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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.06.1934
Umfang: 6
, daß der Eintritt Rußlands in den Völkerbund ab gemachte Sache wäre, nachdem die Staaten der Kleinen Entente sich zu einer Anerkennung der Sowjetrepublik bereiterklärt hatten und Frank reich eine inossizielle Einladung an Rußland er lassen hatte. Nur zwei Staaten sehen einem even tuellen Beitritt Rußlands mit Mißtrauen entgegen: Polen und Deutschland. Polen sühlt sich insofern peinlich berührt, als Rußland bei seiner Ausnahme in den Völkerbund einen ständigen Ratsitz zugewie sen bekäme, während Polen

gegenwärtig keinen ständigen Ratsitz besitzt. Deutschland sieht in der Heranziehung Rußlands in den Völkerbund ein neues Manöver Frankreichs zur Einkreisung des Dritten Reichs. Rußland dagegen möchte gerne die durch den Rückzug Deutschlands aus Gens ge schossene Situation ausnutzen und der Welt die Geste machen, nach dem Austritt Japans und Deutschlands nun erst recht an der Genser Frie densinstitution mitzuarbeiten. Vorläufig ist nun der Beitritt Nußlands noch nicht Tatsache geworden, dasür

hat aber der russische Außenminister Litvinow eine entscheidende Rolle in den Beratungen der Abrüstungskonserenz gespielt, Sowjet-Rußland und der Völkerbund Neben der Sensation des sranzösisch-englischen Aufeinanderstoßens haben die Reden Litvinows die größte Beachtung der Weltpresse gesunden. Die Worte des russischen Außenministers, des Vertre ters eines Landes von 170 Millionen Einwohnern, besitzen eine gewisse Macht. Seine Aussühruugen habeu aus vielen Seiten mißsallen, weil es nicht die Worte

Konferenz umzuwandeln, die ohne besondere Zu sammenkünfte und Anlässe über die Erhaltung des europäischen Friedens zu wachen habe. Die Ver wirklichung dieser Anregung würde es ermögli chen, auch die Vereinigten Staaten, Japan, Ruß land und sogar Deutschland zur Mitarbeit heran zuziehen, ohne daß diese Staaten dem Völkerbund beitreten, und eine Lösung der Schwierigkeiten bringen, die durch den Weggang Japans und Deutschlands durch die Zögerung Amerikas und durch die Hindernisse, die einem Beitritt Ruß

sein. Der Eintritt Rußlands in den Völkerbund wür de eine neue Garantie sür den Frieden darstellen und vielleicht sogar Japan und Deutschland zur Rückkehr bewegen. , ' » Virginio Gayda, Direktor des ..Giornale d'Ita lia' behandelte dieser Tage das Thema deS Ein trittes Sowjetrußlauds in den, Völkerbund und kommt zu dem Schlüsse, daß Italien der Zulassung der Sowjetunion zum Völkerbund keinerlei Oppo sition machen werde. Es werde vielmehr seine Zu stimmung dazu geben, wenn die konkrete Frage der Zulassung

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 16.09.1924
Umfang: 8
Sonntagsartikel besaßt sich der ehe-' malige englische Ministerpräsident Lloyd George mit der Notwendigkeit des Beitrittes der Vereinig ten Staaten zum Völkerbund. Die große Friedensdemonstration in Genf, tvelche den krönenden Abschluß von London bilden sollte, habe damit geendet, die tiefgehenden Gcgen»- , sätze von Britannien und Frankreich noch zu vertie fen. Des gegenwärtigen englischen Ministerpräsi denten Ramsay Macdonalds Aussprüche über den Frieden und die Eintracht der Welt haben die Fran- gosen

ten Einzelheiten als eine Gefahr für die Harmonie. Daher kam die unglückliche Dissonanz vom Genfer See so bald nach dem Londoner Akkord. Es war richtig und angemessen, den Völkerbund über Schiedsgericht und Abrüstung diskutieren zu lassen. Das ist seine Hauptfunktion. Jedes Jahr, seit sein Fundament in Versailles gelegt ward - (denn das Statut des Völkerbundes bildet den er sten Äbschnitt des Vertrages von Versailles), haben . solche Debatten seine jährliche Versammlung geziert. Und Redeleistungen

dem > Kriege den Frieden von Westeuropa bedrohte, auf ^ einer Konferenz behandelt und zum vierten Male „bereinigt' wurde, für welche der Völkerbund nicht die leiseste Verantwortung trug und bei deren Be ratungen er nicht zur leisesten Unterstützung auf gefordert wurde. Ramsay Macdonald sagt, daß das Ergebnis der Londoner Konferenz die Aussichten in Europa ver ändert habe. Hoffen wir es. Es ist noch zu früh, um bestimmt vorauszusagen, welchen Einfluß eine Aus füllung der erschöpften Adern Deutschlands

, daß der Völkerbund, von offenen Und versteckten Feinden vernachlässigt und verachtet werde. Jetzt, nachdem diese Kritiker im Amte sind, werden dieselben alten und verworfe nen Methoden angewendet, um die Schwierigkeiten zu überwinden, die aus der Anwendung des Vertra ges von Versailles entstanden. Wenn Geschäfte er ledigt werden sollen, rufen sie denselben alten Ober sten Rat der Signatare des Vertrages zusammen, um die Angelegenheiten durchzuführen, und wenn es sich nur ums Reden Handelt, dampfen sie nach Genf

— die Teilung Schle - s i e n s. M. Briand und ich kamen überein. diese lästige Verwicklung dem Völkerbund zur Entschei dung zu überweisen. Es ist-weltbekannt, daß der Völkerbund in einer Weise vorging, welche das Vertrauen in seine Unparteilichkeit erschütterte. Macdonald hat diesen unglückli chen Schiedsspruch in seiner Genfer Rede gestreift. ' ' Nr. 213 / Es ist kein Zweifel, daß die Art, in welcher dieses Urteil zustande gebracht wurde, dem Ansehen- des Völkerbundes einen Stoß versetzt

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 8
Datum: 15.03.1928
Umfang: 8
. Wenn man aber mit einem neuen Korftl bedroht werde, würde Mussolim und seine Methode durchaus eine internationale Angelegenheit. Glücklicherweise stehe Oesterreich viel direkter unter der Obhut des Völkerbundes als Griechenland, und es sei zu hoffen, daß sich der Völkerbund weniger nachgiebig als die Botschafterkonferenz gegenüber der Doktrin erweisen werde, daß eine brutale Machtentsaltung ein befriedigender Ersatz für richtiges Urteilen sei. Und zur Mussolinirede schreibt dasselbe Blatt: Seit dem Ultimatum Oesterreichs

an Serbien, das den großen Krieg be gonnen hat, hat es kein Waffenklirren gegeben gleich dem, das in der Samstagrede Mussolinis enthalten ist. Aber noch erstaun licher als seine unverschämte, verächtliche Anspielung auf den Völkerbund ist seine bmtale Erklärung, daß die faschistische Regierung nicht an die Versprechungen der ftüheren Regie rungen hinsichtlich der Minoritätenrechte gebunden sei. Dies bedeutet den schimpflichsten internationalen Treubruch seit dem Einfall Deutschlands in Belgien

gegen Italien ins Feld führen würde. Außerdem werde kn dieser Frage der Völkerbund ein Wort mitzureden haben. Der Friede Europas werde nicht ernstlich gestört, solange Mus solini nur davon rede, was er das nächstemal tun werde. Griechenland. „Grausamer als die Türken'. Die griechischen Blätter besprechen mit großer Anteilnahme die Leiden, denen die Deutschen Südtirols ausgesetzt sind, und sagen, daß das griechische Volk die Schmerzen, die die deutschen Herzen bewegen, umso leichter nachzufühlen vermag

