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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 09.12.1933
Umfang: 16
, Mentlgaffe 12. Verantwortlich: Maria Rapoldi, Innsbruck, Grillparzerstr. 7 Är. 284 guusbruck. Samstag den S.Lerember 1SSS 41. Jahrgang Mussolinis Stoß siegen den Völkerbund Todesstrafe im Reichstagsbrand- Prozeß Basel, 8. Dezember. (-) Die Baseler „Natirmal-Zei- tmrg" teilt mit: Wie die Schweizerische Dopeschenagentur vernimmt, wird die frühere Anklage entgegen gewissen Ge rüchten in vollem Umsang aufrechterhalten werden und der Oberreichsanwalt wird die Todesstrafe beantragen. Es kann damit gerechnet

stehenden Fragen im Sinne einer dauernden Entspannung der politischen' Situation ober sieben sein werden. Rom, 7. Dezember. (-) Nach einem Referat Mus solinis beschloß der Große Faschistenrat, das weitere Verbleiben Italiens im Völkerbund von einer in kür zester Zeit durchzuführenden radikalen Reform der Verfassung, der Funktionen und der Ziele des Völ kerbundes abhängig zu machen. Auflösung des Völkerbundes? Pari s, 7. Dezember. Die Stellungnahme des Gro ßen Faschistenrates in der Frage

des Völkerbundes wird von der französischen Presse lebhaft erörtert. Der „Temps" bemerkt hiezu: Eine weitgehende Revision des Völkerbund- ftatuts würde zwangsläufig zu einer durchgreifenden Revi sion der Friedensvertrüge führen. Die Staaten, die durch eine derartige Revision, des Völkerbundstatuts schwer be einträchtigt würden, werden sich gewiß nicht freiwillig opfern. Der Völkerbund.pakt kann durch einen einstimmigen Beschluß der Völkerbundversammlttng revidiert werden. Infolgedessen würde jede,Politik

, die aus eine radikale Um gestaltung des, Völkerbundes abzielt, zwangsläufig in eine Sackgasse führen. Es bliebe in diesem Fälle nur die Wahl zwischen dem Fortbestehen eines Völkerbundes, dem fünf von. sieben Großmächten nicht mehr angehören würden, und der vollständigen Auslösung der. Genfer Institution.' Oer VölkerhundbaU schrumpft ein London.! 8. Dezember. (-) Italiens Ultimatum an den Völkerbund wird hier als ein Schritt von großer Be deutung betrachtet. In englischen politischen Kreisen hält man die baldige

Einberufung einer Konferenz der Groß mächte für wahrscheinlich. Der Beschluß des Großen Fa- schistenrates über den Völkerbund könne von der britischen Regierung solange-rächt in Erwägung gezogen werden, als er nicht Gegenstand eines offiziellen Schrittes der italieni schen Regierung beim Völkerbund bildet. Jedenfalls hat der deutsch-italienische Vorstoß zur Reform des Völkerbundes und zur Revision des Friedensvertrages in London starkes Unbehagen hervorgerüsen. Die Mehrzahl der Zeitungen niegcn

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 06.06.1931
Umfang: 8
». Von Dr. E. v. L. Es wäre nicht notwendig gewesen, 63 Tagungen des Völkerbundrates abzuwarten, um zu der Erkenntnis zu gelangen, daß die Sicherung des Weltfriedens einer fälsch lich als Völkerbund bezeichnten Einrichtung anvertraut ist, die noch völlig im Banne des Weltkrieges steht. Der letzte Aktschluß des Trauerspieles von Genf hat auch den bisher unbelehrbaren Anhängern des Völker bundwerkes die Augen geöffnet. An der Wiege der Völkerbundsidee stand und steht noch heute die These von der Gleichberechtigung

der Na tionen. Demgegenüber hat es die parlamentarische Mehrheit von Genf auf der 63. Ratstagung für zweckmäßig er achtet, zu erklären, daß die Besiegten des Weltkrieges Deutschland nndOe st erreich, Nationenmin deren Rechtes sind. Polens Außenminister Zalesky hat nach seiner Rück kehr von Genf stolz in Warschau verkündet, daß sich der Völkerbund als Verteidi ger des Versa iller Vertrages vortrefflich bewährt habe. Haben die geistigen Träger und Urheber des Völker bundes ein Instrument schaffen

wollen, dessen einzige Aufgabe es sein sollte, die Friedensverträge des Jahres 1919 zu verewigen? Wenn der Völkerbund 13 Jahre nach der gewalt samen Neuordnung Europas noch zwischen Siegern und Besiegten unterscheidet, wie kann dann überhaupt noch mit einer Befriedung und Verständigung gerechnet wer den? Wie will der Völkerbund die Rechte nationa ler Minderheiten vertreten, wenn er souveränen Mehrheitsnationen das Recht freier nicht nur po litischer, ja sogar wirtschaftlicher Selbstbestimmung ver weigert

