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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 15.09.1934
Umfang: 12
in Rom aufhalten wird. Es werden Be sprechungen Zwischen Barthou und Mussolini sowie Staatssekretär Suvich abgehalten werden, denen auch der italienische Botschafter am Quirinal beiwoh nen wird. RuAands Beitritt zum Völkerbund Bern, 14. Sept. Der Verhandlungen für die Aufnahme Sowjetruß lands in den Völkerbund haben einen neuen Schritt nach vorwärts gemacht. Drei Mitglieder der Sowjet- botschaft in Paris haben mit Vertretern der französi schen Delegation und mit Dr. Benesch, dem Präsi denten

. Der jetzt vor der Verwirklichung stehende Bei tritt Sowjetrußlands zum Völkerbund hat schon in mehrfacher Beziehung seine Schatten voraus geworfen. Auf den Kuhhandel zwischen Moskau und Warschau in der Frage der Vertretung der Minder heiteninteressen im Völkerbundsrat ist die sensatio nelle Ankündigung des polnischen Außenministers Oberst Beck über die Ablehnung jeder weitern Mitarbeit bei der Kontrolle des Minderheiten- f ch u tz e s auf dem Gebiete des polnischen Staates ge folgt, — ein Schritt, der zweifellos ebenfalls

den Beitritt Moskaus verhindern könnte, um die ihm überbundenen Minderheitenschutzverpflichtungen ab zuschütteln. Angesichts der Tatsache, daß die Groß mächte den Beitritt Sowjetsrußlands in dieser Tagung unter allen Umständen durchsetzen wollen, fühlt fid) Polen in einer ganz starken Position und glaubt, fid) einen Husaren ritt erlauben zu können. Wien, 14. September. Der polnische Vorstoß im Völkerbund in der Min derheitenfrage wird von der Wiener Presse erörtert. Die „Reichspost" bemerkt dabei

der nationalen und der nationalisti schen Pariser Presse grundsätzlich gebilligt wird, als auf die F o r m, die man allgemein als eine einseitige Verletzung eines internationalen Ver trages und als eine schwere Belastungs- probe für den Völkerbund bezeichnet. Genf, 14. Septmber. Der britische Staatssekretär für auswärtige Ange legenheiten Sir John Simon wandte sich in länge ren entschiedenen Ausführungen gegen die Erklärung des polnischen Ministers des Aeußeren Oberst Beck, wonach Polen

von jetzt an sich weigere, mit den inter nationalen Organen an der Kontrolle der Beobachtung der Minderheitenschutzverpflichtungen durch Polen mit- zuarbeiten. Da diese Frage für den ganzen Völkerbund von großer, prinzipieller Bedeutung ist, wollte der Vertreter Großbritanniens dieselbe nicht mit Schwei gen übergehen. Er hoffe, daß die Angelegenheit im Schoße der politischen Kommission der Völkerbundver- fammlung eine weitere Klärung erfahren werde. Zusammenbruch des heuW-engMen Zahlungsabkommens L o n d o n, 14. Sept

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 31.03.1922
Umfang: 8
zu- rSckgewiesen hat. (Beifall.) Wir anerkennen das mt Dank. In drei Punkten der Grenzführung ivnrde aber der ungarischen Regierung noch eine Berufung an den Völkerbund offen gelassen. Die ungarischen Wünsche waren darauf gerich tet. von uns ungefähr 97.000 Hektar und 62.000 Einwohner Zurückzuverlangen. Diese Gcfabr ist abgewchrt. Eine Berufung an den Völkerbund ist für zu lässig erklärt bezüglich drei Gemeinden. Die Batschafterkonferenz hat bereits eine Entschei dung gefällt, nach der wir annehmen dürfen

, daß auch vor dem Völkerbund diese Berufung kein Glück haben wird, tvcil ausdrücklich anerkannt wurde, daß nur ganz geringfügige Aenderungen der Grenze möglich sein werden. Die Regierung mirb auch in Zukunft nicht rasten und nicht rühen, bis auch vor dem Völkerbund unser un veräußerliches Recht uns zuteil wird. Der Bundeskanzler oerweist dann aus den in den letzten Tagen auf dem Seewinkel stattgefun denen Bandenüberfall, wdbci wieder ein braver Gendarm sein Leben lassen mußte, und bringt dem Hause zur Kenntnis

