140 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/21_09_1921/MEZ_1921_09_21_2_object_633434.png
Seite 2 von 6
Datum: 21.09.1921
Umfang: 6
stattgefunden haben, ohne daß darüber die Regiening dieses Landes unterrichtet lvorden ist. Es bedauert weiter, daß darüber der Oeffentlichkeit Mitteilung gemacht worden ist, bevor die Regierung des be teiligten Landes die Möglichkeit hatte, sich zu dem Ergebnis der damaligen Ermittlungen zu äußern. Gegen eine Wiederholung derartiger Vorkommnisse sind die geeigneten Vorkehrungen ge troffen worden. Der Völkerbund zur Abrüstungsfrage. Eine der letzten Sitzungen der Völkerbundsverfammlung galt der weiteren

Debatte des Berichtes des Völkerbundsrates. Die Rede des norwegischen Delegierten Langer, in der Form maßvoll und höflich, war eine überaus herbe Kritik an der bis herigen Völkerbundspolitik. Ihre Tendenz läßt sich in einem Wort zusammenfassen: der Völkerbund hat bis jetzt nichts für die Abrüstung getan, die doch seine wesentlichste Aufgabe fein sollte. Nichts ist geschehen. Die Ursache sieht Langer daran, daß der Rat die Aufgabe einer Militärkommission übergab, die naturgemäß durchaus unzuständig

über die Abrüstungsfrage nicht einzufordern seien. Im letzten Jahre habe man mit der russischen Kriegsdrohung operiert, um dre Abrüstung zu verzögern, dieses Jahr sehe man ich einem notleidenden, hilfesuchenden Rußland gegenüber, das icher als militärische Vogelscheuche dienen könne. Ebenso sei es zu verwerfen, rvenn man mit Rücksicht auf die Washingtoner Konferenz die Äbrüftungssrage im Völkerbund verzögere. In Washington handle es sich nur um eine Einschränkung der Flottenrüstungen. Für Europa komme

, wird die 'Krise, die dem Völkerbund droht, ihm j verhängnisvoll werden. Langer erinnert daran, daß Bour- ! geois im Mai 1921 Im Völkerbund erklärte, daß gerade in der ! Äbrüftungssrage die öffentliche Meinung auf den Völkerbund warte. Meine Herren, schloß der norwegische Delegierte die I Rede, die öffentliche. Meinung wartet immer noch. ! Der Mockbruch Frankreichs. l In der Frage der Sanktionen veröffentlicht das „Journal' ! folgende offiziöse Aeußerung: Am 15. August hatte der Oberste Rat beschlossen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1934/06_09_1934/VBS_1934_09_06_2_object_3133500.png
Seite 2 von 16
Datum: 06.09.1934
Umfang: 16
, daß es dem Völkerbund auch unter Aufbietung aller erdenklicher Kräfte kaum möglich fein werde, die Vorbereitungen bis zu dem durch das Saarstatut des Vertrages von Versailles vorgeschriebenen Zeitpunkt — 13. Jänner 1935 — zu beendigen, da schon diese Vorbereitungen infolge der äußerst gespannten politischen Lage im Saargebiet sich schwierig ge stalten würden. Solche Zweifel und Bedenken waren nicht unbegründet, solange der Völker bund so gut wie nichts unternahm, um die ihm übertragene Aufgabe in Angriff zu nehmen

, denn der Völkerbund' hat sich keineswegs als die kraft volle, führende und bestimmende Einrichtung erwiesen, die er unter günstigeren Umständen vielleicht hätte werden können. So aber mußte er zum Diplomatisieren und zum Umgehen schwieriger Fragen die Zuflucht nehmen, um in seinem Schoße drohenden Konflikten auszu weichen. Das Ausscheiden Japans und der Aus tritt Deutschlands muß sicherlich als ernst zu nehmender Rückschlag gewertet werden, dem wohl die Neuaufnahmen in der jüngsten Ver gangenheit, wie etwa

der Einzug der Türken vor 2 Jahren, als Aktivposten gegenllberstehen. Nun will man über den Eintritt der Union der Sowjetrepubliken schlüssig werden, um das Ansehen durch diese Erweiterung des Einflusses zu erhöhen. Noch sind nicht alle Hindernisse überwmrden, aber die Bahn für die Eingliede rung Moskaus scheint bereits trotz aller Be denken, die sich besonders in der Schweiz äußern, freigelegt zu sein. Hat auch der Völkerbund nach der Hochstimmung, mit der er empfangen wurde, mancherlei Enttäuschungen

nicht zu verhüten vermocht, so bedeutet seine Existenz an sich schon einen so beträchtlichen Gewinn, daß man sich die internationale Politik ohne sein Mitwirken gar nicht mehr vorstellen kann. Ideale sind nach dem Ausspruch eines großen Mannes dazu da, um nicht erreicht zu werden. Es ist bereits viel, wenn wenigstens ein Teil der hochgespannten Wünsche feine Befriedigung findet. Der Völkerbund leidet empfindlich unter der Ungunst der Umstände, unter der Unrast, die für die Gegenwart so kennzeichnend

