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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 16.09.1924
Umfang: 8
Sonntagsartikel besaßt sich der ehe-' malige englische Ministerpräsident Lloyd George mit der Notwendigkeit des Beitrittes der Vereinig ten Staaten zum Völkerbund. Die große Friedensdemonstration in Genf, tvelche den krönenden Abschluß von London bilden sollte, habe damit geendet, die tiefgehenden Gcgen»- , sätze von Britannien und Frankreich noch zu vertie fen. Des gegenwärtigen englischen Ministerpräsi denten Ramsay Macdonalds Aussprüche über den Frieden und die Eintracht der Welt haben die Fran- gosen

ten Einzelheiten als eine Gefahr für die Harmonie. Daher kam die unglückliche Dissonanz vom Genfer See so bald nach dem Londoner Akkord. Es war richtig und angemessen, den Völkerbund über Schiedsgericht und Abrüstung diskutieren zu lassen. Das ist seine Hauptfunktion. Jedes Jahr, seit sein Fundament in Versailles gelegt ward - (denn das Statut des Völkerbundes bildet den er sten Äbschnitt des Vertrages von Versailles), haben . solche Debatten seine jährliche Versammlung geziert. Und Redeleistungen

dem > Kriege den Frieden von Westeuropa bedrohte, auf ^ einer Konferenz behandelt und zum vierten Male „bereinigt' wurde, für welche der Völkerbund nicht die leiseste Verantwortung trug und bei deren Be ratungen er nicht zur leisesten Unterstützung auf gefordert wurde. Ramsay Macdonald sagt, daß das Ergebnis der Londoner Konferenz die Aussichten in Europa ver ändert habe. Hoffen wir es. Es ist noch zu früh, um bestimmt vorauszusagen, welchen Einfluß eine Aus füllung der erschöpften Adern Deutschlands

, daß der Völkerbund, von offenen Und versteckten Feinden vernachlässigt und verachtet werde. Jetzt, nachdem diese Kritiker im Amte sind, werden dieselben alten und verworfe nen Methoden angewendet, um die Schwierigkeiten zu überwinden, die aus der Anwendung des Vertra ges von Versailles entstanden. Wenn Geschäfte er ledigt werden sollen, rufen sie denselben alten Ober sten Rat der Signatare des Vertrages zusammen, um die Angelegenheiten durchzuführen, und wenn es sich nur ums Reden Handelt, dampfen sie nach Genf

— die Teilung Schle - s i e n s. M. Briand und ich kamen überein. diese lästige Verwicklung dem Völkerbund zur Entschei dung zu überweisen. Es ist-weltbekannt, daß der Völkerbund in einer Weise vorging, welche das Vertrauen in seine Unparteilichkeit erschütterte. Macdonald hat diesen unglückli chen Schiedsspruch in seiner Genfer Rede gestreift. ' ' Nr. 213 / Es ist kein Zweifel, daß die Art, in welcher dieses Urteil zustande gebracht wurde, dem Ansehen- des Völkerbundes einen Stoß versetzt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 22.09.1922
Umfang: 6
, weil man noch nicht weiß, welch Harle Jedingungen daran geknüpft sind. Seipel ist gestern zur letzten Entscheidung nach Genf gereist. Seine Aufgabe wird es sein, die Ehre Oesterreichs zu wahren, die Unannehmbar- leiten in den Bedingungen der Kredithilfe zu beseitigen. Zwar betont der Völkerbund, die Bedingungen seien begrenzt durch die Un verletzlichkeit der Selbständigkeit Oesterreichs. Aber er verlangt gesetzliche innere Reformen und eine vom Völkerbund selbst eingesetzte Kontrollkommission. Die Frage geht daruni

, seine Voraus setzungen, seine Bedingungen und darum auch seine Ziele sind — politisch. Die Gläu biger werden den ganzen künftigen Finauz- dienft Oesterreichs überwachen. Damit hört Oesterreich auf, ein selbständige. Staat ,.i lein und die Versicherung. Oesterreich müsse selbständig bleiben, enthält, an der Wirklich keit gemessen, einen Widerspruch. Nach St- Termain müsse Oesterreich selbständig blei ben, der Völkerbund in Genf schreitet über dieses Diktat hinweg, denn er ist zielsicher auf dem Wege

, Oesterreich in eine Satrapie einiger Bankgrößen zu oerwandeln. Seipcl hat gedroht, die Selbständigkeit aufzugeben und hat damit das legte Los in die Wag- Ichale geworfen — nun ist auch dies zu einer blinden Karte geworden. Die Selbständig keit, die der Völkerbund in Genf in sein Sa nierungsprogramm für Oesterreich auf- mmint, gilt nur für die Kreditgeber — als 'Umgrenzung ihrer Machtgier und als äußer ster Spielraum für ihre Rivalität. Aber der Genfer Vorschlag schreitet noch weiter, die Selbständigkeit

der Assimilierung des Post- und Telegra phenpersonals. welches unter Oesterreich ge- dient, erscheinen wird. Weiterhin betonte er die Notwendigkeit, den reichsitalienischen ^ Beamten, welche in den neuen Provinzen tä tig sind. Sonderzulazen zu gewähren. Reparation. M?tta für die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. Genf. 22. September. In der gestrigen völkerbundssihong trat der schweizerische Bundesrat Motla entschieden für die Auf» nähme Deutschlands in den Völkerbund ein. Deutschland habe das Recht

einzulösen. Wiederaufbau in Arankreich. Berlin. 22. September. Die Blätter ver öffentlichen neue Sachleistungsabkommen zwischen französischen und deutschen Bau firmen. 40.000 deutsche Arbeiter sollen im kommenden Frühjahr im Wiederausbau- gebiete Arbeit finden. Völkerbund in Gens. Minderheiten-Schuh in Genf. Genf. 22. September. Zm Völkerbunde kam gestern die .?'üge des Schuhes der na tionalen Minderheiten zur Sprache. Es wurde eine Resolution angenommen, in der es unter anderem heißt, daß bei Meinungs

