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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 11.02.1932
Umfang: 16
Daß das, was sich da im Völkerbund mit Japan begab, gerade in Deutschland tiefen Ein druck machte, liegt auf der Hand. Es reizt in mancher Hinsicht zu Vergleichen mit der Lage Deutschlands und zu erneutem Nachdenken über den Völkerbund, den die ..Deutsche Allgemeine Zeitung' resvektlos das „Wölkenkuckucksheim der Menfchenoerbrüderuna' nennt, während der „Vorwärts' die deutsche Politik ermuntert, sich in ihm stärker zu betätigen, und ihr den Vorwurf macht, nicht im Völkerbund die Initiative, zu einem allgemeinen Boykott Japans

ergriffen zu haben. Des weiteren bemerkt der „Vorwärts , man müsse sich fragen, wozu überhaupt das Völ kerbundstatut geschaffen wurde, wenn der Völker bund vor der Austrittsdrohung Japans kapitu lieren würde. Dem Völkerbund kommt in seiner Not mit Japan fetzt der Umstand zugute, daß sehr reale englische und amerikanische Jnteresien durch die Japaner angetastet wurden, wodurch die Heiden angelsächsischen Mäck'te sich gedrungen kühlten, in Tokio zu intervenieren, was kür den Völker bund einem Sukkurs

aleichkommt. Man hat kein Interesse, den Völkerbund geschwächt. zu . sehen, sondern viel mehr daran, daß er sich zu einem star ken und gerechten Bollwerk friedlicher Völker verständigung ausbant. Bisber freilich haftete ihm noch reichlich viel an von dem Charakter sei ner Geburt als Asiekuranz-Jnstitut der Sieger staaten. Immerhin ist hierin schon einiger Wan del ekngetreten. und der Gedanke scheint an Boden gewonnen zu haben, daß in einem Völker bund. der Bestand haben soll, auch die Interessen

der Besiegten zu berücksichtigen sind. Die große Probe Deutschland sieht die große Probe für den Völkerbund darin.- was aus der Abrüstungskon ferenz werden wird. Brüning war Dienstag in Genf und hat auf der Abrüstungskonferenz in einer vielbeachteten Rede den deutschen Stand- vunkt dargclegt. In Berlin ist man darauf ge faßt, daß sich die Abrüstungskonferenz in die Länge ziehen wird. Es ist möallch, daß Brüning ihr Ende als Reichskanzler nickst erlebt, ebenlo möglich ist. daß er es überdauert. Jedoch

und der deutsche Reichskanzler Dr. Brüning. Ueber das praktische Ergebnis der Generaldebatte wird nach deren Abschluß zusamm«nfastend zu be richten sein. “ . Für heute - seien die neuen Abrüstungs- Vorschläge mitgeteilt, durch welch» Frankreich die Welt überraschte. Die Vorschläge sind in einer Denkschrift enthalten, die Tardieu auf der Abrüstungs-Konferenz vor Beginn der allaemet- nen Aussprache einbrachte und veröffentlichte. Danach soll das Zivilverkehrsflugwefen unter einem vom Völkerbund zu schallenden

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.04.1937
Umfang: 6
oder Einfall zu verteidigen und es zu verhindern, daß belgisches Gebiet für An griffszwecke gegen einen anderen Staat als Durchgang oder als Operationsbasis zu Lande, zur See oder in der Lust benutzt wird; b) die Verteidigung Belgiens zu diesem Zwecke in ausreichender Weise zu organisieren. Zweitens von den erneuten Versicherungen der Treue Belgiens gegenüber dem Völkerbund und den Verpflichtungen, die dieser für Mitglieder des Völkerbundes mit sich bringt. 4. Infolgedessen erklären die Regierungen

. Ein heute erschienenes Dekret des Generals Franco bestimmt die Einführung des römischen Grußes als offiziellen Gruß im gesamten befrei^ ten Gebiet Spaniens. Empire-Konserenz und Völkerbund L o n d o n, 26.° April. Bei den zahlreichen Bemühungen um das Zu standekommen einer internationalen Konferenz, sei es einer wir.schaftlichen oder einer politischen Konferenz, ist in den letzten Tagen sehr wenig die Tatsache betrachtet worden, daß die Engländer zunächst die mit den Krönungsfeierlichkeiten ver bundene