ist. Die Abstimmungskommission. so äußerte sich der Schweizer Delegierte Henry einem Zeitungsmanns gegenüber, ist entschlossen, mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln die ihr vom Völkerbund Übertragene hohe Pflicht zu erfüllen, insbesondere keine noch so geringe Störung der Vorbereitung und Durch führung des Wahlaktes zu dulden. Henry wird die Kommission während der schwierigste» Monate November und Dezember präsidieren und ist gewillt, diesen Standpunkt energisch zu vertreten und unter Umständen dem Völkerbund die Verschiebung

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1929/06_06_1929/AZ_1929_06_06_1_object_1865849.png
Seite 1 von 8
Datum: 06.06.1929
Umfang: 8
aber wird um eine Attraktion reicher, die Ausstellung der lebenden politischen Köpfe in Madrid wird sich wunderschön ausneh« men neben der Jbero-Amerikanischen Ausstel lung in Sevilla und der Weltausstellung in Bar celona. Was man nicht alles für den.Fremden verkehr tut. . . , ^ ^ ^ Es geschieht nicht zum ersten Mal, daß der, Völkerbund seinen ständigen Wohnsitz in Gens vorübergehend verläßt und einen Ausflug un ternimmt. Es gibt bereits einige Orte an der Mittelmeerküste, die sich mit Stolz der Gast- sreundschaft

. Es handelte sich damals um d,e Ber teilung der Ratssitze - -iiie Frage, die aniaß- lich des Eintrittes Deutschlands in den Völker bund sich besonders zugespitzt hatte. Da dit ..Kündigungsfrist' der Bolkerbundsmitgliede- 2 Jahre beträgt, mußte das entgültige Aus scheiden Spaniens aus dem Völkerbund erst im Herbst 1928 rechtskräftig werden. In diesen.2 Jahren wurden von verschiedenen Seiten An. strengungen gemacht, um Spanien zur Ruck» nähme seines Rücktrittes zu bewegen D.es< Versuche waren von Erfolg

gekrönt, und cms der ersten Aktionen des nach Genf zurückge kehrten spanischen Völkerbundvertreters Oumo- ues de Leon war s, den Völkerbundrat zu einer seiner nächsten Tagungen nach Ma'ond emzu- laden. Auf diese Weise sollte die Versöhnung Spaniens mit dem Völkerbund gefeien werden. Dies ist. wenn man so sagen darf, oer synà lische Hintergrund, hinter dem sich die àdnder Ratstagung abspielen wird. H.erm.t »''^sl sich >>aber die Bedeutung der Spanienre.i Völkerbundes noch lange

nicht. Vor °''ì«en Wochen hielt König Alfons 13. von Sva.nen eine Rede die das größte Aufsehen.und be, vie len die peinlichst? Ueberraschung In dieser Rede kündigte der spanisch- an. daß er die Absicht habe. d,e Anwesenheit des Völkerbundes in Madrid dazu z» uni die Arbeiten des Völkerbund-.' n zu beeinflussen. In welcher Richtung S die Tätigkeit des Völkerbundes beeinflus >en . darüber ließ er keinen Zweifel aufkommen. Mtt -wer für einen Herrfcher in solchen Fallen unge wöhnlichen Schärfe und Offenheit ha der spani

sche König all die Mängel aufgezahlt, an d.>nen der Völkerbund krankt. Nichts ist in der Tat nö tiger als eine radikale Bereinigung d-r Atmo- sp'häre, in der der Völkerbund „arbertet . und eine radikale Aenderung der „Methoden ^ deren er sich befleißigt. Es ist sehr b-gru! ^ > wert, daß'der spanische Konig es für gut und billig hielt, seine Finger auf die offene Wunde des Völkerbundes zu legen, und es wird wteref- sant sein, zu sehen, ob Alfons 13. nicht bei einer demonstrativen Geste bleibt

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/07_03_1935/AZ_1935_03_07_1_object_1860777.png
Seite 1 von 6
Datum: 07.03.1935
Umfang: 6
würde. Daß aber das englische Weißbuch — ein Dokument des Miß trauens gegenüber Deutschland, das sich bis zur Anklage steigert — gerade jetzt am Vorabend der Berliner Zusammenkunft erscheint, hat die deut schen Regierungskreise außer Fassung gebracht. Die Antwort besteht in der Ablehnung der briti schen Gäste und bedeutet einen Akt von so impus- sivem Charakter, daß sie stimmungsmäßig an den Entschluß Deutschlands, aus dem Völkerbund aus zutreten, erinnert, wenn die Folgen diesmal auch weniger schwer sind. Es läßt

eingeräinnt erhielt, gänzlich versagt bleiben. In diesem Zu sammenhange wird das neidvolle Aufsehen, das der rasche Abschluß des neuen belgisch-amerikani schen Handelsvertrages in Paris erregt hat, durch aus begreiflich. Japan: »N!e wieder nach Genf' Tokio, 6. März Der ehemalige japanische Delegierte im Völker» bund, Malsuota, führte in einem Zeitungsartikel aus, der am 27. März d. I. wirksam werdende Austritt Japans aus dem Völkerbund ziehe den Schlußstrich unter die Beziehungen zwischen Tokio und Genf

