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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 08.11.1922
Umfang: 8
erwogen. In manchen Kreisen weiß man bereits, daß die Konferenz erst im letzten Drittel des November beginnen soll. Andere Kreise drängen aus den Beginn am 13. ds., weil jeder Tag die Lage Kritischer machen könne. Sott Deutschland zum Völkerbund! In der „Münch.-Augsb. Abdztg.' nimmt ein Schweizer zu dieser Frage Stellung, wobei er jauch den Schweizer Standpunkt und das Inter esse seines Landes mitsprechen läßt und er kommt zu einer ablehnenden Antwort. Im Ar tikel werden die Bedenken hervorgehoben

, die nach seiner Ansicht Deutschland davor bewahren sollten, diesem Völkerbund anzugehören oder ein Ersuchen um Aufnahme in dieses Instrument von Versailles zu stellen. Bekanntlich ist der Beitritt der Schweiz zum Wölkerbunde am 16. Mai 1920 nur gegen eine Ansehnliche Minderheit und nach einem uner hört hartnäckigen und erbitterten Abstimmungs kampf vom Volke beschlossen worden. Wenn diese Frage heute wieder zur Abstimmung käme, würde der Beitritt wahrscheinlich mit großer Mehrheit verworfen. Der größte Teil

hätte Mühe, Rohstoffe zu bekommen, denn über die Rohstoffe verfügen die den Völkerbund tragen den Mächte der Entente; die Schweizer Aussuhr industrie verlöre tihre Absatzgebiete bei den zah lungsfähigen Ententestaaten. Kurz gesagt, die Ablehnung des Beitrittes der Schweiz zum Völ kerbunde hätte den Zusammenbruch der heimi schen Volkswirtschaft zur Folge. Nichts davon hat sich bewahrheitet! Dank ihrer Valuta ist die Schweiz nach wie vor tin der Lage, Rohstoffe einzukaufen; alle übrigen Folgen

«der Schweiz, die die Mächte des Wiener Vertrages 1815 auf französisches und da mals sardinisches (jetzt auch französisches) Staatsgebiet legten, die freien Zonen von Gens, abgetrotzt. Wirtschaftlich und politisch ist die Schweiz durch den Beitritt zum Völkerbund in eine noch drückendere Abhängigkeit geraten zu Frankreich, als sie schon aus dem Siege der En tente und der damit verbundenen Zerstörung des europäischen Gleichgewichtes resultieren mußte. - / - Die Schweiz war in den letzten Jahrhunder ten

. Es ist deshalb ein Gebot schweizerischer Politik, die sich auf Erfahrungen der Geschichte stützt, wenn jede Entwicklung in Europa nach Möglichkeit unterstützt wird, die darauf hinaus zugehen scheint, das System des europäischen Gleichgewichts der Kräfte wieder herzu stellen. Der Völkerbund schließt ein sol ches Gleichgewicht aus. 7 Der Verfasser glaubt allerdings nicht, daß heute ein Ausnahmegesuch Deutschlands in den Völkerbund Erfolg hätte, falls Deutschland die Bedingung an das Gesuch knüpfte, als Groß

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 19.10.1933
Umfang: 12
aus dem Völkerbund angemeldet. Gleichzeitig hat die deutsche Vertretung die Abrüstungskonferenz verlassen. Um der Nation Gelegenheit zu geben, zu den Lebensfragen de» deutschen Volkes Stellung zu nehmen, hat der Reichs, Präsident durch Verordnung vom 14. Oktober 1933 den Reichstag und die Länderparla mente aufgelöst. Neuwahlen zum Reichstag sind für den 12. November ausgeschrieben worden» während die Reichsstatthalter an gewiesen worden sind, von Neuwahlen zu den Länderparlamenten einstweilen abzusehen

in der Frage der Gleichberechtigung Deutschlands entweder zu einer entgegenkommenderen Haltung zu be wegen oder ihre Ablehnung in offener Sitzung festzustellen, ihren Beschluß bekannt gegeben, die Abrüstungskonferenz zu ver lassen und gleichzeitig den Austritt Deutsch lands aus dem Völkerbund anzumeldsn. Im Ausruf der Reichsregierung wird dieser aufsehenerregende Schritt mit dem Hinweis auf die Enttäuschung begründet, die Deutschland trotz seiner Mitgliedschaft im Völkerbund insbesondere in der Abrüstungs

, die bei dem Fehlen von Parteien nur als ein Volksent scheid Über die Parole: „Für oder gegen die Gleichberechtigung Deutschlands — Für oder gegen Genf' angesehen werden «nd dem Reichskanzler Hitler aller Voraussicht nach einen großen Erfolg bringen. Die Beschlüsse, welche die deutsche Reichs- vegierung Samstag gefaßt hat, besonders der Beschluß zum Austritt aus dem Völkerbund, sind vielleicht die schwerwiegendsten seit der Unterzeichnung des Friedensvertrages. Daß der deutschen Reichsregierung, nachdem

sie in der Abrüstungsfrage fahrelang genasfühtt worden ist, endlich die Geduld riß, wird nie manden wundern können, und es ist nur zu wünschen und zu hoffen, daß ihre kräftiz« Geste zum Ziel führe. Dabei darf di« Kehrseite der Sache nicht übersehen werden. Der Austritt aus dem Völkerbund (der formell erst zwei Jahre nach der Kündigung in Kraft tritt) führt das Deutsche Reich wieder in die Lage zurück, in der es sich nach dem Weltkrieg fast während eines Jahr zehntes befand und aus der es durch jene Politik

, die mit Locarno und dem Vntritt in den Völkerbund begaim, allmählich her auskam. Ohne Zweifel haften der Genfer Einrichtung ln allen machtpolitischen Fragen Mängel an, aber für Deutschland bildete der Völkerbund auf jeden Fall eine Anstalt, die ihm manche Vortelle bot, ohne ihm eigentlich neue Verpflichtungen aufzuerlegen. Ale Japan den Völkerbund verließ, hat es sich damit von Bindungen befrett, die ihm für feine ostasiatische Politik hinderlich waren. Für Deutschland liegen beim Verlassen Genfs die Dinge