Ergänzungen und Auskünfte vor-! zulegen. Die Beratung wurde sodann aus mor- : gen nachmittags vertagt. ; Kurze volitisKe Nachrichten. Die »Wiener Zeitung" veröffentlicht das politische Ab»; kommen zwischen der Republik Oesterreich und der, tschechoslowakischen Republik. Der Völkerbund hat die Einladung, an der Kon«; ferenz von Genua teilzunehmen, angenommen. Die vom Senator Lodge angebrachte Resolution ist; von beiden Häusern des amerikanischen Kongres ses angenommen worden. Durch die Resolution

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 10.09.1925
Umfang: 12
als im vergangenen Jahr. Und dabei ist man erst am Anfang vom Anfang, und wenn man in dieser ersten Viertelstunde der heurigen Böl- kerbundstagungen noch gar nichts weiß, so weiß man doch das eine mit Bestimmtheit, daß nämlich in diesem Jahr die Deutschen überwiegen werden, nicht amtlich natürlich, sondern nur halbamtlich in Verbindung mit der Presse. Deutschland nähert sich merklich dem Völkerbund. Deutsche Reisende um schwärmen seit Wochen den Dölkerbunds- palast und; der deutsche Konsul hat seinen Adler

an dem vornehmen Haus gleich neben-, an ausgehängt. „Deutschland in Genf', das ist der allge meine Gesprächsgegenstand in dieser Diertel- stund« vor Beginn der ersten Sitzung des Völkerbundrates. Die wildesten Gerüchte schwirren durch die Halle, aber sie alle sind nicht geeignet, die merkbare Gleichgültigkeit zu verscheuchen. Man kennt den Völkerbund» kennt seine Ueberraschungen, man kennt vor allem jeden einzelnen und subtrahiert entspre chend. Und dann bleibt die Grundstimmung übrig: die Gleichgültigkeit

, den 10 . September 1925 | 7 . Jahrgang Rundschau in der Seit Einwand ausschließend mit einem Achsel zucken. Der Saal, in dem der Dölkerbundsrat (nämlich die Vertreter jener Großmächte, die dem-Völkerbund angehören und einiger klei ner Bölkerbundsmächte; die Döllversamm- lung, nämlich die Versammlung der Vertreter aller Völterbundsmächt«, begann erst am 7. September) sein« öffentlichen Sitzungen abhält, kann 91 Zuhörer fassen. Es werden numerierte Karten ausgegeben, so daß dies mal die „hier Nichtbeschäftigten

', die 'mbe- amteten Friedenspilger, ausgeschlossen blei- > den. Und ungefähr auch die Hälfte der Presseleute, Vertreter politisch unwichtigerer Zeitungen. Sie rächen sich, indem sie die Telephonzellen und den Telegraphenschalter zu blockieren suchen. Man, verständigt sich bald, unterstützt sich, schließt Frieden. Denn man ist ja schließlich in der Stadt Genf, wo der Völkerbund versuchen wilt den Frieden »r ; spärlich vertreten. Entweder Ist die kühle Gleichgültigkeit daran schuld oder aber die schärfere

Kontrolle. Die Beobachter wur den : entschädigt.. Sie bemerkten ein« junge Dame, die dasMesen des Völkerbundes ganz ins Ewig-Weibliche zu übersetzen wpßte. Sie trug nämlich zum Zeichen einer stramm re publikanischen Gesinnung schwarz-rot-goldene Borten an ihrem Kleid, um den Hals, an den Aermelauffchlägen und wo sonst noch Platz ist. Nicht einmal Poincare könnte daran zweifeln, daß es in Deutschland ehrlichen Willen zum Eintritt in d.en Völkerbund gibt. Die erste Sitzung währte kaum eine halbe Stunde

