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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 14.05.1926
Umfang: 8
zu iso lieren, ritte er nach Berlin, um Deutschland zu be schwören, es möge nicht in den Völkerbund eintreten. Deutschland ging in genauer Einhaltung der forma len in Locarno übernommenen Verpflichtungen im hmirigen März nach Genf, wo es ds Dar des Völ kerbundes — verschlossen fand. Endlich fühlte Brasi lien das Bedürfnis im voraus zu verkünden, daß es auch im Herbst seinen- Einspruch' gegen Deutschland erneuern werde. . Wie können wir uns nach' all diesen Geschehnissen noch' wundern, daß der deutsch

, dem Völkerbund «zu folgen, im Falle eines Krieges gegen Rußland. Sohin hat sich Deutschland verpflichtet, den Völkerbund «zu verra ten. noch bevor es in denselben ringetreten ist.' Dem entgegen läßt sich die Frage erheben, ob einzig und allein Deutschland verpflichtet ist, sich auf keine Feindseligkeiten gegen Rußland einzulassen. Die Sache steht so in Wirklichkeit, daß Rußland Frermd- schastsverträge auch mit verschiedenen Staaten, die im Völkerbund sind, besitzt. Den ersten hat es mit Italien geschloffen

, jetzt steht es in Verhandlungen mit Frankreich und glaubt wirklich jemand ernst Denkender, daß der Völkerbund eines schönen Tages mit Rußland Krieg führen wird? Nicht einmal FrarEreich, obwohl militärisch' mit Polen verbündet, könnte mit Rußland Krieg führen, weil die franzö sischen Truppen ohne die Möglichkeit über deutsches Gebiet zu fahren nicht nach Polen kommen könnten. Und schließlich, wer könnte angesichts des Geistes von Locarno glauben, daß Frankreich im Ernst einen Krieg ansangen möchte

, im Gegenteil.alles läßt hof fen. daß der Vertrag von Berlin als Brücke zwischen Rußland und dem Völkerbund dienen wird: es ist. nicht ausgeschlossen, daß auch Tschiffcherin im Ge gensatz zu all dem, rvas er gegen den Völkerbund ge schrieben und gesprochen hat, schließlich das gute Bei spiel des Herrn Stresemann nachahmt. Der Noröpot von Ser „Norge* überflogen. Nach einer Meldung der „United Preß' in Neuyork Hat die „Norge' den Nordpol Mittwoch um 1 Uhr nachts mitteleuropäischer Zeit überflogen. Kurz

mit Bemühun gen, die Strafe eines als unschuldig erkannten Mannes herabzusetzen. Die Vereinigten Staaten müßten ihren Einfluß geltend machen, damit Frankreich und England auf jede Reparation Deutschlands verzichten. Damit werde zugleich eines der Haupthinderniffe gegen Ame rikas Eintritt in den Völkerbund beseitigt. Kurze Nachrichten, j Die Ernennung der Amtsburgermeister. - ' Rom, 13. Mai. Am 16. Mai werden in weiteren 24 Provinzen, darunter auch in der Provinz Trento, die Amtsbürgermeister eingesetzt

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Südtiroler Heimat
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Seite 5 von 10
Datum: 15.07.1928
Umfang: 10
der Völkerbundligenunion in Haag ist ein Fort schritt auf dem Wege zur Lösung der Minderheitenfrage zu verzeichnen. Die Einsetzung einer eigenen Kommission, die den Zweck hat, die Vorschläge der permanenten Minderheiten kommission zu bearbeiten und zu prüfen. Diese Vorschläge umfassen: 1) die Forderung nach einer Verallgemeinerung des Minderheitenschutzes. 2) Errichtung einer ständigen Minderheitenkommission beim Völkerbund. 3) die Durchführung einer umfassenden Untersuchung der Lage der Minderheiten

in a l l e n Staaten durch den Völkerbund. Das große Interesse, das der Behandlung dieser Frage entgegengebracht wurde, zeigt sich, natürlich am besten auch dadurch, daß alle Ligen ihre besten Vertreter zu der Haupt verhandlung entsandt haben. Eine minderheitenfreundliche Beschlußfassung war in diesem Kreise sicher nicht allzuleicht zu erzielen. Einerseits waren absolut minderheitenfeindliche Staaten zugegen (wie Italien), andererseits aber Staaten, welche den Minderheitenschutz im Friedensvertrage Über bunden