Deutschlands auf Bekanntgabe der Rüstungsziffern wurde im Rate ab gelehnt. Verweigert, obwohl im Völkerbundpakte die Ver pflichtung zur Veröffentlichung der Rüstungsbestände aus drücklich festgelegt ist. Damit hat der Völkerbund sein eigenes Gesetz gebrochen. Dreizehn Jahre nach Versailles und St. Germain stehen Deutschland und Oesterreich einsam in der Welt, umbran det von Neid, Mißgunst und Siegerdünkel, in welche sich Furcht nicht vor einer deutschen Revanche, sondern Furcht vor der Vergeltung

überzeugt sein, daß das amerikanische Volk in seiner überwältigenden Mehrheit jede Bindung ablehnt, die Mitschuld und Mitverantwortlichkeit an der Verewi gung des Grundsatzes „Gewalt geht vor Recht" lauten könnte. Am „Good will day" haben die Frauen der ganzen Welt eine Kundgebung erlassen, welche in die Feststellung ausklingt, daß die Versammlung von Berufs politikern und Geheimdiplomaten in Genf nicht der wahre Völkerbund sein kann. Ob noch eine Umkehr möglich ist, weiß niemand. Aber wenn es zu spät

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 07.09.1929
Umfang: 8
„Tiroler Grenzbote", Kufstein, 7. September 1929. Nr. 72 ! Seite 2 KoMkiM-MMr in allen Preislagen. 2285 Franz, @#i»eigcr, Kuffiein. Schutz der Minderheiten. Macdonald, Englands Ministerpräsident, spricht vor dem Völkerbund und fordert Schutz der Minderheiten. Am 3. September hielt Macdonald, Englands Premierminister, seine angekündigte und mit grober Spannung erwartete Rede. Macdonald besprach ausführlich das erste Jahrzehnt europäischer Nach triegspolitik und verwies auf die Fortschritte

. Völkerbund. In der Völkerbundversammlung hat sich der chinesische Delegierte und Gesandte in Wa shington für eine Revision der nicht mehr zeit gemäßen Verträge ausgesprochen. Der Vertreter Englands, Lord Eecil, erhob sich und drückte seinem chinesischen Kollegen die Hand. — Der dänische Mi nisterpräsident Stauning erhob schwere Anklagen gegen den Völkerbund. — An der Völkerbund tagung nehmen acht Ministerpräsidenten und acht zehn Außenminister teil. Die Vorbehalte, von deren Annahme die Ver einigten

. Das gegen den Fascismus gerichtete Attentat in Nizza hat in ganz Italien große Erregung hervor gerufen. Die Presse spricht teilweise von einer Her ausforderung Italiens durch Frankreich. Der kanadische Senator und Völkerbund-Dele gierte Dandurand hat sich neuerdings auf das entschiedenste für die Rechte der Minderheiten ge genüber dem Völkerbunde eingesetzt. M inMtiiiMiip. Nach Meldungen englischer Blätter haben die bri tischen Streitkräfte in Palästina im Kampfe mit be rittenen Beduinenstämmen schwere Verluste

. Im Anschluß findet die allgemeine jähr liche Völkerbund-Versammlung statt. Im Mittel punkte der letzten Diskussionen standen die Be schwerden der deutschen Minderheit in Polen. Für Rumänien, welches als Vertreter der Kleinen Entente im Völkerbundrate ausscheidet, dürfte in der neuen Generalversammlung Jugoslawien gewählt werden. In Lüneburg wurde ein neues Vombenattentat auf das Regierungsgebäude verübt, das bedeutenden Sachschaden anrichtete. Menschenleben sind nicht zu beklagen. ••HMM •••••••• MMHM

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.01.1931
Umfang: 8
das verzeihen, daß darin die deutschen Soldaten unter menschlichem Stöhnen und Jammern starben oder ver wundet wurden. So wie es eben tatsächlich war und wie Feuilleton. Sas moderne Sähet. Wanderung durch den Völkerbund. In diesen Tagen tritt das moderne Babel in Genf, auch Völkerbund genannt, wieder zu einer Tagung zu sammen. Es wird diesmal heiße Kämpfe geben, und es herrscht schon seit Wochen sowohl in der Stadt als auch im Völkerbundbüro geschäftiges Treiben. Die Hoteliers bereiten sich auf den großen

Fremdenstrom, auf die Zahl der Neugierigen, der Globetrotter, vor. die jährlich zwei mal nach Genf kommen, und in den verschiedenen Kanz- leren werden allerlei Vorwürfe. Entwürfe und dergleichen schöne Dinge mehr zum Gebrauch der Delegierten aller Nationen angeferngt. Diese Arbeit geschieht unter Ausschluß der Oeffentlich- keit. In der Stadt machen die zu dem Völkerbund ge hörenden über 500 Diplomaten. Sekretäre und Sekretärin nen nur wenig Aufs-ehen. Denn sie arbeiten fast im Ver borgenen. Ihre Domäne