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.09.1935
Umfang: 8
limeterzeile L. 1—, iin Text das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. 1.—, Fi nanz L. 2.—, redaktion. Notizen Lire 3.—. Kleine Arneigen eigener Tarif. Bezugspreise: <Vorauslie;Mt1 Einzelnummer AI Cent. Monatlich L. 5.— Vierteljährlich L. 14.—» Halbjährlich L. 27.— Jährlich L. 52.— Ausland jährl. L. 14».— Fortlaufende Annahme verpflichtet zur Zahlung Klare Darlegungen des Sure vor dem Ministerrat Italien wird den Völkerbund bis zum Tage nicht verlassen, da der Rat die der „Maßnahmen, welche Italien

wird in keinem Gebiete Initiativen ergreifen, wo seine Rechte, von vorneherein mißverkannt sind. Andererseits hak der Völkerbund in seiner Prozedur sich im Labyrint der Formalität verschloffen. Aethiopien hat in diesen lehlen Tagen die Mobilisierung aller feiner Kräfte vervollständigt und zwar in der Absicht, die von den Ras geäußert worden ist. die Grenzen der italienischen Kolonien anzugreifen. Die Meldung, die dèr Negus in Genf gemacht Hat, daß er seinen Truppen den Defehl des Rückzuges um 30 Silometer erteilt

aufgezeigt: 1. Italien wird den .Völkerbund bis zum Tage nicht verlassen, an dem der Völkerbund selbst die volle Verantwortung für die „Maßnah- wen', welche Italien betreffen, übernommen hat. ......... ^ . Z. Nach der Mitteilung der in herzlicher Art gehaltenen mündlichen Botschaft von Hoare. d,e vom englischen Botschafter in Roma. S»r Eric Drummond. übermittelt worden ist. erklärte der Ministerrat neuerdings, wie bereits in Bolzano, bah die italienische Politik weder unmittelbar- noch ferne Ziele

haben. Nachdem durch die ernste Haltung der fascistischen Presse die Polemiken aufgehört haben, hat sich die Situation im wesentlichen nicht geän dert. Der Völkerbund fuhr fort, die Theorien gel tend zu machen, welche den Wert und den Einfluß der Verträge von Uccialli und den nachfolgenden — wenn auch unglückseligen — Verträgen zwi schen Italien und Aethiopien leugneten:, er hat mit nicht geringerer Gleichgültigkeit den Geist und den Sinn des Paktes vergewaltigt, indem die Arbei ten, die zugesichert worden

gegen Italien gerichtet ist, abzulehnen. Die Maschinerie von Genf wird aber nicht ein mal aus Neugierde eine Nation interessieren, ge gen welche der Megus, geschützt von seiner Heu chelei, eine halbe Million von Soldaten schickt. Ein Punkt des Kommuniques verdient hervor gehoben zu werden und zwar jener, der unsere Position im Völkerbünde festsetzt. Es ist die sehr deutliche und energische Antwort aus alle Mut maßungen, die hinsichtlich Italiens Austritt aus dem Völkerbund streitig gemacht worden

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 26.09.1924
Umfang: 12
des Völkerbundes bleiben. Wir können uns nicht den Luxus erlauben. Deutsch land außerhalb des Bundes zu lassen'. Ferner: »Im allgemeinen ist man in Unkenntnis darüber, wie der Völkerbund arbeitet und erst dann wird man auf ihn aufmerkfam, wenn er einen Fehler begeht, wie dies bei Oberschlefien der Fall war'. Diese beiden Aussprüche des englischen Mini- sterpräfidenten bilden fortan ein wertvolles Ak- tivum des deutschen Volkes; und es erhebt fich in diese« Augenblicke die Frage, was zu geschehen

hat und welche Laliung Deutschland gegenüber dem Völkerbund einnehmen kann - 1S4 - und soll? In dieser Lage find nachfolgende Betrachtungen am Platze: Der Völkerbund ist eine Vereinigung von freien, absolut souveränen Staaten und Natio nen, die. international gleiches Rech! befitzen. Alle diese Staaten nehmen für sich das primäre Recht in Anspruch, ihre Existenz und ihre Reichsgrenzen verteidigen zu dürfen. Der ita lienische Delegierte Salandra erklärte ausdrück lich: .Kein Staat könnte auf die notwendigen

Machtmittel zum Schutze feiner Sicherheit und Unabhängigkeit verzichten'. Welchen Einfluß und welche Stellung kann -- angesichts solcher Erklärungen — Deutsch land im Völkerbunde besitzen, selbst wenn es einen ständigen Sitz im Völkerbundrate zuge sprochen erhallen sollte? Deutschland ist völlig machtlos, wehrlos und daher auch rechtlos. Welche Sicherheiten würde der Völkerbund Deutschland gewähren, wenn es ihm beitreten wollte? Das Versailler Diktat steht vor. daß der Völkerbund gewissermaßen eine ewige

, zu welcher England und Italien innerlich schon längst bereit find. Denn erst nach einer Revision des Versailler Diktates kann der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund auch für das deutsche Volk Inhalt und Sinn gewinnen und wünschens wert sein. Durch den gemeldeten Aufenthalt Nansens in Sigmaringen und seine eingehenden Ver handlungen mit dem Reichskanzler Dr. Marx über den Eintritt Deutschlands in den Völker bund soll es gelungen sein, die deutschen Be denken gegen die Stellung des Ersuchens um Aufnahme

in den Völkerbund zu zerstören. Nansen soll zugesichert haben, daß fich der Völkerbund entschieden für eine baldige Räum ung der besetzten Gebiete einsetze und mit Be stimmtheit gerechnet werden könne, daß die Räumung am 1. Jänner 1925 vollendet sein werde. Reichskanzler Dr. Marx hielt auf dem Par teitage des badischen Zentrums eine Rede, in der er erklärte, Deutschland werde eine» Antrag auf Zulassung zum Völkerbunde nur unter der Bedingung stellen, daß es als Groß macht anerkannt werde. Unter dem Vorfitze

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 13.10.1925
Umfang: 8
, Stresemann und Arzynski statt. Um 1V.30 Uhr begann die Lolloersammlung. Nachstehend die amtliche Lerlautbariimg darüber: »Die Konferenz hat die allgemeine Bs» j sxrechung der Fragen wieder aufgenommen, ? i^e durch die Teilnahme der eventuellen ! Unterzeichner des Sicherheitsvertrayes am ' Völkerbund entstehen. Die von der deutschen Delegation gewünschten ergänzenden Aus- Lnmgen führten zu smer Debatte, in wel- hr die Arbeiten der Konferenz hinsichtlich tk Erreichung einer befriedigenden Lösung