Schutz gewähren müssen, spricht die Versamm lung den Wunsch, aus, daß 1) die Minderheitenbestimmungen An den Völkerbunds- Pakt aufgenommen werden. 2) Alle Staaten chre Mnderheiten nach! gleichien Grundsätzen behandeln mögen. 3) Der Völkerbundsrat eine Untersuchung über die Lage der Minderheiten und die bisher erzielten Ergebnisse einleiten möge. 4) Sobald wie möglich ein ständiger Minder heit e n a u s s ch u ß beim Völkerbund «mannt wer den möge. Die Annahme dieser Entschließung war einstimmig

er, der Wichtigkeit der Frage entsprechend, dicke Bände enthalten müßte. Auch! sei es notwendig, dem Völkerbund wissen zu lassen, daß zum Nachfolger des Direktors des Minderheitenausschhsses nur ein völlig unabhängiger Mann ernannt werden dürfe.. Er verwies in seiner Kritik der Gebahrung des Völkerbundes gegenüber den Minderheiten auf die völlige Mangelhaftig keit des bisherigen minderheitenrechtlichjen Verfahrens und die Undurchsichtigkeit der gesamten Mnderheitenpolitik. Der Völkerbund sei eine Art Glashaus

und für den Völkerbund für nötig hält, mit diesem Mysterium unzufris- den ist. Es war jedenfalls erfreulich feststellen zu können, daß in Haag Mehrheit und Minderheit sich mit beachtens werter Sachlichkeit gegenseitig aussprachen und chre Auf fassungen einander genähert haben. Südttrol. Seit Jahresfrist steht die Südtiroler Frage auf den Tagesordnungen der Völkerbundligen. Während in den ersten Jahren die Italiener durch ihr Ränkespiel stets die Behandlung der Südtiroler Frage zu verhindern wußten

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 28.11.1920
Umfang: 8
« bekommen wir gute Zeiten! ' ' Wenn eine diesbezügliche Verständigung und Ver söhnung der Völker httbeigeführt wird, ist es durch den Völkerbund; anders zu, Zeit wnmöglich! OesterreHch dürste schon ausgenommen sei» und we^n in Deutsch land die Demonstrationen von dzt. unversöhnäche» Ele- menten Nachlassen, wird, auch dieses große Land mßt 60 Millionen tüchtigen und strebsamen ErdHibürgera aus genommen. Deutschland wird im Völkerbund,. Sitz und Stimme haben und zweifellos mit alle» ändern Natio nen

obligatorischen Schiedsgericht und u einem stän dige« Schiebshof kommen, aber die deutsche 'Delegation.! widersetzte sich diesem Vorhaben. Der deutsche! Kaiser hielt während den Haager Beratungen in Wies, bade» eine Rede, Kr der er „ein scharf geschliffenes .'Schwert für die beste FsrAedetNsbürgschafr Seid versichert» Ihr lieben Landslrufe^ dag <3; nur im Völkerbund und durch den Völkerbund mög- ' lich sein wird» durch gütliches und friedliches Abkommen! mit allen Nationen uns wird« zusammenschltehe

wirtschaftlichen Lebens möglich und dies« Wiederaufbau muß Religion, Arbeit und Sparsam?- keit zur Unterlage haben. Im heutigen Völkerbund aber vermögen wir nicht das wirtsanie Werkzeug dev. Völkerversöhnung zu erblicken. Schwerlich Werder iw Völkerbunde alle Staaten gleichberechtmt sein» den« schon die Satzungen verteilen die Rechte unter feg» Staaten sehr ungleichmäßig und eine Abänderung bet Satzungen vermag schon eine einzige der bevorzugten Mächte zu verhindern. Älehr wie bei Deutschland liegt

eingestanden. Die anderen arbeiten mit großen Geldmitteln Hand in Hand mit ihm. Diese Ge fahren bestehen in Oesterreich nicht. And bis die ganze nichtdeutsche Welt einmal so weit gebracht ist, dem deut schen Volke und namentlich sein« weggeschnittenen Tei len gegenüber nichtdeutschen Völkern und Staaten im Völkerbund Recht zu verschaffen» dürften wohl so viele Jahre vergehen, daß es vom heutigen Geschlecht nis» man' Schlau ,er. Notar! .rkomm'ssäi c«a ward ds. J?hreS maBilvuul ftüijrt ht ;t»l des Gej

« an seiner Spitze zu sehe», die die Bedeu-] ^Knv-VÜ'S des Augenblicks erkannt habe» würde«, so wären] von btn Völkerbund schon vor 21 Jahren die Grund-] gelegt worden >u«d Deutschland hätte deffeln! Bhrung übernommen und dieser Weltkrieg wäre, toiatjtl uch vielleicht nicht verhütet, doch niemals zu einer fol-I 'm Mederlage ausgefallen. Damals hat Deutschland cnt-1 neben, sich von den Häupwationea Isoliert und bas ißtrauen der Böller nach' sich gezoge». Es soll bies- al anders werden. Deutschland, und sicher

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.12.1935
Umfang: 6
zu unternehmen und ranzösisch-englische Solidarität zu erhalten. Bloh in diesem Geiste einigten wir uns über die Vor- chläge. Das ist die einzige Erklärung und Recht- ertigung des Pariser Tommuniquees. Welche Rat- chläge wurden den kriegführenden Mächten und Zem Völkerbund gegeben? Zahlreiche Freunde rieten mir nichts zu sagen: „Sie sind tot. Die Weit hat sie mißbilligt . Ich nehme diesen Rat nicht an, weder aus Ge rechtigkeit mir selber gegenüber, noch — und das ist viel wichtiger — aus Gerechtigkeit

