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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 14.05.1926
Umfang: 8
zu iso lieren, ritte er nach Berlin, um Deutschland zu be schwören, es möge nicht in den Völkerbund eintreten. Deutschland ging in genauer Einhaltung der forma len in Locarno übernommenen Verpflichtungen im hmirigen März nach Genf, wo es ds Dar des Völ kerbundes — verschlossen fand. Endlich fühlte Brasi lien das Bedürfnis im voraus zu verkünden, daß es auch im Herbst seinen- Einspruch' gegen Deutschland erneuern werde. . Wie können wir uns nach' all diesen Geschehnissen noch' wundern, daß der deutsch

, dem Völkerbund «zu folgen, im Falle eines Krieges gegen Rußland. Sohin hat sich Deutschland verpflichtet, den Völkerbund «zu verra ten. noch bevor es in denselben ringetreten ist.' Dem entgegen läßt sich die Frage erheben, ob einzig und allein Deutschland verpflichtet ist, sich auf keine Feindseligkeiten gegen Rußland einzulassen. Die Sache steht so in Wirklichkeit, daß Rußland Frermd- schastsverträge auch mit verschiedenen Staaten, die im Völkerbund sind, besitzt. Den ersten hat es mit Italien geschloffen

, jetzt steht es in Verhandlungen mit Frankreich und glaubt wirklich jemand ernst Denkender, daß der Völkerbund eines schönen Tages mit Rußland Krieg führen wird? Nicht einmal FrarEreich, obwohl militärisch' mit Polen verbündet, könnte mit Rußland Krieg führen, weil die franzö sischen Truppen ohne die Möglichkeit über deutsches Gebiet zu fahren nicht nach Polen kommen könnten. Und schließlich, wer könnte angesichts des Geistes von Locarno glauben, daß Frankreich im Ernst einen Krieg ansangen möchte

, im Gegenteil.alles läßt hof fen. daß der Vertrag von Berlin als Brücke zwischen Rußland und dem Völkerbund dienen wird: es ist. nicht ausgeschlossen, daß auch Tschiffcherin im Ge gensatz zu all dem, rvas er gegen den Völkerbund ge schrieben und gesprochen hat, schließlich das gute Bei spiel des Herrn Stresemann nachahmt. Der Noröpot von Ser „Norge* überflogen. Nach einer Meldung der „United Preß' in Neuyork Hat die „Norge' den Nordpol Mittwoch um 1 Uhr nachts mitteleuropäischer Zeit überflogen. Kurz

mit Bemühun gen, die Strafe eines als unschuldig erkannten Mannes herabzusetzen. Die Vereinigten Staaten müßten ihren Einfluß geltend machen, damit Frankreich und England auf jede Reparation Deutschlands verzichten. Damit werde zugleich eines der Haupthinderniffe gegen Ame rikas Eintritt in den Völkerbund beseitigt. Kurze Nachrichten, j Die Ernennung der Amtsburgermeister. - ' Rom, 13. Mai. Am 16. Mai werden in weiteren 24 Provinzen, darunter auch in der Provinz Trento, die Amtsbürgermeister eingesetzt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.08.1931
Umfang: 8
, kein Sterbenswort übel' den Völkerbund gesprochen worden ist, daß e« niemanden einfiel, den Völkerbund zu eine» außergewöhnlichen Tagung einzuberufen. Ar> tikel 11 der Volkerbuàakte bestimmt, daß inl Falle einer Gefahr der Völkerbund angerufen werden kann; eine größere Gefahr aber, als st» eben vorhanden war und ist. bedrohte seit deal Ausbruche des Weltkrieges Europa nicht. Dii Folgen des wirtsä>aftlichen Zusammenbruches Deutschlands bedrohen mit Ausnahme Frank« reich» alle Staaten des Kontinents

und jeder ist sich darüber im klaren, daß mit einem solchen wirtschaftlichen Zusammenbruch auch gefähr« liche politische und internationale Verwicklung gen entstehen können. Die rumänische R-giekuNg sah vor àigeR Jahren durch die Öptantenfrage den «uro« päischen Frieden gefährdet und nahm den Ar« tikel 11 der Völkerbundsakte in Anspruch. Deutschland als Mitglied des Rates hätte ange sichts seiner katastrophalen Lage mit noH größerem Recht an den Völkerbund appelliere,« können, welcher, wie wir doch wissen