zur Unterzeichnung vorliegt. Diese Darstellung der Vorgänge in Polen wird nach der Un terzeichnung dem Völkerbund überreicht werden; sie dürste geeignet sein, alle offiziellen polnischen Ableugnungsversuche zu entkräften. Ir.-Weubart-Kmeu. Man kennt in der ganzen Welt die schönen Sprüchlein vom Dr. Eisenbart. „Ich kann machen, daß die Lahmen seh'n und die Blinden wieder geh'n" usw. So ähnliche, allerdings nur soziale Kurpfuscher sind in den letzten Tagen in Deutsch land und Oesterreich ausgetaucht

und der Entlastung von Arbeitern. herrscht die einzige weibliche Abteilungsleiterin, die Eng länderin Rachel Crowdy. Lady of Graee. Während deL Krieges war sie tm Sanitätsdienst tätig, spielte dort eine große Rolle und übernahm dann, als der Völkerbund ge gründet wurde, die Opium-Sektion. In ihrer Abteilung wurde übrigens vor sechs Jabren eine kleine Palastrevolution inszeniert. Gegenüber dem Völkerbundbüro etablierte sich nämlich der ..Opiummann von Gens", ein Chinese namens A. E. Blanco. und grün dete „The

Antiopmm Information Büro". Der China- mann war mit der Untätigkeit des Völkerbundes unzu frieden. sagte sich also von ihr los und nahm den Kampf auf eigene Rechnung auf. Bei dem Völkerbund gibt es auch noch andere inte» estante Kleinigkeiten. So sind z. B. alle VölkerbundS- beamten. bis auf den Franzosen Monsieur Avenol. der- heiratet. Der einzige Junggeselle trägt aber sein Jung gesellentum zwischen den vielen weiblichen Stenothprstm- nen mit Würde und Erhabenheit. Die Stenotypistinnen find wiederum

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Der Oberländer
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Seite 1 von 8
Datum: 19.10.1933
Umfang: 8
den Austritt des Deutschen Reiches aus dem Völkerbund anmelden. TlMiwahl des Relchtags und llolKsablUmmung Die Reichsregierung hat den Reichstag aufgelöß. Die Neuwahlen lind auf den 12. November feßgesetzt,- außerdem wird eine Volksabßimmung angeordnet, damit das Volk erklären kann, ob es mit der Politik der Regierung zufrieden ist. * Nur eine Partei zur Relchstagsuiahl Die Methode bei der Reichstagswahl bleibt die gleiche wie bisher. Bekanntlich iß durch Er* laß des Reichsminißeriums des Innern die Neu

, ist er ungültig. Der Eindruck In Wien In Oesterreich werden vom Austritt Deutsch lands aus dem Völkerbund größere praktische Folgen als vom Boykott der Abrüstungskonferenz erwartet. Man erklärt die übereilte Taktik aus der Weltanschauung des Nationalsozialismus. Das Vorgehen Berlins dürfte vorwiegend innerpolitischen Erwägungen entsprungen sein, um mit Hilfe des Schlagworts der Gleich berechtigung einen rein nationalsozialistischen Reichstag zu wählen und die bisherige Politik durch einen einseitigen Wahlakt

„Reichspost" findet es bedenk lich, die auswärtige Politik auf Gefühlsmomente und Volksstimmungen aufzubauen. Der Austritt aus dem Völkerbund, mit dem Deutschland nichts gewinne, aber viel verliere, sei das folgenschwerste Ereignis seit Unterzeichnung des Vertrages von Versailles. Er bedeute ein Verlassen der von Stresemann errungenen Position. Die liberale „Neue Freie Presse" beklagt die Unterhöhlung der Verträge von Locarno. Das unparteiische „Wiener Tagblatt" verweist auf den Widerspruch zwischen Taten

und Worten,- der Austritt aus dem Völkerbund war eine Fanfare, aber Hitlers Rundfunkrede eine Schalmei. Die großdeutschen „Neuesten Nachrichten" verteidigen den deutschen Standpunkt und polemisieren gegen die Ab rüstungskonferenz, die als Instrument zur Verhinderung der Abrüstung mißbraucht worden sei. i Die Zukunft der Abrüstungskonferenz — Vertagung der Generalkommlsslon. „Es bedurfte zehn Millionen Toter und j zwanzig Millionen Verwundeter, um den Völker- ; bund ins Leben treten zu lassen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.05.1931
Umfang: 6
, daß sein sofortiger Rücktritt nicht nur eine schwere Störung der Stützungsaktion zur Folge haben würde, sondern auch die Rückberufung des Vizekanz lers und Außenministers Dr. Schober zur Folge haben müsse, der bekanntlich in Gens weilt, um die Zollunions pläne vor dem Völkerbund zu vertreten. Erst unter dem Druck dieser kategorischen Erklärungen des Bundeskanzlers Ender gab Herr Winkler nach. Treffende Kennzeichnung des Bölker- bnndgeiftes. Das wahre Gesicht der heutigen Völkerbundorganisa tion wird allmählich