. Die gegenwärtigen Verhandlungen sind geschei tert, doch das Problem der Verständigung bleibt. Das Scheitern gestaltet die Lage schwieriger und gefährlicher als früher. Ohne eine aktive kollektive Zusammenarbeit ist die Sicherheit unmöglich und der Völkerbund wird sich auflösen. Hoare sprach in der Folge vom modernen Krieg und schloß mit folgenden Worten: Ich halte es für meine Pflicht, die Lage vor dem Unterhaus so klar als möglich darzulegen. Die Gefahren liegen in der Zukunft, wenn wir nicht den Tatsachen

sind und daß die britische Re gierung ihre Wiederbelebung nicht oersuchen wird; I?» seinen Ausführungen betonte Baldwin, daß die britische.PoNtik auf den Völkerbund basiere und in d«r Vermittlertätigkeit im Völkerbund bestehe, auf daß dieser Organismus in der Zukunft so wirk sam als nur möglich ausgebaut werde. Wir sind derzeit, wie immer bereit, unseren Anteil kollektiv zu stellen. Der kollektive Friede ist das einzige Ge gengewicht gegen das Wettrüsten und gegen das Kriegsrisiko auf dem Kontinent

habe sich sogar fragen müssen, ob es etwa zu einer Kapitulation aufgefordert werden solle. Ferner wird festgestellt, daß man dem Kaiser von Abessinien keine Beiräte aufzwingen könne, daß der Völkerbund für Grenzberichtigungen nicht zuständig sei und dag er auch nicht befugt sei, be sondere wirtschaftliche Interessen Italiens in Abes sinien anzuerkennen. Andernfalls liege eine Ver letzung des Artikels 10 der Völkerbundssatzung vor. Die vollständige. Abtrennung eines Land streifens und des Hafens Assab wäre

haben unter der Mitarbeit der ortsansässi gen Häuptlinge und Persönlichkeiten regelmäßig zu funklionieren begonnen.' Die kgl. Residenz von Vuslei hat Jurisdiktion über das Gebiet der Sciaoell. Zn Gorrahei ist eine kgl. Residenz mit Zurls- dlklion über die Ogaden-Stämme, die sich uns un terworfen haben, errichtet worden. Italien protestiert in Gens Genf, 19. Dezember. Die italienische Regierung hat beim Völkerbund nachstehenden Protest eingereicht: „Die italienischen Behörden haben im Laufe der Operationen In Ostafrika

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 13.09.1923
Umfang: 12
einzelne Nummern 30 Centelimi Poft-Conto-Correnf Griechenland mutz sühnen Der italienisch-griechische Konflikt hat sei nen^ vorläufigen Abschluß gefunden mit einem offenkundigen Erfolg Italiens. — Die Griechen haben, wie bekannt, zwar auf die Note Mussolinis und auf die Besetzung Kor fus hin nicht gleich die von Mussolini ge stellten Bedingungen erfüllt, haben sich aber an den Völkerbund und an die Botschäfter- konferenz gewendet um Vermittlung. Die Botschafterkonferenz ist wohl

zu un terscheiden von dem Völkerbund. Während letzterem nicht bloß Staaten der Entente, son dern auch zahlreiche andere Staaten ange hören, -7 besteht die Botschafterkonferenz nur aus Vertretern der Entente. Den Haupt einfluß -in derselben genießt derzeit Frank werden wird. Indes hat es 50 Millionen Lire in einem Bankinstitut der Schwiriz zu deponieren'. * Griechenland hat sich beeilt, der Dotschaf» terkonferenz mitzuteilen, daß es die von ihr gestellten Forderungen zu erfüllen bereit sei. Und Italien

der Völkerbund gespielt. ' Cr hatte sich das Recht zugefpro- ^m. als.der legten Speisekarten immer die besten Posten aus, — die Millionenziffern, die daneben stehen, spielen für sie keine Rolle. Uebrrall- fuchen Sk möglichst wenig mit dem „gemei nen Volke' in Berührung zu kommen — und fahren dann in ihr Land zurück und schreiben dort die Zeitungen voll, wie gut es dem deutschen Volk gebe. Me Lügenmäuler! Sie haben das wirkliche Deutschland nicht gese hen. Dazu hätten sie hineinfchwuen müssen in die Familien

Volkes verstanden — müs sen sich in ihrer Lebenshaltung immer wei ter einschränken, sosehr, daß man sich schon wundern muß, haß überhaupt- eiye- ' Ein schränkung noch möglich ist. . Fleisch, gibt^es, iu,-US,,*»-uMMNg Griechen! gerufen — Italien aber abgelehnt hat, Ita lien in Verfolgung seiner an Griechenland gestellten Forderungen hindernd in die Arme fallen könnte. — Mussolini hat nun schon gleich erklärt, eine Entscheidung des Völker bundes nicht anzuerkennen. — Bevor nun noch der Völkerbund