Abg. Stephan Friedrich, welcher ausführt: Mussolini hat dem österreichischen Kanzler Dr. Seipel geant wortet. Er habe energisch und mit einem Nachdruck gesprochen, wie verantwortliche Regierungsmänner bloß in Stunden schick salschwerer Entscheidungen zu sprechen Pflegen. Im Telegrammstil hat er die Minderheitenfrage erledigt, aber nicht bloß vor seiner eigenen Tür, sondern auch für den Völkerbund, indem er sagte: „Man spricht von Genf? Leere Hoffnungen? Wenn der Genfer Rat sich in das Labyrinth

werden also in ihren eigenen Ländern von dem herrschenden Nationalismus verschluckt und der Völkerbund ist unfähig, an der Frage der sogenannten Minderheiten zu rühren. Das sind traurige Aussichten. Mit Bezug aus das Schicksal unserer verlorenen ungarischen Brüder wird sich Mussolini kaum an unsere Seite stellen. Im „Esti Kurir' schreibt Karl Rassay: Die jüngsten Erklärungen Mussolinis bedeuten eine Ver leugnung jedes Minderheitenproblems. Schweiz. „Schlimmste Unterdrückung'. Die offiziöse Völkerbundzeitung „Journal d'e

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 29.04.1926
Umfang: 16
Freundschaftsvertrages die Förde- rung des allgemeinen Friedens ist und daß sie zur reibungslosen Erledigung aller Fra gen zwischen den zwei vertragschließenden Mächten die alsbaldige Abschließung eines Schiedsgerichtsvertrages für angezeigt hal ten. Außerdem wird die Frage berührt, die sich aus dem etwaigen Beitritt Deutschlands zum Völkerbund für Rußland ergibt. Strese mann betont seinerseits — und das ist der springende Punkt — daß eine tätige oder ruch nur leidende Beteiligung Deutschlands an kriegerischen

oder wirtschaftlichen Straf- Maßnahmen des Völkerbundes gegen Ruß land wegen Friedensstörung nur dann erfol gen kann, wenn auch Deutschland Rußland' für den Angreifer hält und im Völkerbund seine Zustimmung zum Einschreiten gibt: Der betreffende Satz lautet wörtlich: „DabÄ ist zu berücksichtigen, dah die Frage, ob die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken bei einem bewaffneten Konflikt mit einem drillen Staat der Angreifer ist, mit binden der Wirkung für Deutschland nur mit dessen eigener Zustimmung

mittelmroväischer Staaten Mt Frankreich wiedergibt. Ein ent scheidender Unterschied besteht. Während diese Desensivverträqe unter Mitgliedern des Völkerbundes im Rahmen des Völkerbund- paktes abgeschlossen sind mit der Absicht, des sen allgemeine Garantien für besondere Län der zu verstärken, verbindet sich Deutschland mit einer Macht, welche bei jeder Gelegen heit den Völkerbund verhöhnt und sich rühmt, ihn zu zerstören. Die deutsche Regie rung verpflichtet sich, in Zukunft mit Mos kau Rücksprache zu nehmen

, daß eine Dis kussion über die Wirkung des neuen Vertra ges auf die Frage des deutschen Eintritts in den Völkerbund im September nötig fei. Benesch versandte an verschiedene Mächte einen Fragebogen, der die Fragen enthielt, die nach seiner Ansicht Deutschland befriedi gend zu beantworten hätte, bevor es in den Völkerbund ausgenommen werden könne. Er fand jedoch damit nirgends Gegenliebe und die Berliner Presse klopfte ihm tüchtig auf die Finger. So mußte er alsbald so etwas wie einen „strategichen Rückzug

Ar beiterpartei und die Sozialisten angehörten, genau fünf Monate noch seiner Ernennung von der Bildfläche abtreten, ohne einen nennenswerten innerpolitischen oder finanz politischen Erfolg seiner Tätigkeit aufweisen zu können. In der auswärtigen Politik kön nen die vielleicht günstigeren Aussichten für einen nichtständigen Sitz im Völkerbund srat, di« Erneuerung des Bündnisses mit Rumä nien und-verbesserte Beziehungen zu Danzig, der Tschechoslowakei und Oesterreich als Er folg gebucht werden. Der Präsident

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.09.1926
Umfang: 6
unter diesbezllglicher Rubrik Vezugsprelse: Einzelnummer »V Centesini i Jährlich. , Lire?v - Halbliihrlich . , Lire 40'- VierteMrilch > Lire üt - Monatlich. . . Lire 7'K» Z. Abholen monatl, L L.7V Ausland doppelt» Preise Fortlaufende Annahme de» Blatte» bedingt Bezahlung der Bezugapreis« Alle Anzeigensteuern eigens Nummer 162 Volztmo-Merauo, Samstag, 11. September ?. Jahrgang, je Reden Stresemanns und Brià iu Gens Sie Aussprache Stresemanns , Senf, 10. — Heute, vormittags um 10.30, H der Völkerbund zu einer Sitzung

, daß das Ereignis von ìiislichem Standpunkt aus denkwürdig sei. Mus, weil es eine neue Etappe auf dem t-ge der Allgemeinheit bedeutet, zu der der «llerbund strebt. Zweitens bedeute der Ein» Iii einer großen europäischen Macht in den »Ikelbund, dessen Hauptzweck die Erhaltung I Friedens sei, ein gutes Vorzeichen für die Miche Zukunft unseres Kontinentes, der vom »lege am meisten heimgesucht worden sei. tuie sei ein Akt vollzogen worden, den sich ^ Völkerbund immer gewünscht habe und in > er ein Vorspiel für neue

haben den Eintritt Màr MM mäch M tot Notion chchlands in den Völkerbund begrüßt und durch den Eintritt in den Völkerbund ihr natio nales Wesen preis. Der grà göttliche Dau melster hat aus der Menschheit nicht ein einför miges Ganzes gebildet. Er hat den Völkern verschiedenes Blut gegeben, hat ihnen als ihr Heiligtum ihre Muttersprache gegeben, als Vaterland Länder verschiedenen Charakters, aber die göttliche Weltordnung, die er einge richtet hat, kann nicht den Zweck haben, die Völker gegeneinander aufstehen

dieser Versammlung, daß st« gewollt haben, daß nach dem Vertreter Deutsch lands der Vertreter Frankreichs die Redner tribüne besteigen konnte, um Deutschland bei seinem Eintritt Im Völkerbunde zu begrüßen und der Versicherung Ausdruck zu verleihen, daß wir mit freundschaftlichem und ausrichti gem Sinne geneigt sind, mit Deutschland im internationalen Geiste des Friedens zusammen zuarbeiten. Meine Herren! Was würden die jenigen, welche den Völkerbund stet« mit ironi schen Augen betrachten und ihn in den Augen