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 30.09.1924
Umfang: 8
Zweck es war, einen militärischen Ak tionsplan für die Balkanländer und Ungarn vor zubereiten. All diese Tatsachen, die die bolschewistischen Agen ten vergebens zu leugnen 'suchen werden, sind durch die Enquete unbestreitbar festgestellt. Es geht daraus zur Evidenz he.rvor, daß die Dritte Inter nationale heute die schwerste Bedrohung des Weltfriedens darstellt. Im Augen blick, wo der Völkerbund sich in generöser Anstren gung um Befriedung und Wiederaufbau bemüht, intrigiert die Dritte Internationale

und äußerer Kriege, die von der Dritten Internationale vorbereitet werden, vor zubeugen, und daß das Komitee in Wien gezwun gen werde, seine verderbliche Tätigkeit einzustellen. Marschall Zoch über Krieg uaö Völkerbund. Marschall Foch hat auf die Fragen ^iner politi schen Wochenschrift über die Verhinderung eines Krieges sowie über den Völkerbund und das Pro blem der Sicherheit folgende Ansichten geäußert: Er erwiderte zunächst auf die Frage, unter wel chen Bedingungen der Völkerbund die Sicherheit

Frankreichs garantieren könne, folgendes: „Nur un ter zwei Bedingungen: Nämlich wenn im Völker bund diejenigen Nationen ein Vorrecht haben, welche in Europa am meisten vom Krieg bedroht sind und am stärksten um ihre Sicherheit besorgt sein müssen. Ferner wenn dem Völkerbund eine internationale Armee, zur Verfügung steht, oder noch besser, die militärischen Kräfte verschiedener Länder verfügbar sind, um seine Entschlüsse durch zuführen.' Die zweite Frage war: „Kann die Arbeit des Völkerbundes erhofft

werden, daß einmal die mili tärischen Rüstungen in größerem Umfange vermin dert werden?' Nach der Ansicht des Marschalls ist dies ebenfaßs' nur unter den Bedingungen der er sten Antwort möglich. Für Frankreich hänge die Abrüstung noch von einer zweiten Bedingung ab, insbesondere von der Abrüstung Deutschlands (!). Diese könne indessen dem Völkerbund erst anver traut werden, wenn die Abrüstungsklausel des Ver- sailler Vertrages vollständig erfüllt sein würden. Der Marschall gab endlich seine Ansicht darüber bekannt

, ob es einmal möglich sein werde, Kriege vollständig zu vermeiden und' alle Konflikte^ auf Grund vernünftiger Aussprache unter den Völkern- zu regeln. Er sagte: „Ich denke hierüber wie jeder Soldat, der ein Herz hat: Nichts ist vernünftiger als Recht vor Gewalt herrschen zu lassen, nichts ist ver- abscheuungswürdiger als das Kriegshandwerk. Es ist eine furchtbare Sache, Blut zu vergießen und Reichtümer zu zerstören. Es muß alles versucht wer den, um künftig ein derartiges Unglück zu verhin dern. Der Völkerbund

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 15.07.1919
Umfang: 8
Führung, das ihnen sten wurde, nicht zurückweisen, ohne die Heit in die tiefste Enttäuschung zu stürzen, pa hat mit Eifer dSe Teilnahme der Verer - n Staaten an der FriedenskoT^erenz ange - t, weil man wußte, daß diese Teilnahme un- MD. Im weiteren sprach er wemger vom Fne- .rtrag als vom Völkerbund, den er Ln eifrig- Weise verteidigt. Selbst die wöderhaarigsten lrtiker hatten sich schließlich für den Völkerbund innen lassen, für diesen Völkerbund, der an- ein Ideal schien, schließlich

ihr auch — sich den bösen lüssen, den entsittlichenden Strebungen, jenen veln zu entziehen, welche der Kulturboden der ngen Pläne Deutschlands wäre. Und weiter führt er aus. „Jede Regierung, sich um das Wohl des Voltes kümmert und Geiste der Gerechtigkeit beseelt ist, muß sich Kampfe gegen die alte Ordnung der Dinge 5en. Diese Aufgabe wird für die Staats - . er schwer sein, aber das Volk findet darin e Schwierigkeit. Der Völkerbund ist nicht ein 'ftstück. das dem Friedensvertrag beigefügt k, um alte Ungerechtigkeit

noch rschk abgeschlossen. Aus Deutschland. Kaiser Wilhelm» Hochgericht. Wie der „Secolo' aus London, 11. Juk, be richtet, stoßt die Auslieferung Kaiser Wikhelms auf große Schwierigkeiten. Auf den bloßen Antrag Englands wird Holland nicht eingehm und eme Forderung der AWerten ist nicht M erwarten, weil die Beteiligten über die Verantwortung und Aburteilung des Kaisers keineswegs einig sind. Die einzige Macht, der Holland nachgeben müßte, ist der Völkerbund, aber der Völkerbund ist noch lange

nicht ein Völkerbund und wenn er einmal tatsächlich Kraftgestalt annimmt, so werden die einzelnen Völker sicher nicht mit England ein Leib und eme.Seele sein. Der König von England verlangt die Auslie ferung und Aburteilung des Kaisers, weil er durch die „Grausamkeit deutscher OfWere einige liebe Freunde verloren hat.' Die UmgebMg des Kö - nigs teilt jedoch nicht fein? Auffassung, mindestens niO die näheren Verwandten des Kaisers im englischen Königshaus«. Auch der Kaiser von Japan hat sich gegen die Auslieferung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 18.02.1919
Umfang: 4
des Reiches mittels einer starken Zen- iralgctvalr wieder her v ''teilen, am Proaramnr Wsons sesnuhalten ' ' - ^ ' die deutschen Kriegsgefangenen möglichst bald Meder zurückgegeben werden, Deutschland als ein dm anderen gleichgestell. Reich jn den Völkerbund MWnounnen werde und eine möglich^ gegensei- lige und gleichzeitige LlbnisNing erfolge. Außer dem forderte er, um zukünftige Kriene zu vermei den, die Einführung eines obligatorischen Schiedsgerichtes und die Abschaffung der Gehe'nn- vcrlrcige. Sodann

Wilson die Per - sassnng u. die Statnren für die Völkervereinigung, wie sie von der Kommission für die Völkerverein - gung angenommen worden waren, darlegte. Den Ausführungen Wilsons stinunicn die Vertreter der Großmächte und der kleinen Staaten bei, so - daß die Vorschläge des amerikanischen «Präsiden - ten über die Grundsätze des Völkerbundes nach erfolgler Debatte zur Annahme gelangten. Mit der Annahme der Wilson'schen Vorschläge sind die Grundmauern sür den Völkerbund geschaffen

