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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.02.1926
Umfang: 8
2® Grssche» PoAzeit»»gsUsLe 523 Einzelnummer durch dir Post N Grufchz». MonatS-Dezug-preis«, Durch di» Austräger i» JmM»ck 3.40 Schilling. Zu« Abhole» i« den BerfchKMeS» in Innsbruck 3 Schilling. Auswärts durch dieK»lporte»ro««G durch die Post für DeutschSstoruotch 3.40 Schilling Für Deutschland 5 DchLRÄA. Für da, übrige Ausland 8 Gchilltu-. Die Samstagnummer al, Wocheubilutt uirrteliabrlich 2.40@Mu Ar. 37 Innsbruck. Montag Sen IS. Februar 1926 34. Jahrgang Rußlands Antwort an den Völkerbund. Solange

der Konflikt wegen Mord au Worowrki nicht beigelegt sei. könne Rußland nicht ln die Schweiz kommen. men werde, an der vorbereitenden Kommission teilzunehmen. Moskau. 14. Febr. (T.A.d.S.U.) In der gestern ver öffentlichten Antwort Tschitscherins an den Völkerbund aus 'die Emladung zur Teilnahme an der vorbereitenden Ab rüstungskommission drückte Tschitscherin seine Verwunde rung darüber aus, daß der Völkerbundrat. indem er die Teilnahme der Sowjetunion an der Konferenz für wün schenswert erklärt, Genf

zum Orte der Tagung der vor bereitenden Kommission bestimmte. Möglicherweise biete 'Genf vom technischen Gesichtspunkte aus für den Völkerbund 'den bequemsten Tagungsort der Kommission, doch könne -der -.Völkerbund an erngeladene Mächte nicht den Anspruch stel len, sie möchten ihre Politik gegenüber anderen Staaten Bon technischen Gesichtspunkten >des Völkerbundes abhängig machen. Es sei angebracht zu glauben, daß die Teilnahme eines so großen Staates wie die Sowjetunion an der Kom mission

die Argumente betreffend die technischen Bequem lichkeiten des Völkerbundes überwiegen sollte. Die Sowjet regierung müsse seststellen, daß ihr durch die Einberufung nach Gens, solange der durch den Mord an Worowski ent standene Konflikt nicht beigelegt sei, die Möglichkeit genom- soserne diese nicht nach cinenr anderen Orte einberufen wer den sollte. Die Sowjetregierung erklärt, der Völkerbund sei für ihre Nichtteilnahme an dieser Kommission verantwort lich. Tschitscherin schließt mit dem Ausdrucke

der Völkerbundversammlung, die bekanntlich aus den 8. März nach Gens einberusen wurde, übermittelt. Die Tagesordnung dieser außerordentlichen Session weist folgende vier Punkte auf: Ausnahme Deutschlands in den Völkerbund. Entschlie ßung der Dölkerbundversammlung über Eventualvorschläge des Rates in Gemäßheit des Artikels 4 des Völkerbundpak tes, budgetäre Fragen und Bau des Konserenzpalais. Deutschland bekommt den zweiten Generalsekretär. Berlin, 14. Febr. Wie 'das »Achtuhr-Blatt" aus Paris meldet, werden nach Genfer Meldungen

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 20.09.1934
Umfang: 16
Rundschau in der Welt PolnUcker Schlas gegen -en Völkerbund Der Völkerbund hat am 18. de. einen neuen empfindlichen Schlag erlitten, und zwar einen Schlag , von' der Hand Polens, dar vorher bereits , durch einen „Kuhhandel' mit den Russen eine böse Bresche in das Minderheiten- fchuywesen geschlagen und nun den Völkerbund aus einem ganzen Abschnitt dieses Gebietes aus- gewiesen hat. Der Kuhhandel zwischen War, schau und Moskau besteht in folgendem: die Russen erklärten, auf das Recht