k Eintritt Deutschlands mit Einstimmigkeit I°lgen tonnte. wenn sie dieser Sitzung betwohnten? Wäre da» ' den letzten Jahren durchgemacht haben. Aus dem Reiche Un versalität kann den Völkerbund von der Gefahr abhalten, seine politischen Kräfte ander- rve tig in Verwendung zu bringen, als zu rein friedlichen Zwecken. Die Ideen des gegenseiti» Freiwillige der Flnanzschlachl m Mailand, v. — An die Direktion des „Po polo d'Jllaà' iin Miailainld sind zahlreiche Schreiben von Besitzern von Tapferkeitsme daillen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.07.1935
Umfang: 6
aus dem diplomatischen Notenwechsel mit der abessini- schen Regierung als auch aus den Genfer Diskus sionen hervor. i An» all diesen Akten ergibt sich auch klar, daß da» Kompromiß schließlich unter Ausschließung jeglicher Diskussion über Grenzfragen zum Ab? fchlüß gebracht worden ist. Das wurde auch in klarer Weise von der italienischen Delegation vor dem Völkerbund in der Sitzung vom 25. Mai d. I. wiederholte Als nunmehr aber der äthiopische Agent neuer» dings in Haag das Ablenkungsmanöver von der Zugehörigkeit

zuzuschreiben ist, weil sie den ihnen ge stellten begrenzten Aufgabenkreis überschreiten ha ben'wollen/ ' Was wjrd nun geschehen, fragt man sich allge mein? Wird der Völkerbund zusammentreten, um den fünften Schiedsrichter zu ernennen, wie dies seinerzeit England in Genf durchgesetzt hat? Die öffentliche Meinung ist nicht dieser Ansicht und wünscht, daß dieser neuerliche Fehler ver mieden werde, da alles vermuten läßt, daß sich Italien dieser Prozedur widersetzen wird. Abessinien wird wahrscheinlich

.weitere Bitt schriften nach rechts und links entsenden. Allgemein aber erwartet man, daß sich der Völkerbund nicht weiterhin vom Negus am Gän gelband führm lassen wird»« damit sich nicht eines schönen Tages Italien veranlaßt sehen müßte der Genfer Liga einfach den Rücken zu kehren. Auch der „Petit Parisien' wirst die Fra ge auf, ob es zur Völkerbundssitzung vom 25. Juli kommen wird und schreibt hinzu: Abessinien wird darauf bestehen, daß der Völ- kerbundsrat einberufen werde. Doch die italieni sche

vorliegen. Die maßgebenden Stellen haben schon unmittelbar ' »ach dem Ne- kanntwekden des Mißerfolges Edens in Roma heroorgehoben, daß die Verpflichtungen Großbri tanniens gegen den Völkerbund kollektiv feien, d. h. nur dann fällig werden, wenn die andern Völ kerbundsmächte die gleiche Bereitwilligkeit zum Handeln bekundeten. Der französischen Außenpo litik werden in London zweierlei Gründe gegen eine Intervention zugeschrieben, der eine, daß die europäischen Angelegenheiten wichtiger seien

im italienisch-abessinischen Konflikt zu ge winnen, schreibt Garvin im „Obs ero er', daß England am besten täte, wenn es sich völlige Zu rückhaltung auferlege und nichts tue, mas die künftigen Beziehungen mit Italien hoffnungslos verbittern müßte. „Morning Post' spricht in einem Leitanf- fatz die Hoffnung aus, daß der Staatssekretär des Aeüßern sich nicht darauf einlassen werde, den Frieden' Europas zu stören, um den Frieden in Afrika aufrechtzuerhalten. Der Völkerbund habe schon zu viel gelitten infolge

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 23.12.1924
Umfang: 10
des Ministerpräsidenten Mussolini, der insbesondere den Hinweis auf den Schutz der italienischen Minderheiten in ausländischen Staaten zur Kenntnis nahm, eine Hoffnung aussprechen dürfen, so ist es die, daß gerade mit RUcksicht auf dielen nationalen Schutz der Italiener im Auslände die italienische Regie rung Recht kennen. Ausland. vle letzte deutsche Rote an den Völkerbund. Berlin. 2». Dez. <Mg.H5r.> Da» wolffbüro veröffenklickke gestern die von der deutschen Regierung an den Völkerbund gerichtete Note

, la der um einig« Aufklärungen über die »roae der Beteiligung Deutschland« an Zwangsmaß nahmen de» Völkerbund» lm Aale kriegerischer Verwicklungen ersucht wird. Die deutsch« Re gierung weist in dieser Note darauf hin, dah Deutschland infolge der einseitigen Bestimmun gen de» Zrledensvertrage« in der Mitte eine» übermäßig bewaffneten Europa» militärisch voll kommen ohnmächtig dastehe, und sich daher in einer ganz besonderen jage befindet, die große Vorsicht geraten sein la«. Die Note geh« so dann eingebend aus eine Darlegung

der Rü- stungsverhSltnM« in den Nachbarstaaten über und betont, dah außerdem sast mit Sicherheit gesagt werden könne, im Aalle eine» Konflik tes in Europa würde deutscher Boden Kriegs schauplatz werden, ohne dah e» Deutschland ver hindern könnte und ohne dah es, wenn e» dem Völkerbund« beigetreten wäre, die Massen der Neutralität noch besäße. Das Spiel um die Räumung der Kölner Zone. Brüssel. 23. Dez. (Ag.-Bn) Der deutsch« Gesandte hatte gestern mit dem Außenminister Hymans eine Besprechung über die Haltung Belgiens

sich in Philadelphia scharf gegen den Völkerbund. Er erklärte, dah ke ne Hoffnung auf Friede bestehe, so lange die Großmächte dafür sorgen, daß kein Friede ei. Mächtige «Länder hätten gegenüber machtlo en Rationen -mit Vertragsverletzung gearbeitet. Borah führte hierfür die Ru-hrbe-setzung an. Wenn ein Krieg kommt, müsse er durch einen Gerichtshof -als Gesetzesverletzung behandelt werden. So lange dies unmöglich sei, wäre der .Völkerbund überflüssig. Rußland und China. Part». 23. Dez. Die Zeitungen überneh men

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.05.1930
Umfang: 8
schwierig erwies sich das Emblem der Aufteilung der Annuitäten an die Gläubiger-Staaten^ und zwar infolge der durch den Vertrag von Spaa geschaffenen abnormalen Zustände. Was das Problem der Rheinlandräumung betraf, fö hatte die militärische Besetzung nach dein Abschluß des Locarno-Paktes uà den Ein- leise Deutschlands in den Völkerbund dem deut schen Gesichtspunkte zufolge keine Berechtigung mehr. Es bestand ein Widerspruch Mischen dem ^eist von Locarno und dem Vorhandensein ous- l'iichlschen Truppen

allein, als im Schlepptau der anderen, 5>?nn da? Leben der Völker dauert länger als das Leben der Ein zelmenschen und der Sieg lächelt jenen Völkern, die zu warten verstanden und in der Erwartung sich gestählt haben. Allein zu sein bedeutet für eilten Staat kein Problem. Das Problem eines Staates besteht in seiner Stärke. Ter Völkerbund Während der Verhcm-àigen ging es zu einem gewissen Moments auch um die Ausle gung einiger Artikel des Völkerbundpaktes. LS diese Verhandlungen aber vom wesentlichen