Dr. Curtius. Herr Curtius hà'tt« demnach die Gelegenheit gehabt, in seinei Eigenschaft als Ratspräsident die Mitglied« des Völkerbundes zu einer Tagung nach Gens einzuberufen, um jene dringenden Schritte zu unternehmen, die mit Rücksicht, auf die Wirt schaftliche Katastrophe in Mitteleuropa auch im Interesse der übrigen Mitglieder des Völker- blindes erwünscht erscheineil. Man hat den Völkerbund zu dem Zweck ge schaffen, um Fragen der internationalen Poli tik in gemeinsamer Beratung zu lösen

. Wenn der Völkerbund jemals einen Sinn hatte, dann wäre es gewiß in diesem Falle wünschenswert gewesen, daß er seine Existenzberechtigung be wiese. Weder dem Generalsekretär, noch Herrn Curtius ist es aber eingefallen, den Völkerbund zu einer außergewöhnlichen Tagung einzube rufen. im Gegenteil, es setzte «ine förmliche Diplomatenwanderung durch alle Länder ein: Chequers, Paris. Berlin. All diese Reisen hätte man ja ersparen können, wenn man, wie sonst, in Genf zusammengekommen «kire. Die Frage wirft

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.07.1935
Umfang: 6
aus dem diplomatischen Notenwechsel mit der abessini- schen Regierung als auch aus den Genfer Diskus sionen hervor. i An» all diesen Akten ergibt sich auch klar, daß da» Kompromiß schließlich unter Ausschließung jeglicher Diskussion über Grenzfragen zum Ab? fchlüß gebracht worden ist. Das wurde auch in klarer Weise von der italienischen Delegation vor dem Völkerbund in der Sitzung vom 25. Mai d. I. wiederholte Als nunmehr aber der äthiopische Agent neuer» dings in Haag das Ablenkungsmanöver von der Zugehörigkeit

zuzuschreiben ist, weil sie den ihnen ge stellten begrenzten Aufgabenkreis überschreiten ha ben'wollen/ ' Was wjrd nun geschehen, fragt man sich allge mein? Wird der Völkerbund zusammentreten, um den fünften Schiedsrichter zu ernennen, wie dies seinerzeit England in Genf durchgesetzt hat? Die öffentliche Meinung ist nicht dieser Ansicht und wünscht, daß dieser neuerliche Fehler ver mieden werde, da alles vermuten läßt, daß sich Italien dieser Prozedur widersetzen wird. Abessinien wird wahrscheinlich

.weitere Bitt schriften nach rechts und links entsenden. Allgemein aber erwartet man, daß sich der Völkerbund nicht weiterhin vom Negus am Gän gelband führm lassen wird»« damit sich nicht eines schönen Tages Italien veranlaßt sehen müßte der Genfer Liga einfach den Rücken zu kehren. Auch der „Petit Parisien' wirst die Fra ge auf, ob es zur Völkerbundssitzung vom 25. Juli kommen wird und schreibt hinzu: Abessinien wird darauf bestehen, daß der Völ- kerbundsrat einberufen werde. Doch die italieni sche

vorliegen. Die maßgebenden Stellen haben schon unmittelbar ' »ach dem Ne- kanntwekden des Mißerfolges Edens in Roma heroorgehoben, daß die Verpflichtungen Großbri tanniens gegen den Völkerbund kollektiv feien, d. h. nur dann fällig werden, wenn die andern Völ kerbundsmächte die gleiche Bereitwilligkeit zum Handeln bekundeten. Der französischen Außenpo litik werden in London zweierlei Gründe gegen eine Intervention zugeschrieben, der eine, daß die europäischen Angelegenheiten wichtiger seien