und die Pflich ten einer Ratsmacht zur Wahrnehmung der Minderheiteninteressen gegenüber Polen im voraus zu verzichten, und die Polen verzichteten als Gegengabe darauf, der Gewährung eines ständigen Ratssitzes an Cowjctrußland Oppo« sition zu machen. , Am 13. ds. ist Polen^n Verfolgung einer feit einiger Zeit recht zweideutig und skrupellos anmutemien Politik einen Schritt weiteraeaan- gen: Es sagte dem Völkerbund jede Mitarbeit Lei der Anwendung der für Polen geltenden völkerbundkundltchen

den Regelung des Minderheitenschutzes, die ein zelne Staaten einem willkürlichen und ungerecht fertigten Ausnahmeregime unterstelle, und mit der von dev Mehrheit der im Völkerbund ver tretenen Regierungen bisher an den Tag ge legten Abneigung, auf die polnische Forderung einer Verallgemeinerung des Minderheiten schutzes einzutreten. Die Aufkündigung der wei teren Mitarbeit Polens bei der Anwendung der Minderheitenschutzbestimmungen auf seinem eigenem Gebiet soll so lange gelten, bis der polnischen

, daß Frankreich stets seine Abwehr gegen einen Miß brauch des Minderheitenrechts zum Zwecke poli tischer Einmischungen unterstützt habe. Sehr deutlich wurde Barthou dann mit der Fest stellung, daß die polnische Erklärung als Drohung gegenüber der Versammlung oder sogar als die Schaffung einer vollendeten Tatsache aufgefaßt «erden könne. Ein solches Beispiel, das andere Staaten zu befolgen geneigt sein könnten, würde gleichzeitig die Geltung der Verträge und der durch sie dem Völkerbund übertragenen Mandate

. in welchem Rußland von den Vertretern zahlreicher Mächte eingeladen wurden, um die Aufnahme in den Völkerbund anzufuchen. Die Vertreter der Sow jetregierung, die schon seit Monaten im Verein mit Frankreich auf die Aufnahme ihres Landes in den Völkerbund hingearbeitet hatte, reichten sogleich ein entsprechendes förmliches Ansuchen ei»: welches dann vom Völkerbund im geschäfts- ordnungsmäßigen Wege erledigt wurde. Montag abends wurde die Frage der Aufnahme der Union der Sowjetrepubliken im 6. (politischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.12.1919
Umfang: 8
der"Verurteilung oder der Repres sion ergriffen; wir haben niemals die Bewegun- 'gen der Länder, in der allgemeinen Katastrophe vielleicht da oder dort eine Hilfe oder Erleich terung ihres Loses zu finden, behindert; wir haben auch Vorarlberg erklärt, daß es den Weg zum Völkerbunde offen habe, und ich war gerne bereit, hem Angebot der Vorarlberger Landes regierung und des Vorarlberger Landtages, die sich an den Völkerbund und den Obersten Rat i richteten, den Weg zu bahnen und freizumachen. -Wenn die Note

^rnden Wiener Kinder 50.000 Lire ge- wid—tz Vom Frieden. Ter Senat von Kuba hat dem Versailler Ver trag znaektimmt. A m st e r d a m. 20. Dez. Dem Preßbüro Ra dio zufolge hat der kubanische Senat den Frie densvertrag mit Deutschland einstimmig ange nommen. Für die Unterzeichnnna des Friedens und gegen den Völkerbund. Paris. 21. Dez. (Funkspr. d. Tel.-Korrb.> „Echo de Paris" meldet aus Washington, der amerikanische Senat sei gegenwärtia geneigt, den Friedensvertrag zu uuterzeichnen. Die Vereinig ten