- »«trag: „Es scheint, daß Italien sich der ^Züschen Haltung bezüglich des Rheins an paßt, weil es selbst erkennt, wie die Brenner- penze an dem Tage gefährdet werde, an wel chem Deutschland nark genug wäre, um die ^eingrenze wieder in Frage zu stellen.' Blatt meint, es handle sich nun nicht '>ehr um Inselmächte, die sich am Rande Europas halten, sondern um zwei große Ra inen, die sich die Schiedsgerichtsbarkeit über großen europäischen Fragen vorbehalten >uid dem Völkerbund nur die untergeordne ten

durchziehen zu lassen. Die Schwierigkeit besteht jetzt noch darin, für diese U-ebereiMmft die juristische Formel zu finden, welche mit dem Geiste und den Buchstaben des Artikels 16 des Völkerbund- staktts nicht in Widerspruch stehen darf. Der gestrige Nachmittag war dem Problem - des Ostpatts gewidmet, worüber schon m zahlreichen privaten Zusammenkünften der KoniwrenzterlnVhmer verhandelt worden ist. Es fand hierauf eine Zusammenkunft zu Vieren zwischen Luther. Stresemann, Briand und Chainberlain statt

von der interalliierten Schulden frage und den inneren Finanznöten Frank reichs. Mt aller Deutlichkeit muß gesagt werden: So ungeheuerliche Verzichte, wie sie die deutsche Regierung von sich aus ange boten hat, können überhaupt nur erwogen werden, wenn die Gegenseite einen ganz rea len und. wie wir offen zugeben, für sie viel leicht hohen politischen Preis dafür bietet. Es kann gar keinem Zweifel unterliegen, daß ein deutscher Eintritt in den Völkerbund (übrigens nach dessen eigenen Satzungen) vollkommen unmöglich

ist. solange die erste Rheinlandzone nicht geräumt ist. Nach wie vor hält die deutsche Oefsenilichkeit auch an den Bedingungen des deutschen Memoran dums über den Völkerbund fest, das vom Rats in durchaus unbefriedigender Weise be antwortet wurde. Die Bedenken hinsichtlich des Artikels 1k sind nicht im geringsten ent kräftet worden. Die Einsetzung von „Jnve- stigationskommifsionen' und die Verewigung der Militärkvntrolle unter Einschalttmg stän diger Ententeorgan« im Rheinland findet

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 8
Datum: 15.03.1928
Umfang: 8
. Wenn man aber mit einem neuen Korftl bedroht werde, würde Mussolim und seine Methode durchaus eine internationale Angelegenheit. Glücklicherweise stehe Oesterreich viel direkter unter der Obhut des Völkerbundes als Griechenland, und es sei zu hoffen, daß sich der Völkerbund weniger nachgiebig als die Botschafterkonferenz gegenüber der Doktrin erweisen werde, daß eine brutale Machtentsaltung ein befriedigender Ersatz für richtiges Urteilen sei. Und zur Mussolinirede schreibt dasselbe Blatt: Seit dem Ultimatum Oesterreichs

an Serbien, das den großen Krieg be gonnen hat, hat es kein Waffenklirren gegeben gleich dem, das in der Samstagrede Mussolinis enthalten ist. Aber noch erstaun licher als seine unverschämte, verächtliche Anspielung auf den Völkerbund ist seine bmtale Erklärung, daß die faschistische Regierung nicht an die Versprechungen der ftüheren Regie rungen hinsichtlich der Minoritätenrechte gebunden sei. Dies bedeutet den schimpflichsten internationalen Treubruch seit dem Einfall Deutschlands in Belgien

gegen Italien ins Feld führen würde. Außerdem werde kn dieser Frage der Völkerbund ein Wort mitzureden haben. Der Friede Europas werde nicht ernstlich gestört, solange Mus solini nur davon rede, was er das nächstemal tun werde. Griechenland. „Grausamer als die Türken'. Die griechischen Blätter besprechen mit großer Anteilnahme die Leiden, denen die Deutschen Südtirols ausgesetzt sind, und sagen, daß das griechische Volk die Schmerzen, die die deutschen Herzen bewegen, umso leichter nachzufühlen vermag

Abg. Stephan Friedrich, welcher ausführt: Mussolini hat dem österreichischen Kanzler Dr. Seipel geant wortet. Er habe energisch und mit einem Nachdruck gesprochen, wie verantwortliche Regierungsmänner bloß in Stunden schick salschwerer Entscheidungen zu sprechen Pflegen. Im Telegrammstil hat er die Minderheitenfrage erledigt, aber nicht bloß vor seiner eigenen Tür, sondern auch für den Völkerbund, indem er sagte: „Man spricht von Genf? Leere Hoffnungen? Wenn der Genfer Rat sich in das Labyrinth

werden also in ihren eigenen Ländern von dem herrschenden Nationalismus verschluckt und der Völkerbund ist unfähig, an der Frage der sogenannten Minderheiten zu rühren. Das sind traurige Aussichten. Mit Bezug aus das Schicksal unserer verlorenen ungarischen Brüder wird sich Mussolini kaum an unsere Seite stellen. Im „Esti Kurir' schreibt Karl Rassay: Die jüngsten Erklärungen Mussolinis bedeuten eine Ver leugnung jedes Minderheitenproblems. Schweiz. „Schlimmste Unterdrückung'. Die offiziöse Völkerbundzeitung „Journal d'e

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 07.09.1923
Umfang: 8
sowohl in Genf wie in Paris Gsgen- < stand der Berawn-z gewesen. In Genf nahm der Völkerbund die Erklärungen Griechen lands und Italiens zur Kennntms. Wenn Lord CecU feine Ansicht, daß der Völkerbund vermitteln müffe. aufrecht erhält, so würde nach der Erklärung der römischen Regierung Italien aus dem Völkerbünde austreten. Es warte aber, wie Mussolini im Ministerrat sagte, ruhig auf die Beschlüsse des Völkerbun des, der seine Beschlußfassung, um sich genau zu informieren, verlegte. In Paris

am 8. September. (Telegramm unseres Lorrsipondenten h Roin. 7. September. Nachrichten au» Genf besagen, daß sich der Völkerbund in der griechisch-italienischen Streitfrage am S. September entscheiden werde. Der Völkerbund will keine Macht demütigen. London. 7. September. (Ag. Br.) Reuter meldet, daß die Lage im italo-griechischen Konflikte gleich geblieben sei. Die britische Tätigkeit sei, weiterhin den Völkerbund z« unterstützen, was immer für eine Aktion der Völkerbund für nützlich hält

, sie wird die Förderung Englands finden. Der Völker bund habe keinen Wunsch, irgend eine Macht zu demütigen und es kann keinen Augenblick angenommen werden, doch an eine Demüti gung Italiens gedacht ist. kleine Entente und Völkerbund. Genf, 7. September. <Ag. Br.) Der rumä nische Delegierte im Völkerbünde Tikulescn hat die von einer Genfer Zeitung gebrachten Meldung, daß die kleine Entente auf der Kompetenz de» Völkerbundes im ilalo-grle- chischen Konflikt befiehl als vollkommen falsch erklärt

