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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 09.12.1933
Umfang: 16
, Mentlgaffe 12. Verantwortlich: Maria Rapoldi, Innsbruck, Grillparzerstr. 7 Är. 284 guusbruck. Samstag den S.Lerember 1SSS 41. Jahrgang Mussolinis Stoß siegen den Völkerbund Todesstrafe im Reichstagsbrand- Prozeß Basel, 8. Dezember. (-) Die Baseler „Natirmal-Zei- tmrg" teilt mit: Wie die Schweizerische Dopeschenagentur vernimmt, wird die frühere Anklage entgegen gewissen Ge rüchten in vollem Umsang aufrechterhalten werden und der Oberreichsanwalt wird die Todesstrafe beantragen. Es kann damit gerechnet

stehenden Fragen im Sinne einer dauernden Entspannung der politischen' Situation ober sieben sein werden. Rom, 7. Dezember. (-) Nach einem Referat Mus solinis beschloß der Große Faschistenrat, das weitere Verbleiben Italiens im Völkerbund von einer in kür zester Zeit durchzuführenden radikalen Reform der Verfassung, der Funktionen und der Ziele des Völ kerbundes abhängig zu machen. Auflösung des Völkerbundes? Pari s, 7. Dezember. Die Stellungnahme des Gro ßen Faschistenrates in der Frage

des Völkerbundes wird von der französischen Presse lebhaft erörtert. Der „Temps" bemerkt hiezu: Eine weitgehende Revision des Völkerbund- ftatuts würde zwangsläufig zu einer durchgreifenden Revi sion der Friedensvertrüge führen. Die Staaten, die durch eine derartige Revision, des Völkerbundstatuts schwer be einträchtigt würden, werden sich gewiß nicht freiwillig opfern. Der Völkerbund.pakt kann durch einen einstimmigen Beschluß der Völkerbundversammlttng revidiert werden. Infolgedessen würde jede,Politik

, die aus eine radikale Um gestaltung des, Völkerbundes abzielt, zwangsläufig in eine Sackgasse führen. Es bliebe in diesem Fälle nur die Wahl zwischen dem Fortbestehen eines Völkerbundes, dem fünf von. sieben Großmächten nicht mehr angehören würden, und der vollständigen Auslösung der. Genfer Institution.' Oer VölkerhundbaU schrumpft ein London.! 8. Dezember. (-) Italiens Ultimatum an den Völkerbund wird hier als ein Schritt von großer Be deutung betrachtet. In englischen politischen Kreisen hält man die baldige

Einberufung einer Konferenz der Groß mächte für wahrscheinlich. Der Beschluß des Großen Fa- schistenrates über den Völkerbund könne von der britischen Regierung solange-rächt in Erwägung gezogen werden, als er nicht Gegenstand eines offiziellen Schrittes der italieni schen Regierung beim Völkerbund bildet. Jedenfalls hat der deutsch-italienische Vorstoß zur Reform des Völkerbundes und zur Revision des Friedensvertrages in London starkes Unbehagen hervorgerüsen. Die Mehrzahl der Zeitungen niegcn

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 13
Datum: 24.11.1933
Umfang: 13
30 Groschen IllusttierteAbendausgabeder,.InnsbmckerRachrich1en Bezugspreise im Abonnement der „Innsbrucker Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 — .20, Freitag 8 —.30. Für Italien Lire —.60. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A-G. Wien, I.. Brandstätte 8. Fernruf U 22-5-95. Nummer 260 Freitag, den 24. November 1933 21. Jahrgang Phot. Hans Joas, Innsbruck. Feldkreuz mit Blick auf die Marlinswand. Das Deutsche Reich und der Völkerbund. Innsbruck