, der sich zur Zeit nur auf die alliierren Länder erstreckt nnd heute bereits eine Milliarde Menschen nm faßt, iväter aber auch die neutralen und die der Entente feindlich gegenüberstehenden Reiche in sich schließen soll. Die Verfassung und Aufgaben der Völkervereini. gung. In dem von Wilson der Friedenskonferenz znr Annahme vorgelegten Entwurf für die Völker vereinigung wird folgendes bestimme: l. Die Tä tigkeit der Völkervereinigung umfaßt Sitzungen der Vertreter der dem Völkerbund angehörenden Staaten

. Beratungen eines Exekutivrates uud die Errichtung eines dauernde« internationalen Sekre tariates am Sitz des Völkerbundes. 2. Die Ver sammlung der Staatenvertrerer tritt von Zeit zu Zeit zusammen. In der Versammlung sind alle Staaten, die den Beitritt zum Völkerbund erklärt haben, vertreten, von denen jeder eme Stimme und nicht mehr ats drei Vertreter hat. 3. Der Ere- kntivrat setzt sich aus den Delegierten der Groß mächte und vier Vertretern der anderen Staaten ',uiannueu. Der Erekutivrat

die Organisation des internationalen Seke- rariaies. dessen Vorstand vom Eretutivrar ernannt ra-rd. 7. Staaten, welche gegenwärtig nicht der Völkervereinigung beitreten lDas wären die neu tralen ü. die der Entente feindlich gegenüberstehen den Staaten D. R.). können uur mir Zustimmung von ^wei Dritteln der Vertreter der Staatenver- iammsnua in den Völkerbund aufgenommen wer den. Kein Smar wird in die Völkervereiniaung aufgenommen, der nicht Garantien dafür bietet, saß er die imernationalen Abmacluuigen einhält

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.07.1919
Umfang: 8
der Erdarbeiter vor das Landtags- - seinen Hauptgrundzügen seinen 14 Punkten ! gebäude einberufen. Tatsächlich zogen um die' entspreche, daß aber der Vertrag ohne den ? gngehagte Stunde Massen von Arbeiten! vor j Völkerbund nur ein gewöhnliches Stuck - - ... .den Landtag. Schon unterwegs kam es zu.Papier wäre. ^ Wie wir gemeldet haben, hat die Wiener? einer von den Kommunisten provozierten z „Amerika,' sagte Wilson, „kann nicht Polizeidirektion beim Staatsamt des Innern, Schießerei, nachdem die Kommunisten

. Selbst die wider- diesem Vorgehen der ungarischen Gesandtschaft! aber in den meisten Betrieben wurde gefeiert.! haarigsten Politiker hätten sich schließlich für gezogen. j Die Straßenbahn verkehrte nicht, die Zeitun- den Völkerbund gewinnen lassen für diesen Staatsseketär Dr. Bauer hat an den gen konnten nicht erscheinen. Da die Gas- ! Völkerbund, der anfangs ein Ideal schien, Volkskommissar für Aeußeres der ungarischen ' arbeiter gleichfalls streikten, konnten die > schließlich aber sich als eine unabweisbare

sein, aber das Volk findet dann richtet, stößt die Auslieferung des Exkaisers kamen schwere Zeiten, aber gute Freunde und keine Schwierigkeit. Der Völkerbund ist nicht Wilhelm auf große Schwierigkeiten. Auf.das Notstandskomitee halfen, letzteres auch mit . ein Schriftstück, das dem Friedensvertrag bei- über die Vercmtwortung und Aburteilung des j aber nicht lange. Es war Haussuchung: sie des Kaisers keineswegs einig sind. Die einzige , suchten den Baron, und als versteckte Flinten Macht, der Holland nachgeben

müßte, ist der gefunden wurden, war unser Leben in großer Völkerbund, aber der Völkerbund ist noch lange .Gefahr, bis festgestellt wurde, daß wir nur zu- nicht ein Völkerbund, und wenn er einmal tat- ^ fällig in der Wohnung sind und Baron Wolf sächlich Krastgestalt annimmt, so werden die nicht einmal kennen: aber eine Woche lebten einzelnen Völker sicher nicht mit England ein wir Tag und Nacht in der größten Aufregung, Leib und eine Seele sein. > Wir zogen zu einer befreundeten Familie

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 11.03.1920
Umfang: 8
einer Kabinettskrise spre chen. Im Senate wurde eine Anfrage ein gebracht, um die Gründe kennen zu lernen, welche die verbündeten Regierungen bisher davon abgehalten haben, ihren Parlamen ten den Vertrag von St. Germain zur Rati fikation vorzulegen. Völkerbund. Die Neutralen und der Völkerbund. Die holländische erste Kammer hat, wie aus dem Haag gemeldet wird, am Samstag mit 62 gegen 2 Stimmen die Ge setzesvorlage über den Beitritt Hollands zum Völkerbund angenommen. Aus Christiania wird berichtet: Das amtliche

Dokument, in dem Norwegen seinen Beitritt zum Völkerbund ausspricht, ist vom König unterzeichnet worden. Es wird nun an die norwegische Gesandtschaft in London übersandt u. vom norwegischen Gesandten in London dem Generalsekretär des Völkerbundes, Sir Erik Dvumond, überreicht werden. Der schweizerische Bundesrat hat die Volksabstimmung über den Beitritt der Schweiz zum Völkerbund auf den 16. Mai festgesetzt. Japan für den Beitritt Deutschlands und Oesterreichs zum Völkerbund. > Bei Behandlung

der Völkerbundssrage' im Schweizer Nationalrat brachte der Chef des politischen Departements, Bundespräsi dent Motta, u^-a. zur Sprache, daß I a - pan bereits offiziell den Wunsch ausge drückt habe, Deutichland und Öster reich unverzüglich zum Beitritt in den Völkerbund einzuladen. England. Die englisch-amerikanische FlottenrivalitSt Die Nachricht von einer bevorstehenden Herabsetzung der englischen Flotte bestätigt sich nicht; im Gegenteil wird jetzt berichtet, daß die britische Regierung 10 neue Kreu zer

