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Volksrecht
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Seite 2 von 6
Datum: 31.01.1923
Umfang: 6
der Tanks auf- gebauten zwischenstaatlichen -Ordnung zu sein. Wäre der Völkerbund das, >vas er seinem Namen -sein sollte, dann wäre jetzt seine Stunde gekommen. Tie Ge walt, die die Verträge nicht achtet, die ein wehrloses Volk mit militärischer liebermacht überfällt, die in ein cntwaffnetcs Land entbricht, die mit vollen Händen die Saat ausstreut, die nicht nur den Frieden der heute Lebenden bedroht, sondern den Keim künftiger Kriege schafft, die mit ihren ehernen Sandalen die so schwachen Ansätze

einer Völkerverständigung zerstampft, die beit gan zen Kontingent mit Verwüstung und Niedergang bedroht, diese Gewalt ist ans der Bühne der Geschichte erschienen. Mail erlebt schaudernd wiederum das Wüten kriegerischer Gelvalt, aber man sieht auch nicht geringste Zeugen dafür, dass es einen Völkerbicud gibt, dessen Beruf es lvüre, diese Gelvalt zu zähmen. Es wird also die Frage nicht zu übergeheir sein, wozn ein Völkerbund eigentlich da ist, wenn er in sol chen Entscheidungstagen nicht zu sehen und zu hören

ist. Diese Frage lvird sogar schon in solchen Kreisen aufgelvorfen, die ja sonst dem Völkerbund gegenüber we niger mißtrauisch und skeptisch gegenüberstehen. Die Negierungen einiger neutraler Staaten, die Mitglieder des Völkerbundes sind, so vor allem die Schwedens, haben nach dem Völkerbund gerufen und, wenn auch nicht in offizieller Form, den Antrag gestellt, daß die zwischen Deutschland und Frankreich einseitig durch die Armee des Generals Denvignes „entschiedene' Frage dem Völkerbund vorgelegt lverde

. Gewiß ivären alle neutralen Staaten mit solchem Borgeheu einverstan den nnd cs sollten eben Staaten, deren Gründung der Völkerbund vor allem ist, seinen Spruch nicht scheuen. Auch hie sozialistischen Parteien der Ententeländer glau ben, annehmen zu können, daß sich vor einem Schiedsge richt des Völkerbundes die Dinge doch anders darstellcu würden und regeln ließen, als vor den Offizieren der Vefatznngsarmee. Es mag dahingestellt sein, ob der Völkerbund, der ja geradezu eine Anslese der reaktio

närsten Kreise der herrschenden Klasse entartet, der zu einer Versammlung von jeder wirksamen demokratischen Kontrolle entrückten Diplomaten und Negierungsvertreter geworden ist, die geeignete Stelle wäre, um das durch die Gewalt gebeugte Recht wieder aufzurichten. Was der Völkerbund im Saarrevier, in Oberschlesien, in Oesterreich, im Bicrgenland vollbracht hat, gibt zu wenig Hoffnung Grund. Der Völkerbund hat sich in all diesen Frageil auf die Seite des Stärkeren gestellt: in den Konflikten

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Dolomiten
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Seite 1 von 12
Datum: 27.06.1934
Umfang: 12
der einzelnen Völker, die Internationalen Verbände, die Völkcrbunds- ligen und die öffentliche Meinung aller Länder eine energische Protesterklärung gegen den even tuellen Beitritt der UdSSR zum Völkerbünde. In dieser Denkschrift wird darauf hinqewiesen, datz der Völkerbund durch die Aufnahme der UdSSR alle sittlichen Grundsätze, von denen er sich leiten lätzt und die seine einzige Kraktauelle darstellen, verleugnen würde. Der Völkerbund Ist ins Leben gerufen worden, um dafür Sorge zu tragen, datz Reckt

, der seine Kandidatur anmeldet, eine geregelte Rechtspflege aufweisen, die allen der Gerichtsbarkeit llntermorfnen auch Gerechtigkeit widerfahren lätzt. Wird etwa der Völkerbund diese Gerechtigkeit in der Praxis der E. P U.. der Aufrechterhaltunq des Terrors, der Ver bannung von Millionen Bauern nach den Zwangslagern der Volarwelt erblicken wollen? Sickert die UdSSR, die die Zwangsarbeit cingeführt hat und aufrechterhält, den Erwerbs tätigen traabare Arbeitsbedingungen, was doch eines der Ziele

Ist, für die der Völkerbund sich cinletzt? Durch den Patzzwang im Inneren des Landes und das Ausreiseverbot hält die Sowjetregierung das russische Volk in Gefangenschaft. Trotz der herrschenden Hungersnot führt diese Regierung Getreide und Lebensmittel aus. Alle Religionen werden von ihr verfolgt. Sind dies etwa die Bedingungen, die für die Erlangung eines Sikes im Völkerbünde erfüllt werden müssen? Der einzige Zweck, den die UdSSR mit dem Beitritt zum Völkerbunde erreichen will, ist der Beistand

>0 und 16 der Völkerbundssatzung in diesen Konflikt hineinzieht. Unter dem Schutz der anderen Staaten könnte dann die UdSSR mit der Eroberung Ätzens für den Bolschewismus und der planmätzigen Störung des inneren Friedens der übrigen Länder ungestört fort fahren. Wenn der Völkerbund die UdSSR aufnimmt, wird er sein moralisches Prestige verlieren. Er wird dann seine heiligsten Grundsätze verleugnen und zu einem Klotzen politischen Werkzeug des einen oder anderen Staates entarten sowie das Weltzentrum der bolschewistischen

Propaganda weiden. Wie dürfte der Völkerbund die Deporta tionen breiter Volksmassen durch die Regierung des Freistaates Liberia ■' verdammen, wenn er gleichzeitig die Sowjetreakerung willkommen beitzt. die Millionen von Menschen in die Ver bannung geschickt hat? Indem der Völkerbund die UdSSR aufnimmt, wi'd diese durch ihn moralisch aedeckt. Der Völ kerbund trägt dazu bei, die Ereueltaten der G. P. U. sTsckekas zu verschleiern und die Wahr heit über Russland den anderen Völkern gegen über zu verdunkeln