, 23. November. Der deutsche Reichskanzler hat in einer aufsehenerregenden Unterredung mit einem französischen Journalisten auf das Bestimmteste erklärt, daß das Deutsche Reich nicht mehr nach Genf zurückkehren werde. Hitler hat damit den Völkerbund in. seiner bisherigen. Form und Arbeitsweise entschieden abgelehnt und es kann kein Zweifel bestehen, daß das Deutsche Reich mit dem Völkerbund vollständig gebrochen hat. Was ist der Sinn und Zweck dieser deutschen Außenpolitik. Man muß. bei Beantwortung

lische Grundlage gebildet. Der Völkerbund ist seiner Bestimmung, Garant der Friedensoerträge wie des Friedens der Welt zu sein, durchaus nicht gerecht gewor den. Aber wenn er ausgeschaltet wird, dann besteht überhaupt kein Forum mehr, vor das Streitigkeiten über und aus dem Vertrag gebracht werden könnten, dann ist der Vertrag von Versailles buchstäblich ein Stück Papier geworden. Man muß sagen, daß die deutsche Außenpolitik ihren Kampf gegen den Ver trag von Versailles in der Tat an der Linie

des geringsten Widerstandes ausgenom men hat. Es ist zweifellos viel schwerer, die Gleichberechtigung Deutschlands im Rahmen des Völkerbundes tatsächlich durchzusetzen — als diesen zu zerstören. Zwei Weltmächte, die heute weitreichende gemeinsame Interessen eben besprochen haben — Amerika und Rußland — gehören ihm nicht an: zwei andere — Deutsch land und Japan — haben ihren Austritt angemeldet. Italien erklärt den Völkerbund als abgetan. So liegt die Entscheidung über das Schicksal des Völker bundes

" bemerkt, der all gemeinen Linie der deutschen Außen politik seit der Absage an den Völkerbund. Wenn die Methode Deutschlands, mit einzelnen Nachbarn zu einer direkten Aussprache zu gelan gen, folgerichtig und ohne Rückschläge weiter geführt wird, können sich in manchen Beziehungen der europäischen Politik, insbesondere in jenen, die bis jetzt im Wesentlichen durch den deutsch französischen Gegensatz bedingt sind, einschnei dende Veränderungen ergeben. Jedenfalls lassen sich bei dem Versuch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.01.1934
Umfang: 8
Uebergabe einer Notiz mit. daß Deutschland um die Versicherung ersucht werde, jede Einmischung in die österreichischen internen Verhältnisse sortan zu Unter lasten. Falls Deutschland nicht aus diese Forderung eingehen könne, behalt sich die österreichische Regie rung vor, die Angelegenheit vor den Völkerbund zu bringen. Die deutsche Antwort aus diesen Schritt ist noch nicht erfolgt. Bis jetzt sind daher von Oesterreich noch keine Schritte beim Völkerbund unternommen worden. Gesandter Pflügl

hatte am Montag eine Unterredung mit Generalsekretär Avenol über die zu verfolgende Prozedur für den Fall, daß Oesterreich an den Völkerbund gehen würde. Es scheint, daß die im Artikel 11 des Völkerbund paktes vorgesehene Prozedur in Betracht kommen würde. Ferner steht fest, daß der Dölkerbundrat, wenn Oesterreich die Angelegenheit vor den Völkerbund bringt, eine außer ordentliche Session einberusen würde. Schwerwiegende* Belastung*^ aterial Wien. 23. Jänner. (-) Zu der Meldung der Blätter

, daß die Bundesregierung wahrscheinlich die Hilfe des Völ kerbundes gegen die reichsdeutsche antiösterreichische Hetze anrufen und dem Völkerbund entsprechendes Material vor- lcgen werde, erfährt man folgendes: Es wurde bereits ! während der Anwesenheit des italienischen Staatssekre- i tärs Suvich in Wien diesem das gesamte behördlich gesam- j melte Material über die Propaganda der Nationalsozia'.:- sten gegen die Selbständigkeit Oesterreichs, über ihre Ein mischungen und Terroraktionen mitgeteilt. Staatssekretär