Kciifereiizgegenstand abwichen, Hai Italien sich geweigert an ihnen teilzunehmen. Italien ist vor allem der Ansicht daß man sehr vorsichtig zu Werke gehen müsse, wen» es iich darum han delt irgend einen Artikel 5c« ZZöl?e -bundstatutes abzuiindern. Die Politik des sadistischen Ita« liens, eine realistisch gesunde PnNt'k, erwartet vüM Völkerbund durchaus kUne Wunder, wie! einige andere in guter oder schlechter Absicht, doch lst es überzeugt, day er das Institut der internationalen Solidarität sein mus). Der Völkerbund

hat in de» 19 Jahren seines. Lebens bereits vorzügliche Dienste geleistet. Doch muß vermieden werden, daß er Gefahr lause zu einem Tummelplatz von Cinsliissen unL Preftigekämpsen zu werden. Dem Völkerbund' gegenüber gibt es keine Hierarchie der Slaatem Alle Staaten, grcHe und kleine, hcweil gegen« über dem Völkerbünde gleiche Rechte und Pflicht teu. Italien hat stets den Charakter internatio« noler Gerechtigkeit verteidigt, weicher die Schaff fung des Genfer Institutes l.àmmìe Der Völkerbund war nicht als sine

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.09.1929
Umfang: 6
) Me 72 mm breite Milliincler» -V'le .... N.-. Iiilerate im Ter! Lire ?. Todesanzeigen imd D>mk- saiinngen . . Lire I.— Kleiner Anzeiger: .Siehe Vedingmigen unter . diesbezügliciier Riibrik Zllle AnzeigenUenern eigens Boziiqspreise: Einzelnuininer Ä Cemelim Jährlich . . . ìAre Halbsährlich . ì^ire ZZ.— Hierleljalirlich. Lire 13.--- Monatlich . . Lire Zun« Abholen mona». Z.7^ ?lusland oovveite Pre>j«l <Zenfen Hensativnen Maedonalds Rede im Völkerbund Genf» 5. Sept. Der Völkerbund hat im Hinblick auf die grobe

Wendungen ein getreten seien, die alle wesentlich zur Stärkung des Friedens gedient hätten. Keine Tatsache wäre jedoch so erfreulich gewesen, wie der Bei tritt Deutschlands zum Völkerbund. Macdonald lvendet sich dann In langen Ausführungen dem Sicherheitsproblem zu. Cr erklärt, der Kellogg- pakt sei heute die Grundlage und der Aus gangspunkt der gesamten Friedensarbeit der Welt. Cr betont immer wieder, daß, solange Argwohn und Mißtrauen herrschen, kein Fort schritt in der Sicherheit des Friedens

dann über die Minder heiten und betonte, daß die Minderhelten im Völkerbund einen unparteiischen Schiedsrichter finden sollten. Er teilte sodann mit, daß Eng land ein Abkommen, mit Aegypten geschlossen habe, das Aegypten den Beitritt zum Völker bund ermögliche . ' Heute handle^, es sich nicht nur darum, den Frieden zwischen den europäischen Völkern zu sichern, sondern auch Streitigkeiten in allen Weltteilen zu vermeiden. . Zu den Unruhen ..in Palästina bemerkte Macdonald mit : großer Entschiedenheit, es handle

im Haag beweise, daß die englische Labourregierung ef fektiv die Absicht habe die Lösung der großen Friedsns'irobleme, die noch in Schwebe sind, zu beschleunigen. Briands W'twmt ' Genf, 5. September Heute um 12 Uhr hielt Briand. d>e mit Span nung erwartete Antwortrede auf d e gestrigen Ausführungen Macdonalds. Natürlich fehlte die pazifistische Note auch in der Rede Briands nicht, der die vom Völkerbund in den legten zehn Jahren erz'elten Fortschritte und Erfolge ins gebührende Licht rückte

.. Der Völkerbund habe in den Nationen den Abscheu vor dem Kriege zu wecken verstanden. Hierauf sprach Briand über die Haager Konfe renz, auf welcher Frankreich für die gute Sache gr-iße Opfer habe bringen müssen. In der Frage der Abrüstung isr ?edoch auch de- pazifistische Briand mit seinen Ausdrücken etwas vorsichtiger geworden und sprach sich da- ' hin aus, daß das Problem von allen Nationen auf der Basis der Gleichheit angegriffen werden müsse, um einer befriedigenden Lösung zuge führt

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 09.09.1929
Umfang: 8
würde die Stunde Gottes fein. Sie scheint, menschlich ge sprochen, noch ferne zu sein. Wenn in den Mittelschichten einige zwar schon diese Frage studieren, wenn selbst einige anerkennen, daß allein der Katholizismus den bolschewistischen Ideen standhalten kann, haben die hohen Herren noch die Augen verschlossen. Werden diese sich zeitig öffnen? Das ist die ganze Frage. WMmaras »IS SlnchMlW Der litauische MinlsterprSst-ent spricht vor -em Völkerbund gegen bie - rvehauptunv von -er Alleinfchul» Deutschlands

Lebenssormen zu geben. Eine riesige Arbeit ist im Gange. Man spricht nie davon, aber in vielleicht nicht mehr ferner Zeit wird der Völkerbund vor diese Frage gestellt werden und wenn er nicht eine bestimmte Politik sein Eigen nennen kann, dann wird er überrumpelt werden. Wenn die Minderheitenfrage einen zentrifugalen Gang einschlägt, wenn sich Nationen bilden, die nach ihrer Unabhängigkeit streben, so wird keine Macht der Wett die Explosion dieser Ansprüche verhindern und wenn sich Europa in diesem Sinne

entwickelt, werdea wir unweigerlich die Zersetzung erleben. Der Elauve ohne die Werke ist tot. Woldemaras schloß mit den Worten: ' „Am Beginn des zweiten Jahrzehnt» da» Daseins des Völkerbundes sind Reden gehal ten worden, die «ine« unerschütterlichen Glau ben an die Zukunft de» Völkerbund«« atmet««. Ich möchte diesen Glauben teilen. In meiner Kindheit habe ich im Katechismus gelernt» daß ein Glaub« ohne Werke tot ist. Nun aber erwarten di« Völker und die ganze Welt vom Völkerbund Werke, und zwar große

Werke.- Nachdem der kleine Woldemaras dem Völker bund so kräftig und unerschrocken das Kapitel gelesen hatte, sang der mit allen Salben ge riebene Venizelos ein hohes Lied auf die Genfer Institution. Er hatte auch Grund genug, wie aus dem dreifachen Dank hervorgeht, den er in seiner Rede dem Völkerbund abgestattet hat. Durch den Völkerbund, sagte Venizelos, sei Griechenland vor einem neuen Krieg bewahrt worden, durch ihn habe es Kredite zu seiner finanziellen Erholung erhalten

