sie hätte ge wünscht, haß schon nach Verweigerung der Einmarsch- Erlaubnis die'e Frage der Vertragsausleg; n-, dem Völ kerbunde übergeben worben wäre. Sie begrüßt aber jetzt die Tcttsache. baß die deutsche Regierung den Völkerbund an ierufen hat, und sie möchte mit allen Kräf'en

daraus hinwi ken. baß in diesem entscheidend wichtigen Auaenbk'ck der Völkerbund z-rrGeltung kommt, dessen Satzung ang nommen worden ist zur Förderung der Zusammenarbeit der Nationen und zur Gewähr leistung des in ernationalen Friedens und der inter nationalen Sicherheit. Die Lae?e im Mrshrrsvisr. 8. Wien. 29. April. (E.-D.) Dis Lage im Ruhr revier ist nach wie vor gespannt. Auch digmigen Kreise, die der Uebe-z nqung sind, daß eine politische Bew gung nicht besteht^ befürcht?« daß süd'ich b r Ruhr

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/21_07_1920/ZDB-3059538-1_1920_07_21_11_object_8081780.png
Seite 11 von 12
Datum: 21.07.1920
Umfang: 12
und die Professoren Brentano und Woltarek vertreten. ^ „ . , Der Ausbau und die Organisation der Union Demokratie Control in allen Staaten bildete den vornehmlichsten Gegenständ der drei tägigen ^Beratungen. Mit Hilfe der Parlamente und der geschloffenen Einheit der Völker sollen der wahre Völkerbund, die allgemeine Ab rüstung, Selbstbestimmung und Handelsfreiheit und die offene Di plomatie erreicht werden. Verschiedene Detailfragen wurden einer eingehenden Besprechung unterzogen_ und vollständige Ueberein

- stimmüng erzielt.. Es handelt sich dabei um die deutsche Kriegs entschädigung, die Größe des deutschen Heeres, um die. Teschcner und die Thrakische Frage und um die Stellung zu Sowjetrnßland. Einen besonderen Punkt in den Besprechungen nahm das tsche chische Staatsproblem ein, über das Redakteur Kore^ sprach. Aus seiner Rede ist die Mitteilung einer Aeußerstng des Ministers Dr. B e n e s ch hervorzuheben, der gesagt habe, daß den unterdrückten Völkern nicht das Recht zu stehe, beim Völkerbund

du droit des peuples" umzubenennen. Der Sitz dieses internationalen Büros zur Ver teidigung der Rechte der Völker hat seinen Sitz in Genf' und ist unter die Leitung von Dr. M. Russecka gestellt. Geirf wurde deshalb als Sitz des Büros gewählt', weil dort der Völkerbund tagen wird und das Büro die Jnterc" ■ v • unterdrückten Völker denn Vlökerbpnd vertreten soll. Einstimmig wurde eine RLsolution angenommen, in der mit allem Nachdrück und ernster Besorgnis auf die furchtbaren Leiden-

20