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 16.03.1926
Umfang: 8
um die Ratssitze verursachten Krise des Völkerbundes ist gestern nach langen Beratungen ein neuer Lösungsplan ausge taucht. Es handelt ftd) um einen Kompromißvor schlag, der dahin geht, daß zwei Mächte, welche bis her einen nichtständigen Ratsitz innehaben, denselben abgeben sollen, um andere Mächte damit zu befriedi gen. Abgeben sollen Schweden und die Tschechoslo wakei. Es soll formell dem Völkerbund überlassen bleiben, die Nachfolge zu bestimmen. Die Völkerbund versammlung soll am Mittwoch züsammentreten

amerika stattgefunden. Diese Staaten haben eine In terpellation angekündigt, die ihre Spitze gegen die intransigente Haltung Brasiliens richtet. In der In terpellation soll ausgesprochen werden, daß die mit tel- und südamerikanischen Staaten die Ausnahme Deutschlands in den Völkerbund fiir eine europäische Angelegenheit ansehen. weshalb es nicht angehe, daß ein nichteuropäischer Staat — gemeint ist Brasilien — dagegen sein Veto einlegen dürfe. Diese Ankündi gung hat jedoch auf die brasilianische

, sind oder waren sie doch Anwärter auf einen ständigen Sitz. Jedes der übrigen vier nicht ständigen Ratsmitglieder ist — bis auf Belgien — als Vertreter einer Gruppe im Völkerbund in den Rat gewählt worden: Schweden für die skandinavi schen Staaten, Finnland, Holland und die Schweiz: die Tschechoslowakei vertritt die Kleine Entente und Uruguay die südamerikanischen Staaten spanischer Zunge. Wird Schweden das Opfer bringen? Stockholm, 16. März. Der auswärtige Aus schuß hat in der Frage des Ratssitzes noch keine end gültige

Entscheidung gefaßt. Ein eventueller Rück tritt Schwedens stehe noch in Frage. Spanien beseitigt Hindernisse. London, 16. März. Der diplomatische Bericht erstatter des „Observer' schreibt: Spanien hat seine Forderung auf einen ständigen Sitz im Völkerbund rat zurückgezogen und beschlossen, bedingungslos für die Gewährung eines ständigen Ratsitzes an Deutsch land zu stimmen. Die Erklärung des deutschen Standpunktes. In einer Unterredung mit dem, Vertreter der Schweizerischen Depeschenagentur erklärte

der deut sche Reichskanzler Dr. Luther, daß Deutschland noch nicht berufen sei. durch Zustimmung zur Schaffung eines neuen Ratssitzcs Völkerbundpolitik zu treiben. Es liegt, sagte er, eine innere Angelegenheit des Rates vor. die mit dem Eintritt Deutchlands nichts zu tun hat. Deutschlands Aufnahmegesuch an den Völkerbund ist gegründet auf den Zustand des Ra tes, wie er jetzt besteht, und daraus, daß alle künfti gen Umgestaltungen, denen Deutschland sich selbstver ständlich in keiner Weise widersetze

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 11.01.1934
Umfang: 16
. „Der Völkerbund hat den Staaten, gegenüber, die einen Krieg be ginnen «ollen, als Bremsvorrichtung gedient, das muß als positiver Tatbestand anerkannt werden', so hat der erste Volkskommissar erklärt. Und in Litwinows Rede werden den krieos- lüsternen Staaten jene andern gegenllberaestellt. „die für die allernächste ott der Aufrecht erhaltung des Friedens iniereDert sind, die be stehenden Verträge und den Völkerbund ver teidigen'. Wann hätte man jemals vorher von einem bolschewistischen Politiker derartige

W'rte der Anerkennung für den Völkerbund und dessen Verteidiger gehört? Litwinow. der seine Aus führungen nrit der Erklärung eröffnet hat. daß die „Zeit des bürgerlichen Pazifismus beendet' Tel, daß man in Genf nicht von Abrüstung, son dern von der Aufrüstung rede, führte einen auf. den Gedanken, daß der „bürgerliche Pazifismus' für Sowjetrußland eine wettvolle Sicherheit verbürgt habe ünd daß Moskau erleichtert auf- atmen würde, wenn er sich noch eine für eine ' Weile verlängern ließe. Bald darauf

verbreitete der Moskauer Korrespondent der polnischen Telegrävhenagentur Pät di« Nachricht,'daß Mit glieder der Sowjetregierung ihm aus seine An frage bestätigt hätten, der Eintritt Rußlands in den Völkerbund fei keinesweas unmöglich. Welche Ueberraschung! Zwar ist trotz den An zeichen, die für «ine Eesinnungsänderung der Sowjets sprechen, vorläufig eine vorbehaltlose Analiederung Moskaus an die Genler Ein richtungen nicht wahrscheinlich; eher ließe stch denken, daß zwischen Litwinow und Mussolini

eine gewisse Berständigung erfolat ist. die den Völkerbund selbst vor neue Aufgaben stellen und , den Sowjets den Eintritt in den Vötterb'md ohne eine Kanltulation ermöglichen würde. Der Beitritt zum Völkerbund war in früheren ^ob ren gleichbedeutend mit dem Veracht aus die Weltrevolution, auf den Gegensatz Zwisten Kommunismus und Kanitalismus. Die Ver- handlunaen des Erekutivknmitees zeiaen deutlich, daß Rußland selbst im Rahmen des zweiten F-Ünfiahrplnnes allmählich ein '''revolutionärer

, ein bürgerlicher Staat wird. Warum sollte sich in diese Entwicklung nicht auch der Eintritt in den Völkerbund einfügen? iitimiiiiimimimmiiiiiimimiiiiimiimmiiiiimimimiiiiiimmmimmimmiiiiiimiiiiimimiii Nieseuschwindel in Frankreich In Frankreich ist wieder einmal ein Finanz skandal aufgedeckt worden. Es ist wahrhaftig nicht der erste und wird auch lange.nicht der letzte fein. Der Krach begann beim Eredit Municipal (städtische Kreditanstalt) in der süd- französischen Stadt Bayonne und die Haupt person in der neuen