im italienisch-abessinischen Konflikt zu ge winnen, schreibt Garvin im „Obs ero er', daß England am besten täte, wenn es sich völlige Zu rückhaltung auferlege und nichts tue, mas die künftigen Beziehungen mit Italien hoffnungslos verbittern müßte. „Morning Post' spricht in einem Leitanf- fatz die Hoffnung aus, daß der Staatssekretär des Aeüßern sich nicht darauf einlassen werde, den Frieden' Europas zu stören, um den Frieden in Afrika aufrechtzuerhalten. Der Völkerbund habe schon zu viel gelitten infolge

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.07.1935
Umfang: 6
, sondern bloß eine Wüste, und damit neuen überflüssigen Ballast und einen neuen Unruhenherd. ihre militärischen Streitkräfte dazu benutze», um einen Druck auf Italien auszuüben, wie dies Lansbury möchte? Großbritannien ist derart ab genistet, daß es seine Machtmitteln nicht in An wendung bringen könnte. Frankreich wird gewiß nie an einem wilden Kreuzzug gegen Italien teil nehmen. Deutschland hat den Völkerbund verlas sen und hat für ihn kein Vertrauen übrig. Die Vereinigten Staaten und Japan ^nehmen

an den Völkerbund. Um Genf einen Gefallen zu er weisen, um das Gebäude des Völkerbundes zu stüt zen, sollten britische Untertanen der Herrschaft eines Sklavenstaates ausgeliefert werden. Das Blatt nimmt Stellung gegen die Organe der. Libe ralen und Labduristen, die um jedem Preis dem Völkerbund die Stange halten, indem sie indirekt jene Vorschläge unterstützen, die Mussolini „mit Frisches Fleisch sür dle Truppen während der Sommermanöver. Roma, 2. Juli Um den Verbrauch von nationalem Fleisch zu begünstigen

zwar den Machtbereich der gegenwärtigen Regie rung überschreitet, daß aber der Völkerbund der Regierung von Addis Abeba die entsprechende Hilfe gewähren könnte, um sie in die Macht zu versetze» mit der Sklaverei aufzuräumen. Der Völkerbund? O weh! Man versteht also, warum Italien s^ch. so ,lebhafbMr7 dieses Problein. interes siert. Neben' den àsprttchen^ die es an den Gren zen von Eritrea erhebt, und die zu rechtfertigen oder kritisieren nicht unsere Sache ist, scheint Ita lien seine Ehre darein zu setzen

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Volksbote
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Seite 1 von 6
Datum: 12.03.1936
Umfang: 6
Botschafter Preziost. Frankreich fordert Räumung des Meingebietes und droht samt seinen Trabanten mit dem Austritt aus dem Völkerbund In Paris. Paris. 11. Marz. Mittwoch vormittags,empfing.Außenminister temkin. ' ' '** landindensowjetrusiischen-PariserBotschaster Laut Havas wird in maßgeblichen Kreisen er klärt. die -ftanzösische Regierung'beabsichtige, von allen Möglichkeiten Gebrauch zu machen, welche der Vertrag von Locarno und die Völkerbund« satzung bieten, um die Wiederherstellung des bisherigen

habe. Wenn man , an die Stelle der Gewalt das Recht setzen wolle, V habe man keine Wahl, als am Völkerbund estzuhalten. lleber die Haltung in der Frage »er Sanktionen gegen Italien sagte Ehamber- . Iaitt: „Das war keine angenehme Aufgabe für ' die britische Regierung. Wir haben nie Streitig- keiten mit Italien gehabt. Männer unseres Blutes ruhen in italienischer Erde, die für die gemeinsame Sache gefallen sind. Und unsere Be ziehungen zu diesen alten Freunden sind ge spannt. weil wir, so peinlich es . uns war und ungeachtet