Empirekonferenz abwarten wollen und müssen, ehe fie sich'auf praktische Vorbereitungen zu anderen internationalen Begegnungen über haupt einlassen. In politischen Kreisen in Lon don wird allerdings auffällig wenig von der Empire-Konferenz gesprochen, und es hat den Anschein, als ob größere Entscheidungen diesmal nicht fallen werden. Als wichtigster Gegenstand wird die Verfassung des Empire und das Stài von Westminster im Mittelpunkt der Verhandlun gen stehen. Auch der Völkerbund und seine Be ziehungen

zum Empire werden dabei behandelt werden. Wie sehr gerade dieses Thema die englische Politik interessiert, geht aus dem sehr deutlichen Bekenntnis hervor, das Lord Snell in seiner Rundfunkansprache ablegte, die er als zweiter Redner nach Baldwin in der Senderreihe <über das Empire zu halten hatte. Man hätte von einem Vertreter der Labourpartei nicht gerade erwartet, daß er den Völkerbund hinter das Empire stellt, das er ein sichereres und bewährteres Bollwerk des Friedens nannte als den Völkerbund

den Völkerbund no.salls zu ersetzen. Nach feiner Auf fassung Ist das Ziel des Empire nicht die poli tische Herrschaft oder die rassische Ueberlegenheit, sondern die Gleichheit aller in ihm zusammenge schlossenen Völker mit gleichen Vorteilen und glei cher Belastung, aber auch gleicher Verantwortung „für diese größte Vereinigung politischer Gemein« schasten. die die Welt je gesehen hat.' Nene Verhütungen in Moskau Riga, 2S. April. Aus guter Quelle erfährt man die Nachricht von der Verhaftung des Direktors

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 23.12.1924
Umfang: 10
des Ministerpräsidenten Mussolini, der insbesondere den Hinweis auf den Schutz der italienischen Minderheiten in ausländischen Staaten zur Kenntnis nahm, eine Hoffnung aussprechen dürfen, so ist es die, daß gerade mit RUcksicht auf dielen nationalen Schutz der Italiener im Auslände die italienische Regie rung Recht kennen. Ausland. vle letzte deutsche Rote an den Völkerbund. Berlin. 2». Dez. <Mg.H5r.> Da» wolffbüro veröffenklickke gestern die von der deutschen Regierung an den Völkerbund gerichtete Note

, la der um einig« Aufklärungen über die »roae der Beteiligung Deutschland« an Zwangsmaß nahmen de» Völkerbund» lm Aale kriegerischer Verwicklungen ersucht wird. Die deutsch« Re gierung weist in dieser Note darauf hin, dah Deutschland infolge der einseitigen Bestimmun gen de» Zrledensvertrage« in der Mitte eine» übermäßig bewaffneten Europa» militärisch voll kommen ohnmächtig dastehe, und sich daher in einer ganz besonderen jage befindet, die große Vorsicht geraten sein la«. Die Note geh« so dann eingebend aus eine Darlegung

der Rü- stungsverhSltnM« in den Nachbarstaaten über und betont, dah außerdem sast mit Sicherheit gesagt werden könne, im Aalle eine» Konflik tes in Europa würde deutscher Boden Kriegs schauplatz werden, ohne dah e» Deutschland ver hindern könnte und ohne dah es, wenn e» dem Völkerbund« beigetreten wäre, die Massen der Neutralität noch besäße. Das Spiel um die Räumung der Kölner Zone. Brüssel. 23. Dez. (Ag.-Bn) Der deutsch« Gesandte hatte gestern mit dem Außenminister Hymans eine Besprechung über die Haltung Belgiens

sich in Philadelphia scharf gegen den Völkerbund. Er erklärte, dah ke ne Hoffnung auf Friede bestehe, so lange die Großmächte dafür sorgen, daß kein Friede ei. Mächtige «Länder hätten gegenüber machtlo en Rationen -mit Vertragsverletzung gearbeitet. Borah führte hierfür die Ru-hrbe-setzung an. Wenn ein Krieg kommt, müsse er durch einen Gerichtshof -als Gesetzesverletzung behandelt werden. So lange dies unmöglich sei, wäre der .Völkerbund überflüssig. Rußland und China. Part». 23. Dez. Die Zeitungen überneh men