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Alpenland
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Seite 3 von 20
Datum: 30.04.1920
Umfang: 20
bis zur Verminderung der deutschen Gesamtheeresstärke enthält. Mit Rücksicht auf d'ese Bestimmungen hat der Vorsitzende der deutschen Delegation es für unnötig Lchalten, die von ihm vorbereitete Note zu überreichen. Eine Denkschrift an de« DSlkerbmrd. Berlin. 28. April. (W.-B.) Die „Deutsche Liga für Völkerbund" hat an das Sekretariat des Völker- «vrdes iL ÄEdoL estre LeMchrG über die BeieLmm Frankfurts gerichtet, deren Wortlaut gleichzeitig den ausländischen Vertretern in Berlin sowie den Völ- kerbundslip

'. n in den neutralen und früher fe ndlichen Staaten übermittelt worden ist. — Am Schlüsse der De -kschrift h ißt es: Die „Deutsche Liga für Völker bund^ hat sich d'e Aufgabe gesetzt, in Deutschland für den Völkerbundsgedanken zu wirken. Sie hätte ge wünscht, haß schon nach Verweigerung der Einmarsch- Erlaubnis die'e Frage der Vertragsausleg; n-, dem Völ kerbunde übergeben worben wäre. Sie begrüßt aber jetzt die Tcttsache. baß die deutsche Regierung den Völkerbund an ierufen hat, und sie möchte mit allen Kräf'en

daraus hinwi ken. baß in diesem entscheidend wichtigen Auaenbk'ck der Völkerbund z-rrGeltung kommt, dessen Satzung ang nommen worden ist zur Förderung der Zusammenarbeit der Nationen und zur Gewähr leistung des in ernationalen Friedens und der inter nationalen Sicherheit. Die Lae?e im Mrshrrsvisr. 8. Wien. 29. April. (E.-D.) Dis Lage im Ruhr revier ist nach wie vor gespannt. Auch digmigen Kreise, die der Uebe-z nqung sind, daß eine politische Bew gung nicht besteht^ befürcht?« daß süd'ich b r Ruhr

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 30.09.1921
Umfang: 12
uns nun in der dritten Woche des Völkerbundskongresses. Wie ist die Stimmung? Welche Erfolge erhofft man diesmal? Ist es wirklich das Ende des Völ kerbundes? Wird Südamerika absallen? Wird der Völkerbund nach Brüssel, Lyon, Paris oder Wien kommen? Wird Schweden austreten! Wie man sieht, schwirren eine Menge von Fragen und Gerüchten in der Lust. Keute handelt es nur mehr darum, ob Washington dem Völkerbund ermöglicht, sich anzuschließen, od der angekündigte amerikanische Staaten bund den Völkerbund absorbiert

oder in völlig vernichtet... Lord Robert Cecil hat Washington bittere Vorwürfe gemacht, daß es in der Mandatfrage den erbetenen Vertreter nicht nach Genf schickte, daß die Vereinigten Staaten allein schuld sind, wenn diese Frage noch nicht erledigt ist und daß sie deshalb nicht berechtigt sind, dem Völkerbund Vorwürfe zu machen. Von den wichtigsten Dingen isl bei den vielen Reden und Gegenreden nichts zu hören ge. wesen. Man ist in der Versammlung schon so beglückt, wenn sich nur irgendwo

der Mark auf 5 Rappen und Amerikas Floltenrüstung. Der Völkerbund preist seine eigene Tätigkeit als dos Söchste und Klügste, was je von Menschen getai! worden ist. Und währenddessen nimmt die Weltpolitik weiter ihren verderblichen Lauf und nähert'sich Europa der drohenden Katastrophe. Wenn man schon heute einen ungefähren Schluß auf die allgemeine Stimmung ziehen wollte, so müßte er dahin lauten, daß die Mutlosigkeit eine große ist lmd dah der Völ kerbund nur an den Staaten der Kleinen Entente

begeisterte Mitgänger findet. Dies ist auch begreiflich, da Diese Neugebilde ihre unverhoffte Landbereicherung in Ruhe ver dauen wollen und im Völkerbund eine Art von Rückversicherung erblicken. Aber die Wolke,r, die sich in Ungarn zusammenballen, können auch in dieser Richtung unliebsame Überraschungen bringen. Auf alle Fälle fleh! das Barometer auf Sturm. Kossen wir. daß es nur beim Donnerrollen blond und daß Kein jäher und vernichtender Blitz' strahl auf die Schöpfung des Völkerbundes herabzucki

anders. Sie sehen in Oesterreich einen Staat, in dem die allererbärmlichste Ohn macht auf allen Gebieten herrscht. So kam es, daß beim Einmarsch der Oester reicher sich ein heftiger Widerstand zeigte, der zu Blutvergießen führte. Nun mischt sich auch die Tschechoslowakei in den Kandel, obschon die Sache sie rein nichts angeht. Das ist eben alles unter dem Völkerbund möglich. Früher hätte sich ein Staat wohlweislich gehütet» sich in solcher Weise in die Angelegenheit eines Nachbarn einzumischen. Die Tschechen