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Volksrecht
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Seite 1 von 8
Datum: 22.12.1920
Umfang: 8
betrachtet, vorteilhafter als der sofortige Verlust der großen Engagements. Reisch hege die Hoffnung auf eine günstige und rasche Ent scheidung, die von den 6'/, Millionen schwergeprüften Menschen als rettende Tat; als schönstes Weihnachts geschenk christlicher Menschenliebe empfunden würbe. Der Völkerbund und die Besiegten. Am Mittwoch wurde in der Versammlung des Völkerbundes die Aufnahme Oesterreichs beschlossen. Mit Recht erklärte der Delegierte der Schweiz, Motta, daß es eine Sünde wider

den heiligen Geist deö Völker bundes sei und einen Mangel an Aufrichtigkeit und Mut bezeuge, wenn die Frage der Aufnahme der Vereinigten Staaten, Rußlands und Deutschlands unerörtert bleibe. Denn, wenn der Völkerbund einige Fahre ohne Univer salität lebe, werde er den Keim der Auflösung in sich tragen. Ihn antwortete Vivtani, der zwar ein „demo kratisches' Rußland in der Mitte des Völkerbundes gern sehen würde, aber für bas heutige Rußland nur die Verpflichtung des Völkerbundes kennt, „jede Tyrannei

, sowohl jene von oben, als auch die verworfene Tyrannei von unten, abzulehnen' — wofür dem Völkerbund außer halb Sowjetrußlands genug Möglichkeiten gegeben wären. Im übrigen erklärt er sich auf das bestimmteste gegen die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund, da es die „ernste Absicht' nicht bewiesen habe,, seinen Ver pflichtungen nachzukommen. Herr Viviani fand in der Verdammung Deutschlands recht leidenschaftliche Worte. Run Deutschland der Zutritt zum Völkerbund verwehrt ist, wird die Gnade

, die da Oesterreich zuteil wurde, mit sehr gemischten Gefühlen ausgenommen werden. Ueber- haupt wird dieser Völkerbund, dem die Vereinigten Staaten und Argentinien fernbleiben und der Rußlan d und Deutschland verfehmt, kaum mehr als Stückwerk sein, der, wie dies Motto angedeutet, den Verfall in sich trägt. Kleine politische Nachrichten. Datislzlerung des Vertrages von Rapallo. Der römische Senat hat den Gesehenlwurf betreffend die Ratisizterung des Vertrages von Rapallo mit 215 gegen 29 Stimmen angenommen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.03.1926
Umfang: 8
» und Arlaà — Zie deutsch-französische Annäherung beseitigt. Vie letzte Sitzung. St. Genf. 17. März. Nach «wer kurzen Geh.!imsitzung de» Wölk er» buàrates wurde heut«!, wie angekündigt, um 10.LQ Uhr die öffentlich« Sitzung der auker« ovdentlicheni Völtevbundvsttzung gehalten, Auf der Tagesordnung befand sich der Bericht der ersten Kommifslilon Wer das Aufnahmsgesuch Deutschlands in dm Völkerbund. Chamber lai n, Präsident und Bericht erstatter ider «vften Kommission, besteigt die Rednertribüne und teilt

weiter — hat mit gröhtam interesse aus die Arbeiten der Looarno-Ävnfereng ge schaut und hat das große Werk des Garantte- palttes mtiit Begvilsterung begrüßt. Doch sollen wir nicht vergessen, daß die Locarno-Äerträge sich in den Rahmen der Bölkerbundstätigkeit eingliedern mWen Und nicht umgekehrt, daß der Völkerbund isich in don politischen Vau à- càrms einfügt. Obwohl wir für àerRa «ine zahlreichere Vertretung Im Völkerbundsrate verlangen, bedauern wir aufrichtig, daß die große deutliche Ration nicht sofort

als andere empfinde, daß Deutschlands Antritt in den Völkerbund nicht verwirklicht wurde und seine Mitarbeit noch kür geraume Zeit ausfällt.' Wrtand bedauert dann lebhaft, daß das Wert von Locarno im Völkerbund keinen vollen Erfolg erzielt habe, àd rühmt mit erhebenden Wort«n da« gro«ß« Friedenswert d«« 'Völker bundes. Für vie Bemühungen der demschen Delegation findet er aufrichtige Worte der An erkennung. Gr beschließt seine Rede mit der Aufforderung, daß die Konferenz durch folgen- den-Beschluß

einen moralischen Erfolg vor der konkreten Verwirklichung ihrer Arbeiten er- rsiche: „Die Versammlung drückt ihr Bedauern aus, daß es wogen der Schwierigkeiten, die sich bei den Verhandlungen ergeben hatten, nicht mög lich war, den Zweck, zu dem die Konferenz einberufen wurde, zu erreichen. Sie hofft zu- verisichttüch, daß diese Schwierigkeiten bis zur nächsten Sitzung Kn September geebnet sein werden, so daß man mit einem sicheren Eintritt Deutschlands in den Völkerbund rechnen kann.' Nach Briand

Schaffen-unfähig- keit des Völkerbundes, die allen demokratischen Organisationen gemeinsam anhaften, die dazu geeignet sind, um irgend etwas zu verhindern und völlig ohnmächtig sind, Taten zu vollorin- Der Völkerbund, der gerade wie ein inter- nationales Parlament funktionieren sollte, hat alle MkiMl der Parlamente. ^ So kommt es, das die ernstesten Angelegen heiten der Prüfung «einer Versamjmlung Über bassen find, der große und kleine, entfernte und nahe, interessierte und gleichgültige Staaten

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.09.1924
Umfang: 6
derBeziigsgebühr Rümmer 206 Nleran, Donnerstag, den 4. Sept mber 1924 ^ 56. Jahrgang Die Völkerbundstagung. Hyman, als Anwalk de» französischen Znq>erlali»mus. Genf. 1. Sept. Die diesjährige Tagung des Völkerbundes er hielt vom Ansang an gegenüber der des ver gangenen Jahres ein verändertes Aussehen. Die Zusammensetzung der Delegationen ist mit größerer Sorgfalt vorgenommen worden als früher. Herriot mild Mtacdonald haben zti-gesagt> persönlich zu erscheinen. Herriot wird ver- sttcyen, den Völkerbund

brutaler Ereignisse zu verhindern. Das könne besonders -durch eine Stärkung des Blmudes erreicht werden. Hymans wies a>uch darauf hin, daß die nationalistischen Blätter in allen Ländern das Werk des Friedens und -da mit den Völkerbund zu vernichten suchten. Er bekannte sich als Anhänger -der französischen Auffassung, daß der Friede in Europa allein durch starke internationale Garantien gesichert werden könne, wobei er die Ansicht vertrat, daß dieses Problem noch schwieriger zu lösen

auf den schweizerischen Delegierten Motta, der von 47 Stimmen 45 erhielt. Das Ergebnis wurde mit stürmischem, langanhaltendem Beifall begrüßt. Hymans be grüßte die Wahl -Mottos, die eine Ehrung für sein Land bedeute, das dem Völkerbund Gast freundschaft gewähre. Mlotta erklärte, sich der Größe seiner Aufgabe bewußt zu sein und ver suchen zu wollen, dem hohen' Beispiel setner Vorgänger zu folgen. Er betonte, daß der Völkerbund in weitem Maße dazu beigetragen habe, den Friedenswillen zu fördern. Er be grüßte

enthielten. Die Völkerbundskagung. Genf. 4. Sept. Di« diesmalige Völkerbund»- tagung scheint von hervorragender Bedeutung zu werden. Nachdem jetzt auch der französische und englische Ministerpräsident eingelangt sind, hat auf allen Linien die Tätigkeit begonnen. Gleich wie letzthin in London wird aber auch hier die Hauptarbeit nicht im Verhandlungs saal. sondern in privaten Besprechungjen der einzelnen Großen der Konferenz geleistet. herriot und Macdonald hatten bereit» gestern zwei längere Unterredungen

vor der Völkerbundsversamm- lung sprechen. Man kann bereits jetzt sagen, daß die Reden der beiden Premier» porgram, matikche Erklärungen für ihre Staaten hinsicht lich der Haltung in der Sicherheit»- und Ab- rüstungsfrage darstellen werden. Der gestrigen Sitzung de» Völkerbund» wohnten herriot und Macdonald fast bi» zum Schlüsse bei. Präsident Motta begrüßte die beiden zu Deginn der Sitzung und eröffnete hierauf die Debatte über den Bericht de» Gene ralsekretärs. Immer wieder Furchtvor Deutschland. Kopenhagen, 4. Sept