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 04.04.1924
Umfang: 8
in den Völkerbund hineingehen. Der „Völkerbund' sei ein Teil des Versailler Vertrages. Nachdem sich aber unter den Deutschen immer neue Anwälte für den Beitritt Deutschlands erheben, werde es Pflicht, immer wieder die Deutschen vor diesem übertünchten Grabe zu warnen, damit sie nicht in idealistischer Träumerei oder in politischer Einfältigkeit, von der sie ja stets bedroht sind, hin einstolpern. Die erstaunliche „Ersüllungsrede' des Reichskanzlers Marx gebe besonderen Anlaß zu neuer Warnung. Auch er preist

den „Gedanken' des Völkerbundes und findet über den Anschluß Deutschlands an diesen Versailler Sprößling die un heimliche Wendung, daß — nur ein den anderen Staaten „gleichberechtigtes Deutschland' den Weg in den Völkerbund gehen kann. Nach der Meinung des Reichskanzlers genüge also die Gleichberechtigung Deutschlands sür seinen Eintritt in den Völker bund! Dieses Wort ist geradezu furchtbar. Dieser in Versailles geschaffene Völkerbund, an dessen Wiege die schmachvolle Inschrift der deutschen Schuldlüge

flammt, der Bund, der jeden Frevel an Deutschlands Leibe laut sankioniert oder still schweigend gebilligt hat, erscheint einem deutschen Reichskanzler gut genüg, ihm beizutreten, wenn nur die Gleichberechtigung Deutschlands anerkannt wird! Allein der Weg in den Völkerbund geht über hundert Anerkennungen von himmelschreienden Ge waltakten am deutschen Volke, über Anerkennungen der Zwangsdiktate und der unmöglichen Lasten und Amputationen am deutschen Volkskörper. Dieser Weg in den Völkerbund

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.03.1937
Umfang: 6
Verwirklichung treteil wird, was, wie wir hoffen, nächste Woche der Fall sein wird, wird man sich Mit ' der in direkten Einmischung beschästigen müssen, insbe sondere mit der Zurückziehung der Ausländer, die gegenwärtig 'l Spanien kämpfen. Wenn dies erreickt werden kann, werden wir einen weiteren Schritt zu einer endgültigen Beilegung des Bür gerkrieges getan haben. Unter Bezugnahme auf den Völkerbund sagte! Eden: Weit entfernt davon, die Schlappe im abes- finischen Konflikt verkleinern zu wollen, und trotz

der Schwierigkeiten, die der Völkerbund hatte,, ist er noch immer weit von seinem Begräbnis ent fernt. Die französisch-türkische Auseinandersetzung war ein Streitfall, mit dem sich der Völkerbund mit Erfolg beschäftigen konnte. - Auf die Kolonialfrage eingehend,, erklärte Eden, er habe der kürzlich erteilten Antwort von Lord/ Eranborne im Unterhaus, nichts Hinzuzufügen», das heißt, daß die Regelung irgend! eine^-Ueber- tragung von Kolonien weder ins Auge gefaßt habe, noch ins Auge fasse, und daß diese Antwort

nicht unter stützen können und nicht für eine Politik allge meiner militärischer Verpflichtungen eintreten,, so sind wir nichtsdestoweniger durch den Völkerbund^ pakt gebunden und wir werden unsere Außen« Politik weiterhin auf dieses Instrument gründen.^ Hinsichtlich des Wunsches nach einer Völker-, bundreform erklärte Eden: Der Völkerbund ist gegenwärtig in Genesung begriffen und es ist nicht der Augenblick, um den Kranken vor die Wahl zwischen zwei gefährlichen Operationen ztt stellen. Es ist vorzuziehen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.09.1935
Umfang: 6
, daß der Streit in einen allgemeinen enropäischen Krieg ausarten könne. Doch, heißt es, im Artikel weiter, sollte der Völkerbund wirklich zu Sanktionen greifen, so würde dies mit unberechenbaren Folgen beglei tet sein, die leicht zu einem europäischen Konflikt führen könnten, was einer grausamen Ironie gleich käme, da die Sanktionen zur Verhütung des Krieges einen noch größeren Krieg heraufbe schwören würden. Brisbane kommentiert . das offizielle Ko- lnunique über den italienischen Ministerrat und lobt