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 30.09.1921
Umfang: 12
uns nun in der dritten Woche des Völkerbundskongresses. Wie ist die Stimmung? Welche Erfolge erhofft man diesmal? Ist es wirklich das Ende des Völ kerbundes? Wird Südamerika absallen? Wird der Völkerbund nach Brüssel, Lyon, Paris oder Wien kommen? Wird Schweden austreten! Wie man sieht, schwirren eine Menge von Fragen und Gerüchten in der Lust. Keute handelt es nur mehr darum, ob Washington dem Völkerbund ermöglicht, sich anzuschließen, od der angekündigte amerikanische Staaten bund den Völkerbund absorbiert

oder in völlig vernichtet... Lord Robert Cecil hat Washington bittere Vorwürfe gemacht, daß es in der Mandatfrage den erbetenen Vertreter nicht nach Genf schickte, daß die Vereinigten Staaten allein schuld sind, wenn diese Frage noch nicht erledigt ist und daß sie deshalb nicht berechtigt sind, dem Völkerbund Vorwürfe zu machen. Von den wichtigsten Dingen isl bei den vielen Reden und Gegenreden nichts zu hören ge. wesen. Man ist in der Versammlung schon so beglückt, wenn sich nur irgendwo

der Mark auf 5 Rappen und Amerikas Floltenrüstung. Der Völkerbund preist seine eigene Tätigkeit als dos Söchste und Klügste, was je von Menschen getai! worden ist. Und währenddessen nimmt die Weltpolitik weiter ihren verderblichen Lauf und nähert'sich Europa der drohenden Katastrophe. Wenn man schon heute einen ungefähren Schluß auf die allgemeine Stimmung ziehen wollte, so müßte er dahin lauten, daß die Mutlosigkeit eine große ist lmd dah der Völ kerbund nur an den Staaten der Kleinen Entente

begeisterte Mitgänger findet. Dies ist auch begreiflich, da Diese Neugebilde ihre unverhoffte Landbereicherung in Ruhe ver dauen wollen und im Völkerbund eine Art von Rückversicherung erblicken. Aber die Wolke,r, die sich in Ungarn zusammenballen, können auch in dieser Richtung unliebsame Überraschungen bringen. Auf alle Fälle fleh! das Barometer auf Sturm. Kossen wir. daß es nur beim Donnerrollen blond und daß Kein jäher und vernichtender Blitz' strahl auf die Schöpfung des Völkerbundes herabzucki

anders. Sie sehen in Oesterreich einen Staat, in dem die allererbärmlichste Ohn macht auf allen Gebieten herrscht. So kam es, daß beim Einmarsch der Oester reicher sich ein heftiger Widerstand zeigte, der zu Blutvergießen führte. Nun mischt sich auch die Tschechoslowakei in den Kandel, obschon die Sache sie rein nichts angeht. Das ist eben alles unter dem Völkerbund möglich. Früher hätte sich ein Staat wohlweislich gehütet» sich in solcher Weise in die Angelegenheit eines Nachbarn einzumischen. Die Tschechen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 28.11.1920
Umfang: 8
« bekommen wir gute Zeiten! ' ' Wenn eine diesbezügliche Verständigung und Ver söhnung der Völker httbeigeführt wird, ist es durch den Völkerbund; anders zu, Zeit wnmöglich! OesterreHch dürste schon ausgenommen sei» und we^n in Deutsch land die Demonstrationen von dzt. unversöhnäche» Ele- menten Nachlassen, wird, auch dieses große Land mßt 60 Millionen tüchtigen und strebsamen ErdHibürgera aus genommen. Deutschland wird im Völkerbund,. Sitz und Stimme haben und zweifellos mit alle» ändern Natio nen

obligatorischen Schiedsgericht und u einem stän dige« Schiebshof kommen, aber die deutsche 'Delegation.! widersetzte sich diesem Vorhaben. Der deutsche! Kaiser hielt während den Haager Beratungen in Wies, bade» eine Rede, Kr der er „ein scharf geschliffenes .'Schwert für die beste FsrAedetNsbürgschafr Seid versichert» Ihr lieben Landslrufe^ dag <3; nur im Völkerbund und durch den Völkerbund mög- ' lich sein wird» durch gütliches und friedliches Abkommen! mit allen Nationen uns wird« zusammenschltehe

wirtschaftlichen Lebens möglich und dies« Wiederaufbau muß Religion, Arbeit und Sparsam?- keit zur Unterlage haben. Im heutigen Völkerbund aber vermögen wir nicht das wirtsanie Werkzeug dev. Völkerversöhnung zu erblicken. Schwerlich Werder iw Völkerbunde alle Staaten gleichberechtmt sein» den« schon die Satzungen verteilen die Rechte unter feg» Staaten sehr ungleichmäßig und eine Abänderung bet Satzungen vermag schon eine einzige der bevorzugten Mächte zu verhindern. Älehr wie bei Deutschland liegt

eingestanden. Die anderen arbeiten mit großen Geldmitteln Hand in Hand mit ihm. Diese Ge fahren bestehen in Oesterreich nicht. And bis die ganze nichtdeutsche Welt einmal so weit gebracht ist, dem deut schen Volke und namentlich sein« weggeschnittenen Tei len gegenüber nichtdeutschen Völkern und Staaten im Völkerbund Recht zu verschaffen» dürften wohl so viele Jahre vergehen, daß es vom heutigen Geschlecht nis» man' Schlau ,er. Notar! .rkomm'ssäi c«a ward ds. J?hreS maBilvuul ftüijrt ht ;t»l des Gej

« an seiner Spitze zu sehe», die die Bedeu-] ^Knv-VÜ'S des Augenblicks erkannt habe» würde«, so wären] von btn Völkerbund schon vor 21 Jahren die Grund-] gelegt worden >u«d Deutschland hätte deffeln! Bhrung übernommen und dieser Weltkrieg wäre, toiatjtl uch vielleicht nicht verhütet, doch niemals zu einer fol-I 'm Mederlage ausgefallen. Damals hat Deutschland cnt-1 neben, sich von den Häupwationea Isoliert und bas ißtrauen der Böller nach' sich gezoge». Es soll bies- al anders werden. Deutschland, und sicher

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 21.02.1920
Umfang: 8
, seine Friedensideen auch der republikanischen Partei aufzuzwingen. Diese Re publikaner versuchten zu einem Kompromiß zukom men und schickten anfangs Februar 191.9 eine De putation nach Parts, aber Wilson blieb unbeugsam. Am 14. Februar 1919 erzwang er in Paris in öffentlicher Sitzung der Friedenskonferenz die Zu stimmung zu seinem Völkerbund und am Tage darauf reiste er nach Amerika ab, eröffnete dort den Kongreß und forderte den Senat heraus, wo es zum offenen Bruche kam. Wilson reiste geärgert und enttäuscht