zur ganzen Angelegen heit Stellung genommen hat — fällte die Botschafterkonferenz eine Entscheidung, die Italien in seinen Forderungen an Griechen land so ziemlich recht gab. was Griechenland leisten muß. In einer Note vom 7. Septencher hat die Botschafterkonferenz an Griechenland und auch an den Völkerbund eine Note-folgenden Inhaltes gerichtet: „1. Feietliche Entschuldigung seitens der griech. Mlitärbehörde bei den diplomatischen Vertretungen der drei Alliierten, die an der Grenzregulierung beteiligt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 19.07.1919
Umfang: 4
zu beschließen. Eine große Anzahl von Senatoren haben Abänderungen beantragt, deren Beratung viele Wochen in Anspruch nehmen Md. Die Senatoren Vorah und Johnson streben «in. jede Spur vom Wilson'schen „Völkerbund' aus dem Vertrage zu loschen. Diese beiden Sena toren sowie ihre Kollegen und Gesinnungsgenos sen Poindexter, Fall, Moses und Brandree sind Mitglieder der Kommission für äußere Angelegen heiten und dürsten somit guten Einblick in die eu ropäischen Verhältnisse haben, so daß lange ein - gchende

Erörterungen vorauszusehen sind. Tat sächlich hat Senator Borah Erfolge hinsichtlich Schantung erzielt, das gewiß noch eine amerika nisch-japanische Geschichte wird. Senator Norris nennt den Völkerbund und die Abtretung von Schantung das „schwarze Blatt in der Geschichte der Union.' Die meisten anderen Antrage, von Senator Roots zusammengefaßt, zielen darauf hin, die Wirkung des Artikels 10 einzuschränken, dagegen jene der Moroe-Doktrin in voller Kraft zu erhalten und den Verewigten Staaten

auch vor dem Völkerbund volle Handlungsfreiheit zu sichern. Ein eifriger Freund des Friedensvertrages ist Senator Swanson, der auf alle demokratischen Senatoren rechnen kann. Swanson will den Frie densvertrag in seinem ganzen Wortlaut gelten Wen. desungeachtet gleich Wilson es nicht ver stehen, daß der Völkerbund oder sonst jemand in Amerika etwas drein rede. heftige Gegner des Vertrages sind die So - Demokraten in Frankreich. Die „Bataille', Or- M» der Srndikalisten, wendet sich mit bitteren Worten

gegen die Friedensfeier in Paris und ist »er Ansicht, daß Frankreich' keine Ursache habe, sich Zu freuen: das Land ist halb zerstört. Sieger ist Ar der Engländer und der Friedensvertrag AM «keinen haltbaren Völkerbund, keine Si cherheit für die Zukunft, keinen gerechten und dau erhaften Frieden.' Bei einem Sozialistenkongreß wollte der sozialdemokratische Abgeordnete Jng- h«s geltend mächen, daß der Friedensvertrag NÄe Fehler habe, aber für Frankreich große Vor teile biete. Es gelang ihm nicht, in dem furchtba- Lärm

Grundsätze Mt verworfen werden könnte. Niemand darf be haupten, daß der Völkerbund des Vertrages jener ist. den die Völler erwartet haben: aber er ist doch mindestens der Anfang von dem. was den Frieden garantieren kann und schon um dessen willen ist er die Annahme wert. Der Kongreß hat schließlich den soziald«notratischen Abgeordneten den bindenden Austrag gegeben, bei der Abstim mung im Parlaments den Vertrag abzuweisen. Es ist aber trotzdem an der Ratifizierung durch die fra»Mststhe Kammer

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 12.09.1921
Umfang: 8
werden. Doch darf die. letzte Ein berufung al!er Voraussicht nach n ichL NMKerbund und Gewalt- Dürfen die unterdruckten Völker auf den ^.Mergangette' Woche hatte sich der Völ kerbund mit. dem interessanten Fall zu be fassen, daß' an ihn das Ersuchen um Re vision eines Gewaltfriedens erging. Allein der Völkerbund wollte sich nicht die Finger verbrennen. /Es zeigt sich, daß äuf den Völkerbund in seiner heutigen Form nicht gehofft werden kann,'er werde der Gerech tigkeit gegenüber der Gewalt zum Siege verhelfen

, daß die ^ta- h^nträgt^ daß 'Artike! 19 . des Völker- Uener der alten und der neuen Provmzsn gle^chbehändelt werden sollen, wird lienischen Staatsbürgern der: neuen Pro- ^ ^ ms österreichische Heer von --- «««»»eyr »»u- ^ZZersammlung unerfüllbar' gewordene «w,»»Vkntrnn.i.,« Merträg e, d ie de n W öltfr i eden gefährden, einer N e u p rüfu n g un- ^ Heeres zu galten habe. ! ^^sgh^n kann.» Der chilenische Delegierte . ^ ! erklärte, der Völkerbund sei nicht zustän- .So weit die heute mitgeteilte und vom^dig

^ sondern«: d u r ch die deutschen Südtiroler empftehlt. Die ruck erfolgt. Der Vertrag fei undurch- Stimme unseres Volkes ist aber ins Leere-führbar und fei auch bisher nicht durchge- verhallt und unerhört - geblieben. Viel- führt worden: Bolivia sollte j a h r el a n g leicht ist sie. auch bis Rom gar noch nW das Bleigewicht! der N ie de rl crg e tragen einmal e vorgedrungen. Denn zwei Tage-und^ wende sich nun An den Völkerbund, nach - der; - ergreifenden - und' einmütigen Stellungnahme der Tiroler beschließt der Ministerrat