auch in jenen Ländern erkannt, die in dieser internationalen Institution den demokratischen Aus- druck des Willens aller angegliederten Völker erblicken woll ten. Vor allem in England, wo der Völkerbund von allem Anfang an als ein Instrument der Völkerversöhnung und des Völkerrechtes verherrlicht wurde. Allein, unter dem Eindruck der vielen Enttäuschungen, die Genf gerade nach dieser Richtung schon gebracht hat, ist auch in England die Meinung über die überragende Bedeutung des Völker bundes revidiert worden

in Europa zu spielen. Nach Ansicht der englischen Oeffent- lichkeit muß man Deutschland mit seinen fünf Millionen Arbeitslosen die Möglichkeit geben, seine Lage zu ver bessern, um die Forderungen der Alliierten erfüllen zu können. Die Völker, die sich in dieser Woche in Genf versammeln, werden aber den Willen Frankreichs ver künden, daß Deutschland und Oesterreich weiterhin in Ketten verharren müssen. Der Artikel schließt mit einem Ausruf an alle Engländer, sich vom Völkerbund ab- und dem englischen

Imperium zuzuwenden. Das englische Blatt hat den Nagel auf den Kops ge troffen. Es ist eine Illusion, zu glauben, daß Frankreich in Genf nicht alle Minen gegen das Zollprojekt springen lassen werde. Frankreichs Wille dominiert im Völkerbund. Die stärkeren Bataillone werden auf seiner Seite sein, weil England sich wahrscheinlich nicht zugunsten Deutschlands und Oesterreichs exponieren wird. Und wenn das englische Blatt die Engländer angesichts dieser Sachlage auffordert, „sich vom Völkerbund

ab- und dem englischen Imperium zuzuwenden", so würde es der Würde Oesterreichs und Deutschlands nicht abträglich sein, wenn sie diese Losung auch zu der ihren machen und die Franzosen mit ihrem An hang allein „Völkerbund" spielen ließen. Jedenfalls hat das englische Blatt die Bedeutung des Völkerbundes in seiner heutigen geistigen Verfassung treffend gekennzeichnet. Kufsteiner Voranschlag und Helden- orgel. In der Gemeinderatssitzung am 13. Mai in Kufstein wurde die Heldenorgelübernahme in die Obhut der Gemeinde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 23.05.1923
Umfang: 12
. Von dem Kongreß tverde die Wiederherstellung der internationalen Einigung für die klafsenbewußte Arbeiterschaft er wartet. Technik und Wisienschast haben ungeheure Fortschritte aufzuweisen, dagegen seien die Staats- sormen sehr veraltet. Die Idee der Vereinigung aller Völker habe im Völkerbund nur eine plato nische Verwirklichung gefunden. Redner wendete sich ir* scharfen Worten ebenfalls gegen die Kom munisten, die durch den Eigensinn ihrer Führer und durch ihren Uebermut die Arbeiterschaft in noch tieferes

sich die Teilnehmer des Kongresses von den Sitzen. Gen. Dr. Bauer über den Kampf gegen die Reak tion. Der österreichische Delegierte Gen. Otto Bauer unterschied in seinem Referat über den internatio nalen Kampf gegen die internattonale Reaktion fünf Gefahrenzentren: Rußland, Deutschland, Ita lien, Ungarn und den Völkerbund. Er erklärte, die deutsche Reaktion werde durch den französischen Militarismus gefördert. Durch die Vernichtung der deutschen Wirtschaft seitens des französischen Militarismus

Gefahrenzentrum brlde der Völkerbund, ein Völkerbund, der es nicht wagte, in entscheiden den Fragen, wo es sich um Krieg und Frieden han delt, überhaupt das Wort zu ergreifen. Dies geltes auch von der Reparationsfrage. Der Völkerbund sei lediglich ein Instrument der Reaktton der West- mächte. Es müßten Mittel gefunden werden, durch ein enges Zusammenarbeiten der sozialistischen Ar beiterparteien einen energischen Kampf'gegen die erstarkende Reaktion zu führen. Politische Tagesschau. Die Geldquellen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.11.1933
Umfang: 8
des Finanzausschusses gaben einen Blick in die schwere Notlage unseres Landes. Will man von Leuten, die sich der Tragweite ihrer Handlungen nicht bewußt sind, auch noch den Fremdenverkehr zertrümmern lassen, der bald die einzige Lebensguelle unserer Bevölkerung aus machen wivd? Diese Erwägungen allein, wenn, man schon die moralischen Momente nicht so hoch einschätzen will, müssen die verantwortlichen Männer im Lande veranlas sen, für Ordnung und Sicherheit in Tirol zu sorgen. Der Völkerbund kann nicht leben

und nicht sterben Berlin, 21. November. (AN.) Das Cvnti-Nachrich- tenbüro meldet aus Gens, daß in Völkerbundkreisen der Gedanke, den Völkerbund zu reorganisieren, Fortschritte machen soll. Der Generalsekretär des Völkerbundes habe mit einem belgischen Juristen verhandelt, der einen neuen Völkerbundplan ausgearbeitet habe. Ob Avenol die Re- Visionspläne Mussolinis annehmen werde, habe noch nicht sestgestellt werden können, doch halten die italienischen Preise es nicht für unmöglich. Ter belgische Plan sehe