. Was ereignete sich? Als Cle menceau die Gtmütsstimmung Wilsons merkte, mit der er aus Amerika zurückkehrte, schmiedete er seine Pläne. Früher wollte Clemenceau nichts wissen vom Völkerbund, er erklärte ihn öfters als sin in haltsloses Phantasiegebilde, besonders als Wilson französischen Abgeordneten gegenüber sich äußerte: ihr braucht weder das linke Rheinufer noch das SaargebieL oder militärische Schutzmaßnahmen gegen Deutschland, ich gebe auch dafür den Völkerbund — trat Clemenceau offen

gegen den Völkerbund auf und bekämpfte ihn. Als nun Wilson wieder nach Paris kam und Clemenceau seine Verlegenheit merkte und sein Bestreben, sein Ansehen zu bewahren, schwenkte Clemenceau und wurde der eifrigste Für sprecher für den Völkerbund, der unbedingt ent stehen muffe, in Frankreich seinen Sitz haben müsse, mit der weiteren Bedingung, daß jeder Staat ein bewaffnetes Kontingent der Leitung des Völkerbundes zur Verfügung stellen müsse. Nun trat Wilson als Gegner eines solchen Völkerbundes nach der Idee

Clemenceaus auf, weil er die Stimmung in Amerika kannte, wo der Senat opponierte und seine ganze x Arbeit und Popularität in Frage stellte. Wilson.z zog sich zurück und Clemenceau trat in den Vorder« Z grund. Wenn der Völkerbund nach dem festen Schnellzug Pest—Wien sprachen'sie bis Preßbnrg ungarisch und mauschelten dann bis Wien deutsch. Drüben waren sie die Vorkämpfer der magyarischen Vorherrschaft, hüben legten sie den magyarischen Ueberzieher ab und spielten die „gemütlichen Wiener'. Hüber wie drüben

ist bei dem Zer fall eines Reiches noch nie zu kurz gekommen, und Tiroler VolksölatL. Willen der republikanischen Majorität im Senate Amerikas nicht ein machtstrotzendes Gebilde sein durfte, wenn er nicht über Flotten und Armeen verfügen durfte, wenn er nicht eins MaHt darstellt, die den Frieden erzwingen kann, so harte r Frank reich und die andern Elttsntestaaten kein: Garantien für die Einhaltunq der Fc!edensb:dinzutn^. Zr- folgedessen gab Wilson, da er den Völkerbund nicht nach seiner Idee in Amerika

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1921
Umfang: 8
. 1 .'S. ' - gern 9 „CSSfftBta SiMZiszrftamk'. SfRertea, 5m 18. 85nti«r IS». I i i I I i J I I . I !i,! i !! ' <t >! > . i: 1 i. i 1 ! .'r 1 1 ).l|' S 1 1 r H ‘ 'V Mi >\y- ! !| Ji i Ü ( r.{ ? » t'; >! » f '1 Völkerbund und Bund der Völker. stolz ihren Cofjit genannt und bann verdammt hat und die jetzt die Ehre genoß, die VölkerLnnKs'verscunmlung zu beher bergen? Ter Präsident der gastlichen Eidgenossenschaft sagte am 15. November bei der Eröffnung des Weltparlamentes, das freilich

sich schon im Jahre^ 1305 mit dem zukunftsfernen Pläne einer Staaten organisation. Demi Völkerbund gingi die Meinung voraus, daß er eine neue WeltordnunA.vcgründcn, ein Zeitalter der wahren Humanität einleiten werde. Nun Krt er Leben gewonnen, seine Bundesversammlung tagt in voller Oesfentlichkeit und be sitzt dadurch eine Waffe, die, um mit dein klugvn Lord Robert Cetil All reden, stärker ist als die militärische Kraft. Den noch! Ter sich regende und betätigende Völkerbund Macht nicht bie Herzen höher

schlagen, und es fehlt nicht an Skep- tikcm, die all der Feierlichkeit mit einem spöttischen Lächeln egenilbersteh'en. ^Wie ist das zu erklären?^ Ganz einfach amit, daß der Völkerbund, kein Bund der Völker ist/ daß sich die Staaten Md nicht bje Nationen zusammengeschlossen haben. | ■ ; ■ - > Schon Kant meinte in seiner unvergänglichen Schrift Wer den ,/elvigen Frieden': »^Völker als Staaten können wie einzelne Menschen beurteilt werden, die sich in ihrem Naturzustand schon durch!hr Nebeucinandersein

lädieren und deren jeder von dem anderen fordern kann und soll, mit ihm in eine der bürgerlichen ähnliche Verfassung zu treten. TieS wäre ein Völkerbund.' Also sprach der große KöniaSberger am Ende des achtzehnten Jahrhunderts, das zwar nicht auf geklärt war aber immerhin wacker der Aufklärung diente. Seither sind die Völker als nationale Einheiten eigentlich erst entstanden, weil sie das Bewußtsein ihres währe» WeseuS und ihrer Triebkräfte gewonnen haben. Napoleons l. Welt- kaisertuluslvalm, fein

man- iherlei Wandlungsmöglichkeiten an. Auch die Forderung noch der Demokratisierung des Völkerbundes, dessen Machtver teilung eine neue Staatenaristokratie schafft, soll nicht unbe achtet bleiben. Tag zwanzigste Jahrhundert wird eben all mählich wach und der Völkerbund erleichtert den Weg feum Bunde der Völker. MchrrÄ LHrürürZ. Politische Übersicht. Die Krlegsverbrechen der Entente. In der ersten Sitzung des Württembergischen Landtages in diesem Jahre kamen vier kleine Anfragen zur Behandlung, von denen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.09.1934
Umfang: 6
, 3. September. In einem Artikel über den Eintritt Sowjetruß- lands in den Völkerbund hält es der diplomatische Redakteur des „Observe r' sür wahrscheinlich, daß die Opposition Polens und der Schweiz noch vor dem kommenden Freitag beigelegt werde. Er begründet diese seine Ansicht mit der harmonischen Aktion, die von Großbritannien, Italien und Frankreich in diesem Sinne ausgeübt wird. In gleicher Weise äußert sich in seinem Leit artikel auch der „Manchester Guardian'. Der größte Streik in A. S. A. SSO .choo

