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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.03.1935
Umfang: 6
würde. Daß aber das englische Weißbuch — ein Dokument des Miß trauens gegenüber Deutschland, das sich bis zur Anklage steigert — gerade jetzt am Vorabend der Berliner Zusammenkunft erscheint, hat die deut schen Regierungskreise außer Fassung gebracht. Die Antwort besteht in der Ablehnung der briti schen Gäste und bedeutet einen Akt von so impus- sivem Charakter, daß sie stimmungsmäßig an den Entschluß Deutschlands, aus dem Völkerbund aus zutreten, erinnert, wenn die Folgen diesmal auch weniger schwer sind. Es läßt

eingeräinnt erhielt, gänzlich versagt bleiben. In diesem Zu sammenhange wird das neidvolle Aufsehen, das der rasche Abschluß des neuen belgisch-amerikani schen Handelsvertrages in Paris erregt hat, durch aus begreiflich. Japan: »N!e wieder nach Genf' Tokio, 6. März Der ehemalige japanische Delegierte im Völker» bund, Malsuota, führte in einem Zeitungsartikel aus, der am 27. März d. I. wirksam werdende Austritt Japans aus dem Völkerbund ziehe den Schlußstrich unter die Beziehungen zwischen Tokio und Genf

. Japan werde dem Völkerbund nie wie der beitreten, da er in seiner heutigen Gestalt nicht imstande fei, sich ein neutrales Urteil über Ostasien zu bilden. Der Völkerbund habe nicht nur in bezug auf Ostasien, sondern auch hinsichtlich Deutschlands und im Konflikt Paraguay-Bolivien bewiesen, daß er seiner Aufgabe nicht gewachsen sei. Japans Abkehr von Genf werde volles Verständnis bei allen Ländern finden, die von der Völkerlillndspo- litik enttäuscht, wurden. Halbfländiger Ratssitz sür Ch'na Genf

, 6. März Die Genfer. Tagung der internationalen Union der Aöikerbundvereinigung hat einen englischen Antrag angenommen, daß China im Völkerbund rat ein halbstündiger Sitz verliehen wird, damit Asien im Rat zu einer mehr angemessenen Ver tretung komme, ferner mit Rücksicht aus die Größe Chinas und die Zahl seiner Bevölkerung sowie auf die schwerwiegenden fernöstlichen Fragen.

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 05.09.1924
Umfang: 8
H Telephon Nr. 70. Annoncen und Verwaltung: Bozen, Waltherplatz Nr.' 1H . Telephon Nr. 180. . Einzelnummer 25 Cent. Ausgabe täglich 12 Uhr mittags. Freitag, den 5. September 1924 32. Jahrg. Macdona Maedonald verweigert einen militärischen „Sicherheitspakt' mit Frankreich. Deutschland kann nicht außerhalb des Völkerbundes bleiben. Mit Rußland ist die Sache anders. Der Völkerbund über Alles. Der „Fehler von Oberschlesien'. Lösung des Sicherheitsproblem durch Schieds gerichte. Abrüstungskonferenz 1925

, daß bereits jetzt der Beschluß gefaßt werde, im kommenden Jahre eine Abrüstungskonferenz zu halten und sie gut vorzubereiten. Die Konfe renz soll in Europa stattfinden, weil viele Re gierungschefs sich nicht lange Zeit aus ihren Ländern entfernen können. Weiters sei notwen dig. daß alle Nationen an dieser Konferenz teil nehmen. Abschließend betonte Macdonald, daß der Völkerbund sich bemühen müsse, ein Wer allen stehendes schiedsrichterliches Organ zu werden und sich nicht damit zufrieden geben dürfe

, feine jetzige Stellung zu verteidigen. Die Rede Macdonald wurde mit stürmischen:, nicht endenwollendem Beifall ausgenommen. sein Ansehen bewahren will. Die Vereinig- ^Serriot umarmte den englischen Ministerprä- ten Staaten haben uns große Dienste gelei--^ sidenten, als er die Rednertribüne verließ. gen, wir können uns nicht den Luxus leisten, '. Völkerbund In der Nachmittagssitzung setzte sich der p o l- nische Vertreter in Widerspruch mit Macdo nald, indem er sich für den Garantiepakt aus sprach