Staaten würden jedoch dem Völkerbund nicht beitreten, vielmehr würde dstst -rst später geregelt werden. Sesteer. Ratiom'versmnMuü. Wien, 20. Dez. Die Nationalversammlung ist honw -n ihrer letzten Sitzuna vor W^'h'wch- teu ?usomm"naetrk'ten. Die s^ok"rien smd d'^t gefüllt. D'" R"oiernna unterbreitet eine RoAaae betrefferch d'" Einführung von Schöffeu""richtpn. die dem Iwstnousschulle ?noew''es"u nurd. Der V^"f'd"nt schlagt vor. d"ß mit Rücksicht darauf, daß Staat^ai^A-r- Dr. Redner, der an d"r De batte

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Alpenland
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Seite 4 von 8
Datum: 25.02.1926
Umfang: 8
auch in Wiener Re gierungskreisen dafür kein Gefühl aufbringt — in Tirol weiß man sich einig: Das Los Südtttols ist unser Los! Durch die R-ede Musiolinis hatte Oesterreich eine sehr starke polittsche Stellung erhalten. Einer seits standen hinten unserer guten Sache nicht allein Deutschland, sondern auch andere Staaken, nicht zuletzt Amerika. In diesem Augenblicke mußte Musiolini die weitere Entwicklung und die Aus rollung der Südttroler Frage vor dem Völkerbund besonders befürchten; es war für Italien

von gllergrößterVedeutung, von Oester- reich die Zusage zu erreichen, daß die Südtttoler Frage nicht vor den Völkerbund gebracht wttd. Diese Erklärung hätte sich daher Dr. Ramek so teuer als möglich abkaufen lasien müsien, fc« glett Preis hiefür wäre selbstverständlich die voll- der 1 ständige kulturelle Autonomie Süd- stärk tirols und die Rücknahme sämtliche! nicht Entnationalisierungsdekrete gewesen, folgt Die Form der Erklärung Rameks hättz Red dann lauten müsien: man „Oesterreich verzichtet insolange auf die Aus- fters rollung

der Frage vor dem Völkerbund, als Süd- soltt ttrol seine kulturellen angestammten Rechte ui» der» gehindert genießt." sich In der Frage Südttrol gebe es keine Parteirück, desr sichten, in dieser Frage stehe ganz Tirol einig! ö st < Zum Schlusie faßte Dr. Pembaur die Fon um derunger: der Versammlung wtt folg, rsn zusammen: nah „Wir fordern de»: sofortigen Rückttitt ein« von Regierung, die durch ihre klägliche Haltung ihn Sta Unfähigkeit, die Interessen unseres Volkes zu war vertreten, bewiesen hat. Wtt

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.04.1926
Umfang: 4
sehr bestimmt die Wiedererrichtung der Monarchie in Ungarn auf faschistischer Grundlage, aber nicht unter dem Hause HabLburg. Salandra über den Völkerbund. Rom, 11. April. Schon wieder verbreitet -sich Salandra über den Völkerbund nach dem Eintritt Derttschlands, der ihm offenbar Sorgen macht. „Kann man wohl," fragt Sa- landra, „bei erweiterte m Bölkerbnndrat die Ein stimmigkeit aufrechterhalten? Meiner Meinung nach kann man nicht davon abgehen, denn sie ist die ein zige Garantie für die Souveränität

der einzelnen Staaten, und nur sie kann die Tendenz, -aus dem Völkerbund einen Superstaat zu machen, vereiteln. Ein in Gruppen geschie dener BölkevbnN'd könnte ein K ri egsherö werden, eine Koalition kleinerer Staaten könnte danach trachten, einer Großmacht Herr zu rverden. Die Gründe sind klar, wes halb Italien gerade an diesem Punkte, nämlich der E i n- st i m m i g k e i t, energisch festhält. Uobrigens scheint auch England d e r s e l b e n A n sicht zu sein, während ge wisse Kleinstaaten