, als ob es sich bei dem Streit zwischen Chile und Bolivien um eine Angelegenheit handelt, die für euro päische Zuhörer wenig Interesse bietet. In Wirklichkeit aber erfordert die Stellung des Völkerbundes gegenüber diesem Ge genstande die größte Aufm e r k f a m- kei t. < Mit offener Anspielung auf die durch den Frieden in. Europ a geschaffe nen. Verhältnisse stellte der chilenische Ver treter die Frage, wohin der Völkerbund gelange, wenn jeder besiegte Staat in Zukunft, den Friedensvertrag vor dem Völkerbunde' a n fech ten

wolle. Auf der Bank der f ranzösische^n Delegation hörte man mit offensichtlichem Vergnügen, wje. W diese Weise von der Tribüne des Völke/bundes herab die Gültigkeit und die Unverletzlichkeit der durch Gewaltmittel erpreßten Rechte gepriesen wurde. Die un terdrückten . Nationen brauchen auf den Völkerbund wenig Hoffnungen zu setzen. ^ ^ Aus dem Ministerrat. , 'Rom, 10. September.. Der Minister rat beschäftigte sich zunächst.mit der Frage der T e u e r.u n g s z ula g e ^ für die. Pro- vinzial

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 12.01.1938
Umfang: 8
in seiner Erwiderung, der innere und äußere Friede für die Völker sei das Ziel seiner Arbeit und derjenigen seiner Regierung. Polen nnd Völkerbund Warschau. 11. Jänner. Außenminister Beck sprach Montag in einer Rede vor dem außenpolitischen Ausschuß des Sejm von einer Krise des Völkerbundes und sagte, es sei ein Zustand unmöglich. bei dem das Statut einer auf Universalität berechneten Einrichtung bloß von einigen Staaten angewen- det werde. Darin liege die Quelle der Krise des Völkerbundes. Polen sei zwar Anhänger

der Völkerbundidee und lege Wert auf das Be stehen der Genfer Einrichtung, aber ebenso klar mäste festgestellt werden, daß für Bolen ein Bei tritt zu irgend einem Block unmöglich ist. Der Austritt Italiens und die Erklärung Deutschlands leien in einigen Kreisen der inter nationalen Meinung auf die leichte Schulter genommen worden und es fei sogar die Meinung vertreten worden, daß dies dem Völkerbund von Rußen fei. Oberst Beck trat dieser Anschauung entgegen, ebenso den Ansichten, den Völkerbund als ein Werkzeug

. Ministerpräsident Hodza erörterte unter anderem ausführlich seine Donaupläne. In dem zum Abschluß der Besprechungen herausgegebene», in unverbindlichen und übli chen Worten gehaltenen amtlichen Bericht heißt es. daß zwischen Micescu und Krofta die inter nationale Lage in Bezug auf die Januar- Tagung des Genfer Rates überprüft worden sei. Ebenso hätte man seine Ansichten über die Fra gen ausgetauscht, di« bei der nächsten Sitzung des Ständigen Rates der Kleinen Entente er örtert werden würden. Der Völkerbund

ittchl genannt. Belgrad, 11 . Jänner., In Belgrad wurde Micescu am 11. ds. von der Königin-Mutter empfangen, besuchte den südslawisch-rumänischen Zirkel und hatte Unter redungen mit Stojadinowitsch. Das über seinen Besuch hcrausgcgcbene amtliche Kommuniquee ist in konventionellen Ausdrücken gehalten und es fällt daran nur auf. daß der sog. Völkerbund nicht erwähnt ist. Die mehrwöchige Schlacht von Teruel Ueber die mehrwöchige Schlacht von Teruel wird den „Münchner Re»esten Nachrichten' aus Paris

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.01.1938
Umfang: 6
' werden die Besprechun gen, die Minister Beck heute in Berlin begonnen hat, u. a. den Völkerbund zum Gegenstand haben. Der polnische Außen minister wird während seines zweitägi gen Aufenthaltes in Berlin Unterredun gen mit verschiedenen Persönlichkeiten der Regierung haben, so auch mit Mini sterpräsident General Göring. » Vor seiner Abreise aus Warschau erklärte er der Auswärtigen. Kommission des Reichstages ' hinsichtlich des Völkerbundes, daß er'versuchen wer de, mit den beteiligten Staaten in Füh lung zu treten

.' Beck besprach weiters die Tätigkeit der polnischen Regierung in der Palästina frage und erklärte, „seiner Meinung nach ist die Palästinafrage eine Frage von europäischer Bedeutung.' Die Krise des internationalen Lebens steht vor allem mit dem Völkerbund in Zusammenhang. Unmöglich war ein Zu stand, bei welchem ein Beschluß einer auf Unioerfätität gerichteten Institution bloß von einigen wenigen Staaten zur An wendung gebracht wird. Darin liegt die Quelle der Völkerbundskrise