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 13.09.1923
Umfang: 12
einzelne Nummern 30 Centelimi Poft-Conto-Correnf Griechenland mutz sühnen Der italienisch-griechische Konflikt hat sei nen^ vorläufigen Abschluß gefunden mit einem offenkundigen Erfolg Italiens. — Die Griechen haben, wie bekannt, zwar auf die Note Mussolinis und auf die Besetzung Kor fus hin nicht gleich die von Mussolini ge stellten Bedingungen erfüllt, haben sich aber an den Völkerbund und an die Botschäfter- konferenz gewendet um Vermittlung. Die Botschafterkonferenz ist wohl

zu un terscheiden von dem Völkerbund. Während letzterem nicht bloß Staaten der Entente, son dern auch zahlreiche andere Staaten ange hören, -7 besteht die Botschafterkonferenz nur aus Vertretern der Entente. Den Haupt einfluß -in derselben genießt derzeit Frank werden wird. Indes hat es 50 Millionen Lire in einem Bankinstitut der Schwiriz zu deponieren'. * Griechenland hat sich beeilt, der Dotschaf» terkonferenz mitzuteilen, daß es die von ihr gestellten Forderungen zu erfüllen bereit sei. Und Italien

der Völkerbund gespielt. ' Cr hatte sich das Recht zugefpro- ^m. als.der legten Speisekarten immer die besten Posten aus, — die Millionenziffern, die daneben stehen, spielen für sie keine Rolle. Uebrrall- fuchen Sk möglichst wenig mit dem „gemei nen Volke' in Berührung zu kommen — und fahren dann in ihr Land zurück und schreiben dort die Zeitungen voll, wie gut es dem deutschen Volk gebe. Me Lügenmäuler! Sie haben das wirkliche Deutschland nicht gese hen. Dazu hätten sie hineinfchwuen müssen in die Familien

Volkes verstanden — müs sen sich in ihrer Lebenshaltung immer wei ter einschränken, sosehr, daß man sich schon wundern muß, haß überhaupt- eiye- ' Ein schränkung noch möglich ist. . Fleisch, gibt^es, iu,-US,,*»-uMMNg Griechen! gerufen — Italien aber abgelehnt hat, Ita lien in Verfolgung seiner an Griechenland gestellten Forderungen hindernd in die Arme fallen könnte. — Mussolini hat nun schon gleich erklärt, eine Entscheidung des Völker bundes nicht anzuerkennen. — Bevor nun noch der Völkerbund

zur ganzen Angelegen heit Stellung genommen hat — fällte die Botschafterkonferenz eine Entscheidung, die Italien in seinen Forderungen an Griechen land so ziemlich recht gab. was Griechenland leisten muß. In einer Note vom 7. Septencher hat die Botschafterkonferenz an Griechenland und auch an den Völkerbund eine Note-folgenden Inhaltes gerichtet: „1. Feietliche Entschuldigung seitens der griech. Mlitärbehörde bei den diplomatischen Vertretungen der drei Alliierten, die an der Grenzregulierung beteiligt

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 30.04.1926
Umfang: 8
Ministerpräsiden ten Held — zu imponieren, welche den Eintritt des Reiches in den Völkerbund für stets unnötig und wenig glücklich halten. Im Ganzen ziemlich kühl ist die Besprechung des Vertrages in der italienischen Presse. Der römische „Msssaggero' urteilt, daß es sich zweifellos um ein europäisches Faktum handle, dessen Folgen, Einwir kungen und Einfluß auf das internationale Spiel be merkenswert fein würden. „Popolo di Roma' warnt vor der Vogelstraußpolitik gegenüber den wohlbe rechneten Plänen

des vom Bismarck-Geiste getränk ten Realpolitikers Stresemann. Während Deutsch land noch im Genfer Vorzimmer sitze, schließe es einen Vertrag ab. der den Wert seiner Zulassung zum Völkerbund mindern müsse. Bei Deutschlands Eintritt in den Völkerbund müsse der Vertrag beim Sekretariat regelrecht niedergelegt werden. Nur in diesem Falle werde es möglich sein, die Tragweite und dieWirkungen hinreichend zu übersehen. Das sehr auf Außenpolitik eingestellte' neue Faschioblatt „La- voro di Italia' meint. Deutschland

. Die Dinge scheinen heute so zu liegen: Deutschland und Ruß land Unterzeichneten einen Vertrag, der die Grenzen des Rapallooertrages weit überschreitet.' Wie kann nach Ausschaltung des Artikels 18 Deutschland im Herbst noch aus Aufnahme in den Völkerbund hof fen? „Seoolo' weist noch auf die entscheidende Be deutung hin. die der Vertrag für die kommende eu ropäische Politik gewinnen werde, sowie auf. das Geschrei der Polen, Tschechoslowaken und Rumänen und schließt, die Annäherung Deutschlands und Ruß

lands könne Europa auf eine neu« Straße wessen, einerseits die Tragweite der Locarno-Verträge und den Einfluß des Völkerbundes mindern, andererseits die Westmächts zu einer eingehenderen Abschätzung ihrer gegenseitigen Interessen veranlassen. „Dies schien scKm Briand .zu denken, indem er in so herz licher Weise die Freundschaft mit Italien betonte.' Der offiziöse „Teuere' hält gleichfalls den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund für ungewis ser denn je, für die Russen habe der Vertrag zwei

als ein Wi- derstandsabkommvn. nämlich um Locarno und dem Völkerbund zu widerstehen. Der Vertrag sei aber ge gen keine Regierung besonders gerichtet. Er er schwere die Stellung Englands im Völkerbund, die Interessen Polens in Danzig und anderswo und da her indirekt die Interessen Frankreichs. Italien reg« sich über diesen Vertrag nicht auf und sei dabei, die verschiedenen politischen Strömungen der Gegenwart auf ihren Wert zu prüfen. £ ill i i

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.03.1928
Umfang: 6
zwischen Italien und „dem Völkerbund zur Austragung gebracht wer den muß. Weiters schreibt das „Berliner Tage blatt': Von österreichischer Seite wurde be reits in äußerst gemäßigter Forin geantwortet, «nd es ist wahrscheinlich, daß die Anspielungen jauf den Völkerbund ohne Nachspiel bleiben wer den. Es muß jedoch abgewartet werde», ob sich unter solchen Umständen Mussolini gegenüber dem Völkerbund ein Verdienst erworben hat. Denn der Völkerbund muß notgedrungenenveise in, der Beschützung der Minderheiten