V e r t r e t e r d e L S l a- w e n t u ttt s. und auch (5 h i n a komme in Betracht. Nach dem Eintritt Deutschlands sei es sehr schwer, für andere die Tür zu schließen. Salaudra endigt mit der Hoffnung, daß der Völkerbund die gefährliche Krise glücklich überstehen werde, denn nie mand werde die Verantwortung übernehmen wollen, ihn zur Auflösung zu bringen. Allerdings werde nach D e n t s ch l a n d s E i n t r i t t (!) trotz aller schönen kosmv- politischen Phrasen und Abrüstnugsträume für den Wlker- Arnd eine s e h r unruhige Zeit

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.11.1920
Umfang: 4
Bestrebungen, die I n - s e l I a p zu internationalisieren, stark beunruhigt. Nach Entscheidung des Obersten Rares vom 7. Mai 1919 sollte ihm die Insel vorbehallslos zufallen. Zurzeit tagt gerade zum ersten Male der Völkerbund in Genf. Die beiden rivalisierenden Staaten scheinen aber vorläufig den eigenen Machtmitteln noch mehr zu vertrauen als einem Schiedsspruch des Völkerbundes Beide sind jedenfalls in der Durchführung umfangreicher Flottenbauprogramme und sonstiger Verstärkungen ihrer maritim

aus den Völkerbund sein würde, sprechen auch sonst sehr viel Gründe dajür, daß die Japaner nur ihr Gesicht wah ren und sich im übrigen strecken werden. Das Zünglein bung, Wut, Ohnmacht, Schmerz glühten aus dunklem Rahmen. Und über dem Bilde gloste die Inschrift: „Deutschland". Den ganzen Tag drängten sich die Leute in den kleinen Saal Mit jähem Verstummen traten sie vor das Bild, kaum daß sich ab und zu ein verhaltenes Flüstern regte. Ein Schauer ergriff alle, als stünden sie in einem Sterbegemrch. Schweigend

sein. Ob und wann sich die japanisch-amerikanischen Bezie hungen später einmal trotz aller Völkerbundsbestrebun gen katastrophal zu spitzen werden, ob nicht die Verhält nisse sich schließlich doch stärker erweisen werden als Menschemvitz und Völkerbund, muß dahingestellt bleiben Ein „Problem des fernen O st e n s" ist heute jedenfalls schon da und wird nicht sobald völlig gelöst werden. Gegebenenfalls wird England seine Rolle dabei so zu spielen wissen, daß es set«en, aber auch nur seinen Interessen dient

. und gegen die Flanke und den Rücken des rechten Flügels der ukrainischen Front verwendet werden kön nen. Die Aussichten sind also nach dieser Seite keines wegs rosig. Lin Interview -er,.Lemps" mit -em Bundeskanzler Dr. Mayr. Oesterreich und -er Völkerbund. KB. Paris, 24. November. Die „Temps" veröffentlichen ein Interview mit dem Bundeskanzler Dr. M a y r, der im wesentlichen die Gesichtspunkte seiner Programm rede öarlegte und mit den Worten schloß, er hoffe, -aß eine nahe bevorstehende Zulassung zum Völker bunde

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 17.06.1926
Umfang: 16
bedeutet, muß ausgewetzt werden. Mögen sie sich alle ver-. sühnen, die sich darüber besehldeten, und mögen sie sich alle vereinen im Dienste des Vaterlandes.' Cs gehe darmn, „daß wir in brüderlicher Liebe all« Völker zusammen fassen, die hier unter dein Zepter des unga rischen Königs einen Staat, eine Nation gebildet hatten.' Auch mit Ungarn hat sich der Völkerbund befaßt. Die Finanz-Kontrolle des Völker bundes wird dem Namen nach aufgehoben» besteht aber tatsächlich durch einen Ueber

machen wolle« die maßgebenden Mitglieder des Sollen bundsrates weidlich zu ärgern. Zuerst ver> e jtete es auf seinen Sitz als nichtständiges tglied des Volke-rbundsrates. Dann erf klärte es, daß es auf der allgemeinen Völker» bundsverfammlung im kommenden Septem» der dicht erscheinen werde. Schließlich rückst es am 14. Juni mit der Anmeldung feines Austrittes aus dem Völkerbund heraus! Rach Art. 1 der Völkerbundssatzung wird ein Austritt aus dom Völkerbund erst nach Ablauf einer zweijährigen