Genugtuung empfindet. Der Vertreter des „Berliner Tageblattes' meldet aus Genf, in den dorttgen Kreisen erblicke man fn dieser Derlegunq ein Anzeichen für den Willen Englands. Über die unmittelbaren Fol- kien «r französischen Forderungen unabhängig vom Völkerbund: zu verhandeln. Man nehme Dölkerbündrates Mitteilen Wen. daß' sie' zwar i wohl geneigt sind, Verhandlungen über die sieben^ Punkte des deutschen Memorandums zu eröffnen,; jedoch unter..der Bedingung, daß die Berliner- Regierung zur Bekundung

der ~ ' - • 'fii' ‘ ” Kleinen Entente und des Balkanbundes bereit wären, sich aus dem Völkerbund zurückzuzieben, falls der Vertrag von Locarno nicht respektiert werden sollte und falls die Bürgschaften ver Ver träge sich unwirksam erweisen sollten. Lsterreichischer Besuch in Budapest. Budapest, 10. MLtz. >ter» en , und Berger-Wäldenegg werdeitam Freitag mittags in der ungarischen Hauptstadt eintreffen. Nachmittags werden die offiziellen Besuche und die ersten Besprechungen stattfinden. Abends

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.11.1938
Umfang: 6
können. Aber die Kenner der Genfer »Atmosphäre' — und das waren auch unter den Freunden des Völkerbundes die weitaus meisten — vertraten die Meinung, daß der Gene ralsekretär nicht der Mann sei, aus freien Stücken einen ebenso repräsentativen wie hoch dotierten Posten zu verlassen. Sie erwarteten vielmehr eine Initiative von französischer und englischer Seite) um dem Völkerbund einen Leiter zu geben, der gleichzeitig mehr Verständnis für die Notwendigkeiten der Genfer Institution wie auch Mehr Energie besitzen

würde, um die elementarsten Notwendigkeiten auch wirklich durchzusetzen. Allerdings waren fast alle Diplomaten nach der Gen fer Session aUch einheitlich der Meinung, daß die Beibehaltung Avenols auf dem Posten des ' Generalsekretärs ebenso un nütz wie kostspielig sei, wenn der Völker bund auch weiterhin so inaktiv bliebe wie bisher. Sollte aber der Völkerbund in irgendeiner Form eine neue Aktivität entfalten wollen, so fei sie sogar absolut inopportun. Die „Reinigung' der Völkerbundsoer- waltung

würden, der bis jetzt sich lediglich darauf beschränkte, die unend lich vielen Fenster des Palastes zu zäh len und die Pfauen in- den Gärten des Völkerbundes zu füttern. Das Vernünftigste wäre freilich, den ganzen Völkerbund in Bausch und Bo gen zi? liquiederen. Dann wäre man aller kleiiicn Sorgen enthoben. -. ' ^ Regierungserfolg bei den polnischen Wahlen. Warschau, 9. Nov. ' Die sonntägigen Sejmwahlen in Polen brachten der Regierung einen Erfolg m mehreren Provinzen sogar 80 Prozent. Wo hje Oppositionelle Bauernpartei stark

längst bestehenden Zustan- des. Aehnlich der rechtlichen Stellung der Mandate A ist diejenige der sogenannten «Protektorate', die sich lediglich nur durch Hi^à Meren Falle vam Völkerbund auferlegte Freiggbeperp,flichtung vonein ander unterscheiden. Trotzdem ist auch das >SMm der Protettorale nicht einheitlich. Marokko, 'Tunis, die Walayen-Staaten, Kambodscha und die britischen Schutzstaa ten in Südarabien genießen in der Tat eine weitgehende Selbstverwaltung, wäh rend tn den Schutzstaaten her Sahara