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 06.09.1934
Umfang: 16
, daß es dem Völkerbund auch unter Aufbietung aller erdenklicher Kräfte kaum möglich fein werde, die Vorbereitungen bis zu dem durch das Saarstatut des Vertrages von Versailles vorgeschriebenen Zeitpunkt — 13. Jänner 1935 — zu beendigen, da schon diese Vorbereitungen infolge der äußerst gespannten politischen Lage im Saargebiet sich schwierig ge stalten würden. Solche Zweifel und Bedenken waren nicht unbegründet, solange der Völker bund so gut wie nichts unternahm, um die ihm übertragene Aufgabe in Angriff zu nehmen

, denn der Völkerbund' hat sich keineswegs als die kraft volle, führende und bestimmende Einrichtung erwiesen, die er unter günstigeren Umständen vielleicht hätte werden können. So aber mußte er zum Diplomatisieren und zum Umgehen schwieriger Fragen die Zuflucht nehmen, um in seinem Schoße drohenden Konflikten auszu weichen. Das Ausscheiden Japans und der Aus tritt Deutschlands muß sicherlich als ernst zu nehmender Rückschlag gewertet werden, dem wohl die Neuaufnahmen in der jüngsten Ver gangenheit, wie etwa

der Einzug der Türken vor 2 Jahren, als Aktivposten gegenllberstehen. Nun will man über den Eintritt der Union der Sowjetrepubliken schlüssig werden, um das Ansehen durch diese Erweiterung des Einflusses zu erhöhen. Noch sind nicht alle Hindernisse überwmrden, aber die Bahn für die Eingliede rung Moskaus scheint bereits trotz aller Be denken, die sich besonders in der Schweiz äußern, freigelegt zu sein. Hat auch der Völkerbund nach der Hochstimmung, mit der er empfangen wurde, mancherlei Enttäuschungen

nicht zu verhüten vermocht, so bedeutet seine Existenz an sich schon einen so beträchtlichen Gewinn, daß man sich die internationale Politik ohne sein Mitwirken gar nicht mehr vorstellen kann. Ideale sind nach dem Ausspruch eines großen Mannes dazu da, um nicht erreicht zu werden. Es ist bereits viel, wenn wenigstens ein Teil der hochgespannten Wünsche feine Befriedigung findet. Der Völkerbund leidet empfindlich unter der Ungunst der Umstände, unter der Unrast, die für die Gegenwart so kennzeichnend

ist. Die Abstimmungskommission. so äußerte sich der Schweizer Delegierte Henry einem Zeitungsmanns gegenüber, ist entschlossen, mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln die ihr vom Völkerbund Übertragene hohe Pflicht zu erfüllen, insbesondere keine noch so geringe Störung der Vorbereitung und Durch führung des Wahlaktes zu dulden. Henry wird die Kommission während der schwierigste» Monate November und Dezember präsidieren und ist gewillt, diesen Standpunkt energisch zu vertreten und unter Umständen dem Völkerbund die Verschiebung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.09.1934
Umfang: 6
, 3. September. In einem Artikel über den Eintritt Sowjetruß- lands in den Völkerbund hält es der diplomatische Redakteur des „Observe r' sür wahrscheinlich, daß die Opposition Polens und der Schweiz noch vor dem kommenden Freitag beigelegt werde. Er begründet diese seine Ansicht mit der harmonischen Aktion, die von Großbritannien, Italien und Frankreich in diesem Sinne ausgeübt wird. In gleicher Weise äußert sich in seinem Leit artikel auch der „Manchester Guardian'. Der größte Streik in A. S. A. SSO .choo