, den Macdonald als nutzlos ansieht. Der dänische Vertreter sprach für das Schiedsge richt und für die Aufnahme Deutschlands in den es draußen zu lassen, wenn man hie-r die großen Fragen der Abrüstung, der Friedens bedingungen, der Sicherheit, der Exi stenz der kleinen Nationen diskutiert. Es liegt aber auch im Interesse Deutschlands, in den Völkerbund einzutreten. Ich wünsche, daß diese Frage noch in dieser Session aufgegrif fen werde, nicht um verschoben zu werden, son dern um sie ein für allemal zu regeln

diplomatischen Methoden und das be deutet, daß es bereit ist, dem großen System der Zusammenarbeit sich anzuschließen, das ich heute fordere, damit auch dieses den Einfluß und das Ansehen des Völkerbundes erhöhe. „Der Völkerbund ist wenig bekannt, doch wenn er einen Fehler begeht, wie den in der Frage von Oberschlesien, daün redet die ganze Welt von ihm.' Macdonald sprach dann vom Sicherheitspro blem und fragt, was dieses Problem eigentlich sage. Was ist Sicherheit? Was ist Angriff? Es gebe nur ein Mittel

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.11.1933
Umfang: 6
Reichsaußenmini ster von Neurath eine beachtliche Rede über die wahren Gründe des Alistrittes Deutschlands aus dem Völkerbund und aus der Abrüstungskonfe renz. Die Wahlen und die Volksabstimmung vom 12. November seien entscheidend für die ganze deutsche Außenpolitik und Deutschland wolle da mit den übrigen Mächten einen Fingerzeig für die künftige Entwicklung der internationalen Beziehungen geben. Deutschland habe sich von der Genfer Politik nicht wegen der Lorfälle wahrend der letzten Session zurückgezogen

. Der Schritt Deutschlands sei die logische Folge der Genfer Politik der vergangenen vierzehn Jahre gewesen. Von Neurath wandte sich mit scharfen Worten gegen den Völkerbund, der seinen Aufgaben in keiner Weise gerecht werden könne, weil er von seinen Gründern mit dem Zwecke aufgestellt wor den sei, Deutschland ständig niederzuhalten und deshalb von ungerechten Voraussetzungen aus gehe. Dieser Politik wende Deutschland den Rük- ken, sei jedoch jederzeit zu einer wahre» lind fruchtbaren Friedenspolitik

für den internationalen Frieden erwiesen habe. Der Vertrag von Locarno habe seine Wirkungskraft noch nicht eingebüßt. Deutsch land könne seinen Austritt aus dem Völkerbund ungeschehen machen. England wolle nicht, daß der Völkerbund gegen Deutschland abgeschlossen sei. Die VelnjjhWen um die MWUM- Konferenz Genf, 7. November Das Völterbundsekretariat teilt mit, daß der Prä sident der Abrüstuugskonserenz einen provisorischen Text des englischen Konventionsentwurses über mittelt hat, in dem die in erster Lesung angenom

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.03.1935
Umfang: 6
schaftsvertrag unterzeichnet werden. Die Verhand lungen schreiten nun rasch vorwärts. Man erwar tet, daß Jeftic in Roma mich das Konkordat mit dem Vatikan unterfertigen werde. Diese Verhand lungen sind im Gange. Va» àà໫ G e n f, 20. März. Der Sekretär des Völkerbundes veröffentlicht die abessinische Note vom 17. ds. Mts., die ihr der ständige Vertreter Abessiniens beim Völkerbund, Herr Tecle Havariate, Minister Aethiopiens in Paris, übermittelt hat. Der Note Abessiniens geht das Telegramm Ministers

zu Ihrer Kenntnis, daß infolge der von der italienischen Regierung beschlossenen Mobilisierung und der ständigen Entsendung von Truppen und Kriegsmaterial gegen die italienisch- abefsinische Grenze derzeit zwischen Abessinien und der kgl. italienischen Regierung eine Spannung besteht, die zu einem Bruch führen könnte. In dm dem Völkerbund vorgelegten Memoran den, die von diesem im Jänner 1335 veröffentlicht worden sind, hat die abessinische Regierung die Er eignisse von Anfang an dargelegt. Die abessinische

Regierung hat der Vertagung der Behandlung des Falles durch den Völkerbund nur auf Grund des ihr gemachten Versprechens einer freundschaft lichen Regelung beigestimmt. Die in Genf am 19. Jänner 1935 gewechselten Briefe, die der Völ kerbundsrat zur Kenntnis genommen hat, haben dieses Versprechen festgestellt. Es wurde ein Ab kommen abgeschlossen, damit der durch die Zwi schenfälle vom Dezember 1934 hervorgerufene Konflikt auf dem Verhandlung?- oder Schieds- geriastswege im Geiste