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 02.11.1933
Umfang: 4
und der wahrhaft maßgebenden Faktoren für die Weltereignisse im Völkerbund stören und stellen die direkte Ursache feiner Entstellungen und seiner Mangelhaftigkeit dar. Lord Cecil kann gut die Vorteile der überfüllten Versammlungen des Völkerbundes auszählen und ihrer langen öffentlichen Reden. Vor allem ist bewiesen, daß die sogenannte Oeffentlichleit und Universalität von Genf nichts anderes ist, als die endgültige theatralische Ausmündung der Geheimverhand lungen und partikularer Verhandlungen

Die Völkerbundskommission für die Prüiung des Gran Chaco-Konfliktes, der bereits viel Blut gekostet hat ist heute hier eingetroffen. Die Kom mission wird über Montevideo sich in den Gran Chaco begeben, um die Konfliktsmotive an Ort und Stelle überprüfen zu können. Prag, 1. November In seinem vor den Ausschüssen des Abgeord netenhauses und des Senates erstatteten Exposee besprach Außenminister Dr. Benesch den Abgang Deutschlands von der Abrüstungskonferenz und dessen Austritt aus dem Völkerbund sowie die Rückwirkung dieser Ereignisse

, die Abrüstungskonferenz zu verlassen und aus dem Völkerbund auszutreten, als die defini tive Ablehnung der militärischen Klauseln des Verfailler Vertrages ausgelegt werde, als die Ab lehnung aller Abrüstungsvorschläge, die Deutsch land nicht augenblicklich die tatsächliche Rüstungs gleichheit gewähren. Diese Ereignisse haben einen roßen Einfluß auf die Entwicklung der europäi- hen Politik, da die Revolution in Deutschland einerseits eine allmähliche Aenderung der ganzen französischen Kontinentalpolitik, anderseits

eine schwere Krise des Völkerbundes bedeute. In dem Widerstand ganz Europas werde Deutschland bald erkennen, daß die praktisck>e Durchfiihrung der Grundlagen seiner gegenwär- igen Außenpolitik mit Erfolg nicht zu verwirk lichen sei. Die Erklärung des Reichskanzlers Hitler, nicht n den Völkerbund zurückzukehren, solange nicht die Fesseln beseitigt seien, die aus Deutschland einen Staat zweiter Ordnung machen, bedeute praktisch, daß Deutschland das Ziel oerfolgt, den Völkerbund auf ein Nebengeleise

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.09.1935
Umfang: 6
' bezeichnet die Vor schläge, die auszukochen der Fünfer-Ausschuß im Begriffe steht, als lächerlich und gibt Italien Recht, wenn es sich durch ein derartiges Vorgehen nicht am Gängelband herumführen lassen wolle. Man dürfe sich daher gar nicht wundern, schreibt er weiter, wenn sich Italien mit dem Gedanken trägt, dem Völkerbund den Rücken zu kehren, um auf diese Weise seine Handlungsfreiheit zu erlan gen und eine Polizeiaktion einzuleiten, die den Klienten des Advokaten Ieze Mores beibringen

, bezuglichen Drci- mächtevereinbqrungen nicht beeinträchtigen --kann. Der Hinweis auf das Verhältnis Italiens' zum Völkerbund läßt sich wohl'in der Weise interpre tieren, daß die italienische Regierung im Falle ei nes Ratsbeschlusses, der Italien als Angreifer kennzeichnet, den Bund verlassen würoe. !/ Die Aussichten einer Kompromißlösung, wie sie im Fünferausschuß noch gesucht wird, bestehen nicht mehr. ' . ' Das Kolonialunternehmen Italiens in Ostafrika zielt auf ein absolutes Mandat über eià Teil

Sonderberichterstatter. desp„E x z!e l- fior' erfährt, daß im Bericht des. Fünßerausschus- ses für die Beilegung des italienisch-abessinischen Konfliktes, der-im Laufe dieser Woche zuerst dem Völkerbundsrat und dann den. Regierungen von Roma und Addis Abeba vorgelegt' Herden soll, .eine Lösung vorgeschlagen werde, die voy folgenden Gesichtspunkten'ausgehtr > Ì ' » 1 Der Völkerbund anerkennt - die legitimen Ex- panstonsbedürksisse-Italiens, so wie di^s von. eng lischer Seite schon durch die Rede Edens vom <4. September

von heute vormittags Und sagte, daß seine Rede vom vergangenen Samstag keine Anspielung weder auf die polnk sche Politik noch auf Polen enthielt. Er sprach von zwM,polìtìschèNAuffaNungèn,.die.miteinander^' Widerspruch stehen^ Uno sèi der Meinung, daß sich fàr' àe Diskussion über das System der interna, tiönalen Beziehungen kein Forum besser geeignet sei als der Völkerbund. Litwinow^ schloß mit der Versicherung, daß e« sich, wenn die polnische Delegation ihre Ansicht über die Friedenspolitik

Sowjetrußlands vor dem, Völkerbund geäußert hätte, nichts dagegen einzu wenden hatte und daß ein derartiges Urteil nicht den-'mindesten' Rückschlag auf die> Haltung Sowjet rußlands gegenüber der Politik eines Landes aus« geübt hätte/ mit dem. freundschaftliche Beziehungen aufrecht zu erhalten stets ein wesentlicher Zweck der Sowjetpolitik, war und ist. . Die Bank von Holland.hat von S auf. 6 Prozent erhöht. den Diskontfuß' Reichstag i« MMg Litauen und i»aa Memelstatut — Neutralität im ilalienisch

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 14.10.1920
Umfang: 8
zugeben müssen und daß sie nichts anderes als leere Worte finden, mit denen sie das Heran- nahen einer für Rußland besseven Zukunft erhoffen. ! Propagandakongreß für den Völkerbund in Mailand. In Mailand wurde am 12. d. M. der Propagandakongreß für den Völkerbund eröffnet. Der italienische Außenminister Graf Sforza und der Senatspräsident Tittoni sind hiezu eingetroffen. Beim Kongreß sind Italien, Frankreich, Eng. land, Spanien, Portugal. Belgien. Norme gen, Polen. Rumänien, die Tschecho-Slowa kei