eingetroffen sind. Das griechische Innenministerium ist informiert! worden, daß programmgemäß eine Division der englischen Mittelmeerflotte zwischen dem 25. Sep tember und dem 15. Oktober Argostoli, Eorfu und Nebarrino besuchen wird. Die Division umfaßt 26 Kreuzer und 3 Torpedojägerflottillen zu je IS Einheiten. Ver Völkerbund in Gefahr London, 17. September Lloyd Georg erklärte am Sonntag in eine» Rede, daß der Völkerbund zur Zeit in der größ ten Gefahr sei. Wenn er jetzt versage, dann könne er vielleicht

, cm einem neHen blutigen Unternehmen teilzunehmen, falls der Völkerbund einen Mobilisierungsbefehl an uns erteilen würde? Nein! England muß jedes Pro blem für sich selbst behandeln. Abessinien mag vielleicht eine Filiale irgend eines Landes wen den, aber solange es noch einen Engländer gib^ der ein Gewehr tragen kann, wird England nichà. in diese Lage kommen.' Der Aünser-Äüsschuß Genf, 17. September Das Generalsekreariat des Völkerbundes hat folgende Mitteilung herausgegeben: Der Fünfer-Ausschuß hat heute

vertreten. Man habe einen Hauch des Krieges verspürt, als er den Völkerbund! beschuldigte, sich zum Mitschuldigen an der Lage! von Memel gemacht zu haben und als er mit Vor-! Wicklungen gedroht habe. Strengste Zensur in Malta Malta, 17. September. Im Zusammenhang mit den Maßnahmen zux Verteidigung der Insel hat die Negierung drek Dekrete erlassen, mit denen praktisch eine strenge Zensur eingeführt wird. Das erste Dekret behan delt die Verbreitung falscher Gerüchte und alar mierender Nachrichten

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Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 16.02.1923
Umfang: 8
Natioualrat kam die Reise des Bundeskanzlers Dr. Seipel nach Paris zum Völker- lbnndsrat zur Sprache. Dabei ist vom Genossen Dr. Bauer am Völkerbund eine ätzende Kritik geübt wor den. Er führte ans : „Es fällt mir gar nicht ein, dem Bundeskanzler einen Borivurf daraus zu machen, daß er nach Paris gefahren ist. Wer A sagt, muß auch B faßen und wer den Genfer Vertrag geschlossen, durchgesetzt und nntcrschriebclt hat, der muß natürlich nach Paris kom men, wann 'immer er itach Paris befohlstcn

habe«, sondern, lvie er sich ausdrückte, auf jener Völkerbuuds- iitsel, die daitk dem Takte 'der französischen Regierung ilt Parts geschaffen lvorden ist. Wir, die wir deit großen Gedanken des Völkerbundes, den Gedanken der Uitter- vrdnnng jeder nationatcu Sovveräuität unter eine in- ternationale gicchtsordiiuitg, immer vertreten haben, könne» in dieseit Tagen nicht anders als mit der größ ten Bitterkeit auch nur ein Wort vom Völkerbund sprechen. Wir erinnern uns alle dieser Zeit des Krieges, wo aus all

Enlivicklung Euro pas in Einklang zu setzen, er an das Lebenspeoblemi der Völker, deren Siamen er sich entlohnt hat, gar nicht mit einem Wort zu rühren wagt; daun lvird dieser Seite 3 Völkerbund nicht nur zu einer Enttäuschung für alle diejenigen, die-'au die Idee des Völkerbundes geglaubt . haben, souderit daun ist er eine so kompromtttis- ireude Karikatur diesem großen Idee, daß ! dieser Völkerbund wahrlich eine hassenswerte'Institution > wäre, wenn er iticht zu arntselig, zu ohnmächtig wäre, idaß