: 1. Revision des von dor Regierung im Vor- Oesterreich muß leben AllSsiihkWen des Bundeskanzlers SAschnigg „Mr werden st« dm Tag der IMsbesrog« Wesen' Sie Bvlkszüge Vorgestern, den Z. Sepk., wurden mit 60 und gestern, den 3., mit einem Volks zug insgesamt 62.SW Passaglere ans einer Durchschnittsstrecke von 2SS Kilo metern (Hin- und Rückfahrt) befördert. Rußland und der Völkerbund Mexiko ist für die Aufnahme Mexiko, 3. September Der mexikanische Außenminister erklärte, daß die diplomatischen Vertreter

Frankreichs, Eng lands und Italiens bei ihm vorstellig geworden seien, 'um sich Klarheit über die Haltung Mexikos in der Frage der Zulassung Sowjetrußlands zum Völkerbund zu verschassen. Der mexikanische Dele gierte in Gens sei angewiesen worden, sür die Auf nahme der Sowjetrepublik in den Bund sowie sür die Uebertragung eines ständigen Ratssitzes an die Sowjetregierung zu stimmen. Dieser Be schluß ist insosern bemerkenswert, als Mexiko keine diplomatischen Beziehungen zum Nätebund unter hielt

. » Kategorisches Nein der Schweiz gegen die Aufnahme Rußlands in den Völkerbund. Bern, 3. September. ^ Die Delegation sür auswärtig« Angelegen? Helten des schweizerischen Bundesrates .und die Schweizer Delegation sur die> nächste Völker- bMdsversammlung traten heute zusammen, um u. a. auch die Frage der Zulassung Sowjetruß lands in den Völkerbund zu überprüfen. Es wurde beschlossen, daß die Delegation sür auswärtige Angelegenheiten, die aus dem Bun despräsidenten Pilat und den Ministem Schult- Wien

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 09.03.1926
Umfang: 8
Deutschlands in den Völkerbund einen Grund- und Eckstein bedeutet. Wer will, Kann sich die Erklärung fahr einfach machen. Er kann sich sagen, daß Briand, dieser alte Taktiker, dieser mit allen Wassern ge waschene Parlamentarier, seine Kammer kannte und wenn er nur wollte, einem Konflikt aus dem Wege gehen konnte, wenigstens so.lange, bis das Werk von Genf beendet war. Daß er bas nicht tat, läßt auf bestimmte Gründe schließen, aus denen heraus er ungern nach Genf ging. Vielleicht, weil er sich außer stande

die erste Sitzung des Völkerbundrates statt. Es handelte sich um eine geheime Sitzung, in welcher die Tages ordnung für die ganze Session festgesetzt wurde. ,Auf der Tagesordnung stehen u. a.: Verlängerung des englischen Mandates in Mofful Die finanzielle Sanie rung Oesterreichs und Ungarns, Beschlüsse über das Saargebiet, Syrien, Immunität der diplomatischen Vertretungen beim Völkerbund. Bericht über den Bau eines Völkerbundpalastes in Genf. Festsetzung der Tagung der Abrüstungskonferenz

. Dieselbe soll, trotz der Differenzen, die zwischen der Schweiz und Rußland bestehen, in Genf stattfinden. Der wichtigste Punkt in den diesmaligen Beratungen Betrifft die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. Die bisherigen Verhandlungen haben noch zu keiner Einigkeit geführt. Deutschland steht aus dem Standpunkt, daß es derzeit als einzige Macht einen ständigen Ratssitz in den Völkerbund bekomme. Spanien und Brasilien fordern ebenfalls einen stän digen Ratssitz. Spanien, welches von einer ganzen Reihe

, den in der Hamburger Rede des Reichskanzlers entwickelten deutschen Rechtsstandpunkt zum Kern ihrer Erklärungen vor den Journalisten der Weltpresse zu machen. Die Fra genden vernahmen aus dem Munde des Reichskanz lers. daß ein harter Kampf nötig sein werde, um die streng sachlichen Darlegungen der deutschen Delega tion triumphieren zu lassen. „Wir wollen dieLocarno- Politik im Völkerbund sortsetzen,' sagte der Reichs außenminister den amerikanischen Journalisten, „ich glaube jedoch, daß eine so wichtige Frage

des Friedens einzu» treten-. Dies sei das wahre Gesicht des sogenannten Geistes von Locarno. Der Pakt von Locarno sei nur eine Garan tie von relativem Wert. Der Völkerbund sei niyt im* staiwe, den großen Zusammenprall zu verhindern, ivsnn der Boden dafür geschaffen sei. Unter diesen Umständen weroe Italien die These verfechten, die seinen Interessen am besten entspreche, worüber Mussolini der erste Richter sei..Niemand solle hoffen. Italien an sein eigerrT- -Schick sal zu fesseln-. Italien sei jetzt feiner

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 26.01.1926
Umfang: 10
gegen den Völkerbund starken günstigen Widerhall. Ame rika ist in feiner überwiegenden Mehrheit gegen den Völkerbund eingestÄlt, wie das die augen blickliche Senatsdebatte mit größter Klarheit beweist. Es ist noch nicht einmal sicher, ob Ame rika überhaupt dem Cchiedsgerichtsvertrag bei treten wird, da dieser nach der Ansicht vieler Amerikaner ihr Land leicht in dieBölkerbunds- politik verwickeln könne. Die deutschnationale Stellungnahme wird in den Vereinigten Staaten allseits für verständlich gehalten