, die sich durch den Austritt einiger Staaten von erstrangiger Bedeutung noch vertieft hat. Der Völkerbund darf nicht zu einem Block umgestaltet werden, der sich gegen andere Blöcke richte«. Der Austritt Italiens und die Erklärung Deutschlands wurde in einigen Kreisen der internationalen Poli tik auf die leichte Schulter genommen. Beck tritt dieser Tendenz entgegen, ebenso der Tendenz, den Völkerbund als ein Werkzeug gegen die totalitären Staaten aufzufassen. Derstänäigung zwischen Irland und England angebahnt London

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 29.08.1924
Umfang: 8
Millionen Deutsche im tschecho-slowakischen Staate keinen. Ist das nicht absurd ? Diplomaten gehen großen Fragen immer scheu aus dem Wege und sind daher für sich allein steril. Sic brauchten srüher monarchi stische, sie brauchen jetzt parlamentarische Initiative und Kontrolle. Parlamentarische Gebilde allein sind ebenso unfruchtbar, denn es fehlt ihnen Sachkenntnis und Geschäftsge- wandthcit, kurz die Technik der Exekutive. Die Interparlamentarische Union könnte den Völkerbund und das Sekretariat nie

ist erst halb vollendet. Es gilt ein Zweikammersystem zu errichten. Die Inter parlamentarische Union müßte dazu eine Art Rat bilden und in ihren Kommissionen ständig arbeiten, sie müßte in festen Kontakt mit dem Völkerbund treten, dem die Exekutive zufiele. Die Mandatsaufteilung aus die Miiglieds- staaten und auch die Abstimmungstechnik müßten reformiert werden, die qualifizierten Mehrheitsbeschlüsse müßten bindende Kraft erhlaten. Diese Reformen müßten von einer eigenen Kommission beraten

werden, die zu bilden ich hiemit empfehle. Es wäre gewiß nicht -um Schaden für den Völkerbund, wenn er auf diese Zusammenar beit mit der Interparlamentarischen Union einginge. Er würde dadurch Vertrauen und Macht in der Welt gewinnen. Wir halten in der Interparlamentarischen Union ein Werkzeug für den Frieden und den > Fortschritt der Menschheit in der Hand. Heute ! ist dieses Werkzeug noch stumpf und unhand- l lich. Wenn wir es nicht rechtzeitig schärfen, ! umgestalten und zur methodischen Zusam menarbeit

mit unserem zweiten Werkzeuge, dem Völkerbund, bringen, fo laden wir eine schwere Schuld auf uns. WZWM. Locatellis Rettung. Rom, 23. August. (AB.) Das Kommissariat für Luflschiffahrtswesen veröffentlicht einen längeren Bericht über die Auffindung des Fliegers Locatelli und seiner Begleiter. In dwfem Berichte heißt es u. a.: Vom Augenblick der Abreise von Reykiawik bis fast zur Küste Grönlands ging der Flug vollständig regelmäßig und ohne die kleinste Störung vonftatten. Erst zirka 25 Meilen östlich

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 22.04.1921
Umfang: 4
. Am MLttivoch den 20. ds. 160.000. Spanien 190.7.15, Schi-vede» 56.200, der Schwyz M^Ä^r^sÄi^Ee ach ei r otojii. verfügen Frankreich und Polen über ^ etwas schwach, doch zählte man immerhin gegen 60 Lehrpersonen. So manche weichen den schulfreien Nach- inittag zum Besuche der Bozner Messe verwendet haben. die größten Heere Völkerbund und Judentum. 3m amerikanischen Senat sagte Senator Johnson, den trug auch der auf der Danaer Bahn die Juden den „HöNenhund von Kalffornien' nennen: ^lten Borttag fftdt grl

. Fannys G a pd er^ von „Man will uns verketten, dem Völkerbund beizutteten. Untermars. ihren trefflichen Ausftlhrungen bot jte indem man einige, unsere Rechte schützende 'Vorbehalte M ^en-vWle» Bckd oes ;ungst verstorbenen tiroler macht. Aber sobald wir einmal beigetteten sind, wttd Künstlers Defregger, ^hren Vortrag konnte i« urtt eracht, vckn diesen Vorbehalten nicht mehr die Rede sein. Wir Een LickMldern begleiten, bic in HcbeMtbigei würden vielmehr gezwungen werden. Soldaten zu lle

- Handelsichaldttektor ö*. Gerhard zur Verfügung fern, welche die Schlachten der finanzrelte-n :Aristo- Etc. Dcc --^ Stunden merflogen rormlich an ingeregtem kratie aNer Luder zu schlagen haben.' In der Zeit- ^»en. - Hreraui folgte der Ertrag oes Herrn Lehrer schrist „Deutschlands Erneuerung' schreibt A. Rheinlän- .,^-chillzuchtt. klar ge- der: Rabindranath Tagore, der indische Tochter, sagt über gkrederter üb^ichltlicher Mt wurden sowohl dre Iheo- die Lge der Völker: „Der Völkerbund ist eine Li- retffchen Aninhten