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.12.1937
Umfang: 6
der Zlalionalfascistischen Partei ist sür den 27. Dezember. 10 Uhr. einbe rufen. Am 28. Dezember wird der Parteisekretär im Llktorenpalast den Rappork der Partei-Inspekto ren abhalten, dem der Generalstabschef der 2tal. Liktoren-Zugend und dessen Stellvertreter siamesischen Zwillinge l Völkerbund war von Geburt aus vom Un- lversolgt. Er blieb vaterlos. Amerika, das »liz einer verschleierten Ideologie heraus hatte, erkannte ihn nicht an. Er wurde ich mit dem Frieden von Versailles von einer I' und vergrämten Menschheit geboren

und Hamsterung der Rohstoffe. Nachdem die Angst abgeebbt war, die Festun gen errichtet und die Güter eines großen Teiles der Welt gesichert, wurde die ganze Sorge dem Völkerbund zugewandt in der schönen Hoffnung, daß man damit das Erreichte verankern und die Geschichte versteinern könnte. Ueber dem abstrakten Grundsatz der Univer salität und der Gleichheit wollte man vertuschen, daß Staaten und Nationen verschieden in der Geschichte, in der Zeit und im Raum stehen, daß es lunge, aufstrebende Nationen gibt

und sozialen Strukturen Frankreichs, Englands, Rußlands, Deutschlands und Italiens untereinander ziemlich gleich und doch mehr oder weniger auseinander strebend sind, ist es unangenehm, daß dieser poli tische Dynamismus nicht durch ethische und juri dische Allerwelts-Abstraktheiten geregelt werden kann, was ja die Grundzüge des Völkerbundes sind. In den in sich selbst liegenden Mängeln des Genfer Organismus fand England die besten Handhaben, um aus dem Völkerbund sein beste» Handwerkszeug zu machen, wobei

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.11.1920
Umfang: 6
. Welche Gruppierungen diese dann unter den Abgeoroneten bringen werden, ließt natürlich noch im tief sten Dunkel. < Politische Übersicht. Die Völkerbundsversammlung. Die Aufnahme Deutschlands ln den Völkerbund. Genf. 2t. November. Die Debatte über den Bericht des Bölkerbundsrates ist unter allseitigem großen Interesse aus genommen worden. Der Präsident Motta und der englische Delegierte Barnes betonten mit aller Energie die Notwen- digkeit der Abschaffung, der Geheimdiplomatie. Barnes hob ferner die groß« Bedeutung

. Der italienische Delegierte Tit- toni verlangte, daß der Völkerbund die gerechte Austeilung aller Rohstoffe unter den Nationen übernehme. Luzzatti (Italien) sagte: ..Es ist Frankreich und England nicht zu verzeihen, daß sie. während sie die Nationen im Namen der Zivilisationen vereinen wollen, einige wichtige Zweige größten Gwinnes, wie Petroleum und Naphtha unter sich monopolisierten und jene geheimnisvollen Verträge durch den stanzösischen und englischen Ministerpräsidenten in San Remo (Ironie des Schicksals

der anderen in Genf vertretenen Staaten verzwei feln müßte, wenn nicht die ganz« Versammlung ohne Aus- nahm« hierfür eintreten würde' Tie freie Stadt Dänckntz. Der stellvertretende Oberkömmillär, Overstkeutnanjt Strutt, hat eine Verordnung erlassen), in der er bekannt gibt, daß nach der Begründung der Freistadt Danzig der erweiterte StaatSrat als vorläufige StaatSregierunigi weiter; in Tätigkeit bleibt. Dis alten Körperschaften und Behördjtck der freien Stadt Danzig bleiben weiter m Amte, bis der Völkerbund

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 27.09.1928
Umfang: 12
der Abrüstung verheißen. Notgedrungen empfand man dies ko sehr als eine der Hauptaufgaben des Völkerbundes, dah eine feiner sechs ständigen Kommissionen, näm lich die dritte, mit der Bearbeitung der Ab- Mstungsangelegenheiten betraut wurde. Auch die Einberufung einer allgemeinen Ab rüstungskonferenz wurde von» Völkerbund in Aussicht genommen» doch ist diese noch nicht zu standegekommen und es hat damit »och gute Weg«. Dafür wurde aber außer der dritten Kommission des Völkerbundes auch noch die Vorbereitende