die Loslösung des Völkerbundpaktes vom Versailler Vertrag vor. wobei der Völkerbundpakt so geändert werden soll, daß auch die Vereinigten Staaten. Rußland. Deutschland und Japan ihm beitreten könnten. Italien gegen den Völkerbund Rom, 20. November. (-) Tie „Tribuna" bringt einen viel beachteten Artikel über den Völkerbund, der seinem Wesen nicht mehr entspreche, während er den Namen selbst usurpiert. Das Blatt schreibt weiter, das Genfer Institut könne sich nicht Völkerbund neunen, weil von den Groß mächten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.09.1929
Umfang: 8
: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. — Verantwortlicher Redakteur: Alois Arleochi. — Sämtliche in Innsbruck, Mentlgaffe 12 Nr. 203 Innsbruck. Dienstag den 3. September 1929 37. Jahrgang. Sie zehnte Mkerbundversammlimg. Die wichtigste, bisher abgehaltrne Tagung. Genf, 2. Sept. Die zehnte Völkerbundversammlung ist heute vormittags um 11 Uhr 10 durch den Ratspräsidenten, den Vertreter Persiens eröffnet worden. Genf. 2. Sept. Gegen 1 Uhr nahm die Völkerbund versammlung die Wahl ihres Präsidenten

. Der amtliche britische Funkdienst veröffentlicht zur gegenwärtigen Tagung der Völkerbund versammlung in Gens eine Erklärung des Außenministers Henderson. in der dieser sich dahin äußerte, daß die gegen wärtige Genfer Tagung die wichtigste bisher abgehaltene Tagung darstellen werde. Die ausgezeichneten Resultate im Haag würden jetzt einen weit besseren Erfolg der Völker- bundversammlung möglich machen, als er im allgemeinen erzielt wurde. Man könne eigentlich jetzt znm erstenmal seit August 1914 mit Recht

. Völkerbund und Abrüstung. Gens, 2. Sept. Der englische Premierminister Macdo nald gab heute vor der internationalen Presse Erklärungen ab, deren Hauptinhalt — wie bereits diejenigen des eng lischen Außenministers — das Abrüstungsproblem und die fakultative Klausel des Haager Statuts betrafen. Bezüglich der Abrüstung hob Macdonal die Bedeutung des Kellogg- paktes hervor und erklärte, die englische Regierung wolle Mitarbeiten, ein solides Fundament für den Kellogpakt zu errichten

und damit die internationale Friedensmaschine zu vervollständigen. Der Völkerbund könne stark gerüstet und trotzdem schwach sein. Genieße er aber das Vertrauen der Völker, so würde er immer mehr eine internationale Macht darstellen. Macdonald kam dann auf seine Verhandlungen mit dem amerikanischen Botschafter in London. Dctwes. zu sprechen, von denen er glaubt, daß die Hoffnung auf eine Verständigung berechtigt ist. klebrigen? wrrde bei diesen Verhandlungen das Abrüstungsproblem keineswegs als eng lisch-amerikanisches

Idealisten verbreitet wurde, die Oeffentlichkeit dagegen es totschwieg, daß im zweiten Jahrzehnt die Esperantisten als Träumer und Utopisten verspottet wurden, und als sich trotz alledem das Esperanto immer mehr Freunde erwarb, begann man es im dritten Jahrzehnt zu bekämpfen. Erst im vierten Jahr zehnt haben die Anhänger des Esperanto in zäher Arbeit die öffentliche „Duldung" und in den letzten Jahren auch die öffentliche Anerkennung seitens! vieler großer inter nationaler Körperschaften, wie Völkerbund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.01.1935
Umfang: 8
an der Saar. Sie waren gegen einen Sieg Hitlers an der Saar. Zehn Prozent der Saardeutschen haben dem Frie den dienen wollen, indem sie für den Völkerbund stimmten. Nun ist ihre Lage verzweifelt. Vor den französischen Konsulaten stehen sie Schlange, um Visa zu erhalten. Schon meldet man die beiden ersten Morde an Arbeitern, began gen von SA.-Banden. Schon meldet man, daß sich Berg arbeiter in einem französischen Gebäude verbarrikadiert haben, weil sie sich fürchten. Glücklich diejenigen

, die noch zeitgerecht die französische Grenze überschreiten können, diese Grenze, die allen, allen geschloffen wird, die kein Vi sum haben. Aber ihre Not ist groß. Es fehlt am Nötig ten. Frankreich hat sich an den Völkerbund gewendet. iw SaargebieL Sie haben für den Völkerbund gestimmt. Der Völkerbund soll ihnen helfen. Der Völkerbundrat hat eine Erklärung des General sekretariats des Völkerbundes entgegengenommen, daß da für keine M.ttel vorhanden sind. Tie Mittel kann nur die Völkerbundversammlnng beschließen