. Japan werde dem Völkerbund nie wie der beitreten, da er in seiner heutigen Gestalt nicht imstande fei, sich ein neutrales Urteil über Ostasien zu bilden. Der Völkerbund habe nicht nur in bezug auf Ostasien, sondern auch hinsichtlich Deutschlands und im Konflikt Paraguay-Bolivien bewiesen, daß er seiner Aufgabe nicht gewachsen sei. Japans Abkehr von Genf werde volles Verständnis bei allen Ländern finden, die von der Völkerlillndspo- litik enttäuscht, wurden. Halbfländiger Ratssitz sür Ch'na Genf

, 6. März Die Genfer. Tagung der internationalen Union der Aöikerbundvereinigung hat einen englischen Antrag angenommen, daß China im Völkerbund rat ein halbstündiger Sitz verliehen wird, damit Asien im Rat zu einer mehr angemessenen Ver tretung komme, ferner mit Rücksicht aus die Größe Chinas und die Zahl seiner Bevölkerung sowie auf die schwerwiegenden fernöstlichen Fragen.

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/23_09_1925/TIR_1925_09_23_2_object_1999613.png
Seite 2 von 8
Datum: 23.09.1925
Umfang: 8
Wirtschaft erweisen sollen. Es herrscht in ihr ein erfreuliches Streben und Landwirtschaft wie Industrie wetteifern in QualitätÄeistungen. Wenn man von den trüben politischen Verhältnissen absieht und auf die sich im kulturellen und wirtschaftlichen Leben regenden Kräfte blickt, so darf man ruhig gestehen: Oesterreich ist nicht umzu bringen. Krise im BSllerbuud? Frankreich uiü> die englische.Obstruktion'. Paris. 21. September. „Eure Krise im Völkerbund' glaubt in seinem letzten Berichte aus Genf

, als ob sie die geheime Instruktion empfangen hätte, den Völkerbund zu schwächen und dadurch ausschließlich den Interessen des englischen Volkes zu dienen. England verhindert je den Abschluß, der dem Völkerbund eine grö ßere Bedeutung und ein stärkeres Ansehen geben könnte. Frankreich unterstützte den spanischen Vorschlag, mit dsm technischen (Studium der JMtuiigsbeschrämikunAm ic>- sort zu beginnen. Sir Eecil Hurst bekämpfte diese übertrieben« Wie. Er vertangte ftir jedes Volk das Recht, seine militärischen

Tkifsassung teilt, und auf diese Weise wild durch den Widerspruch von zwei Großmächten jedes Manöver unterstützt, das den Völkerbund schwächen soll. Die Minderheiten, deren Wünsche nicht immer erfüllt weiden können, wecken sofort nach dem Beitritt Deutschlands und unter deut scher' Führung eine machtige Waffe wer den, die sich gegen die jetzt bestehende Or- gamsation des Völkerbundes richtm wird. Wenn Deutschland erst zum Völkerbund ge hört. dann wird dieser Bund bald durch eine gefährliche Opposition

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1934/23_08_1934/VBS_1934_08_23_2_object_3133436.png
Seite 2 von 16
Datum: 23.08.1934
Umfang: 16
. Die Russen spielen voraussichtlich in den nächsten Wochen eine der stärksten diplo matischen Karten aus, über die sie noch verfügen. Wenn fie den Beitritt zum Völkerbund anmelden, so erfolgt das weit mehr aus Rücksicht auf die Lage in Ostasten als aus irgendeinem anderen Grunde. Die Aufnahme Rußlands zu verhin dern, wäre ein Ziel für die japanisch« Diplo matie; aber wenn das Sowjetreich in der Welt wenig Sympathien genießt, so kann Japan erst recht nicht auf solche zählen. In Tokio wird man übrigens

die Vorteile, die Rußland im Ernstfall aus der Mitgliedschaft im Völkerbund erwachsen könnten, am allerwenigsten überschätzen. Aber man möchte vielleicht den Engländern, die doch im Völkerbund öffentlich Mitwirken, lieber eine Verlegenheit ersparen. Die britische Regierung hat kürzlich erklärt, fie würde den BeitrittRuß- lands zur Genfer Staatenorganisation begrüßen. Eleichzeifig macht sich aber in England eine kehr deutliche Strömum, geltend, die auf di« Wreder- anknüpfung enger Beziehungen wenn auch kaum