- bundsversammluna die Welt o Narrenseil «nd die allgemeine Abrilstungskonkerenz ist ferner als je und noch viel ferner als die Abrüstnngs lonferenz ist natürlich die Abrüstung selbst. Auf dem ungeheuren Papierberg» den der Völkerbund Jahr für Jahr zu Ehren der Ab rüstung errichtet» liegt eine neue Entschliehung. Sie stammt wie immer vom französischen Dele gierten Paul-Boneour, der sich das Borrecht nicht nehmen läht, in Genf als der Pionier der Rüstungsbeschränkung aufzutreien. Mit advo- katorischer

Geschicklichkeit werden darin vor wärts drängend« und bremsende Dinge gemischt, »»ihuku um;* . , aber immer so, dah für das grohe Publikum Regierung erklärt» dah sie die Frage der er- j der Eindruck erweckt wird, als ob Frankreich neuten Zusammenarbeit mit dem Völkerbund j nichts sehnlicher wünsche, als morgen schon seine *• movhi*. • j, eln UKU&KII dem Parlamente unterbreiten werde Euerrero (San Salvador) gab der Freude über diese Antwort Ausdruck und drückte die Hoffnung aus, dah auch Argentinien, besser

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 19.07.1934
Umfang: 16
der europäischen Großmächte' genannt hat. Daß in diese- Künzert auch Rußland wie- der ausgenommen wird, damit scheint man sich in England schließlich abfinden zu wollen. Denn Simon selbst erklärte nun. daß der Eintritt Rußlands in den Völkerbund als Beitrag zur Sicherung des Weltfriedens warm begrüßt wer. den soll. Frankreich bat also durch seine neue Russenpolink jedenfalls das eine wichtige Er gebnis erreicht, daß dis anderen Mächte seinen Gedankengängen erhöhtes Interesse entegen bringen. Die Einladung

Presse, sondern vor allem auch durch eine halbamtliche Korrespon» deiy. Von dieser Stelle, die die Ansichten des auswärtigen Amtes wieverzugeben pflegt, wird gegen den neuen Paltplan indirekt der Vorwurf erhoben, daß er danach sttebe, die französischen Militärallianzen in Osteuropa sicherzustellen, und es wird erklärt, daß der Völkerbund damit rest los zum Organ der französischen Vorherrschafts politik gemacht werde. Offiziell hat die deutsche Reichsregierung sich noch nicht geäußert

, „um ihm die Ausübung öffentlicher Aemter zu ermöglichen'. Daraufhin unterbreitete er dem Eeneralrat einen Plan für eine umfassende Berwaltungsreform, der insbesondere die Schaf« fung einiger neuer Aemter vorsah, die er alle für sich selber beanspruchte. Der Baron, der sich in Andorra auch als Doktor der moralischen und Staatswissenschaften der Universität Oxford ausgab, wollte ständiger Delegierter von An dorra beim Völkerbund, Finanzadministrator des Staates und Direktor eines Reife« und Propaaandaamtes sowie

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.01.1924
Umfang: 8
Protest zugestellt, in dem hingewiesen wird, daß der englische Arbiter in Frankreich nicht so viel verdiene, daß er ordentlich leben könne, viel weniger noch seine Familie/ in djsv Hkiluat, und daß die Entsendung der englischen Arbeitslosen nach Frankreich nur die verbrecherische französische Ruhr- Politik unterstützt werdeni würde. Nlacdonald für Deutschlands und Rußlands Aufnahme in den Völkerbund.. London, 25. Jänner. Macdonald erklärte, daß er aus die Zulassung Deutschlands und Rußlands

zum Völkerbund dringen werde. Neues Parlamentär. Arbeikssystem in England. London, 2p. Jänner. Das Kabinett hat dis Ausarbeitung eines neuen parlamentarischen Arbcitssystems beschlossen^ wodurch die Vor. arbeiten durch die beiden Volksvertretungen durch einen kleineren Kcrminerausschuß erledigt werden sollen. Dadurch wird der Regierung die Möglichkeit geboten!, sich weit niehr den großen außenpolitischen Problemen widmen zu können. Der englische Eifenbahner-Streik. London, 25. Jänner. Die Verlehrslage

kann. Wie wir nun erfahren, haben die Parlament- tarischen Klubs der nationalen deutschen Par teien der Tschechoslowakei, und zwar des Bun des der Landwirte, der deutschen christlichsozialen Volkspartei, der nationalsozialistischen Arbeiter partei, der d>eut>schdemokratischen Areiheitspartei und der deutschen Gewerbepartei beschlossen, sämtliche bisher deutscherseits in -der Republik an den Völkerbund gerichtete Beschwerden bei dem Generalsekretär der Wölkerbundsligen- Unio-n mit der Bitte zu überreichen, im Sinne