. Das Manöver der italienischen Presse anläßlich der Pragerreise Seipels sei all zudurchsichtig, als daß es einer Erklärung be dürfe. Wenn der Völkerbund nicht den letzten Nest von Achtung, den er noch genießt, ver lieren will, so dürfe er sich durch die Drohungen nicht einschüchtern lassen. t'reikeiì' Die „Freiheit' weiß zu berichten, daß Möns. Ssipel am Mittwoch in der Sitzung der Haupt- kommission des Parlamentes mit Mäßigung und Objektivität Mussolini antworten wird. ,Montsg2<situnA' Di- „Monlagzeilung

stählen, voll Edelmut und Oharakter heranwachsen und rein und frei im Ueberschäumen der Jugend zu leben. Mr ruft der Minister aus — haben vle» «nd lang gesät und erwarten voll Vertrauen, daß der neue strahlende Frühling des Vaterlandes er blühe. Die Worte des Ministerg werden mit stürmi schem Beifall und Gratulationen begrüßt. Die Frage der Maschwengewehre vor dem Völkerbund Zie Fortsetzung der Matte Wer den Etat des 5!nterr?^tsn!?n!?ter5nn!8 Genf. 6. — Die Angelegenheit verMaschinen- llntmzMsnàWr

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 6
Datum: 15.05.1927
Umfang: 6
S üd tirol' Seite 2. Folge iö Innsbruck. 15. Mai 1987 geeignete Organisation zur Erledigung von Mindcrheits- fragen erhalte. Trotz aller dieser Zustimmungen und feierlichen Zu sagen hat sich Italien niemals an die Ausführungen aller dieser Versprechungen gekehrt und hat sie offenbar stets mala side gegeben. Italien ist heute ein gutes Heer lieber als der gesamte Völkerbund, weil es ja am Beispiele Deutschlands ersieht, daß die Welt von einem wirklichen Friedensgeiste noch weit entfernt

ist und daß Bestinunun- gen durch den Völkerbund nur gegenüber schwachen Völkern erzwungen werden können. Trotzdem muß die Frage Süd- tirol vor den Völkerbund gebracht werden, weil die Auf werfung der Frage vor diesem internationalen Forum ein mora isches Plus beinhaltet, das nicht unterschätzt werden darf. Wie bereits ertvähnt, kann der Völkerbund seiner Ver fassung gemäß nicht ohne einen motivierten Antrag eines seiner Mitglieder zu Gunsten einer unterdrückten Minder heit intervenieren: in der Südtiroler Frage

praktisch heute kaum gangbar: denn ein bloßer moralischer Druck dürste auf das faschi stische Italien wenig Eindruck machen und zu einem sakrischen Drucke bei Versagen des moralischen ist der Völkerbund unfähig. Also wird er diesen Weg nicht gehen. Wohl aber stehen zur Aufrollung des Minder heitenschutzes zwei Wege offen, die heute gut gang bar sind: als Basis für diese Wege müßte die bereits er wähnte Mantelnote Clemenceaus dienen und könnte im Sinne des Art. 15 des Statutes der Völkeröundsrat

mit der Frage befaßt werden. Der zu erwartende Einwand Italiens, es handle sich um eine innere Angelegenheit Italiens, könnte im Sinne Art. 15:8 durch den Hin weis entkräftet werden, das völkerrechtlich eine Angelegen heit dann aushört, eine innere Angelegenheit des betref fenden Staates zu sein, sobald über sie mit einem anderen Staate eine Abmachung getroffen ist. Unter allen Umständen ist aber eine Anrufung des Völkerbundes gemäß Art. 11 Abs. 2 der Völkerbund satzung möglich. Dieser Attikel besagt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.09.1925
Umfang: 6
'I 'öÄ O KS- t ^V»H »D» W^^W«»^? »WWWtz ^-?, > 5 ^! f' 'K . k.. >..-,. i' '/! i l! ' -t ! ' -' >1 ' ! §<t > '^i. -. ji i!5> ,!.'--x '!'ij ! . t ^ ^ --^ I j 5^?!;-' t.' -? ' - : Ich bin über^eirgt. daß. wie «s die R«. giermrg schon begriffenl>:t, mich die öffent liche Meinung Oestt'rrei,i7s dieser Natwen- digfeit beipflichten lind erkennen wird, buk der Völkerbund 'cm neuem nur im Inter esse Oesterreich? vorgingen ist. Italien freut sich, daß e« zu diesem Er gebnisse sehr vi,'! beitragen konnte

Arbeitsgesetzgebung zu studieren, die sich auf der rechtlichen Anerkennung der Gewerkschaften und des vorgeschriebenen Abschlusses von Kollektivverträgen aufbaut. Mussolini betrachte die Arbeiterschaft als die wichtigste Kraft und den wertvollsten Reichtum des Faschismus, weshalb der Arbeiterfrage auch die größte Bedeutung beigemessen wird. der Vorschlag nSmNch durchgehe, blieb« die Festsetzung des Zeitpunktes der Abrüstung dem Völkerbund überlassen. Würde Deutsch land nun an den Völkerbund die Bitte

um Einl'erufimg einer Abrüstungskonferenz richten, so könnte die Antwort mir dahin lauten, daß der Völkerbund nicht zuständig sei, sondern der Völkerbunds rat. Wenn sich aber Deutschland an den Wlkerknnch mit dem Vorschlag einer Entschließung zur Ein berufung einer Konferenz wenden würde, so bekäme es unweigerlich zur Antwort, daß eine solche Resolution bereits vorliege und nicht noch einmal angenommen werden könne. Dazu müsse nmn sich die Personen ansehen, die zur Zeit im völk«rbund«rate sitzen. Hedem

volksteil und haben sich in »nirt- schaftlici>er und kultureller Hinsicht auch g« miß nicht zu beklagen. Di» Enteignungen oder besser die Agrarreform habe lkdiglich den Zweck, dis Verteilung de« Grundbesit zes in einer dem Devötlerungsverhältnissen entsprechenden (I) Weise zu regeln. Wenn die Derschen in der Tschechoslowakei sich bedrückt fühlen, so sollen sie sich mir nach dem Minderheitenrecht an den Völkerbund wenden.' Ueber die Beziehungen der Tschechoslo wakei zu Deutschland äußerte Benesch