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 26.09.1924
Umfang: 18
österreichische Sa nierung vom Völkerbund einer strengen Nachprüfung unterzogen worden. Es handelte sich um die Frage, ob /.er österreichische Staat, dessen Sanierung vor zwei Fahren in der nämlichen Schweizer Stadt Genf war hi Angriff genommen worden, für nunmehr vollständig zesund erklärt und ans der bisherigen ärztlichen Ober aufsicht entlassen werden soll, lieber diese Frage war chon im heurigen Frühsvmmer bei der Tagung des Völkerbundes verhandelt worden. Man konnte damals "n keiner Einigung gelangen

in Genf weitläufig erörtert worden. Nach langen Verhandlungen wurde mit unserer Vundes- regierung ein Abkommen vereinbart, wodurch unserem Staate gegenüber dem Abkommen vom Fahre 1922 zwar wesentlich höhere Ausgaben bewilligt werden, wodurch aber auch die Fortsetzung der Abbau- und Ersparungs maßnahmen unter gleichzeitiger Herabsetzung der Steuer:: imb Abgaben vertragsmäßig sestgelegt wurde. Die Kon trolle durch den Generalkommissär Da. Zimmermann, dem der Völkerbund das vollste Vertrauen

das Kriegshandwerk vollständig abgelauscht haben, beginnt eine neue Zeit, und die Führung der Welt durch Europa ist gewesen. Japan hat sich bereits in unglaub lich kurzer Zeit zur modernen Militärmacht aufgeschmm- gen. Wenn China das gleiche zu leisten vermag und Indien nachfolgt, werden die Völker Asiens durch das Uebergewicht ihrer Bewohn-erzahl tonangebend. Der Völkerbund hat im furchtbaren Kampfe zwischen den Völkern am Kaukasus einerseits und den Bolschewiken Rußlands andererseits seine Vermittlung

angeboten, Rußland hat aber die angebotene Vermitt lung abgelehnt, und der Völkerbund wird sich allem An scheine nach diese Ablehnung gefallen lassen. Im Völker bund sind zwar die mächtigsten Staate:: der Erde ver einigt, aber der Zusammenschluß ist noch lange nicht so weit gediehen, daß mit gemeinsamen und starken mili tärischen Kräften ausgetreten wende:: könnte. Dies gilt besonders dann, wenn keine gewinnbringenden Geschäfte zu mache:: sind, sondern wenn es sich bloß (!) um die Errettung ganzer

Völker vor der Versklavung durch dir Bolschewiken handelt. Und so wird der Völkerbund für die Völker an: Kaukasus kaum viel mehr übrig haben als billige Redensarten. Anders wäre es, wenn Deutsch land an seinen Ketten rütteln würde. Da würde ohne Zweifel der Völkerbund sofort gewaltige Armeen gegen einen solchen Störenfried im Namen der Menschenrechte loslassen. Uns der Hebe des Nationalrates Ing. 3Umer am Reiebsbarrerntage. 1. Landwirtschaft rrrrd Ackerbau die Grundlage der Kultur. Der kulturelle

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 12.12.1924
Umfang: 20
nichts anderes übrig g blieben, als krachzugeben und «ui bessere Zeit"» zu bosfm. Das Ägyptische Parlament sucht? Hille b im Völkerbund. W?r es zeigte sich auch in diesem Falle, daß der Völkerbund 8m Grunde genommen doch nicht viel anders H als tmte BeesicljcrungSges'.L schall für di - Cieqer im Weltkrieg. Die Kleinen werden im Völkerbund entweder überhaupt Nicht gehört oder sie bekommen jd.nllalls dann keine Dilfe, wenn es irgend einer Macht, die im W ltkriege siegreich gewesen, nicht genehm ist. So bekommen

z. B. die von den Italienern bis aufs Blut gepeinigten Deut schen Südtirols beim Völkerbund ? ine Hille, ji ibre Sache wird dort nicht einmal behandelt, w il es Italien inich! will. In gleicher Wsise finden die Deutschen rn her Tschechoslowakei und Polen, sowi" die Magyaren in Rumänien beim Völkerbund nrber Gehör noch Hilfe. U)en Aegypten« ist es nun ebenso ergangen K me Hand Rührte sich für sie au§ Furcht vor England. Nachdem auf solche Art die Aegypter zu Paaren getrieben sind. Wird es England in gewohnter Weise