Wirtschastskonkurrem über haupt noch Raum zu lassen. Den Engländern würden fie vielleicht, wenigstens auf einige Jahre, einige Zugeständnisse machen, aber gewiß nur auf Kosten einer politischen Verständigung, die einen offenen Verrat am Völkerbund und eine schwere Gefährdung der britisch-amerika nischen Beziehungen bedeuten würde. Die von der Außerordentlichen Dölkerbundsversammlung proklamierte Polifik der Nichtanerkennung de» Mandschukuo ist freilich fine rfine negative Sache, die das Problem nicht lösen

mit dem Ergebnis der Volksabstim mung vom 12. November 1933 über den Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund ergibt folgen- des Bild: 19. August 1934 Wahlbeteiligung 95,7 Prozent Ja ... . . . 88,279.514 Rein 4,287.808 Ungilttg .... 868.593 Die Volksbefragung brachte der national sozialistischen Regierung den erstrebten und er- wartfien Erfolg: tum deutsche Volk bestätigt die Berufung des Kanzlers Adolf Hitler zum Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches und krönt damit den nationalsozialistischen Kampf

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/10_11_1938/AZ_1938_11_10_2_object_1874020.png
Seite 2 von 6
Datum: 10.11.1938
Umfang: 6
können. Aber die Kenner der Genfer »Atmosphäre' — und das waren auch unter den Freunden des Völkerbundes die weitaus meisten — vertraten die Meinung, daß der Gene ralsekretär nicht der Mann sei, aus freien Stücken einen ebenso repräsentativen wie hoch dotierten Posten zu verlassen. Sie erwarteten vielmehr eine Initiative von französischer und englischer Seite) um dem Völkerbund einen Leiter zu geben, der gleichzeitig mehr Verständnis für die Notwendigkeiten der Genfer Institution wie auch Mehr Energie besitzen

würde, um die elementarsten Notwendigkeiten auch wirklich durchzusetzen. Allerdings waren fast alle Diplomaten nach der Gen fer Session aUch einheitlich der Meinung, daß die Beibehaltung Avenols auf dem Posten des ' Generalsekretärs ebenso un nütz wie kostspielig sei, wenn der Völker bund auch weiterhin so inaktiv bliebe wie bisher. Sollte aber der Völkerbund in irgendeiner Form eine neue Aktivität entfalten wollen, so fei sie sogar absolut inopportun. Die „Reinigung' der Völkerbundsoer- waltung

würden, der bis jetzt sich lediglich darauf beschränkte, die unend lich vielen Fenster des Palastes zu zäh len und die Pfauen in- den Gärten des Völkerbundes zu füttern. Das Vernünftigste wäre freilich, den ganzen Völkerbund in Bausch und Bo gen zi? liquiederen. Dann wäre man aller kleiiicn Sorgen enthoben. -. ' ^ Regierungserfolg bei den polnischen Wahlen. Warschau, 9. Nov. ' Die sonntägigen Sejmwahlen in Polen brachten der Regierung einen Erfolg m mehreren Provinzen sogar 80 Prozent. Wo hje Oppositionelle Bauernpartei stark

längst bestehenden Zustan- des. Aehnlich der rechtlichen Stellung der Mandate A ist diejenige der sogenannten «Protektorate', die sich lediglich nur durch Hi^à Meren Falle vam Völkerbund auferlegte Freiggbeperp,flichtung vonein ander unterscheiden. Trotzdem ist auch das >SMm der Protettorale nicht einheitlich. Marokko, 'Tunis, die Walayen-Staaten, Kambodscha und die britischen Schutzstaa ten in Südarabien genießen in der Tat eine weitgehende Selbstverwaltung, wäh rend tn den Schutzstaaten her Sahara

8
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/10_09_1921/MEZ_1921_09_10_2_object_632464.png
Seite 2 von 12
Datum: 10.09.1921
Umfang: 12
gegen diese Übermäßige Belastung der deutschen Finanzen protestiert. ' Von»! Völkerbund. • • Gegen den Antrag Boliviens!, den Artikel 19 des Völker- bundpattes auf den chilenisch-bolivischen. Vertrag anzuwen den, der besagt, daß unerfüllbar gewordene Verträge, die den Weltfrieden gefährden, neu geprüft werden können, prote stierte der chilenische Telegierte scharf und widersetzte sich Antrages namens seiner Regierung der Einbeziehung des in die Tagesordnung der Völkerbunds Versammlung und ver neinte deren