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.01.1934
Umfang: 6
unterordne. England könne nicht auf dem Wege der Gleichgiltigkeit weitergehen. Es fei an der Zeit, die ausgeleierten alten Karren der Diplomatie durch die modernen Rennwagen der Schwarzhemden zu ersetzen. lteberreichunq einer ösierr. Note in Verlin? Dollfuß ruft den Völkerbund an London, 23. Jänner. Blättermeldungen zusolge soll in Völkerbunds- kreisen das Gerücht zirkulieren, daß der öster reichische Bundeskanzler Dollsuß die Absicht habe, den Völkerbund aus Grund der Artikel II) und 15 des Statuts

behandelt, nachdem bekanntlich auf dem Dekretwege die Be zahlung dieser Schulden durch das deutsche Schatz amt durchgeführt wird. Der Präsident verlangte, daß die amerikanischen Gläubiger, in gleicher Weise behandelt würden, wie die der übrigen Na tionen und hat dem deutschen Botschafter gegen über seinen Wunsch zum Ausdruck gebracht, daß Handelsverträge zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten abgeschlossen würden. Volioanische Botschaft an den Völkerbund Santiago de Chile, 23. Jànnà

. Ein Funktionär des Außenministeriumser klärte, daß Bolivien die jüngsten Lorfchlägp'Hur Lösung des Chaco-Konsliktes zurückgewiesen' und eine Botschaft an den Völkerbund gerichtet hat, in der die Mitwirkung Argentiniens, Brasiliens. Chiles und Perus bei den Verhandlungen der VölkerbUndskommisfion verlangt wird. Dynamitexplosion in einem Fort Rio de Janeiro, 23. Jänner Ein Dynamitdepot ist in einem Fort von Rio de Janeiro in die Luft geflogen. Man befürchtet, daß bei der Explosion ein Dutzend Personen ums

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.09.1931
Umfang: 8
, China, Lettland und Finn land. Von den bisher eingegangen neunzehn Rustungsdenkfchriften hat das Sekretariat die Denkschriften von Rußland, Polen und Portu gal nicht veröffentlicht. Die polnische Regierung hat gleichzeitig mit ber Rüstungsdenkschrift in einer Anlage dem Generalsekretariat eine kurze Mitteilung ge macht, in der darauf hingewiesen wird, daß ein Nachbarstaat Polens nicht dem Völkerbund angehört und daher nicht den Friedensfiche- Amgen des Völkerbundes unterworfen ist. Der Nüstungsstand

1939 übten von 4 .1 Millionen Beurlaubten 230.000 Mann durchschnittlich je 20 Tage. Bei Anwendung obiger Methode schmelzen sie aber auf 12.603 Maiin zusammen. Das ist alles, was von den 4.1 Millio nen Mann des Beurlaubtenstandes in der offi ziellen Liste übrig bleibt. Um die Tragweite dieses Ziffernschwindels für die Abrüstungsverhandlungen zu ermessen, vergleiche man die ossiziellen Angaben an den Völkerbund mit dem tatsächlichen Riistungs- stand zum Beispiel Im Verhältnis Deutschlands

über 5 Mil lionen Mann. Dem Völkerbund aber gesteht man nicht einmal die 020.270 Mann ein. Dabei ist von dem Unterschied in Art und Umfang der Bewaff nung beider Heere noch gar nicht die Rede. Lmtritt 6er Türkei io äea Volkerümvä? Skambul, 17. September. Auf Grund der Besprechungen, die der türki sche Minister des Aeußeren in Genf hatte, er hielt das offiziöse Blatt „Milliet' aus Genf eine Depesche, worin die Eventualität eines Eintrittes der Türkei in den Völkerbund ange kündigt wird. (Iiurclill