, da -man im Völkerbund nichts weiter als ein Instrument der Entente steht. . - i Li-ilMM Die österreichische Frage. Der Präsident des österreichischen National- vates, Dr. Dinghofer, war vergangene Woche in Berlin. Ueber den Zweck seiner Reise gab er unter anderem folgende Aufklärung: Es find vor. allem drei Gründe, die mich nach Berlin geführt haben: 1. Sind Gerüchte zu uns gekommen, die- besagen, daß bei der Konferenz von Locarno auch über Oesterreich gesprochen wurde. Ich will nun den Reichskanzler Dr. Lu- ther

und den Relchsaußemninister Dr. Strefr mann ganz offen fragen.- ob diese Gerüchte aus Wahrheit betuchen. Der zweite Grmrd meiner Reise betrifft den bevorstehenden Eintritt Deutschlands in den Völkerbund. Wir haben in Oesterreich großes Interesse daran zu wissen, wie die Aeußerungen deutscher Staatsmänner aufzufossen seien. Deutschland wird im Völker bund den Schutz deutscherMinderheiten als seine vornehmste Ausgabe betrachten. Ich werde daher deutsche Staatsmänner fragen, tote sie sich die Durchführung der Aufgabe denken

und wirffchaftliche Annähe rung zwischen Deutschland und Oesterreich in je der WÄse zu fördern. Dr. Stresemann besLi- tigte, daß sich Deutschland im Völkerbund den Schutz der düttschen Mindecheitett ganz beson ders angelegen fein lassen wird. Die von Dr. Dinghoser gegebene Anregung, ein gemeinsames deutsch-österreichisches Organ zu schäften-, das den Zwecken der wirtschaftlichen Annäherung zwischen beiden Staaten dienen soll, ist vom Reichsautzen-minister als sehr erwägenswert be zeichnet worden

seine Gläubi ger liebt. Es gibt einige unredliche Schuldner un ter ihnen und ein unredlicher Schuldner haßt seinen Gläubiger. Es ist Zeit, daß das amerikanische Volk erkennt, daß sich 55 Nationen, die den Völkerbund bilden, koaliert haben, um gegen die Vereinigten Staaten Krieg zu führen, wenn Amerika versuchen sollte, zu den Waffen zu greisen, um seinen Rechten ohne Zustimmung des Völkerbundes Geltung zu verschaffen. * * Der italienische Botschafter in Berlin wurde von seiner Regierung zur Berichterstat

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1921
Umfang: 8
als für schweizerische Interessen stellunfz« ULLllLLQLL „Swüsx «ab LLbssüL ZujaWLtv' Sans zwifchrn drr Zonrnfragr und der Dngrlegmhrlr fc Durchmarsches von Dölkerbundstruppen durch dir Schwriz hergestellt wird. Bekanntlich ist die Schwriz auf di« ihren Unterhändlern am 13. Februar 1920 in London zugrstandrne Neutralität hin in den Völkerbund eingetreten. In der deutschen Schweiz konnte man auch nach dieser Zusicherung kein rechtes Dertrauen zum Völkerbund finden und nur durch das geschlossen« Vorgehen

der französischen Kantone wurde ein« knappe Mehrheit für den Eintritt in den Dölkerbund zustandegebracht. Di« Frage des Beitrittes schien nach der Zusicherung der Neutralität über haupt mehr von merltorischer, denn von praktischer Bedeutung zu sein. Allein, man hat in der Schweiz zu wenig mit dem Umstand gerechnet, dag der Völkerbund ausschließlich einen französischen Machtfaktor vorstellt, und daß Frankreich sich j den Beitritt der Schweiz für seine eigenen Vorteile zunutze ; machen werde. ! In der ersten

und drohte nun mit einer Verlegung des Völkerbundsitzes von Genf nach dem Haag. Dis Schweiz zeigt aber auch dafür lediglich negatives Verständnis und bcharrte auf ihrem Ablchnungsstandpunkt. Run ist sie we gen dieses Vorgehens wohl auf Betreiben Frankreichs auf dis Angeklagtenbank des Völkerbundes zitiert worben. Man muß dieses aufrechte und ehrbewußte Volk kennen, um zu verstehen, wie bitter kränkend es diese Demütigung aufnimmt. Eben jetzt müssen sich die Vertreter der Schweiz vor dem Völkerbund we gen

ist nur, baß die schweizerische Neu tralität von einem starken Deutschland besser geschützt wurde, als von dem nur französischen Zwecken dienenden Völkerbund. Politische Übersicht. Kalk Blut! Der Franzose hat es durchgesetzt. Der Franzose marschiert. Dem Franzosen ist cs nicht wohl, wenn er nicht Krieg führt. Er ist der Barbar des Westens. Schon ein Macchiavelli be schrieb ihn so, wenn ec sagte: „Cr stellt sein eigenes Glück über trieben hoch nnd kümmert sich wenig um das der anderen'. — Wie schlecht muß

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Volksbote
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Seite 1 von 6
Datum: 12.03.1936
Umfang: 6
Botschafter Preziost. Frankreich fordert Räumung des Meingebietes und droht samt seinen Trabanten mit dem Austritt aus dem Völkerbund In Paris. Paris. 11. Marz. Mittwoch vormittags,empfing.Außenminister temkin. ' ' '** landindensowjetrusiischen-PariserBotschaster Laut Havas wird in maßgeblichen Kreisen er klärt. die -ftanzösische Regierung'beabsichtige, von allen Möglichkeiten Gebrauch zu machen, welche der Vertrag von Locarno und die Völkerbund« satzung bieten, um die Wiederherstellung des bisherigen

habe. Wenn man , an die Stelle der Gewalt das Recht setzen wolle, V habe man keine Wahl, als am Völkerbund estzuhalten. lleber die Haltung in der Frage »er Sanktionen gegen Italien sagte Ehamber- . Iaitt: „Das war keine angenehme Aufgabe für ' die britische Regierung. Wir haben nie Streitig- keiten mit Italien gehabt. Männer unseres Blutes ruhen in italienischer Erde, die für die gemeinsame Sache gefallen sind. Und unsere Be ziehungen zu diesen alten Freunden sind ge spannt. weil wir, so peinlich es . uns war und ungeachtet

Genugtuung empfindet. Der Vertreter des „Berliner Tageblattes' meldet aus Genf, in den dorttgen Kreisen erblicke man fn dieser Derlegunq ein Anzeichen für den Willen Englands. Über die unmittelbaren Fol- kien «r französischen Forderungen unabhängig vom Völkerbund: zu verhandeln. Man nehme Dölkerbündrates Mitteilen Wen. daß' sie' zwar i wohl geneigt sind, Verhandlungen über die sieben^ Punkte des deutschen Memorandums zu eröffnen,; jedoch unter..der Bedingung, daß die Berliner- Regierung zur Bekundung

der ~ ' - • 'fii' ‘ ” Kleinen Entente und des Balkanbundes bereit wären, sich aus dem Völkerbund zurückzuzieben, falls der Vertrag von Locarno nicht respektiert werden sollte und falls die Bürgschaften ver Ver träge sich unwirksam erweisen sollten. Lsterreichischer Besuch in Budapest. Budapest, 10. MLtz. >ter» en , und Berger-Wäldenegg werdeitam Freitag mittags in der ungarischen Hauptstadt eintreffen. Nachmittags werden die offiziellen Besuche und die ersten Besprechungen stattfinden. Abends