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 31.08.1926
Umfang: 8
. Frankreich will aber Deutschland aus Ma rokko noch weiter ausschließen. Der spanische Außenminister erklärte weiter, daß, wenn Spanien in allen seinen Hoffnungen, so wohl wegen des Ratssitzes als auch wegen Tanger enttäuscht würde, es sich aus dem Völkerbund zu rückziehe. London, 30. August. Nach dem „Daily Telegraph' werden von Spanien alle Unterzeichner der Tanger konvention und der Algeeirasakte zu einer Konfe renz eingeladen, die am 1. September in Genf zu- sammLntreten soll. Paris, 30. August

. Der spanische Außenminster erklärte einem Presseverteter auf die Frage, ob Spa nien auf einen ständigen Ratssitz verzichten werde, es liege hierüber noch keine Einigung vor. In den diplomatischen Verhandlungen der letzten Zeit sei das Tangerproblem mit der Ratsfrage eng verbun den gewesen. Spanien habe offen seinen festen Ent schluß bekanntgegeben, den Völkerbund zu verlas sest, falls es keinen ständigen Sitz bekäme. Spanische «Nd italienische Kriegsschiffe vor Tanger. Der Pariser „Herald' meldet aus Tanger

es ihm ist, daß vor allem die Genfer Tagung und der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund nicht durch diese neuen Verwicklun gen neuerlich gefährdet werde. Die Verhandlungen sind noch im Fluß, aber man kann hoffen, daß ein > Ausweg sich findet. Nur noch wenige Tage sind bis zum Beginn der entscheidenden Verhandlungen. Scheitern sie am Ende wie im März, dann entsteht die Gefahr, daß die Unruhe, die jetzt die Mittelmeer politik erfüllt, rasch aus ganz Europa übergreift. im tttcranos Latzückenör, berückenöe ; ßaa-sthafttiche

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.02.1919
Umfang: 4
« und hat ein wohlansgearbeitetes Programm sür den 'i Schulz der Arbeitermassen und die Sozialisierung der l Kohlen- und Elektrizitätsindustrie, der Esenbahnen und hindert ihren Fortgong nehmen können, zumal die wich- andere» Hauptbetriebsimttel. Die Sozialisierung müsse tigsten Entscheidungen, wie jene über die Völteroer-! ober auf ungewisse Zeit verschoben werden, bis die deut-. einigung noch vor der Abreise der genannten Männer getroffen werden sollen. Die Vereinigungen der Alliierten sür den Völkerbund

haben in einer Sitzung vom Z. ds. beschlossen, der Friedenskonferenz folgende Wünsche vor zulegen: Der Friede darf keinem Grundsalz Wilsons widersprechen. . Der Völkerbund soll nicht bloß die Sicherstellung des Bölkersriedens garantieren, sondern «uch den sozialen Frieden gewährleisten und dafür Sorge tragen, daß der Arbeiterklasse eine gesunde Lebenslage geschaffen wird .... Im. Verlauf der Debatte über die Zukunft der deutschen Kolonien ließ einer der Vertreter der Konferenz die Worte fallen, daß die Regelung

der Ost- ^ grenze bestimmt werde, seien noch nicht errichtet', man, weiß jedoch, daß die Regierung das in der Schweiz ge bräuchliche Milizsystem anwenden will. Deutschland werde aber auch auf dieses Heer verzichten, wenn der Völkerbund die allgemeine Abrüstung zur Wicht machen , wolle. , Eisner vom Sparlakiftenführer Dr. Leivi» als großen- , wahnsinnig erklärt. Der Führer der Spartakistengruppe in München Dr.' Lew!» sagt sich offen von Eisner los. Er erklärte, der bayrische Ministerpräsident Kurt

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