, bis der Völkerbund -über den spanischen Anspruch aus einen ständigen Sitz die Entscheidung gefällt hat. Uebrigens bereiten sich im Völkerbund Dinge vor, die gar mancher als Schwächung des Völkerbundsgedankens deuten könnte. Man! spricht davon, -den Völkerbund in drei Teile ! ;u teilen, in einen europäischen, amerikani» chen und asiatischen Völkerbund, und hofft, o leichter ein Einvernehmen in den einzelnen Teilen zu erzielen, als es ,in der Einheit aller Völker möglich 'gewesen ist. Ob Liese Hoff nung Erfüllung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1921
Umfang: 8
. 1 .'S. ' - gern 9 „CSSfftBta SiMZiszrftamk'. SfRertea, 5m 18. 85nti«r IS». I i i I I i J I I . I !i,! i !! ' <t >! > . i: 1 i. i 1 ! .'r 1 1 ).l|' S 1 1 r H ‘ 'V Mi >\y- ! !| Ji i Ü ( r.{ ? » t'; >! » f '1 Völkerbund und Bund der Völker. stolz ihren Cofjit genannt und bann verdammt hat und die jetzt die Ehre genoß, die VölkerLnnKs'verscunmlung zu beher bergen? Ter Präsident der gastlichen Eidgenossenschaft sagte am 15. November bei der Eröffnung des Weltparlamentes, das freilich

sich schon im Jahre^ 1305 mit dem zukunftsfernen Pläne einer Staaten organisation. Demi Völkerbund gingi die Meinung voraus, daß er eine neue WeltordnunA.vcgründcn, ein Zeitalter der wahren Humanität einleiten werde. Nun Krt er Leben gewonnen, seine Bundesversammlung tagt in voller Oesfentlichkeit und be sitzt dadurch eine Waffe, die, um mit dein klugvn Lord Robert Cetil All reden, stärker ist als die militärische Kraft. Den noch! Ter sich regende und betätigende Völkerbund Macht nicht bie Herzen höher

schlagen, und es fehlt nicht an Skep- tikcm, die all der Feierlichkeit mit einem spöttischen Lächeln egenilbersteh'en. ^Wie ist das zu erklären?^ Ganz einfach amit, daß der Völkerbund, kein Bund der Völker ist/ daß sich die Staaten Md nicht bje Nationen zusammengeschlossen haben. | ■ ; ■ - > Schon Kant meinte in seiner unvergänglichen Schrift Wer den ,/elvigen Frieden': »^Völker als Staaten können wie einzelne Menschen beurteilt werden, die sich in ihrem Naturzustand schon durch!hr Nebeucinandersein

lädieren und deren jeder von dem anderen fordern kann und soll, mit ihm in eine der bürgerlichen ähnliche Verfassung zu treten. TieS wäre ein Völkerbund.' Also sprach der große KöniaSberger am Ende des achtzehnten Jahrhunderts, das zwar nicht auf geklärt war aber immerhin wacker der Aufklärung diente. Seither sind die Völker als nationale Einheiten eigentlich erst entstanden, weil sie das Bewußtsein ihres währe» WeseuS und ihrer Triebkräfte gewonnen haben. Napoleons l. Welt- kaisertuluslvalm, fein