Generalsekretär, den italienisch-abessinischen Streit fall vor den Völkerbundsrar für eitle vollständige Untersuchung und Ueberprüfung zu bringen. Indem die abessinische Regierung ihren Appell an den Völkerbund richtet, erneuert sie die bereits abgegebene Erklärung. - , Sie bestätigt ihren > entschlossenen Willen, mit Italien wie mit allen Nachbarstaaten Beziehungen wirklicher und vertrauensvoller Freundschaft zu erhalten und zu pflegen. Auf ihr gutes Recht vertrauend, reklamiert sie die vollständige

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.01.1938
Umfang: 6
' werden die Besprechun gen, die Minister Beck heute in Berlin begonnen hat, u. a. den Völkerbund zum Gegenstand haben. Der polnische Außen minister wird während seines zweitägi gen Aufenthaltes in Berlin Unterredun gen mit verschiedenen Persönlichkeiten der Regierung haben, so auch mit Mini sterpräsident General Göring. » Vor seiner Abreise aus Warschau erklärte er der Auswärtigen. Kommission des Reichstages ' hinsichtlich des Völkerbundes, daß er'versuchen wer de, mit den beteiligten Staaten in Füh lung zu treten

.' Beck besprach weiters die Tätigkeit der polnischen Regierung in der Palästina frage und erklärte, „seiner Meinung nach ist die Palästinafrage eine Frage von europäischer Bedeutung.' Die Krise des internationalen Lebens steht vor allem mit dem Völkerbund in Zusammenhang. Unmöglich war ein Zu stand, bei welchem ein Beschluß einer auf Unioerfätität gerichteten Institution bloß von einigen wenigen Staaten zur An wendung gebracht wird. Darin liegt die Quelle der Völkerbundskrise

, die sich durch den Austritt einiger Staaten von erstrangiger Bedeutung noch vertieft hat. Der Völkerbund darf nicht zu einem Block umgestaltet werden, der sich gegen andere Blöcke richte«. Der Austritt Italiens und die Erklärung Deutschlands wurde in einigen Kreisen der internationalen Poli tik auf die leichte Schulter genommen. Beck tritt dieser Tendenz entgegen, ebenso der Tendenz, den Völkerbund als ein Werkzeug gegen die totalitären Staaten aufzufassen. Derstänäigung zwischen Irland und England angebahnt London

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 06.04.1923
Umfang: 8
zum Gegenstand ernsthafter Erörterungen anachen muss' Statt dessen üben sich seine Akteure seit acht Wöck in Passivität. Sie lassen cs geschehen, daß der fra zösische Militarismus einen Krieg im Frieden inszeni und daß der imperialistische Heißhunger Poincarös p einheitlichen Bestand des Deutschen Reiches in Gest bringt. Es Nnitet tragikoiilisch aii, iii diesen Tagen Wort Völkerbund mehrmals aus dem Munde int, nationaler Politiker zu hören. Zuerst war cs .A quith, der verschämt im Unterhause die Ueberwcftu

der Kommission für intellek tuelle Znsäiniiiennrbeit 'des Völkerbundes ansgeschieden, weil dieses stninme Jnstrnnlent mit dem klangvollen Namen iveder die Kraft noch den guten Willen zur Erfüllung seiner Aufgaben. hat. Außer den Herren, die ihm das Prädikat Delegierter verdanken, gibt cs känin noch jemand ans der Welt, der den Völkerbund ernst nimmt. Dieser größte Versager der Nachkriegs- Enttnilitarisierung sich nicht auf 'deutsche Gebiete I schränkeu dürfe. Dev deutsche Journalist dieses ui mentan

des Pariser Timcs-Bcrici crstattcrs. Frankreich habe lediglich an eine Juteri tionalisiernng der Eisenbahncil gedacht. Es verwa sich aber dagegen, die Rheinlande und das Rnhrrevi unter eine Bölkerbnndsgendannerie zu stellen, Es ihnen nichts daran gelegen, den Völkerbund zmü Schied richter über das strittige Gebiet zu sehen. Frankrei sei in das Ruhrgebiet einmarschiert, um seine Schuld einzutreiben. Diese ' Aufgabe kanil ihm _fetne inte nationale Polizei abnehmcil. Die Franzosen erkenn

auch keine Bcgrenzllilg der Besatzilngsdauer an. L behaupten, der Friedensvertrag gebe ihnen die Möglü feit unbegrenzter Okkupation. Wie England über d> Streit zweier Meinungeil denkt, mag folgendes London Bekenntnis erläutern: Solange die französische» Tr» pen am Rhein stehen, werde iveder der Völkerbund no sonst eine andere Macht die Sicherheit Frankreichs » ein Jota vermehren. Das heißt also: sic werde ebe falls nicht die llnsicherheit Deutschlands verringern. T bei erkennt England an. daß das Rheinland berei