. um dieselbe istern ersolgreches UnterrichtenausgeichLossen. Wievrel alte Arbett zu verrichten.' Israel Zangwill. der Ln- Überwindung nnb ^eMLeherr'Mng wfrd da von der doner Zionist, hekennt öffentlich, daß der Völkerbund ein Lehrperson gewrdcrt! Wrevrel Vater und MLter smd lang ersttebtes Ziel der Juden sei, und er hat recht, einmal -m,lande, ihre eigenen, wenigen Ander rn denn mit Ausnahme des Generalsekretärs sind Z«nn zu hatten! Wenn aber einem Lehrer odev sämtliche höheren Angestellten des Bundes Lehrer

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.06.1926
Umfang: 8
- Fraschini-Motor wird vlne autonome Flugweite von »000 Ki-lometern haben. Dev Flug wird -über -alle Meere, -auch jene, die bis jetzt noch nicht durch Ftikger erforscht wurden und -über all» àiàelà Kchelk Völlerbund (Telegraphìscher Eigindlinst.) Brasilien will aus dem Völkerbund austreten st Paris, 8. Juni. „Havas' erfährt -ans Rio de Janeiro: In gut iniformierten Kreisen glaubt man, daß Brasilien im Grunde -genommen «sich vom Völkerbund ge trennt habe. Die Presse ist einmütig in der Be- hauptung

, daß die «Entscheidung unwiderruf lich sei. Die Zeitung „Globe' bestätigt, daß Brasilien nicht an der Septemberkonferenz des Völker bundes teilnehmen wird, und daß es in einigen Wochen die offiziell« Mitteilung des Austrittes aus dem Völkerbund in Genf kundgeben wird. ft Genf. 7. Juni. Heute früh wurde eine zweite Sitzung der Arbeltskonferenz, die sich mit den Problemen, der Seeaàitè-r befaßt, eröffnet. Auf Her Tages ordnung stehen die miternatlonalen Abänderun gen der Normen über «dle Anwerbungsverträge

an der Konferenz nicht für notwen«- «di«g erachtet. Da aber einige Ratsmitglieder Zweifel -ausgedrückt hätten, -als ob «die Abwesen heit Spaniens die «Ätzungen des Nates nicht rechtsgültig machte, h'al- die spanische Siegiening beschlossen, ihren Bevollmächtigten in Bern, Herrn Quer, in Abwesenheit des Herrn Qul- -nones de Leon, sie in Genf zu vertreten«, damit sede Schwierigkeit ausgeschlossen werde. Spa nien habe damit einen weiteren Newels seiner Loyalität gegen den Völkerbund erbracht. Spaniens äußerste

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.03.1924
Umfang: 6
der intern«!. Konserenz im Oktober 192V ist der Völkerbund unablässig bemüht, die den Reise- verkehr Hemmenden. Maßnahmen nach Möglich keit zu vermindern und es ist ihm dies auch viel fach gelungen. Die einzigen Staaten, die den Paßzwang für die Angehörigen aller Staaten abgeschafft haben, sind Kuba und Salavador. Außerdem wurde der Paßzwang zwischen Bel gien, den Niederlanden und Luxemburg, zwi schen Belgien und den Niederlanden«, sowie den Niederlanden und Luxemburg im gegenseitigen Verkehr abgeschafft

werden und es ist für den Stimmungs« Postscheckkonto München 34817) auf- rden und es ist für den Umschlag In aller Welt vezolchnend, daß diese Spenden In wachsendem Mja^e auch aus neu tralen und vormals feindlichen Ländern ein« gehen. Her Wahlzettel mit dem angestrichenen deutschen Wählzeichen. Deutschland «ad der Völkerbund. Der tschechisch-slowatWe MinWer de« Äußern Dr. Benesch erklärte dem Genifer Korrespon denten des „Petit Pärchen' zur Frag« de, «Ein tritte» Deutsch! an,id« tn den Völkerbund, dos Problem stelle

sich in wuner akuterer Form dar. Im Interesse des eurvpMfchen Frieden» und des Völkerbundes sei es wünschenswert, dcch Deutschland im Völkerbund vertreten sei, ober davon Mime nicht die Red« sein, bevor die beiden, Hindernisse, auf die man zurzeit immer wieder stzzße, enldWtig -überwunden seien. Es müsse zu einer umfassenden, «v«nn auch vorläu figen Regelst»NU der Nephro t ionls- frage kommen mÄ> dann die durch den Rlchr» kanMt geschaffene Lage liquidiert werden. Erst dann könne an einen Giinitritt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 13.09.1919
Umfang: 8
nicht angewendet, t aller Welt feierlichst ihren Protest dagegen, daß Der Friedensvertrag logt uns die bittersten nationalen Opfer auf und jedes Herz ist dar über erfüllt von Trauer und Bitternis. Alle Herzen vere'migen sich heute in diesem Wunsche: Möge der Völkerbund, auf den Mr hof fen, dessen Zusammentreten, dessen Funktio nieren, dejssn gerechte Tätigkeit in unseren Au- am eine weseiÄiche Voraussetzung für die Gül- Wett und den Bestand des Friedensvertrages von St. Nermain ist, möge dieser Völkerbund

das Unrecht, das St. Germain geschaffen hat, wieder aus der Welt schaffen. Nach diesen Erörterungen kam Staats- der Vertrag von St. Germain unter d«n Vor- wande, die Unabhängigkeit Deutschösterreichs zu schützen, dem deutschösterreichischen Volke sein SMtbestimmungsrecht nimmt und die Berel- I ndgung Deutschösterreichs mkt dem deutschen j Mutterlande verweigert. Die Nationalver sammlung spricht Re Hofftmng'aus. daß der Völkerbund auch dem deutschen Volte das Recht auf Einheit und Frechelt der Nation