man- iherlei Wandlungsmöglichkeiten an. Auch die Forderung noch der Demokratisierung des Völkerbundes, dessen Machtver teilung eine neue Staatenaristokratie schafft, soll nicht unbe achtet bleiben. Tag zwanzigste Jahrhundert wird eben all mählich wach und der Völkerbund erleichtert den Weg feum Bunde der Völker. MchrrÄ LHrürürZ. Politische Übersicht. Die Krlegsverbrechen der Entente. In der ersten Sitzung des Württembergischen Landtages in diesem Jahre kamen vier kleine Anfragen zur Behandlung, von denen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 30.11.1920
Umfang: 4
, den 30. November 1020 38. Zsbrg. Koittilchk NuudsSsu? Auf» ahme Oesterreichs in den Völkerbund. Wie g> meldet, Hot sich die Uvterkommissiou zur Beratung der Aufnobmrg'Iuche in den Vöikerburid grundsätzlich zaauu- sirn der Auinohme OtsterrrichS geeinigt. Ja der Sitzung der Kommission zur Auirahwe Oesterreichs und Bulgariens bksürworleie Bundelpiüstdrnt Malta am 28. dS. lebhaft dir Avsoohme OrsteireichS in dev Bölkerbuvd, da gerade durch Ausvohw: dteskS h'lfSbrdütst'gen Landes der dem Völkerbund inuetvohneude

er scheire, so möchte d'e Schweiz Im Falle der auch von ihr lebhaft gewünschten Ausnahme Oesterreichs tu den Völkerbund dos Richt deS vororlderptschen Volkes gewahrt wissen, sein tzelbstdeslimmungSrecht gellend zu wachen bei einer eventuell späteren llese, greifenden inneren Umwälzung Oesterreichs. Die Vorarlberger Anschiutzsrage. Gens, 27. Novtwbtr. (Elger bn.) BaruabaS Fink und Dr. Neubauer svtochrn h'er in einer auch vom schweieerischen Drlegierren im Völkerbund beknchltn Versammlung

^auch im F-Üe^ ksi^er ^späteren tie »! oon jj tm <g I( j a tr Fiume anstatt von der itol. Regteruvg dr Quarnero gesprochen werde. UebrigeuS fei das Enlstetze des neuen Staat'« ke'n B rdlenst JrallevS, da er ja scho ein Telegramm, in dem er um d>e wohlwollende Vermittlung rer herzlichsten Glückwünsche au den Böik«r''uud bittet und die Ueberreichnng des AosucheoS der montenegrinischen Dele gierten um Zuiaffnvg Montenegros zum Völkerbund avküvd'gt. Lin omerikauifch.rvfftfcheS BünbutS T AuS London wird gemeldet

das SeldstbestiwmuvgS recht gewahrt wissen wolle. Verhandlungen zwischen Oesterreich und Ungarn Budapest, 27 Nov. ^Eigenber.) Die heutigen Buda> pester B'ätter nehmen zu den wirtschaftlichen Verhandlungen zwischen Orsttrrelch vvd Ungar» eine freundliche St'llvvo ein. Cie verweisen in diesem Zusammevbang aus die westurgarlsche Frage, für die die neuen WirtschaflSver. hältnisse gleichfalls von Bedeutung feien. Montenegro und der Völkerbund. Gent, 27. Nov. (Eigeuber.) Der montenegr'n'fche Mipisinp-äsident r-ichtete

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.10.1935
Umfang: 6
zu erreichen, sodaß Laval nichts anderes übrig blieb» als sie zuzugestehen, zu Bedingungen, die wir vorderhand noch nicht kennen. Zweitens: Der Völkerbund würde militä rische Sanktionen nicht genehmigen. Gut. Und warum, dann fragen wir noch einmal und mit noch mehr Berechtigung, der Aufwand eine» der artigen militärischen Apparates? Man sagt, dag einige italienische Zeitungsar- likel als Drohung angesehen worden sind. Wir befinden uns also einem Duell zwischen Zeituugs- ortikel und Panzerkreuzern gegenüber

. Ein wahr- Haft neues Schauspiel. Drittens: In diesen Tagen der Vorberei tung zur Durchführung der Sanktionen kann man noch einen Weg zur Beilegung suchen, angesichts der Tatsache, daß Italien noch dem Völkerbund angehört, und so den Krieg in Aethiopien zum Aufhören bringen und die Situation wieder ein renken. Das Thema ist interessant. Um eine Verständigung ist bereits verhandelt worden: wir bringen bloß die berüchtigten Vor schlage des Fünfer-Ausfchusses in Erinnerung