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 4
Datum: 02.08.1922
Umfang: 4
zum Eintritt in den Völkerbund aufgefordert. In der Donnerstagsitzung des Frie denskongresses wurde die Frage des Völkerbundes behandelt. Lord Robert Eecil trat in seiner Rede für eine Verstärkung der Autorität des Bundes ein. Solange die Reparationsfrage nicht geregelt sei, könne von. einer WiedLrherstellmrg. des Friedens in Europa nicht gesprochen werdeil. Die Frage vergiftet die ganze internationale Atmosphäre. Solange der Völkerbund eine so wichtige Frage außerhalb seiner Erörterung lasse, sei

er aber noch immer nicht im Besitz voller Machtbefugnis. Die Zulassung Deutschlands zum Völkerbund würde einen großen Fortschritt bedeuten un6 es sei wichtig, daß sich die britische Regierung für diese Politik erklärt habe. Der Kongreß sprach hierauf in einer Entschließung die Hoffnung aus, daß Deutschland ein erfolgreiches Gesuch um Zulassung zum Völkerbund stellen werde. ver Tiefstand der Mark. Die deutsche Mark hat den größten Tiefstand erreicht, der bisher überhaupt zu verzeichnen war. In Zürich

gangenen Freitag: „Ich bin in Paris der erste gewesen, der im Rat der Zehn vorgeschlagen hat, daß der Völkerbund einen wesentlichen Teil des Versailler Vertrages bilden soll. Der Völkerbund ist ein wesentlicher Teil der Maschinerie der Zivili' sation. Der Buchstabe der Völkerbundsatzungen ist wunderbar; aber wenn man bloß dem Buch staben traut, wird das Töten wieder beginnen und wenn der Wahnsinn wieder einmal aus gebrochen ist, ist es zu spät. Wenn erst einmal das Zündholz in die überall

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 26.01.1919
Umfang: 12
entschlossen. sich im Verlaufe' ' . „7... . '' Veutschösl erreich Im Völkerbund«. „Morntng Post' meldet aus Parts: Dl« Alliierten- tonferenz hat der Einbeziehung Deutschlands und der Gebiete der ehemaligen österr.-ungarischen Monarchie w ».. »>., -.i folgende fem: Präsident Wilson wird nach einigen allge- der Besprechungen aus die Satzungen des Bundes zu be- Z . ' », , , . ^ » ^ ^ ^ ^ . memsn Erklärungen über das Prinzip des Bundes an. -uw und von hier sich Rat zu holen, um strittige und- Meinung

nach die Mindestgrenzen hektle Fragen ihrer Losung zuzuführen. A«.. ^ «an einen brauchbaren und ausfuhrbaren, . Doch genug! Es ist klar, daß die Konferenz. Indem Entwurf des Völkerbundes einrahmen könne. Voraus-^ den Völkerbund zugestimmt und die Ausschaltung der pe da» Prinzip des Völkerbundes gleichsam als Aus- 's^ich wird ihn Lloyd V-orge umerstützen. Clemenceau ^ bolschewistisch cegierlen leile Ruhlands beschlossen, gangspuntt mmm^ einen sicheren öffentlichen und feler. Orlando dürfte., sich grundsätzlich

Folgen, die ein solcher Berrat nach sich ziehen könnte, ist unzweiselhast in ihnen. Leon Bourgeois, der bekanntlich von der fran zösischen Regierung mit der Prüfung des Völkerbund- Problems beauftragt ist. hatte am A. ds. mit Wilson eine lange Unterredung über diese Frage. Wilson ist von den ! breitet Auch ein amerikatrifcheg Pro ekt und viele?,. >. ^ . . , z chen Regierung gebracht worden, andere von privater Quelle liegen vor und werden, w e < ^ ^ ^ ^ j Demnach hat die grohbrilanni che Regierung

verschiedener Fragen ernannten Kommissionen für den Völkerbund arbeiten. !' Daher Ist es der Wunsch Wilsons, die Konferenz s j möge das Prinzip des Völkerbundes In de m Sinne auf -^nensallen. Auch aus dieser Milieilnng muß init derselbe» Sicherheit wie aus den Erklärungen der französischen Regierung geschlossen werden, daß die maßgebenden Großmächte in der Besetzung deutscher Gebiete keinesfalls Aussichten, die der Verwirklichung seines Gedankens! fassen, dag dieser nicht nur das rechtliche und moralische

, was vielleicht auf die Tatfache zurückzuführen ist, daß in den West- staaten^ auf deren Unterstützung die Republikaner bei der ^ beschleunigten Lösung eines Großteiles der Friedens- i Probleme bilde. So kann zum Beispiel der Völkerbund zur Festigung des allgemeinen Kredites sehr beitragen. In Koionialsragen könnte die Bölkeroer-inigung Mandate für die Erwerbung von Gebieten erteilen, oder den Handel mit Waffen und geistigen Getränken für die Ein- gebornen überwachen usw. Ist einmal das Prinzip

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.02.1919
Umfang: 8
daran teil. Der technische Delegierte Belgiens, Orts, hat in Gegen wart der drei belgischen Vertreter seine Gedanken über den Entwurf, durch welchen die Verbündeten die Beseiti gung der durch den Berliner Vertrag geschaffenen Hinder nisse verlangen, dargelegt. Die ganze Besprechung dreht sich neuerdings um den Mlson'schen Plan, der darin besteht, die Gebietshoheit über die Kolonien Deutschlands dem Völkerbund zu über tragen uno mit der Verwaltung der einzelnen Kolonien einen bestimmten Staat

, dann wird der Völkerbund ihre Wünsche erfüllen. Hiebei kämen namentlich Arabien und Mesopotamien in Betracht. Diese LZölker könnten ihren Willen kundgeben, ob sie unabhängig werden oder unter der Schutzherrschaft der einen oder anderen Großmacht leben wollen: in diesem Falle würde der Völkerbund ohne weiteres zustimmen. Wenn jedoch Völker nicht befähigt seien, über sich selbst zu verfügen, würde der Völkerbund die Macht wähle.,, die entweder wegen geographischer Nähe oder aus ir^uid einem anderen Grunde am besten

