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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 23.03.1922
Umfang: 8
,- ^ unbekannt geblie- ^ unterNei^^ ^ Wolfler ge- ' ^ öur ynlÄ r ^ Mann fort fangen s^°Kr^ es sei gut, das; vis' ^ ' essend, den er aus seinem Rucksack hervorgeholt hatte. In einem Gespräch mit Münster und dessen Begleitern sprach Wölfler davon, daß er von Bay ern sei, von Sterzing her über die Berge komme und nunmehr ins „Rosengebirge' gehe. An die Kellne rin Unterhofer richtete er die Frage, ob der Bauer nicht bald heimkomme, er wolle mit ihm politisieren und erhielt hierauf die Antwort

und erfahren hatte. Der Knecht Vigil Gadner und der Bauer Johann Vigl begleiteten un- verweilt die Anna Oberrauch nach Pemmern zurück und stellten den Tod des jungen Josef Frötscher fest. Maria Unterhofer öffnete ihnen auf Anruf das Haus, sie vermochte kaum zu gehen und ver langte, ins Bett gebracht zu werden. Von ihr i'öar nur zu erfahren, daß ein fremder Mensch im Hause gewesen sei, der auf sie geschossen habe. Im Hans- gange fand Gadner fünf noch geladene und orei ab geschossene Patronenhülsen

eines Revolvers. Johann Vigl sorgte dann rasch für die Berufung des Arztes Dr. Oberrauch und der Carabinieri, die d.inn auch in den ersten Nachmittagsstunden am Hofe erschie- nen; die Wirtsleute und Franz Mur waren unter dessen ebenfalls in Pemmern eingetroffen. Wie die Tat geschah. Den Hausleuten erzählte - Maria Unterhofer Näheres über die Vorfälle des Vormittz,;s. Sie gab an, derselbe Mensch, der schon die Nacht zum 10. De. zember 1921 im Hanse geschlafen habe, sei zu ihr und frötscher in die Küche

, aber dann gleich umgefal len und tot gewesen. Sie selbst habe sich v m außen in den Keller geflüchtet und dort eingesperrt. Um Zi/2 Uhr nachmittags kam die Gesellscha't Münster vom Rittnerhorn zurück. Ihr gegenüber erwähnte Maria Unterhofer noch, daß das Unglück gleich nach . -AK, Ewa um U'Uhr Dünste?^ ^Usteiger. der die «T Maschmist En- ^ K'be. tz^Äkerin Emma tktel R»-! ^fen den Roman ^em sitzend und Speck letzungen auf; eine an der rechten Achsel, die z.reite an der linken Brustseite. Diese hatte die Lunge

, das Zwerchfell und die Leber durchbohrt und dncch innere Blutung den rasch eingetretenen Tod 5es Knaben zur Folge. Maria Unterhofer hatte einen schweren Bauchschuß erhalten. Sie. wurde noch in der kommenden Nacht in Klobenstein einer Opera tion unterzogen, weil man hoffte, sie dadurch am Leben zu erhalten, sie war aber nicht mehr zu ret ten. Sie starb am 16. Dezember 1921. Maria Un terhofer hatte einen vierfachen Darmdurchschuß und andere Verletzungen erlitten, die eigentliche Todes ursache

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 22.03.1922
Umfang: 8
Unterhofer zurück. Noch vor dem Weg gehen des Franz Mur ttwr ein Gast im Wirtshause erscksienen; es war Roman Wölfler. Schon zwei Tage vorher, am 9. Dez., war Wölfler zum erstenmal nach Pommern gekommen und hatte dort die Nacht zum 10. Dezember zugebracht, ohne sich aber 'damals irgendwie besonders auffällig zu machen. Erwar da- inals im Besitze eines -bepackten Rucksackes gewesen, der verschie dene Lebensmitteln enthielt. Als Wölfler am 11. Dezember 1921 in Pemmern als Gast erschien, ließ

