zu erreichen, sodaß Laval nichts anderes übrig blieb» als sie zuzugestehen, zu Bedingungen, die wir vorderhand noch nicht kennen. Zweitens: Der Völkerbund würde militä rische Sanktionen nicht genehmigen. Gut. Und warum, dann fragen wir noch einmal und mit noch mehr Berechtigung, der Aufwand eine» der artigen militärischen Apparates? Man sagt, dag einige italienische Zeitungsar- likel als Drohung angesehen worden sind. Wir befinden uns also einem Duell zwischen Zeituugs- ortikel und Panzerkreuzern gegenüber
. Ein wahr- Haft neues Schauspiel. Drittens: In diesen Tagen der Vorberei tung zur Durchführung der Sanktionen kann man noch einen Weg zur Beilegung suchen, angesichts der Tatsache, daß Italien noch dem Völkerbund angehört, und so den Krieg in Aethiopien zum Aufhören bringen und die Situation wieder ein renken. Das Thema ist interessant. Um eine Verständigung ist bereits verhandelt worden: wir bringen bloß die berüchtigten Vor schlage des Fünfer-Ausfchusses in Erinnerung
Staaten hat Japan seine Stellungnahme bis zur endgültigen Beschlußfassung des Genfer Gremiums vertagt, die Vereinigten Staaten ha ben sich mit der Erklärung begnügt, daß eine Ge schäftsverbindung mit Kriegsführenden auf eigen» Gefahr erfolgen muß, ein Umstand, der bisher den stark steigenden Stahl-, Maschinen- und Treib stoffexport nach Italien nicht behindert hat. Noch zurückhaltender lauten die Aeußerungen Brasi liens. Aber auch die Schweiz, die den Völkerbund beherbergt, zeigt bisher
heute in Devisenschwie-^ rigkeiten, haben Kontingente und Gegenseitigkeits< Verträge und werden daher kaum imstande sein, den entstehenden Exportausfall durch Mehraus-j fuhr nach anderen Ländern auszugleichen. Die Länder, die heute noch dem Völkerbund an< gehören, müssen jetzt die Erfahrung machen, wie! sehr die Völkerbundsatzung, im Dunstkreis von Versailles geboren, am Schreibtisch entworfen wor-> den ist, wie wenig man bereit war, damals zu Ende zu denken, so daß heute die Inkraftsetzung
, weil es dem Völkerbund nicht angehört, kein Interesse am Art. 16 des Paktes hat und sich die größte Handlungsfreiheit im Sinne seiner na tionalen Inter«lsen vorbehält. S >> > ! > Ä ! < >W M « - 'M i.'.H