. Bor dem 1. Jänner 1936 ist nicht an Hilfe zu denken. Das sind elfeinhalb Mo nate. In elfeinhalb Monaten, nein, in elfeinhalb Wochen, nein, in elfeinhaib Tagen kann man Hungers sterb-n. Zehn Prozent haben für den Völkerbund gestimmt. Ter Dank des Völkerbundes muß ihnen werden! Früher als am 1. Jänner 1936. SkH'rnst-n der Körperschaften Steil, 24. Jänner. (AN.) Der Länderrat hielt heute vormittags eine Sitzung ab und wählte einen neunglied- rigen sozialpolitischen Ausschuß. Sodann wurde

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.01.1919
Umfang: 4
Nr. 21. ,Neueste M o r g e lt a e t * « n 0 * Die vorläufigen Besprechungen hinterlietzen den Ein druck, daß die leitenden Staatsmänner der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Frankreichs Uebereinstim- muna in ihren Anschauungen vereint. Gestern nachmit tags hatte Präsident Wilson eine einstiindige Unterredung mit den Mitgliedern der amerikanischen Delegat iorr. Cecil über den Beitritt der Mittelmächte znm Völkerbund KB. Ncrvyork, 21. Jänner. (Reuter.) In einer Unter redung

müssen, ob Bulgarien den Gedanken aufgegebcn hat, das Preußen des Balkans zu sein, bevor wir es in den Völkerbund aufnehmen. Die Neutralen und der Völkerbund. KB London, 21. Jänner. Der Sonderkorrespondent des Reuter-Bureaus auf der Friedenskonferenz in Paris meldet, daß der Beschluß der. Friedenskonferenz, wonach die den Völkerbund betreffenden Satzungen nur von den kriegführenden Mächten erörtert mrd festgelegt werden sollen, bet den dortigen Vertretern der neutralen Staaten beträchtllche

Unzufriedenheit erzeugt habe. Sie bemerkten dazu, daß die Alliierten beabsichtigen, einen Völkerbund zu bilden, um dann zu ihnen zu kommen und zu sagen: die Gesetze des Bundes sind die und die! Ihr könnt dein Bunde Leitreten oder auch nicht, wie es euch beliebt! Die Vertreter der neutralen Länder Und der Auffassung, daß ein unter Liesen Bedingungen stattfindenöer Bei tritt mir der Würde ihrer Länder nichr in Einklang zu bringen wäre. * Kramarsch bei Plchorr. „ KB. Paris, 21. Jänner. (Ag. Hav.) Minister

, soll der Völkerbund eine reelle lebendige Tatsache und nicht ein leeres Phantom sein. In diesem Sinne müssen alle Fragen, die sich auf das Wirtschaftsleben innerhalb der einzelnen Staaten und aus das politische und wirtschaftliche Verhältnis der Staaten untereinander beziehen, von die sem Starrdpunkt aus gelöst werden. Nur wenn sich die Völker nach dem strengen Grundsatz der Nationalitäten, bei voller Gewährung des Selbstbesti m m n n g s - rechtes zu neuen Staaten bilden können, und jedem Staate ohne Unterschied

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 23.05.1931
Umfang: 4
sichtigkeit und Unduldsamkeit der Siegermächte verboten worden war, immer den Standpunkt vertreten, daß wir uns wenigstens wirtschaftlich an ein größeres Gebiet, als das natürlich nur das st am m verwandte Deutsche Reich in Be tracht kommen konnte, anlehnen müssen. Man hat uns ausge lacht und uns als Narren bezeichnet. Man hat an Oesterreich herumgedoktert, alle möglichen Experten haben uns großartige Ratschläge gegeben, der Völkerbund hat unsere Staatsfinanzen saniert usw. Es ist aber nicht gelungen

I— im Hintergrund natürlich der unvermeidliche Herr Benesch !— haben sich hier zu einer Politik brutalsten Terrors zusam mengefunden, die eine zynische Verhöhnung allen Völkerbund- feistes bedeutet. Wieder einmal also mußte ein Vertreter Oesterreichs poli tisches Wohlverhalten versprechen. Herr Henderson leistete sich I gar den bitteren Scherz einer besonderen Demütigung Schobers, da er in einem Frage- und Antwortspiel, wie es vielleicht im Londoner Unterhaus üblich ist, aber nicht in einer Versamm lung

von Diplomaten, den österreichischen Vizekanzler mit einem deutlichen Klang von Mißtrauen aufforderte, dieses be reits gegebene Versprechen in einer besonders peinlichen Form zu wiederholen. Hier hat, im Völkerbund, der reizvollsten Er findung der Neuzeit, die mittelalterliche Methode der „pein lichen Befragung" ihre Auferstehung gefeiert. Zwar ließ Hen derson unter der Hand verbreiten, daß er eigentlich wieder nur als ehrlicher Makler seinen Vorstoß unternommen hätte, um zu verhindern, daß der französische

schastsangleichung unter keinen Umständen mitmachen werde An dieser entschiedenen Auffassung hält die Wiener Regierune gestützt auf eine Einheitsfront der Parteien und der Offen« lichkeit, unverändert fest. Wollen die entscheidenden Gewaltz im Völkerbund Oesterreichs Souveränität bis zu dem Maß herabwürdigen, daß sie sein Recht, juridisch unangreifbare Q3e« träge zu schließen, nicht gelten lassen, hat Oe st erreicht« Völkerbund nichts mehr zu suchen. Nun ist es aber gewiß auch möglich, daß fas Haager Schied