. Dr. Benesch hört sich gerne reden. Was er in diesem Interview über die Lage der Deutschen in der Tschechoslowakei erzählt, entspricht nun allerdings nicht ganz den Tatsachen. Wir haben in der letzten Zeit wiederholt von der Vergewaltigung und Unterdrückung der Deutschen in der Tsche choslowakei berichtet und die Deutschen in den Gefilden des Herrn Benesch hätten Grund genug, um sich beim Völkerbund zu beklagen. Wenn sie dies bisher unterlassen haben, so dürste das auf ihr mangelndes Vertrauen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 04.04.1924
Umfang: 8
in den Völkerbund hineingehen. Der „Völkerbund' sei ein Teil des Versailler Vertrages. Nachdem sich aber unter den Deutschen immer neue Anwälte für den Beitritt Deutschlands erheben, werde es Pflicht, immer wieder die Deutschen vor diesem übertünchten Grabe zu warnen, damit sie nicht in idealistischer Träumerei oder in politischer Einfältigkeit, von der sie ja stets bedroht sind, hin einstolpern. Die erstaunliche „Ersüllungsrede' des Reichskanzlers Marx gebe besonderen Anlaß zu neuer Warnung. Auch er preist

den „Gedanken' des Völkerbundes und findet über den Anschluß Deutschlands an diesen Versailler Sprößling die un heimliche Wendung, daß — nur ein den anderen Staaten „gleichberechtigtes Deutschland' den Weg in den Völkerbund gehen kann. Nach der Meinung des Reichskanzlers genüge also die Gleichberechtigung Deutschlands sür seinen Eintritt in den Völker bund! Dieses Wort ist geradezu furchtbar. Dieser in Versailles geschaffene Völkerbund, an dessen Wiege die schmachvolle Inschrift der deutschen Schuldlüge

flammt, der Bund, der jeden Frevel an Deutschlands Leibe laut sankioniert oder still schweigend gebilligt hat, erscheint einem deutschen Reichskanzler gut genüg, ihm beizutreten, wenn nur die Gleichberechtigung Deutschlands anerkannt wird! Allein der Weg in den Völkerbund geht über hundert Anerkennungen von himmelschreienden Ge waltakten am deutschen Volke, über Anerkennungen der Zwangsdiktate und der unmöglichen Lasten und Amputationen am deutschen Volkskörper. Dieser Weg in den Völkerbund

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.09.1935
Umfang: 6
' bezeichnet die Vor schläge, die auszukochen der Fünfer-Ausschuß im Begriffe steht, als lächerlich und gibt Italien Recht, wenn es sich durch ein derartiges Vorgehen nicht am Gängelband herumführen lassen wolle. Man dürfe sich daher gar nicht wundern, schreibt er weiter, wenn sich Italien mit dem Gedanken trägt, dem Völkerbund den Rücken zu kehren, um auf diese Weise seine Handlungsfreiheit zu erlan gen und eine Polizeiaktion einzuleiten, die den Klienten des Advokaten Ieze Mores beibringen

, bezuglichen Drci- mächtevereinbqrungen nicht beeinträchtigen --kann. Der Hinweis auf das Verhältnis Italiens' zum Völkerbund läßt sich wohl'in der Weise interpre tieren, daß die italienische Regierung im Falle ei nes Ratsbeschlusses, der Italien als Angreifer kennzeichnet, den Bund verlassen würoe. !/ Die Aussichten einer Kompromißlösung, wie sie im Fünferausschuß noch gesucht wird, bestehen nicht mehr. ' . ' Das Kolonialunternehmen Italiens in Ostafrika zielt auf ein absolutes Mandat über eià Teil

Sonderberichterstatter. desp„E x z!e l- fior' erfährt, daß im Bericht des. Fünßerausschus- ses für die Beilegung des italienisch-abessinischen Konfliktes, der-im Laufe dieser Woche zuerst dem Völkerbundsrat und dann den. Regierungen von Roma und Addis Abeba vorgelegt' Herden soll, .eine Lösung vorgeschlagen werde, die voy folgenden Gesichtspunkten'ausgehtr > Ì ' » 1 Der Völkerbund anerkennt - die legitimen Ex- panstonsbedürksisse-Italiens, so wie di^s von. eng lischer Seite schon durch die Rede Edens vom <4. September

von heute vormittags Und sagte, daß seine Rede vom vergangenen Samstag keine Anspielung weder auf die polnk sche Politik noch auf Polen enthielt. Er sprach von zwM,polìtìschèNAuffaNungèn,.die.miteinander^' Widerspruch stehen^ Uno sèi der Meinung, daß sich fàr' àe Diskussion über das System der interna, tiönalen Beziehungen kein Forum besser geeignet sei als der Völkerbund. Litwinow^ schloß mit der Versicherung, daß e« sich, wenn die polnische Delegation ihre Ansicht über die Friedenspolitik

Sowjetrußlands vor dem, Völkerbund geäußert hätte, nichts dagegen einzu wenden hatte und daß ein derartiges Urteil nicht den-'mindesten' Rückschlag auf die> Haltung Sowjet rußlands gegenüber der Politik eines Landes aus« geübt hätte/ mit dem. freundschaftliche Beziehungen aufrecht zu erhalten stets ein wesentlicher Zweck der Sowjetpolitik, war und ist. . Die Bank von Holland.hat von S auf. 6 Prozent erhöht. den Diskontfuß' Reichstag i« MMg Litauen und i»aa Memelstatut — Neutralität im ilalienisch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 08.09.1925
Umfang: 8
nach 2« kulturellen Autonomie.' Die Eröffnungsrede oo» Valnleve. — Aufforderung m» Deutschland zum Eintritt in de» Völkerbund. Gens. 8. Sept. MB.) Gestern vormittags fand die feierliche Er öffnung der sechsten Generaloersammlung des Völkerbundes statt. Der französische Minister präsident Painleve begrüßte die Delegationen der 54 vertretenen Mächte sowie Mistreß Wilson, die als Gast zur Eröffnungssitzung eingeladen war. Painleve gab dann einen kurze» UeberbLck über die bisherig Tätigkeit des Völkerbund«. erinnerte

nicht ohne das Zutun der Zeit und ohne langwierige, ständige Arbeit vollendet wer den. Wenn heute Verhandlungen zur Siche rung des Friedens im Gange sind, so sind diese nur möglich als Folge der vorjährigen Bemühungen um das Sicherheitsprotokoll. Der Völkerbund stehe also jetzt wieder vor dem Problem der Sicherheit, allerdings in anderer Form als im letzten Jahre. Heute dränge sich das Problem allen in Genf ver tretenen Nationen auf. Man kann über die Methode debattieren, niemand oerkennt aber mehr

die Wirklichkeit. Die Tatsache, daß 29 Mächte, darunter solche, die nicht dem Völ kerbund angehören, wie z. B. di« Bereinigten Staaten, Konventionen über den Waffenhan del und gegen den chemischen Krieg unter zeichnet haben, stellt ein vielversprechendes Anzeichen dar. Vielleicht wäre es nützlich, daß die Versammlung die Entschließung vom Bor jahre erneuerte und den Völkerbund beauf tragte. wenn er es für gut hält, die Bedin gungen für die Veranstaltung einer Abrüstungskonferenz auszuarbeiten. Frankreich