Status quo für die afrikanischen Kolonien »nd diejenigen des fernen Ostens, die in der Gewalt der gegenwärtigen Besitzer bleiben werden, bis der Völkerbund in die Wirklichkeit umgesetzt ist. gelöst. Was die asiatische Türkei anlangt, so wird die Voll- machtstheorie sofort angewendet. Die vier Großmächte werden mit der Verwaltung der Gebiete betraut. Außer dem muh der Ausschuß der Großmächte vom 'Obersten Äricgsrat in Versailles einen Plan für die beste Aus nützung der Besatzungstruppen in Kletnasien

zugefügt wurde»? Die Zchrifll.) Gründung einer ..Liga für den Völkerbund in Wien'. In Wien wurde zur Propaganda der Idee des Völkerbundes ein Verband unter dem genannten Namen gegründet. Der Verband will sich an allen internatio nalen Tagungen in enger Fühlungnahme mir den aus ländischen Friedensgesellschaften beteiligen. Als Gründer haben gezeichnet der frühere Ministerpräsident Lammasch, die Minister a. D. Dr. Baernreither, Frhr. v. Beck, Dr. Klein, Dr. Redlich, Dr. Selpel, die Botschafter Graf

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.02.1921
Umfang: 8
zu dem Ein schlüsse kam, im Sinne der grosten Btehrheit deS Schlveizer Volkes, den Durchzug interalliierter Trupf>en durch die Schavciz für die Volksabstimmung in Litauen abzulehnen. Ter Aun'ocsrat kam zur lieber,zenguiig, daß er durch den Transport solcher Truppen durch die Schmelz ein gcfähr- lichcs Präjudiz für später: ähnliche Fälle schaffen würde. Nur mühsam gelang cö der Eidgenossenschaft bei dem! Ein tritte in den Völkerbund wenigstens die militärische Neu tralität zu retten. Auf :ine Jnterpctlation

Monaten durchgeführtcn Volksabstimmung Über den Beitritt der Eidgenossenschaft zum Völkerbunde wurden 415.000 Stimmen für und 322.000 Stimmen gegen den Beitritt abgegeben. Es war also schon damals trotz aller Werbetätigkeit für den Anschluß eine starke Minderheit gegen den Völkerbund vorhanden. Durch die seither mit dem Völkerbunde gemachten Erfahrungen hat sich die Zähl der Völkerbundsgegner bedeutend vermehrt. Tie Errungenschaften der Zugehörigkeit der Eidgenossen schaft zum Völkerbunde sind wenig

erfreulich. Viele, die sich bisher als offene Anhänger des Versailler Völkerbundes be kannten, haben ihre Ansicht gründlich geändert. Man merkt nachgerade, daß der Völkerbund von Frankreich als Werk zeug benützt »vird, um nicht nur den Besiegten, sondern auch den neutralen Staaten seine Macht zu zeigen. Tie Völker- bundsgegner weisen darauf hin, daß das Schreiben Volk sich am 16. Mai 1920 durch seinen Beitritt zum Völkerbünde auf einen falschen Weg habe führen lassen. Tie sozialdemo- kratische Presst

benützt die Gelegenheit, um ihre Propa ganda gegen den Völkerbund fortzusetzen. Die „Berner Tag wacht' ruft die Schweiz zum Austritte aus dem Völkerbund auf. Es zeigt sich, wie recht diejenigen hatten, die vor dem 16. Mar gegen jaen Beitritt zum Völkerbünde aufge treten sind. Ter greise Basler Rcchtsgelchrte Dr. Andreas Hcusler schrieb, daß die Schweiz durch den Beitritt ein Vasallenstaat Frankreichs werde, daß die Eidgenossen durch den Beitritt zum Völkerbunde ihre Unabhängigkeit an die Willkür

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.09.1935
Umfang: 6
, daß der Streit in einen allgemeinen enropäischen Krieg ausarten könne. Doch, heißt es, im Artikel weiter, sollte der Völkerbund wirklich zu Sanktionen greifen, so würde dies mit unberechenbaren Folgen beglei tet sein, die leicht zu einem europäischen Konflikt führen könnten, was einer grausamen Ironie gleich käme, da die Sanktionen zur Verhütung des Krieges einen noch größeren Krieg heraufbe schwören würden. Brisbane kommentiert . das offizielle Ko- lnunique über den italienischen Ministerrat und lobt

eingetroffen sind. Das griechische Innenministerium ist informiert! worden, daß programmgemäß eine Division der englischen Mittelmeerflotte zwischen dem 25. Sep tember und dem 15. Oktober Argostoli, Eorfu und Nebarrino besuchen wird. Die Division umfaßt 26 Kreuzer und 3 Torpedojägerflottillen zu je IS Einheiten. Ver Völkerbund in Gefahr London, 17. September Lloyd Georg erklärte am Sonntag in eine» Rede, daß der Völkerbund zur Zeit in der größ ten Gefahr sei. Wenn er jetzt versage, dann könne er vielleicht

, cm einem neHen blutigen Unternehmen teilzunehmen, falls der Völkerbund einen Mobilisierungsbefehl an uns erteilen würde? Nein! England muß jedes Pro blem für sich selbst behandeln. Abessinien mag vielleicht eine Filiale irgend eines Landes wen den, aber solange es noch einen Engländer gib^ der ein Gewehr tragen kann, wird England nichà. in diese Lage kommen.' Der Aünser-Äüsschuß Genf, 17. September Das Generalsekreariat des Völkerbundes hat folgende Mitteilung herausgegeben: Der Fünfer-Ausschuß hat heute

vertreten. Man habe einen Hauch des Krieges verspürt, als er den Völkerbund! beschuldigte, sich zum Mitschuldigen an der Lage! von Memel gemacht zu haben und als er mit Vor-! Wicklungen gedroht habe. Strengste Zensur in Malta Malta, 17. September. Im Zusammenhang mit den Maßnahmen zux Verteidigung der Insel hat die Negierung drek Dekrete erlassen, mit denen praktisch eine strenge Zensur eingeführt wird. Das erste Dekret behan delt die Verbreitung falscher Gerüchte und alar mierender Nachrichten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1921
Umfang: 8
als für schweizerische Interessen stellunfz« ULLllLLQLL „Swüsx «ab LLbssüL ZujaWLtv' Sans zwifchrn drr Zonrnfragr und der Dngrlegmhrlr fc Durchmarsches von Dölkerbundstruppen durch dir Schwriz hergestellt wird. Bekanntlich ist die Schwriz auf di« ihren Unterhändlern am 13. Februar 1920 in London zugrstandrne Neutralität hin in den Völkerbund eingetreten. In der deutschen Schweiz konnte man auch nach dieser Zusicherung kein rechtes Dertrauen zum Völkerbund finden und nur durch das geschlossen« Vorgehen