Staaten hat Japan seine Stellungnahme bis zur endgültigen Beschlußfassung des Genfer Gremiums vertagt, die Vereinigten Staaten ha ben sich mit der Erklärung begnügt, daß eine Ge schäftsverbindung mit Kriegsführenden auf eigen» Gefahr erfolgen muß, ein Umstand, der bisher den stark steigenden Stahl-, Maschinen- und Treib stoffexport nach Italien nicht behindert hat. Noch zurückhaltender lauten die Aeußerungen Brasi liens. Aber auch die Schweiz, die den Völkerbund beherbergt, zeigt bisher

heute in Devisenschwie-^ rigkeiten, haben Kontingente und Gegenseitigkeits< Verträge und werden daher kaum imstande sein, den entstehenden Exportausfall durch Mehraus-j fuhr nach anderen Ländern auszugleichen. Die Länder, die heute noch dem Völkerbund an< gehören, müssen jetzt die Erfahrung machen, wie! sehr die Völkerbundsatzung, im Dunstkreis von Versailles geboren, am Schreibtisch entworfen wor-> den ist, wie wenig man bereit war, damals zu Ende zu denken, so daß heute die Inkraftsetzung

, weil es dem Völkerbund nicht angehört, kein Interesse am Art. 16 des Paktes hat und sich die größte Handlungsfreiheit im Sinne seiner na tionalen Inter«lsen vorbehält. S >> > ! > Ä ! < >W M « - 'M i.'.H

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 23.09.1925
Umfang: 8
Wirtschaft erweisen sollen. Es herrscht in ihr ein erfreuliches Streben und Landwirtschaft wie Industrie wetteifern in QualitätÄeistungen. Wenn man von den trüben politischen Verhältnissen absieht und auf die sich im kulturellen und wirtschaftlichen Leben regenden Kräfte blickt, so darf man ruhig gestehen: Oesterreich ist nicht umzu bringen. Krise im BSllerbuud? Frankreich uiü> die englische.Obstruktion'. Paris. 21. September. „Eure Krise im Völkerbund' glaubt in seinem letzten Berichte aus Genf

, als ob sie die geheime Instruktion empfangen hätte, den Völkerbund zu schwächen und dadurch ausschließlich den Interessen des englischen Volkes zu dienen. England verhindert je den Abschluß, der dem Völkerbund eine grö ßere Bedeutung und ein stärkeres Ansehen geben könnte. Frankreich unterstützte den spanischen Vorschlag, mit dsm technischen (Studium der JMtuiigsbeschrämikunAm ic>- sort zu beginnen. Sir Eecil Hurst bekämpfte diese übertrieben« Wie. Er vertangte ftir jedes Volk das Recht, seine militärischen

Tkifsassung teilt, und auf diese Weise wild durch den Widerspruch von zwei Großmächten jedes Manöver unterstützt, das den Völkerbund schwächen soll. Die Minderheiten, deren Wünsche nicht immer erfüllt weiden können, wecken sofort nach dem Beitritt Deutschlands und unter deut scher' Führung eine machtige Waffe wer den, die sich gegen die jetzt bestehende Or- gamsation des Völkerbundes richtm wird. Wenn Deutschland erst zum Völkerbund ge hört. dann wird dieser Bund bald durch eine gefährliche Opposition

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.05.1922
Umfang: 8
, der ungarische Ministerpräsident, hat in einer Ansangssitzung des Kongresses das heikle Problem zur Sprache gebracht und Dr. Benesch, als Wortführer der Kleinen Entente, erwiderte damals, die Lösung dieser Frage ge höre nicht nach Genua, sondern nach Gens vor den Völkerbund. (Dort war es im Vorjahre zur Diskussion gestanden, doch wurden alle Be schwerden, obne die Änkagsteller einzuoer- nehmen, bescylußlos ad acta gelegt.) Aber in einer späteren Sitzuckg der fünf einberufenden Mächte, di« sich in Erwartung