' erklären die Vertreter der südamerikanischen Republiken, daß sie sehr ge ringe Interessen am Völkerbund hätten, der sich immerhin als Konzern für die europäischen Angelegenheiten eni- wickelt. — Französischerseits wurde in Genf amtlich Mitgc teilt, daß die Beschränkung'des französischen Militärbudgets vorjährigen Wunsch des Völkcrl gemäß dem vorjährigen Wünsch des Völkcrbundskongresses nicht möglich ist. — Tic erste Kommission des' Völkerbunds- ansschllsses lehnte deil Antrag Argentiniens -ah, wonach

alle selbständigen Staaten auf ihr Verlangen in den Völkerbund ausgenommen werden sollen. — Jn ver Völkcrbundls.fttzNng am 8. ds. vormittags kritisierte Braut in g heftig die Lang samkeit der Arbeiten des Sekretariats und beklagte, daß die _ .. . - - jfc .... Entscheidungen deS Rates oft wirkten, als handle er als Organ einer Macht oder Mächtegruppe. Lord Robert Ce- cil schivächte die Kritik Brantings ab mit dem Hinweis aüf die ungeheure und unparteiische Arbeit, beklagte zedoch selbst, daß der internationale

Skandal des polnisch-litauischen Strei tes vonr Völkerbund noch immer nicht erledigt ser und daß bic Vereinigten Staaten durch ihren Widerspruch mrd d'as Nicht erscheinen im Rate die Verhandlungen in der Mandats frage verzögert hätten. Cecil beantragte sohann eure rasche Erlc- bioiutffc. kr Mandätsfvage, wiederholte ferner den vorjäh rigen Wmisch rrach breitester Ocffentlichkeit der Arbeiten und Verhandlungen. Auch im Ausschuß stir die Abrüstung be antragte Cecil untersttitzt vonr italienischen

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1928/31_08_1928/AZ_1928_08_31_5_object_2651208.png
Seite 5 von 6
Datum: 31.08.1928
Umfang: 6
aus seiner Isolierung Europa gegen über herausgstrelen sei und von nun a'b int Europa und den übrigen Mächten der Welt zusammen zur Aufrechterhaltung des Friedens zusammenarbeiten werde. Die liberale Presse glaubt, >daß indirekt auch der Völkerbund hier von profitieren wivd, da während der Pakt verhandlung ausdrücklich festgestellt morden sei, daß er die Völkerbundssatzungen lediglich er gänze, sich also mit ihnen in vollkommener Har monie besinne. Der „Daily Telegraph' schreibt, durch den Pakt hätten

die Vereinigten Staa ten «die Verpflichtung übernommen, sich gegen den Ausbruch eines Krieges einzusetzen. Kel logg, der viel dazu beigetragen habe, daß die Vereinigten Staaten dem Völkerbund nicht bei traten, habe nun einen neuen Völkerbund ge schaffen, >der mit dem alten zusammenarbeiten werde; >denn eine Rivalität sei zwischen beiden Institutionen nicht vorhand?n. Das sei viel leicht der Hauptvorteil des neuen Paktes. .Daily-Expreß' weist darauf hin, daß der Pakt den Krieg zu einem Verbrechen stemple

tragen müssen, Hie von ent scheidender Bedeutung sein werde. Die öffent liche Meinung >der Welt werde von nun ab gemeinsam mit den Vereinigten Staaten ihre Aufmerksamkeit auf die Schaffung friedlicher Mittel und Wege zur Regelung aller Streitig keiten lenken müssen. Auch »Manchester Guar dian' betont, .daß die Blockade als Waffe, mit der der Völkerbund einen Angreifer zum Nach- . geben hätte zwingen müssen, ziemlich wirkunzs- 5 los geblieben wäre, solange Amerika keinerlei Verpflichtungen übernommen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/18_09_1931/AZ_1931_09_18_1_object_1856147.png
Seite 1 von 8
Datum: 18.09.1931
Umfang: 8
, China, Lettland und Finn land. Von den bisher eingegangen neunzehn Rustungsdenkfchriften hat das Sekretariat die Denkschriften von Rußland, Polen und Portu gal nicht veröffentlicht. Die polnische Regierung hat gleichzeitig mit ber Rüstungsdenkschrift in einer Anlage dem Generalsekretariat eine kurze Mitteilung ge macht, in der darauf hingewiesen wird, daß ein Nachbarstaat Polens nicht dem Völkerbund angehört und daher nicht den Friedensfiche- Amgen des Völkerbundes unterworfen ist. Der Nüstungsstand

1939 übten von 4 .1 Millionen Beurlaubten 230.000 Mann durchschnittlich je 20 Tage. Bei Anwendung obiger Methode schmelzen sie aber auf 12.603 Maiin zusammen. Das ist alles, was von den 4.1 Millio nen Mann des Beurlaubtenstandes in der offi ziellen Liste übrig bleibt. Um die Tragweite dieses Ziffernschwindels für die Abrüstungsverhandlungen zu ermessen, vergleiche man die ossiziellen Angaben an den Völkerbund mit dem tatsächlichen Riistungs- stand zum Beispiel Im Verhältnis Deutschlands