der französischen Kantone wurde ein« knappe Mehrheit für den Eintritt in den Dölkerbund zustandegebracht. Di« Frage des Beitrittes schien nach der Zusicherung der Neutralität über haupt mehr von merltorischer, denn von praktischer Bedeutung zu sein. Allein, man hat in der Schweiz zu wenig mit dem Umstand gerechnet, dag der Völkerbund ausschließlich einen französischen Machtfaktor vorstellt, und daß Frankreich sich j den Beitritt der Schweiz für seine eigenen Vorteile zunutze ; machen werde. ! In der ersten

und drohte nun mit einer Verlegung des Völkerbundsitzes von Genf nach dem Haag. Dis Schweiz zeigt aber auch dafür lediglich negatives Verständnis und bcharrte auf ihrem Ablchnungsstandpunkt. Run ist sie we gen dieses Vorgehens wohl auf Betreiben Frankreichs auf dis Angeklagtenbank des Völkerbundes zitiert worben. Man muß dieses aufrechte und ehrbewußte Volk kennen, um zu verstehen, wie bitter kränkend es diese Demütigung aufnimmt. Eben jetzt müssen sich die Vertreter der Schweiz vor dem Völkerbund we gen

ist nur, baß die schweizerische Neu tralität von einem starken Deutschland besser geschützt wurde, als von dem nur französischen Zwecken dienenden Völkerbund. Politische Übersicht. Kalk Blut! Der Franzose hat es durchgesetzt. Der Franzose marschiert. Dem Franzosen ist cs nicht wohl, wenn er nicht Krieg führt. Er ist der Barbar des Westens. Schon ein Macchiavelli be schrieb ihn so, wenn ec sagte: „Cr stellt sein eigenes Glück über trieben hoch nnd kümmert sich wenig um das der anderen'. — Wie schlecht muß

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.07.1928
Umfang: 6
des ..Pester Lloyd', den Ministeri» präsident-n Grafen Bethlen über die Aeußerun- gen Ehamberlains, wonach der Opiantcnstreit für den Völkerbund eine erledigte Angelegen heit sei. Veszi erklärt, man dürfe nicht zulassen, daß die öffentlich? Meinung Ungarns ten Eindruck er halle, à ob die Regierung sich mit dem Stand punkt Ehamberlains abfinde. Wir geben uns keineswegs zufrieden. Wir verlangen vom Völkerbund, daß er die Ernennnna des Schieds richters vornimmt, wozu er durch den Tr>anon- vertrag verpflichtet

dem Vermag von Trianon einen Ersatzschiedsrichter für das ungarisch rumänische Schiedsgericht ernennen. Wenn der Völkerbund dies nicht tue, dann würde er die Grundlage vernichten, auf der sein ü'genes Da sein beruhe, nämlich die Achtung vor internatio nalen Verträgen. Graf Bethlen erklärte weiter, er hoffe, die Aeußerung Ehamberlains 'ei so zu verstehen, daß der Völkerbund die Optantenftage nur so lange ruhen lasse, bis die Einigungsvei suche zwischen Ungarn und Nuiniiàn beendet seien. Sollte abrr

die Aeußerung Chamberlains dahin tuszusasfrn fein, daß der Völkerbund sich über- Haupt n cht mehr mit der Ovtantenfrage befasse t>nd die Ernennung eines Schiedsrichters ent sprechend dem Vertrage von Trianon nicht vor nehmen '..'olle, dann müsse sich Un^'rn zu fos-> geiidein Standpunkt bekennen: Wenn ein Ar tikel de? Vertrages von Tc!ünon nicht mehr gültig sei, dann sei der ganze Vertrag von ?i'a- r.on »ich! mehr als rechtskräftig zu betrachten. Budapest, 23. — Der Ehesrsdakteur d.'^ „Az Est', Andor Miklos

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 23.09.1920
Umfang: 4
in aller Eile geräumt. Der Bölkerbuud. Der Völkerbund eristiert offiziell erst feil dem 10. Jäftncr 1920, Dem Darum der Ratisitiasion des Ver sailler Vertrages. Durch bas Inkrafttreten dieses Ver- träges winden an jenem Tage 19 Staaten Mitglieder des Völkerbundes. Acht weitere Staaten schlossen sich ihm insolge der Ziatijfrkatifonen air. Dreizelzn Staaten, die im Kriege neutral waren, nahmen die Einladung a', die im Anner des Volkerbutidpak-es a' sie gerichtet >var. Elhina wurde Mitglied

. 3- das Sekretariat. 4. Sie ständige Rü- stmitzskotumission. 9. da^ Intcniatilouale Hygieneami. 0. die Transitkommifsiou. Unter den verschiedenen begonnenen uud vollende ten Aufgaben des Völkerbundes sind zu erwähnen: j> e i ßnjternationale Gerichtshof, die giegistrierung der V^r-i träge, der Schutz der MinLerlzeften, die Mandate 'über die früheren deutschen Kotonretr, das Regime des Saar gebietes. Das Kommissariat von Danzig, die russisch- persische Frage, die Aalandssxage, die armenische Frnge. Der Völkerbund

ein. Sollte die Versammlung des VölterbunS.'s im Novem- der die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund e n t=’ gegen dem Vorschlag Frankreichs, das; Deutschland erst nach greifbaren Garantien für seine guten Absichle' aus- genjommen iverden soll, verfügen, so wird Frankreich ans dem Völkerbund anstreren. Frankreich ist entschlossen, unter keinen Umständen im Völkerbund nebelt Deutsch-« llrnd zri sitzen, wenn die erforderliche Zweidrittelmehrheit für die Auftmhme Deutschlands zri stände käme. Zur Präsidentenwahl