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 23.08.1934
Umfang: 16
. Die Russen spielen voraussichtlich in den nächsten Wochen eine der stärksten diplo matischen Karten aus, über die sie noch verfügen. Wenn fie den Beitritt zum Völkerbund anmelden, so erfolgt das weit mehr aus Rücksicht auf die Lage in Ostasten als aus irgendeinem anderen Grunde. Die Aufnahme Rußlands zu verhin dern, wäre ein Ziel für die japanisch« Diplo matie; aber wenn das Sowjetreich in der Welt wenig Sympathien genießt, so kann Japan erst recht nicht auf solche zählen. In Tokio wird man übrigens

die Vorteile, die Rußland im Ernstfall aus der Mitgliedschaft im Völkerbund erwachsen könnten, am allerwenigsten überschätzen. Aber man möchte vielleicht den Engländern, die doch im Völkerbund öffentlich Mitwirken, lieber eine Verlegenheit ersparen. Die britische Regierung hat kürzlich erklärt, fie würde den BeitrittRuß- lands zur Genfer Staatenorganisation begrüßen. Eleichzeifig macht sich aber in England eine kehr deutliche Strömum, geltend, die auf di« Wreder- anknüpfung enger Beziehungen wenn auch kaum

Wirtschastskonkurrem über haupt noch Raum zu lassen. Den Engländern würden fie vielleicht, wenigstens auf einige Jahre, einige Zugeständnisse machen, aber gewiß nur auf Kosten einer politischen Verständigung, die einen offenen Verrat am Völkerbund und eine schwere Gefährdung der britisch-amerika nischen Beziehungen bedeuten würde. Die von der Außerordentlichen Dölkerbundsversammlung proklamierte Polifik der Nichtanerkennung de» Mandschukuo ist freilich fine rfine negative Sache, die das Problem nicht lösen

mit dem Ergebnis der Volksabstim mung vom 12. November 1933 über den Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund ergibt folgen- des Bild: 19. August 1934 Wahlbeteiligung 95,7 Prozent Ja ... . . . 88,279.514 Rein 4,287.808 Ungilttg .... 868.593 Die Volksbefragung brachte der national sozialistischen Regierung den erstrebten und er- wartfien Erfolg: tum deutsche Volk bestätigt die Berufung des Kanzlers Adolf Hitler zum Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches und krönt damit den nationalsozialistischen Kampf

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.09.1924
Umfang: 6
Poft-Aonkokorrent Einzelne Nummern 25 cts. «MMkrZMW waflirlauben 1. l. Stock. lnt»rurb.»Tel-phon »74 Wasi«i Redaktton! . . Verwaltung: Äiasierlauben 1. Telephon S74». Preis»! Dl« 73 mm breite mm-Zeil« 1 Lire, Textselte L Lire Kleiner Anzeiger: 1 Wort IS Tentestmi Nummer 216 Krisenatmosphäre. Stresemmm In VerNn. — Erklärungen mit nachfolgenden Interpellationen. — Der Kanzler und sein Außenminister. — Kriegsschuldfrc^e und Völkerbund im Zentrum schärfer Dresse- kämpfe. — Die MiMon de» Grafen

von Aehnlich ist es in der zweiten Frage, der Frage des Eintrittes in den VAkevbund. In seinen Ausführungen vor der Presse hat Dr. Strssemann gesagt, daß ein Eintritt erst dann möglich ist, wenn die Kriegsschuldfrage erledigt sei. Vorher Könne Deutschland nicht in den Völkerbund hinein. Gr hat auch vor allem zu rückgewiesen, daß irgend eine Aufforderung an uns ergangen ist. Keine amtliche Stelle des Auslände» Hove einen entsprechenden Wink nach Berlin berichtet. Ein einziger Staat habe -sich überhaupt

. Die Kontrolle durch den Völkerbund bleibi weiter. Erst wenn vorgenannte Punkte durchgeführt sind, wird sie sich nur mehr auf die restlichen Kredite beschranken. Ein Endzeitpunkt der Fi nanzkontrolle kann daher nicht festgesetzt werden. Der Generalkommissär wurde beauftragt, seine Berichte genauer und rascher einzureichen, damit sie immer aktuell sind. Die Slreltlage. Wien. 1v. Sept. Die Einigungsoerhand- lungen im Metallarbeiterstreik haben sich zer- schlagen. E» streiken jetzt in ganz Oesterreich (Tirol

Takt durchgeführt. . Der Eintritt Deutschlands in den «Völkerbund wird ja kaum noch aktuell werden, da die Hauptverhandlungen dort bereits abgeschlossen sind. Sie haben eigentlich nur bewiesen, daß ckan über nichts einig ist, und namentlich in der Abrüstuingsfrage sind die Beschlüsse derartig tautschukartig, daß sie alles oder nichts besagen. Das Wichtigste war noch die englische Andeu tung, daß Großbritannien geneigt wäre, seine Flotte dem Völkerbund für Zwangsmaßnahmen zur Verfügung zu stellen