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Dolomiten
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Seite 1 von 12
Datum: 17.04.1935
Umfang: 12
der aktiven Mitarbeit Deutschlands am Völkerbund herbeizuführen gewesen wäre; mit Rücksicht darauf, daß die von Deutschland vollzogene «inseitige Handlung nicht nur mit diesem Plane unvereinbar ist. sondern auch er folgt ist, als die Verhandlungen tatsächlich schon in Gang waren, 1. erklärt der Völkerbund, daß Deutschland di« Pflicht vernachlässigt hat, die allen Mitgliedern der internationalen Gemeinschaften obliegt, die Verpflichtungen zu respektieren, die sie ein gegangen haben, und er verurteilt

jede ein seitige Kündigung internationaler Verpflich tungen; 2 . ladet der Völkerbund jene Regierungen, welche die Initiative zum Programm vom 3. Februar 1935 ergriffen oder ihm ihre Zu stimmung gegeben haben, ein, die von ihnen be- § onnenen Verhandlungen sortzusehen und ins- esondere im Rahmen des Völkerbundes den Abschluß der Abkommen zu fördern» die unter Berücksichtigung der vertraglichen Berpslichtun- gen zur Erreichung der im genannten Pro- ? ramm im Hinblick auf die Sicherung der Er- altung deo

Friedens aufgestellten Ziel« not-' wendig erscheinen «erden; 3. Mir Rücksicht darauf, daß di« «inseitig« Kündigung der internationalen Verpflichtungen selbst die Existenz des Völkerbundes gefährden kann, insofern die>er eine mit der Sicherung der Erhaltung des Friedens und der Organisierung der Sicherheit beaustragte Einrichtung ist, entscheidet der Völkerbund, daß eine solche Kün digung, unbeschadet der in internationalen Ab kommen bereits vorgesehenen Bestimmungen, falls es sich um Verpflichtungen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.12.1933
Umfang: 6
sprochen haben. Die Reife des tschechischen Außen ministers erfolgt in einem. Augenblick, in, dem der Völkerbund und die übrigen Genfer Institutionen eine scharfe Krise durchmachen. Der Austritt Deutschlands, die Beschlüsse des Größen Rates des Fascismus und dessen Forderungen nach Re vision, die Erklärungen Litwinoffs in Roma , sind Gelàlinisse, die nicht sehr geeignet erscheinen, den Genfer Bau zu konsolidieren. M Ms Lied Paris, 8. Dezember. Außenminister Paul Voncvur stellt Bedingun gen sür

, die anläßlich der Unterredung Hendersons mit Paul Boncour über die Ansicht der beiden Negierungen in der Abrüstungssrage an den Tag getreten seien. Die französische Regierung halte sich nach wie vor . an die. Erklärungen vom 14. Oktober, die bekanntlich zum Austritt Deutsch lands aus dem Völkerbund geführt haben. Eng land dagegen wolle auf. neuer Basis verhandeln. Die englische Regierung scheint bereit, erklärt der französische Korrespondent, das Abkommen vom il4. Oktober als.versallen zu betrachten

können. Schon seit Jahren habe sich die Unzulänglichkeit des Covenantes erwiesen: die Artikel t(i und l7, die sich aus die Sanktionen be ziehen. seien heute schon ein toter Buchstabe. Die Schuld an dieser zunehmenden Schwächung des Bundes trage Wilson, da der Covenent unter der Boranssetzung des Beitrittes Amerikas zum Völ kerbund redigiert worden ist. Wenn man nun heute den Völkerbund retten wolle, so sei es besser, er erstehe ans ganz neuen, weniger theoretischen uud mehr praktischen Grundlagen

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Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 21.03.1935
Umfang: 12
Sicherheitsgarantien erlangt werden. In Wirklichkeit bestanden die zwölf deutschen Armeekorps und die 36 Divisionen schon vor der Erklärung der Reichsreglerung. Darüber hinaus wurde vor acht Tagen die Wiederherstellung des deutschen Militärflugwesens angekündigt. Wir haben es also mit einer planmäßigen und vor bedachten Politik zu tun. Würde alle Welt sich das Konzept Deutschlands zu eigen machen, dann wäre der endgiltige Zusammenbruch des auf dem Völkerbund gegründeten Friedenswerkes besiegelt. Frankreich