diesem Standpunkte des VöLkerbund.-s eri^ »ahmslos Recht. Eine Erhöhung ber Sl-nem und Ab» gaben kan» nicht mehr in Betracht kommen, sonder«• es muß vielmehr sehr ernstlich eine Erleichterung inL Auge gefaßt werde». Wie soll mm du AuS.veg ge funden werden? Auf der «inen Seite die Masse bet nstkeidende» Angestellte» und auf der L^drrm S-'ük' die Leere Stastskasse und die Unmög ichkeit, neue Eia-, nahmen zu schaffe»! Gri solcher Sachlage drängt sich von selber der Gedanke auf, daß unsere ganzen Ei-v richmngen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.11.1933
Umfang: 8
des Finanzausschusses gaben einen Blick in die schwere Notlage unseres Landes. Will man von Leuten, die sich der Tragweite ihrer Handlungen nicht bewußt sind, auch noch den Fremdenverkehr zertrümmern lassen, der bald die einzige Lebensguelle unserer Bevölkerung aus machen wivd? Diese Erwägungen allein, wenn, man schon die moralischen Momente nicht so hoch einschätzen will, müssen die verantwortlichen Männer im Lande veranlas sen, für Ordnung und Sicherheit in Tirol zu sorgen. Der Völkerbund kann nicht leben

und nicht sterben Berlin, 21. November. (AN.) Das Cvnti-Nachrich- tenbüro meldet aus Gens, daß in Völkerbundkreisen der Gedanke, den Völkerbund zu reorganisieren, Fortschritte machen soll. Der Generalsekretär des Völkerbundes habe mit einem belgischen Juristen verhandelt, der einen neuen Völkerbundplan ausgearbeitet habe. Ob Avenol die Re- Visionspläne Mussolinis annehmen werde, habe noch nicht sestgestellt werden können, doch halten die italienischen Preise es nicht für unmöglich. Ter belgische Plan sehe

die Loslösung des Völkerbundpaktes vom Versailler Vertrag vor. wobei der Völkerbundpakt so geändert werden soll, daß auch die Vereinigten Staaten. Rußland. Deutschland und Japan ihm beitreten könnten. Italien gegen den Völkerbund Rom, 20. November. (-) Tie „Tribuna" bringt einen viel beachteten Artikel über den Völkerbund, der seinem Wesen nicht mehr entspreche, während er den Namen selbst usurpiert. Das Blatt schreibt weiter, das Genfer Institut könne sich nicht Völkerbund neunen, weil von den Groß mächten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 12 von 20
Datum: 01.10.1931
Umfang: 20
.) bezahlen können. Diese werden, wenn in einwandfreiem Zustande geliefert, zum selben Preise durch die Lehranstalt übernommen, zu welchem die Landwirte ihre Produkte sonst verkaufen können. Die Lebensmittel sind nach Imst an die Landes! chranstalt zu senden und die Fracht hiefür durch den Absender zu be- zahlen. Die nähere Durchführung in den einzelnen Fällen wird gesondert geregelt. Volkswirtschaft. Auch der Völkerbund in finanziellen Schwierigkeiten. Während die Weisen von Genf sich ihre Köpfe darüber

d>es Völkerbund-Pa- lastes die vorgesehene Bausumme um acht bis zehn Millionen Goldfranken Werschritten, also ist in «Genf die Not groß. Dabei aber haben stch die Beamten Gehälter in ganz respek- tabler Höhe garantieren lassen, so bezieht zum Beispiel der Generalsekretär des Völkerbundes der Herr Drummond nur die Kleinigkeit von 185.000 Schweizer Go-Idftanken jährlich. Tippmamsells erhalten mindestens 10.000 Goldsranken. Und diese teure Einrichtung hat es bisher trotz aller Rederei noch nicht zustande

das gleiche: Wer an d-er Krippe ist . . . Heiter wäre -es, wenn der mit so hochtrabenden Reden geschaffene Völkerbund an Geldschwindsucht stürbe. Das wäre auch -die gerechte Straft für eine Einrichtung, die von der Weltfreimaurevsi zu dem Zwecke ins Leben gerufen wurde, um das Unrecht von St. Germain und Versailles für alle Zeiten zu sichern. Bekanntlich hat man sowohl «bei den Friedensdiktaten als auch zum Völkerbund keinen Der. tveter des Papstes zugvlassen. Und «die Folgen davon? Run der Bankerott

schon s-chr hohe Beträge erreicht haben, ist eine gesetzliche Begrenzung d-er Abhebungen aus 5000 Dinar in Aussicht genommen. Der Dövserrat der Belgrader Börse hielt heute eine Konferenz ab, in der über die gegen den Einbruch der Finanzkrise zu «ergreifenden Maßnahmen be- raten «wurde. Es wird die Sperrung der jugoslawischen Börsen schon für die allernächste Zeit gewärtigt. Bor einer 15prozentigen Bankrate in Ungarn. Ebenso wie Oesterreich hat sich bekanntlich auch Ungarn an den Völkerbund