, das er auch anderen Völkern gewährt, nicht dauernd verweigern werde. Die Nationalversammlung protestiert gegen das Unrecht, das man Deutsch- österreich aniüt, indem man dreieinhalb Millio kanzler Ramer auf das Anschluß»erbot ! nen Deutsche vom StaA gewaltsam losreißt ' ' und erwartet, daß der Völkerbund das unfaß bare Unrecht, das an den Sudeten- und und Alpendeutschen verübt wird, ehebaldigst wieder gut machen werde. Die Naüonalver - jammlung Hütt einen Großteil der finanziellen und wirtschaftlichen Bedingungen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 17.11.1920
Umfang: 4
. Genf, 16. Mvv. Geffer» kamen in der ersten Sitzung des Kongreffes die Gesuche um Ue Aufnahme in den Völkerbund: darunter auch von Oesterreich, zur Sprache. Der Kongreß beschloß die Behandlung Lies« Angelegenheit einer besonderen Kourmrsskon zu übertragen, die vaMer die EntscheLuNtz zu treffen habe. Siege der Bolschewiken in der Krim. Berlin, 16. Nov. Wer ebngelängten 'Berichten zu folge haben die BolschewWw ihren Vormarsch in der Krim bis zum Schwarzen Meere fortgesetzt uinü Sewastoyol eingenommen

» wo, D.'.AnnunzW? Außenminister namens der Rumänischen Regentschaft gegen den Frieden von Rapallo protestiert^. da WAn- rnunzio der Konferenz nicht, Vehgezogen. worden feit, DfAnmmzio gerät : durch sein 'eigenmächtiges Vorgehen Der BNkerbunbkongretz in Genf beginnt. Glenf» 16. Nov. Gestern sind bereits DelegW« einiger Staaten zum Kongreß in Gut eingetwWfl^ Bisher gehörm dem Völkerbund 111! Staaten atl* 13 Länder, darunter auch Oesterreich und Bulaarirw haben Gesuche um .Aufnahme überreicht, Diesä Gesuch

» kommen jedoch erst als 26. Punkt der Tagesordnung in Verhandlung. Die Schweizer Presse wendet sicht ziemlich, einmütig gegm die Ausschließung DeutsG-j Lands und verweist darauf, daß ein Völkerbund lohne Deutschland, Rußland und Amerika nicht arbeitsfähig sein würde. Glenf» 16. Nov.- Der deutsche Gefandte in Bern^ Dr. Müller» erklärte, daß Deutschland gegenwärtig- selbst nicht um die Aufnahme in den Völkerbund an suche» da es ihn >in dev heutigen Form <jAv nicht lebensfähig halten England

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 11.02.1929
Umfang: 8
, Aejtester des diplomatischen Korps beim Vatikan, sprach seine Befriedigung ans. Danach wagte der fran zösische Botschafter die Frage: „Cest ddja signö?“ l,,Hat schon die Unterzeichnung stattgcsunden?') Kardinal Easparri antwortete lächelnd: „bton. Monstern: l’Amhassndcur, c’est dijft conclut“ („Nein, Herr Botschafter, es ist bereits ab geschlossen worden.') ^ Vatikan und Völkerbund Die römische Frage hat schon mehrmals auch zur Aufwerfung der weiteren Frage Anlich ge geben, ob der Vatikan Im Falle

einer Losung der römischen Frage auch dem Völkerbund bei treten werde. Dabei ist mancherlei geschrieben worden, was man in das Gebiet bloßer Kom binationen und Phantasterei verweisen muh. Der Augenblick ist gegeben, um das Problem in seinen wesentlichen Punkten einmal kurz zu umreißen. Wird ein neuer Kirchen- oder vatikanischer Staat geschaffen, wie klein er auch sei, jedoch mit bestimmten Grenzen «. unter der alleinigen Souveränität des Papstes, so scheinen rein suristisch die staats

- und völkerrechtlichen Vor aussetzungen gegeben zu sein^ auf denen gemäß dem Völkerbundspakt auch denen Eintritt in den Völkerbund beantragt werden könnte. Ob der Vatikan einen solchen Antrag jedoch stellen würde — jetzt oder jemals —. ist trotzoem eine ganz andere Frage, welche von den zuständigen Kennern der Verhältnisie bisher stets verneint wurde. Andernfalls würde zweifellos auch die Gegenfrage sofort in den Vordergrund rucken, welche Auswirkungen ein solcher Antrag auf die Haltung

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