: 1. Revision des von dor Regierung im Vor- Oesterreich muß leben AllSsiihkWen des Bundeskanzlers SAschnigg „Mr werden st« dm Tag der IMsbesrog« Wesen' Sie Bvlkszüge Vorgestern, den Z. Sepk., wurden mit 60 und gestern, den 3., mit einem Volks zug insgesamt 62.SW Passaglere ans einer Durchschnittsstrecke von 2SS Kilo metern (Hin- und Rückfahrt) befördert. Rußland und der Völkerbund Mexiko ist für die Aufnahme Mexiko, 3. September Der mexikanische Außenminister erklärte, daß die diplomatischen Vertreter

Frankreichs, Eng lands und Italiens bei ihm vorstellig geworden seien, 'um sich Klarheit über die Haltung Mexikos in der Frage der Zulassung Sowjetrußlands zum Völkerbund zu verschassen. Der mexikanische Dele gierte in Gens sei angewiesen worden, sür die Auf nahme der Sowjetrepublik in den Bund sowie sür die Uebertragung eines ständigen Ratssitzes an die Sowjetregierung zu stimmen. Dieser Be schluß ist insosern bemerkenswert, als Mexiko keine diplomatischen Beziehungen zum Nätebund unter hielt

. » Kategorisches Nein der Schweiz gegen die Aufnahme Rußlands in den Völkerbund. Bern, 3. September. ^ Die Delegation sür auswärtig« Angelegen? Helten des schweizerischen Bundesrates .und die Schweizer Delegation sur die> nächste Völker- bMdsversammlung traten heute zusammen, um u. a. auch die Frage der Zulassung Sowjetruß lands in den Völkerbund zu überprüfen. Es wurde beschlossen, daß die Delegation sür auswärtige Angelegenheiten, die aus dem Bun despräsidenten Pilat und den Ministem Schult- Wien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 14.08.1925
Umfang: 12
bei einem eventuellen Eintritt Deutschlands in den Völkerbund. In einem solchen Falle müß ten verschiedene Staaten ihre Haltung gegen über dem Völkerbund einer Revision unter ziehen. Paris, 13. August. Di« Ergebnisse der Londoner Konferenz Vriand-Chamberlain werden von der Oppo- Mmispresse mit allerhand Verdächtigungen und offener Kritik aufgenommen. Während die Regierungsblätter sich allgemeiner Kom mentare enthalten oder sich damit begnügen, den Verftündigmigswillen zwischen London und Paris hervorzuheben

, indem es sein« vorbehaltlose Zulassung zum Völkerbund vor schlagen wird und die notwendigen Verpflich tungen rasch erfüllt. Das .Echo de Paris' schreibt, daß die Londoner Besprechungen Frankreich einige provisorische Gewinn«, aber eine Reihe end gültiger Verluste gebracht hätten. Die Be sprechungen Chamberlain-Briand gleichen den Konferenzen über die R«parationsfraze: jede dieser Konferenzen habe Frankreich Verluste eingetragen. Nachdem man mit astronomi schen Zahlen begonnen habe, sei man schließ lich beim Dawes-Abkommen

gelandet. In der Sicherheitsfrage habe man mit dem eng- ksch-amerikanischen Ächerhoitsvertrag ange fangen und man laufe jetzt Gefahr, als letzte Garant!« nur noch diejenige d«s Völkerbun des zu erlangen. Di« »Action Franoaise' überschreibt ihren Artikel »Die Londoner Kapitulation'. Briand habe in der Frage der Zulassung Deutsch lands zum Völkerbund kapituliert, denn die Komödie der provisorischen Zulassung könne niemanden täuschen. We Wahrheit sei, daß sich der Seger wieder einmal vor dem Be ste Aten

in Syrien zu bezechen. Be kanntlich wurde unter der Regierung Herriot j General Serrail auf diesen exp)>>itnen l Posten gestellt. Masaryk. ! Englische Presse und Mosul. z London, 13. August. ! Der politische Mitarbeiter des „Manchester : Guardian' stellt die Frage: Wenn die britische Regierung vom Völkerbund im September gefragt werden wird, ob sie geneigt sei, das Mandat über Irak für weitere 25 Jahre zu handhaben, welches wird dann ihr Bescheid sein? Er wagt es. darauf zu antworten