, das so leiden schaftlich am Protokoll mitarbeitete, bleibt dessen Geiste treu: es kümmert sich nicht um die Form, es kümmert sich nur um den Frie den und daher ist es bereit, alle Modalitäten von Konventionen gründlich zu studieren, die sowohl den kleinen als auch den großen Län dern das Recht sichern, ruhig in Arbeit und Ehren zu leben. Bezüglich de» Eintrittes Deutschlands in den Völkerbund erinnerte der Redner an den bis- alles getan werden, um den künftigen Frieden auszubauen. Der Redner schloß

anschließen. Painleve schloß mit der Erklärung, daß Männer, Völker. Leitende daran arbeiten, di« Atmosphäre des Mißtrauens, in der wir «eben, zu zerstreuen. Die gegenwärtige Lage Europas ist nicht eine Lage de» Gleichgewich tes. Bor der Gefahr neuer Konflikte muß nach dem Worte Pascals oerlangt werden, daß die Gerechtigkeit euch die Tür sei. Der Völkerbund glaubt nich! i» blindem Optimis mus, daß «ach de» allgemeinen Massaker eine idyllische Aera komme, sonder» « muß werden. Sümpfe an der Tetuan-Zfront

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.03.1937
Umfang: 6
Verwirklichung treteil wird, was, wie wir hoffen, nächste Woche der Fall sein wird, wird man sich Mit ' der in direkten Einmischung beschästigen müssen, insbe sondere mit der Zurückziehung der Ausländer, die gegenwärtig 'l Spanien kämpfen. Wenn dies erreickt werden kann, werden wir einen weiteren Schritt zu einer endgültigen Beilegung des Bür gerkrieges getan haben. Unter Bezugnahme auf den Völkerbund sagte! Eden: Weit entfernt davon, die Schlappe im abes- finischen Konflikt verkleinern zu wollen, und trotz

der Schwierigkeiten, die der Völkerbund hatte,, ist er noch immer weit von seinem Begräbnis ent fernt. Die französisch-türkische Auseinandersetzung war ein Streitfall, mit dem sich der Völkerbund mit Erfolg beschäftigen konnte. - Auf die Kolonialfrage eingehend,, erklärte Eden, er habe der kürzlich erteilten Antwort von Lord/ Eranborne im Unterhaus, nichts Hinzuzufügen», das heißt, daß die Regelung irgend! eine^-Ueber- tragung von Kolonien weder ins Auge gefaßt habe, noch ins Auge fasse, und daß diese Antwort

nicht unter stützen können und nicht für eine Politik allge meiner militärischer Verpflichtungen eintreten,, so sind wir nichtsdestoweniger durch den Völkerbund^ pakt gebunden und wir werden unsere Außen« Politik weiterhin auf dieses Instrument gründen.^ Hinsichtlich des Wunsches nach einer Völker-, bundreform erklärte Eden: Der Völkerbund ist gegenwärtig in Genesung begriffen und es ist nicht der Augenblick, um den Kranken vor die Wahl zwischen zwei gefährlichen Operationen ztt stellen. Es ist vorzuziehen

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 16.09.1925
Umfang: 8
L. 36.—. — Einzelne Nummer 30 Centesimi. Die fortlausende Abnahme des Blattes gilt als Abonnementsverpflichtung. Nr. 74 Mittwoch, September 1925 54. ?ahrsang. Deutjchlanö und Völkerbund. Eine hervorragend unterrichtete Persönlichkeit der deutschen Politik äußert über die Paktfrage und die damit zusammenhängende Frage des Eintrittes in den Völkerbund folgende Ansichten: So viel steht fest, daß auch vom deutschen Standpunkt aus, die Aussprache in London nicht unbefriedigend verlausen ist. Ihre Grundlage

in den Völkerbund knüpft. Die deutsche Regierung hat die Westmächte offiziell wissen lassen, daß sie bereit sei, vorbehaltlos in den Völkerbund einzutre ten, wenn ihr zugesagt würde, daß die Westmächte nachher im Völkerbund einen Beschluß durchsetzen, der auf die Nichtanwendung des Artikäs 16 betref fend das Durchmarschrecht gegenüber Deutschland hinausläuft. Es hat den Anschein, daß die Außen minister der'Westmächte in Genf einer Formel zu gestimmt haben, die dem deutschen Wunsch beträcht lich entgegenkommt

, so daß dem Eintritt Deutsch lands in den Völkerbund kein wesentliches Hinder- hocheppan. Von E. K. a. d. G. Da in den Schlern-Mitteilungen des öfteren heimische Burgen und Schlösser und ihre einsti gen Herren geschichtliche Erinnerung finden, wie unlängst, im Schlern-Hest Nummer 4 das Felsennest Greifenstein, dürfte es Wohl nicht unangebracht sein, in ganz kurzen Umrissen auch seiner Schwesterburg Hocheppan und ihrer Zwingherren der Grafen von Eppan, zu gedenken, deren Glanz und Ruhm — und Ende so manches Blatt

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 10
Datum: 16.09.1925
Umfang: 10
Redaktion and Verwaltung:tnü dem Datum des daraWolgenden Tages. —altung und Redaktion Nr. 47. Erscheint jeden Dienstag und Freitag abends Meran, Bsrglauben 62. TATelepHonvuf: Verw Bezugspreis: Zum Abholen Lire 2.50, mit Zustellung ins Haus L. 3.—, für das Ausland Lire 4.50 monatlich. Nr 74 Deutschland und Völkerbund. Eine hervorragend unterrichtete Persönlichkeit - der deutschen Politik äußert über die Paktsrage und ' die damit zusammenhängende Frage des Eintritt«^ in den Völkerbund folgende

. Sie würden isoliert bleiben. Von besonderer Wichtigkeit für die Entscheidung der deutschen Regierung wird die Stellungnahme der Westmächte hinsichtlich der Bedingung sein, die Deutschland an seinen Eintritt in den Völkerbund knüpft. Die deutsche Regierung hat die Westmächte offiziell wissen lassen, daß sie bereit sei, vorbehaltlos in den Völkerbund einzutre ten, wenn ihr zuzesagt würde, daß die Westmächto nachher im Völkerbund einen Beschluß durchsetzen, der auf die Nichtanwendung des Artikels 16 betref fend

das Durchmarschrecht gegenüber Deutschland hinausläuft. Es hat den Anschein, daß die Außen minister der Westmächte in Genf einer Formel zu gestimmt haben, die dem deutschen Wunsch bettächt, sich entgegenkommt, so daß dem Eintritt Deutsch lands in den Völkerbund kein wesentliches Hinder« hocheppan. Von E. K. a. d. G. t Da in den Schlern-Mitteilungen des öfteren heimische Burgen und Schlösser und ihre einsti gen Herren geschichtliche Erinnerung finden, wie unlängst im Schlern-Hcft Nummer 4 das Felsennest