, die mit Stimmeneinheit, also auch mit Barthous Vo tum, beschlossen wurde, den Völkerbund, sich neuerlich mit dem Problem zu befassen. Der schleunige Abbau der Konferenz läßt es heute als unwahrscheinlich gelten, daß sich die Kom mission mit den detaillierten Beschwerden Un garns noch wird befassen können. Aber die Mahnung an den Völkerbund ist nicht ungehört geblieben, und wenn nicht früher, so läßt sich in Genf eine Prüfung der Frage des Schutzes nationaler Minderheiten erwarten. Als während der Konferenz

wachen. Als der Völkerbund in Genf im Vorjahre den Mut zu gründlichem Ordmmgmachen in Europa nicht aufbrachte, richteten sich alle Hoffnungen Ef Washington, auf die nationale und militä rische Abrüstungskonferenz, die Präsident Har- dlng zusammenberufen hatte. Als der Idealis mus in Washington unter dem Drucke des mil'i- tärischen M-achtwahnes von Frankreich versagte, orienrierte sich diese Hoffnung nach Genua um. Und heute, am Grab von Genua, kehren die Blicke nach Genf zurück. Die Prüfung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 01.10.1933
Umfang: 12
. Diese Einführung gilt sür den ersten Sonntag eines jeden Monats. Die Zentralleitung der deutschen Winterhilfe kündigt an, daß ihr bisher bereits 15 Millionen Zentner Kartoffeln und zwei Millionen Zent ner Getreide kostenlos für die Arbeitslosen und ihre Familien zur Verfügung gestellt wurden. Außenpolitische Umschau ES ist einhellige Meinung, wohin man auch'- Kören mag: Der Völkerbund versagt, er ist ein schwerfälliger komplizierter Körper ohne Kopf. Vielleicht kann er durch Verknüpfen ver schiedener Umstände

noch irgend einem kleinen Staat gelegentlich nschlich sein, wie derzeit im Falle Oesterreich (wobei eigene Initiative aber/ so gut wie gar nicht feststellbar ist); aber da mit hat es auch sein Bewenden. So wenig man sich bis nun ein Urteil bilden kann, worauf die diesmalige Tagung des Völkerparlaments herausläuft, so ist doch schon sestznstellen, daß der Völkerbund als Basis sür die Interessen- Politik einer bestimmten Macht oder Gruppe ein neues Gesicht bekommt: Der sranzösische Ein fluß macht

dem britischen Platz; wie früher Frankreich in Gens „seine' Politik machte,- wird in Zukunst England dort vornehmlich die Interessen seines Weltreiches wahrnehmen. Dadurch wird bedingt, daß die politische Arbeit der Mächte und ihrer kleinen Anhänger noch weiter auseinanderstrebt, Gens also zwangs läufig noch mehr als bisher zum Tummelplatz'^ von Intrigen und überslüfsiger Wichtigtuer«' wird. Warum kann sich Frankreich nicht mehr in dem Maße aus den Völkerbund verlassen, als es noch bis vor kurzem der Fall

im Gesolge hat; seine Dauer ist zeitlich begrenzt. Im übrigen wurde durch Abschluß des Viermächtepaktes, der naturgemäß den Völkerbund gerade hin sichtlich seiner Einrichtung des Ständigen Ra tes beeinflussen muß. der Boden in Genf sür Frankreich doch nicht wieder so glatt, wie es als Folge der Hitlerherrschast zunächst glaubte annehmen zu können. — Frankreich hat sich daher in überraschender Deutlichkeit »ach dem Osten gewendet, uud es ist heute gar nicht mehr zu bezweiseln, daß der Schwerpunkt

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