über 5 Mil lionen Mann. Dem Völkerbund aber gesteht man nicht einmal die 020.270 Mann ein. Dabei ist von dem Unterschied in Art und Umfang der Bewaff nung beider Heere noch gar nicht die Rede. Lmtritt 6er Türkei io äea Volkerümvä? Skambul, 17. September. Auf Grund der Besprechungen, die der türki sche Minister des Aeußeren in Genf hatte, er hielt das offiziöse Blatt „Milliet' aus Genf eine Depesche, worin die Eventualität eines Eintrittes der Türkei in den Völkerbund ange kündigt wird. (Iiurclill

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/21_03_1925/BZN_1925_03_21_2_object_2506589.png
Seite 2 von 10
Datum: 21.03.1925
Umfang: 10
gegen den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund aus. Trete Deutschland in den Völkerbund ein, so gebe es damit das letzte seiner wenigen Rechte preis. Polen plant einen Ueberfall auf Danzig. Berlin, 21. März. (A. B.) Eine polnische Mobilisierung gegen Danzig meldet «der Ber liner Korrespondent der „Daily Expreß' seinem Blatte. Danach soll Polen bereits fieberhaft an der Zusammenziehung von Truppen an der Grenze arbeiten. In politischen Kreisen halte man die Besetzung Danzigs durch Polen für nahe bevorstehend

. '! > 'V ' ' ^ ' Wenn der Ueberfall stattfindet, wird Danzig versuchen, an den Völkerbund zu appellieren. M SttMtmse Freitag, 20. März, abends fand im Bürger saal Bozen die vom Vollzugsausschuß des Han- delsgrcmiums, des Hausbesitzerverems,- des Mie terschutzoereines, 'der Wirtesyndikate, der Bäk- ker- und Fleischhauervereinigung einberufene Protestversammlung -gegen die Tarifpolitik der Etschwerke statt. Die Zahl der Besucher wird ein halbes Tausend betragen haben. Die Versamm lung gestaltete sich im ganzen sehr sachlich

.' Also an Warnungen hätte es nicht gefehlt. Wenn Polen trotzdem losschlägt, erhält den Schlag in erster Linie der Völkerbund. In Deutschland wird es schon auch Swrm geben. V Die „Chicago Tribüne' bringt einen War schauer Bericht, der aufsehenerregende Angaben Lider kriegerische Vorbereitungen des polni schen Generalstabes bringt. Polen erwäge ange sichts der letzten Pariser Verhandlungen ernst lich die Möglichkeit einesKrieges. der von einem Augenblick zum andern ausbrechen könne. Sollte Frankreich der Räumung

12
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/25_09_1920/MEZ_1920_09_25_2_object_745190.png
Seite 2 von 6
Datum: 25.09.1920
Umfang: 6
den polnisch-litauischen Konflikt, über das griechisch- bulgarische Abkommen betr. Ein- und Auswanderung in den abgetretenen Gebieten. — Es ist, wie das „Echo de Paris' mittetlt, zu einer lebhaften Aussprache gekommen wegen des Antrages, Deutschland als Mitglied des Bundes zuzulassen. Die französische Negierung habe gegen diesen Antrag ent- schieden Stellung genommen und zu verstehen gegeben, daß sie sich selbst vom Völkerbund zurttckziehen würde, wenn der Antrag in Gens zur Beratung gestellt und dis

notwendige Zweidrittelmehrheit finden würde. Das „Echo de Paris' fügt hinzu, daß die schwedische Regierung, deren Chef Bran- ting sich wegen der Aalandsfrage ln Paris befindet, diesen Antrag auf Zulassung Deutschlands durch die Drohung un terstützt habe, daß Schweden im Fall seiner Ablehnung eben falls vom Völkerbund zurücktreten würde. Das „Journal des Dßbats' hält es für nötig, diesen Teil des „Echo do Paris' zu dementieren. In Wirklichkeit gehöre der Vertreter Schwe» deno gar nicht zu dem-Vorstand

mit neuen Erhebungen be gnügen. Italien für die Aufnahme Deutschlands und Oesterreichs in den Völkerbund. Telegramme des „Secolo' und „Corrlere della fern' be stätigen. daß Italien den offiziellen Antrag an den Völker, blind gestellt hat. die Bedingungen für den Eintritt Deutsch, lands und Deutschösterreichs festzusetzen und den beiden Staa ten bekanntzugeben. Dia Entrechtung der Kärntner. AM IS. September endlich begannen dis südslawischen Truppen aus der Sudzone abzuziehen — ein kleiner Lichtblick