, Jugoslawien; die Schweiz. China und Japan vertreten: die Vereinigten Staaten von Nordamerika haben keine Abgesandten geschickt. Die italienischen Abgeordneten sind zahlreich erschienen. Graf Sforza be grüßte die Vertreter der obenerwähnten. Nationen. Nach ihm nahm Tittoni das Wort, weckler zu den Anwesenden im Na men des Rates des Völkerbundes svrach und damit dariwn wollte, daß der Völker bund sich nicht ausschließliR als Oraan der Regierungen und deren Diplomatie be- trachte: der Völkerbund sei eine Art

oberstt Gerichtsbehörde, die nur zwei Normen kenne: Unabhängigkeit und Unparteilich keit. Der Völkerbund habe bereits einige vraktische Ergebnisse aezeitiat. so die Beru funa der internationalen Finanzkonferen, in Brüssel, die 5nit weiten und modernen Kriterien für die internationale 5>ilfelei- stung und Solidarität gearbeitet habe. Bei der nächsten Sitzuna des Rates des Völker- bundes. die ebenfalls demnächst in Brüssel stattfinden wird, stelle er den schon bei der Besprechung in St. Sebastian

in den Völkerbund. Wie der „Manchester Guardian' berich tet, besteht innerhalb der englischen Regie, rung eine- Mehrheit für den unmittel' baren Eintritt Deutschlands und Oesterreichs in den Völkerbund. Ungarns Politik. Ministerpräsident Graf Teleky hielt an: Sonntag vol.- seinen Wählern in Szeget einen Rechenschaftsbericht. Bezüglich der auswärtigen Politik sagte er: Wir trachten, mit. allen Großmächten wirt schaftliche Verbindungen zu unterhalten und cs ist zu hoffen, daß es ups gelingen wird, die Großmächte

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 18.09.1925
Umfang: 8
, an dem sich schon einmal die Verhandlungen über den Eintritt Deutschland in den Völkerbund zerschlagen haben: der berühmte Artikel 16 der Völkerbund statuten der vom bekannten Durchmarschrecht handelt, daß Deutschland im Falle den alliierten Mächten gewähren soll. Es wurden allerdings ge rade in diesem Punkte einige Einigungen erzielt und die Fälle für einen Durchmarsch durch Deutsch land aufgezählt, aber wenn es wirklich einmal zu einem Ernstfalle kommen sollte, dann werden diese Punkte sehr dehnbar

sein. Pamit hängt auch der Eintritt Deutschlands in'den Völkerbund zu sammen, der so dringend gewünscht wird und der sich mit Recht verzögert. Denn wahrscheinlic' würde Deutschland im Völkerbund eine ziemlic schwache Rolle spielen, um nicht andere Worte zu gebrauchen. ^ Soweit die Vorbedingungen über die Außen ministerkonferenz. Ob auf derselben nicht noch ein Südpakt zur Sprache kommt, der Italien seine Grenzen garantiert, ist eine Fragi, die niemand beantworten kann, weil die Haltung Italiens

zu Worms . Man hat dieses Gedicht mit einigen Abänder ungen auf den Völkerbund oft augewandt. Und er hat ja auch so gewisse Ähnlichkeit. Eine glänzende Versammlung und alle mehr oder weniger großen Männer, die heute Europa regieren, sind dort versammelt. Es wird debattiert und über Völker und Schicksale gesprochen und vom Frieden gepredigt, der nun endlich auf die Welt kommen müsse und von der Abrüstung gepredigt, die nun schon wirklich notwendig geworden sei. Und der Erfolg? Im Osten geht

selbst war das Werk Oesterreichs allein. Da hat das Volk geholfen, denn der Völkerbund allem hätte diese Opfer nicht aufgebracht. UebrigenS ist es noch Zeit von der endgiltigen Sanierung zu sprechen. Das war eine Eisenbärtkur, die für den Augen blick wirkt, wie aber die Folgen dieser Sanierung sich auswirken, ist eine Frage, die man vielleicht in drei oder fünf Jahren wird wenigstens zum Teile beantworten können. Es ist noch lange nicht alles Gold was glänzt und Oesterreich ist heute

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1921
Umfang: 8
als für schweizerische Interessen stellunfz« ULLllLLQLL „Swüsx «ab LLbssüL ZujaWLtv' Sans zwifchrn drr Zonrnfragr und der Dngrlegmhrlr fc Durchmarsches von Dölkerbundstruppen durch dir Schwriz hergestellt wird. Bekanntlich ist die Schwriz auf di« ihren Unterhändlern am 13. Februar 1920 in London zugrstandrne Neutralität hin in den Völkerbund eingetreten. In der deutschen Schweiz konnte man auch nach dieser Zusicherung kein rechtes Dertrauen zum Völkerbund finden und nur durch das geschlossen« Vorgehen

der französischen Kantone wurde ein« knappe Mehrheit für den Eintritt in den Dölkerbund zustandegebracht. Di« Frage des Beitrittes schien nach der Zusicherung der Neutralität über haupt mehr von merltorischer, denn von praktischer Bedeutung zu sein. Allein, man hat in der Schweiz zu wenig mit dem Umstand gerechnet, dag der Völkerbund ausschließlich einen französischen Machtfaktor vorstellt, und daß Frankreich sich j den Beitritt der Schweiz für seine eigenen Vorteile zunutze ; machen werde. ! In der ersten

und drohte nun mit einer Verlegung des Völkerbundsitzes von Genf nach dem Haag. Dis Schweiz zeigt aber auch dafür lediglich negatives Verständnis und bcharrte auf ihrem Ablchnungsstandpunkt. Run ist sie we gen dieses Vorgehens wohl auf Betreiben Frankreichs auf dis Angeklagtenbank des Völkerbundes zitiert worben. Man muß dieses aufrechte und ehrbewußte Volk kennen, um zu verstehen, wie bitter kränkend es diese Demütigung aufnimmt. Eben jetzt müssen sich die Vertreter der Schweiz vor dem Völkerbund we gen

ist nur, baß die schweizerische Neu tralität von einem starken Deutschland besser geschützt wurde, als von dem nur französischen Zwecken dienenden Völkerbund. Politische Übersicht. Kalk Blut! Der Franzose hat es durchgesetzt. Der Franzose marschiert. Dem Franzosen ist cs nicht wohl, wenn er nicht Krieg führt. Er ist der Barbar des Westens. Schon ein Macchiavelli be schrieb ihn so, wenn ec sagte: „Cr stellt sein eigenes Glück über trieben hoch nnd kümmert sich wenig um das der anderen'. — Wie schlecht muß

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 14.11.1935
Umfang: 8
. Im übrigen hat die Reichsregierung sofort nach Beginn de» italienisch-abesiinischen Kon flikt» — also längst vor den bekannten Maß nahmen des BSlkerbundes — die Ausfichr von Kriegsgerät und Munition nach beiden Staaten verboten.' Es bleibt also dabei, daß die Sanktionen von Deutschland weder unterstützt noch zu einer schar fen Steigerung de» Handelsverkehrs mit Italien äusaenutzt werden. Bon irgendwelchen Der- Handlungen über eine Rückkehr Deutschlands in einen etwa umgemodelten Völkerbund ist in Berlin