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 21.05.1936
Umfang: 16
. Der Abgeordnete Henderson fragte den Außenminister, ob die englische Negierung wegen dieses Telegrammes beim Völkerbund vorstellig werde. Der Außenminister hat allerdings abgelehnt. Wehrwille in der Schweiz. Auf dem Kongreß der Konservativen Volkspartei in Freiburg sprach dieser Tage Vundesrat Motta. Er sagte, das ganze Volk sei entschlossen, die Heimat zu verteidigen. In der Stunde der Gefahr werden sich alle nur als Schwei zer fühlen. Die Partei beschloß, für außerordentliche Mili tärkredite

österreichische Landtag wählte Mandorfer zum Vizepräsi denten und später zum Präsidenten. Wegen seiner Ver dienste wurde Peter Mandorfer zum Oekonomierat ernannt. Ein amerikanischrr pllirrtiunir? Am Freitag hat Guatemala seinen Austritt aus dem Völkerbund angemeldet. Guatemala ist ein kleiner Staat in Mittelamerika, etwa so groß wie Bulgarien und hat un gefähr zwei Millionen Einwohner. Seinen Austritt hat es damit begründet, daß es den Mitgliedsbeitrag für den Völkerbund nicht mehr zahlen könne. Seit

einiger Zeit wird in den amerikanischen Staaten, besonders in Guatemala, Kolumbien und San Domingo Stimmung für einen ame rikanischen Völkerbund unter Führung der Vereinigten Staaten von Nordamerika gemacht. was ist jetzt in übesiinien los? In Addis Abeba kehrt langsam das geregelte Leben wieder ein. In der zum Großteil zerstörten Stadt wird fleißig aufgeräumt. Eine italienische Untersuchung soll fest gestellt haben, daß ein abessinischer Stammesfürst vor dem Einmarsch der Italiener die Ordnung aufrecht

hat er in den europäischen Banken ein Vermögen von vier Mil lionen englische Pfund liegen, das er schon früher dorthin geschafft hatte. Die englische Negierung hat die Eroberung Abessi niens mit allen Vorbehalten zur Kenntnis genommen. Die Spannung zwischen England und Italien hat sich wegen der italienischen Beschwerde beim Völkerbund, aus Eng land seien Dum-Dum-Geschosse nach Abessinien eingesührt worden, verschärft. Die Engländer behaupten, es könne sich nur um Iagdmunition handeln. Auf der letzten Sitzung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 07.09.1927
Umfang: 8
äbgelehnt und das Eingehen in die Spezialdebatte be- W°M. Vom Völkerbund. Genf, 6. Sept. (Schweiz. Dep.-Ag.) Die Völkerbund- vevsammlung begann heute nachmittags mit der General debatte über den Rechenschaftsbericht des Dölkerbundvates und deS Dölkerbnn dfekretar iate s. Polen Will eine Sicherung seiner geraubten deutschen Gebiete. Genf, 6/Sept. (Schweiz. D.--A.) Der von der polnischen Delegation ausgehende Plan der Schaffung eines Paktes gegen kriegerische Angriffe wird in den Kreisen

der Völker bunddelegationen eifrig besprochn. Während manche Dele gationen der Idee günstig geisinnt sind, werden von ariderer Seite ernsthafte Bedenken geltend gemacht. Es wird vor allem betont, daß man den Völkerbund nicht der Gefahr eines neuen Mißerfolges auf dem Gebiete der Sicherung des Friedens aussetzen dürfe. Insbesondere auf englischer und italienischer Seite steht man dem Plane skeptisch oder sogar ablehnend gegenüber. Spanische Einschätzung -es Völkerbundes. Madrid, 6. Sept. Im Laufe eiües

vom Sporting- Aubs gegebenen Frühstück hielt König Alfons von Spanien eine Ansprache, die mit folgenden Worten schloß: Der Sport kommt den Völkern billiger zu stehen als der Völkerbund. Sröffnung des englischen Gewerkschaftskongresses in Edinburg. ....... London, 5. Sept. Der Gewerkschaftskongreß in Edin-- burg wurde heute in Anwesenheit Macdonalds und Hender- sons eröffnet. Die Gewerkschaften Amerikas, Kanadas, Me xikos, die Amsterdamer Internationale usw. hatten Vertre ter entsendet. Als Repräsentant

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.11.1934
Umfang: 8
mit, daß von den 85.000 Mitgliedern der Reichsmusiker-Kammer 53.000 ein monatliches Einkommen unter 100 Mark beziehen; 12.000' sind Unterstützungsempfänger. Jugoslawien erhebt die Anklage in Seif P'ari s, 17. November. (-) Die Agence Havas meldet aus Genf: Der Schritt, den Jugoflawien in der nächsten Woche hinsichtlich der politischen Folgen des Attentats von Marseille beim Völkerbund unternimmt, wird sich aus das Ersuchen beschränken, diese Angelegenheit in die Tages ordnung des Völkerbundrates auszunehmen