13
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/29_12_1920/MEZ_1920_12_29_3_object_610802.png
Seite 3 von 8
Datum: 29.12.1920
Umfang: 8
, dem als Anhang ein Nie, worandum mit Bemerkungen der deutschen Regierung über die Entscheidung des Dölkerbundsrates vom 20. September über die endgülttge Wiederangliederung lRattackement) an Belgien beigefügt wird. Das Generalsekretariat des Völker bundes legte dieses Dokument den Mitgliedern des Völker bundes mit der bereits aus Genf bekannten Note vor. Das belgische Ministerium des Aeußern erklärt hierzu: Aus die ser Note ergibt sich, daß die Zuweisung dieser beiden Gebiete an Belgien vom Völkerbund

eine endgültige geworden ist. und daß der Völkerbund der Ansicht ist. daß die deutschen Behauptungen durch den ausführlichen Bericht der belgischen Negierung vom 17. August widerlegt worden ist. Diese Note macht den Erörterungen zwischen Deutschland und dem Völ kerbund über Eupen und Malmedq definitiv ein Ende'. Macht geht vor Recht. Bitter muß es das deuttche Volk empfinden, daß es sich seiner Machtmittel berauben ließ. Aber durch den Machtspruch des Völkerbundsrates — sprich Entente — wird Unrecht

Grenze eine außerordentliche Konzentration von Som- scttruppcil stattfindet. Die „Times' gibt Einzelheiten über die Stärke dieser Truppen, die fldi aus 18 Divisionen Infan terie und Kavallerie zusammenseszen. Diese sollen in Rich- tling Ezernowitz und Dorohoin transporttert werden, um auf diese Weise die polnische Flanke zu treffen. Wie die „Times' bemerkt. bedeutet dies gleichzeitig eine Gefahr für Rumänien und Ungarn. Südamerika und der Völkerbund. Die „Times' meldet aus Genf: Der Delegierte Brasi

14
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1926/10_02_1926/MEZ_1926_02_10_1_object_676829.png
Seite 1 von 4
Datum: 10.02.1926
Umfang: 4
der deutschen Volksparte! an sich ziehen, so etwa den Freiherr« von Rheinbaden, Dr. Heinze und andere, was nur zur Klärimg in der Mitte beitragen könnte. Gleichzeitig hat eine Gruppe, die aus Völkischen und aus Vertretern der Deutschnationalen mit völkischem Einschlag be steht, Beratungen abgehalten^ die deutlich ihre Spitze gegen Hindenburg wenden. Mir die .... , . ^ Deutschlands Ausnahme-Ersuchen in den Völkerbund. Genf, 1l>. Fcbr. Der Generalsekretär des Völkerbundes hat gestern den deutschen Konsul

in Kens empfangen, der mitteilte, daß heute Deutschland sein Ansuchen um die Aufnahme in den Völkerbund vorlegen werde. Aus diesem Grunde hat der Turnuspräfident Gialoi-a den Völkerbundsrat für 12. Februar zu einer außer ordentlichen Sitzung nach Genf einberufen. Die enormen deutschen Reparationszahlungen. Paris, 10. Febr. Die Reparationskom- mission veröffentlicht den Bericht des General agenten über die deutschen Reparationszahlun gen im Jänner 1926. Insgesamt zahlte Deutsch land 96.426.736 Goldmark

und haben angedeutet, sie würden gegen Deutschlands Eintritt stimmen, wenn ihre Länder keinen dauernden Sitz erhalten. Diese Zuteilung dauernder Sitze an die kleinen Mächte würde eine Minderung des englischen Einflusses im Völkerbund bedeuten, so daß der Die wahren Kriegsschuldigen. Endlich kommt auch aus den Reihen der Feinde der Deutschen die Wahrheit ans Licht! Der französische Erforscher der KrieFsschM- srage, Matthias Mohrhardt, Paris, jetzt > Mtredatteur des „Temps', hat in zehnjähriger, ! mühevoller Arbeit

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1935/21_03_1935/VBS_1935_03_21_7_object_3134327.png
Seite 7 von 12
Datum: 21.03.1935
Umfang: 12
Sicherheitsgarantien erlangt werden. In Wirklichkeit bestanden die zwölf deutschen Armeekorps und die 36 Divisionen schon vor der Erklärung der Reichsreglerung. Darüber hinaus wurde vor acht Tagen die Wiederherstellung des deutschen Militärflugwesens angekündigt. Wir haben es also mit einer planmäßigen und vor bedachten Politik zu tun. Würde alle Welt sich das Konzept Deutschlands zu eigen machen, dann wäre der endgiltige Zusammenbruch des auf dem Völkerbund gegründeten Friedenswerkes besiegelt. Frankreich