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 08.08.1927
Umfang: 8
oder der Völkerbund zu einer Nachprüfung der Enimuffnung des Deutschen Reiches schreiten, insbesondere, soweit sie die Küstenbefestigun gen Deutschlands betrifft, erscheint ^unange bracht. Die kürzlichen Enthüllungen über den Umweg. auf dem Deutschland seine Armee zu vc rin eh reu beabsichtige, beweisen, daß eine Kontrolle durchaus notwendig ist. . . Selbst verständlich ist es der Völkerbund, dem jetzt diese Kontrolle zustillt.' Der „Matin' erinnert daran, daß die Bol- schafterkoiiferenz nicht in der Lage sei

. DeutWand die erwünschte Quittung für seine Abrüstung auszustellen, bevor nicht in allen strittigen Fragen (wie Küstenbefestigungen und Polizeistatuts endgültige Klarheit geschaf fen sei. Diese Kampagne wird als ein »euer fran- zösisclier Versuchsballon bewertet, eine neue Kontrolle festzulcgen. In dem Brief, den Briand im Aufträge der Mächte der Botschafterkonferenz an deck Gene ralsekretär des Völkerbundes gerichtet hat. sind auch zwei Anlagen angekündigt, die den Völkerbund in die Lage versetzen

sollen, von dem ihm zuerkanntcn Investigationsrecht Ge brauch zu machen. Das Schreiben Briands stellt, wie man in politischen Kreisen glaubt, keine Erschwerung der Lage dar, denn es ent hält lediglich die Feststellung, daß die Militär kontrolle mit dem 31. Januar dieses Jahres aufgehört, und daß der Völkerbund nunmehr nach Art. 213 des Versailler Vertrages die Investigation zu übernehmen habe. Man be trachtet dies nur als eine notwendige akten- mäßige Feststellung. Der Wortlaut des Brie fes Briands

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 23.03.1926
Umfang: 8
mit Deutschland gesprochen, bedeutet eine moralische Genugtuung für Deutsch land. Obwohl die Genfer Tagung im Punkte Beitritt .zum Völkerbund für Deutschland einen erfolglosen Ausgang hatte, so brachte sie Deutschland einen mo ralischen Erfolg. Denn die erste Völkerbundskommis sion hat bei Prüfung des. Ausnahmegesuches festge stellt, daß Deutschland seine internationalen Verpflichtungen erfüllt habe. Gerade um diese Feststellung habe Deutschland jahrelang gerungen und sie ist für das Reich ein Sieg von großer

. Der Völkerbund hat eine europäische Po litik geführt, es soll aber in demselben eine Welt politik gemacht werden. Dies sei die Ursache der Hal tung Brasiliens in Genf gewesen. Allerlei völkerbunüpok'tik. 1 _ bequemen Zeiten des Völkerbmwes sind jeden- iÄls vorbei. Mit dem Eintritt Deutschlands tritt der volle Ernst der Aufgabe an ihn heran, und es. zeigt! sich nun die ganze Schwierigkeit einrs diplomatischen Zusanrmenspie- les der Welt: Noch komplizierter wird dieses gar bei einem Eintritt Rirßlands

oder Amerikas werden! Entweder wird' der Völkerbund jetzt zerfallen oder er wird sich zu etwas ganz anderem entwickeln, als er war.' So seufzte kürzlich in Genf ein nichtdeutscher Völ kerbunddiplomat. Es scheint, daß die bequemen Zeiten aber nicht erst mit, sondern bereits schon vor dem Eintritt Deutschlands vorbei sind. Der Prager Senator Medinger . schreibt über die Genfer Tagung u. a.: Ich hörte in Genf wenig Vorwürfe gegen Deutschland. Seine moralische Position ist eben unanfechtbar. Es be stand einfach

auf. Die französische» Zeitungen der Schweiz haben sich zu einer staunenswerten Objektivität erhoben. Wäre die öffentliche Meinung Deutschlands nicht so lange unbekehrbar gewe sen, so hätte durch einen rechtzeitigen Eintritt Deutsch lands die Ruhrbesetzung gemildert werden können und der Völkerbund hätte auch positiv schon mehr geleistet. Wie viel Besitz der deutschen Minderheiten fft inzwischen ver loren gegangen! In vielem werden sie gewiß dereinst ihr Ziel erreichen, aber ob es nicht für vieles andere zu spät