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 30.07.1933
Umfang: 12
von Frankreich bestimmt sind. Der Völkerbund wird überflüssig. Aehnlich wie im chinesisch-japanischen Konflikt stehen die Völkerbundsbemühungen auch in der Auseinander- setzung zwischen Bolivien und Paraguay unter einem ungünstigen Stern. Glaubt Bolivien, im Chaco-Krieg eine Erfolgschance zu haben, so verlegt sich sein Völkerbunds delegierter auf die Verzögerungstaktik, und sein Kollege aus Paraguay macht es gegebenenfalls nicht anders. In der Zwi schenzeit werden neue Schlachten geschlagen, deren Eigentüm

lichkeit darin besteht, daß beide Regierungen sich in Sieges- Meldungen überbieten. Vor kurzem hat sich der Völkerbund, nachdem die letzten Vermittlungsversuche wieder erfolglos ge- blieben waren, zu einem energischen Eingreifen aufgerafft. Es wurde die Einsetzung eines internationalen Aus schusses beschlossen, der unverzüglich nach dem Chaco reisen sollte, um die Beilegung des Konflikts an Ort und Stelle durch, zuführen. Drei hohe Militärs und zwei ehemalige Botschafter — eine Kommission

, von der zum mindesten ein Standard- werk über die Verhältnisse im Chaco zu erwarten war, ähn- lich, wie es der Lytton-Vericht darstellt. Aber gerade, als sich die Kommission einfchiffen will, trifft in Genf die Nachricht ein, daß ihre ganze Mission eigentlich überflüssig ist. Ueber Nacht haben sich die kriegführenden Staa ten geeinigt, eine von Brasilien im Einvernehmen mit Argentinien, Chile und Peru eingeleitete Vermittlungsaktion anzunehmen. Was soll der Völkerbund jetzt tun? Es ist ein seltener Glücksfall

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 15.06.1923
Umfang: 16
Beteiligung und die Berichte lassen für die kommenden! Wochen einen stärkeren Zuspruch erwarten, so daß es kaum zuviel gesagt ist, wenn man behauptet, daß der Erfolg der Völkerbund- anleihe ein vollständiger sein wird. " 8134- Eine sehr praktische Erfindung für Land wirte hat, wie die Zeitungen schon vor einiger Zeit berich teten, der Bauer Thomas Koidl von Küssen bei Kufstein in Tirol (Mitglied des Tiroler Bauernbundes) niit fernem neuen Dengelapparat gemacht, der sogenannten „Koidl-Zange

machen und den Apparat anschaffen. Alleinverkauf bei Herrn Josef Unterberger in St. Johann in Tirol, wohin auch alle Zuschriften zu richten sind. Begünstigungen bei der Konvertierung der Gold anleihe in Völkerbnndanleihe. Den Inhabern von Goldanleihe, die diese in Völkerbund anleihe .konvertieren wollen, werden bei der Konvertierung ganz besondere Vorteile gewährt. Nicht nur, daß der Konvertent keine weiteren Geldbeträge aufwenden nruß, bekommt er sogar noch Bargeld auf die Hand. Wer z. B. Goldanlerhe in Nominale

von Dollar 10 in seinem Besitze hat und diese konvertiert, erhält für den gleichen Nominalbetrag Völkerbnndanleihe, die ihin aber mrr zum Kurse von 9'1 Dollar abgerechnet: wird, so daß er außer dem gleichen Nominalbetrag Anleihe noch 63.720 Kronen ausbezahlt bekommt. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Zinsen, die für die Völkerbund-Anleihe 7 Prozent vom Nomi nalwert betragen, weiterlaufen, während bei Einlösung der Anleihe-Titres der Zinsengenuß aufhört. Den Konvertenten wer den auch die Stückzinsen

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