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 03.10.1924
Umfang: 12
. Kardinal Staatssekretär Gasparri hat an die italienischen Erzbischöfe und Bischöfe ein Rundschreiben gerichtet, worin er die Geist lichkeit ermahnt, sich von den politischen Kämp fen fernzuhalten und sich nur auf geistlichem Gebiete zu betätigen. IrutWM und der Nlerlunid. Der Ministerrat am LS. September hat das Memorandum mit den Bedingungen über den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund ge nehmigt. Das Schriftstück wird nunmehr um- gehend durch die deutschen Auslandsvertreter an die in Betracht

kommenden Regierungen überreicht werden. Das Memorandum wird verschiedene Fragen behandeln, deren Klärung und Beantwortung die deutsche Regierung wünscht, bevor sie über den Völkerbund eine endgültige Entscheidung trifft. Der Vorstand der Deutschen Volkspartei nahm eine Entschließung an, in der der Ein tritt der Deutschnationalen in die Reichsregier ung befürwortet wird. Reichskanzler Doktor Marx wird noch vor Zusammentritt des Reichs tages zu diesem Behufs mit ihnen in Fühlung treten. Nach SS Mre

soll die Militärkontrolle über Deutschland durch den Völkerbund ausgeübt werden! Die ständige Militärkontrollkommijfion überreichte ihren Be richt und nunmehr soll der Völkerbundrat dar- Über Beschluß fassen. Es ist auf die Franzosen zurückzuführen, daß diese SO Jahre, die be antragt wurden, auch beschlossen werden sollen. Möglich wäre es sogar, daß diese Frist noch verlängert werden könne. Diese Militärkontrolle soll nicht nur über Deutschland, sondern auch über Oesterreich, Liebe, die des Lebens

sie so ein Gefühl tiefer Ungarn und Bulgarien ausgeübt werden, aber nicht über die Siegerstaaten. Es soll eine stän dige Kommisston vom Völkerbund eingesetzt werden, in der nicht nur militärische Sachver ständige. sondern auch Chemiker. Industrielle, Flugzeugsachverständige und andere Wissen schaftliche fitzen sollen, welche die Befugnis hätten, die Industrie in Deutschland und den übrigen Staaten des einstigen Dreibundes zu Kontrollieren. Ein Vorschlag, diese Kontrolle nach einer gewissen Zeit einzustellen

, wurde von Briand heftig bekämpft, der erklärte, daß dies der Versailler Vertrag nicht zulasse. Deutschland könne zwar Aufnahme in den Völkerbund finden, aber die periodische Kontrolle müßte unendlich lange fortgelegt werden (also Pflich ten und Rechtet) Fünfzig Jahre wäre das Minimum. Zu diesen Beschlüssen, die wahrscheinlich nach der Natur des Siegerbundes ratifiziert werden, ist zu bemerken, daß nach der Völker bundsakte eine allgemeine Kontrolle in allen Staaten ausgeübt werden soll. Frankreich

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 30.07.1924
Umfang: 8
hat einige Beschlagnahmen zurücknehmen las sen, da er der Ansicht ist, daß sie auf übertrieben scharfe Auslegung der Bestimmungen des neuen Pressegesetzes zurückzuführen seien. Der Papst und öer Völkerbund. Aus London wird gemeldet: Daß mit dem willkürlichen Ausschluß des Papstes vom Völ kerbund die Angelegenheit nicht erledigt ist, der Völkerbund sich vielmehr der wertvollsten Stütze begeben hat, scheint immer mehr aufzudämmern, hat sogar die englische Regierung im vergange nen Jahr dazu geführt, die Frage einer päpst

lichen Vertretung im Völkerbund zu prüfen, wie F. F. Urphart vom Balliol College in Oxford auf der Jahresversammlung her Weftminster Eatho- lic Federation ausführte. Er sagte: Die Völkerbundsliga verlangt nach irgend einer Verbindung mit der katholischen Kirche, <weil der Völkerbund moralische Unterstützung benötigt und die katholische Kirche notwendiger weife die größte moralische Macht darstellt, die in der Richtung des Friedens arbeitet. Freilich ist es nun schwierig, eine dem Papsttum an nehmbare

nach Genf sende, der in gleicher Weise wie die Amerikaner handeln würde, die zwar nicht in der Liga ihre Länder vertreten, aber doch als Freunde des Völker bundes Mitglieder gewisser Kommissionen ge worden sind, um sich an der Diskussion der die Interessen ihrer Völker berührenden Fragen zu beteiligen. Auf diesem Weg könnte eine Verbin dung zwischen Papst und Völkerbund hergestellt werden, die den letzteren in den Augen der Ka tholiken heben würde. I'- « Karze Nachrichten. j * In vatikanischen Kreisen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 17.09.1919
Umfang: 8
unter Be dingungen, durch welche d'.e von een siegenden Staaten selbst als Grundlage des Friedens verkün deten Rechtsgrundsätze vergewaltigt werden. — Trol .erkennt daher den Zustand, der durch den Frieden geschaffen w rden soll, nrcht als RrchtSzustcnd an u«d wendet sich schon jetzt an den Völkerbund, damit er dem Selbstbestimmunzsrechte Auerkennuag verschaffe und tm Interesse der Anfrechrcryaltang des Friedens und gerechter und ehcenhcher Be ziehungen zwischea den Nationen das schwere Anrecht beseitige

, das dem Lande Tirol widerfahren ist. (Ob sich der Tiroler Landescat nicht ein r Setbst- täuschuug htvgibt, wenn er vom „Völkerbund' R.ch' und Gerechtigkeit erwartet? Im Völkerbund spielen die erste Geige alle jene, welche die Fciedensaerträge von Versailles und St. Germain zusammengebranr haben. Die Herren werden ihr eigenes Kind, so monströs diese Mißgeburt auch ist, nicht umbringen.) Tirol und der Friede von St. Garmeiu. Aus Zürich wird dem „Trenlino' gemeldet: Nach Berichten aus Tirol

und die Vereinigung DculschöftecrekchS mu dem deutschen Mnilerianoe verweigert. Die Nationatoerjamm- lung spricht die Hoffnung aus, daß der Völker bund auch dem oen>chcu Volke oaS Recht auf Einheit und Fcekhelk der Nation, oas ec auch anderen Völkern gewährt, nicht dauernd verweigern werde. Die Nationalversammlung protestiert gegen das Unrecht, das mau Deuljchöstecrelch antur, in dem mau dreieinhalb Millionen Deutsche vom Staate gewaltsam losrergl und erwartet, daß der Völkerbund das unfaßbare Anrecht, oas

au den Lrndeten- und Alpendentschrn verübt wird, ehrdaldigst wieder gut machen werde. Die Nationalversamm lung hält erneu Großteil der finanziellen und wirtschaftlichen Bedingungen für undurchführbar und befürchtet, daß unser Volk sie einfach i ’' ertragen kann; dennoch bleibt ihr keine Wahl, den Frieden zu unterzeichnen, den sie für national ungerecht, polnisch verhängnisvoll und wirtschaftlich undurchführbar hält.' Die Hoffnungen auf dea Völkerbund werden wohl in die gleiche Wagschale fallen müsse

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