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 02.10.1925
Umfang: 8
einigen Aufschluß darüber bringen. Die Gerüchte über den bevorstehenden Rücktritt Tschitscherins erhalten sich übrigens hartnäckig. Es wird schon bekannt, daß der Nachfolger mit Deutschland eine entgegengesetzte Politik treibe» wird, indem er nämlich den Rapallovertrag erweitern und Deutsch land so trotz des Sicherheitspaktes als Brücke nach dem Westen benützen will. Nicht außer Acht zu lassen ist übrigens die Schlußfolgerung, die in Rußland gezogen wird. Deutschland soll durch seinen Eintritt in den Völkerbund

entweder den Eintritt Rußlands in den Völkerbund vorbereiten oder es soll ihn sprengen, bevor man in Rußland daran denken kann, einzutreten. Es ist das erste Mal, daß man in Rußland die Möglichkeit eines Eintrittes in den Völkerbund in solchen Formen ausspricht und es hat immerhin eine gewisse Be rechtigung, daran irgend welche politische Tenden zen von Seiten Rußlands zu knüpfen. Bei der gegenwärtig stattfindenden Zusammenkunft Tschi tscherins mit der polnischen Regierung in War schau dürfte

ja über das Kapitel Deutschland viel- leicht nicht direkt wohl aber indirekt so manches zu erfahren sein. Das Liebäugeln im Westen geht natürlich andere Bahnen aber auch nun auf einmal mit Butter brot anstatt die Jahre bisher immer mit der Peitsche. An erster Stelle kommt der Völkerbund, der Deutsch land schon ganz besonders gerne in Genf sehen möchte. Man hat Deutschland versprochen das Mandat über zwei seiner Kolonien zurückzugeben, über Togo und Kamerun, falls Deutschland in den Völkerbund eintrete

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Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 24.05.1934
Umfang: 16
in den Völkerbund der Ansicht, datz Hitler, wenn tatsächlich die Gleich berechtigung erreicht würde, bemerken würde, datz ein weiteres Fernbleiben vom Völkerbund ein Fehler sein kann. Nach der Darlegung der Grundlinien des ita lienischen Vorschlages prüft der Artikel weiters die Lage, die sich ergeben dürfte, wenn die Ab rüstungskonferenz offiziell fehlschlägt. Die be waffneten Nationen werden ihren Rüstungsständ erhöhen und Deutschland wird dasselbe tun. Nur ein Mittel gebe es, um ihm dies, zu ver hindern

, aber ihre Nütz- lichkeit für gewisse Fragen anerkannt und seine Tätigkeit war mehr auf ihre Unterdrückung als auf ihre Umformung bedacht, um sie geeignet zu machen, nicht grotze, aber der Menschheit nützliche Ziele zu erreichen. An dem Tage, an welchem die Delegierten der Abrüstungskonferenz werden erklären müssen, die Abrüstung sei eine Utopie, wird der Völkerbund jede Bedeutung und jedes Ansehen verloren haben und an seiner Stelle wird I. M. die Kanone eingeladen werden, zu sprechen. Mutzolini schreibt

. Zu seiner Entscheidung bedarf der Dölkerbundsrat entsprechend den Bestim mungen-des Friedensvertrags eines gewöhn lichen Mehrheitsbeschlusses. Auf jeden Fall sind daher die Stimmen Frankreichs und Menfalls Deutschlands, das ja, da es aus dem Völkerbund noch nicht formell ausgefchieden ist, sich an der Ratsabstimmung beteiligen könnte, mitzuzählen. Dreifache SBaftl Die Volksabstimmung im Saargebiet wird aber nicht nur infolge ihres rein konsultativen. Cha rakters zu einer eigenartigen Form der Volks befragung

, selbst in den Grundzügen keineswegs für die Zeit nach der Abstimmung feststeht, da der Völkerbund „durch geeignete Maßnahmen die endgiltig eingeführte Rechtsordnung mit den dauernden Jnteretzen des Gebietes und dem all gemeinen Interesse in Einklang zu bringen hat.' Dem Saarbewohner wird somit zugemutet, allen falls feine Stimme für eine Form politischer Herrschaft abzugeben. deren Inhalt er zur Zeit- nicht kennen kann und deren Gestaltung nicht von seinem politischen Willen abhängt. Es erschiene daher durchaus

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.03.1935
Umfang: 6
schaftsvertrag unterzeichnet werden. Die Verhand lungen schreiten nun rasch vorwärts. Man erwar tet, daß Jeftic in Roma mich das Konkordat mit dem Vatikan unterfertigen werde. Diese Verhand lungen sind im Gange. Va» àà໫ G e n f, 20. März. Der Sekretär des Völkerbundes veröffentlicht die abessinische Note vom 17. ds. Mts., die ihr der ständige Vertreter Abessiniens beim Völkerbund, Herr Tecle Havariate, Minister Aethiopiens in Paris, übermittelt hat. Der Note Abessiniens geht das Telegramm Ministers

zu Ihrer Kenntnis, daß infolge der von der italienischen Regierung beschlossenen Mobilisierung und der ständigen Entsendung von Truppen und Kriegsmaterial gegen die italienisch- abefsinische Grenze derzeit zwischen Abessinien und der kgl. italienischen Regierung eine Spannung besteht, die zu einem Bruch führen könnte. In dm dem Völkerbund vorgelegten Memoran den, die von diesem im Jänner 1335 veröffentlicht worden sind, hat die abessinische Regierung die Er eignisse von Anfang an dargelegt. Die abessinische

Regierung hat der Vertagung der Behandlung des Falles durch den Völkerbund nur auf Grund des ihr gemachten Versprechens einer freundschaft lichen Regelung beigestimmt. Die in Genf am 19. Jänner 1935 gewechselten Briefe, die der Völ kerbundsrat zur Kenntnis genommen hat, haben dieses Versprechen festgestellt. Es wurde ein Ab kommen abgeschlossen, damit der durch die Zwi schenfälle vom Dezember 1934 hervorgerufene Konflikt auf dem Verhandlung?- oder Schieds- geriastswege im Geiste

Generalsekretär, den italienisch-abessinischen Streit fall vor den Völkerbundsrar für eitle vollständige Untersuchung und Ueberprüfung zu bringen. Indem die abessinische Regierung ihren Appell an den Völkerbund richtet, erneuert sie die bereits abgegebene Erklärung. - , Sie bestätigt ihren > entschlossenen Willen, mit Italien wie mit allen Nachbarstaaten Beziehungen wirklicher und vertrauensvoller Freundschaft zu erhalten und zu pflegen. Auf ihr gutes Recht vertrauend, reklamiert sie die vollständige

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