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 8
Datum: 30.04.1926
Umfang: 8
des Vertrages hauplsächlich gegen England gerichtet sei. um vielleicht dem Völkerbund entgegen zu wirken. Man frägt sich, ob die von Deutschlands Rußland gegenüber übernommenen Verpflichtun gen, nicht die Lösung der noch offenstehenden Frage des Eintrittes Deutschlands in den Völker bund kompromittieren werde. Berlin. 28. April. Anläßlich der Unterzeich nung des deulsch-russtfchen Vertrages hak zwischen Außenminister Dr. Slresemann und Tschitscherin ein Telegrammwechsel stattgefunden, worin

sie die freundschaftlichen Beziehungen beider Staaten im Geiste von Rapako versicherten. — In der fran zösischen Presse wird der Vertrag als dem Geiste von Locarno und des Völkerbundes wider sprechend abgelehnt. Der Pariser.Malin' glaubt an einen gemeinsamen diplomatischen Schritt der Alliierten 'und der Staaten der kleinen Entente in Berlin, um eine Erklärung von Deutschland zu erhalten. Es wäre schwierig, zuzugeben, daß ein Staat in den Völkerbund eintrete, der. wie Deutschland, dem Völkerbund bestreite

, bei einem bewaffneten Konflikt die notwendigen Entscheidun gen zu treffen. — Der radikalsozialistische Abge- ordnete Lautier behauptet im .Komme Libre', daß nunmehr Sowjetrußland in der Gestalt Deutsch lands. jedoch ohne Pflichten und Verantwortung in den Völkerbund eintrete. Deutschland werde Rußlands Geschäfte besorgen. Perlinox im .Echo de Paris' spricht sogar von einer deutsch-russi schen Allianz und sieht keinen anderen Zweck als den beabsichtigten Umsturz der gegenwärtigen Zu stände. Infolgedessen könne

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 22.10.1933
Umfang: 10
und damit von vornherein zu einem bösen Ende verurteilt wurde. Damit kann und soll nun nicht gesagt sein, daß Deutschlands Austritt aus dein Völkerbund auch notwen digerweise mit cincin negativen Ergebnis enden muß. Diese Auffassung scheint lins ganz und gar unberechtigt; aber gewiß ist, das; auch diesmal wie zur Zeit des Zoll-Unions-Projekts Unterlassungssünden begangen worden find, denen es zuzuschreiben ist, wenn das Deutsche Reich heute nìchì als Außenseiter diir Genfer Institutionen eine ganz besonders günstige

man dort die traditionelle Nolle des europäischen Schieds richters verloren hat. Die Sicherheit, die der englische Gentlemen in der Zuschauer- und Kri tikerloge aufzuweisen hatte, jM? jäh verschwun den, feit er selbst aus d?r mit Fallstricken über- Bühne heruminiè. . . Für Frankreich ist die Nervosität anläßlich der eingebildeten deutschen Gefahr nichts Neues. Wenn sie heute um einige Grade ge stiegen ist — zugleich mit der Verbitterung, daß der dem Franzosen so teure Völkerbund nun nicht nur mehr theoretisch