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 10.09.1923
Umfang: 8
5.^. ?/, ^7^7^77 19?? Der Wieöeraufbau Gsterreichs. j Der Völkerbund beglückwünscht den Bundes- ! Kanzler Dr. Seipel. i In der Freitag-Sitzung «der zweiten Kom- ^ Mission der VölkerbundversanmMng erstattete zunächst der Präsident der Wirtschafts- und Fi- - nanzkommission des Völkerbundes Gustav Ador feinen Bericht über den wirtschaftlichen Wiederaufbau Oesterreichs. - Er erinnerte an die Geschichte des Zustande kommens dieses Werkes und gab eine Darstel lung aller Schwierigkeiten

oder in der Schweiz. Der Völkerbund habe also allen Anlaß, sich zu diesem Werke zu beglück wünschen und denen zu danken, die daran mit gearbeitet Hecken. . Daraus erstattete der Generalkommissär des Völkeckuindes in Wien Dr. Zimmermann einen sehr eingehenden Bericht über die tech nische und bankmäßige Durchführung der fi nanziellen Wiederaufbauarbeit, über die Stabi lisierung der Krone, die von den wohltätigsten Folgen für das gesamte Wirtschaftsleben Öster reichs begleitet war, und über die Verwaltungs reformen

zu können, daß die österreichi sch Regierung überzeugt war von der Notwen digkeit, energische Maßnahmen durchzuführen, wenn der Erfolg gesichert werden sollte. Wir rechnen damit, daß sie auch weiter entschlossen ist, solche Maßnahmen, falls sie notwendig sein sollten, durchzuführen. In der Diskussion dankte der österreichische Delegierte Graf Mensdorff dem Völkerbund und allen, die an dem Werke mitgearbeitet ha ben, und hob die energische Tätigkeit hervor, die die österreichische Regierung und das öster reichische Volk

zu diesem Wiederaufbau entfal tet haben. Dsr japanische Delegierte besprach die Leh ren, die der Völkerbund für künftige ähnliche Aufgaben aus der Wiederausbauarbeit in Oster reich ziehen könne. Die Kommission beschloß, dem Bunde s- kanzler Dr. Seipel ihre Bewunde rung für die Energie auszuspre chen, mit der unter seiner Leitung die österr. Regierung den Weg der Reformen eingeschlagen Hobe. Sie drückte gleichzeitig dem Generalkom missär Dr. Zimmermann ihre Bewunderung und Anerkennung für seine Arbeit

' veröffentlicht ein Gespräch mit Radic, in dem dieser sagte, er sei kein An hänger her Habsburger, aber er müsse gestehen, daß die Kroaten unter der früheren Doppelmonarchie viel glücklicher gewesen seien, weil sie seither ihre Volksvertretung, ihre Polizei, ihr Militär (Land wehr) verloren hätten und sich serbischen Gesetzen unterordnen müßten. Radic sagte, er werde vom Völkerbund verlangen, der Usurpation der Belgrader Regierung ein Ende zu machen. Eine Union mit den Serben einzugehen, seien die Kroaten

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 03.10.1924
Umfang: 12
. Kardinal Staatssekretär Gasparri hat an die italienischen Erzbischöfe und Bischöfe ein Rundschreiben gerichtet, worin er die Geist lichkeit ermahnt, sich von den politischen Kämp fen fernzuhalten und sich nur auf geistlichem Gebiete zu betätigen. IrutWM und der Nlerlunid. Der Ministerrat am LS. September hat das Memorandum mit den Bedingungen über den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund ge nehmigt. Das Schriftstück wird nunmehr um- gehend durch die deutschen Auslandsvertreter an die in Betracht

kommenden Regierungen überreicht werden. Das Memorandum wird verschiedene Fragen behandeln, deren Klärung und Beantwortung die deutsche Regierung wünscht, bevor sie über den Völkerbund eine endgültige Entscheidung trifft. Der Vorstand der Deutschen Volkspartei nahm eine Entschließung an, in der der Ein tritt der Deutschnationalen in die Reichsregier ung befürwortet wird. Reichskanzler Doktor Marx wird noch vor Zusammentritt des Reichs tages zu diesem Behufs mit ihnen in Fühlung treten. Nach SS Mre