. Das Deutsche Reich hat seine vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen. Der Westpakt schien innerhalb kurzer Frist durchführbar zu sein und die Organisation des europäischen Friedens rückte endlich in den Be reich der greifbaren Möglichkeit. In London hat man eine Politik der Kriegsverhütung in die Wege geleitet. Diesen Augenblick hat Deutschland gewählt, um eine Drohung vorzubringen. Wenn nun Frankreich den Völkerbund mit einem für den Frieden so schwerwiegenden Akt befassen wird, so verfolgt dabei

der Preise werden seinerzeit in den Plättern der Provinz ver öffentlicht. Zuschriften, das Preisausschreiben betreffend, sind zu richten an die Apotheke „zur Madonna'. Merana- 2729 Italiens noch irgendwie eingeengt werden könnte, scheint die Reichsregierung nicht zu fürchten. Aus der Gefahrenzone, die man mit dem Austritt aus dem Völkerbund am 14. Oktober 1938 betrat, glaubt man heraus zu sein. Bei der Unschlüsiigkeit der übrigen Mächte konnte Deutschland diesen Zeitraum ungestört aus nutzen, und heute

16
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1933/21_01_1933/DOL_1933_01_21_2_object_1201434.png
Seite 2 von 20
Datum: 21.01.1933
Umfang: 20
habe bei den Verhandlungen der Abrüstungskonferenz die Neutralität Oesterreichs als Preis für die Be willigung zur Einsührnng der Miliz vor- gcschlagc'n, wird amtlich milgeteilt, das; bei diesen Verhandlungen die Neutralität Oesterreichs von keiner Seite gefordert und noch viel weniger an- geboten wurde und dost über die Frage einer Nentrolisternng Oesterreichs nicht ge sprachen wurde. KunterHunt Völkerbund. In Eens stnd di« Vorarbeiten für die Weltwirtschasta. und Währungskonseren; beendet worden. Der bezügliche

zu können. Und weil die anderen Großmächte aus eigener Erfahrung nur allzuviel Verständnis dafür haben, rühren sie keinen Finger, um dem bedrohten China zu hel fen. Und tatsächlich haben weder sie noch der Völkerbund bisher Japan im Ernst auch nur einen Strohhalm in den Weg gelegt. Die Be schlüße des Völkerbundes feit dem Ausbruch des Konfliktes sind nichts weiter als eine Maske für feine Unentfchlostenheit, die in diesem Punkt einer Unterstützung gleichkommt. Und die Groß mächte, die im Bund den Ton angeben — nament lich England

. Zu tätlichem Widerstand wer den sie es indesten auch nicht kommen lasten, weil sie zumindest nichts gegen eine Eroberung des chinesischen Marktes haben, wenn sie den gleichen Anteil daran bekommen wie die anderen. Wenn Japan seine Pläne noch nicht verwirk lichen konnte, liegt das wahrscheinlich nicht am Völkerbund, auch nicht an der chinesischen Regierung, sondern nur an dem heldenhaften Widerstand des chinesischen Volkes. Zuerst Rom, tarnt Oberetsch Rom. 20 . Jänner. Dse „21 gen 3 fa bi Roma' bringt

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1926/17_08_1926/BRG_1926_08_17_2_object_902819.png
Seite 2 von 8
Datum: 17.08.1926
Umfang: 8
Kemal nach Beseitigung des letzten Restes der Opposition tatsächlich die Absicht hat. seiner Machtstellung auch Len äußeren Glanz zu verleihen, der ihr an sich zukommt. ■—■ • real Jas BöllerbundrStsel. Deutschlands Polttik unverändert. Im Anschluß an die letzten Sitzungen des Reichs- Kabinetts ftellten mehrere Blätter die Haltung des Kabinetts zum Völkerbund so dar, als ob ein neuer Beschluß im Sinne des unbedingten Eintritts in den Völkerbund gefaßt worden wäre. Das Kabinett hat, wie nun offiziös

gemeldet wird. Ln dieser Frage überhaupt keinen formellen Beschluß gefaßt. Das Eintrittsgesuch Deutschlands liegt feit dem Frühjahr in Genf, ist natürlich nicht zurückgezogen worden, hat aber auch keine neuer liche feierliche Bekräfllgung erfahren. Der Kern punkt der deutschen Forderungen in Bezug auf den Völkerbund ist und bleibt der, daß in der Besetzung der ständigen Ratssitze mit Ausnahme des Beittitts Deutschlands jetzt keine Veränderung er folgt. Die nordischen Staaten zur Bölkerbundstagung

Sitzung zu sammen. in der nach stundenlangen Verhandlungen Einigkeit über eine Resolution erzielt wurde. Diese Resolution, die erst' heute veröffentlicht werden soll, wird sich in der Hauptsache den Anschauungen Mo- winckels anschließen und somit für das Prinzip, ein- tteten, daß eine Erweiterung der Zahl der ständigen Ratssitze im Völkerbünde im Interesse des Völker bundes vermieden werden soll. Schweden und der Völkerbund. Der Chefredakteur der „Handelstidningen', Pro fessor Segerstedt, Schwedens

20