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 09.07.1924
Umfang: 8
vereinbar, einem Völkerbund anzugehören, der auch fernerhin peinlich darüber wachen soll, daß ihre Politische und militärische Wehrlosigkeit aufrecht erhalten bleibt? Oder ist es mit dem Haupt zweck des Völkerbundes, „die auf Gerechtigkeit und Ehre gegründeten internationalen Beziehungen zu unterhalten', vereinbar, eines seiner Mitglieder in solchem Zustand der Wehrlosigkeit niederzuhalten? Ist es vereinbar mit Gerechtigkeit, d ch Deutschland entwaffnet wurde, „um die Vorbere;:nng einer all gemeinen

, schreibt General Schoch, sollen die Deutschen dies Wort von der Zwangsjacke hinausschreien; und wenn der nnedensvertrag selbst von solcher Seite als das an- enannt und bekannt wird, was er in Wirklichkeit als Zwangsjacke für Deutschland, dann ergibt sich offenkundig, daß auch die vielge rühmte Gerechtigkeit, auf der der Völkerbund auf gebaut sein soll, nichts anderes ist als ein Riesen bluff, bestimmt dazu, über den wahren Zweck des Vertrages und des Völkerbundes hinwegzutäuschen, und daß dieser wahre

aufbürdet, zu Recht besteht/' Die Frage dürfe also gar nicht w gestellt wer den: Wollen wir in den Völkerbund eintreten?, sondern sie muß lauten: können wir es tun? Entschließe sich Deutschland, sie zu bejahen, so werde es mit Recht „die Zwangsjacke' weitertragen. Man sieht, die Gründe, die der Mann da gegen den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund, sowie die Sache heute liegt und steht, vorbringt, sind ebenso zahlreich und stichhältig. Die andere Frage ist die, was geschieht, wenn das Reich

von der freundlichen Einladung zum Völkerbund keinen Ge brauch macht. Die 1200jährige Korbinian feier in Preising. Freising, die geistliche Stadt, »st der Sitz eines, der ältesten deutschen Bistümer. In den schlimm sten Zeiten nach den Stürmen der Völkerwanderung pflanzte St. Korbinian das Kreuz auf dem heutigen Domberg auf und gründete dort ein Kloster. Vom heiligen Berg strahlte zuerst das Licht Christi ins süddeutsche Land hinaus. Aus dem Möns Doctus erblühten die Wissenschaften und Künste. Wer deiikt daran

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 09.07.1924
Umfang: 10
: Ist cs mit der Ehre einer Na tion vereinbar, einen: Völkerbund anzngehören, der auch fernerhin peinlich darüber wachen soll, daß ihre politische und militärische Wehrlosigkeit ausrecht erhalten bleibt? Oder ist es mit dem Haupt zweck des Völkerbundes, „die auf Gerechtigkeit und Ehre gegründeten internationalen Beziehungen zu unterhalten', vereinbar, eines seiner Mitglieder in solchem Zustand der Wehrlosigkeit niederzuhalten? Ist es vereinbar mit Gerechtigkeit, d iß Deutschland entwaffnet wurde

von un schätzbarem Werte: in alle Welt, schreibt General Schoch, sollen die Deutschen dies Wort von der Zwangsjacke hinausschreien: und wenn der Friedensvertrag selbst von solcher Seite als das an erkannt und bekannt wird, was er in Wirklichkeit ist, als Zwangsjacke für Deutschland, dann ergibt sich offenkundig, daß auch die vielge rühmte Gerechtigkeit, auf der der Völkerbund auf gebaut sein soll, nichts anderes ist als ein Riesen bluff, bestimmt dazu, über den wahren Zweck des Vertrages und des Völkerbundes

Zwanq freiwillig sich dem Völkerbund einfügen, ohne daß er und der Friedensvertrag von Grund aus geändert wären, dann erkenne Deutschland noch nachträglich feierlich an, daß das Versailler Diktat „auf Gerechtigkeit und Ehre gegründet ist', es erkenne freiwillig an, daß es unwürdig sei. Kolonien zu verwalten, daß es mit Recht entwaffnet und entmannt wurde und aus ewig so- bleiben solle, es erkenne an — was selbst die Unterzeichner des Vertrages damals geweigert —, daß der Artikel 231, der Deutschland

die Alleinschuld am Kriege aufbürdet, zu Recht besteht.' Die Frage dürfe also gar nicht w gestellt wer den: Wollen wir in den Völkerbund eintreten?, sondern sie muß lauten: können wir es tun? Entschließe sich Deutschland, sie zu bejahen, so werde es mit Recht „die Zwangsjacke' weitertragen. Man sieht, die Gründe, vie der Mann da gegen den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund, sowie die Sache heute liegt und steht, vorbringt, sind ebenso zahlreich und stichhältig. Die andere Frage ist die, was geschieht

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 03.10.1924
Umfang: 12
. Kardinal Staatssekretär Gasparri hat an die italienischen Erzbischöfe und Bischöfe ein Rundschreiben gerichtet, worin er die Geist lichkeit ermahnt, sich von den politischen Kämp fen fernzuhalten und sich nur auf geistlichem Gebiete zu betätigen. IrutWM und der Nlerlunid. Der Ministerrat am LS. September hat das Memorandum mit den Bedingungen über den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund ge nehmigt. Das Schriftstück wird nunmehr um- gehend durch die deutschen Auslandsvertreter an die in Betracht

kommenden Regierungen überreicht werden. Das Memorandum wird verschiedene Fragen behandeln, deren Klärung und Beantwortung die deutsche Regierung wünscht, bevor sie über den Völkerbund eine endgültige Entscheidung trifft. Der Vorstand der Deutschen Volkspartei nahm eine Entschließung an, in der der Ein tritt der Deutschnationalen in die Reichsregier ung befürwortet wird. Reichskanzler Doktor Marx wird noch vor Zusammentritt des Reichs tages zu diesem Behufs mit ihnen in Fühlung treten. Nach SS Mre

soll die Militärkontrolle über Deutschland durch den Völkerbund ausgeübt werden! Die ständige Militärkontrollkommijfion überreichte ihren Be richt und nunmehr soll der Völkerbundrat dar- Über Beschluß fassen. Es ist auf die Franzosen zurückzuführen, daß diese SO Jahre, die be antragt wurden, auch beschlossen werden sollen. Möglich wäre es sogar, daß diese Frist noch verlängert werden könne. Diese Militärkontrolle soll nicht nur über Deutschland, sondern auch über Oesterreich, Liebe, die des Lebens

sie so ein Gefühl tiefer Ungarn und Bulgarien ausgeübt werden, aber nicht über die Siegerstaaten. Es soll eine stän dige Kommisston vom Völkerbund eingesetzt werden, in der nicht nur militärische Sachver ständige. sondern auch Chemiker. Industrielle, Flugzeugsachverständige und andere Wissen schaftliche fitzen sollen, welche die Befugnis hätten, die Industrie in Deutschland und den übrigen Staaten des einstigen Dreibundes zu Kontrollieren. Ein Vorschlag, diese Kontrolle nach einer gewissen Zeit einzustellen