soll die Militärkontrolle über Deutschland durch den Völkerbund ausgeübt werden! Die ständige Militärkontrollkommijfion überreichte ihren Be richt und nunmehr soll der Völkerbundrat dar- Über Beschluß fassen. Es ist auf die Franzosen zurückzuführen, daß diese SO Jahre, die be antragt wurden, auch beschlossen werden sollen. Möglich wäre es sogar, daß diese Frist noch verlängert werden könne. Diese Militärkontrolle soll nicht nur über Deutschland, sondern auch über Oesterreich, Liebe, die des Lebens

sie so ein Gefühl tiefer Ungarn und Bulgarien ausgeübt werden, aber nicht über die Siegerstaaten. Es soll eine stän dige Kommisston vom Völkerbund eingesetzt werden, in der nicht nur militärische Sachver ständige. sondern auch Chemiker. Industrielle, Flugzeugsachverständige und andere Wissen schaftliche fitzen sollen, welche die Befugnis hätten, die Industrie in Deutschland und den übrigen Staaten des einstigen Dreibundes zu Kontrollieren. Ein Vorschlag, diese Kontrolle nach einer gewissen Zeit einzustellen

, wurde von Briand heftig bekämpft, der erklärte, daß dies der Versailler Vertrag nicht zulasse. Deutschland könne zwar Aufnahme in den Völkerbund finden, aber die periodische Kontrolle müßte unendlich lange fortgelegt werden (also Pflich ten und Rechtet) Fünfzig Jahre wäre das Minimum. Zu diesen Beschlüssen, die wahrscheinlich nach der Natur des Siegerbundes ratifiziert werden, ist zu bemerken, daß nach der Völker bundsakte eine allgemeine Kontrolle in allen Staaten ausgeübt werden soll. Frankreich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 29.08.1924
Umfang: 8
Millionen Deutsche im tschecho-slowakischen Staate keinen. Ist das nicht absurd ? Diplomaten gehen großen Fragen immer scheu aus dem Wege und sind daher für sich allein steril. Sic brauchten srüher monarchi stische, sie brauchen jetzt parlamentarische Initiative und Kontrolle. Parlamentarische Gebilde allein sind ebenso unfruchtbar, denn es fehlt ihnen Sachkenntnis und Geschäftsge- wandthcit, kurz die Technik der Exekutive. Die Interparlamentarische Union könnte den Völkerbund und das Sekretariat nie

ist erst halb vollendet. Es gilt ein Zweikammersystem zu errichten. Die Inter parlamentarische Union müßte dazu eine Art Rat bilden und in ihren Kommissionen ständig arbeiten, sie müßte in festen Kontakt mit dem Völkerbund treten, dem die Exekutive zufiele. Die Mandatsaufteilung aus die Miiglieds- staaten und auch die Abstimmungstechnik müßten reformiert werden, die qualifizierten Mehrheitsbeschlüsse müßten bindende Kraft erhlaten. Diese Reformen müßten von einer eigenen Kommission beraten

werden, die zu bilden ich hiemit empfehle. Es wäre gewiß nicht -um Schaden für den Völkerbund, wenn er auf diese Zusammenar beit mit der Interparlamentarischen Union einginge. Er würde dadurch Vertrauen und Macht in der Welt gewinnen. Wir halten in der Interparlamentarischen Union ein Werkzeug für den Frieden und den > Fortschritt der Menschheit in der Hand. Heute ! ist dieses Werkzeug noch stumpf und unhand- l lich. Wenn wir es nicht rechtzeitig schärfen, ! umgestalten und zur methodischen Zusam menarbeit

mit unserem zweiten Werkzeuge, dem Völkerbund, bringen, fo laden wir eine schwere Schuld auf uns. WZWM. Locatellis Rettung. Rom, 23. August. (AB.) Das Kommissariat für Luflschiffahrtswesen veröffentlicht einen längeren Bericht über die Auffindung des Fliegers Locatelli und seiner Begleiter. In dwfem Berichte heißt es u. a.: Vom Augenblick der Abreise von Reykiawik bis fast zur Küste Grönlands ging der Flug vollständig regelmäßig und ohne die kleinste Störung vonftatten. Erst zirka 25 Meilen östlich