. Das Deutsche Reich hat seine vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen. Der Westpakt schien innerhalb kurzer Frist durchführbar zu sein und die Organisation des europäischen Friedens rückte endlich in den Be reich der greifbaren Möglichkeit. In London hat man eine Politik der Kriegsverhütung in die Wege geleitet. Diesen Augenblick hat Deutschland gewählt, um eine Drohung vorzubringen. Wenn nun Frankreich den Völkerbund mit einem für den Frieden so schwerwiegenden Akt befassen wird, so verfolgt dabei

der Preise werden seinerzeit in den Plättern der Provinz ver öffentlicht. Zuschriften, das Preisausschreiben betreffend, sind zu richten an die Apotheke „zur Madonna'. Merana- 2729 Italiens noch irgendwie eingeengt werden könnte, scheint die Reichsregierung nicht zu fürchten. Aus der Gefahrenzone, die man mit dem Austritt aus dem Völkerbund am 14. Oktober 1938 betrat, glaubt man heraus zu sein. Bei der Unschlüsiigkeit der übrigen Mächte konnte Deutschland diesen Zeitraum ungestört aus nutzen, und heute

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.12.1920
Umfang: 8
über den Anschlutzgedanken und .über rin freundschaftliche» Berhültnia zwischen Deutschland und Italien. Neue pulschgefahr in Oberschleslen. Kattowttz, 80. Nov. In Die Heimat entlassene, aber weiter besoldete Soldaten der Armee Haller bilden an ver« lchledenen Orten Oberschlesiens Gruppen, welche in Versamm lungen ihr« Bereitschaft für einen neuen Putsch offen verkünden. Frankreich für Österreich» Aufnahme in den Völkerbund. P a r t o. 29. November. Entgegen den von verschiedenen Blüttern veröffentlichten Meldungen

stellt die „Agenee Ha- vao' fest, bah Frankreich der Zulassung Oesterreichs zum Völkerbund keinen Widerstand entgegensetze. vielmehr seine Zustimmung gegeben hat. natürlich unter dem Vorbehalt, bah die Oesterreich benachbarten Staaten sich damit einver standen erklären. Gegen den Obersten Rah Amsterdam, 29. November. Wie die englischen Blütter melden, brachte auf der ln Bradford abgehaltenen Iahresoer- fammlung de» nationalliberalen Bundes der liberal« Führer Sir Donald Maclean eine Entschließung etn

, in der die Auf hebung de» Obersten Rate« gefordert und verlangt wlrd, daß der Völkerbund sofort zur Regelung der mesopotamlschen Frage, der polnischen Krise, der Beziehungen mit Rußland und anderer internationaler Fragen, darunter die Revision des Frtedensvertraae« von Verfaule«. wo diese nötig ist, in Tätig- telt trete. Maclean erklörte, dl« Menschheit schreie nach Frieden und die Zeit des friedlichen Wiederaufbaues fei gekommen. England gebe tn diesem Jahre 150 Millionen Pfund Sterling sür seine bewaffneten

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 13.04.1935
Umfang: 16
. Die Sitzung, die bis 13 Uhr gedauert hat, wurde zur Fortsetzung der Aussprache über den von Frankreich in Genf eingebrachten Rekurs verwendet. Die Delegationen sind neuerdings um 15.30 Uhr zusammengetreten und die Aus sprache über den französischen Rekurs an den Völkerbund ist fortgesetzt und abgeschlossen worden. Die Konferenz beschäftigte sich hier auf mit der Lage Oesterreichs. Die Diskussion begann mit den Ausführungen des italie nischen Regierungschefs. Hierauf wurde die Frage des Ostpaktes überprüft

gegen die deutsche Auf rüstung unternommen wurde. Man erwartet, daß der Völkerbundsrat die Verletzung oder einseitige Acnderung der ver traglichen Bestimmungen im allgemeinen ver urteilen und für den Fall der Wiederholung eines solchen Vorgehens die Möglichkeit der Ergreifung von diplomatischen, finanziellen und wirtschaftlichen Sanktionen gegen den vertrag brüchigen Staat ankllndigen wird. Laval wird vor dem Völkerbund erklären, daß Frankreich die vollzogene Tatsache der Auf rüstung des Deutschen Reiches

es England den unmittelbar intercstiertcn Mächten. Verein barungen zur Verteidigung der österreichischen Unabhängiglcit zu treffen. Ul,»gearbeitetes fran zösisch cs Memorandum Stresa. 12. April. Das französische Memorandum. das zur Unter stützung der Klage wegen der deutschen Auf rüstung beim Völkerbund dienen soll, ist auf Wunsch Englands einer nochmaligen Umarbei tung unterzogen morden. In der neuen Fassung soll cs die Zustimmung der versammelten Staats männer gefunden haben und unverzüglich

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