das, daß mit oder ohne Völkerbund alles beseitigt wer-- den muß, was die Menschheit diese? Erdteiles und der ganzen Welt ins Unglück stieß und sie mit Untergang bedroht. Das „Sesam vfsns dich', das allein ans der Hölle der Gegenwart führt, heißt Revisionismus. N. v. U. UM 2 Ahr in RMS Morgeu nachmittags um 1.4 Uhr gelangt auf der Piazza di Siena das Match um die Box-Weltmeisterschaft zwischen dem gegenwär tigen Weltmeister Carnera und dem „baskischen Stier' Paolino Uzcudum znr Austragung. Das Match wird von allen italienischen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.08.1926
Umfang: 8
zu gebend wo« bei er sich mit allen .Kräften an den «Völkerbund klammerte. Er wollte iibe^r Polen, dag «»m Mus lande im Geruch eines ZankMMgen stand, eine bessere Meiàng «schaffen und Wes W Friedens schalmsi, bis nieimano mehr diese Klänge hören wollte. Außenminister Aaleski suchte ài sàer letzten Sejmrcde gleichfalls, Ne «im Auslands bestehen den Bedenken zu zerstreuen und gab in >sshr sach licher Weise eine genaue Darstellung der neuen außenpolitischen Richtlinien Polens. Danach ist „Polen fest

, so «bostoht zwischen Skyzyttski und Zakeski «elin gro ßer Gegensatz. Skrzynsk! war ein enthusiasmier ter Anhänger der Mlkerbunidvidee und hoffte, durch Mfprechonde Erklärungen seinem Land«? e>!«mn ständigen Ratssitz zu verschaffen^ ZalesSi steht dem Völkerbund «als Realist «gegenüber. Gr erklärte, daß „Polen «in Locariro schwere Opfer davongetragen hà' und sagt warnmd, daß „die KonkeMvneni und Zugeständnisse dort auf hären müssen, «wo «es um die iLebènsiNteresfen des Staates >gc!ht'. Während Skrzynski

«zu schaffen, in die Polen dann infolge feiner geo- graphischen Loge ebenfalls hineingezogen wer den wllrde? Zweifellos scheint! man «in den maßgebenden poMfchen Krelisen solche Eventua litäten zu Mrchten, scheint mit ihnen sogar zu rechnen, denn sonst «würde man nicht >in àer Zeit, wo der Völkerbund über «die Abrüstung be rät, fe il« K riegsindu^ ri^au^auen. In Ikalien 20.000 Familien mlk über l0 Kindern st. Rom, 10. — Das Pressebüro der MinlsterprSst- dentschaft teilt mit: Aus eingehenden statistischen

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 13.04.1935
Umfang: 16
. Die Sitzung, die bis 13 Uhr gedauert hat, wurde zur Fortsetzung der Aussprache über den von Frankreich in Genf eingebrachten Rekurs verwendet. Die Delegationen sind neuerdings um 15.30 Uhr zusammengetreten und die Aus sprache über den französischen Rekurs an den Völkerbund ist fortgesetzt und abgeschlossen worden. Die Konferenz beschäftigte sich hier auf mit der Lage Oesterreichs. Die Diskussion begann mit den Ausführungen des italie nischen Regierungschefs. Hierauf wurde die Frage des Ostpaktes überprüft

gegen die deutsche Auf rüstung unternommen wurde. Man erwartet, daß der Völkerbundsrat die Verletzung oder einseitige Acnderung der ver traglichen Bestimmungen im allgemeinen ver urteilen und für den Fall der Wiederholung eines solchen Vorgehens die Möglichkeit der Ergreifung von diplomatischen, finanziellen und wirtschaftlichen Sanktionen gegen den vertrag brüchigen Staat ankllndigen wird. Laval wird vor dem Völkerbund erklären, daß Frankreich die vollzogene Tatsache der Auf rüstung des Deutschen Reiches

es England den unmittelbar intercstiertcn Mächten. Verein barungen zur Verteidigung der österreichischen Unabhängiglcit zu treffen. Ul,»gearbeitetes fran zösisch cs Memorandum Stresa. 12. April. Das französische Memorandum. das zur Unter stützung der Klage wegen der deutschen Auf rüstung beim Völkerbund dienen soll, ist auf Wunsch Englands einer nochmaligen Umarbei tung unterzogen morden. In der neuen Fassung soll cs die Zustimmung der versammelten Staats männer gefunden haben und unverzüglich

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