gewesen. Sie selbst habe sich von mißen in den Keller geflüchtet und dort eingesperrt. Ilm 3.30 Uhr nachmittags kam die Gesellschaft Münsters .vom Rtttnerhorn zurück. Ihr gegenüber erwähnte Maria Unterhofer noch, daß das Unglück gleich nach ihrem Fortgehen vom Gafthaufe geschehen sei. Die Leiche des jungen Frötscher wies zwei Schußverletzun gen auf, eine an der rechten Schulter, die zweite an der linken Brustseite. Diese hatte die Lunge, das Zwerchfell und die Leber durchbohrt und durch innere Blutung den raschen Tod des Knaben

zur Folge gehabt. Maria Unterhofer hatte einen schivcren Bauchschuß erhalten. Sie wurde noch in der folgenden Nacht ln Klobenstein einer Operation unterzogen, -lveil man hoffte, sie dadurch am Leben zu erhalten, sie rv-ar aber nicht mehr zrr retten und styrb arg 16. Dezember. Maria Unterhofer balle einen vierfachen Darmdurchschuß und andere Verletzungen erlitten, die eigentliche Todesursack)« war eine Bauchfellentzün dung, die infolge der Darnwerletzung ou-ftrat. Der Unter suchungsrichter hat die Maria

Unterhofer noch vor der Ope ration bei vallern Bewußtsein eirwernommen rind sie erzählte ihm den Hergang bei der Bluttat in gleicher Weise, wie sie es den Hauslcuten Frötscher gegenüber getan hatte. Die Erhebungen am Tatorte ergaben, daß der Mörder einige 'Ipmdert Lire in Geld, darunter viele Ein- und Zwvilire- noten, uird etwa 50 Lire in Miirrzgekd, zwei Rasiermesser mit eurem Streichstein, einige Uhren samt Ketten, Zigarren und Zigaretten, sechs goldene Ringe, zrveli Broschen, mehrere Sack tücher uird

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 14.12.1921
Umfang: 12
: Mit dem ersten Zuge der Rittnerbahn ist heute Mittwoch früh der Raubmörder Roman Wölflcr unter Bewachung von Carabinieri nach Kloben stein gebracht worden, damit er der schwerverletz ten Kellnerin Marie Unterhofer gegenübergestellt werden kann. Zugleich begab sich auch LER. Dr. Tschurtschenlbalcr mit einem Schriftführer nach Klobenstein, um die Konfrantierung vorzunehmen. Nachdem aber der Zustand der Kranlen ein der artiger ist, daß die Gegenüberstellung des Mör ders bei ihr eine gefährliche Aufregung hervor

rufen. die leicht den Tod herbeiführen könnte, so muh über Ersuchen des Herrn Gemeindearztes Dr. Oberrauch, in dessen DeHandlung die Unterhofer sich befindet, die Konfrontierung unterbleiben. Der Mörder wurde aber heute vormittags den Eltern des ermordeten Josef Frötscher gegenüber gestellt, bei denen der Unhold in der Nacht zum Freitag auf Samstag übernachtete und der auch noch am Sonnrag früh ins Wirtshaus nach Pem mern kam, als die Eltern noch zu Hause weilten. Sie erklärten mit Bestimmtheit

, daß r.er ihnen vor geführte Verhaftete jener unheimliche Gast sei. der bei ihnen war Eine Täuschung sei ausgeschlossen. Der Mörder wurde auch photographiert u-nd ein Bild wird der Anna Unterhofer gezeigt werden, damit sie auf Grund des Bildes ihre Aussagen machen könne. Marie Unterhofer, deren Temperatur heute Mittwoch früh 37 9 betrug, schwebt noch immer zwischen Leben und Tod. Sie hat auch Herrn Dr. Oberrauch gegenüber den unheimlichen Gast vom Schreckenssonntag als den Täter bezeichnet

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