, wurde von Briand heftig bekämpft, der erklärte, daß dies der Versailler Vertrag nicht zulasse. Deutschland könne zwar Aufnahme in den Völkerbund finden, aber die periodische Kontrolle müßte unendlich lange fortgelegt werden (also Pflich ten und Rechtet) Fünfzig Jahre wäre das Minimum. Zu diesen Beschlüssen, die wahrscheinlich nach der Natur des Siegerbundes ratifiziert werden, ist zu bemerken, daß nach der Völker bundsakte eine allgemeine Kontrolle in allen Staaten ausgeübt werden soll. Frankreich

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 05.09.1924
Umfang: 8
H Telephon Nr. 70. Annoncen und Verwaltung: Bozen, Waltherplatz Nr.' 1H . Telephon Nr. 180. . Einzelnummer 25 Cent. Ausgabe täglich 12 Uhr mittags. Freitag, den 5. September 1924 32. Jahrg. Macdona Maedonald verweigert einen militärischen „Sicherheitspakt' mit Frankreich. Deutschland kann nicht außerhalb des Völkerbundes bleiben. Mit Rußland ist die Sache anders. Der Völkerbund über Alles. Der „Fehler von Oberschlesien'. Lösung des Sicherheitsproblem durch Schieds gerichte. Abrüstungskonferenz 1925

, daß bereits jetzt der Beschluß gefaßt werde, im kommenden Jahre eine Abrüstungskonferenz zu halten und sie gut vorzubereiten. Die Konfe renz soll in Europa stattfinden, weil viele Re gierungschefs sich nicht lange Zeit aus ihren Ländern entfernen können. Weiters sei notwen dig. daß alle Nationen an dieser Konferenz teil nehmen. Abschließend betonte Macdonald, daß der Völkerbund sich bemühen müsse, ein Wer allen stehendes schiedsrichterliches Organ zu werden und sich nicht damit zufrieden geben dürfe

, feine jetzige Stellung zu verteidigen. Die Rede Macdonald wurde mit stürmischen:, nicht endenwollendem Beifall ausgenommen. sein Ansehen bewahren will. Die Vereinig- ^Serriot umarmte den englischen Ministerprä- ten Staaten haben uns große Dienste gelei--^ sidenten, als er die Rednertribüne verließ. gen, wir können uns nicht den Luxus leisten, '. Völkerbund In der Nachmittagssitzung setzte sich der p o l- nische Vertreter in Widerspruch mit Macdo nald, indem er sich für den Garantiepakt aus sprach

, den Macdonald als nutzlos ansieht. Der dänische Vertreter sprach für das Schiedsge richt und für die Aufnahme Deutschlands in den es draußen zu lassen, wenn man hie-r die großen Fragen der Abrüstung, der Friedens bedingungen, der Sicherheit, der Exi stenz der kleinen Nationen diskutiert. Es liegt aber auch im Interesse Deutschlands, in den Völkerbund einzutreten. Ich wünsche, daß diese Frage noch in dieser Session aufgegrif fen werde, nicht um verschoben zu werden, son dern um sie ein für allemal zu regeln

diplomatischen Methoden und das be deutet, daß es bereit ist, dem großen System der Zusammenarbeit sich anzuschließen, das ich heute fordere, damit auch dieses den Einfluß und das Ansehen des Völkerbundes erhöhe. „Der Völkerbund ist wenig bekannt, doch wenn er einen Fehler begeht, wie den in der Frage von Oberschlesien, daün redet die ganze Welt von ihm.' Macdonald sprach dann vom Sicherheitspro blem und fragt, was dieses Problem eigentlich sage. Was ist Sicherheit? Was ist Angriff? Es gebe nur ein Mittel

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.01.1919
Umfang: 4
der FMMulilMz. Der amerikanisch« Entwurf für de« Völkerbund fertig. Der Korrespondent des Reulerbureaus m Paris meldet >>om lt). ds.: Unter dem Vorsitze des Präsidenten Wilson wird heuie eine Gesamtsitzung aller amerikanischen Frie. dcnsdelegierten slati'inden. Der amerikanische Entwurf für den Völkerbund liegt vollständig vor. Die erste Sit zung der interalliierten Lebensmitteltommission wird inorge» stattfinden. .Daiiy Mait' meldet l Der ameritanifche Vorschlag der DLlferliga, der von der britischen

nicht einig werden können, wird der Gerichtshof der Aölter-Liga einen solchen ernennen: 7. wenn endlich die beiden im Konflikt? liegenden Nationen das Schiedsgericht nicht annehmen wollen, wird der Völkerbund Mächte fernes Bundes bezeichnen, die den Auftrag erhalten, eine» Druck auf die streitenden Nationen auszuüben. Die Notwendigkeit eines Bundes der Gerechtigkeit zwischen den Nationen. Der „Mesigggero' fagt in seinem Lunnmentar zum Besuche Wilsons, das! er bei seiner Abreise die feste lieberzeugung gewonnen haben werde, das; das italieni

. sche V,)lt dem Völkerbund zustimmt, und daß es nach seinen Leide» die Notwendigkeit eines Bande- der Gerechtigkeit zwischen den Nationen begrisfcn hat. Or lando und Sonnino haben dir feierlichen Stimmen, die sich beim Beiuche Wilsons für d.'n Völkerbund erhoben haben. qehört. Der interalliierte Kriegsrat zusammengetreten. Äus Paris wird vom 10. ds. gemeldet: Premier- minister Lloyd George wird heute abends hier er wartet. Der interalliierte oberste kriegsrat wird Sonn tag nachmittags im Ministerium

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