. Ein Motiven- bericht wird dieses Verlangen mit Gründen der allgemeinen Politik und mit den Ergebnissen der bisher geführten Un tersuchung stützen. Die jugoslawische Anklageschrift Belgrad. 17. November. (-) Außenminister Jeftic ist heute nach Gens abgereist. Der Minister führt das Doku ment mit sich, auf Grund dessen die jugoslawische Regie rung den Völkerbund ersuchen wird, die Verantwortlichkeit für das Marseiller Attentat sestzustellen und die notwen digen Sanktionen zu ergreifen. Das Dokument

vom September vorgesehen ist. Verschiebung der Saartaaung Paris, 17. November. (-) Die Agence Havas meldet aus Gens: Die außerordentliche Session des Völkerbund rates, in der das Saarproblem geprüft werden sollte, ist vom Präsidenten des Rates vertagt worden. Der Präsi dent des Dreierkomitees, Baron Aloifi, der die Vertagung verlangt hat, um den Bericht ausarbeiten zu können, des sen Fertigstellung für den 21. ds. unmöglich erscheine, meint nichtsdestoweniger, daß die Vertagung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 28.03.1931
Umfang: 16
die Regierung uns gestalten wird, nicht unwandelbar aus Regelungen zu beharren, die inmitten der Schwierigkeiten des Krieges «-'troffen worden sind. Die Regierung sollte erkennen daß die vollzogene Tatsache der europäischen Einheit größere Bedeutung hat als ideali stische Reden, die nicht den gegenwärtigen Tatsachen Rech nung tragen. Persönliche Fühlungnahme. Der Unterstaatssekretär für auswärtige Angelegenhei ten D a l t o n erklärte in seiner Erwiderung, man schlage vor. daß der Völkerbund

zu unterbreiten sei, weil der Entwurf betreffend die Union die schwerwiegendsten juristischen Fragen aufwerfe und weil der Völkerbundrat die verschie denen aus dem Spiele siebenden politischen Fragen, die avL. geworfen worden seien und vielleicht gleicherweise wichtig sind, berücksichtigen könne. Henderson für Ueberprüfung durch den Völkerbund. London, 27. März. Das Reutersche Büro meldet aus Paris: Bei einem Presseempfang sagte gestern abends der britische Staatssekretär des Aeußern Henderson

eine Meinungsverschiedenheit gibt, scheint es mir, daß die Kör perschaft. unter deren Leitung das Protokoll geschaffen wurde, zumindest Gelegenheit haben sollte, die Sache zu prüfen, und ich hoffe auf eine günstige Mitteilung in die sem Zusammenhänge. Auf die Frage, was geschehen werde, wenn Deutschland offiziell auf dem Standpunkt beharre, daß der Völkerbund nicht zuständig sei, erwiderte Henderson: Ich würde die Läge sehr ernstlich zu erwägen haben. Ich kann mir aber nicht denken, daß dies die endgültige Stellungnahme

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 24.03.1931
Umfang: 8
Besvrechungen zwischen „B o l k 8 - Z ö i i u n q" 4 ..em,chland und Oesterreich sagt die Zeitung „La Lu.sie" u. a.: Seit vielen Jahren hat die Politik des Herrn Briand keinen so harten Schlag erhalten. Deutschland bemerkte, daß mit Sonderabkommen sofort praktische Resultats er> zielt werden können. Auf diesem Wege, der ihm um so offener bastand als der Völkerbund und die europäische Union den Abschluß von möglichen regionalen Verein barungen empfohlen hatten, hat die deutsche Regierung die Initiative

Landwirtschaft durch Einfuhr ausländischer Agrarprodükte noch mehr in Schwierigkeiten kommen könne, als dies heute schon der Fall ist. Briand bespricht sich mit Henderson. Paris, 23. März. (Eigenbericht.) Henderson, der zu Besprechungen mit dem französischen Außenminister nach Paris gekommen war, wurde von Briand sosovt zur Be sprechung der österreichischdeutschen Zollgemeinschast ein- geladen. Die Völkerbund-Juristen finden das Abkommen in Ordnung. Gens, 33. März. (Eigenbericht.) Die VEevbund- Juristen

Juristen im Völkerbund vertreten. Auch der ständige internationale Gerichtshof im Haag dürfte voraussichtlich zu keiner anderen Ansicht gelangen. Abittertffer Abwehrkamvk gegen den Angriff ans die soziales Rechte. Wien, 23. März. Wie die sozialdemokratische Kor respondenz meldet, beschloß der sozialdemokratische Partei vorstand betreffs der von der Regierung den Arbeiterkam mern übermittelten Gesetzentwürfe über die Sozialver sicherung einen Ausruf an die Parteimitgliedschaft zu er lassen

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