Abessiniens zu übernehmen, wie dies in Artikel 22 des Völker- bundsstatuts vorgesehen sei. Der Völkerbund Müsse von diesen Tatsachen Kenntnis nehmen und hieraus die Folgen ziehen. Aus der Hal tung der Bevölkerung in Abessinien erwüchsen Italien neue Schutzverpflichtungen. Die Rote enthält sodann Hinweise auf die Gefahr, welche durch die Aufhebung des Waffen« ausfuhrverbotes nach Äbesiinien entsteht, die im übrigen zu dem Vorschlag des Völkerbunds- ausschuffes in offenem Gegensatz steht. Die Wirt

übersandt worden, die nicht im Völkerbund vertreten sind. Drummond bei Mussolini Am 12. ds. empfing Musiolini wieder den britischen Botschafter Sir Eric Drummond zu einer Unterredung, di« eine Stund« dauerte. Wie anzunehmen ist. wurde der Versuch, zu einer Entspannung de» italienisch-britischen Derhält- nisses im Mittelmeer zu kommen, fortgesetzt. In Pari» war der dortige italienische Botschafter Cerrutt in der Derichtswoche dreimal beim Ministerpräsidenten Laval. der auch vom bri- tischen Botschafter

. —* Oesterreich. Außenminister Berger-Wal- denegg hielt in Fürstenfeld in Steiermark eine kurze Rede, wobei er auch auf den italienisch- abessinifchen Konflitt zu sprechen kam und neuer dings die Haltung Oesterreichs darlegte, das un- beirtt am Völkerbund« festhalte, der hinsichtlich der finanziellen Gesundung Oesterreichs eine der großartigsten Leistungen vollbracht habe. Oester reich werde daher seine Pflicht gegenüber dem Völkerbünde treu «Inhalten. Mit scharfen Wor ten wandte sich Mtnffter Berger

haben. '*• Türkei. Am 8. d«. wurde in Ankara ein Protokoll untemeichnetz durch da» der türkisch- sowjetrusiische Freundschastsverttag vom Jahre 1025 und das im Jahre 1031 abgeschlosiene Flottenabkommen um zehn Jahre verlängett werden. **'* Aegypten. Obwohl nicht dem Völkerbund angehörend, hat dt« ägyptische Regierung sich bereu erklätt, an den Santtionen gegen Italien mitzuwirken, was hingegen Brasilien entschieden abgelehnt hat. Italien hat in Kairo protestlett. Der ägyptisch« Gesandte in London erhielt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.09.1924
Umfang: 6
Mittwochs t?. Sepwnlbe» lgg< Ausland. ' ! ! Deutschlands Eintritt in den Völker- bund. v. Genf. !7. Sept. Der HrSsident der de^- fchen Liga für den Völkerbund, Vernstorfs. er- Narte in einem Vortrag vor den Mitgliedern der Liga. Deutschland kSnne nur als Keichbe- rechtigte Großmacht in den Völkerbund eintre ten. Eine nochmalige Anerkennung des Ver sailles Vertrages muhte Deutschland ablehnen. Würde der Völkerbund den Aufnohmeantrag zwecks einer vorherigen Regelung der Frage der Mititarkontrolle

der Elektrizitätswerksarbeiter in den Streik bestan den. konnten heute früh viele Wiener Zeitungen nicht erscheinen. keine Zusammenlegung öslerr.Länder Wien, 17. Sept. Die Meldung, daß sich der Völkerbund mit dem Plan der Zusammenlegung der Länder Oesterreichs beschäftige, wird amtlich dementiert. Falschmeldung wer den Eintritt Oesterreichs in die Kleine Entente. Berlin. 14. Sept. Schon bevor Dr. Seipel feine Reise nach Genf ointrat, mmve in Wien die Meldung verbreitet, daß »in Eintritt Oester reichs in die Kleine Entente in Genf

-Armee und den Pekinger Streitkräften im Gange. Das Zentrum der Kämpfe liegt bei den Ortschaften Kwanytu irn>d Kiang Teng an der Eifenbohnlini« Mulden— Peking. Die Tschang Isvlm-Tnippen zeigen sich überlegen. London^ 15. September. Der diplomatisch« Korrespondent des .Daily Telegraph' weist den- Völkerbund für seine Abrüstvngs» mch Waffen- Handelsfragen besonders auf China hin. Dort beträgt die Kopfzahl der regulären Armee und der Söldner auf annähernd Kvv.lXH Mann. Sie sei mindestens zu einöm

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 13.09.1924
Umfang: 10
er ?ein Schwindel sei, ein« Torheit. Ver mutlich beides. Die Untertschrist sei dem Pre- Die Sanierung Österreichs. Genf. 1Z. Sept. Die Genfer Beratul über Oesterreich haben bis jetzt folgende R täte gezeitigt: Hauptsächlich zur Fortsetzung ^ns«ge schärfster Horm gegen, MtaodonM . der Elektrlsizierungsarbeiken im Bundesbahn- trachten» ist. Der Vertrag mit Rußland sei, >so netz werden vom Völkerbund-Kredit 500 Mil- - - . ^ liarden Kronen freigemachl. Die Ainanzkon- trolle unter Dr. Zimmermann wird bis Ende 1V2S

solchem im Auftrage und mit Wissen des Kabinetts von St. Äaines gesprochen habe, ein Bruch mit der bisherigen englischen Auffassung. Di« Tragweite «ine» solchen Schrit tes wäre deshalb voraussichtlich sehr groß» da der BöNerbund damit eine gewisse Machtstellung erlangt, die er bisher nicht befaßt alber mich weil sirr Frankreich damit eine neue Situation gege ben wäre. Da alle Streitigkeiten nach Aufnähme Deutschlands vor dem BAkerbund gu kommen hätten, und dieser Völkerbund dann tatsächlich über Machtmittel

man im Grunde genommen «ruf den Ein tritt Deutschlands wartet. Die Reichsregievung hat sich vorläufig noch nicht damit beschäftigt und ein Artikel der „Zeit', der allerdings pri vate Arbeit Ist. aber bei der Stellung dieses Organs zu D?. Stresemanin immerhin Beach tung verdient, antwortete gestern Albend' auf den Brief des früheren Reichspräsidenten Loebe an die Regierung, in der der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund verlangt wirk Die »Zeit' verweist auf die Aeuherung lHerriots in Genf

haben, und zwar habe sie ein Gutachten des amerikanischen Völkerrechts- lehrers Bochardt von der Dale-Universität. Borchardt erklärt, die Einrichtung französischer Schulen im Saargobiet sei vertragswidrig. Der Völkerbund kann also hier zeigen, ob er Gefühl für Gerechtigkeit auch dann 'bcisitzt, wenn es ein zelnen Staaten unbequem wird. Der gestrige Zusammenstoß zwischen dem Beigler Hymens und dem ungarischen Grafen Apponyi hat je denfalls bewiesen, daß man recht empfindlich ist. und eine Kritik nicht hinnehmen

will. Man wird also Gelegenheit haben, hier eine Probe zu machen, wie weit der Völkerbund geneigt ist. die deutschen Rechte wahrzunehmen. An freund lichen Worten an unsere Adresse hat es ja nicht gefePt. Die gestrigen Reden Lord Parmoors wie des Franzosen Boneomt waren von außerordent lichem Wohlwollen erfüllt, das zweifellos ehrlich war. Es wäre aber Vesser, wenn man in Paris und Brüssel nicht dauernd die Kriegsschuldfrage benützte, um zu Hetzen. Der .Temps« läßt sich nämlich aus Brüssel meiden, der belgische Ge sandte

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