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.11.1924
Umfang: 6
des Min derheitenrechtes und Minderheitenschutzes ge worfen. Diese Frage hat längst aufgehört nur ein innenpolitisches Problem zu sein. Will der Völkerbund wirklich dem Frieden dienen, dann genügt es nicht, paragraphierte Friedenspakte abzufassen und ein Schiedsgerichtsverfahren zu regeln, sondern dann muh man zunächst allen Zündstoff für künftige Kriege beseitigen. Das nennt man weltpolitische Prophylaxel Die Deutschen werden nicht nur im Rahmen des tschechischen Staates ihr Recht suchen

— und dort nicht finden — sondern sie werden gemein sam mit den anderen unterdrückten Minderhei ten dieses ihr Recht auch beim Völkerbund reklamieren und diesen so wenigstens zwHgen, Farbe zu bekennen. Der Außenminister der Tschechoslowakei hat sich in seiner diesmaligen Rede über das Minderheitenproblem völlig aus- geschwiegen. Sind die regierenden Herrschen den der Tschechoslowakei tatsächlich vermessen genug, zu glauben, daß die Minderheitenfrage für diesen Staat schon gelöst ist? Auch über einige andere Fragen

bewahrte Dr. Benefch kühle^ZurückhaltunA Er erzählte nicht, wie sich Ausland. Antisemitische Demonstrationen an der tech nischen Hochschule in Graz. Graz. 11. Nov. Mgl. Br.) An der hiesigen Professor technischen Hochschul« kam es gestern argen Demonstrationen gegen den jüdischen Pi Leon, der bereits seit zwei Jahren seine Vor die Tschechoslowakei zur deutschen Denkschrift an den Völkerbund stellt, er sprach auch kein Sterbenswörtchen über die Frage der Donau föderation, die noch immer herumspuckt

gestern in elner Rede. Ehland hält an dem Frledensverlrag fest. Er sei überzeugt, daß Deutschland durch das Londoner Abkommen ein wichtiger Faktor für den Frieden Europas ge worden sei. Den Eintritt dieses Staates in den Völkerbund könne die englische Regierung nur begrüßen. Heule KSlt das neue Kabinett eine Sikuug ab. tu der die Frage des englisch-russischen Vertrage» ««d da« Genfer Protokoll berat«« Der Aufstand ln Spanien. Paris» 11. Nov. (Ag. Br.) Der «ufskmd ln Spanten scheint etwa, ganz

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 19.02.1919
Umfang: 8
10 Völkerschlachtdenkmäler kostet, könnte fich der Völkerbund eine Polizeiflotte vo« 10.000 Großkampfschiffen zulege». Oder die Erde mit der zehnfachen Zahl von Schulhäusern, Asylen und Kuuststätteu besäen. Wen« die ausschweifende Phantasie eines Statistikers die Kriegskosteu auf die ganze Mensch heit' verteilt, so ist eS unvermeidlich, daß ihm der peinliche Gedanke aufstößt, im positiven Falle würde also die Summe, von der auf deu Kopf der auf 1500 Millionen geschätzten Bevölkerung der Erde in Mark oder Schilling, auf Rappen

auf einen end lichen Friedensschluß warteu, deshalb tritt Oberst House au die Spitze der amerikanischen Delegation mit allen Vollmachten ^ Der Völkerbund-Entwurf. Vor seiner Abreise von Paris legte Wils»« iu einer feierlichen Vollsitzung der-Friedenskonferenz den einstimmig von den Staaten der Verbündete« genehmigte« Entwurf für den neuen Völkerbund vor. Wilsou verlas das lange Schriftstück persönlich und feierlich, um seine Wichtigkeit augenfällig z« machen. Er hielt eS in der Hand, zeigte

Konflikte ins Auge gefaßt und für alle Fälle bindende klare Vorschriften anfgenomme«. Die amerikanische Motte gleich groß wie die englische. DaS Repräsentantenhaus in Washington hat die Summe für den Bau einer Flotte bewilligt, die gleich groß werden soll wie die Flotte Englands. Im Gesetze wird Wilson die Ermächtigung erteilt, den Bau einzustellen, wenn der Völkerbund wirklich zustande kommt.

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